Tithonien natürlich vor Schädlingen schützen

Tithonien: Natürliche Schädlingsbekämpfung für prachtvolle Sommerblüher

Tithonien, auch als Mexikanische Sonnenblumen bekannt, sind wunderschöne Sommerblumen, die jeden Garten in ein Blütenmeer verwandeln können. Doch wie schützt man diese prächtigen Pflanzen vor unerwünschten Besuchern?

Tithonien-Tipps auf einen Blick

  • Standortwahl: sonnig und windgeschützt
  • Häufige Schädlinge: Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen, Schnecken
  • Vorbeugung: Mischkultur, gesunde Ernährung, Nützlingsförderung
  • Natürliche Bekämpfung: Neem-Öl, Knoblauchbrühe, Brennnesseljauche

Tithonien: Sommerblüher aus Mexiko

Tithonien, botanisch Tithonia diversifolia, sind wahre Hinguckpflanzen im Sommergarten. Mit ihren strahlend orangefarbenen oder gelben Blüten und der beeindruckenden Wuchshöhe von bis zu 2 Metern ziehen sie nicht nur bewundernde Blicke auf sich, sondern locken auch zahlreiche Schmetterlinge und andere Bestäuber an. In meinem Garten habe ich sie letztes Jahr zum ersten Mal angepflanzt und war schlichtweg begeistert von ihrer Wirkung.

Warum natürliche Schädlingsbekämpfung bei Tithonien?

Obwohl Tithonien recht robust sind, können sie von verschiedenen Schädlingen heimgesucht werden. Der Einsatz chemischer Pestizide ist jedoch oft kontraproduktiv: Er schadet nicht nur den Schädlingen, sondern auch nützlichen Insekten und kann das ökologische Gleichgewicht im Garten empfindlich stören. Natürliche Methoden hingegen sind umweltfreundlich und fördern ein gesundes Garten-Ökosystem.

Häufige Schädlinge bei Tithonien

Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit können Tithonien von einigen Plagegeistern befallen werden. Hier die häufigsten Übeltäter:

Blattläuse

Diese kleinen Sauger sind oft die ersten Schädlinge, die man an Tithonien entdeckt. Sie sitzen meist an jungen Trieben und Blütenknospen und saugen den Pflanzensaft. Dabei scheiden sie klebrigen Honigtau aus, auf dem sich oft Rußtaupilze ansiedeln. Ein starker Befall kann zu verkrüppelten Blättern und Wachstumsstörungen führen.

Spinnmilben

Bei warmem, trockenem Wetter können sich Spinnmilben rasant vermehren. Sie saugen ebenfalls an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste. Befallene Blätter zeigen zunächst kleine helle Punkte, später verfärben sie sich gelblich bis bräunlich und fallen schließlich ab.

Weiße Fliegen

Diese winzigen, weißen Insekten sitzen meist an der Blattunterseite. Ähnlich wie Blattläuse saugen sie Pflanzensaft und scheiden Honigtau aus. Bei starkem Befall können die Blätter vergilben und absterben.

Schnecken

Besonders junge Tithonien-Pflanzen sind für Schnecken ein Leckerbissen. Sie können über Nacht ganze Pflanzen kahlfressen. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Schnecken vor allem nach Regenfällen aktiv werden und man dann besonders wachsam sein muss.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Schädlingsbefall vorzubeugen, gibt es einige wirkungsvolle Strategien:

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Tithonien gedeihen am besten an einem sonnigen, windgeschützten Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Eine gute Drainage ist wichtig, da Staunässe die Pflanzen schwächt und anfälliger für Krankheiten macht. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost anzureichern. Dies fördert nicht nur das Wachstum, sondern stärkt auch die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen.

Gesunde Pflanzenernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist für Tithonien, wie für alle Pflanzen, entscheidend. Übermäßige Stickstoffdüngung macht die Pflanzen zwar üppig, aber auch weich und anfällig für Schädlinge. Stattdessen sollte man auf eine ausgewogene organische Düngung setzen. Kompost, gut verrotteter Mist oder spezielle organische Dünger für Blühpflanzen sind ideal. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hält den Boden feucht und nährstoffreich.

Mischkultur und Begleitpflanzen

Die richtige Nachbarschaft kann Tithonien vor Schädlingen schützen. Ringelblumen, Tagetes oder Lavendel in der Nähe gepflanzt, verwirren durch ihren intensiven Duft viele Schädlinge. Kapuzinerkresse lockt Blattläuse an und fungiert so als Ablenkungspflanze. Knoblauch oder Zwiebeln zwischen den Tithonien gepflanzt, können durch ihre ätherischen Öle abschreckend auf manche Schädlinge wirken.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Tithonien, Ringelblumen und Basilikum gemacht. Diese Kombination sieht nicht nur hübsch aus, sondern scheint auch die Schädlinge in Schach zu halten.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen legen Sie den Grundstein für gesunde, widerstandsfähige Tithonien. Dennoch kann es vorkommen, dass Schädlinge Ihre Pflanzen befallen. In diesem Fall gibt es eine Reihe natürlicher Bekämpfungsmethoden, die ich Ihnen in den folgenden Abschnitten vorstellen werde.

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Biologische Bekämpfungsmethoden für Tithonien

Beim Anbau von Tithonien, oder Mexikanischen Sonnenblumen, wie sie auch genannt werden, bieten sich biologische Bekämpfungsmethoden als umweltfreundliche und wirksame Möglichkeit an, um Schädlinge in Schach zu halten. Diese Methoden nutzen die natürlichen Feinde der Schädlinge und fördern das ökologische Gleichgewicht im Garten – ein Aspekt, der mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Förderung von Nützlingen

Eine Schlüsselstrategie ist die Unterstützung von Nützlingen. Diese natürlichen Helfer unterstützen uns bei der Schädlingsbekämpfung, ohne dass wir selbst eingreifen müssen – quasi eine kostenlose Gartenpolizei.

Marienkäfer

Marienkäfer sind wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen. Ein einziger Marienkäfer kann täglich bis zu 150 Blattläuse verspeisen – beeindruckend, nicht wahr? Um sie anzulocken, empfiehlt es sich, Blühpflanzen wie Kornblumen oder Ringelblumen in der Nähe der Tithonien zu pflanzen. Ein kleiner Haufen Reisig oder Laub bietet ihnen zudem einen gemütlichen Unterschlupf.

Schwebfliegen

Die Larven der Schwebfliegen sind ebenfalls unersättliche Blattlausvertilger. Die erwachsenen Fliegen hingegen naschen gerne an Nektar und Pollen. Dill, Fenchel und andere Doldenblütler sind wahre Magneten für Schwebfliegen. Ein paar dieser Pflanzen zwischen den Tithonien sorgen für eine natürliche Schädlingskontrolle – und sehen dabei noch hübsch aus.

Schlupfwespen

Schlupfwespen sind faszinierende Kreaturen. Sie parasitieren verschiedene Schädlinge, indem sie ihre Eier in deren Larven legen – eine etwas gruselige, aber höchst effektive Methode. Um sie zu fördern, sollten wir auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten und stattdessen Blühstreifen mit Kräutern und Wildblumen anlegen.

Einsatz von Nematoden

Nematoden, diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer, sind wahre Alleskönner im Boden. Einige Arten haben sich als natürliche Feinde von Schädlingen wie Dickmaulrüsslern oder Trauermückenlarven erwiesen. Bei starkem Befall können spezielle Nematoden-Präparate in den Boden eingebracht werden. Die Nematoden machen sich dann auf die Suche nach Schädlingslarven und parasitieren diese – quasi eine unterirdische Spezialeinheit.

Bakterien und Pilze als Biocontrol-Agenten

Bestimmte Mikroorganismen können gezielt gegen Schädlinge eingesetzt werden. Der Bacillus thuringiensis ist ein Bakterium, das speziell gegen Schmetterlingsraupen wirkt. Es wird als Spritzbrühe auf die Pflanzen aufgebracht und ist für Menschen und Nützlinge unbedenklich.

Entomopathogene Pilze wie Beauveria bassiana infizieren verschiedene Schadinsekten und können bei starkem Befall zum Einsatz kommen. Sie sind besonders effektiv gegen Weiße Fliegen und Thripse – sozusagen die Scharfschützen unter den biologischen Bekämpfungsmitteln.

Pflanzliche Schädlingsbekämpfungsmittel für Tithonien

Neben den biologischen Methoden gibt es auch verschiedene pflanzliche Mittel, die wir zur Schädlingsbekämpfung bei Tithonien einsetzen können. Diese natürlichen Präparate lassen sich meist einfach selbst herstellen und sind obendrein umweltfreundlich.

Neem-Öl-Präparate

Neem-Öl, gewonnen aus den Samen des Neem-Baums, enthält den Wirkstoff Azadirachtin. Es wirkt gegen eine Vielzahl von Schadinsekten, indem es deren Entwicklung und Fortpflanzung stört. Für eine Spritzbrühe mischen wir 5 ml Neem-Öl mit 1 Liter Wasser und einem Tropfen Spülmittel als Emulgator. Die Lösung wird auf die Pflanzen gesprüht, wobei die Blattunterseiten nicht vergessen werden sollten – dort verstecken sich die Schädlinge besonders gerne.

Knoblauch-Spray

Knoblauch hat eine abschreckende Wirkung auf viele Schädlinge – und leider manchmal auch auf menschliche Besucher! Für ein Knoblauch-Spray zerkleinern wir 3-4 Knoblauchzehen und übergießen sie mit einem Liter heißem Wasser. Nach dem Abkühlen wird die Lösung gefiltert und kann direkt auf die Tithonien gesprüht werden. Der Geruch hält Blattläuse und andere Schädlinge fern, aber keine Sorge, er verfliegt schnell wieder.

Brennnessel-Jauche

Brennnesseln sind wahre Alleskönner im Garten. Eine Jauche aus Brennnesseln stärkt die Pflanzen und hält gleichzeitig Schädlinge fern. Wir füllen einen Eimer zu einem Drittel mit frischen Brennnesseln und gießen Wasser darüber. Nach etwa zwei Wochen Gärzeit wird die Jauche gefiltert und im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt. Diese Lösung kann dann auf die Tithonien gesprüht oder gegossen werden – ein echtes Kraftpaket für unsere Pflanzen.

Schachtelhalm-Sud

Schachtelhalm enthält viel Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen stärkt und sie widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen macht. Für einen Sud kochen wir 150 g frischen oder 15 g getrockneten Schachtelhalm in einem Liter Wasser für etwa 30 Minuten. Nach dem Abkühlen wird der Sud gefiltert und im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt. Diese Lösung sprühen wir vorbeugend alle zwei Wochen auf unsere Tithonien – eine Art natürlicher Schutzschild.

Mit diesen biologischen und pflanzlichen Methoden können wir unsere Tithonien effektiv vor Schädlingen schützen, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Es braucht manchmal etwas Geduld, bis sich ein natürliches Gleichgewicht eingestellt hat, aber langfristig profitieren wir von einem gesunden und lebendigen Garten-Ökosystem. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass diese Methoden nicht nur wirksam sind, sondern auch zu einem tieferen Verständnis und einer größeren Wertschätzung für die komplexen Zusammenhänge in der Natur führen.

Physikalische Methoden zur Schädlingsbekämpfung bei Tithonien

Bei der Pflege von Tithonien gibt es einige bewährte physikalische Methoden, die ohne den Einsatz von Chemikalien auskommen und trotzdem effektiv gegen Schädlinge vorgehen. Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass diese Methoden nicht nur umweltfreundlich sind, sondern oft auch überraschend wirksam.

Absammeln von Schädlingen

Eine simple, aber erstaunlich effektive Methode ist das manuelle Absammeln von Schädlingen. Bei größeren Plagegeistern wie Schnecken oder Raupen kann dies wahre Wunder bewirken. Früh morgens oder in der Abenddämmerung, wenn die Tiere am aktivsten sind, schnappe ich mir einen Eimer und Handschuhe und mache mich auf die Jagd. Es ist fast schon meditativ, und man bekommt nebenbei einen guten Überblick über den Zustand der Pflanzen.

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind wie eine Schutzburg für unsere Tithonien. Diese feinen Netze lassen Licht und Luft durch, halten aber lästige Insekten fern. Man kann sie direkt über die Pflanzen legen oder an einem Gestell befestigen. Wichtig ist, dass die Ränder gut abgedichtet sind, sonst finden die cleveren Schädlinge doch einen Weg hinein. Besonders gut eignen sich diese Netze zum Schutz vor der Möhrenfliege, die überraschenderweise auch Tithonien auf ihrem Speiseplan hat.

Klebefallen für fliegende Insekten

Klebefallen sind eine weitere Möglichkeit, fliegende Schädlinge in Schach zu halten. Sie bestehen aus farbigen Tafeln oder Bändern mit einer klebrigen Beschichtung. Die Farbe lockt bestimmte Insekten an, die dann buchstäblich kleben bleiben. Gelbe Klebetafeln sind wahre Magneten für Weiße Fliegen und Blattläuse, während blaue eher Thripse anziehen. Ich hänge sie regelmäßig zwischen meinen Tithonien auf und staune immer wieder, wie viele unerwünschte Gäste daran hängenbleiben.

Gartenhygiene und Kulturmaßnahmen für gesunde Tithonien

Neben den physikalischen Methoden spielen auch Gartenhygiene und gezielte Kulturmaßnahmen eine wichtige Rolle bei der Schädlingsbekämpfung. Diese Aspekte werden oft unterschätzt, sind aber meiner Erfahrung nach entscheidend für einen gesunden Garten.

Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen

Eine regelmäßige Inspektion der Tithonien hilft, Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen. Ich nehme mir jede Woche Zeit für einen gründlichen Check. Besonders die Blattunterseiten und Blattachseln haben es mir angetan – dort verstecken sich die kleinen Biester nämlich besonders gern. Verfärbungen, Fraßspuren oder verformte Blätter sind oft die ersten Alarmzeichen. Je früher man die ungebetenen Gäste entdeckt, desto einfacher ist es, sie loszuwerden.

Entfernen befallener Pflanzenteile

Befallene Pflanzenteile sollten zügig entfernt werden. Ich schneide stark befallene Blätter oder Triebe großzügig ab und entsorge sie im Hausmüll – nicht auf dem Kompost, sonst gibt's dort eine Schädlings-Party! Bei der Entfernung ist allerdings Vorsicht geboten, um die gesunden Teile der Pflanze nicht zu beschädigen. Es ist wie eine kleine Operation am offenen Herzen der Pflanze.

Fruchtfolge und Anbaupausen

Eine durchdachte Fruchtfolge kann den Schädlingsdruck deutlich reduzieren. Tithonien sollten nicht jedes Jahr am gleichen Fleck stehen. Ein Wechsel mit anderen Pflanzenarten tut dem Boden und den Pflanzen gut. Ich halte eine Anbaupause von mindestens zwei bis drei Jahren für Tithonien am selben Standort ein. Das unterbricht die Lebenszyklen vieler Schädlinge und reduziert das Befallsrisiko spürbar.

Stärkung der Pflanzengesundheit bei Tithonien

Gesunde, vitale Pflanzen sind wie ein natürliches Abwehrsystem gegen Schädlinge. Daher ist die Stärkung der Pflanzengesundheit ein Kernaspekt der vorbeugenden Schädlingsbekämpfung. Hier ein paar Tricks, die sich bei mir bewährt haben:

Optimale Bewässerung

Tithonien mögen es gleichmäßig feucht, aber Vorsicht vor Staunässe – die mögen sie gar nicht. Ich gieße am liebsten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Eine Tröpfchenbewässerung kann wahre Wunder bewirken, da sie das Wasser gezielt an die Wurzeln bringt, ohne die Blätter zu benetzen. So bleiben die Pflanzen gesund und die Schädlinge haben es schwerer.

Mulchen zur Förderung der Bodengesundheit

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh oder Rasenschnitt ist wie eine Wellneskur für den Boden. Sie hält die Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und fördert das Bodenleben. Ein gesunder Boden mit vielen Mikroorganismen stärkt die Widerstandskraft der Tithonien gegen Schädlinge und Krankheiten. Ich halte die Mulchschicht etwa 5 cm dick, aber Vorsicht: Nicht direkt an den Pflanzenstängeln anlegen, sonst droht Fäulnis.

Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln

Pflanzenstärkungsmittel können die Abwehrkräfte von Tithonien ordentlich pushen. Präparate auf Basis von Algen oder Schachtelhalm haben sich bei mir bewährt. Diese enthalten wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die die Pflanzen kräftigen. Auch Komposttee, selbst gebraut aus reifem Kompost, ist ein tolles natürliches Stärkungsmittel. Aber Vorsicht bei der Anwendung: Weniger ist oft mehr, also immer schön die Herstellerangaben beachten.

Mit diesen Methoden lässt sich der Schädlingsbefall bei Tithonien auf natürliche Weise eindämmen. Die Kombination verschiedener Ansätze und etwas Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg. Natürliche Schädlingsbekämpfung braucht zwar manchmal etwas mehr Zeit als die chemische Keule, ist dafür aber nachhaltiger und schont unsere Umwelt. Und mal ehrlich: Was gibt es Schöneres, als zu sehen, wie die eigenen Tithonien prächtig gedeihen, ohne dass man die Chemiekeule schwingen muss?

Integrierter Pflanzenschutz bei Tithonien

Bei der Kultivierung von Tithonien hat sich ein ganzheitlicher Ansatz als besonders wirksam erwiesen. Der integrierte Pflanzenschutz vereint verschiedene Methoden, um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern und Schädlinge in Schach zu halten.

Kombination verschiedener Methoden

Eine effektive Strategie umfasst sowohl vorbeugende als auch direkte Maßnahmen:

  • Standortwahl: Tithonien lieben sonnige, luftige Plätze - dort fühlen sie sich am wohlsten
  • Bodenvorbereitung: Ein lockerer, nährstoffreicher Boden ist das A und O für kräftiges Wachstum
  • Mischkultur: Tithonien vertragen sich prächtig mit Begleitpflanzen wie Tagetes oder Basilikum
  • Nützlingsförderung: Blühstreifen sind wie ein Magnet für die natürlichen Verbündeten im Kampf gegen Schädlinge
  • Mechanischer Schutz: Bei Bedarf können Kulturschutznetze wahre Wunder bewirken
  • Pflanzenstärkung: Regelmäßige Düngung und Kompostgaben halten die Tithonien fit und vital

Diese Methodenkombination schafft robuste Pflanzen in einem ausbalancierten Gartenökosystem - quasi ein Schlaraffenland für Tithonien.

Beobachtung und Anpassung der Strategie

Regelmäßige Kontrollen sind das Um und Auf. Ich nehme mir zweimal die Woche Zeit, um mein Tithonienbeet genau unter die Lupe zu nehmen. Je nach Bedarf passe ich meine Vorgehensweise an:

  • Bei Trockenheit heißt es: Mehr Wasser marsch!
  • Zeigen sich erste Mangelerscheinungen, gibt's eine Extra-Portion Dünger
  • Sobald sich Schädlinge blicken lassen, kommen Pflanzenjauchen zum Einsatz
  • Stark befallene Pflanzenteile werden großzügig zurückgeschnitten

Flexibilität ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Schließlich bringt jede Gartensaison ihre eigenen Herausforderungen mit sich.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz aller Vorsorge kann es manchmal knifflig werden. Hier ein paar typische Problemfälle und mögliche Lösungsansätze:

Umgang mit hartnäckigen Schädlingsproblemen

Wenn Blattläuse oder Spinnmilben überhand nehmen, hilft oft eine Kombination aus mechanischer Entfernung und dem Einsatz von Nützlingen. Marienkäferlarven oder Raubmilben können wahre Wunder bewirken. In besonders kniffligen Fällen greife ich auf selbstgemachte Pflanzenschutzmittel zurück:

  • Brennnesseljauche als Blattlaus-Schreck
  • Knoblauch-Öl-Emulsion gegen lästige Spinnmilben
  • Schachtelhalm-Sud als Allround-Stärkungsmittel

Diese natürlichen Mittel sind nicht nur umweltfreundlich, sondern in den meisten Fällen auch richtig effektiv.

Anpassung an klimatische Bedingungen

Tithonien stammen ursprünglich aus Mexiko und sind echte Sonnenanbeter. In kühleren Regionen oder bei nasskalten Sommern kann es schon mal Probleme geben. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Windgeschützte, sonnige Plätzchen sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Bei Spätfrösten tut's eine kuschelige Vliesdecke
  • Kübelpflanzen lassen sich bei Bedarf schnell in Sicherheit bringen
  • Bei Dauerregen hilft manchmal ein improvisiertes Dach

Mit ein bisschen Kreativität und Fingerspitzengefühl lassen sich auch in unserem Klima prachtvolle Tithonien ziehen.

Nachhaltiger Anbau von Tithonien

Zum Schluss noch die wichtigsten Punkte für einen erfolgreichen und umweltfreundlichen Tithonienanbau:

  • Vielfalt im Garten fördern: Mischkulturen und Blühstreifen sind das Salz in der Suppe
  • Natürliche Kreisläufe nutzen: Kompost und organische Dünger sind das A und O
  • Vorbeugend handeln: Gesunde Pflanzen sind wie ein natürliches Immunsystem
  • Geduld haben: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut - natürliche Methoden brauchen manchmal etwas Zeit
  • Flexibel bleiben: Die Strategie sollte so anpassungsfähig sein wie ein Chamäleon

Mit diesem ganzheitlichen Ansatz gedeihen nicht nur gesunde Tithonien, sondern es entsteht ein lebendiger Garten voller Nützlinge und Bestäuber - ein wahres Paradies für Gartenliebhaber.

Tithonien - Fragen und Antworten

Zum Abschluss noch einige häufig gestellte Fragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei Tithonien:

Frage: Lassen sich Tithonien auch im Topf kultivieren?
Antwort: Aber sicher! Tithonien fühlen sich auch im Topf pudelwohl. Achten Sie auf einen ausreichend großen Topf (mindestens 30 cm Durchmesser) und verwöhnen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen.

Frage: Wie oft sollte ich meine Tithonien auf Schädlinge kontrollieren?
Antwort: Eine wöchentliche Inspektion ist ratsam. So können Sie frühzeitig eingreifen, bevor sich Probleme zu einer echten Plage auswachsen.

Frage: Sind Tithonien frosthart?
Antwort: Leider nein, Tithonien sind eher Frostmimosen. In milden Regionen können Sie versuchen, die Wurzeln mit einer dicken Mulchschicht zu schützen. Sicherer ist es jedoch, die Pflanzen als einjährige Sommerblumen zu behandeln.

Frage: Welche Nützlinge sind besonders hilfreich bei Tithonien?
Antwort: Marienkäfer, Schwebfliegen und Florfliegen sind wie eine Spezialeinheit im Tithonienbeet. Sie helfen besonders effektiv gegen Blattläuse und andere lästige Plagegeister.

Mit diesen Tipps und Tricks steht einer erfolgreichen und nachhaltigen Tithonienkultur nichts mehr im Wege. Viel Spaß beim Gärtnern und lassen Sie es blühen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Tithonien und wie unterscheiden sie sich von anderen Sommerblühern?
    Tithonien, botanisch Tithonia diversifolia und auch als Mexikanische Sonnenblumen bekannt, sind einjährige Sommerblüher aus Mexiko mit beeindruckenden Eigenschaften. Sie zeichnen sich durch strahlend orangefarbene oder gelbe Blüten und eine imposante Wuchshöhe von bis zu 2 Metern aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Sommerblühern sind Tithonien wahre Magneten für Schmetterlinge und Bestäuber. Ihre robuste Natur und die spektakuläre Blütenpracht machen sie zu echten Hinguckern im Sommergarten. Während klassische Sommerblüher oft kompakter bleiben, entwickeln sich Tithonien zu stattlichen Blütenriesen, die als Solitärpflanzen oder in Gruppen gepflanzt beeindrucken. Ihre Herkunft aus warmen Klimazonen macht sie zu sonnenliebenden Pflanzen, die Wärme und Licht benötigen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
  2. Welche Schädlinge befallen Tithonien am häufigsten?
    Die häufigsten Schädlinge an Tithonien sind Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen und Schnecken. Blattläuse siedeln sich bevorzugt an jungen Trieben und Blütenknospen an, wo sie Pflanzensaft saugen und klebrigen Honigtau ausscheiden. Spinnmilben treten besonders bei warmem, trockenem Wetter auf und hinterlassen charakteristische feine Gespinste sowie helle Saugstellen auf den Blättern. Weiße Fliegen befallen hauptsächlich die Blattunterseiten und können bei starkem Befall zum Vergilben und Absterben der Blätter führen. Schnecken sind besonders für junge Tithonien-Pflanzen gefährlich und können über Nacht erhebliche Fraßschäden verursachen. Diese Schädlinge können die Vitalität der Pflanzen erheblich beeinträchtigen und das Wachstum sowie die Blütenbildung negativ beeinflussen, weshalb eine frühzeitige Erkennung und Behandlung wichtig ist.
  3. Wie funktioniert natürliche Schädlingsbekämpfung bei Mexikanischen Sonnenblumen?
    Natürliche Schädlingsbekämpfung bei Tithonien basiert auf mehreren bewährten Prinzipien. Zunächst steht die Förderung eines gesunden Garten-Ökosystems im Mittelpunkt, das Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Schlupfwespen unterstützt. Diese natürlichen Feinde regulieren Schädlingspopulationen effektiv. Pflanzenjauchen aus Brennnesseln, Knoblauch oder Schachtelhalm wirken sowohl abschreckend als auch stärkend auf die Pflanzen. Neem-Öl-Präparate stören die Entwicklung und Fortpflanzung verschiedener Schadinsekten. Physikalische Methoden wie das Absammeln größerer Schädlinge oder der Einsatz von Kulturschutznetzen bieten direkten Schutz. Die Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen wie optimaler Standortwahl, ausgewogener Ernährung und Mischkultur mit direkten Bekämpfungsmethoden schafft ein stabiles System, das Schädlinge natürlich in Schach hält, ohne die Umwelt zu belasten.
  4. Welche Rolle spielen Nützlinge bei der biologischen Bekämpfung von Tithonien-Schädlingen?
    Nützlinge sind die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen Tithonien-Schädlinge und bilden das Rückgrat der biologischen Bekämpfung. Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Spezialisten, die täglich bis zu 150 Exemplare vertilgen können. Schwebfliegen-Larven sind ebenfalls unersättliche Blattlausvertilger, während die erwachsenen Fliegen wichtige Bestäuber darstellen. Schlupfwespen parasitieren verschiedene Schädlinge, indem sie ihre Eier in Schädlingslarven legen und so deren Entwicklung stoppen. Florfliegen bekämpfen sowohl Blattläuse als auch Spinnmilben effektiv. Diese natürlichen Helfer arbeiten rund um die Uhr kostenlos und regulieren Schädlingspopulationen nachhaltig. Für ihre Förderung sind Blühstreifen mit Kräutern wie Dill und Fenchel sowie Versteckmöglichkeiten wie Reisighaufen wichtig. Ein nützlingsfreundlicher Garten entwickelt sich zu einem selbstregulierenden System, das chemische Eingriffe überflüssig macht.
  5. Wie stellt man Pflanzenjauchen zur Schädlingsabwehr bei Tithonien her?
    Die Herstellung von Pflanzenjauchen ist einfach und effektiv. Für Brennnesseljauche füllen Sie einen Eimer zu einem Drittel mit frischen Brennnesseln und übergießen diese mit Wasser. Nach etwa zwei Wochen Gärzeit wird die Jauche gefiltert und im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt angewendet. Knoblauch-Spray entsteht durch das Zerkleinern von 3-4 Knoblauchzehen, die mit einem Liter heißem Wasser übergossen werden. Nach dem Abkühlen wird gefiltert und direkt gesprüht. Schachtelhalm-Sud bereitet man zu, indem 150g frischer oder 15g getrockneter Schachtelhalm 30 Minuten in einem Liter Wasser gekocht wird. Nach dem Abkühlen und Filtern wird im Verhältnis 1:5 verdünnt. Diese Jauchen wirken sowohl abschreckend gegen Schädlinge als auch stärkend auf die Pflanzen. Die Anwendung erfolgt am besten in den frühen Morgenstunden oder abends, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
  6. Worin unterscheiden sich Tithonien von klassischen Sonnenblumen in der Pflege?
    Tithonien und klassische Sonnenblumen unterscheiden sich erheblich in ihren Pflegeansprüchen. Während echte Sonnenblumen (Helianthus) extrem trockenheitstolerant sind und auch nährstoffarme Böden verkraften, benötigen Tithonien gleichmäßige Feuchtigkeit und nährstoffreiche Erde. Tithonien sind deutlich windanfälliger aufgrund ihrer filigranen Stängel bei beträchtlicher Höhe von bis zu 2 Metern, weshalb sie windgeschützte Standorte bevorzugen. Klassische Sonnenblumen sind hingegen sehr standfest. Bei der Düngung sind Tithonien anspruchsvoller und profitieren von regelmäßigen organischen Gaben, während Sonnenblumen oft ohne zusätzliche Düngung auskommen. Tithonien blühen kontinuierlich den ganzen Sommer über kleine bis mittelgroße Blüten, während Sonnenblumen meist eine große Hauptblüte entwickeln. In der Überwinterung sind beide Arten einjährig, jedoch sind Tithonien noch frostempfindlicher und benötigen früheren Schutz vor Kälte.
  7. Was ist der Unterschied zwischen biologischer und chemischer Schädlingsbekämpfung bei Gartenschädlingen?
    Biologische und chemische Schädlingsbekämpfung unterscheiden sich fundamental in Wirkungsweise und Umweltverträglichkeit. Chemische Methoden verwenden synthetische Pestizide, die schnell und oft sehr effektiv wirken, aber auch Nützlinge, Bestäuber und andere Organismen schädigen können. Sie können Resistenzen fördern und belasten Boden sowie Gewässer langfristig. Biologische Bekämpfung nutzt natürliche Feinde, Pflanzenjauchen oder biologische Präparate wie Neem-Öl und Bacillus thuringiensis. Diese Methoden wirken oft langsamer, sind aber nachhaltiger und umweltschonend. Sie fördern das ökologische Gleichgewicht und bauen keine schädlichen Rückstände auf. Biologische Methoden erfordern mehr Wissen und Geduld, schaffen aber langfristig stabilere Systeme. Während chemische Bekämpfung oft nur das Symptom behandelt, zielt biologische Bekämpfung auf die Ursachen ab und stärkt die natürliche Widerstandsfähigkeit des Garten-Ökosystems.
  8. Warum sind Tithonien bei einer Wuchshöhe von bis zu 2 Metern besonders anfällig für Windschäden?
    Tithonien sind aufgrund ihrer spezifischen Wuchsform besonders windanfällig. Bei einer beeindruckenden Höhe von bis zu 2 Metern entwickeln sie relativ filigrane, hohle Stängel, die eine große Angriffsfläche für Wind bieten. Im Gegensatz zu anderen hochwachsenden Pflanzen haben Tithonien nicht die massiven, holzigen Stämme, die starken Böen standhalten könnten. Ihre mexikanische Herkunft hat sie an windgeschützte, warme Standorte angepasst, nicht an die oft wechselhaften und windigen Bedingungen in deutschen Gärten. Das Verhältnis zwischen der großen, buschigen Krone mit zahlreichen Blüten und dem schmalen Stängel führt zu einer ungünstigen Gewichtsverteilung. Bei Sturm oder starkem Wind können die Pflanzen leicht umknicken oder ganz umstürzen. Daher ist ein windgeschützter Standort essentiell - etwa in der Nähe von Hecken, Mauern oder zwischen anderen stabilen Pflanzen. Stützstäbe können bei besonders exponierten Standorten zusätzliche Sicherheit bieten.
  9. Welche Neem-Öl-Produkte eignen sich für die Schädlingsbekämpfung an Tithonien?
    Für die Schädlingsbekämpfung an Tithonien eignen sich verschiedene Neem-Öl-Präparate mit dem Wirkstoff Azadirachtin. Reine Neem-Öl-Konzentrate zum Verdünnen sind besonders wirtschaftlich und vielseitig einsetzbar. Sprühfertige Neem-Öl-Lösungen bieten praktische Anwendung ohne Mischaufwand. Kombinationspräparate mit zusätzlichen pflanzlichen Wirkstoffen können die Wirkung verstärken. Wichtig ist eine Konzentration von etwa 0,5% Azadirachtin für optimale Wirkung gegen Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Neem-Präparate mit detaillierter Anwendungsberatung. Achten Sie auf Produkte mit Zulassung für den Haus- und Kleingartenbereich. Die Anwendung erfolgt am besten in den Abendstunden, da Neem-Öl UV-empfindlich ist. Eine regelmäßige Anwendung alle 7-14 Tage während der Wachstumsperiode gewährleistet optimalen Schutz. Bio-zertifizierte Neem-Produkte sind für den ökologischen Anbau besonders geeignet.
  10. Wo kann man Kulturschutznetze und Gelbsticker für den Tithonien-Schutz kaufen?
    Kulturschutznetze und Gelbsticker für den Tithonien-Schutz sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein umfassendes Sortiment an Pflanzenschutz-Materialien und können fachkundige Beratung zur optimalen Maschenweite und Anwendung bieten. Gartencenter vor Ort haben oft eine Auswahl gängiger Schutznetze und Klebefallen vorrätig. Online-Shops bieten den Vorteil größerer Produktvielfalt und detaillierter Produktbeschreibungen. Für Kulturschutznetze sind Maschenweiten von 0,6-1,3 mm ideal gegen kleine Schädlinge. Gelbsticker sollten UV-beständig und witterungsfest sein. Baumärkte führen oft Basis-Sortimente, jedoch mit begrenzter Fachberatung. Beim Kauf sollten Sie auf Qualität achten: reißfeste Netze mit gleichmäßiger Maschenweite und langlebige Klebefallen. Bewährt haben sich Sets mit verschiedenen Maschenweiten für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Die Investition in hochwertige Schutzmaßnahmen zahlt sich durch mehrjährige Nutzbarkeit aus.
  11. Wie beeinflusst die ökologische Balance im Garten die Gesundheit von Tithonien?
    Die ökologische Balance ist entscheidend für gesunde Tithonien, da sie ein komplexes Netzwerk natürlicher Wechselwirkungen schafft. Ein ausbalanciertes System mit vielfältigen Pflanzen, Nützlingen und Bodenorganismen reguliert Schädlingspopulationen automatisch. Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Spinnen halten Blattläuse und andere Schädlinge in Schach, während Mykorrhiza-Pilze im Boden die Nährstoffaufnahme der Tithonien verbessern. Diverse Begleitpflanzen schaffen Mikrohabitate für verschiedene Nützlinge und können durch Duftstoffe Schädlinge verwirren oder abschrecken. Ein gesunder Boden mit reichem Bodenleben fördert kräftige, widerstandsfähige Pflanzen. Monokulturen hingegen begünstigen Schädlingsexplosionen, da natürliche Feinde fehlen. Chemische Eingriffe stören diese Balance empfindlich und können zu langfristigen Problemen führen. Durch Förderung der Biodiversität mittels Blühstreifen, Totholzhaufen und verschiedenen Pflanzenarten entsteht ein stabiles Ökosystem, das Tithonien optimal gedeihen lässt.
  12. Welche Bedeutung hat die Bodenbeschaffenheit für die Widerstandsfähigkeit von Mexikanischen Sonnenblumen?
    Die Bodenbeschaffenheit ist fundamental für die Widerstandsfähigkeit von Tithonien gegen Schädlinge und Krankheiten. Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden mit hohem Humusgehalt fördert kräftiges Wurzelwachstum und optimale Nährstoffversorgung. Gesunde, gut genährte Pflanzen können Schädlingsbefall besser abwehren und sich schneller regenerieren. Staunässe schwächt die Pflanzen erheblich und macht sie anfällig für Wurzelfäule und andere Probleme, während zu sandige Böden zu Trockenstress führen können. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal für die Nährstoffverfügbarkeit. Organische Substanz durch Kompost oder gut verrotteten Mist verbessert die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Lebendige Böden mit Regenwürmern, Mikroorganismen und Mykorrhiza-Pilzen unterstützen die Pflanzengesundheit aktiv. Eine Mulchschicht schützt vor Austrocknung und Temperaturschwankungen. Verdichtete oder nährstoffarme Böden führen zu schwächlichen Pflanzen, die Schädlinge wie Magneten anziehen.
  13. Wie wirken sich verschiedene Mischkultur-Partner auf die Schädlingsresistenz von Tithonien aus?
    Verschiedene Mischkultur-Partner können die Schädlingsresistenz von Tithonien erheblich verbessern. Tagetes (Studentenblumen) sondern über ihre Wurzeln Stoffe ab, die Nematoden und andere Bodenschädlinge abwehren, während ihr intensiver Duft oberirdische Schädlinge verwirrt. Ringelblumen fördern Nützlinge und können Blattläuse ablenken. Basilikum und andere Kräuter produzieren ätherische Öle, die viele Insektenschädlinge abschrecken. Kapuzinerkresse fungiert als Fangpflanze für Blattläuse und Schnecken, die sie den Tithonien vorziehen. Knoblauch und Zwiebeln zwischen den Tithonien gepflanzt, können durch ihre schwefelhaltigen Verbindungen verschiedene Schädlinge fernhalten. Lavendel zieht zwar Nützlinge an, hält aber gleichzeitig manche Schädlinge fern. Diese Partnerpflanzen schaffen ein komplexes Duftsystem, das Schädlinge verwirrt und ihre Navigation zu den Tithonien erschwert. Gleichzeitig bieten blühende Mischkultur-Partner Nahrung und Lebensraum für Nützlinge, die als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren.
  14. Welche physiologischen Prozesse stärken Tithonien gegen Schädlingsbefall?
    Mehrere physiologische Prozesse stärken Tithonien gegen Schädlingsbefall. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung fördert die Bildung von Abwehrstoffen in den Pflanzenzellen, die Schädlinge abschrecken oder deren Verdauung stören können. Kieselsäure aus Schachtelhalmextrakten lagert sich in die Zellwände ein und macht diese mechanisch widerstandsfähiger gegen Saugschäden. Bei optimaler Wasserversorgung bleiben die Zellen turgeszent und widerstandsfähig, während Trockenstress die Pflanzen schwächt. Die Photosynthese unter guten Lichtbedingungen produziert Energie für Abwehrmechanismen und sekundäre Pflanzenstoffe. Mykorrhiza-Pilze an den Wurzeln verbessern nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern aktivieren auch das pflanzliche Immunsystem. Ausgewogene Stickstoffversorgung verhindert übermäßig weiches Gewebe, das Schädlinge bevorzugen. Kalium stärkt die Zellwände und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Saugschädlinge. Diese Prozesse arbeiten synergistisch und schaffen robuste Pflanzen, die Schädlingsbefall besser abwehren und verkraften können.
  15. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Tithonien?
    Der optimale Zeitpunkt für die Tithonien-Aussaat liegt zwischen Mitte März und Anfang Mai, abhängig von der gewählten Methode. Für die Vorkultur im Haus oder Gewächshaus ist Mitte bis Ende März ideal, da die Sämlinge dann bis zu den Eisheiligen Mitte Mai kräftig entwickelt sind. Die Keimtemperatur sollte konstant 18-22°C betragen. Eine Direktsaat ins Freiland ist erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) sinnvoll, da Tithonien extrem frostempfindlich sind. Der Boden muss sich auf mindestens 15°C erwärmt haben. Bei der Vorkultur haben die Pflanzen einen Wachstumsvorsprung und blühen früher. Samen.de, ein erfahrener Saatgut-Spezialist, empfiehlt für optimale Keimung frisches, hochwertiges Saatgut zu verwenden. Die Aussaat erfolgt nur oberflächlich, da Tithonien Lichtkeimer sind. Bei Vorkultur pikiert man die Sämlinge bei 4-5 cm Höhe in größere Töpfe. Nach dem Auspflanzen benötigen junge Tithonien zunächst Schutz vor direkter Sonne und Wind.
  16. Wie erkennt man frühzeitig einen Schädlingsbefall bei Tithonien?
    Frühzeitige Schädlingserkennung bei Tithonien erfordert regelmäßige, gründliche Kontrollen. Untersuchen Sie wöchentlich die Blattunterseiten, junge Triebe und Blütenknospen - dort siedeln sich Schädlinge zuerst an. Erste Anzeichen für Blattläuse sind kleine, grüne oder schwarze Punkte an Triebspitzen und klebriger Honigtau auf den Blättern. Spinnmilben verraten sich durch feine Gespinste und winzige gelbe Punkte auf der Blattoberseite, die später bräunlich werden. Weiße Fliegen flattern beim Berühren der Pflanzen auf und hinterlassen weiße Flecken an den Blattunterseiten. Schneckenfraß erkennt man an typischen Schleimspuren und Löchern in den Blättern. Weitere Warnsignale sind verformte oder eingerollte Blätter, Gelbfärbungen ohne erkennbare Ursache und verkümmerte Blütenknospen. Eine Lupe hilft beim Erkennen winziger Schädlinge. Je früher Sie handeln, desto einfacher lassen sich Schädlinge mit natürlichen Methoden bekämpfen, bevor sie sich massenhaft vermehren.
  17. Stimmt es, dass Tithonien keine besonderen Pflegeansprüche haben?
    Dies ist nur teilweise richtig - Tithonien gelten zwar als relativ pflegeleicht, haben aber durchaus spezifische Ansprüche. Sie benötigen einen sonnigen, windgeschützten Standort und nährstoffreiche, gut durchlässige Erde. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht, gleichzeitig brauchen sie aber regelmäßige Wassergaben, besonders bei Trockenheit. Im Gegensatz zu vielen anderen Sommerblumen sind sie sehr frostempfindlich und müssen nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. Ihre Wuchshöhe von bis zu 2 Metern macht oft Stützmaßnahmen erforderlich. Eine ausgewogene Düngung fördert gesundes Wachstum und Blütenreichtum, während Überdüngung sie anfällig für Schädlinge macht. Regelmäßiges Ausputzen verwelkter Blüten verlängert die Blütezeit. In raueren Lagen benötigen sie Windschutz, da ihre filigranen Stängel leicht brechen. Obwohl sie grundsätzlich robust sind, profitieren sie von aufmerksamer Pflege und rechtzeitiger Schädlingskontrolle. Mit den richtigen Bedingungen sind sie jedoch dankbare, lang blühende Gartenschönheiten.
  18. Können Tithonien in deutschen Klimazonen überwintern?
    Tithonien können in deutschen Klimazonen grundsätzlich nicht überwintern, da sie als einjährige, frostempfindliche Pflanzen bereits bei leichten Minusgraden absterben. Ihre mexikanische Herkunft hat sie an warme, frostfreie Bedingungen angepasst. Bereits bei Temperaturen um 0°C erleiden sie irreparable Schäden. In sehr milden Weinbauregionen mit geschützten Standorten könnten einzelne Pflanzen theoretisch milde Winter überstehen, dies ist jedoch die absolute Ausnahme. Eine erfolgversprechendere Methode ist die Überwinterung als Kübelpflanze in frostfreien, aber kühlen Räumen bei 5-10°C. Dabei werden die Pflanzen stark zurückgeschnitten und sparsam gegossen. Allerdings ist diese Methode aufwendig und oft nicht erfolgreich, da Tithonien als einjährige Pflanzen nicht auf Überwinterung programmiert sind. Praktischer ist die jährliche Neussaat oder das Sammeln von Samen zur Aussaat im folgenden Jahr. Samen.de bietet hochwertiges Saatgut für eine zuverlässige jährliche Kultur dieser beeindruckenden Sommerblüher.
  19. Was unterscheidet Tithonien von anderen einjährigen Beetpflanzen?
    Tithonien unterscheiden sich in mehreren Aspekten markant von anderen einjährigen Beetpflanzen. Ihre beeindruckende Wuchshöhe von bis zu 2 Metern macht sie zu echten Riesen unter den Sommerblumen, während die meisten anderen Einjährigen deutlich kompakter bleiben. Die strahlend orangefarbenen bis gelben Blüten mit ihrem charakteristischen Aussehen sind einzigartig und ziehen besonders viele Schmetterlinge an. Im Gegensatz zu vielen anderen Beetpflanzen benötigen Tithonien mehr Raum und eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen oder für den Hintergrund von Rabatten. Ihre Blütezeit erstreckt sich kontinuierlich von Juli bis zum ersten Frost, was außergewöhnlich lang ist. Während viele einjährige Pflanzen mit wenig Nährstoffen auskommen, sind Tithonien anspruchsvoller und benötigen nährstoffreiche Böden. Sie sind windanfälliger als kompakte Beetpflanzen und brauchen geschützte Standorte. Ihre mexikanische Herkunft macht sie wärmeliebender als heimische Sommerblumen. Als Schnittblumen sind sie besonders langlebig und beeindruckend.
  20. Wie unterscheidet sich die Schädlingsanfälligkeit von Tithonien im Vergleich zu anderen Sommerblumen?
    Tithonien zeigen eine mittlere Schädlingsanfälligkeit, die sich von anderen Sommerblumen unterscheidet. Im Vergleich zu robusten Arten wie Ringelblumen oder Zinnien sind sie etwas anfälliger für Saugschädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben, besonders bei ungünstigen Wachstumsbedingungen. Ihre mexikanische Herkunft macht sie weniger an einheimische Schädlinge angepasst als heimische Wildblumen. Allerdings sind sie widerstandsfähiger als empfindliche Sommerblumen wie Petunien oder Begonien. Ihre Anfälligkeit für Weiße Fliegen ist höher als bei vielen anderen Beetpflanzen, da diese Schädlinge warme, geschützte Bereiche bevorzugen. Schneckenbefall tritt ähnlich häufig auf wie bei anderen saftigen Sommerblumen, besonders bei jungen Pflanzen. Positiv ist ihre relative Resistenz gegen Pilzkrankheiten im Vergleich zu dichter wachsenden Arten. Die natürliche Robustheit von Tithonien zeigt sich bei optimalen Standortbedingungen - dort sind sie deutlich weniger schädlingsanfällig als unter Stress stehende Pflanzen.
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