Tabakblätter ernten und aufbereiten: Ein Leitfaden

Die Tabakblatternte: Von der Pflanze bis zur Nachreifung

Die Ernte und Aufbereitung von Tabakblättern erfordert einiges an Geschick und Erfahrung. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Schritte geben.

Schlüsselelemente für eine gelungene Tabakblatternte

  • Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für die Qualität
  • Vorsichtiger Umgang mit den Blättern während der Ernte
  • Gründliche Sortierung und Aufbereitung nach der Ernte
  • Beachtung der rechtlichen Aspekte beim Eigenanbau

Warum die richtige Ernte und Aufbereitung so wichtig sind

Die Qualität von Tabakblättern hängt maßgeblich davon ab, wie und wann sie geerntet und aufbereitet werden. Nur wenn die Blätter zum richtigen Zeitpunkt geerntet und anschließend fachgerecht behandelt werden, können sich die gewünschten Aromen und Inhaltsstoffe voll entfalten. Ein unsachgemäßer Umgang kann die Qualität deutlich mindern oder sogar zum Verderb der Ernte führen.

Der Weg vom Feld bis zur Lagerung - ein Überblick

Der gesamte Prozess umfasst mehrere Etappen: Nach der Ernte werden die Blätter zunächst gereinigt und sortiert. Dann folgt die wichtige Trocknungsphase, bei der den Blättern Feuchtigkeit entzogen wird. Anschließend durchlaufen die getrockneten Blätter einen Fermentationsprozess, bei dem sich die charakteristischen Aromen entwickeln. Zum Schluss werden die fermentierten Blätter für die Lagerung vorbereitet.

Rechtliche Hinweise zum Eigenanbau von Tabak

In Deutschland ist der Anbau von Tabak für den Eigenbedarf grundsätzlich erlaubt. Allerdings gibt es einige Einschränkungen zu beachten. Den Tabak dürfen Sie nur für den persönlichen Gebrauch anbauen und nicht verkaufen oder weitergeben. Zudem müssen Sie den Anbau beim zuständigen Hauptzollamt anmelden. Ich empfehle Ihnen dringend, sich vor dem Anbau genau über die aktuellen rechtlichen Bestimmungen zu informieren.

Vorbereitung auf die Ernte

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Der optimale Erntezeitpunkt ist ausschlaggebend für die Qualität der Tabakblätter. Er hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Visuelle Anzeichen der Reife

Reife Tabakblätter zeigen typische Merkmale: Sie verfärben sich von Grün zu Gelb oder Hellbraun. Außerdem werden die Blattadern heller und die Blattspitzen beginnen sich leicht nach unten zu biegen. Ein weiteres Zeichen ist, wenn die Blätter beim Biegen leicht knistern.

Blattposition an der Pflanze

Die Reife der Blätter variiert je nach Position an der Pflanze. Die unteren Blätter (Sandblätter) reifen zuerst, gefolgt von den Mittelblättern und schließlich den oberen Blättern. Eine gestaffelte Ernte ist daher oft sinnvoll.

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Für die Ernte sollten Sie folgende Utensilien bereithalten:

  • Scharfe, saubere Messer oder Scheren zum Abschneiden der Blätter
  • Saubere Körbe oder Kisten zum Sammeln der geernteten Blätter
  • Handschuhe zum Schutz vor Nikotinaufnahme über die Haut
  • Schnüre oder Nadeln zum Auffädeln der Blätter für die Trocknung

Planung der Erntelogistik

Eine gute Vorbereitung erleichtert den Ernteprozess erheblich:

  • Wählen Sie für die Ernte möglichst einen trockenen, nicht zu heißen Tag
  • Bereiten Sie einen schattigen Platz für die Zwischenlagerung der geernteten Blätter vor
  • Planen Sie genügend Zeit ein - die Ernte sollte nicht überstürzt werden
  • Organisieren Sie bei Bedarf Helfer, besonders bei größeren Anbauflächen

Der Ernteprozess im Detail

Richtige Erntetechnik für verschiedene Blatttypen

Je nach Blatttyp und Position an der Pflanze erfordert die Ernte eine spezifische Vorgehensweise:

Sandblätter

Die untersten Blätter, auch Sandblätter genannt, reifen zuerst. Sie werden vorsichtig von unten nach oben abgeerntet, sobald sie die typischen Reifeanzeichen zeigen. Dabei ist besondere Vorsicht geboten, da diese Blätter oft schon etwas brüchig sein können.

Mittelblätter

Die Mittelblätter folgen in der Reife auf die Sandblätter. Sie machen oft den Großteil der Ernte aus und sollten besonders sorgfältig gehandhabt werden. Beim Abschneiden oder -brechen ist darauf zu achten, dass der Stängel nicht beschädigt wird.

Oberblätter

Die oberen Blätter reifen als letztes. Sie sind oft besonders aromatisch und wertvoll. Bei der Ernte dieser Blätter muss man vorsichtig vorgehen, um die darunter liegenden, eventuell noch unreifen Blätter nicht zu beschädigen.

Schonende Handhabung der Blätter

Um Qualitätseinbußen zu vermeiden, sollten die Blätter bei der Ernte möglichst schonend behandelt werden:

  • Verwenden Sie scharfe, saubere Werkzeuge, um Quetschungen zu vermeiden
  • Fassen Sie die Blätter nur am Stielansatz an
  • Legen Sie die geernteten Blätter vorsichtig in die Sammelkörbe, ohne sie zu quetschen
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf die geernteten Blätter

Sortierung während der Ernte

Eine erste grobe Sortierung bereits während der Ernte kann die spätere Aufbereitung erleichtern:

  • Trennen Sie beschädigte oder kranke Blätter sofort aus
  • Sortieren Sie nach Blattposition (Sand-, Mittel-, Oberblätter)
  • Achten Sie auf Größenunterschiede und sortieren Sie grob vor

Vermeidung von Beschädigungen

Beschädigungen der Blätter können zu Qualitätsverlusten führen und sollten daher unbedingt vermieden werden:

  • Arbeiten Sie konzentriert und nicht übereilt
  • Verwenden Sie geeignete Werkzeuge in gutem Zustand
  • Achten Sie beim Transport der geernteten Blätter auf Vorsicht
  • Vermeiden Sie Druck oder Quetschungen der Blätter

Mit der richtigen Vorbereitung und Sorgfalt bei der Ernte schaffen Sie die Grundlage für hochwertige Tabakblätter. Als nächstes kommt dann die fachgerechte Aufbereitung und Trocknung der geernteten Blätter - ein Thema, das wir in einem zukünftigen Beitrag genauer beleuchten werden.

Der Weg zur Veredelung: Erste Schritte nach der Ernte

Mit der Ernte beginnt eine kritische Phase für die Qualität des Tabaks. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass hier einige Fallstricke lauern, die sich mit ein paar einfachen Kniffen umgehen lassen.

Sorgfältige Reinigung der Ernte

Zunächst gilt es, die frisch geernteten Blätter behutsam von Verunreinigungen und kleinen Besuchern zu befreien. Ein leicht angefeuchtetes Tuch eignet sich hervorragend dafür. Behandeln Sie die Blätter dabei wie rohe Eier – besonders die Ränder und Spitzen reagieren empfindlich auf zu grobe Berührungen.

Erste Sichtung und Sortierung

Jetzt folgt eine grobe Einteilung der Ernte. Die Blätter werden sortiert nach:

  • Größe (klein, mittel, groß)
  • Qualität (makellos, leicht lädiert, stark beschädigt)
  • Reifegrad (optimal, etwas unreif, überreif)

Diese Vorsortierung erleichtert die spätere Verarbeitung erheblich. Stark beschädigte oder überreife Exemplare sollten Sie aussortieren – sie könnten den weiteren Prozess negativ beeinflussen.

Die Mittelrippe: Bleiben oder weichen?

Je nachdem, was Sie mit Ihrem Tabak vorhaben, können Sie nun die Mittelrippe entfernen. Das ist zwar etwas fummelig, verbessert aber oft Geschmack und Rauchqualität. Teilen Sie dazu das Blatt vorsichtig der Länge nach und entfernen Sie die dicke Mittelrippe. Vorsicht ist geboten: Die Blätter sind in diesem Stadium noch äußerst zart!

Trocknung: Das Herzstück der Tabakaufbereitung

Nach diesen Vorbereitungen folgt der entscheidende Schritt: die Trocknung. Hier verwandeln sich die grünen Blätter in den charakteristischen braunen Tabak. Es gibt verschiedene Methoden, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.

Trocknungsmethoden im Überblick

Lufttrocknung: Der Klassiker

Die Lufttrocknung ist die unkomplizierteste und natürlichste Methode. Die Blätter werden aufgefädelt und an einem luftigen, schattigen Ort aufgehängt. Ideal sind Temperaturen um die 20-25°C bei einer Luftfeuchtigkeit von 65-75%. Je nach Blattdicke und Wetter kann dieser Prozess 3-8 Wochen dauern.

Feuertrocknung: Für die Eiligen

Bei der Feuertrocknung kommen die Blätter in spezielle Öfen. Die Temperatur wird schrittweise von 35°C auf bis zu 70°C erhöht. Diese Methode ist zwar schneller (5-7 Tage), erfordert aber viel Erfahrung und Aufmerksamkeit. Sie eignet sich besonders für dunkle, kräftige Tabaksorten.

Sonnentrocknung: Nur für Sonnenkinder

In sonnenverwöhnten Gegenden können die Blätter auch direkt in der Sonne getrocknet werden. Tagsüber werden sie ausgelegt, nachts wieder eingesammelt. Diese Methode funktioniert natürlich nur bei stabiler Witterung und birgt das Risiko von Sonnenschäden.

Den perfekten Trockenraum einrichten

Für die Lufttrocknung brauchen Sie einen geeigneten Raum. Ein gut belüfteter Dachboden oder Schuppen ist ideal. Der Raum sollte:

  • Trocken und zugfrei sein
  • Vor direkter Sonne geschützt sein
  • Möglichkeiten zum Aufhängen der Blätter bieten (Schnüre, Stangen)
  • Genug Platz für Luftzirkulation zwischen den Blättern haben

Die Kunst des Aufhängens

Jetzt geht's ans Aufhängen. Die Blätter werden entweder einzeln an dünnen Schnüren aufgefädelt oder paarweise Rücken an Rücken gehängt. Wichtig: Lassen Sie genügend Abstand zwischen den Blättern, damit die Luft gut zirkulieren kann. Zu enges Hängen ist ein Freifahrtschein für Schimmel!

Den Trocknungsprozess im Auge behalten

Ab jetzt heißt es: Geduld und Kontrolle. Regelmäßig sollten Sie die Bedingungen im Trockenraum überprüfen und bei Bedarf nachbessern.

Temperatur: Nicht zu heiß, nicht zu kalt

Die optimale Temperatur liegt zwischen 20°C und 25°C. Zu hohe Temperaturen führen zu schneller, ungleichmäßiger Trocknung, zu niedrige verlangsamen den Prozess und begünstigen Schimmelbildung.

Luftfeuchtigkeit: Das richtige Maß finden

Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 65% und 75% liegen. Bei zu trockener Luft werden die Blätter spröde, bei zu feuchter droht wieder Schimmel. Ein Hygrometer zur Kontrolle ist Gold wert.

Luftzirkulation: Frischluft, aber mit Maß

Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend für eine gleichmäßige Trocknung. Bei Bedarf können Sie mit Ventilatoren nachhelfen, aber Vorsicht: Vermeiden Sie direkten Luftzug auf die Blätter!

Wann ist die Trocknung abgeschlossen?

Die Trocknungsdauer variiert je nach Methode, Blattdicke und Umgebungsbedingungen. Bei der Lufttrocknung rechnet man mit 3-8 Wochen. Die Blätter machen dabei eine faszinierende Farbmetamorphose durch: von Grün über Gelb zu verschiedenen Brauntönen.

Die Zeichen der vollendeten Trocknung

Woran erkennt man nun, dass die Trocknung abgeschlossen ist? Hier ein paar Anhaltspunkte:

  • Die Blätter haben eine gleichmäßige braune Färbung angenommen
  • Die Blattrippen sind vollständig ausgetrocknet und brüchig
  • Die Blätter fühlen sich leicht ledrig an, sind aber nicht mehr feucht
  • Beim vorsichtigen Biegen brechen die Blätter, ohne zu zerkrümeln

Wenn diese Punkte erfüllt sind, können Sie zum nächsten spannenden Kapitel übergehen: der Fermentation. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich Ihnen ein andermal erzählen werde.

Fermentation: Der Schlüssel zum vollen Tabakaroma

Nun kommen wir zum spannendsten Teil der Tabakaufbereitung - der Fermentation. Hier entfaltet sich das wahre Potenzial der Blätter. Ohne diesen Prozess wären die Blätter einfach zu scharf und bitter. Ich habe selbst erlebt, wie erstaunlich sich der Geschmack während der Fermentation entwickeln kann.

Vorbereitung der getrockneten Blätter

Bevor es losgeht, sortieren wir die getrockneten Blätter nach Größe und Qualität. Dann binden wir sie zu Bündeln zusammen. Diese stapeln wir zu den sogenannten 'Karotten' auf - das sind zylinderförmige Stapel von etwa 50-100 kg. Der Name kommt übrigens nicht von der Form, sondern vom französischen 'carotte' für Rolle.

Fermentationsmethoden im Vergleich

Es gibt zwei Hauptwege, den Tabak zu fermentieren:

Natürliche Fermentation

Bei dieser traditionellen Methode lagern wir die Tabakkarotten in einem Raum mit gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Wärme im Inneren der Karotten startet den Fermentationsprozess wie von selbst. Allerdings müssen wir die Karotten regelmäßig umschichten, damit alle Blätter gleichmäßig fermentieren. Das ist zwar arbeitsintensiv, aber ich finde, es lohnt sich für den besonderen Charakter.

Kontrollierte Fermentation

Hier kommen spezielle Fermentationskammern zum Einsatz, in denen wir Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau steuern können. Das ermöglicht eine gleichmäßigere Fermentation und ist weniger arbeitsaufwendig. Für größere Mengen ist diese Methode oft praktischer.

Den Fermentationsprozess im Auge behalten

Egal welche Methode wir wählen, wir müssen den Prozess sorgfältig überwachen:

Temperaturkontrolle

Die Temperatur im Inneren der Tabakkarotten sollte zwischen 40°C und 55°C liegen. Zu heiß, und die Blätter nehmen Schaden. Zu kalt, und der Prozess schleppt sich dahin. Ein gutes Thermometer ist hier Gold wert.

Feuchtigkeitsmanagement

Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 65% und 75% liegen. Zu feucht, und wir riskieren Schimmel. Zu trocken, und die Fermentation kommt zum Erliegen. Ein zuverlässiges Hygrometer ist unerlässlich.

Wie lange dauert die Fermentation?

Die Dauer variiert je nach Tabaksorte und gewünschtem Ergebnis. Leichte Sorten sind oft schon nach wenigen Wochen fertig, während kräftige Tabake mehrere Monate brauchen können. Geduld ist hier wirklich eine Tugend!

Wann ist die Fermentation abgeschlossen?

Der richtige Zeitpunkt zum Beenden der Fermentation ist erreicht, wenn die Blätter den gewünschten Geruch und die richtige Farbe entwickelt haben. Mit der Zeit entwickelt man dafür ein Gespür. Zusätzlich kann man den pH-Wert messen - er sollte am Ende zwischen 5,2 und 5,8 liegen.

Die letzten Schritte: Nachbehandlung und Lagerung

Nochmal sortieren

Nach der Fermentation sortieren wir die Blätter erneut. Jetzt achten wir besonders auf Farbe, Textur und Aroma. Beschädigte oder minderwertige Blätter müssen raus, um die Gesamtqualität zu wahren.

Pressen oder Bündeln

Jetzt werden die Blätter entweder zu Ballen gepresst oder in kleinere Bündel gebunden. Das macht die Handhabung und Lagerung einfacher. Beim Pressen müssen wir aufpassen, die Blätter nicht zu stark zu quetschen.

Richtig lagern

Die Lagerung entscheidet über die Qualitätserhaltung:

Temperatur

Ideal sind 18°C bis 21°C. Wärmer kann das Aroma verändern, kälter verlangsamt die Nachreifung.

Luftfeuchtigkeit

60% bis 70% relative Luftfeuchtigkeit sind optimal. Zu trocken macht die Blätter brüchig, zu feucht fördert Schimmel.

Lichtschutz

UV-Strahlen können die Qualität beeinträchtigen. Ein dunkler Lagerraum ist ideal.

Verpackung für die Langzeitlagerung

Für längere Lagerung eignen sich luftdichte Behälter oder spezielle Folienbeutel. Sie schützen vor Feuchtigkeit und Schädlingen. Manche Tabakbauern schwören auf Holzkisten, weil sie eine gewisse Atmungsaktivität ermöglichen.

Regelmäßige Kontrolle nicht vergessen

Auch während der Lagerung sollten wir den Tabak im Auge behalten. Wir prüfen auf Schimmel, Schädlinge oder unerwünschte Aromaentwicklungen. Bei längerer Lagerung kann sogar eine leichte Nachfermentation stattfinden, die das Aroma weiter verfeinert.

Mit der richtigen Fermentation und Lagerung entfalten Tabakblätter ihr volles Potenzial. Es braucht viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um den richtigen Zeitpunkt für jeden Schritt zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - am Ende entsteht ein Produkt, das wahre Genießer zu schätzen wissen.

Qualitätssicherung: Der rote Faden von der Ernte bis zur Lagerung

Was macht erstklassige Tabakblätter aus?

Bei der Tabakaufbereitung dreht sich alles um Qualität. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, worauf es wirklich ankommt. Erstklassige Tabakblätter zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Eine gleichmäßige Färbung ohne Flecken - das Auge raucht schließlich mit
  • Intakte Blattstruktur - Risse oder Löcher sind ein absolutes No-Go
  • Ein charakteristischer Geruch, der die Nase kitzelt
  • Eine geschmeidige Textur, die sich anfühlt wie feines Leder
  • Der richtige Feuchtigkeitsgehalt - weder knochentrocken noch matschig

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

Im Laufe der Zeit bin ich über einige Stolpersteine gestolpert. Hier sind die häufigsten Fehler und wie Sie sie umgehen können:

  • Erntezeitpunkt verpasst: Ernten Sie die Blätter, wenn sie perfekt ausgereift sind - nicht zu früh, nicht zu spät.
  • Grober Umgang: Behandeln Sie die Blätter wie rohe Eier. Jede Quetschung rächt sich später.
  • Trocknungschaos: Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen stimmen. Ein gutes Hygrometer ist Gold wert.
  • Ungleichmäßige Fermentation: Regelmäßiges Wenden der Blätter ist Pflicht. Sonst wird's ein Flickenteppich.
  • Schlampige Hygiene: Sauberkeit ist das A und O. Schmutz hat in der Tabakaufbereitung nichts verloren.

Dokumentation: Ihr bester Freund

Glauben Sie mir, eine gute Dokumentation ist unbezahlbar. Notieren Sie für jede Charge:

  • Wann und wie Sie geerntet haben
  • Wie Sie getrocknet haben und wie lange
  • Alle Details zur Fermentation (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Dauer)
  • Durchgeführte Qualitätskontrollen und deren Ergebnisse
  • Besonderheiten oder wenn mal was schiefgelaufen ist

Diese Notizen sind Gold wert, um aus Erfahrungen zu lernen und Erfolge zu wiederholen.

Sicherheit geht vor: Gesundheit und Verantwortung

Schutzmaßnahmen beim Hantieren mit Tabakblättern

Sicherheit ist kein Hexenwerk, aber wichtig. Hier meine Tipps:

  • Handschuhe sind Pflicht - Ihre Haut wird's Ihnen danken
  • Arbeiten Sie in gut durchlüfteten Räumen, kein Muff bitte
  • Bei staubiger Arbeit: Maske auf! Ihre Lunge ist kein Filter
  • Schützen Sie Ihre Augen mit einer Brille
  • Nach getaner Arbeit: Hände waschen nicht vergessen

Hygiene während der Aufbereitung

Sauberkeit ist der halbe Erfolg:

  • Werkzeuge und Arbeitsflächen regelmäßig reinigen
  • Tabakblätter getrennt lagern - keine Kontamination riskieren
  • Schimmel und Schädlinge sind Tabu
  • Auf persönliche Hygiene achten - saubere Kleidung, gewaschene Hände

Ein Wort zur Verantwortung

Auch wenn die Tabakaufbereitung faszinierend ist, müssen wir realistisch bleiben:

  • Tabakkonsum birgt ernsthafte gesundheitliche Risiken
  • Informieren Sie sich über die rechtliche Lage in Ihrer Region
  • Tabakprodukte gehören nicht in Kinderhände
  • Respektieren Sie Nichtraucher und rauchfreie Zonen

Von der Pflanze zum Genuss: Eine Reise

Die wichtigsten Etappen

Der Weg vom Blatt zum fertigen Produkt ist lang und jeder Schritt zählt:

  • Den perfekten Erntezeitpunkt erwischen
  • Behutsam ernten, als wären die Blätter aus Glas
  • Trocknen unter Bedingungen, die ein Spa-Hotel neidisch machen würden
  • Fermentation - hier entsteht der Charakter
  • Nachbehandlung und Lagerung wie bei einem guten Wein

Warum jedes Detail zählt

Jeder einzelne Schritt beeinflusst die Endqualität. Nur wer mit Liebe zum Detail arbeitet, erzielt ein hochwertiges Ergebnis. Die Kunst der Tabakaufbereitung ist eine Mischung aus altem Handwerk und modernem Wissen - eine spannende Kombination, finde ich.

Was kommt danach?

Die Aufbereitung der Tabakblätter ist erst der Anfang. Je nach Verwendungszweck gibt es viele Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung:

  • Verschiedene Tabakschnitte herstellen
  • Sorten mischen für einzigartige Blends
  • Aromatisieren für besondere Geschmackserlebnisse
  • Pressen zu Tabakblöcken oder -rollen

Die Vielfalt der Verarbeitungsmöglichkeiten zeigt, wie facettenreich die Welt des Tabaks ist. Vom Anbau bis zur Veredelung bietet jeder Schritt Raum für Kreativität und Fingerspitzengefühl. Wer sich mit der Aufbereitung von Tabakblättern beschäftigt, taucht in eine Welt voller Tradition und Feinheiten ein. Es ist eine Kunst, die weit über das simple Rauchen hinausgeht - eine Entdeckungsreise für alle Sinne.

Tags: Tabak
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