Studentenblumen - Farben, Natur und Nachhaltigkeit

Studentenblumen: Farbenfrohes Multitalent für die Stadtbegrünung

Studentenblumen, oder Tagetes, wie sie botanisch heißen, gewinnen in unseren Städten zunehmend an Bedeutung. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu idealen Kandidaten für eine nachhaltige urbane Gestaltung.

Tagetes-Vorteile für grüne Städte

  • Robust und pflegeleicht
  • Fördern die Biodiversität
  • Beeinflussen das Stadtklima positiv
  • Vielseitig einsetzbar
  • Natürliche Schädlingsabwehr

Einführung in Studentenblumen (Tagetes)

Botanische Merkmale und Herkunft

Ursprünglich stammen Studentenblumen aus Mittel- und Südamerika. Als Mitglieder der Korbblütler-Familie zeichnen sie sich durch gefiederte Blätter und auffällige Blüten aus. Die Gattung umfasst etwa 50 Arten mit einer beeindruckenden Vielfalt an Größen und Farben.

Beliebte Arten und Sorten

Zu den bekanntesten Arten zählen Tagetes erecta (Aufrechte Studentenblume), Tagetes patula (Gewöhnliche Studentenblume) und Tagetes tenuifolia (Schmalblättrige Studentenblume). Jede Art bietet eine Palette von Sorten mit Blütenfarben, die von sonnigem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu kräftigem Rot und edlem Mahagoni reichen.

Vorteile von Studentenblumen in der Stadtbegrünung

Studentenblumen eignen sich hervorragend für die urbane Begrünung. Sie sind widerstandsfähig, pflegeleicht und erfreuen uns mit einer langen Blütezeit. Ihre Genügsamkeit macht sie zu idealen Kandidaten für Standorte mit herausfordernden Bodenverhältnissen. Zudem wirken sie sich positiv auf das Mikroklima aus und bieten vielen Insekten eine wichtige Nahrungsquelle.

Ökologische Bedeutung von Studentenblumen

Förderung der Biodiversität

In unseren Städten tragen Studentenblumen erheblich zur Artenvielfalt bei. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insektenarten. Gerade angesichts des besorgniserregenden Insektenrückgangs ist dies von unschätzbarem Wert für das ökologische Gleichgewicht in urbanen Räumen.

Anziehung von Bestäubern und nützlichen Insekten

Die leuchtenden Blüten der Tagetes locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge magisch an. So unterstützen sie nicht nur die lebenswichtige Bestäubung, sondern machen städtische Grünflächen auch für Naturbeobachter zu einem spannenden Erlebnis. In meinem eigenen Garten habe ich immer wieder fasziniert beobachtet, wie selbst kleine Tagetes-Beete regelrechte Insektenmagnete sein können.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Studentenblumen verfügen über eine bemerkenswerte Eigenschaft: Sie geben Substanzen ab, die bestimmte Bodenschädlinge auf natürliche Weise fernhalten. Dies macht sie zu wertvollen Verbündeten im ökologischen Pflanzenschutz. In Mischkulturen können sie ihre Nachbarpflanzen effektiv vor Nematoden und anderen lästigen Schädlingen schützen.

Studentenblumen in der nachhaltigen Stadtgestaltung

Verbesserung des Stadtklimas

Durch ihre Verdunstungsleistung tragen Studentenblumen zur Kühlung ihrer unmittelbaren Umgebung bei. In dicht bebauten Stadtgebieten kann dies helfen, die gefürchteten Hitzeinseln zu mildern. Größere Tagetes-Pflanzungen können so einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Klimaanpassung leisten.

Beitrag zur Luftreinigung

Wie viele andere Pflanzen auch, filtern Studentenblumen Schadstoffe aus der Luft. Sie nehmen Feinstaub auf und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff. In Städten mit hoher Luftverschmutzung können sie so zur spürbaren Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Lärmminderung und visuelle Aufwertung

Bepflanzungen mit Studentenblumen können Schallwellen absorbieren und so zur Lärmreduzierung beitragen. Gleichzeitig sorgen ihre farbenfrohen Blüten für eine optische Aufwertung des oft tristen Stadtbildes. Gerade in grauen Betonlandschaften können Tagetes für willkommene Farbtupfer sorgen und so das Wohlbefinden der Stadtbewohner steigern.

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Anbau und Pflege von Studentenblumen im urbanen Raum

Standortanforderungen

Studentenblumen, oder Tagetes, sind erstaunlich anpassungsfähige Pflanzen, die sich hervorragend für den urbanen Raum eignen. Sie gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten und kommen mit den meisten Bodenarten zurecht. In der Stadt finden wir sie oft in Balkonkästen, Kübeln oder Beeten entlang von Straßen und in Parks.

Eine gute Drainage ist für Tagetes unerlässlich, da ihre Wurzeln empfindlich auf Staunässe reagieren. Bei der Kultivierung in Töpfen und Kästen empfehle ich daher eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton. Der Boden sollte nährstoffreich und leicht humos sein. In den oft mageren Stadtböden hat sich eine Anreicherung mit Kompost als sehr vorteilhaft erwiesen.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat von Studentenblumen kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald die Frostgefahr gebannt ist - in der Regel ab Mitte Mai. Wer es nicht erwarten kann, kann die Samen ab März in Anzuchtschalen vorziehen. Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur leicht mit Erde bedeckt.

Beim Auspflanzen sollte man je nach Sorte einen Abstand von 20-30 cm zwischen den Pflanzen einhalten. Für Balkonkästen reichen in der Regel 3-4 Pflanzen pro laufenden Meter. Studentenblumen harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblumen wie Petunien oder Lobelien.

Bewässerung und Düngung

Obwohl Studentenblumen recht trockenheitstolerant sind, benötigen sie in Töpfen und während längerer Trockenperioden regelmäßige Bewässerung. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt sein. In heißen Sommermonaten kann tägliches Gießen nötig sein, besonders in Balkonkästen.

Was die Düngung angeht, sind Studentenblumen recht genügsam. Eine Grunddüngung bei der Pflanzung und eine gelegentliche Nachdüngung mit einem organischen Flüssigdünger alle 3-4 Wochen reichen in der Regel aus. Übermäßige Stickstoffgaben fördern zwar das Blattwachstum, gehen aber auf Kosten der Blütenbildung - hier gilt also: Weniger ist oft mehr.

Krankheiten und Schädlinge

Studentenblumen sind im Allgemeinen recht robust und wenig anfällig für Krankheiten. In besonders feuchten Sommern kann es gelegentlich zu Mehltaubefall kommen. In solchen Fällen hilft das Entfernen befallener Pflanzenteile und eine Reduzierung der Bewässerung.

Von Schädlingen werden Studentenblumen eher selten heimgesucht. Blattläuse können manchmal auftreten, lassen sich aber meist mit einem kräftigen Wasserstrahl oder durch Absammeln in Schach halten. Interessanterweise wirken Studentenblumen sogar abschreckend auf viele Schädlinge und werden daher oft als Begleitpflanze im Gemüsegarten eingesetzt - ein echter Allrounder also!

Gestaltungsideen mit Studentenblumen

Bepflanzung von Verkehrsinseln und Straßenrändern

Studentenblumen eignen sich hervorragend für die Begrünung von Verkehrsinseln und Straßenrändern. Ihre Robustheit und Trockenheitstoleranz machen sie zu idealen Kandidaten für diese oft schwierigen Standorte. Großflächige Pflanzungen in einer Farbe oder harmonisch abgestimmten Farbkombinationen können wahre Blickfänge sein.

Für Verkehrsinseln bieten sich niedrig wachsende Sorten an, die den Verkehr nicht behindern. Eine Kombination aus gelben und orangefarbenen Studentenblumen bringt Farbe und Lebendigkeit ins Straßenbild. An Straßenrändern können auch höher wachsende Sorten verwendet werden, die einen natürlichen und dennoch attraktiven Sichtschutz bilden.

Balkon- und Fassadenbegrünung

Auf Balkonen und an Fassaden zaubern Studentenblumen wahre Farbexplosionen in die Stadt. In Balkonkästen lassen sie sich wunderbar mit anderen Sommerblumen kombinieren. Besonders reizvoll sind hängende Sorten, die über den Balkonrand fallen und so eine zusätzliche vertikale Dimension schaffen.

Für die Fassadenbegrünung eignen sich kletternde Sorten, die an Rankgittern oder Spalieren empor wachsen. Sie schaffen nicht nur ein attraktives Erscheinungsbild, sondern tragen auch zur Verbesserung des Mikroklimas bei, indem sie die Fassade vor direkter Sonneneinstrahlung schützen - eine Win-win-Situation für Ästhetik und Funktionalität.

Gemeinschaftsgärten und Urban Gardening Projekte

In Gemeinschaftsgärten und Urban Gardening Projekten spielen Studentenblumen eine vielseitige Rolle. Sie können als Beeteinfassungen dienen, Wege säumen oder als Begleitpflanzen zwischen Gemüsepflanzen gesetzt werden. Ihre insektenfreundlichen Blüten locken Bestäuber an und fördern so die Biodiversität im Stadtgarten - ein wichtiger Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht in urbanen Räumen.

Studentenblumen sind auch in Hochbeeten sehr beliebt, wo sie nicht nur dekorativ wirken, sondern auch als natürliche Schädlingsabwehr fungieren. Ihre Wurzeln sondern Substanzen ab, die bodenbürtige Nematoden fernhalten, was besonders dem Gemüseanbau zugutekommt. Ein faszinierendes Beispiel dafür, wie die Natur selbst Lösungen für Gartenproblemem bietet!

Wirtschaftliche Aspekte der Studentenblumen in der Stadtbegrünung

Kosteneffizienz im Vergleich zu anderen Pflanzen

Studentenblumen erweisen sich als äußerst kostengünstige Wahl für die Stadtbegrünung. Die Saatgutkosten sind im Vergleich zu vielen anderen Zierpflanzen erstaunlich gering, und die Anzucht gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Da es sich um einjährige Pflanzen handelt, entfallen zudem aufwendige Überwinterungsmaßnahmen, wie sie bei mehrjährigen Pflanzen oft nötig sind.

Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil: Studentenblumen benötigen weniger Wasser und Dünger als viele andere Sommerblumen, was die laufenden Pflegekosten spürbar reduziert. Ihre natürliche Resistenz gegen viele Krankheiten und Schädlinge minimiert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch einen Gewinn darstellt.

Langfristige Einsparungen durch Pflegeleichtigkeit

Die Pflegeleichtigkeit von Studentenblumen führt zu beachtlichen Einsparungen in der Stadtbegrünung. Der geringe Pflegeaufwand bedeutet weniger Arbeitsstunden für städtische Gärtner oder Landschaftspfleger. Dies macht sich besonders bei großflächigen Bepflanzungen bemerkbar und entlastet so die oft angespannten kommunalen Budgets.

Darüber hinaus tragen Studentenblumen zur Bodenverbesserung bei, indem sie Nematoden abwehren und nach dem Absterben wertvolles organisches Material liefern. Dies kann langfristig den Bedarf an Bodenverbesserungsmaßnahmen und Düngung reduzieren. Ihre Fähigkeit, sich selbst auszusäen, kann in manchen Bereichen sogar die Neuanpflanzung im Folgejahr überflüssig machen, was weitere Kosten einspart.

Studentenblumen erweisen sich somit als wirtschaftlich sinnvolle und ästhetisch ansprechende Lösung für die urbane Begrünung, die sowohl den städtischen Haushalt als auch die Umwelt schont. Ein wahres Multitalent für unsere Städte!

Soziale Auswirkungen von Studentenblumen in der Stadt

Studentenblumen, oder Tagetes, wie wir Gärtner sie nennen, sind wahre Alleskönner in der Stadtbegrünung. Neben ihren offensichtlichen ästhetischen und ökologischen Vorteilen haben diese farbenfrohen Pflanzen einen bemerkenswerten Einfluss auf das städtische Zusammenleben und die Lebensqualität.

Förderung des Gemeinschaftssinns durch Gartenprojekte

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich gesehen, wie Gemeinschaftsgärten und Urban Gardening Projekte mit Studentenblumen Menschen zusammenbringen und den sozialen Zusammenhalt stärken können. Diese Initiativen bieten vielfältige Möglichkeiten:

  • Nachbarn kommen ins Gespräch und tauschen sich aus
  • Gemeinsame Pflanzaktionen schaffen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit
  • Erfahrene Gärtner geben ihr Wissen an Neulinge weiter
  • Jung und Alt arbeiten Hand in Hand

Was ich besonders schätze: Durch die unkomplizierte Pflege und schnelle Blüte von Studentenblumen können auch Gartenneulinge rasch Erfolgserlebnisse feiern. Das steigert die Motivation und das Engagement für solche Projekte enorm.

Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene

Studentenblumen eignen sich hervorragend für pädagogische Zwecke in der Stadtbegrünung. Sie bieten eine Fülle an Lernmöglichkeiten:

  • Grundlagen der Pflanzenpflege und des Gartenbaus werden spielerisch vermittelt
  • Ökologische Zusammenhänge und Biodiversität werden greifbar
  • Der Lebenszyklus von Pflanzen lässt sich hautnah miterleben
  • Nachhaltige Stadtentwicklung wird anschaulich demonstriert

Ich habe oft erlebt, wie Schulen und Kindergärten Studentenblumen in ihre Gartenprojekte integrieren und so praxisnahen Naturkundeunterricht gestalten. Aber auch für Erwachsene sind diese Pflanzen ein dankbares Lernthema, sei es in Volkshochschulkursen oder bei Führungen durch städtische Grünanlagen.

Verbesserung der Lebensqualität in Wohngebieten

Die Bepflanzung mit Studentenblumen kann die Wohnqualität in Städten spürbar verbessern:

  • Bunte Blüten zaubern Farbe ins oft graue Stadtbild
  • Kleine grüne Oasen laden zum Verweilen ein
  • Das Mikroklima wird durch Verdunstungskühlung verbessert
  • Der Kontakt mit Natur reduziert nachweislich Stress

Besonders in dicht bebauten Gebieten habe ich beobachtet, wie selbst kleine Flächen mit Studentenblumen das Wohlbefinden der Anwohner steigern können. Sie tragen zu einer freundlicheren Atmosphäre bei und können sogar das Sicherheitsgefühl in Wohnvierteln erhöhen, da gepflegte Grünflächen oft mit mehr sozialer Kontrolle einhergehen.

Innovative Einsatzmöglichkeiten von Studentenblumen

Die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit von Studentenblumen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für die moderne Stadtbegrünung. Ihre Einsatzgebiete gehen weit über traditionelle Blumenbeete hinaus.

Vertikale Gärten und grüne Wände

In Städten, wo jeder Quadratmeter zählt, gewinnen vertikale Begrünungskonzepte zunehmend an Bedeutung. Studentenblumen eignen sich hervorragend für:

  • Die Begrünung von Hausfassaden und Brandwänden
  • Lebende Wände in Innenräumen
  • Vertikale Gartensysteme auf Balkonen und Terrassen

Dank ihrer kompakten Wuchsform und geringen Pflegeansprüche sind Studentenblumen geradezu prädestiniert für solche vertikalen Strukturen. In speziellen Pflanztaschen oder modularen Systemen kultiviert, schaffen sie grüne Akzente an sonst kahlen Wänden.

Dachbegrünung mit Studentenblumen

Auf Dächern eröffnen Studentenblumen interessante Möglichkeiten für die extensive Begrünung:

  • Zusätzliche Grünflächen entstehen, ohne wertvollen Boden zu verbrauchen
  • Die Gebäudeisolierung verbessert sich und das Stadtklima profitiert
  • Die Biodiversität in luftiger Höhe wird gefördert
  • Dachlandschaften erfahren eine ästhetische Aufwertung

Ihre Trockenheitstoleranz und das flache Wurzelsystem machen Studentenblumen zu idealen Kandidaten für Dachbegrünungen. Sie gedeihen auch in dünnen Substratschichten und überstehen längere Trockenperioden ohne zusätzliche Bewässerung - ein großer Vorteil in der extensiven Dachbegrünung.

Integration in Smart City Konzepte

Im Rahmen von Smart City Projekten können Studentenblumen überraschende Funktionen übernehmen:

  • In Kombination mit Sensortechnologie helfen sie, Umweltparameter zu überwachen
  • Sie lassen sich in automatisierte Bewässerungssysteme einbinden
  • Digitale Stadtführungen und Bildungsangebote profitieren von ihrer Präsenz
  • Citizen Science Projekte zur Biodiversitätsforschung werden durch sie unterstützt

Die Verbindung von Natur und Technologie eröffnet spannende Perspektiven: Studentenblumen können als Botschafter für eine nachhaltige und intelligente Stadtentwicklung dienen. Sie bieten die Chance, Bürger aktiv in die Gestaltung und Pflege ihrer Umgebung einzubeziehen und gleichzeitig wichtige Daten für die Stadtplanung zu sammeln.

Zukunftsperspektiven für Studentenblumen in der Stadtbegrünung

Forschung und Entwicklung neuer Sorten

Die Zukunft der Studentenblumen in der Stadtbegrünung verspricht Spannendes. Züchter tüfteln an neuen Sorten, die sich besser an das urbane Leben anpassen. Dabei steht die Entwicklung von Pflanzen mit geringerem Durst und besserer Widerstandskraft gegen Plagegeister und Krankheiten im Vordergrund. Ein weiteres Ziel ist es, die Blütezeit zu verlängern, um die Städte noch länger in ein Blütenmeer zu tauchen.

Integration in städtische Klimaanpassungsstrategien

Angesichts des Klimawandels gewinnen Studentenblumen für städtische Anpassungsstrategien zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, hohen Temperaturen zu trotzen und gleichzeitig kühlend zu wirken, macht sie zu wertvollen Verbündeten im Kampf gegen urbane Hitzeinseln. Stadtplaner setzen vermehrt auf Studentenblumen als Teil grüner Infrastrukturen, um Städte widerstandsfähiger gegen Wetterkapriolen zu machen.

Potenzial für Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie

Studentenblumen eröffnen spannende Möglichkeiten im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Nach der Blüte lässt sich ihre Biomasse wunderbar kompostieren und als natürlicher Dünger nutzen. Einige Forscher untersuchen sogar das Potenzial von Studentenblumen zur Phytoremediation - also zur Reinigung belasteter Böden. In Zukunft könnten sie bei der Sanierung von Industriebrachen eine wichtige Rolle spielen.

Praxisbeispiele erfolgreicher Stadtbegrünung mit Studentenblumen

Fallstudien aus verschiedenen Städten

In München haben Stadtgärtner Verkehrsinseln mit Studentenblumen in kleine Farboasen verwandelt. Die leuchtenden Blüten werten nicht nur das Stadtbild auf, sondern sorgen auch für ein angenehmeres Mikroklima. Hamburg ging noch einen Schritt weiter und integrierte Studentenblumen in vertikale Gärten an Hausfassaden. Das Ergebnis: eine spürbar höhere Lebensqualität in dicht bebauten Vierteln.

Erkenntnisse und bewährte Praktiken

Die Erfahrungen zeigen deutlich: Sorgfältige Planung und regelmäßige Pflege sind der Schlüssel zum Erfolg. Besonders effektiv ist die Kombination von Studentenblumen mit heimischen Pflanzen - ein wahrer Segen für die Biodiversität. Ein besonderer Pluspunkt: Wenn man Anwohner in Pflanzaktionen einbindet, stärkt das nicht nur die grüne Pracht, sondern auch den Zusammenhalt in den Stadtvierteln.

Studentenblumen: Kleine Blüten, große Wirkung

Studentenblumen haben sich als echte Multitalente in der Stadtbegrünung erwiesen. Ihre Anpassungsfähigkeit, Pflegeleichtigkeit und ökologischen Vorteile machen sie zu idealen Kandidaten für die nachhaltige Gestaltung unserer Städte. Sie tragen nicht nur zur Verbesserung des Stadtklimas bei, sondern fördern auch die Artenvielfalt und zaubern Farbe ins oft graue Stadtbild.

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin kann ich nur empfehlen: Geben Sie Studentenblumen eine Chance! Ob auf dem Balkon, im Vorgarten oder in Gemeinschaftsprojekten - diese robusten kleinen Überlebenskünstler werden Sie mit ihrer Blütenpracht und ihrem Duft begeistern. Gemeinsam können wir unsere Städte Stück für Stück grüner und lebenswerter gestalten. Jede einzelne Studentenblume ist dabei ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen urbanen Zukunft.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Studentenblumen und warum eignen sie sich für die Stadtbegrünung?
    Studentenblumen (Tagetes) sind einjährige Zierpflanzen aus der Familie der Korbblütler, die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammen. Sie zeichnen sich durch gefiederte Blätter und leuchtende Blüten in Gelb-, Orange- und Rottönen aus. Für die Stadtbegrünung sind sie ideal, weil sie außergewöhnlich robust und pflegeleicht sind. Sie kommen mit verschiedenen Bodenarten zurecht, tolerieren Trockenheit gut und blühen von Frühjahr bis zum ersten Frost. Ihre Genügsamkeit macht sie zu perfekten Kandidaten für schwierige urbane Standorte. Zusätzlich wirken sie sich positiv auf das Mikroklima aus, indem sie durch Verdunstung zur Kühlung beitragen, Schadstoffe aus der Luft filtern und Sauerstoff produzieren. Sie locken Bestäuber an und fördern somit die städtische Biodiversität. Als natürliche Schädlingsabwehr sondern sie Substanzen ab, die bodenbürtige Nematoden fernhalten.
  2. Welche Tagetes-Arten sind für Urban Gardening Projekte am besten geeignet?
    Für Urban Gardening Projekte eignen sich besonders drei Tagetes-Arten: Tagetes erecta (Aufrechte Studentenblume), Tagetes patula (Gewöhnliche Studentenblume) und Tagetes tenuifolia (Schmalblättrige Studentenblume). Tagetes patula ist besonders vielseitig und kompakt, ideal für Balkonkästen und kleinere Stadtgärten. Mit einer Wuchshöhe von 20-30 cm passt sie perfekt in begrenzte Räume. Tagetes erecta wird höher und eignet sich gut für Hintergrundpflanzungen in Gemeinschaftsgärten oder als Sichtschutz. Tagetes tenuifolia besticht durch ihre zierlichen, essbaren Blüten und eignet sich hervorragend für essbare Gärten und Kräuterbeete. Alle drei Arten sind pflegeleicht, trockenheitstolerant und blühen kontinuierlich. Sie lassen sich wunderbar mit anderen Gemüse- und Blütenpflanzen kombinieren und wirken als natürliche Schädlingsabwehr. Ihre schnelle Entwicklung von der Aussaat bis zur Blüte macht sie ideal für Projekte mit Kindern und Gartenanfängern.
  3. Wie fördern Studentenblumen die Biodiversität in Stadtgärten?
    Studentenblumen leisten einen erheblichen Beitrag zur städtischen Biodiversität auf mehreren Ebenen. Ihre leuchtenden, nektarreichen Blüten locken magisch Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten an. Dies ist besonders wertvoll angesichts des besorgniserregenden Insektenrückgangs in urbanen Räumen. Die kontinuierliche Blüte von Frühjahr bis Frost bietet eine verlässliche Nahrungsquelle über die gesamte Vegetationsperiode. Darüber hinaus schaffen Studentenblumen Lebensraum für verschiedene Kleintiere und Insekten. Ihre dichte Belaubung bietet Versteckmöglichkeiten, während die späteren Samenstände Nahrung für Vögel liefern. In Kombination mit heimischen Pflanzen entstehen kleine ökologische Nischen, die das städtische Ökosystem stabilisieren. Besonders in Gemeinschaftsgärten und auf Dachbegrünungen können selbst kleine Tagetes-Pflanzungen regelrechte Insektenmagnete werden und so zur Vernetzung städtischer Grünräume beitragen, was für den Erhalt der urbanen Artenvielfalt essentiell ist.
  4. Warum wirken Studentenblumen als natürliche Schädlingsabwehr?
    Studentenblumen verfügen über eine bemerkenswerte biochemische Eigenschaft: Sie scheiden über ihre Wurzeln natürliche Substanzen aus, die bestimmte Bodenschädlinge effektiv fernhalten. Besonders gegen Nematoden (Rundwürmer), die vielen Gemüse- und Zierpflanzen schaden, erweisen sie sich als hochwirksam. Diese wurzelbürtigen Abwehrstoffe schaffen eine Art Schutzzone im Boden, von der auch benachbarte Pflanzen profitieren. Zusätzlich produzieren die Blätter ätherische Öle mit intensivem Duft, der oberirdische Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen und sogar Kaninchen abschreckt. In Mischkulturen können Studentenblumen daher ihre Nachbarpflanzen effektiv vor verschiedenen Schädlingen schützen. Dieser natürliche Pflanzenschutz ist besonders wertvoll im ökologischen Gartenbau und in städtischen Gärten, wo chemische Pflanzenschutzmittel unerwünscht sind. Die Schädlingsabwehr funktioniert kontinuierlich, solange die Pflanzen wachsen, und trägt so zu einem gesunden Garten-Ökosystem bei.
  5. Wie tragen Tagetes zur Verbesserung des Stadtklimas bei?
    Tagetes leisten einen vielschichtigen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas. Durch ihre Verdunstungsleistung (Evapotranspiration) erzeugen sie eine natürliche Klimaanlage, die zur Kühlung der unmittelbaren Umgebung beiträgt. Dies ist besonders wertvoll in dicht bebauten Stadtgebieten, wo sich gefürchtete Hitzeinseln bilden. Größere Tagetes-Pflanzungen können die Umgebungstemperatur um mehrere Grad senken. Zusätzlich filtern sie aktiv Schadstoffe aus der Luft, nehmen Feinstaub auf und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff. Ihre Blätter binden CO₂ und tragen so zur Reduzierung des städtischen CO₂-Gehalts bei. Durch ihre dichte Belaubung absorbieren Studentenblumen auch Schallwellen und können zur Lärmminderung beitragen. Bei Starkregen verbessern sie die Wasserspeicherung und reduzieren oberflächlichen Abfluss. In Kombination mit anderen Stadtbegrünungsmaßnahmen helfen sie, das Mikroklima zu stabilisieren und Städte widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen.
  6. Worin unterscheiden sich Studentenblumen von anderen Sommerblumen in der Pflege?
    Studentenblumen zeichnen sich durch außergewöhnliche Genügsamkeit und Pflegeleichtigkeit aus, was sie von vielen anderen Sommerblumen unterscheidet. Während Petunien oder Begonien regelmäßige Düngergaben und gleichmäßige Feuchtigkeit benötigen, kommen Tagetes mit deutlich weniger Wasser und Nährstoffen aus. Sie tolerieren Trockenperioden bemerkenswert gut und verzeihen auch mal vergessene Gießvorgänge. Im Gegensatz zu empfindlicheren Sommerblumen wie Impatiens sind sie wenig anfällig für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Studentenblumen benötigen kein regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten, um weiterzublühen, auch wenn dies die Blütenfülle steigert. Ihre Robustheit gegenüber Wind, Regen und Temperaturschwankungen macht sie ideal für exponierte Standorte, wo andere Sommerblumen schnell leiden. Die Düngung kann sparsam erfolgen - übermäßige Stickstoffgaben fördern sogar das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Diese Pflegeleichtigkeit macht sie besonders wertvoll für Gartenanfänger und pflegearme Bepflanzungen.
  7. Was unterscheidet Studentenblumen von anderen einjährigen Zierpflanzen?
    Studentenblumen heben sich durch mehrere besondere Eigenschaften von anderen einjährigen Zierpflanzen ab. Ihre außergewöhnliche Trockenheitstoleranz übertrifft die meisten anderen Einjährigen deutlich - während Zinnien oder Cosmeen bei Wassermangel schnell schlappen, bleiben Tagetes auch bei längeren Trockenperioden vital. Einzigartig ist ihre Fähigkeit zur natürlichen Schädlingsabwehr durch wurzelbürtige Abwehrstoffe, die andere einjährige Zierpflanzen nicht besitzen. Ihre Blütezeit ist bemerkenswert lang und kontinuierlich - von der Aussaat bis zum ersten Frost blühen sie ununterbrochen, während viele andere Einjährige Blühpausen einlegen. Studentenblumen sind außerdem selbstaussäend und können sich an günstigen Standorten von Jahr zu Jahr selbst vermehren. Ihre ätherischen Öle verleihen ihnen einen charakteristischen, intensiven Duft, der sie von geruchsneutralen Zierpflanzen unterscheidet. Besonders hervorzuheben ist auch ihre Vielseitigkeit - sie funktionieren gleichzeitig als Zierpflanze, Nützlingsmagnet und biologischer Pflanzenschutz.
  8. Welche Standortbedingungen benötigen Studentenblumen in urbanen Bereichen?
    Studentenblumen zeigen sich in urbanen Bereichen erstaunlich anpassungsfähig und tolerieren auch suboptimale Bedingungen. Optimal gedeihen sie an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit mindestens 4-6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Sie kommen mit den meisten städtischen Bodenarten zurecht, bevorzugen jedoch gut durchlässige, leicht humose Erde. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da ihre Wurzeln darauf empfindlich reagieren. In Balkonkästen und Kübeln ist daher eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton essentiell. Studentenblumen tolerieren erstaunlich gut die typischen urbanen Stressfaktoren wie Luftverschmutzung, Temperaturschwankungen und Wind. Selbst an verkehrsreichen Straßen oder auf windigen Dachterrassen zeigen sie sich robust. Der pH-Wert des Bodens kann zwischen 6,0 und 7,5 liegen - sie sind also auch bezüglich der Bodensäure nicht anspruchsvoll. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation zur Vermeidung von Pilzkrankheiten, weshalb sie sich auch für exponierte Standorte eignen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Studentenblumen Samen kaufen?
    Für qualitativ hochwertige Studentenblumen Samen stehen verschiedene Bezugsquellen zur Verfügung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Tagetes-Varietäten mit garantierter Keimfähigkeit und detaillierten Anbauhinweisen. Spezialisierte Online-Gartenshops punkten oft mit seltenen Sorten und biologisch erzeugtem Saatgut. Lokale Gartencenter ermöglichen die persönliche Beratung und den direkten Austausch mit Gartenexperten. Bei der Auswahl sollte man auf die Keimfähigkeitsangabe, das Erntejahr und die Lagerbedingungen achten. Seriöse Anbieter kennzeichnen ihre Samen mit detaillierten Informationen zu Sorte, Wuchshöhe, Blütezeit und Anbauempfehlungen. Besonders empfehlenswert sind F1-Hybridsorten, die sich durch gleichmäßiges Wachstum und reiche Blüte auszeichnen. Auch Saatguttauschbörsen und Gartenvereine können Quellen für besondere oder regionale Sorten sein. Wichtig ist die sachgemäße Lagerung - Samen sollten kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden, um die Keimfähigkeit zu erhalten.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Tagetes für Balkonkästen beachten?
    Beim Kauf von Tagetes für Balkonkästen sind verschiedene Kriterien entscheidend. Die Gartenexperten von samen.de raten zur Auswahl kompakter, buschiger Sorten mit einer Wuchshöhe von 20-30 cm, die nicht zu dominant werden. Besonders geeignet sind Tagetes patula-Sorten, die sich durch kompakten Wuchs und reiche Blüte auszeichnen. Wichtig ist die Windresistenz - Balkone sind oft windexponierten Standorten, daher sollten stabile, nicht zu hochwüchsige Sorten bevorzugt werden. Bei vorgezogenen Pflanzen sollte man auf gesundes, kräftiges Laub ohne Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen achten. Die Pflanzen sollten bereits gut durchwurzelt, aber nicht überwachsen sein. Für sonnige Südbalkone sind hitzetolerante Sorten ideal, während für halbschattige Nordbalkone auch weniger lichtbedürftige Varietäten infrage kommen. Die Blütenfarbe sollte zum Gesamtkonzept passen - gelbe und orange Töne harmonieren gut mit anderen Sommerblumen. Schließlich ist die Pflanzenanzahl wichtig: Für einen Meter Balkonkasten reichen 3-4 Pflanzen bei einem Pflanzabstand von 20-25 cm.
  11. Wie wirken sich Studentenblumen auf die Bodenqualität aus?
    Studentenblumen wirken sich mehrfach positiv auf die Bodenqualität aus. Ihre wichtigste Eigenschaft ist die Abwehr schädlicher Bodennematoden durch wurzelbürtige Abwehrstoffe. Diese natürlichen Substanzen reduzieren die Population schädlicher Rundwürmer, die Pflanzenwurzeln schädigen können. Nach dem Absterben der Pflanzen am Saisonende liefern sie wertvolles organisches Material, das den Humusgehalt des Bodens erhöht und die Bodenstruktur verbessert. Ihre Wurzeln lockern verdichteten Boden auf und schaffen Hohlräume, die die Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit verbessern. Die kontinuierliche Wurzelausscheidung fördert auch das Bodenleben und unterstützt nützliche Mikroorganismen. In stark beanspruchten Stadtböden können Studentenblumen zur biologischen Bodenregeneration beitragen. Ihre Fähigkeit, auch in nährstoffarmen Böden zu gedeihen, macht sie zu idealen Pionierpflanzen für die Rekultivierung schwieriger Standorte. Langfristig tragen sie so zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und zur nachhaltigen Bodenentwicklung bei, was besonders in urbanen Gärten von großem Wert ist.
  12. Welche Rolle spielen Tagetes in der Phytoremediation?
    Tagetes zeigen interessante Eigenschaften in der Phytoremediation - der Reinigung kontaminierter Böden durch Pflanzen. Forschungen deuten darauf hin, dass bestimmte Tagetes-Arten Schwermetalle wie Cadmium, Zink und Blei aus belasteten Böden aufnehmen können. Ihre Wurzelsysteme schaffen außerdem günstige Bedingungen für bodensanierende Mikroorganismen. Besonders relevant ist ihre Fähigkeit, schädliche Nematoden zu reduzieren und gleichzeitig die mikrobielle Aktivität im Boden zu fördern. Dies macht sie zu wertvollen Helfern bei der Sanierung von Industriebrachen oder belasteten Stadtflächen. Ihre schnelle Etablierung und hohe Biomasseproduktion beschleunigen die Bodenregeneration. In der urbanen Phytoremediation können Studentenblumen als erste Kolonisierungspflanzen eingesetzt werden, die den Boden für nachfolgende, anspruchsvollere Pflanzen vorbereiten. Ihre Toleranz gegenüber schwierigen Bodenbedingungen und ihre Fähigkeit, organische Masse zu produzieren, machen sie zu kostengünstigen und nachhaltigen Partnern in der Bodensanierung. Zukünftig könnten sie eine wichtige Rolle bei der Rekultivierung städtischer Problemflächen spielen.
  13. Wie können Studentenblumen in vertikale Gärten integriert werden?
    Studentenblumen eignen sich hervorragend für vertikale Gartensysteme aufgrund ihrer kompakten Wuchsform und geringen Pflegeansprüche. In modularen Pflanztaschen oder Wandsystemen schaffen sie lebendige Farbakzente an sonst kahlen Wänden. Ihre flachen Wurzelsysteme kommen mit dem begrenzten Wurzelraum in vertikalen Strukturen gut zurecht. Besonders geeignet sind niedrigwüchsige, buschige Sorten wie Tagetes patula, die auch bei eingeschränktem Platz reich blühen. Bei der Integration sollte auf eine gute Drainage geachtet werden, da Staunässe in vertikalen Systemen besonders problematisch ist. Die natürliche Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Kandidaten für schwer zugängliche Bereiche, wo eine regelmäßige Bewässerung schwierig ist. In Kombination mit anderen trockenheitstoleranten Pflanzen entstehen pflegeleichte, farbenfrohe Wandbegrünungen. Ihre Blüten locken auch in luftiger Höhe Bestäuber an und fördern die städtische Biodiversität. Automatische Bewässerungssysteme können die Pflege erleichtern, sind aber aufgrund der Genügsamkeit der Tagetes nicht zwingend erforderlich.
  14. Warum eignen sich Tagetes besonders für die Dachbegrünung?
    Tagetes sind geradezu prädestiniert für die Dachbegrünung aufgrund ihrer besonderen Anpassungsfähigkeit an extreme Bedingungen. Ihre außergewöhnliche Trockenheitstoleranz macht sie ideal für die wassersparende extensive Dachbegrünung, wo andere Pflanzen schnell versagen. Das flache, sich ausbreitende Wurzelsystem kommt mit den dünnen Substratschichten auf Dächern bestens zurecht und benötigt keine tiefen Erdschichten. Studentenblumen überstehen auch starke Temperaturschwankungen, intensive UV-Strahlung und Wind, die auf Dächern besonders ausgeprägt sind. Ihre Fähigkeit, auch in nährstoffarmen Böden zu gedeihen, ist perfekt für extensive Dachsubstrate geeignet. Sie benötigen nach der Etablierung kaum Bewässerung und können längere Trockenperioden ohne Schäden überstehen. Zusätzlich tragen sie zur Verbesserung der Gebäudeisolierung bei und schaffen Lebensraum für Insekten auch in luftiger höhe. Ihre kontinuierliche Blüte bringt Farbe in die oft monotone Dachlandschaft und wertet das Stadtbild auf. Die selbstaussäende Eigenschaft kann zu einer nachhaltigen Etablierung führen.
  15. Wie pflanzt man Studentenblumen richtig in Balkonkästen?
    Das richtige Pflanzen von Studentenblumen in Balkonkästen erfordert einige wichtige Schritte. Zunächst sollte eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton von etwa 3-4 cm Höhe eingefüllt werden, um Staunässe zu vermeiden. Darüber kommt hochwertige Balkonpflanzenerde, die bis etwa 2 cm unter den Kastenrand reichen sollte. Der optimale Pflanzabstand beträgt 20-25 cm zwischen den einzelnen Pflanzen - für einen Meter Balkonkasten sind 3-4 Tagetes-Pflanzen ideal. Die Pflanzlöcher sollten etwa so tief sein wie der Wurzelballen und etwas breiter. Nach dem Einsetzen wird die Erde fest angedrückt und gründlich angegossen. Der beste Pflanzzeitpunkt ist nach den Eisheiligen ab Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Bei der Kombination mit anderen Balkonblumen sollten ähnliche Standortansprüche beachtet werden. Wichtig ist eine sonnige bis halbschattige Lage mit mindestens 4-6 Stunden Sonnenlicht täglich. Nach dem Pflanzen regelmäßig, aber mäßig gießen - der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein.
  16. Welche Bewässerungsstrategie ist für Tagetes in Töpfen optimal?
    Die optimale Bewässerungsstrategie für Tagetes in Töpfen basiert auf dem Prinzip "mäßig, aber regelmäßig". Studentenblumen bevorzugen gleichmäßig feuchte, aber niemals staunasse Erde. Die Fingerprobe hilft bei der Beurteilung: Fühlt sich die Erdoberfläche trocken an, ist es Zeit zum Gießen. In heißen Sommermonaten kann tägliches Gießen notwendig sein, während in kühleren Perioden 2-3 Mal pro Woche ausreichen. Gegossen wird am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Dabei sollte direkt auf die Erde und nicht über die Blätter gegossen werden, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Eine gute Drainage ist essentiell - überschüssiges Wasser muss ablaufen können. In Töpfen ohne Abzugsloch sollten Drainagematerialien verwendet werden. Bei längerer Abwesenheit können Wasserspeichergranulate oder automatische Bewässerungssysteme helfen. Regenwasser ist ideal, da es weniger Kalk enthält. Wichtig: Lieber einmal gründlich wässern als mehrmals oberflächlich - dies fördert ein tiefes Wurzelwachstum und erhöht die Trockenheitstoleranz.
  17. Stimmt es, dass Studentenblumen giftig für Haustiere sind?
    Studentenblumen weisen eine niedrige Toxizität auf und gelten als relativ ungefährlich für Haustiere. Allerdings können sie bei übermäßigem Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall führen. Besonders Hunde und Katzen reagieren manchmal empfindlich auf die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle. Die Symptome sind meist mild und klingen von selbst ab, dennoch sollten Haustiere nicht ermutigt werden, größere Mengen zu fressen. Tagetes tenuifolia (Gewürz-Tagetes) wird sogar als Gewürz für Menschen verwendet und ist in kleinen Mengen unbedenklich. Bei Kaninchen, Meerschweinchen und anderen Kleintieren ist Vorsicht geboten - ihr empfindlicheres Verdauungssystem kann stärker reagieren. Interessant ist, dass der intensive Duft der Studentenblumen oft natürlich abschreckend auf Tiere wirkt, sodass sie instinktiv nicht daran knabbern. Dennoch sollten Tierbesitzer ihre Balkon- oder Gartenbepflanzung überwachen und bei Anzeichen von Unwohlsein nach dem Pflanzenverzehr einen Tierarzt konsultieren. Generell sind Studentenblumen aber deutlich weniger problematisch als viele andere Gartenpflanzen.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeihen Studentenblumen am besten?
    Studentenblumen gedeihen grundsätzlich in allen Regionen Deutschlands, da sie an das gemäßigte Klima gut angepasst sind. Besonders wohl fühlen sie sich in wärmeren, sonnigeren Regionen wie dem Rheintal, der Pfalz oder Süddeutschland, wo sie längere Blütezeiten und intensivere Farben entwickeln. Die warmen Weinbauregionen bieten ideale Bedingungen für eine üppige Entwicklung. In kühleren Regionen wie dem Alpenvorland oder Norddeutschland wachsen sie ebenfalls zuverlässig, benötigen aber möglicherweise etwas mehr Schutz vor Wind und eine sonnigere Lage. Coastal Regionen profitieren vom milderen Meeresklima, allerdings sollte auf windgeschützte Standorte geachtet werden. In höheren Lagen der Mittelgebirge ist die Vegetationsperiode kürzer, aber bei entsprechender Sortenwahl und geschützten Standorten durchaus erfolgreich. Entscheidender als die geografische Lage sind oft mikroklimatische Bedingungen: Südausrichtung, Windschutz und gute Drainage. Selbst in ungünstigeren Regionen können mit Gewächshausvoranzucht und der Wahl früh blühender Sorten gute Ergebnisse erzielt werden.
  19. Wie unterscheiden sich Samtblumen von Türkischen Nelken?
    Samtblumen und Türkische Nelken sind beides volkstümliche Bezeichnungen für verschiedene Tagetes-Arten, unterscheiden sich aber in wichtigen Merkmalen. Samtblumen bezieht sich meist auf Tagetes erecta mit ihren großen, gefüllten Blüten in kräftigen Gelb- und Orangetönen. Sie werden 30-60 cm hoch und haben einen aufrechten, kräftigen Wuchs. Die Blüten fühlen sich samtig an und können einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen. Türkische Nelken hingegen bezeichnen oft Tagetes patula, die niedriger und buschiger wachsen (15-30 cm). Ihre Blüten sind kleiner, oft zweifarbig gemustert und haben häufig rötlich-braune Zeichnungen. Sie blühen früher und kontinuierlicher als Samtblumen. Beide Gruppen gehören zur gleichen Gattung Tagetes, unterscheiden sich aber in Wuchsform, Blütengröße und Verwendung. Samtblumen eignen sich besser für Schnittblumen und Hintergrundpflanzungen, während Türkische Nelken ideal für Einfassungen und Balkonkästen sind. Gemeinsam haben sie die typischen Eigenschaften der Tagetes: Robustheit, lange Blütezeit und den charakteristischen würzigen Duft.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Tagetes und anderen Korbblütlern?
    Tagetes gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), unterscheiden sich aber durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Familienmitgliedern. Ihr markantestes Merkmal sind die gefiederten, gezähnten Blätter mit dem intensiven, würzigen Duft, den andere Korbblütler wie Dahlien oder Astern nicht besitzen. Die Blütenstände bestehen aus schalenförmigen Körbchen mit auffälligen Zungenblüten am Rand und kleineren Röhrenblüten in der Mitte - ähnlich wie bei Sonnenblumen, aber deutlich kompakter. Im Gegensatz zu mehrjährigen Korbblütlern wie Chrysanthemen sind alle Tagetes-Arten einjährig und frostempfindlich. Besonders unterscheidet sie ihre Fähigkeit zur biochemischen Schädlingsabwehr - diese wurzelbürtigen Abwehrstoffe gegen Nematoden finden sich bei anderen Korbblütlern nicht. Ihre amerikanische Herkunft grenzt sie von europäischen Vertretern wie Margeriten ab. Die Blütenfarben beschränken sich hauptsächlich auf Gelb-, Orange- und Rottöne, während andere Korbblütler wie Astern ein breiteres Farbspektrum aufweisen. Tagetes sind außerdem ausgesprochen hitze- und trockenheitstolerant, was sie von feuchtigkeitsliebenden Korbblütlern unterscheidet.
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