Substrate für Geranien: Die optimale Grundlage

Die perfekte Grundlage für gesunde Geranien

Geranien sind wahre Schmuckstücke, die unsere Balkone und Gärten in farbenfrohe Oasen verwandeln. Für ein üppiges Wachstum und prachtvolle Blüten ist die richtige Substratwahl der Schlüssel zum Erfolg.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Lockeres, nährstoffreiches Substrat mit guter Drainage
  • pH-Wert idealerweise zwischen 5,5 und 6,5
  • Ausgewogenes Verhältnis von Wasser- und Luftspeicherung
  • Spezielle Geranienerde oder hochwertige Blumenerde verwenden

Geranien - mehr als nur hübsche Balkonpflanzen

Geranien, oder botanisch korrekt Pelargonien, gehören zu den Lieblingen unter den Balkon- und Kübelpflanzen in Deutschland. Ihre leuchtenden Blüten und das satte Grün der Blätter machen sie zu echten Hinguckern. Ob als klassische Balkonbepflanzung, in Blumenkästen oder als Bodendecker im Garten - diese vielseitigen Pflanzen zaubern überall ein Lächeln auf die Gesichter der Betrachter.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Großmutter jedes Jahr voller Stolz ihre blühenden Geranien präsentierte. Diese schöne Tradition habe ich mit Freude weitergeführt. Jedes Frühjahr kann ich es kaum erwarten, meinen Balkon und die Terrasse mit diesen dankbaren Pflanzen zu schmücken.

Die Rolle des richtigen Substrats - mehr als nur Erde

Das Substrat ist sozusagen das Fundament für gesunde und kräftige Geranien. Es versorgt die Pflanzen nicht nur mit lebenswichtigen Nährstoffen, sondern kümmert sich auch um die Wasser- und Luftversorgung der Wurzeln. Ein optimales Substrat erfüllt gleich mehrere wichtige Aufgaben:

  • Es liefert Nährstoffe für ein gesundes Wachstum
  • Es speichert Wasser und gibt es bei Bedarf ab
  • Es sorgt für ausreichend Luftzufuhr zu den Wurzeln
  • Es gibt den Pflanzen sicheren Halt

Die Wahl des falschen Substrats kann leider zu allerlei Problemen führen - von Wachstumsstörungen über Nährstoffmangel bis hin zum vorzeitigen Absterben der Pflanzen. Daher lohnt es sich, bei der Substratwahl etwas Sorgfalt walten zu lassen.

Was Geranien von ihrem Substrat erwarten

pH-Wert und Nährstoffgehalt - die richtige Balance finden

Geranien mögen es gerne leicht sauer bis neutral. Der optimale pH-Wert für ihr Substrat liegt zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können die Pflanzen die Nährstoffe am besten aufnehmen und verwerten.

Apropos Nährstoffe - ein ausgewogenes Nährstoffangebot ist das A und O für prächtige Geranien. Besonders wichtig sind:

  • Stickstoff für ein kräftiges Blattwachstum
  • Phosphor für gesunde Wurzeln und üppige Blüten
  • Kalium für intensive Blütenfarben und eine robuste Konstitution

Viele spezielle Geranienerden enthalten bereits eine Grunddüngung. Wer eine Universalblumenerde verwendet, sollte zusätzlich einen geeigneten Langzeitdünger einarbeiten. So sind die Pflanzen von Anfang an gut versorgt.

Wasserspeicherfähigkeit und Drainage - die goldene Mitte finden

Ein gutes Geraniensubstrat muss einen Balanceakt zwischen Wasserspeicherung und Drainage vollbringen. Einerseits sollte es genügend Feuchtigkeit speichern, um die Pflanzen auch an heißen Sommertagen mit Wasser zu versorgen. Andererseits ist eine gute Drainage unerlässlich, um gefährliche Staunässe zu vermeiden.

Ein bewährter Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie hochwertige Blumenerde mit etwa 20% Perlite oder feinem Kies. Das verbessert die Drainage spürbar und hält die Wurzeln gesund und vital.

Strukturstabilität und Luftdurchlässigkeit - Atmung für die Wurzeln

Ein lockeres, krümeliges Substrat sorgt für eine gute Durchlüftung der Wurzeln. Das ist enorm wichtig für die Sauerstoffversorgung und beugt Fäulnis vor. Gleichzeitig sollte das Substrat eine gewisse Stabilität aufweisen, um den Pflanzen sicheren Halt zu geben.

Torfhaltige Substrate neigen leider dazu, mit der Zeit zu verdichten. Deshalb empfehle ich, dem Substrat strukturstabilisierende Materialien wie Kokosmark oder Rindenhumus beizumischen. Diese lockern das Substrat auf und verbessern die Luftzirkulation - Ihre Geranien werden es Ihnen danken!

Maßgeschneiderte Substrate für jede Lebensphase

Aussaatsubstrate - der perfekte Start ins Leben

Eigenschaften und Zusammensetzung - worauf es ankommt

Für die Aussaat von Geranien braucht es ein besonders feines und nährstoffarmes Substrat. Gute Aussaatsubstrate sollten folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Eine feine, gleichmäßige Struktur
  • Gute Wasserspeicherfähigkeit
  • Geringer Nährstoffgehalt
  • Keimfreiheit und pH-Neutralität

Typischerweise bestehen Aussaatsubstrate aus einer Mischung von fein gesiebtem Torf, Vermiculit oder Perlite und einem kleinen Anteil Sand. Der niedrige Nährstoffgehalt fördert die Wurzelbildung und verhindert eine Überdüngung der empfindlichen Keimlinge.

Empfohlene Produkte - was sich bewährt hat

Für die Aussaat von Geranien eignen sich spezielle Aussaat- und Anzuchtsubstrate, die Sie in den meisten Gartencentern finden. Es gibt mittlerweile auch tolle torffreie Varianten auf Basis von Kokosfasern oder Holzfasern. Wichtig ist vor allem, dass das Substrat steril und frei von Krankheitserregern ist.

Ein persönlicher Tipp: Wenn Sie Ihr Substrat selbst mischen, dämpfen Sie es vor der Aussaat oder sterilisieren Sie es kurz im Backofen. So beugen Sie unliebsamem Pilzbefall vor und geben Ihren Geranien-Babys den bestmöglichen Start ins Leben.

Substrate für die Stecklingsvermehrung von Geranien

Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend, wenn Sie Geranien über Stecklinge vermehren möchten. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass ein optimales Substrat für die Bewurzelung von Geranienstecklingen einige wichtige Eigenschaften aufweisen sollte:

  • Hohe Wasserspeicherfähigkeit, ohne zu vernässen
  • Ausreichende Durchlüftung für gesunde Wurzeln
  • Geringe Nährstoffgehalte, um die Wurzelbildung zu fördern
  • Ein pH-Wert im leicht sauren Bereich (etwa 5,5-6,5)

Besonderheiten und Anforderungen

Geranienstecklinge sind etwas anspruchsvoll, was ihr Substrat angeht. Sie brauchen Feuchtigkeit, vertragen aber keine Staunässe - sonst droht Fäulnis. Gleichzeitig darf das Substrat nicht zu schnell austrocknen. Es ist ein bisschen wie Goldlöckchen und die drei Bären - nicht zu nass, nicht zu trocken, sondern genau richtig!

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Strukturstabilität. Das Substrat sollte nicht zu schnell in sich zusammenfallen, damit die Luft weiterhin gut zirkulieren kann. Dies ist besonders wichtig für die Sauerstoffversorgung der sich bildenden Wurzeln. Stellen Sie sich vor, Sie würden in einem Raum ohne frische Luft leben müssen - genauso unangenehm ist es für die Wurzeln in einem verdichteten Substrat.

Interessanterweise fördert ein nährstoffarmes Substrat die Wurzelbildung. Zu viele Nährstoffe können dazu führen, dass die Stecklinge lieber Blätter als Wurzeln bilden - sozusagen ein botanisches "Warum sich anstrengen, wenn alles im Überfluss da ist?".

Bewährte Mischungen

Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Substratmischungen für Geranienstecklinge ausprobiert. Hier sind einige, die sich besonders bewährt haben:

  • Torf-Sand-Mischung: Eine Kombination aus 2 Teilen Torf und 1 Teil Sand bietet eine gute Basis. Der Torf speichert Feuchtigkeit, während der Sand für Drainage sorgt. Es ist wie eine perfekte Partnerschaft - jeder bringt seine Stärken ein!
  • Kokos-Perlit-Mischung: Für umweltbewusste Gärtner ist eine Mischung aus gleichen Teilen Kokossubstrat und Perlit eine tolle Alternative. Diese Mischung ist luftig und speichert gut Wasser - fast wie ein Schwamm für Ihre Stecklinge.
  • Fertige Stecklingssubstrate: Wer es einfach mag, findet im Handel spezielle Substrate für die Stecklingsvermehrung. Diese sind oft torfbasiert und haben bereits den optimalen pH-Wert. Sozusagen das "Rundum-sorglos-Paket" für Ihre Geranienstecklinge.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Feuchten Sie das Substrat vor der Verwendung gut an. Trockenes Substrat später gleichmäßig zu befeuchten, ist etwa so schwierig wie einen trockenen Schwamm unter fließendem Wasser vollständig zu durchnässen - es dauert ewig und das Ergebnis ist oft unbefriedigend.

Pikiersubstrate für Geranien

Sobald Ihre Geranienstecklinge erfolgreich Wurzeln geschlagen haben, ist es Zeit fürs Pikieren. Dabei werden die jungen Pflanzen in ein nährstoffreicheres Substrat umgesetzt, um ihr weiteres Wachstum zu fördern. Es ist wie der Umzug von der Starter-Wohnung ins erste richtige Zuhause für Ihre Geranien-Babys.

Funktion und Eigenschaften

Gute Pikiersubstrate für Geranien sind echte Multitalente. Sie sollten:

  • Den jungen Pflanzen ausreichend Nährstoffe für ein gesundes Wachstum bieten - sozusagen ein gut gefüllter Kühlschrank für Ihre Geranien.
  • Eine lockere Struktur haben, die das Wurzelwachstum fördert - denken Sie an ein kuscheliges Bett, in dem sich die Wurzeln gerne ausbreiten.
  • Genügend Wasser speichern, ohne zu vernässen - wie ein gut funktionierender Wasserspeicher.
  • Eine gute Durchlüftung des Wurzelbereichs ermöglichen - frische Luft ist eben nicht nur für uns Menschen wichtig!

Im Gegensatz zum Stecklingssubstrat darf das Pikiersubstrat ruhig etwas nahrhafter sein. Der pH-Wert sollte weiterhin im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0-7,0) liegen - Geranien mögen es eben nicht zu sauer und nicht zu basisch.

Empfehlungen für optimales Wachstum

Aus meiner Erfahrung hat sich für ein optimales Wachstum der pikierten Geranien folgende Substratmischung bewährt:

  • 2 Teile gut abgelagerte, nährstoffreiche Gartenerde
  • 1 Teil Kompost
  • 1 Teil Perlit oder grober Sand

Diese Mischung bietet eine gute Balance zwischen Nährstoffversorgung, Wasserspeicherung und Durchlüftung. Der Kompostanteil versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen, während Perlit oder Sand für eine lockere Struktur sorgen. Es ist wie ein ausgewogenes Menü für Ihre Geranien - nahrhaft, aber nicht zu schwer.

Natürlich können Sie auch fertige Pikiersubstrate aus dem Fachhandel verwenden. Diese sind oft speziell auf die Bedürfnisse von jungen Pflanzen abgestimmt - sozusagen das "Babynahrung-Äquivalent" für Ihre Geranien.

Ein kleiner Tipp von mir: Um Staunässe zu vermeiden, ist eine gute Drainage wichtig. Ich fülle gerne eine Schicht Blähton oder kleine Kieselsteine am Boden der Pikiercontainer ein, bevor ich das Substrat einfülle. Das ist wie eine zusätzliche Versicherung gegen nasse Füße für Ihre Geranien.

Topf- und Balkonkastensubstrate für Geranien

Wenn es um die dauerhafte Kultur von Geranien in Töpfen oder Balkonkästen geht, brauchen wir spezielle Substrate. Diese müssen den Pflanzen über eine längere Zeit optimale Wachstumsbedingungen bieten - sozusagen ein Rundum-Sorglos-Paket für Ihre blühenden Schönheiten.

Langzeitwirkung und Nährstoffversorgung

Geranien sind wahre Genießer, wenn es um Nährstoffe geht - echte Starkzehrer eben. Während ihrer Hauptwachstumszeit brauchen sie eine kontinuierliche Versorgung mit Nährstoffen. Ein gutes Topf- oder Balkonkastensubstrat sollte daher einiges auf dem Kasten haben:

  • Hohe Wasserspeicherkapazität - wie ein Schwamm, der das kostbare Nass festhält
  • Gute Drainage-Eigenschaften - denn niemand mag nasse Füße, auch Geranien nicht
  • Ausgewogener Nährstoffgehalt - ein gut gefüllter Speiseplan sozusagen
  • Langanhaltende Nährstofffreisetzung - wie eine Vorratskammer, die sich langsam leert
  • Stabile Struktur über mehrere Monate - kein vorzeitiges Zusammensacken erwünscht

Viele hochwertige Substrate enthalten bereits Langzeitdünger. Das ist wie ein Zeitfreisetzungs-Vitaminpräparat für Ihre Geranien - über mehrere Wochen oder sogar Monate hinweg werden Nährstoffe freigesetzt. Das erleichtert die Pflege ungemein und sorgt für ein gleichmäßiges Wachstum.

Bewährte Produkte für üppiges Wachstum

Im Laufe der Jahre habe ich einige Substrattypen getestet, die sich für ein üppiges Wachstum von Geranien in Töpfen oder Balkonkästen besonders bewährt haben:

  • Spezielle Geranienerde: Diese Substrate sind wie maßgeschneiderte Anzüge für Ihre Geranien. Sie enthalten oft einen ausgewogenen Mix aus Torf, Kompost und mineralischen Bestandteilen - alles, was das Geranienherz begehrt.
  • Universalblumenerde mit Zusätzen: Wenn Sie gerne selbst Hand anlegen, können Sie hochwertige Universalblumenerden durch die Zugabe von Langzeitdünger und wasserspeichernden Komponenten wie Bentonit oder Zeolith optimieren. Das ist wie das Tuning eines Autos - Sie holen das Beste aus der Basis heraus.
  • Torffreie Substrate: Für alle umweltbewussten Gärtner unter uns gibt es inzwischen viele gute torffreie Alternativen auf Basis von Kokosmark, Holzfasern oder Rindenhumus. Diese sind nicht nur gut für die Geranien, sondern auch für unser Gewissen.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie bei der Verwendung von Substraten für Töpfe und Balkonkästen immer auf eine gute Drainage. Ich fülle gerne am Boden der Gefäße eine Schicht Blähton oder Kies ein, bevor ich das eigentliche Substrat hinzugebe. Das ist wie eine Versicherung gegen Staunässe.

Und noch etwas: Unabhängig vom gewählten Substrat ist eine regelmäßige Nachdüngung während der Hauptwachstumszeit der Schlüssel zu dauerhaft üppigem Wachstum Ihrer Geranien. Ich schwöre auf spezielle Flüssigdünger für Blühpflanzen, die ich alle 1-2 Wochen dem Gießwasser beigebe. Es ist wie ein Energydrink für Ihre Geranien - gibt ihnen den Extra-Kick, den sie brauchen.

Mit der richtigen Substratwahl und Pflege können Sie sich den ganzen Sommer über an prachtvollen Geranien erfreuen. Und wissen Sie was? Es macht richtig Spaß, verschiedene Mischungen auszuprobieren. So finden Sie mit der Zeit die für Ihre Bedingungen optimale Zusammensetzung. Jeder Garten ist anders, und Teil der Freude am Gärtnern ist es, herauszufinden, was bei Ihnen am besten funktioniert. Also, ran an die Substrate und viel Spaß beim Experimentieren!

Torffreie Alternativen für nachhaltige Substrate

In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für nachhaltiges Gärtnern erfreulicherweise verstärkt. Ein Schlüsselaspekt dabei ist die Verwendung torffreier Substrate. Torf, lange Zeit ein Standardbestandteil vieler Substrate, ist eine begrenzte Ressource, deren Abbau erhebliche Umweltauswirkungen hat. Glücklicherweise gibt es inzwischen hervorragende Alternativen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch ausgezeichnete Wachstumsbedingungen für unsere geliebten Geranien bieten.

Kokossubstrate - ein vielseitiges Wundermittel

Kokossubstrate haben sich als echte Alleskönner unter den Torf-Alternativen etabliert. Sie werden aus den Fasern der Kokosnussschale hergestellt und bringen eine Reihe von Vorteilen mit sich:

  • Hervorragende Wasserspeicherfähigkeit
  • Optimale Durchlüftung des Wurzelbereichs
  • pH-neutral und nährstoffarm, perfekt für eine gezielte Düngung
  • Nachhaltig und biologisch abbaubar

Für Geranien eignet sich Kokossubstrat besonders gut, da es eine ausgewogene Mischung aus Wasserspeicherung und Drainage bietet. Ich habe beobachtet, dass Geranien in Kokossubstrat oft besonders kräftige Wurzeln entwickeln. Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Wässern Sie das Kokossubstrat vor der Verwendung gründlich, um eventuelle Salze auszuspülen. Ihre Geranien werden es Ihnen danken!

Holzfasersubstrate - die heimische Alternative mit Potenzial

Holzfasersubstrate gewinnen als torffreie Alternative zunehmend an Bedeutung, und das aus gutem Grund. Sie werden aus Holzresten hergestellt und bringen einige interessante Eigenschaften mit:

  • Leicht und luftig, fördert ein gesundes Wurzelwachstum
  • Gute Wasserhaltekapazität bei gleichzeitiger Drainage
  • Stabilisiert den pH-Wert im leicht sauren Bereich
  • Oft regional hergestellt, was kurze Transportwege bedeutet

Für Geranien kann Holzfasersubstrat eine ausgezeichnete Wahl sein, besonders wenn es mit anderen Komponenten wie Kompost oder Rindenhumus gemischt wird. Die luftige Struktur fördert ein gesundes Wurzelwachstum, was bei Geranien mit ihrem oft üppigen oberirdischen Wuchs besonders wichtig ist. Ein kleiner Haken dabei: Es kann anfangs zu einer Stickstoffzehrung kommen. Aber keine Sorge, das lässt sich durch eine angepasste Düngung leicht ausgleichen.

Spezielle Substrate für Hängegeranien - wenn's mal kopfüber gehen soll

Hängegeranien sind echte Diven unter den Geranien und stellen ganz besondere Anforderungen an ihr Substrat. Sie brauchen ein Medium, das einerseits leicht genug ist, um die hängenden Strukturen nicht zu überlasten, andererseits aber auch genug Wasser und Nährstoffe speichern kann. In meinen Versuchen haben sich Mischungen bewährt, die folgende Komponenten enthalten:

  • Leichte Materialien wie Perlite oder Blähton für eine gute Durchlüftung
  • Kokos- oder Holzfasern für Strukturstabilität
  • Kompost oder gut verrotteter Rindenhumus für Nährstoffe
  • Tonmineralien zur Verbesserung der Wasserspeicherung

Eine Mischung, die sich bei mir als besonders geeignet für Hängegeranien erwiesen hat, besteht aus 50% Kokossubstrat, 30% Perlite und 20% Kompost. Diese Kombination bietet eine gute Balance zwischen Drainage und Wasserspeicherung - genau das, was unsere hängenden Schönheiten brauchen, die ja oft stärker austrocknen als ihre aufrecht wachsenden Verwandten.

Überwinterungssubstrate für Geranien - der Winterschlaf-Komfort

Die Überwinterung von Geranien ist eine Kunst für sich und erfordert ein speziell angepasstes Substrat. Während der Ruhezeit brauchen unsere grünen Freunde weniger Wasser und Nährstoffe, dafür aber einen guten Schutz vor Staunässe und Fäulnis. Ein ideales Überwinterungssubstrat sollte folgende Eigenschaften haben:

  • Exzellente Drainage zur Vermeidung von Staunässe
  • Strukturstabilität, um Verdichtung zu verhindern
  • Geringer Nährstoffgehalt, um unerwünschte Wachstumsimpulse zu vermeiden
  • Frostschutzwirkung durch luftige Struktur

Eine Mischung, die sich bei mir für die Überwinterung bewährt hat, besteht aus 60% grobem Sand, 30% Blähton oder Perlite und 10% reifem Kompost. Diese Kombination bietet eine hervorragende Drainage und verhindert gleichzeitig ein Austrocknen der Wurzeln. Der geringe Anteil an Kompost sorgt für eine minimale Nährstoffversorgung, ohne das Wachstum zu sehr anzuregen - genau das Richtige für den Winterschlaf unserer Geranien.

Selbstgemischte Substrate - wenn der innere Alchemist erwacht

Das Selbstmischen von Substraten für Geranien ist wie eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Pflanzenernährung. Es bietet viele Vorteile, stellt uns Hobbygärtner aber auch vor einige Herausforderungen. Zu den Pluspunkten gehören:

  • Maßgeschneiderte Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse unserer Geranien
  • Volle Kontrolle über die Qualität und Herkunft der Komponenten
  • Möglichkeit, lokale und nachhaltige Materialien zu verwenden
  • Potenzielle Kosteneinsparung bei größeren Mengen

Allerdings erfordert das Selbstmischen auch einiges an Wissen und Erfahrung. Die größte Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen Wasserspeicherung, Drainage und Nährstoffversorgung zu finden. Zudem kann es anfangs knifflig sein, die Qualität der einzelnen Komponenten richtig einzuschätzen. Aber keine Sorge, mit etwas Übung und Geduld werden Sie zum Substrat-Experten!

Bewährte Rezepte für verschiedene Anwendungen

Hier sind einige Rezepte für selbstgemischte Geraniensubstrate, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Standardmischung für Topfgeranien:

  • 40% Kokossubstrat
  • 30% grober Sand oder Perlite
  • 20% gut verrotteter Kompost
  • 10% Rindenhumus

Mischung für Balkonkästen:

  • 50% Holzfasersubstrat
  • 25% Kokossubstrat
  • 15% Perlite
  • 10% reifer Kompost

Leichte Mischung für Hängegeranien:

  • 40% Kokossubstrat
  • 30% Blähton (fein)
  • 20% Perlite
  • 10% Wurmhumus

Die Zutaten im Detail - was bewirkt was?

Um ein optimales Substrat für unsere Geranien zu kreieren, ist es wichtig, die Funktionen der einzelnen Komponenten zu verstehen. Hier ein kleiner Überblick:

  • Kokossubstrat: Unser Wasserspeicher und Luftpolster in einem
  • Holzfasern: Sorgen für Stabilität und verbessern die Drainage
  • Sand: Unser Drainagehelfer, der auch etwas Gewicht ins Substrat bringt
  • Perlite/Blähton: Die Luftblasen im Substrat, die für Drainage sorgen
  • Kompost: Unser Nährstofflieferant und Förderer des Bodenlebens
  • Rindenhumus: Hilft bei Wasserspeicherung und Strukturstabilität
  • Tonmineralien: Unsere Wasserreserve und Nährstoffpuffer

Bei der Zusammenstellung eines Substrats ist es wichtig, diese Komponenten so zu kombinieren, dass sie den spezifischen Bedürfnissen unserer Geranien entsprechen. Dabei sollten wir bedenken, dass Geranien generell ein gut durchlässiges, aber dennoch wasserspeicherndes Substrat bevorzugen. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Standort, Topfgröße und spezifischer Geraniensorte variieren. Es macht wirklich Spaß, hier zu experimentieren und die perfekte Mischung für die eigenen Geranien zu finden!

Pflege und Düngung in Verbindung mit Substraten

Anpassung der Bewässerung an verschiedene Substrate

Wenn es um die richtige Bewässerung von Geranien geht, ist es ein bisschen wie beim Kochen - die Menge macht's! Je nach Substrat müssen wir unsere Gießkanne anders schwingen. Leichte, sandige Substrate sind wie durstige Schwämme, die schnell austrocknen. Hier heißt es: öfter gießen, aber dafür weniger. Schwere, lehmige Substrate hingegen sind eher wie Wasserspeicher. Sie brauchen seltenere, dafür aber ausgiebigere Wassergaben.

Ich habe da einen kleinen Trick auf Lager: Stecken Sie einfach einen Finger etwa 2-3 cm tief ins Substrat. Fühlt es sich trocken an, ist es höchste Zeit für eine Erfrischung. Bei Topfpflanzen sollten Sie immer darauf achten, dass das Wasser gut ablaufen kann. Staunässe ist für Geranien nämlich so unangenehm wie nasse Socken für uns!

Nachdüngung und Substratwechsel

Selbst die besten Substrate verlieren mit der Zeit an Dampf. Eine regelmäßige Nachdüngung ist daher der Turbo für üppig blühende Geranien. Flüssigdünger sind dabei besonders praktisch - sie wirken schnell und werden vom Substrat regelrecht aufgesogen. Aber Vorsicht: Beim Düngen ist weniger oft mehr. Halten Sie sich an die Herstellerangaben, sonst bekommen Ihre Geranien noch Bauchschmerzen.

Alle zwei Jahre ist es Zeit für einen Tapetenwechsel - oder besser gesagt, einen Substratwechsel. Dabei holen Sie die Geranien vorsichtig aus ihrem alten Zuhause, befreien sie sanft von der alten Erde und setzen sie in frisches Substrat. Das ist wie ein Wellnesstag für Ihre Pflanzen - neue Nährstoffe und ein lockerer Boden sorgen für frischen Schwung.

Häufige Probleme und Lösungen

Staunässe und Wurzelfäule

Ein Albtraum für jede Geranie ist Staunässe. Sie führt zu Wurzelfäule und lässt die Pflanzen buchstäblich im Wasser stehen. Wenn Ihre Geranien plötzlich welke, gelbliche Blätter bekommen und generell etwas 'hängen lassen', könnte das der Grund sein. Um dem vorzubeugen, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Töpfe mit Abzugslöchern sind ein Muss - denken Sie an Regenschirme für die Füße Ihrer Geranien
  • Sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann - niemand mag nasse Füße, auch Geranien nicht
  • Wählen Sie ein Substrat mit guter Drainage - sozusagen eine Autobahn für überflüssiges Wasser

Sollte das Unglück schon passiert sein, heißt es: Ärmel hochkrempeln! Entfernen Sie alle fauligen Teile und geben Sie Ihrer Geranie eine zweite Chance in frischem, trockenem Substrat.

Nährstoffmangel und -überschuss

Bei der Ernährung von Geranien gilt wie so oft: Die Dosis macht das Gift. Zu wenig Nährstoffe lassen die Blätter oft Farbe bekennen - und zwar nicht im positiven Sinne. Gelbe Blätter könnten auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Verfärbungen eher nach "Hilfe, ich brauche Phosphor!" schreien.

Auf der anderen Seite kann auch zu viel des Guten schaden. Ein Überschuss an Nährstoffen zeigt sich oft durch Salzablagerungen auf der Substratoberfläche - wie Schnee im Sommer. Das kann die Wurzeln regelrecht verbrennen. In diesem Fall heißt es: Durchspülen! Gießen Sie das Substrat gründlich mit klarem Wasser durch, um die überschüssigen Salze auszuwaschen.

pH-Wert-Korrekturen

Geranien mögen es wie wir Menschen gerne ausgeglichen - zumindest was den pH-Wert angeht. Der sollte idealerweise zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Ist der Wert aus der Balance geraten, kann das die Nährstoffaufnahme durcheinanderbringen. Zu hoch? Ein Spritzer Zitronensaft ins Gießwasser kann Wunder wirken. Zu niedrig? Ein bisschen Kalk im Substrat und schon geht's wieder aufwärts.

Ich empfehle, regelmäßig den pH-Wert zu checken. Teststreifen sind dafür ideal - wie ein Gesundheits-Check-up für Ihre Geranien. So können Sie Probleme erkennen, bevor sie überhaupt entstehen.

Geranien - Schönheit durch optimale Pflege

Mit dem richtigen Substrat und der passenden Pflege verwandeln sich Ihre Geranien in wahre Balkonschönheiten. Es ist wie bei einem gut gepflegten Garten - mit ein bisschen Wissen und Aufmerksamkeit können Sie wahre Wunder bewirken. Beobachten Sie Ihre Geranien genau und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen an ihre Bedürfnisse an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre grünen Freunde brauchen. Und glauben Sie mir, die Belohnung in Form eines farbenfrohen Blütenmeers auf Balkon oder Terrasse ist all die Mühe wert. Also, Ärmel hochkrempeln und los geht's - Ihre Geranien werden es Ihnen danken!

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