Tithonien: Farbenpracht für den Spätsommergarten

Tithonien: Farbenfrohe Blütenpracht für Ihren Garten

Tithonien, auch als Mexikanische Sonnenblumen bekannt, sind wahrlich eine Augenweide mit ihren leuchtenden Blüten und robustem Wuchs. Als erfahrene Hobbygärtnerin möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie diese wunderbaren Sommerblumen erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Tithonien: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Einjährige Sommerblumen mit Ursprung in Mittelamerika
  • Gedeihen am besten an sonnigen Standorten mit nährstoffreichem Boden
  • Aussaat im Frühjahr, Auspflanzung nach den Eisheiligen
  • Regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung für eine ausgedehnte Blütezeit
  • Wertvolle Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge

Was sind Tithonien?

Tithonien, botanisch als Tithonia rotundifolia bekannt, sind prachtvolle Sommerblumen, die ihre Wurzeln in Mittelamerika haben. Mit ihren strahlend orangefarbenen Blüten erinnern sie an ihre Verwandten, die Sonnenblumen. Ich muss gestehen, es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend, diese imposanten Pflanzen in voller Blüte zu sehen.

Ursprung und Eigenschaften

Die Heimat der Tithonien liegt in den warmen Gefilden Mexikos und Zentralamerikas. Dort wachsen sie als mehrjährige Pflanzen, während wir sie hierzulande als einjährige Sommerstauden kultivieren. Diese Prachtexemplare können Höhen von bis zu 2 Metern erreichen und entwickeln sich zu buschigen Pflanzen mit großen, samtigen Blättern.

Die auffälligen Blütenköpfe, die einen Durchmesser von 5-7 cm erreichen, leuchten in kräftigen Orange-, Rot- oder Gelbtönen. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis zum ersten Frost, was sie zu echten Dauerblühern macht.

Bedeutung für Garten und Insekten

Tithonien sind nicht nur ein Augenschmaus für uns Gärtner, sondern auch ein wahres Insektenparadies. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Wer einmal Tithonien im Garten hatte, wird von der Vielfalt der gefiederten und geflügelten Besucher überwältigt sein. Bienen, Hummeln und besonders Schmetterlinge werden von den nektarreichen Blüten geradezu magisch angezogen.

Damit leisten diese prächtigen Pflanzen einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in unseren Gärten. Sie bieten eine reichhaltige Nahrungsquelle für Bestäuber und andere nützliche Insekten, gerade in einer Zeit, in der viele dieser Arten bedroht sind. In meinem eigenen Garten habe ich sogar beobachtet, wie seltenere Schmetterlingsarten wie der majestätische Schwalbenschwanz die Tithonien besuchen - ein wahrhaft bezaubernder Anblick!

Grundlegende Kulturbedingungen

Um Tithonien erfolgreich zu kultivieren, müssen einige wichtige Standortansprüche berücksichtigt werden. Doch keine Sorge, mit der richtigen Pflege werden Sie mit einer üppigen Blütenpracht belohnt, die Ihren Garten in ein wahres Blütenmeer verwandeln wird.

Standortansprüche

Sonniger Standort

Tithonien sind echte Sonnenanbeter. Je mehr direkte Sonneneinstrahlung sie abbekommen, desto prächtiger entwickeln sie sich. Ein Platz mit mindestens 6-8 Stunden Sonne täglich ist ideal. In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen gemacht, wenn ich Tithonien an der Südseite einer Mauer oder Hecke gepflanzt habe. Dort profitieren sie von der zusätzlichen Wärme und dem Schutz vor rauen Winden.

Windgeschützter Platz

Obwohl Tithonien recht robust sind, sollten Sie einen windgeschützten Standort wählen. Starke Winde können die hohen Pflanzen umknicken oder die zarten Blüten beschädigen. Ein Plätzchen neben einer Hauswand oder zwischen anderen hohen Pflanzen bietet guten Schutz und lässt die Tithonien in ihrer ganzen Pracht erstrahlen.

Bodenanforderungen

Nährstoffreicher Boden

Tithonien sind echte Nährstoffzehrër und benötigen einen gut versorgten Boden für optimales Wachstum. Vor der Pflanzung empfehle ich, den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist aufzupeppen. Eine Handvoll Hornspäne pro Pflanze gibt zusätzlichen Stickstoffschub für kräftiges Wachstum und üppige Blütenbildung.

Gute Drainage

Trotz ihres hohen Wasserbedarfs mögen Tithonien keine stauende Nässe - das vertragen ihre Wurzeln gar nicht gut. Ein gut durchlässiger Boden ist daher das A und O. Bei schweren, lehmigen Böden rate ich, Sand oder Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Wenn Sie Tithonien in Töpfen oder Kübeln kultivieren möchten, ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden.

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Aussaat und Anzucht

Die Anzucht von Tithonien aus Samen ist nicht sonderlich schwierig, erfordert aber etwas Geduld und die richtige Technik. Mit den folgenden Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung gelingt Ihnen die Aufzucht garantiert.

Zeitpunkt der Aussaat

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Tithonien liegt zwischen Mitte März und Anfang April. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu kräftigen Jungpflanzen zu entwickeln, bevor sie nach den Eisheiligen ins Freie kommen. In wärmeren Regionen können Sie auch etwas später aussäen, aber Vorsicht: zu spät gesäte Pflanzen blühen möglicherweise erst gegen Ende des Sommers.

Methoden der Vorkultur

Ich bevorzuge die Vorkultur in kleinen Töpfen oder Aussaatschalen. Füllen Sie diese mit einer lockeren, nährstoffarmen Aussaaterde. Die Samen werden etwa 1 cm tief in die Erde gedrückt und leicht mit Erde bedeckt. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass - Tithonien mögen es nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen.

Keimbedingungen

Tithonien keimen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Eine Abdeckung mit Klarsichtfolie oder Glas hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Nach 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen - ein immer wieder spannender Moment für jeden Gärtner!

Pikieren und Abhärten

Sobald die Sämlinge das erste echte Blattpaar entwickelt haben, können sie pikiert werden. Setzen Sie sie vorsichtig in einzelne Töpfe mit nährstoffreicherer Erde. Ab Mitte Mai beginnen Sie mit dem Abhärten: Stellen Sie die Jungpflanzen tagsüber für einige Stunden nach draußen, zunächst an einen geschützten, halbschattigen Platz. Verlängern Sie die Zeit draußen schrittweise, bis die Pflanzen den ganzen Tag im Freien verbringen können. Dies bereitet sie optimal auf ihr zukünftiges Leben im Garten vor.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre eigenen Tithonien zu ziehen. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich – schon bald werden Sie sich an einem Meer aus leuchtenden Blüten erfreuen können, die nicht nur Ihren Garten in ein Blütenparadies verwandeln, sondern auch zahlreiche Insekten anlocken und begeistern werden. Viel Freude beim Gärtnern!

Auspflanzung und Etablierung von Tithonien

Nach meiner langjährigen Erfahrung ist der richtige Zeitpunkt für die Auspflanzung von Tithonien entscheidend. In der Regel setze ich die vorgezogenen Pflanzen nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, ins Freie. So lassen sich Frostschäden an den empfindlichen Jungpflanzen vermeiden. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese zarten Pflänzchen sich im Laufe des Sommers zu wahren Prachtexemplaren entwickeln.

Der richtige Pflanzabstand

Tithonien entfalten sich zu beeindruckenden Pflanzen. Um ihnen genügend Raum zur Entfaltung zu geben, empfehle ich einen Abstand von 50 bis 60 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Bei zu engem Stand könnte die mangelnde Luftzirkulation Pilzerkrankungen begünstigen - etwas, das wir natürlich vermeiden möchten.

Die Eingewöhnungsphase

Nach dem Auspflanzen benötigen Tithonien eine kurze Akklimatisierungszeit. In den ersten Tagen schütze ich sie vor der prallen Mittagssonne und gieße bei Bedarf. Meist haben sie sich nach etwa einer Woche gut eingelebt und wachsen dann kräftig weiter. Es ist erstaunlich zu sehen, wie schnell sie sich an ihren neuen Standort gewöhnen.

Pflegemaßnahmen für eine lange Blütezeit

Um die Blütezeit von Tithonien zu verlängern, sind einige Pflegemaßnahmen unumgänglich. Besonders wichtig sind dabei die richtige Bewässerung und Düngung - zwei Aspekte, die ich Ihnen nun näher erläutern möchte.

Bewässerung

Tithonien bevorzugen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, vertragen aber keine Staunässe. Ich empfehle eine gründliche Bewässerung etwa zweimal pro Woche. Bei sehr heißem Wetter kann auch tägliches Gießen erforderlich sein. Wichtig ist, dass der Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen kann. So beugen wir Wurzelfäule vor.

Wassermenge

Pro Pflanze plane ich etwa 2-3 Liter Wasser pro Woche ein. Am besten gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Ich habe festgestellt, dass ein Gießen am frühen Morgen den Pflanzen einen optimalen Start in den Tag ermöglicht.

Düngung

Tithonien sind wahre Nährstoffliebhaber und benötigen regelmäßige Nährstoffgaben für üppiges Wachstum und reiche Blüte. Lassen Sie mich Ihnen erklären, worauf es dabei ankommt.

Nährstoffbedarf

Besonders wichtig sind Stickstoff für kräftiges Wachstum und Kalium für die Blütenbildung. Ein ausgewogener Volldünger hat sich in meinem Garten als ideal erwiesen. Die Pflanzen danken es mit einer wahren Blütenpracht.

Düngeintervalle

Ich empfehle eine Düngung alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blühpflanzendünger. Alternativ können Sie auch Langzeitdünger in Granulatform verwenden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen zeigen, ob sie zusätzliche Nährstoffe benötigen.

Ausgeizen und Formschnitt

Um buschige Pflanzen zu erzielen, zwicke ich die Triebspitzen der jungen Pflanzen einmal aus. Dies fördert die Verzweigung und führt zu kompakteren Pflanzen. Ein regelmäßiger leichter Rückschnitt während der Saison hält die Pflanzen kompakt und regt die Blütenbildung an. Es ist erstaunlich, wie die Pflanzen auf diese kleine Maßnahme reagieren.

Entfernen verblühter Blüten

Das konsequente Entfernen verblühter Blütenstände ist wesentlich für eine lange Blütezeit. Dadurch verhindern wir, dass die Pflanze Energie in die Samenbildung steckt. Stattdessen werden immer neue Blüten gebildet. Ich schneide die Blütenstände direkt über dem nächsten Blattansatz ab. Diese kleine Pflegemaßnahme kann den Blütenflor um Wochen verlängern - ein lohnenswerter Aufwand, wie ich finde.

Tithonien länger zum Blühen bringen - Meine bewährten Methoden

Im Laufe der Jahre habe ich einige Techniken entwickelt, um die Blütezeit meiner Tithonien zu verlängern. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tricks verraten, die sich in meinem Garten bewährt haben.

Aussaat in Etappen

Eine Methode, die ich besonders schätze, ist die gestaffelte Aussaat. Statt alle Samen auf einmal in die Erde zu bringen, verteile ich die Aussaat über mehrere Wochen. Ich beginne Ende März und säe dann alle zwei Wochen bis Mitte Mai nach. Das Resultat? Eine herrliche Blütenpracht, die sich über Monate hinzieht.

Geschickter Rückschnitt für üppigeren Wuchs

Wenn meine Tithonien etwa 30 cm Höhe erreicht haben, greife ich zur Schere. Ich kürze die Triebspitzen um etwa ein Drittel ein. Dies mag zunächst radikal erscheinen, führt aber zu buschigeren Pflanzen mit deutlich mehr Blüten. Wichtig ist nur, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen - zu spätes Schneiden könnte die Blüte verzögern.

Mulchen für gesundes Wachstum

Eine Schicht Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt wirkt wahre Wunder. Sie hält nicht nur den Boden feucht, sondern sorgt auch für gleichmäßige Temperaturen. Die wärmeliebenden Tithonien gedeihen dadurch prächtig. Ein schöner Nebeneffekt: Der Mulch hält unerwünschtes Unkraut in Schach, sodass mehr Nährstoffe und Wasser für unsere Prachtexemplare bleiben.

Schutz vor frühen Frösten

Tithonien sind echte Frostmimosen. Um die Blütezeit im Herbst zu verlängern, decke ich meine Pflanzen bei drohenden Nachtfrösten mit Vlies ab. So kann ich mich oft noch bis in den Oktober hinein an den leuchtenden Blüten erfreuen. An besonders geschützten Stellen habe ich sogar schon im November blühende Tithonien gesehen - ein echter Lichtblick in der trüben Jahreszeit!

Wenn es mal nicht so rund läuft - Tipps bei Problemen

Auch wenn Tithonien recht robust sind, können sie manchmal Schwierigkeiten haben. Hier ein paar Ratschläge aus meiner Erfahrung:

Krankheiten erkennen und einhegen

Der häufigste ungebetene Gast ist der Echte Mehltau. Er zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Sobald ich ihn entdecke, entferne ich befallene Blätter und besprühe die Pflanzen mit einer Mischung aus Wasser und Backpulver. Diese einfache Maßnahme hilft meist, den Befall in Grenzen zu halten.

Schädlinge in Schach halten

Blattläuse können gelegentlich zur Plage werden. Ich setze auf die Hilfe natürlicher Verbündeter wie Marienkäfer und Florfliegen. Oft reicht auch ein kräftiger Wasserstrahl, um die unerwünschten Gäste abzuspülen. Bei hartnäckigem Befall greife ich auf eine Lösung aus Schmierseife zurück - sanft zur Pflanze, aber effektiv gegen die Läuse.

Nährstoffmangel beheben

Verfärben sich die Blätter gelblich, während die Blattadern grün bleiben, deutet dies auf Eisenmangel hin. In solchen Fällen hat sich eine Düngung mit eisenhaltigem Dünger bewährt. Bei allgemeiner Blattverfärbung gebe ich organischen Volldünger. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, kann zwar üppiges Blattwachstum fördern, aber die Blütenbildung hemmen.

Mit diesen Tipps und Techniken können Sie die Blütezeit Ihrer Tithonien verlängern und etwaige Probleme frühzeitig erkennen. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihren blühenden Tithonien - mögen sie Ihren Garten bis weit in den Herbst hinein mit Farbe erfüllen!

Die Ernte und vielfältige Verwendung von Tithonien

Es ist ein wahres Vergnügen, wenn die Tithonien ihre volle Blütenpracht entfalten und zur Ernte bereit sind. Beim Schneiden sollten wir behutsam vorgehen, um die Pflanzen zu schonen und ihre weitere Entwicklung nicht zu beeinträchtigen.

Tithonien als prachtvolle Schnittblumen

Mit ihren leuchtenden Farben und ihrer beeindruckenden Haltbarkeit eignen sich Tithonien hervorragend als Schnittblumen. Um ihre Frische möglichst lange zu bewahren, empfiehlt es sich, die Blüten in den frühen Morgenstunden zu schneiden. Ein sauberer, schräger Schnitt und das sofortige Einstellen in Wasser tragen zur Langlebigkeit bei.

In meinem eigenen Garten verwende ich Tithonien mit Vorliebe für farbenprächtige Sommersträuße. Sie harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Sonnenblumen. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Wenn man die Stiele vor dem Einstellen in die Vase noch einmal anschneidet, verlängert das die Haltbarkeit der Blüten spürbar.

Samenernte für zukünftige Generationen

Für all jene, die Tithonien im kommenden Jahr wieder aussäen möchten, lohnt es sich, einige Blüten an der Pflanze zu belassen. Nach der Blüte bilden sich Samenstände, die man trocknen lassen kann. Sobald diese braun und trocken sind, können sie vorsichtig abgeschnitten und die Samen herausgelöst werden.

Die gewonnenen Samen bewahre ich an einem trockenen, kühlen Ort auf. In einer Papiertüte oder einem Schraubglas bleiben sie bis zur nächsten Aussaat keimfähig. Wichtig ist, die Samen gut zu beschriften - so weiß man im Frühjahr genau, welche Sorte man vor sich hat.

Kreative Kombinationsmöglichkeiten im Garten

Tithonien sind nicht nur als Schnittblumen ein Blickfang, sondern auch im Garten selbst eine Augenweide. Ihre beeindruckende Höhe und leuchtenden Blüten machen sie zu einem Highlight in jedem Beet.

Passende Begleitpflanzen

Bei der Kombination mit anderen Pflanzen sollte man auf Höhe und Farbwirkung achten. Besonders gut harmonieren:

  • Niedrigere Sommerblumen wie Tagetes oder Zinnien im Vordergrund
  • Hohe Gräser als interessanter Kontrast zur üppigen Blütenpracht
  • Dahlien in ähnlichen Farbtönen für eine harmonische Gesamtwirkung
  • Kletterpflanzen wie Prunkwinden, die an den stabilen Stängeln der Tithonien emporranken können

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Tithonien, Zinnien und verschiedenen Gräsern gemacht. Die unterschiedlichen Texturen und Höhen ergeben ein faszinierendes Gesamtbild, das den ganzen Sommer über für Abwechslung sorgt.

Inspirierende Gestaltungsideen

Tithonien lassen sich vielseitig im Garten einsetzen:

  • Als imposanter Hintergrund für ein Staudenbeet
  • In Gruppen gepflanzt als natürlicher Sichtschutz oder Raumteiler
  • Einzeln als spektakuläre Solitärpflanze in einer Rasenfläche
  • In großzügigen Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon

Besonders reizvoll finde ich Tithonien in einem Bauerngarten. Ihre natürliche, ungezwungene Wuchsform harmoniert wunderbar mit Stauden und anderen Sommerblumen. Gleichzeitig locken sie mit ihren leuchtenden Blüten zahlreiche Insekten an und tragen so aktiv zur Förderung der Biodiversität bei.

Tithonien: Ein Farbenrausch bis in den Herbst

Mit der richtigen Pflege und ein paar bewährten Tricks können Tithonien zu wahren Dauerblühern werden. Ihre lang anhaltende Blütezeit und die leuchtenden Farben machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Sommergartens.

Die Schlüssel zu einer erfolgreichen Kultur sind:

  • Ein sonniger Standort mit nährstoffreichem Boden
  • Regelmäßige Wassergaben, besonders in Trockenperioden
  • Konsequentes Entfernen verblühter Blüten zur Förderung der Nachblüte
  • Rechtzeitiger Schutz vor Frühfrösten im Herbst

Der große Vorteil einer verlängerten Blütezeit liegt nicht nur in der anhaltenden Farbenpracht für uns Gartenliebhaber. Auch Insekten profitieren von dieser lang anhaltenden Nahrungsquelle. In Zeiten schwindender Biodiversität leisten wir mit der Pflege von Tithonien einen kleinen, aber bedeutsamen Beitrag zum Naturschutz.

Mit Aufmerksamkeit und Pflege entwickeln sich Tithonien zu wahren Hinguckern im Garten und belohnen uns mit einer Blütenpracht, die bis weit in den Herbst hinein anhält. Ob als imposante Solitärpflanze, in Gruppen oder als Schnittblume – Tithonien sind vielseitige Gartenbegleiter, die jedes Beet in ein faszinierendes Farbenmeer verwandeln.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Tithonien und woher stammen sie ursprünglich?
    Tithonien, botanisch als Tithonia rotundifolia bekannt, sind prachtvolle Sommerblumen, die auch als Mexikanische Sonnenblumen bezeichnet werden. Ihre ursprüngliche Heimat liegt in den warmen Gefilden Mexikos und Zentralamerikas, wo sie als mehrjährige Pflanzen in der Natur wachsen. In unseren Breitengraden kultivieren wir sie als einjährige Sommerstauden. Diese imposanten Pflanzen gehören zur Familie der Korbblütler und können Höhen von bis zu 2 Metern erreichen. Sie entwickeln sich zu buschigen Pflanzen mit großen, samtigen Blättern und auffälligen Blütenköpfen, die einen Durchmesser von 5-7 cm erreichen. Die Blüten leuchten in kräftigen Orange-, Rot- oder Gelbtönen und erinnern optisch an ihre Verwandten, die Sonnenblumen. Mit ihrer natürlichen, ungezwungenen Wuchsform sind Tithonien nicht nur ein Augenschmaus für Gartenliebhaber, sondern auch eine wertvolle Nektarquelle für verschiedene Insektenarten.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Mexikanische Sonnenblumen?
    Mexikanische Sonnenblumen sind echte Sonnenanbeter und benötigen einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Je mehr Sonne sie erhalten, desto prächtiger entwickeln sie sich. Ein windgeschützter Platz ist ebenfalls wichtig, da starke Winde die hohen Pflanzen umknicken oder die zarten Blüten beschädigen können. Bezüglich des Bodens sind Tithonien als echte Starkzehrer anspruchsvoll: Sie benötigen einen nährstoffreichen, gut mit Kompost oder verrottetem Stallmist versorgten Boden. Gleichzeitig ist eine gute Drainage entscheidend, da die Pflanzen trotz ihres hohen Wasserbedarfs keine Staunässe vertragen. Bei schweren, lehmigen Böden sollte Sand oder Kies untergemischt werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern. In Töpfen oder Kübeln ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies unerlässlich. Ein Platz an der Südseite einer Mauer oder Hecke bietet zusätzliche Wärme und Schutz vor rauen Winden.
  3. Wie funktioniert die Aussaat und Anzucht von Tithonia rotundifolia?
    Die Aussaat von Tithonia rotundifolia erfolgt idealerweise zwischen Mitte März und Anfang April in der Vorkultur. Die Samen werden etwa 1 cm tief in lockere, nährstoffarme Aussaaterde gedrückt und leicht bedeckt. Optimale Keimbedingungen herrschen bei Temperaturen zwischen 20-25°C, wobei eine Abdeckung mit Klarsichtfolie oder Glas die Feuchtigkeit hält. Nach 7-14 Tagen erscheinen die ersten Keimlinge. Sobald die Sämlinge das erste echte Blattpaar entwickelt haben, werden sie vorsichtig in einzelne Töpfe mit nährstoffreicherer Erde pikiert. Ab Mitte Mai beginnt das schrittweise Abhärten: Die Jungpflanzen kommen zunächst stundenweise an einen geschützten, halbschattigen Platz nach draußen, wobei die Zeit im Freien allmählich verlängert wird. Nach den Eisheiligen, meist Mitte Mai, können die abgehärteten Pflanzen mit einem Abstand von 50-60 cm ins Freie gepflanzt werden. Eine kurze Akklimatisierungszeit mit Schutz vor praller Mittagssonne hilft beim erfolgreichen Anwachsen.
  4. Warum können Tithonien bis zu 2 Meter hoch werden?
    Tithonien können beeindruckende Höhen von bis zu 2 Metern erreichen, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Als ursprünglich mehrjährige Pflanzen aus den warmen Regionen Mittelamerikas sind sie genetisch darauf programmiert, große, kräftige Strukturen zu entwickeln. In ihrer Heimat müssen sie sich gegen andere Vegetation durchsetzen und ausreichend Licht erreichen. Diese natürliche Wuchskraft kommt auch in unseren Gärten zum Tragen, besonders bei optimalen Bedingungen. Als echte Starkzehrer verfügen Tithonien über ein ausgeprägtes Wurzelsystem, das große Mengen an Nährstoffen aufnehmen kann. Diese intensive Nährstoffaufnahme ermöglicht es ihnen, schnell an Höhe zu gewinnen und dabei gleichzeitig buschig zu werden. Die großen, samtigen Blätter unterstützen durch ihre effiziente Photosynthese das kräftige Wachstum. Bei sonnigen Standorten mit nährstoffreichem Boden und ausreichender Wasserversorgung entwickeln sie ihr volles Potenzial und werden zu imposanten Blickfängern im Garten, die andere Pflanzen überragen und spektakuläre vertikale Akzente setzen.
  5. Wie lange dauert die Blütezeit von Tithonien?
    Tithonien sind wahre Dauerblüher mit einer außergewöhnlich langen Blütezeit, die sich von Juli bis zum ersten Frost erstreckt. Das bedeutet, dass sie je nach regionalen Bedingungen und Witterungsverlauf etwa 3-4 Monate durchgehend blühen können. In günstigen Jahren mit mildem Herbst und entsprechendem Frostschutz kann die Blüte sogar bis in den Oktober oder November hinein andauern. Diese bemerkenswerte Blühdauer macht Tithonien zu besonders wertvollen Gartenpflanzen, da sie kontinuierlich Farbe in den Garten bringen und eine zuverlässige Nektarquelle für Insekten darstellen. Die lange Blütezeit kann durch verschiedene Pflegemaßnahmen noch verlängert werden: regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände regt die Nachblüte an, gestaffelte Aussaat sorgt für zeitlich versetzte Blühhöhepunkte, und der Schutz vor frühen Frösten mit Vlies kann die Saison um zusätzliche Wochen verlängern. Diese Eigenschaften machen Tithonien zu unschätzbaren Partnern für alle, die möglichst lange Freude an ihren Sommerblumen haben möchten.
  6. Worin unterscheiden sich Tithonien von echten Sonnenblumen?
    Obwohl Tithonien oft als Mexikanische Sonnenblumen bezeichnet werden und optisch an Sonnenblumen erinnern, gibt es deutliche Unterschiede zwischen diesen beiden Korbblütlern. Botanisch gehören Tithonien zur Gattung Tithonia, während echte Sonnenblumen der Gattung Helianthus angehören. Die Blütengröße unterscheidet sich erheblich: Tithonien bilden kleinere Blütenköpfe mit 5-7 cm Durchmesser, während Sonnenblumen deutlich größere Blütenstände von 10-30 cm entwickeln können. Auch die Wuchshöhe variiert - Sonnenblumen können über 3 Meter hoch werden, Tithonien erreichen maximal 2 Meter. Die Blütenfarben sind bei Tithonien auf Orange-, Rot- und Gelbtöne beschränkt, während Sonnenblumen in verschiedensten Gelb- und teilweise Rottönen blühen. Strukturell haben Tithonien einen buschigeren Wuchs mit mehreren Blütenständen pro Pflanze, während Sonnenblumen meist einen dominierenden Hauptblütenstand ausbilden. Die Blätter von Tithonien sind samtiger und rundlicher, Sonnenblumenblätter dagegen herzförmiger und rauer. Beide sind jedoch wertvolle Nektarquellen für Insekten und bereichern jeden Garten.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Tithonien und Zinnien als Sommerblumen?
    Tithonien und Zinnien unterscheiden sich deutlich in Wuchsform, Blütencharakteristik und Pflegeansprüchen. Während Tithonien zu imposanten Pflanzen von bis zu 2 Metern Höhe heranwachsen, bleiben die meisten Zinnien-Sorten kompakter mit 30-80 cm Höhe. Die Blütenformen sind völlig verschieden: Tithonien bilden einfache, gänseblümchenähnliche Blüten mit 5-7 cm Durchmesser, Zinnien dagegen entwickeln gefüllte oder halbgefüllte, oft pompöse Blüten. Farblich sind Tithonien auf warme Orange-, Rot- und Gelbtöne begrenzt, während Zinnien in nahezu allen Farben außer Blau erhältlich sind. Bezüglich der Pflegeansprüche sind Tithonien als Starkzehrer deutlich nährstoffhungriger und benötigen mehr Platz. Zinnien sind genügsamer und eignen sich besser für kleine Beete oder Balkonkästen. Beide sind wertvolle Schnittblumen, wobei Zinnien aufgrund ihrer kompakteren Größe praktischer für Sträuße sind. Für Insekten sind beide attraktiv, jedoch locken Tithonien durch ihre einfachen Blüten besonders viele Schmetterlinge und Bienen an, während Zinnien je nach Sorte unterschiedlich zugänglich für Bestäuber sind.
  8. Welche Bewässerung und Düngung brauchen Tithonien für optimales Wachstum?
    Tithonien als echte Starkzehrer haben hohe Ansprüche an Bewässerung und Düngung. Bei der Bewässerung benötigen sie eine gleichmäßige Feuchtigkeit mit etwa 2-3 Litern Wasser pro Pflanze und Woche. An heißen Tagen kann tägliches Gießen erforderlich werden, wobei morgens oder abends der optimale Zeitpunkt ist. Wichtig ist, dass der Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen kann, um Staunässe zu vermeiden. Die Düngung erfolgt alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blühpflanzendünger oder alternativ mit Langzeitdünger in Granulatform. Vor der Pflanzung sollte der Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist angereichert werden. Eine Handvoll Hornspäne pro Pflanze gibt zusätzlichen Stickstoffschub für kräftiges Wachstum. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Blütenbildung. Bei Nährstoffmangel zeigen sich gelbe Blätter, bei Eisenmangel verfärben sich die Blätter gelblich bei grün bleibenden Blattadern. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist entscheidend für die üppige Blütenpracht und lange Blütezeit.
  9. Wo können Hobbygärtner hochwertige Tithonien-Samen kaufen?
    Hochwertiges Tithonien-Saatgut erhalten Hobbygärtner bei verschiedenen Bezugsquellen, wobei die Qualität und Keimfähigkeit entscheidend sind. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft eine besonders große Auswahl verschiedener Tithonien-Sorten mit garantierter Keimfähigkeit und detaillierten Anbauanleitungen. Auch gut sortierte Gartencenter führen meist Samen bekannter Marken, allerdings oft mit begrenzter Sortenauswahl. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und oft ausführlicherer Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollten Sie auf das Erntejahr achten - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Achten Sie auf seriöse Anbieter mit guten Bewertungen und Keimgarantien. Manche Hobbygärtner tauschen auch selbst geerntete Samen über Gartenforen oder Tauschbörsen. Wichtig ist, dass die Samen trocken und kühl gelagert wurden. Samen.de als etablierter Gartenspezialist punktet mit fachkundiger Beratung und oft auch seltenen Sorten, die im normalen Handel nicht erhältlich sind. Die Investition in qualitatives Saatgut zahlt sich durch bessere Keimraten und kräftigere Pflanzen aus.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Bestellen von Mexikanischen Sonnenblumen beachten?
    Beim Bestellen von Mexikanischen Sonnenblumen-Samen sollten mehrere wichtige Kriterien beachtet werden. Zunächst ist das Erntejahr entscheidend - Samen sollten nicht älter als 2-3 Jahre sein, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter wie samen.de geben das Erntejahr und die Mindesthaltbarkeit deutlich an. Achten Sie auf Angaben zur Keimfähigkeit, die bei qualitativem Saatgut mindestens 70-80% betragen sollte. Die Sortenvielfalt ist ein weiterer Aspekt: Manche Anbieter führen nur die Grundart Tithonia rotundifolia, andere bieten spezielle Sorten in verschiedenen Farbnuancen oder Wuchshöhen. Wichtig sind auch detaillierte Anbauanleitungen und Informationen zu Aussaatzeitpunkt, Keimbedingungen und Pflege. Prüfen Sie die Verpackung: Samen sollten in lichtdichten, verschließbaren Tüten geliefert werden. Kundenbewertungen geben Aufschluss über Erfahrungen anderer Gärtner mit Keimrate und Wuchsleistung. Gartenfachhändler bieten oft zusätzliche Beratung und können bei Problemen kompetent helfen. Achten Sie auch auf Versandkonditionen, besonders bei empfindlichem Saatgut.
  11. Warum sind Tithonien besonders wertvoll für die Biodiversität im Garten?
    Tithonien leisten einen außergewöhnlich wertvollen Beitrag zur Biodiversität im Garten und sind wahre Insektenmagneten. Ihre einfachen, ungefüllten Blüten mit den offen zugänglichen Nektarien bieten ideale Nahrungsquellen für verschiedenste Bestäuberarten. Besonders Schmetterlinge werden von den leuchtenden Blüten magisch angezogen - sogar seltene Arten wie der Schwalbenschwanz besuchen regelmäßig Tithonien. Die lange Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost gewährleistet eine kontinuierliche Nahrungsversorgung über Monate hinweg, gerade in einer Zeit, in der viele andere Blütenpflanzen bereits verblüht sind. Bienen und Hummeln schätzen den hohen Nektar- und Pollengehalt der Blüten. Die imposante Wuchshöhe macht die Blüten auch für größere Insekten gut erreichbar. Im Spätsommer und Herbst, wenn das natürliche Nahrungsangebot knapp wird, sind Tithonien besonders wichtige Überlebenshilfen für Insekten. Durch diese vielfältigen ökologischen Funktionen tragen Tithonien aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt bei und schaffen wichtige Trittsteine für bedrohte Bestäuberarten in unserer zunehmend fragmentierten Landschaft.
  12. Welche Insektenarten profitieren am meisten von Tithonien als Nektarquelle?
    Von Tithonien profitieren besonders tagaktive Insektenarten, die auf zugängliche Nektarquellen angewiesen sind. Schmetterlinge stehen dabei an erster Stelle: Tagfalter wie Schwalbenschwanz, Kohlweißling, Kleiner Fuchs, Admiral und C-Falter besuchen regelmäßig die leuchtenden Blüten. Auch Taubenschwänzchen, die kolibriartigen Nachtfalter, sind häufige Gäste an Tithonien. Bei den Hautflüglern sind es vor allem Honigbienen, die den reichhaltigen Nektar schätzen, sowie verschiedene Wildbienenarten wie Pelzbienen und Mauerbienen. Hummeln aller Größen nutzen die Blüten intensiv, wobei auch kleine Arten problemlos an den Nektar gelangen. Schwebfliegen sind ebenfalls häufige Besucher und helfen bei der Bestäubung. Wespen und Hornissen besuchen die Blüten gelegentlich, besonders bei Nektarmangel im Spätsommer. Die einfache Blütenstruktur mit den offen liegenden Nektarien macht Tithonien auch für Insekten mit kürzeren Rüsseln zugänglich. Diese Vielfalt an Besuchern macht Tithonien zu einem wichtigen Baustein für die Förderung der Insektenvielfalt im Garten.
  13. Wie kann man die Blütezeit von Sommerblumen effektiv verlängern?
    Die Blütezeit von Sommerblumen lässt sich durch verschiedene bewährte Methoden effektiv verlängern. Das konsequente Entfernen verblühter Blütenstände ist die wichtigste Maßnahme - dadurch wird die Samenbildung verhindert und die Pflanze zur kontinuierlichen Neubildung von Blüten angeregt. Eine gestaffelte Aussaat alle zwei Wochen sorgt für zeitlich versetzte Blühhöhepunkte und somit monatelange Blütenpracht. Ein gezielter Rückschnitt bei etwa 30 cm Höhe führt zu buschigeren Pflanzen mit mehr Blütenansätzen. Regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit einem kaliumreichen Blühpflanzendünger unterstützt die andauernde Blütenproduktion. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Trockenstress ist ebenfalls entscheidend. Mulchen hält den Boden feucht und die Wurzeln kühl, was das Wachstum fördert. Im Herbst kann der Schutz vor frühen Frösten mit Vlies die Saison um Wochen verlängern. Bei Topfpflanzen hilft das Überwinterung an frostfreien, aber kühlen Orten. Diese kombinierten Maßnahmen können die Blütezeit um 4-6 Wochen verlängern und sorgen für einen farbenreichen Garten bis in den späten Herbst.
  14. Welche Rolle spielen Starkzehrer wie Tithonien im Gartenökosystem?
    Starkzehrer wie Tithonien nehmen eine wichtige Position im Gartenökosystem ein und erfüllen mehrere ökologische Funktionen. Als nährstoffhungrige Pflanzen sind sie hervorragende Bodenverbesserer, da sie durch ihre intensive Wurzeltätigkeit den Boden lockern und durchlüften. Ihre tiefreichenden Wurzeln holen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben und machen sie anderen Pflanzen zugänglich. Nach der Saison werden diese Nährstoffe beim Kompostieren der Pflanzenreste wieder dem Kreislauf zugeführt. Ihre große Biomasse bindet erhebliche Mengen CO₂ und trägt zur Humusbildung bei. Als Zeigerpflanzen signalisieren Starkzehrer den Nährstoffgehalt des Bodens - üppiges Wachstum deutet auf fruchtbare Erde hin. Ihre dichte Belaubung beschattet den Boden und reduziert die Verdunstung, was anderen Pflanzen zugutekommt. Die lange Blütezeit macht sie zu Schlüsselarten für Bestäuber, die auf kontinuierliche Nahrungsquellen angewiesen sind. In der Fruchtfolge helfen sie dabei, nährstoffreiche Böden zu nutzen und für nachfolgende, genügsamere Kulturen vorzubereiten. Diese vielfältigen ökologischen Rollen machen Starkzehrer zu wichtigen Bausteinen eines ausgewogenen Gartenökosystems.
  15. Wie pflegt man Blühpflanzen richtig während der Sommermonate?
    Die richtige Pflege von Blühpflanzen in den Sommermonaten ist entscheidend für eine anhaltende Blütenpracht. Regelmäßiges Gießen steht an erster Stelle, idealerweise in den frühen Morgenstunden oder am Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Dabei sollte gründlich, aber nicht zu häufig gewässert werden - der Boden sollte zwischen den Gaben leicht antrocknen können. Das kontinuierliche Entfernen verblühter Blüten regt die Nachblüte an und hält die Pflanzen vital. Eine regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen mit einem ausgewogenen Blütendünger versorgt die Pflanzen mit notwendigen Nährstoffen. Mulchen hilft dabei, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Bei großen oder hohen Pflanzen kann eine rechtzeitige Stütze vor Wind und Regen schützen. Die Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten sollte regelmäßig erfolgen, um frühzeitig eingreifen zu können. Bei anhaltender Hitze können Schattennetze empfindliche Arten schützen. Ein gelegentlicher Rückschnitt fördert kompakten Wuchs und mehr Blütenansätze. Diese systematische Pflege belohnt mit einer üppigen, langanhaltenden Blütenpracht.
  16. Welche Schritte sind beim Mulchen von Zierpflanzen zu beachten?
    Beim Mulchen von Zierpflanzen sind einige wichtige Schritte für optimale Ergebnisse zu beachten. Zunächst sollte der Boden gut vorbereitet werden: Unkraut entfernen, den Boden lockern und bei Bedarf wässern. Das richtige Material wählen ist entscheidend - organische Materialien wie Rindenmulch, Stroh, Grasschnitt oder Laub eignen sich gut, wobei die Wahl von den spezifischen Pflanzenansprüchen abhängt. Die Mulchschicht sollte 5-8 cm dick aufgetragen werden, bei groben Materialien auch etwas dicker. Wichtig ist, einen Abstand von etwa 10 cm zum Pflanzenstamm zu lassen, um Fäulnis zu vermeiden. Bei stickstoffreichen Materialien wie frischem Grasschnitt sollte vorher etwas Stickstoffdünger gegeben werden, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden. Der beste Zeitpunkt ist das späte Frühjahr nach dem letzten Frost, wenn der Boden bereits erwärmt ist. Im Verlauf der Saison sollte die Mulchschicht bei Bedarf aufgefrischt werden, da sich organisches Material zersetzt. Vor dem Winter kann eine dickere Schicht zusätzlichen Frostschutz bieten. Richtig angewendet spart Mulchen Gießarbeit, unterdrückt Unkraut und verbessert die Bodenstruktur.
  17. Stimmt es, dass einjährige Pflanzen weniger pflegeleicht sind als mehrjährige?
    Diese Aussage lässt sich nicht pauschal bestätigen, da die Pflegeleichtigkeit von verschiedenen Faktoren abhängt. Einjährige Pflanzen haben durchaus spezielle Anforderungen: Sie müssen jährlich neu ausgesät oder als Jungpflanzen gekauft werden, benötigen oft eine Vorkultur und regelmäßige Bewässerung während der Etablierungsphase. Viele einjährige Sommerblumen wie Tithonien sind Starkzehrer und benötigen intensive Düngung für optimale Entwicklung. Andererseits blühen sie meist kontinuierlich und üppig, was regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten erfordert. Mehrjährige Stauden hingegen etablieren sich nach der Pflanzung meist selbstständig, benötigen aber andere Pflegemaßnahmen wie Rückschnitt, Teilung alle paar Jahre und winterlichen Schutz. Viele Stauden haben zudem spezielle Bodenansprüche oder sind anfälliger für bestimmte Krankheiten. Letztendlich gibt es sowohl sehr pflegeleichte einjährige Arten (wie Kapuzinerkresse) als auch anspruchsvolle Stauden (wie Rosen). Die Pflegeleichtigkeit hängt mehr von der gewählten Art, den Standortbedingungen und der gärtnerischen Erfahrung ab als vom Lebenszyklus der Pflanze.
  18. Wann ist in Deutschland die optimale Zeit für die Aussaat von Korbblütlern?
    Die optimale Aussaatzeit für Korbblütler in Deutschland richtet sich nach der jeweiligen Art und der geplanten Kulturmethode. Für einjährige Sommerblumen wie Tithonien, Zinnien oder Tagetes liegt der ideale Zeitpunkt für die Vorkultur zwischen Mitte März und Anfang April. Diese Arten benötigen Wärme zur Keimung und werden daher auf der Fensterbank oder im Gewächshaus bei 18-22°C ausgesät. Eine Direktsaat ins Freiland ist erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai möglich, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Mehrjährige Korbblütler wie Sonnenhut (Echinacea) oder Astern können bereits im Februar/März unter Glas oder im April/Mai direkt ins Freiland gesät werden. Spezialisierte Saatgut-Anbieter wie samen.de geben meist präzise Aussaattermine auf den Samentüten an, die regional angepasst sind. Wildformen und winterharte Arten wie Kornblumen können sogar im Herbst für die Blüte im Folgejahr ausgesät werden. Generell gilt: Je wärmeliebender die Art, desto später sollte die Aussaat erfolgen. Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen für erfolgreiche Keimung.
  19. Wie unterscheiden sich Sommerstauden von echten Stauden in der Gartenplanung?
    Der Begriff "Sommerstauden" ist botanisch nicht exakt und führt oft zu Verwirrung in der Gartenplanung. Echte Stauden sind mehrjährige, krautige Pflanzen, deren oberirdische Teile im Winter absterben, während das Wurzelsystem überdauert und im Frühjahr neu austreibt. Als "Sommerstauden" werden hingegen oft einjährige Sommerblumen bezeichnet, die nur eine Saison lang blühen und dann komplett absterben. In der Gartenplanung ergeben sich daraus wichtige Unterschiede: Echte Stauden bilden das dauerhafte Gerüst einer Pflanzung und kommen jedes Jahr wieder, entwickeln sich über Jahre zu imposanten Exemplaren und benötigen längerfristige Standortplanung. Einjährige "Sommerstauden" hingegen bieten Flexibilität für jährlich wechselnde Farbkonzepte, benötigen aber jährliche Neupflanzung oder Aussaat. Sie eignen sich perfekt zum Füllen von Lücken zwischen Stauden oder für schnelle Farbeffekte. Echte Sommerstauden wie Dahlien sind Knollenpflanzen, die zwar mehrjährig sind, aber frostempfindlich und daher wie einjährige Pflanzen behandelt werden. Diese Unterscheidung ist wichtig für nachhaltige Gartenplanung und realistische Pflegeerwartungen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Gartenblumen und Wildblumen für Insekten?
    Der Unterschied zwischen Gartenblumen und Wildblumen ist für Insekten von erheblicher Bedeutung. Wildblumen haben sich über Jahrtausende gemeinsam mit einheimischen Insektenarten entwickelt und bieten daher oft optimale Nahrungsquellen. Ihre meist einfachen, ungefüllten Blüten ermöglichen leichten Zugang zu Nektar und Pollen. Viele einheimische Wildblumen sind speziell an bestimmte Insektenarten angepasst - so sind manche Wildbienen auf ganz bestimmte Pflanzenarten spezialisiert. Gartenblumen hingegen wurden oft auf Optik gezüchtet, wodurch gefüllte Blüten entstanden, die für Insekten unzugänglich sind. Exotische Gartenblumen bieten heimischen Insekten manchmal wenig verwertbare Nahrung, da die Coevolution fehlt. Allerdings gibt es auch viele insektenfreundliche Gartenblumen wie Tithonien, die trotz ihrer exotischen Herkunft wertvoll für Bestäuber sind. Der ideale Garten kombiniert beide Elemente: einheimische Wildpflanzen als Grundlage für spezialisierte Arten und insektenfreundliche Gartenblumen für zusätzliche Nahrungsquellen und längere Blütezeiten. Wichtig ist, auf ungefüllte Blüten und nektarreiche Arten zu achten, unabhängig davon, ob es sich um Wild- oder Gartenblumen handelt.
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