Tomatenanbau im Gewächshaus: Vor- und Nachteile

Tomatenanbau im Gewächshaus: Ein Blick hinter die Glastür

Tomatenanbau im Gewächshaus wird immer beliebter. Diese Methode bietet Hobbygärtnern und professionellen Anbauern gleichermaßen interessante Möglichkeiten, aber auch einige Herausforderungen.

Tomaten im Glashaus: Vorteile und Nachteile auf einen Blick

  • Verlängerte Anbausaison
  • Kontrollierbares Mikroklima
  • Schutz vor Wetterkapriolen
  • Höhere Erträge
  • Bessere Schädlingskontrolle
  • Höhere Anfangsinvestitionen
  • Laufende Kosten für Energie und Wartung
  • Intensivere Pflege nötig

Die Bedeutung des Gewächshausanbaus für Tomaten

Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten in deutschen Gärten und auf unseren Tellern. Der Anbau im Gewächshaus hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Grund ist einfach: Er ermöglicht es uns, diese leckeren roten Früchte fast das ganze Jahr über zu genießen.

In meinem kleinen Gewächshaus in Süddeutschland kann ich schon ab April die ersten Tomatenpflänzchen setzen und ernten noch bis in den späten Oktober hinein. Das ist ein echter Vorteil, wenn man bedenkt, dass die Freilandsaison oft erst im Juni beginnt und schon im September endet.

Vorteile des Tomatenanbaus im Gewächshaus

Verlängerte Anbausaison

Der wohl größte Vorteil des Gewächshausanbaus ist die deutlich verlängerte Anbausaison. In meinem Glashaus kann ich die Tomaten schon Wochen früher als im Freiland pflanzen. Die geschützte Umgebung sorgt dafür, dass die Pflanzen schneller wachsen und früher Früchte tragen. Und im Herbst? Da ernten meine Nachbarn draußen schon lange nicht mehr, während ich noch immer frische Tomaten vom Strauch pflücke.

Kontrolliertes Mikroklima

Im Gewächshaus kann ich die Umgebungsbedingungen steuern. Ich kann die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und sogar die Lichtverhältnisse anpassen. An heißen Sommertagen lüfte ich morgens und abends, um die Temperatur zu regulieren. Bei Bedarf kann ich schattieren oder zusätzlich bewässern. So schaffe ich gute Bedingungen für meine Tomaten, unabhängig vom Wetter draußen.

Schutz vor Wetterextremen

Erinnern Sie sich an den Hagelsturm letzten Sommer? Meine Freilandtomaten sahen danach aus wie Golfbälle. Die Pflanzen im Gewächshaus? Kein Kratzer! Ob Starkregen, Hagel oder Spätfrost - im Gewächshaus sind meine Tomaten geschützt. Das gibt mir als Gärtner Sicherheit und sorgt für zuverlässigere Ernten.

Erhöhte Erträge

Durch die günstigen Bedingungen im Gewächshaus wachsen meine Tomaten sehr gut. Die Pflanzen werden größer, tragen mehr Früchte und die Erntezeit ist länger. Im letzten Jahr habe ich von nur vier Pflanzen im Gewächshaus mehr geerntet als von zehn Pflanzen im Freiland. Das macht sich besonders bemerkbar, wenn man wie ich gerne Tomatensoße einmacht.

Bessere Kontrolle über Schädlinge und Krankheiten

Im Gewächshaus habe ich meine Tomaten immer im Blick. Schädlinge oder Krankheiten fallen mir sofort auf. Ich kann schnell reagieren und zum Beispiel befallene Blätter entfernen. Auch vorbeugende Maßnahmen wie das Aufhängen von Gelbtafeln sind im Gewächshaus einfacher umzusetzen. So bleiben meine Pflanzen gesünder und ich muss seltener zu drastischen Mitteln greifen.

Nachteile des Tomatenanbaus im Gewächshaus

Höhere Anfangsinvestitionen

Ein Gewächshaus kostet natürlich Geld. Je nach Größe und Material kann das schon ins Geld gehen. Mein kleines Glashaus hat mich damals knapp 1000 Euro gekostet. Dazu kommen noch Regale, Bewässerungssysteme und andere Ausrüstung. Für Hobbygärtner ist das oft eine große Investition, die sich aber langfristig auszahlt.

Laufende Kosten (Energie, Wartung)

Ein Gewächshaus will gepflegt werden. Im Winter muss ich heizen, um Frostschäden zu vermeiden. Im Sommer brauche ich manchmal einen Ventilator für die Luftzirkulation. Auch kleine Reparaturen fallen immer mal wieder an. All das summiert sich über das Jahr. Letzten Winter war meine Stromrechnung deutlich höher als sonst - da musste ich schon schlucken.

Intensivere Pflege und Überwachung

Tomaten im Gewächshaus brauchen mehr Aufmerksamkeit als ihre Freiland-Kollegen. Ich muss regelmäßig lüften, gießen, düngen und die Pflanzen ausgeizen. An heißen Tagen schaue ich mehrmals täglich nach dem Rechten. Das macht Spaß, kostet aber Zeit. Wer berufstätig ist oder öfter in den Urlaub fährt, muss gut planen oder jemanden haben, der sich kümmert.

Potenzielle Überhitzung im Sommer

An richtig heißen Sommertagen kann es im Gewächshaus schnell brütend heiß werden. Einmal habe ich vergessen zu lüften und kam am Abend zu völlig welken Pflanzen zurück. Seitdem habe ich ein automatisches Lüftungssystem installiert. Trotzdem muss ich an Hitzetagen besonders aufpassen und eventuell zusätzlich schattieren.

Abhängigkeit von technischen Systemen

Mit der Zeit habe ich mein Gewächshaus immer weiter automatisiert. Bewässerung, Lüftung, sogar die Düngung laufen teilweise automatisch. Das ist praktisch, macht mich aber auch abhängig von der Technik. Als letztes Jahr meine Bewässerungsanlage ausfiel, wären mir fast alle Pflanzen vertrocknet. Seitdem habe ich immer einen Plan B parat.

Trotz dieser Herausforderungen möchte ich mein Gewächshaus nicht mehr missen. Die saftigen Tomaten mitten im Mai sind einfach unschlagbar. Und wenn draußen der Regen prasselt, sitze ich gemütlich zwischen meinen Tomatenpflanzen und genieße den Duft des Sommers - egal, was das Thermometer sagt.

Gewächshaustypen für den Tomatenanbau

Für den erfolgreichen Tomatenanbau im Gewächshaus stehen verschiedene Typen zur Auswahl. Jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.

Folientunnel

Folientunnel sind eine kostengünstige und flexible Option. Sie bestehen aus einem Gerüst, das mit einer speziellen Folie überzogen wird. Vorteilhaft sind die einfache Montage und der günstige Preis. Allerdings bieten sie weniger Stabilität bei starkem Wind und haben eine geringere Lebensdauer als andere Gewächshaustypen.

Glashäuser

Glashäuser sind der Klassiker unter den Gewächshäusern. Sie bieten eine hervorragende Lichtdurchlässigkeit und eine lange Haltbarkeit. Die gute Isolierung ermöglicht eine effiziente Temperaturregulierung. Der Nachteil: Sie sind in der Anschaffung teurer und anfälliger für Beschädigungen durch Hagel oder Steinschlag.

Kunststoffgewächshäuser

Moderne Kunststoffgewächshäuser vereinen viele Vorteile. Sie sind leichter als Glas, bruchsicher und bieten eine gute Wärmeisolierung. Die Lichtdurchlässigkeit ist zwar geringer als bei Glas, aber für den Tomatenanbau völlig ausreichend. Ein weiterer Pluspunkt: Sie sind oft günstiger als Glashäuser.

Vor- und Nachteile verschiedener Materialien

Bei der Wahl des Materials sollten Sie folgende Aspekte bedenken:

  • Lichtdurchlässigkeit: Glas bietet die beste Lichtdurchlässigkeit, gefolgt von hochwertigen Kunststoffen. Folie hat die geringste Lichtdurchlässigkeit.
  • Wärmeisolierung: Doppelstegplatten aus Kunststoff isolieren am besten, gefolgt von Glas. Folie bietet die geringste Isolierung.
  • Haltbarkeit: Glas hält am längsten, gefolgt von Kunststoff. Folie muss am häufigsten erneuert werden.
  • Kosten: Folientunnel sind am günstigsten, gefolgt von Kunststoff. Glashäuser sind in der Regel am teuersten.

Klimasteuerung im Gewächshaus

Eine angemessene Klimasteuerung ist wichtig für den Erfolg beim Tomatenanbau im Gewächshaus. Sie umfasst mehrere wichtige Aspekte:

Temperaturregulierung

Tomaten gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Um diese zu erreichen und zu halten, können Sie verschiedene Methoden nutzen:

  • Lüftungsklappen oder -fenster für natürliche Kühlung
  • Heizungen für kältere Perioden
  • Thermostaten zur automatischen Regelung

Luftfeuchtigkeit und Belüftung

Die ideale Luftfeuchtigkeit für Tomaten liegt zwischen 60 und 80%. Zu hohe Feuchtigkeit kann zu Pilzerkrankungen führen, während zu trockene Luft das Wachstum hemmt. Eine gute Belüftung ist daher unerlässlich:

  • Regelmäßiges Öffnen von Türen und Fenstern
  • Einsatz von Ventilatoren für Luftzirkulation
  • Verwendung von Luftentfeuchtern bei Bedarf

CO2-Anreicherung

Tomaten profitieren von einer erhöhten CO2-Konzentration. In geschlossenen Gewächshäusern kann diese durch verschiedene Methoden erreicht werden:

  • Natürliche CO2-Düngung durch Kompostierung
  • Technische CO2-Zufuhr (in größeren Anlagen)

Beschattungssysteme

An sehr sonnigen Tagen kann es im Gewächshaus schnell zu heiß werden. Beschattungssysteme helfen, die Temperatur zu regulieren:

  • Außenliegende Schattennetze
  • Innen angebrachte Rollos
  • Kalkung der Scheiben (temporäre Lösung)

Bewässerung und Nährstoffversorgung

Eine optimale Wasser- und Nährstoffversorgung ist für gesunde und ertragreiche Tomatenpflanzen unerlässlich.

Automatische Bewässerungssysteme

Diese Systeme erleichtern die Arbeit und sorgen für eine gleichmäßige Wasserversorgung:

  • Tropfbewässerung: Wasser wird direkt an die Wurzeln geleitet
  • Sprinklersysteme: für größere Flächen geeignet
  • Zeitschaltuhren zur Automatisierung

Hydroponische Systeme vs. Bodenkultur

Beim Tomatenanbau im Gewächshaus haben Sie die Wahl zwischen zwei grundlegenden Anbaumethoden:

Hydroponische Systeme: Hier wachsen die Pflanzen in einer Nährlösung statt in Erde. Vorteile sind eine präzise Nährstoffkontrolle und oft höhere Erträge. Nachteile sind höhere Kosten und technischer Aufwand.

Bodenkultur: Der klassische Anbau in Erde ist einfacher zu handhaben und naturnäher. Er erfordert jedoch mehr Aufmerksamkeit bei der Düngung und Schädlingsbekämpfung.

Düngung und pH-Wert-Management

Für gesunde Tomatenpflanzen ist eine ausgewogene Düngung wichtig:

  • Verwendung spezieller Tomatendünger
  • Regelmäßige Bodenanalysen zur Überprüfung des Nährstoffgehalts
  • Anpassung des pH-Werts (idealerweise zwischen 6,0 und 6,5)

Pflanzenschutz im Gewächshaus

Auch im Gewächshaus sind Tomatenpflanzen nicht vor Krankheiten und Schädlingen gefeit. Ein ganzheitlicher Ansatz ist hier am effektivsten.

Vorbeugende Maßnahmen

Prävention ist der beste Schutz:

  • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion des Gewächshauses
  • Verwendung resistenter Tomatensorten
  • Optimale Klimaführung zur Vermeidung von Stresssituationen

Biologische Schädlingsbekämpfung

Natürliche Methoden sind oft effektiv und umweltfreundlich:

  • Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen gegen Blattläuse
  • Verwendung von Neemöl oder Schmierseife gegen verschiedene Schädlinge
  • Aufstellen von Gelbtafeln zum Monitoring und zur Bekämpfung fliegender Insekten

Umgang mit Tomatenkrankheiten

Häufige Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule oder Mehltau erfordern schnelles Handeln:

  • Sofortige Entfernung befallener Pflanzenteile
  • Anpassung der Bewässerung (Vermeidung von Blattnässe)
  • Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit

Mit der richtigen Auswahl des Gewächshaustyps, einer sorgfältigen Klimasteuerung, angepasster Bewässerung und Nährstoffversorgung sowie einem effektiven Pflanzenschutz schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Tomaten. So können Sie sich auf eine reiche Ernte freuen – und das oft über einen längeren Zeitraum als im Freiland.

Ertragsoptimierung im Gewächshaus: Erfolgreicher Tomatenanbau

Beim Tomatenanbau im Gewächshaus geht es nicht nur darum, die Pflanzen wachsen zu lassen. Es geht vielmehr darum, den Ertrag zu maximieren und dabei die Ressourcen optimal zu nutzen. Hier ein paar Kniffe, die ich in meinen Jahren als Biologin und Hobbygärtnerin gelernt habe.

Die richtige Tomatensorte finden

Die Auswahl der passenden Tomatensorte ist entscheidend. Für's Gewächshaus eignen sich besonders indeterminierte Sorten, die kontinuierlich wachsen und Früchte produzieren. Mein persönlicher Favorit ist die 'Sparta F1' - robust und ertragreich. Aber auch alte Sorten wie 'Matina' oder 'Goldene Königin' haben ihren Reiz. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen!

Pflanzdichte und Reihenabstände optimieren

Im Gewächshaus ist Platz kostbar. Trotzdem sollten Sie die Pflanzen nicht zu eng setzen. Ein guter Richtwert sind 3-4 Pflanzen pro Quadratmeter. Bei den Reihenabständen hat sich bei mir 80-100 cm bewährt. So haben die Pflanzen genug Luft und Licht, und ich komme noch gut zum Pflegen und Ernten durch.

Aufleitsysteme und Pflanzenstützung

Tomaten brauchen Halt! Im Gewächshaus bieten sich verschiedene Systeme an:

  • Klassische Tomatenstäbe
  • Spiralstäbe (mein persönlicher Favorit)
  • Schnursysteme an der Decke

Wichtig ist, dass Sie die Pflanzen regelmäßig aufbinden. Das fördert nicht nur das Wachstum, sondern erleichtert auch die Ernte und Pflege.

Blatt- und Fruchtausdünnung

Weniger ist manchmal mehr! Entfernen Sie regelmäßig die Geiztriebe und die unteren Blätter, sobald sie gelb werden. Bei der Fruchtausdünnung lasse ich pro Rispe meist 4-5 Früchte stehen. So werden die verbleibenden Tomaten größer und schmackhafter.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Gewächshaus

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Schlagwort - gerade beim Gewächshausanbau können wir viel tun, um ressourcenschonend zu wirtschaften.

Energiesparende Maßnahmen

Ein gut isoliertes Gewächshaus spart Energie. Ich habe gute Erfahrungen mit Doppelstegplatten gemacht. Auch Noppenfolie an den Wänden hilft. Nachts senke ich die Temperatur ab - die Tomaten danken es mit robustem Wachstum.

Nutzung erneuerbarer Energien

Wenn möglich, setzen Sie auf erneuerbare Energien. Solarzellen auf dem Gewächshausdach können Pumpen und Lüftung antreiben. In meinem kleinen Gewächshaus reicht schon eine kleine Anlage für die Grundversorgung.

Wassersparende Techniken

Wasser ist kostbar. Tröpfchenbewässerung spart nicht nur Wasser, sondern beugt auch Pilzkrankheiten vor. Ich sammle zusätzlich Regenwasser - das mögen die Tomaten sowieso lieber als hartes Leitungswasser.

Recycling und Abfallmanagement

Aus Tomatenresten wird prima Kompost! Ich verarbeite alle Pflanzenreste direkt im Garten. Nur bei Krankheitsbefall wandert das Material in die Biotonne. Auch Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh spart Wasser und nährt den Boden.

Wirtschaftliche Aspekte des Gewächshausanbaus

Ein Gewächshaus ist eine Investition - aber eine, die sich lohnen kann.

Kosten-Nutzen-Analyse

Die Anschaffungskosten für ein Gewächshaus können je nach Größe und Material stark variieren. Mein mittelgroßes Glasgewächshaus hat sich nach etwa 3 Jahren amortisiert - durch Einsparungen beim Gemüsekauf und den Verkauf von Überschüssen.

Vermarktungsmöglichkeiten

Wer mehr anbaut als er selbst verbraucht, kann kreativ werden:

  • Verkauf auf dem Wochenmarkt
  • Belieferung lokaler Restaurants
  • Tomaten-Abo für Nachbarn

Besonders gefragt sind oft alte Sorten oder Spezialitäten wie gelbe oder gestreifte Tomaten.

Saisonale Preisschwankungen

Die Tomatenpreise schwanken im Jahresverlauf erheblich. Mit einem Gewächshaus können Sie die Erntesaison verlängern und so von höheren Preisen im Frühjahr und Herbst profitieren. Letztes Jahr konnte ich noch bis Anfang November ernten - da waren die Freilandtomaten längst erfroren.

Insgesamt bietet der Tomatenanbau im Gewächshaus viele Möglichkeiten zur Optimierung und nachhaltigen Bewirtschaftung. Mit etwas Erfahrung und Experimentierfreude finden Sie sicher den für Sie besten Weg. Und glauben Sie mir: Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die erste selbstgezogene Tomate zu ernten - egal ob zum Eigenverbrauch oder zum Verkauf!

Gewächshaus vs. Freiland: Ein Vergleich beim Tomatenanbau

Beim Anbau von Tomaten stellt sich oft die Frage: Gewächshaus oder Freiland? Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die wir nun genauer betrachten.

Ertragsunterschiede

Im Gewächshaus können Tomaten in der Regel höhere Erträge erzielen. Die kontrollierte Umgebung ermöglicht eine längere Anbausaison und schützt vor witterungsbedingten Ernteausfällen. Freilandtomaten hingegen sind oft den Launen der Natur ausgesetzt, was zu schwankenden Erträgen führen kann.

Qualitätsunterschiede

Was den Geschmack angeht, bevorzugen viele Freilandtomaten. Die natürlichen Bedingungen und der Stress durch wechselnde Witterung können zu einer intensiveren Geschmacksentwicklung führen. Gewächshaustomaten punkten dagegen oft mit einer gleichmäßigeren Qualität und makellosem Aussehen.

Arbeitsaufwand und Zeitmanagement

Der Anbau im Gewächshaus erfordert in der Regel mehr Aufmerksamkeit und regelmäßige Pflege. Belüftung, Bewässerung und Düngung müssen genau gesteuert werden. Im Freiland ist der Aufwand oft geringer, dafür muss man flexibler auf Wetteränderungen reagieren können.

Ökologische Auswirkungen

Freilandanbau schneidet in Sachen Energiebilanz besser ab, da kein zusätzlicher Energieaufwand für Heizung oder Belüftung nötig ist. Allerdings kann der kontrollierte Anbau im Gewächshaus den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren und Wasser effizienter nutzen.

Neue Technologien im Gewächshausanbau

Die Zukunft des Tomatenanbaus im Gewächshaus wird durch moderne Technologien geprägt. Diese ermöglichen eine noch genauere Steuerung der Wachstumsbedingungen und eine Optimierung der Ressourcennutzung.

Sensoren und Datenerfassung

Moderne Gewächshäuser setzen verstärkt auf Sensortechnologie. Diese erfassen kontinuierlich Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2-Gehalt und Bodenfeuchtigkeit. Die gesammelten Informationen ermöglichen eine punktgenaue Anpassung der Wachstumsbedingungen.

Automatisierung und Robotik

Roboter übernehmen zunehmend Aufgaben wie das Ausgeizen, Ernten oder sogar das Bestäuben der Tomatenpflanzen. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Präzision bei der Pflege der Pflanzen.

LED-Beleuchtung für optimales Pflanzenwachstum

LEDs verändern die Beleuchtung im Gewächshaus. Sie ermöglichen eine gezielte Steuerung des Lichtspektrums, was das Wachstum und die Fruchtbildung der Tomaten positiv beeinflusst. Zudem sind sie energieeffizienter als herkömmliche Beleuchtungssysteme.

Herausforderungen und Lösungsansätze im modernen Tomatenanbau

Trotz aller Fortschritte stehen Tomatenzüchter vor neuen Herausforderungen, die kreative Lösungen erfordern.

Umgang mit extremen Wetterbedingungen

Hitzewellen oder Starkregenereignisse nehmen zu. Gewächshäuser müssen daher mit robusten Kühlsystemen und effizienter Wasserableitung ausgestattet werden. Im Freiland setzen Gärtner verstärkt auf hitzeresistente Sorten und Bewässerungssysteme.

Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel beeinflusst den Tomatenanbau nachhaltig. Züchter arbeiten an Sorten, die mit weniger Wasser auskommen und extremere Temperaturen vertragen. Gleichzeitig gewinnen Konzepte wie vertikale Gärten an Bedeutung, um Anbauflächen effizient zu nutzen.

Optimierung der Ressourcennutzung

Wasser- und energiesparende Technologien rücken in den Fokus. Geschlossene Wasserkreisläufe und der Einsatz erneuerbarer Energien sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern werden bereits vielerorts umgesetzt.

Tomaten im Gewächshaus: Ein Blick in die Zukunft

Der Tomatenanbau im Gewächshaus bietet zahlreiche Vorteile wie höhere Erträge und eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Gleichzeitig stellt er Gärtner vor Herausforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die Zukunft liegt in der intelligenten Verknüpfung traditioneller Anbaumethoden mit modernen Technologien. So können wir die Vorteile des Gewächshausanbaus nutzen und gleichzeitig ressourcenschonend wirtschaften. Ob im Gewächshaus oder im Freiland – die Tomate bleibt ein interessantes Gemüse, das uns auch in Zukunft mit seiner Vielfalt und seinem Geschmack beeindrucken wird.

Tags: Tomaten
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