Süßkraut anbauen: Vom Samen zur Ernte

Süßkraut: Der natürliche Zuckerersatz aus Südamerika

Süßkraut, auch als Stevia bekannt, erfreut sich als kalorienfreier Zuckerersatz wachsender Beliebtheit. Diese Pflanze südamerikanischen Ursprungs bietet eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker und hat in den letzten Jahren auch in unseren Gärten Einzug gehalten.

Wichtige Fakten zum Süßkraut-Anbau

  • Süßkraut gedeiht am besten an einem sonnigen, warmen Standort
  • Die Aussaat erfolgt in der Regel zwischen Februar und Juni
  • Als Lichtkeimer sollten die Samen nicht mit Erde bedeckt werden
  • Die Ernte findet üblicherweise im September vor der Blüte statt
  • Stevia beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht nennenswert

Was ist Süßkraut (Stevia)?

Süßkraut, mit dem botanischen Namen Stevia rebaudiana, gehört zur Familie der Korbblütler. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre bemerkenswert süßen Blätter aus, die bis zu 300-mal süßer als Zucker sein können. Diese intensive Süße wird durch Glykoside verursacht, insbesondere Steviosid und Rebaudiosid A.

In meinem Garten erreicht Stevia eine Höhe von etwa 30 bis 80 cm und bildet kleine, weiße Blüten. Die länglichen, gezahnten Blätter sind der Teil, den wir für die Süßung verwenden. In ihrer natürlichen Umgebung ist Stevia mehrjährig, bei uns wird sie jedoch meist einjährig kultiviert oder in Kübeln gehalten, da sie nicht winterhart ist.

Ursprung und Geschichte

Die Wurzeln von Stevia liegen in Südamerika, genauer gesagt in Paraguay und Brasilien. Dort nutzten die indigenen Völker, insbesondere die Guaraní, die Pflanze seit Jahrhunderten als natürliches Süßungsmittel und für medizinische Zwecke.

Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Pflanze erfolgte 1899 durch den Botaniker Moisés Santiago Bertoni. In den 1930er Jahren begannen französische Chemiker, die süßen Verbindungen in Stevia zu untersuchen. Japan war in den 1970er Jahren das erste Land, das Stevia als Süßungsmittel zuließ. Seitdem hat sich die Verwendung von Stevia weltweit ausgebreitet und findet auch bei uns immer mehr Anklang.

Vorteile als Zuckerersatz

Stevia bietet als Zuckerersatz einige beachtenswerte Vorteile:

  • Kalorienfrei: Stevia enthält praktisch keine Kalorien, was es zu einer attraktiven Option für Menschen macht, die auf ihr Gewicht achten möchten.
  • Blutzuckerfreundlich: Anders als Zucker hat Stevia kaum Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Das macht es besonders interessant für Diabetiker.
  • Zahnfreundlich: Stevia verursacht keine Karies, da die Bakterien im Mund es nicht verstoffwechseln können.
  • Natürlich: Als pflanzliches Produkt ist Stevia eine natürliche Alternative zu künstlichen Süßstoffen.
  • Vielseitig einsetzbar: Stevia eignet sich zum Süßen von Getränken, Backwaren und vielen anderen Lebensmitteln.

Diese Eigenschaften machen Stevia zu einer interessanten Option für alle, die nach Alternativen zu Zucker suchen, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder um Kalorien einzusparen.

Produktbild von Stevia Pflanze in einem Topf auf der Verpackung von Nelson Garden mit Anbauinformationen und Markenlogo.
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Produktbild von Sperli Süßkraut SPERLIs Süße mit grünen Pflanzenblättern und einem Preisetikett sowie der Marke und Produktbeschreibung in deutscher Sprache.
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Standortanforderungen

Lichtbedarf

Stevia ist eine lichtliebende Pflanze, die viel Sonne benötigt, um optimal zu gedeihen. Ein sonniger Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. In meinem Garten wächst Stevia am besten an einer nach Süden ausgerichteten Stelle, wo sie den ganzen Tag über Sonne bekommt.

In Regionen mit sehr heißen Sommern sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen in der Mittagshitze etwas Schatten bekommen. Ein leichter Halbschatten in den heißesten Stunden kann verhindern, dass die Blätter verbrennen.

Temperatur

Stevia stammt ursprünglich aus subtropischen Regionen und bevorzugt daher warme Temperaturen. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 20 und 24°C. Die Pflanze verträgt kurzfristig auch höhere Temperaturen, solange sie ausreichend mit Wasser versorgt wird.

In unseren Breiten ist Stevia nicht winterhart und verträgt keine Fröste. Bei Temperaturen unter 10°C stellt die Pflanze ihr Wachstum ein. Wenn Sie Stevia im Freiland anbauen, sollten Sie sie im Herbst vor den ersten Frösten ernten oder in Töpfe umsetzen und frostfrei überwintern.

Bodenansprüche

Für ein gesundes Wachstum benötigt Stevia einen gut durchlässigen, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Boden. Ein sandiger Lehmboden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu schwer ist und keine Staunässe aufweist, da die Wurzeln sonst faulen können.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den vorhandenen Gartenboden mit Sand und etwas reifem Kompost zu verbessern. Dies schafft eine lockere Struktur und sorgt für eine gute Drainage. Wenn Sie Stevia in Töpfen kultivieren, verwenden Sie am besten eine hochwertige, durchlässige Kräutererde oder mischen Sie normale Blumenerde mit Sand und Perlite.

Windschutz

Obwohl Stevia keine besonders empfindliche Pflanze ist, profitiert sie von einem gewissen Windschutz. Starke Winde können die Blätter austrocknen und die Pflanze stressen. Ein geschützter Standort, beispielsweise an einer Hauswand oder neben robusteren Pflanzen, kann das Wachstum deutlich verbessern.

In meinem Garten habe ich Stevia erfolgreich zwischen niedrigen Tomatenstauden angebaut. Die Tomaten boten einen natürlichen Windschutz, ohne der Stevia zu viel Licht zu nehmen. Alternativ können Sie auch einen künstlichen Windschutz aus Fleece oder einem feinen Netz errichten.

Aussaat

Aussaatzeitraum

Die beste Zeit für die Aussaat von Stevia liegt zwischen Februar und Juni. Für eine frühe Ernte empfiehlt sich eine Aussaat im Februar oder März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Im Freiland kann ab Mitte Mai ausgesät werden, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.

Ich säe Stevia gerne Anfang März in Anzuchttöpfen aus. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freiland oder in größere Töpfe umgesetzt werden.

Aussaatmethode

Da Stevia-Samen sehr fein sind, erfordert die Aussaat etwas Fingerspitzengefühl. Streuen Sie die Samen dünn auf feuchte, nährstoffarme Aussaaterde. Drücken Sie sie leicht an, aber bedecken Sie sie nicht mit Erde, da Stevia ein Lichtkeimer ist.

Um eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu gewährleisten, können Sie die Aussaatschale mit einer durchsichtigen Folie oder einem Minigewächshaus abdecken. Stellen Sie sicher, dass die Erde nicht austrocknet, aber auch nicht zu nass wird, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Keimtemperatur und -dauer

Die optimale Keimtemperatur für Stevia liegt zwischen 18 und 20°C. Bei diesen Temperaturen können Sie mit einer Keimzeit von 7 bis 14 Tagen rechnen. Höhere Temperaturen können die Keimung beschleunigen, während niedrigere Temperaturen sie verzögern.

Es kann hilfreich sein, die Aussaatschalen auf eine Heizmatte zu stellen, um eine konstante Temperatur zu gewährleisten. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, sollten Sie die Abdeckung entfernen und die Sämlinge an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort stellen.

Besonderheiten als Lichtkeimer

Als Lichtkeimer benötigen Stevia-Samen Licht zum Keimen. Dies bedeutet, dass die Samen nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Stattdessen werden sie nur leicht auf die Oberfläche des Substrats gedrückt.

Um eine erfolgreiche Keimung zu gewährleisten, ist es wichtig, die Aussaatschalen an einen hellen Ort zu stellen, jedoch nicht in direkte Sonneneinstrahlung. Zu starkes Licht kann die empfindlichen Keimlinge verbrennen. Ein Platz auf der Fensterbank mit Ostausrichtung oder unter Pflanzenlampen hat sich bei mir als ideal erwiesen.

Nach der Keimung benötigen die Sämlinge weiterhin viel Licht, um sich zu kräftigen Jungpflanzen zu entwickeln. Achten Sie darauf, die Pflanzen regelmäßig zu drehen, damit sie gleichmäßig wachsen und nicht einseitig zum Licht streben.

Pflege von Süßkraut: Wasser, Nährstoffe und Schutz

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Süßkraut braucht eine ausbalancierte Wasserversorgung. Zu viel Nässe kann genauso problematisch sein wie Trockenheit. Hier ein paar Ratschläge zur optimalen Bewässerung:

  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe.
  • Der Fingertest ist eine bewährte Methode: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Wässern.
  • Morgendliches Gießen hat sich als vorteilhaft erwiesen, da die Pflanzen den Tag über das Wasser optimal aufnehmen können.

Bei der Topfkultur ist besondere Aufmerksamkeit gefragt. Die Erde trocknet hier erfahrungsgemäß schneller aus, weshalb häufigeres Gießen nötig sein kann. Ein Tipp aus meiner Praxis: Stellen Sie die Töpfe in Untersetzer mit Wasser. So können die Pflanzen nach Bedarf Feuchtigkeit aufnehmen.

Düngung: Weniger ist mehr

Süßkraut kommt erstaunlich gut mit nährstoffarmen Böden zurecht. Übermäßiges Düngen kann sich sogar nachteilig auswirken:

  • Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Blattwachstum, mindert aber den Süßstoffgehalt spürbar.
  • Eine leichte organische Düngung im Frühjahr reicht in der Regel aus.
  • Bei Topfkultur empfehle ich, alle 4-6 Wochen mit einem stark verdünnten Flüssigdünger nachzudüngen.

Meine Erfahrung zeigt, dass Süßkraut in zu nährstoffreichen Böden anfälliger für Schädlinge und Krankheiten wird. Ein magerer Boden fördert die Bildung der wertvollen Süßstoffe - ein faszinierender Aspekt dieser Pflanze.

Unkrautbekämpfung und Bodenpflege

Regelmäßiges Jäten ist unerlässlich, da Unkräuter dem Süßkraut Wasser und Nährstoffe streitig machen. Dabei sollten Sie behutsam vorgehen, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann Unkrautwuchs eindämmen und die Bodenfeuchtigkeit bewahren - ein doppelter Nutzen für Ihre Pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge im Auge behalten

Süßkraut ist zwar relativ robust, kann aber durchaus von einigen Problemen betroffen sein:

  • Blattläuse können sich bei zu üppiger Düngung vermehren. Ein kräftiger Wasserstrahl oder Nützlinge wie Marienkäfer haben sich als wirksame Helfer erwiesen.
  • Bei feuchtwarmer Witterung können Pilzkrankheiten auftreten. Gute Luftzirkulation und maßvolles Gießen beugen vor.
  • Schnecken finden die zarten Blätter oft sehr verlockend. Ein Schneckenzaun oder Bierfallen können Abhilfe schaffen.

Ich habe gute Erfahrungen mit Mischkulturen gemacht. Lavendel oder Thymian in der Nähe des Süßkrauts können durch ihre ätherischen Öle Schädlinge abwehren - ein natürlicher Schutz für Ihre Pflanzen.

Wachstum und Entwicklung von Stevia

Wuchsform: Kompakt und buschig

Süßkraut entwickelt sich zu einer erstaunlich kompakten, buschigen Pflanze. Sie erreicht eine Höhe von 60 bis 80 cm und eine ähnliche Breite. Die Pflanze verzweigt sich stark und bildet zahlreiche Triebe. Um einen dichten Wuchs zu fördern, hat es sich bewährt, die Triebspitzen regelmäßig einzukürzen.

Blattentwicklung: Das grüne Gold

Die Blätter sind das Herzstück der Stevia-Pflanze. Sie entwickeln sich gegenständig am Stängel und sind länglich-oval mit gezähntem Rand. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich der Süßstoffgehalt im Laufe des Wachstums verändert:

  • Junge Blätter sind zunächst weniger süß.
  • Mit zunehmender Reife steigt der Gehalt an Steviosiden merklich an.
  • Die höchste Konzentration wird kurz vor der Blüte erreicht - ein wichtiger Zeitpunkt für die Ernte.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Kosten Sie ab und zu ein Blatt, um den optimalen Erntezeitpunkt zu ermitteln. Sie werden überrascht sein, wie sich der Geschmack im Laufe der Zeit intensiviert.

Blütezeit: Spätsommer bis Herbst

In unseren Breiten blüht Stevia meist ab August bis in den Oktober hinein. Die kleinen weißen Blüten erscheinen in lockeren Rispen an den Triebspitzen. Sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch bei Insekten sehr beliebt.

Für die Süßstoffproduktion ist die Blüte allerdings kontraproduktiv. Sobald die Pflanze in die Blüte geht, sinkt der Süßstoffgehalt in den Blättern spürbar. Daher empfiehlt es sich, die Blütenknospen frühzeitig zu entfernen, wenn man die Blätter als Süßungsmittel nutzen möchte.

Die Blütezeit kann je nach Standort und Witterung variieren. In kühleren Regionen oder bei Topfkultur auf dem Balkon blüht Stevia oft etwas später. Durch gezielte Pflege wie regelmäßiges Zurückschneiden lässt sich die Blüte hinauszögern und die Erntephase verlängern - eine nützliche Strategie für eine ergiebigere Ernte.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam. Die Entwicklung von Stevia ist wirklich faszinierend und jede Wachstumsphase hat ihren eigenen Reiz. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie bald Ihr eigenes, natürliches Süßungsmittel ernten können - ein lohnendes Ziel für jeden Gärtner.

Ernte der Süßkrautpflanze

Die Ernte des Süßkrauts ist für viele Hobbygärtner ein Höhepunkt des Jahres. Erfahrungsgemäß liegt der ideale Erntezeitpunkt kurz vor der Blüte, was in unseren Breiten meist im September der Fall ist. Zu diesem Zeitpunkt haben die Blätter ihren höchsten Gehalt an Süßstoffen erreicht.

Optimaler Erntezeitpunkt

Um den perfekten Moment für die Ernte nicht zu verpassen, empfiehlt es sich, die Pflanzen genau im Auge zu behalten. Sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen, sollten Sie zur Schere greifen. Die Blätter sind dann in der Regel voll entwickelt und saftig grün - ein eindeutiges Zeichen für ihre Reife.

Erntemethoden

Bei der Ernte haben sich zwei Methoden bewährt:

  • Ganze Pflanze ernten: Hierbei schneiden Sie die Pflanze etwa 10 cm über dem Boden ab. Diese Methode ermöglicht es der Pflanze, nachzuwachsen und Sie können mit etwas Glück eine zweite Ernte einfahren.
  • Einzelne Blätter ernten: Bei dieser schonenderen Variante pflücken Sie die größten Blätter von unten nach oben. Dabei ist es wichtig, genügend Blätter an der Pflanze zu belassen, damit sie weiterwachsen kann.

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit der zweiten Methode gemacht. Sie erlaubt eine kontinuierliche Ernte und schont die Pflanze, was besonders bei mehrjähriger Kultivierung von Vorteil ist.

Nacherntebehandlung

Nach der Ernte ist schnelles Handeln gefragt. Die Blätter sollten zügig, aber behutsam gewaschen und gründlich getrocknet werden. Für die Lagerung bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:

  • Trocknen: Eine klassische Methode ist das Bündeln der Blätter und kopfüber Aufhängen an einem luftigen, schattigen Ort. Dies bewahrt Aroma und Süße optimal.
  • Einfrieren: Für eine längerfristige Lagerung können Sie die Blätter kurz blanchieren und portionsweise einfrieren. So haben Sie auch im Winter frisches Süßkraut zur Hand.
  • Frisch verwenden: In einer Plastiktüte im Kühlschrank halten sich die Blätter einige Tage frisch - ideal für den spontanen Gebrauch.

Überwinterung von Stevia

Die Überwinterung von Stevia kann in unseren Breiten durchaus eine Herausforderung darstellen. Schließlich stammt die Pflanze ursprünglich aus dem warmen Südamerika. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich Stevia jedoch gut durch die kalte Jahreszeit bringen.

Überwinterung im Freiland

In Regionen mit milden Wintern besteht die Möglichkeit, Stevia im Freiland zu überwintern. Allerdings bedarf es dabei besonderer Schutzmaßnahmen:

  • Häufeln Sie die Pflanzen großzügig mit Erde an und bedecken Sie sie mit einer dicken Schicht Laub oder Stroh. Dies schützt die empfindlichen Wurzeln vor Frost.
  • Eine zusätzliche Abdeckung mit Vlies oder Reisig bietet einen weiteren Schutz vor Kälte und Nässe.
  • Sobald im Frühjahr keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie die Schutzschicht vorsichtig entfernen. Seien Sie dabei behutsam, um die möglicherweise bereits austreibenden Pflanzen nicht zu beschädigen.

Überwinterung in Kübeln

Für die Überwinterung in Kübeln eignet sich besonders gut ein kühler, heller Raum:

  • Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 10°C. Ein ungeheizter Wintergarten oder ein heller Keller können perfekte Bedingungen bieten.
  • Reduzieren Sie das Gießen deutlich, lassen Sie die Erde aber nicht völlig austrocknen. Ein gelegentlicher Schluck Wasser reicht aus, um die Pflanzen am Leben zu erhalten.
  • Ein Rückschnitt auf etwa 10 cm hilft der Pflanze, Energie zu sparen und sich auf den Neuaustrieb im Frühjahr zu konzentrieren.

Pflege während der Wintermonate

Unabhängig von der gewählten Überwinterungsmethode gilt:

  • Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten. Gerade in der Ruhephase sind sie anfälliger für Probleme.
  • Entfernen Sie konsequent abgestorbene Pflanzenteile, um Fäulnis vorzubeugen. Dies ist besonders bei der Überwinterung in Innenräumen wichtig.
  • Gießen Sie nur sehr sparsam, besonders bei Topfpflanzen. Staunässe kann schnell zum Verderben der Pflanzen führen.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Stevia in Kübeln am sichersten durch den Winter kommt. So kann ich flexibel reagieren und die Pflanzen bei extremer Kälte einfach in den Keller bringen. Diese Methode hat sich bei mir über die Jahre bewährt und führt zu kräftigen, gesunden Pflanzen im Frühjahr.

Vermehrung von Süßkraut

Es gibt verschiedene Wege, den Bestand an Süßkraut zu vergrößern. Die gängigsten Methoden sind die Aussaat und die Vermehrung über Stecklinge. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe.

Aussaat

Die Aussaat von Stevia erfordert etwas Geduld und Fingerspitzengefühl:

  • Ab Februar können Sie die winzigen Samen in Anzuchtschalen aussäen. Früher zu beginnen lohnt sich meist nicht, da die Lichtverhältnisse noch nicht optimal sind.
  • Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde und bedecken Sie die Samen nicht. Stevia ist ein Lichtkeimer, die Samen benötigen also Licht zum Keimen.
  • Halten Sie die Temperatur möglichst konstant bei 20-25°C und die Erde gleichmäßig feucht. Eine Abdeckung mit Folie kann dabei helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren.
  • Mit etwas Glück zeigen sich nach 2-3 Wochen die ersten zarten Keimlinge. Dies ist immer wieder ein spannender Moment!

Stecklinge

Die Vermehrung über Stecklinge ist oft einfacher und führt schneller zum Erfolg:

  • Im Frühjahr oder Sommer, wenn die Pflanzen kräftig wachsen, schneiden Sie 10-15 cm lange Triebspitzen ab. Wählen Sie gesunde, kräftige Triebe aus.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in feuchte Anzuchterde. Ein Bewurzelungshormon kann den Prozess beschleunigen, ist aber nicht zwingend notwendig.
  • Halten Sie die Stecklinge warm und feucht, bis sich Wurzeln gebildet haben. Eine Mini-Gewächshausabdeckung kann dabei hilfreich sein.
  • Nach etwa 3-4 Wochen haben sich in der Regel Wurzeln gebildet, und Sie können die Stecklinge in größere Töpfe oder ins Freiland pflanzen.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Vermehrung über Stecklinge besonders zuverlässig funktioniert. So konnte ich meinen Stevia-Bestand in relativ kurzer Zeit deutlich vergrößern. Besonders praktisch finde ich, dass man so die Eigenschaften der Mutterpflanze exakt reproduzieren kann - ein Vorteil gegenüber der Aussaat, bei der es manchmal kleine Variationen geben kann.

Vielseitige Verwendung von Süßkraut in der Küche

Süßkraut, oder Stevia, wie es oft genannt wird, ist wirklich ein faszinierendes Gewächs. Seine natürliche Süße macht es zu einer spannenden Alternative zu herkömmlichem Zucker, und ich habe in meinem Garten viel Freude daran.

Süßkraut als Allrounder in der Küche

Getränke natürlich süßen

In Getränken entfaltet Süßkraut sein volles Potenzial. Ein paar Tropfen Stevia-Extrakt oder ein kleines Stückchen getrocknetes Blatt können Tee, Kaffee oder selbstgemachte Limonaden wunderbar aufpeppen. Allerdings sollten Sie vorsichtig sein - Stevia ist deutlich süßer als Zucker, und zu viel kann den Geschmack schnell überlagern.

Kreative Verwendung in Speisen

Auch bei der Zubereitung von Speisen lässt sich Süßkraut vielseitig einsetzen. Ich habe tolle Erfahrungen damit in Obstsalaten, Joghurts oder Müslis gemacht. Es verleiht eine angenehme Süße, ohne Kalorien hinzuzufügen. Bei der Verwendung in Rezepten ist jedoch zu beachten, dass Stevia keine Volumen- und Bräunungseigenschaften wie Zucker hat - das erfordert manchmal etwas Kreativität.

Experimentieren beim Backen

Das Backen mit Stevia kann anfangs eine Herausforderung sein, da es sich anders verhält als Zucker. Ich empfehle, mit speziellen Stevia-Backmischungen zu beginnen oder Rezepte schrittweise anzupassen. In Kombination mit anderen Zuckerersatzstoffen wie Xylit oder Erythrit lassen sich durchaus leckere Kuchen und Gebäcke zaubern. Es braucht etwas Übung, aber die Ergebnisse können überraschend gut sein.

Gesundheitliche Vorteile von Süßkraut

Eine kalorienfreie Süße

Ein großer Pluspunkt von Süßkraut ist seine Kalorienfreiheit. Das macht es besonders interessant für Menschen, die auf ihre Figur achten oder abnehmen möchten. Mit Stevia lässt sich der Zuckerkonsum reduzieren, ohne auf den geliebten süßen Geschmack zu verzichten. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die dadurch ihren Zuckerkonsum deutlich senken konnten.

Interessant für Diabetiker

Für Diabetiker könnte Süßkraut eine vielversprechende Option sein, da es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass die Verwendung unbedingt mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden sollte. Jeder Mensch ist individuell, und was für den einen gut ist, muss nicht für jeden gelten.

Rechtliche Aspekte rund um Süßkraut

Stevia als 'Novel Food'

Interessanterweise gilt Stevia in der EU als 'Novel Food'. Das bedeutet, es musste vor seiner Zulassung als Lebensmittel einige Sicherheitsprüfungen durchlaufen. Seit 2011 sind Steviolglykoside als Süßungsmittel in der EU zugelassen - eine spannende Entwicklung für alle, die sich für natürliche Alternativen interessieren.

Regelungen zu Verkauf und Vermarktung

Der Verkauf von Stevia-Produkten ist an bestimmte Regeln geknüpft. Während Steviolglykoside als Süßungsmittel erlaubt sind, dürfen unverarbeitete Steviablätter nicht als Lebensmittel verkauft werden. Das ist eine wichtige Info für alle, die vielleicht darüber nachdenken, ihre selbst angebauten Blätter zu vermarkten. Für Stevia-Produkte gelten zudem spezielle Kennzeichnungsvorschriften.

Süßkraut im eigenen Garten anbauen

Die Freuden des Süßkrautanbaus

Den Anbau von Süßkraut im eigenen Garten kann ich wirklich empfehlen. Die Pflanze ist recht pflegeleicht und gedeiht auch prima in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse. Es ist einfach toll, frische, natürliche Süße direkt zur Hand zu haben. Zudem finde ich es sehr befriedigend, eine umweltfreundliche Alternative zu industriell hergestellten Süßungsmitteln selbst anzubauen.

Herausforderungen meistern

Natürlich gibt es beim Süßkrautanbau auch einige Herausforderungen. Die Pflanze ist nicht winterhart, was in kälteren Regionen Schutzmaßnahmen oder eine Überwinterung im Haus erfordert. Auch die richtige Bewässerung kann anfangs knifflig sein - Stevia mag es nicht zu feucht. Aber keine Sorge, mit der Zeit und etwas Erfahrung lassen sich diese Hürden gut meistern. In meinem Garten hat sich Stevia inzwischen prächtig etabliert.

Insgesamt eröffnet der Anbau und die Verwendung von Süßkraut wunderbare Möglichkeiten, die eigene Ernährung natürlich zu süßen und dabei etwas für die Gesundheit zu tun. Ob als Hobbygärtner oder gesundheitsbewusster Genießer - Süßkraut hat wirklich viel zu bieten und ist eine Bereicherung für jeden Garten und jede Küche.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Süßkraut und wie unterscheidet es sich von herkömmlichem Zucker?
    Süßkraut, botanisch Stevia rebaudiana, ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Die Blätter enthalten natürliche Glykoside, insbesondere Steviosid und Rebaudiosid A, die für die außergewöhnliche Süße verantwortlich sind. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker ist Süßkraut praktisch kalorienfrei und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht nennenswert. Dies macht es besonders interessant für Diabetiker und Menschen, die auf ihr Gewicht achten. Die Süßkraft von Stevia ist beeindruckend - sie kann bis zu 300-mal süßer als normaler Zucker sein. Während Zucker Karies verursacht, ist Süßkraut zahnfreundlich, da Mundbakterien die pflanzlichen Süßstoffe nicht verstoffwechseln können. Als natürliches Produkt bietet Stevia eine gesunde Alternative zu künstlichen Süßstoffen. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 30-80 cm und bildet längliche, gezahnte Blätter, die direkt verwendet oder zu Extrakten verarbeitet werden können.
  2. Wie pflanzt man Stevia richtig an und welche Standortbedingungen benötigt die Pflanze?
    Stevia benötigt einen sonnigen, warmen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 20-24°C. Der Boden sollte gut durchlässig, nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich und sandig-lehmig mit einem pH-Wert zwischen 6,5-7,5 sein. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da die Wurzeln sonst faulen. Ein gewisser Windschutz ist vorteilhaft, um Blattaustrocknung zu verhindern. Die Aussaat erfolgt zwischen Februar und Juni, wobei eine frühe Aussaat im März auf der Fensterbank empfehlenswert ist. Als Lichtkeimer dürfen die feinen Samen nicht mit Erde bedeckt werden - sie werden nur leicht angedrückt. Die Keimtemperatur sollte 18-20°C betragen. Nach der Keimung entwickeln sich die Pflanzen zu kompakten, buschigen Gewächsen. Für die Topfkultur eignet sich durchlässige Kräutererde, gemischt mit Sand und Perlite. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen ist wichtig - der Fingertest hilft bei der richtigen Dosierung.
  3. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Süßkraut Ernte und wie geht man dabei vor?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Süßkraut liegt kurz vor der Blüte, meist im September in unseren Breiten. Zu diesem Zeitpunkt haben die Blätter ihren höchsten Süßstoffgehalt erreicht. Sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen, sollte geerntet werden, da die Blüte den Süßstoffgehalt in den Blättern reduziert. Es gibt zwei bewährte Erntemethoden: Die komplette Ernte, bei der die Pflanze etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten wird, ermöglicht einen Neuaustrieb für eine zweite Ernte. Die schonendere Methode ist das Pflücken einzelner Blätter von unten nach oben, wobei genügend Blätter für das Weiterwachsen belassen werden. Nach der Ernte sollten die Blätter schnell gewaschen und getrocknet werden. Für die Lagerung können sie gebündelt und kopfüber aufgehängt, eingefroren oder frisch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die kontinuierliche Einzelblattharvest hat sich als besonders praktisch erwiesen, da sie eine längere Ernteperiode ermöglicht und die Pflanze schont.
  4. Warum dürfen Stevia-Samen nicht mit Erde bedeckt werden?
    Stevia-Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden, da es sich um Lichtkeimer handelt. Diese Samen benötigen Licht, um erfolgreich zu keimen - eine Eigenschaft, die sie mit vielen anderen kleinen Samen teilen. Die winzigen Stevia-Samen enthalten nur begrenzte Energiereserven und sind darauf angewiesen, dass Licht die Keimung auslöst. Werden sie mit Erde bedeckt, erhalten sie nicht genügend Licht und die Keimung bleibt aus oder wird stark verzögert. Stattdessen werden die Samen nur dünn auf feuchte Aussaaterde gestreut und leicht angedrückt, ohne sie zu bedecken. Die Aussaatschalen sollten an einem hellen Ort stehen, jedoch nicht in direkter Sonneneinstrahlung, da zu starkes Licht die empfindlichen Keimlinge verbrennen kann. Ein Platz auf der Fensterbank mit Ostausrichtung oder unter speziellen Pflanzenlampen ist ideal. Nach der Keimung benötigen die Sämlinge weiterhin viel Licht für eine gesunde Entwicklung. Diese Besonderheit als Lichtkeimer macht Stevia zu einer etwas anspruchsvolleren, aber dennoch gut zu kultivierenden Pflanze.
  5. Wie überwintert man Süßkraut in Deutschland richtig?
    Süßkraut ist nicht winterhart und benötigt in Deutschland besonderen Schutz während der kalten Jahreszeit. In milden Regionen kann eine Freilandüberwinterung mit umfangreichen Schutzmaßnahmen versucht werden: Die Pflanzen werden großzügig mit Erde angehäufelt und mit einer dicken Schicht aus Laub oder Stroh bedeckt. Eine zusätzliche Abdeckung mit Vlies oder Reisig bietet weiteren Schutz. Sicherer ist jedoch die Überwinterung in Kübeln in einem kühlen, hellen Raum bei 5-10°C, wie einem ungeheizten Wintergarten oder hellen Keller. Vor der Überwinterung wird die Pflanze auf etwa 10 cm zurückgeschnitten, um Energie zu sparen. Das Gießen wird deutlich reduziert - die Erde darf nicht völlig austrocknen, aber Staunässe muss vermieden werden. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge und das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile sind wichtig. Die Kübel-Methode hat sich als besonders erfolgreich erwiesen, da sie Flexibilität bietet und bei extremer Kälte ein schnelles Reagieren ermöglicht. Im Frühjahr können die Pflanzen nach den letzten Frösten wieder ins Freie.
  6. Worin unterscheiden sich Stevia und andere Süßungsmittel wie Xylit oder Erythrit?
    Stevia unterscheidet sich grundlegend von anderen Süßungsmitteln wie Xylit oder Erythrit durch seinen pflanzlichen Ursprung und seine spezielle Wirkweise. Während Stevia aus den Blättern der Stevia rebaudiana Pflanze gewonnen wird und praktisch kalorienfrei ist, sind Xylit und Erythrit synthetisch hergestellte Zuckeralkohole mit reduziertem Kaloriengehalt. Xylit enthält etwa 40% weniger Kalorien als Zucker und kann in größeren Mengen abführend wirken. Erythrit ist nahezu kalorienfrei, aber nicht so intensiv süß wie Stevia. Die Süßkraft von Stevia ist mit dem 300-fachen von Zucker deutlich höher, wodurch nur winzige Mengen benötigt werden. Im Gegensatz zu Zuckeralkoholen hat Stevia einen charakteristischen, leicht bitteren Nachgeschmack, der nicht jedem gefällt. Alle drei Alternativen sind zahnfreundlich und für Diabetiker geeignet. Stevia beeinflusst den Blutzuckerspiegel praktisch nicht, während Xylit einen geringen, Erythrit fast keinen Einfluss hat. In der Küche verhalten sie sich unterschiedlich - Stevia benötigt Anpassungen in Rezepturen, während Xylit und Erythrit ähnliche Backeigenschaften wie Zucker aufweisen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Steviosid und Rebaudiosid in den Süßkraut-Blättern?
    Steviosid und Rebaudiosid sind die beiden Hauptglykoside in Süßkraut-Blättern, die für die intensive Süße verantwortlich sind. Diese natürlichen Verbindungen unterscheiden sich sowohl in ihrer chemischen Struktur als auch in ihren geschmacklichen Eigenschaften. Steviosid ist meist in höherer Konzentration vorhanden, hat aber einen deutlich bitteren Nachgeschmack, der von vielen als störend empfunden wird. Rebaudiosid A hingegen schmeckt reiner und süßer, mit deutlich weniger bitterem Nachgeschmack. Daher wird in kommerziellen Stevia-Produkten oft ein höherer Rebaudiosid-A-Anteil angestrebt. Die Konzentration beider Glykoside variiert je nach Pflanzenvarietät, Anbaubedingungen und Erntezeitpunkt. Rebaudiosid A kann bis zu 400-mal süßer als Zucker sein, während Steviosid etwa 300-mal süßer ist. Beide Verbindungen sind hitzebeständig und eignen sich daher auch für warme Speisen und Getränke. Die biochemische Produktion dieser Glykoside in der Pflanze ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Enzyme gesteuert wird. Für die optimale Nutzung ist es wichtig zu wissen, dass der höchste Gehalt beider Substanzen kurz vor der Blüte erreicht wird.
  8. Wie hoch ist die Süßkraft von Stevia rebaudiana im Vergleich zu normalem Zucker?
    Stevia rebaudiana besitzt eine außergewöhnlich hohe Süßkraft, die etwa 200 bis 300-mal stärker ist als normaler Haushaltszucker. Diese beeindruckende Intensität variiert je nach den enthaltenen Glykosiden - Steviosid erreicht etwa das 300-fache der Zuckersüße, während Rebaudiosid A sogar bis zu 400-mal süßer sein kann. Diese extreme Süßkraft bedeutet, dass bereits winzige Mengen ausreichen: Wo normalerweise ein Teelöffel Zucker verwendet wird, genügt oft nur eine Messerspitze getrockneter Stevia-Blätter oder wenige Tropfen Stevia-Extrakt. Diese Potenz macht Stevia zu einem sehr ergiebigen Süßungsmittel, erfordert aber auch Vorsicht bei der Dosierung. Zu viel kann schnell zu einer unangenehmen Übersüßung führen. Die hohe Süßkraft ist evolutionär entstanden, um die Pflanze vor Fressfeinden zu schützen. Praktisch bedeutet dies, dass aus wenigen Pflanzen im Garten bereits genügend Süßkraft für den Haushaltsgebrauch gewonnen werden kann. Diese Eigenschaft macht Stevia besonders interessant für Menschen, die ihren Zuckerverbrauch reduzieren möchten, ohne auf Süße zu verzichten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Stevia Samen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Stevia Samen erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und Kräuter spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten nicht nur geprüfte Samen mit hoher Keimfähigkeit, sondern auch fundierte Beratung zum Anbau. Wichtige Qualitätskriterien beim Kauf sind die Frische der Samen, da Stevia-Samen nur begrenzt haltbar sind, sowie die Herkunft aus kontrolliertem Anbau. Seriöse Anbieter geben Informationen zur Keimfähigkeit, zum Erntejahr und zu Anbauempfehlungen. Online-Shops haben oft eine größere Auswahl verschiedener Stevia-Sorten, während lokale Gartencenter den Vorteil persönlicher Beratung bieten. Achten Sie auf Bewertungen anderer Käufer und vermeiden Sie verdächtig günstige Angebote, da diese oft minderwertige oder alte Samen enthalten. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert pestizidfreie Produktion. Samen sollten in versiegelten Packungen mit vollständigen Anbauinformationen geliefert werden. Etablierte Saatguthändler bieten meist auch Anzuchtsets mit allem notwendigen Zubehör, was gerade für Anfänger sehr hilfreich ist. Eine gute Keimrate von mindestens 60% sollte gewährleistet sein.
  10. Welche Anzuchtsets eignen sich am besten für den Süßkraut-Anbau?
    Für den erfolgreichen Süßkraut-Anbau eignen sich spezielle Anzuchtsets, die auf die besonderen Bedürfnisse als Lichtkeimer abgestimmt sind. Gute Sets enthalten nährstoffarme Aussaaterde, durchsichtige Abdeckungen für die Feuchtigkeitskontrolle und detaillierte Anleitungen. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die komplette Anzuchtsets mit allem notwendigen Zubehör anbieten. Wichtige Komponenten eines hochwertigen Sets sind: feine Aussaatschalen oder Torftöpfe, spezielle Aussaaterde mit geringem Nährstoffgehalt, transparente Abdeckungen für gleichmäßige Feuchtigkeit und eine Anleitung mit Temperatur- und Lichtempfehlungen. Minigewächshäuser mit regulierbaren Lüftungsöffnungen haben sich besonders bewährt, da sie optimale Keimbedingungen schaffen. Sets mit Heizmatten sind vorteilhaft, um konstante 18-20°C zu gewährleisten. Praktisch sind auch Sets mit verschiedenen Topfgrößen für das spätere Umpflanzen. Achten Sie darauf, dass das Set pH-Teststreifen oder Informationen zur Bodenbeschaffenheit enthält, da Stevia spezielle Bodenansprüche hat. Qualitätssets beinhalten oft auch Hinweise zur Weiterkultur und Pflege der Jungpflanzen.
  11. Welche biochemischen Prozesse führen zur Süßstoffproduktion in Stevia-Blättern?
    Die Süßstoffproduktion in Stevia-Blättern ist ein komplexer biochemischer Prozess, bei dem verschiedene Enzyme die Bildung von Steviosiden und Rebaudiosiden steuern. Dieser Biosyntheseweg beginnt mit der Photosynthese, bei der Glukose produziert wird. Über mehrere enzymatische Schritte entstehen zunächst Vorstufen wie Kaurenoat, das durch das Enzym Kaurensäure-13-Hydroxylase modifiziert wird. Schlüsselenzyme wie UDP-Glukosyltransferasen fügen Glukosemoleküle an das Steviolrückgrat an und bilden so die süßen Glykoside. Die Konzentration dieser Enzyme und damit die Süßstoffproduktion wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst: Lichtverhältnisse, Temperatur, Wasserstress und Nährstoffverfügbarkeit. Interessant ist, dass die Pflanze diese Süßstoffe vermutlich als Schutz vor Herbivoren entwickelt hat - die extreme Süße schreckt Fressfeinde ab. Die höchste Enzymaktivität und damit Süßstoffkonzentration wird kurz vor der Blüte erreicht, wenn die Pflanze ihre Energie für die Reproduktion mobilisiert. Diese biochemischen Erkenntnisse erklären, warum bestimmte Anbau- und Pflegemaßnahmen den Süßstoffgehalt beeinflussen können.
  12. Wie beeinflusst die Nährstoffversorgung den Süßstoffgehalt der Stevia-Pflanze?
    Die Nährstoffversorgung hat einen direkten und bedeutenden Einfluss auf den Süßstoffgehalt von Stevia-Pflanzen. Paradoxerweise führt eine zu reichliche Nährstoffversorgung, insbesondere mit Stickstoff, zu einer Verringerung des Süßstoffgehalts in den Blättern. Übermäßige Stickstoffdüngung fördert zwar das Blattwachstum und lässt die Pflanzen üppig erscheinen, aber die Konzentration der wertvollen Stevioside und Rebaudiosid sinkt dabei merklich. Dies liegt daran, dass die Pflanze ihre Energie vorrangig in das Wachstum investiert statt in die Produktion der Süßstoffe. Optimale Süßstoffgehalte werden bei moderater bis magerer Nährstoffversorgung erreicht. Ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium ist wichtig, wobei eine leichte Unterversorgung oft bessere Ergebnisse bringt als Überversorgung. Organische Dünger wie Kompost sind synthetischen Düngern vorzuziehen, da sie Nährstoffe langsamer und gleichmäßiger abgeben. Auch Spurenelemente wie Magnesium und Bor beeinflussen die Süßstoffbildung positiv. Diese Erkenntnisse erklären, warum Stevia oft in nährstoffärmeren Böden besser gedeiht und warum erfahrene Gärtner eher zurückhaltend düngen.
  13. Welche Rolle spielten die Guaraní bei der historischen Nutzung von Süßkraut?
    Die Guaraní, ein indigenes Volk aus Paraguay und Brasilien, spielten eine zentrale Rolle bei der historischen Nutzung von Süßkraut und waren die ersten, die das Potenzial dieser bemerkenswerten Pflanze erkannten. Über Jahrhunderte hinweg nutzten sie Stevia rebaudiana sowohl als natürliches Süßungsmittel als auch für medizinische Zwecke. Die Guaraní nannten die Pflanze "ka'a he'ê", was "süßes Kraut" bedeutet, und verwendeten die Blätter traditionell zum Süßen von Tee, insbesondere des populären Mate-Tees. Darüber hinaus schrieben sie der Pflanze verschiedene heilende Eigenschaften zu und setzten sie bei Magenproblemen, Herzleiden und als allgemeines Stärkungsmittel ein. Das traditionelle Wissen der Guaraní bildete die Grundlage für die spätere wissenschaftliche Erforschung von Stevia. Erst durch ihre jahrhundertelange Nutzungserfahrung wurde die westliche Welt auf diese Pflanze aufmerksam. Die erste wissenschaftliche Beschreibung durch den Botaniker Moisés Santiago Bertoni 1899 basierte maßgeblich auf dem Wissen der Guaraní. Heute wird dieses traditionelle Wissen als wertvoller Beitrag zur modernen Nutzung natürlicher Süßstoffe anerkannt und gewürdigt.
  14. Wie wirkt sich der Novel Food Status auf die Verwendung von Stevia aus?
    Der Novel Food Status von Stevia in der EU hat bedeutende Auswirkungen auf seine Verwendung und Vermarktung. Novel Food bezeichnet Lebensmittel, die vor 1997 nicht in nennenswerten Mengen in der EU verzehrt wurden und deshalb besondere Sicherheitsprüfungen durchlaufen müssen. Für Stevia bedeutete dies, dass vor der Zulassung 2011 umfangreiche wissenschaftliche Studien zur Sicherheit durchgeführt werden mussten. Diese Regelung führte zu einer zeitlichen Verzögerung der Markteinführung in Europa, obwohl Stevia in anderen Ländern wie Japan bereits seit den 1970er Jahren verwendet wurde. Heute sind Steviolglykoside als Süßungsmittel (E 960) in der EU zugelassen, unterliegen aber strengen Grenzwerten und Kennzeichnungspflichten. Interessant ist, dass nur gereinigte Steviolglykoside, nicht aber die unverarbeiteten Steviablätter als Lebensmittel verkauft werden dürfen. Dies betrifft auch Hobbygärtner: Während der Eigenanbau und -konsum erlaubt ist, dürfen selbst geerntete Steviablätter nicht kommerziell als Lebensmittel verkauft werden. Der Novel Food Status gewährleistet zwar hohe Sicherheitsstandards, schränkt aber die traditionelle Verwendung der ganzen Pflanze ein und erfordert spezielle Aufbereitung für den kommerziellen Einsatz.
  15. Wie lässt sich Süßkraut erfolgreich in der Topfkultur auf dem Balkon anbauen?
    Süßkraut eignet sich hervorragend für die Topfkultur auf dem Balkon und bietet eine platzsparende Möglichkeit, eigene natürliche Süße zu produzieren. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 20-30 cm Durchmesser und guten Drainagelöchern, da Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Eine hochwertige, durchlässige Kräutererde, gemischt mit Sand und Perlite, schafft optimale Bedingungen. Der Balkon sollte mindestens sechs Stunden Sonnenlicht täglich bieten - Süd- oder Westausrichtung sind ideal. Ein leichter Windschutz verhindert Austrocknung der Blätter. Bei der Bewässerung ist Fingerspitzengefühl gefragt: Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nie nass sein. Der Fingertest hilft - fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Untersetzer mit Wasser ermöglichen es den Pflanzen, bei Bedarf Feuchtigkeit aufzunehmen. Düngung sollte sparsam erfolgen - alle 4-6 Wochen mit verdünntem Flüssigdünger reicht aus. Regelmäßiges Entspitzen fördert buschiges Wachstum. Im Herbst können die Töpfe frostfrei überwintert werden. Die kompakte Wuchsform macht Stevia ideal für kleine Balkone und ermöglicht kontinuierliche Ernte frischer Blätter.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es zur Vermehrung von Stevia durch Stecklinge?
    Die Vermehrung von Stevia durch Stecklinge ist oft erfolgreicher und schneller als die Aussaat und hat sich in der Praxis bewährt. Der beste Zeitpunkt liegt im Frühjahr oder Sommer, wenn die Pflanzen kräftig wachsen. Schneiden Sie 10-15 cm lange Triebspitzen von gesunden, nicht blühenden Trieben ab - am besten am frühen Morgen, wenn die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt sind. Entfernen Sie die unteren Blätter bis auf 2-3 Blattpaare an der Spitze, um Verdunstung zu reduzieren. Die Schnittstelle kann mit Bewurzelungshormon behandelt werden, was den Prozess beschleunigt, aber nicht zwingend notwendig ist. Stecken Sie die Stecklinge in feuchte, nährstoffarme Anzuchterde - eine Mischung aus Torf und Sand hat sich bewährt. Eine Mini-Gewächshausabdeckung oder durchsichtige Plastikbeutel schaffen optimale Feuchtigkeitsbedingungen. Stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz bei 20-25°C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Nach 3-4 Wochen haben sich normalerweise Wurzeln gebildet - ein vorsichtiger Zug am Steckling zeigt Widerstand. Dann können die jungen Pflanzen in größere Töpfe umgesetzt oder ins Freiland gepflanzt werden.
  17. Stimmt es, dass Süßkraut schädlich für die Gesundheit sein kann?
    Nein, Süßkraut ist bei normaler Verwendung nicht schädlich für die Gesundheit. Im Gegenteil - seit 2011 sind Steviolglykoside in der EU als sicheres Süßungsmittel zugelassen, nachdem umfangreiche wissenschaftliche Studien ihre Unbedenklichkeit bestätigt haben. Diese Zulassung erfolgte erst nach gründlicher Prüfung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Stevia bietet sogar gesundheitliche Vorteile: Es ist kalorienfrei, beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht und ist daher für Diabetiker geeignet. Zudem ist es zahnfreundlich, da Kariesbakterien die Steviolglykoside nicht verstoffwechseln können. Frühere Bedenken basierten auf veralteten Studien mit unreinem Stevia-Extrakt oder extrem hohen Dosierungen, die nicht der normalen Verwendung entsprechen. Die festgelegten Höchstmengen (ADI-Werte) sind so großzügig bemessen, dass sie bei normalem Konsum nicht erreicht werden. Wichtig ist die Verwendung von Stevia-Produkten aus seriösen Quellen. Schwangere und stillende Frauen sollten wie bei allen Süßstoffen maßvoll konsumieren. Insgesamt ist Stevia eine sichere, natürliche Alternative zu Zucker und künstlichen Süßstoffen, die bei sachgemäßer Anwendung keine gesundheitlichen Risiken birgt.
  18. Seit wann wird Stevia in Europa als Süßungsmittel verwendet?
    Stevia wird erst seit relativ kurzer Zeit offiziell in Europa als Süßungsmittel verwendet. Die Zulassung von Steviosiden als Süßungsmittel (E 960) in der Europäischen Union erfolgte am 14. Dezember 2011, nachdem jahrelange wissenschaftliche Prüfungen die Sicherheit bestätigt hatten. Davor war der Verkauf von Stevia als Süßungsmittel oder Lebensmittelzusatz in der EU nicht erlaubt. Diese späte Zulassung steht im starken Kontrast zu anderen Ländern - in Japan wird Stevia bereits seit den 1970er Jahren kommerziell genutzt und hat dort einen Marktanteil von etwa 40% bei Süßstoffen. Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Pflanze erfolgte bereits 1899 durch den Botaniker Moisés Santiago Bertoni, und in den 1930er Jahren untersuchten französische Chemiker die süßen Verbindungen. Der lange Weg zur europäischen Zulassung lag am Novel Food Status - Lebensmittel, die vor 1997 nicht in der EU verzehrt wurden, müssen aufwändige Sicherheitsprüfungen durchlaufen. Seit 2011 hat Stevia in Europa schnell an Popularität gewonnen und ist heute in vielen Lebensmitteln und als reines Süßungsmittel erhältlich, wobei der Markt kontinuierlich wächst.
  19. Was unterscheidet Süßkraut von anderen kalorienfreien Süßstoffen wie Aspartam?
    Süßkraut unterscheidet sich fundamental von synthetischen Süßstoffen wie Aspartam durch seinen natürlichen, pflanzlichen Ursprung. Während Aspartam und andere künstliche Süßstoffe chemisch hergestellt werden, stammt Stevia direkt aus den Blättern der Stevia rebaudiana Pflanze. Aspartam ist bei hohen Temperaturen instabil und verliert seine Süßkraft beim Kochen oder Backen, während Stevia hitzebeständig ist und sich für warme Speisen eignet. Ein wichtiger Unterschied liegt in der Verstoffwechselung: Aspartam wird im Körper zu Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol abgebaut, was für Menschen mit Phenylketonurie problematisch ist. Stevia hingegen wird größtenteils unverändert ausgeschieden. Die Süßkraft variiert ebenfalls - Aspartam ist etwa 200-mal süßer als Zucker, Stevia 200-400-mal. Geschmacklich haben beide einen charakteristischen Nachgeschmack, der unterschiedlich wahrgenommen wird. Stevia kann einen leicht bitteren oder lakritzartigen Nachgeschmack haben, während Aspartam oft als metallisch beschrieben wird. Regulatorisch unterliegen beide strengen Grenzwerten, aber Stevia genießt als natürliches Produkt bei vielen Verbrauchern größeres Vertrauen. Beide sind für Diabetiker geeignet und kalorienfrei.
  20. Wie unterscheidet sich Honigkraut von anderen süßen Gartenkräutern?
    Honigkraut, ein alternativer Name für Stevia, unterscheidet sich deutlich von anderen süßen Gartenkräutern durch seine außergewöhnliche Süßkraft und seine speziellen Inhaltsstoffe. Während andere süße Kräuter wie Süßdolde, Aztekisches Süßkraut oder Süßholz ihre Süße durch verschiedene Mechanismen entwickeln, basiert die Süße von Stevia auf spezifischen Glykosiden - Steviosid und Rebaudiosid. Diese sind 200-400-mal süßer als Zucker, während andere süße Kräuter meist nur mild süßlich schmecken. Süßdolde beispielsweise enthält Anethol und schmeckt anisartig süß, Süßholz verdankt seine Süße dem Glycyrrhizin. Im Gegensatz zu diesen traditionellen Kräutern ist Stevia praktisch kalorienfrei und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht. Anbautechnisch ist Stevia als südamerikanische Pflanze anspruchsvoller als heimische süße Kräuter - es ist nicht winterhart und benötigt warme, sonnige Standorte. Andere süße Gartenkräuter sind oft mehrjährig und winterhart. In der Küche wird Stevia ausschließlich als Süßungsmittel verwendet, während andere süße Kräuter oft auch aromatische und würzende Eigenschaften haben. Die extreme Süßkraft macht bereits kleinste Mengen von Stevia ausreichend, während andere süße Kräuter in größeren Mengen verwendet werden müssen.
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