Türkenmohn: Prachtvolle Blüten für Ihren Garten

Türkenmohn: Ein farbenprächtiger Gast für Ihren Garten

Der Türkenmohn verzaubert mit seinen beeindruckenden Blüten und ist eine wunderbare Staude für sonnige Plätze. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, was diese faszinierende Pflanze so besonders macht - von der Aussaat bis zur Pflege.

Türkenmohn im Überblick

  • Botanischer Name: Papaver orientale
  • Ursprünglich aus Ostanatolien und dem Kaukasus
  • Liebt sonnige Standorte und gut drainierte Böden
  • Blütezeit von Mai bis Juni
  • Mehrjährige Staude, die sich im Herbst zurückzieht

Entdecken Sie den Türkenmohn

Herkunft und botanische Einordnung

Der Türkenmohn (Papaver orientale) gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Seine Heimat liegt in den Bergregionen Ostanatoliens, des nördlichen Iran und des Kaukasus. Von dort aus hat er seinen Weg in unsere Gärten gefunden und verzaubert seitdem mit seiner Blütenpracht.

Wie sieht der Türkenmohn aus?

Was den Türkenmohn so besonders macht, sind seine großen, auffälligen Blüten. Sie können einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen - stellen Sie sich das mal vor! Die Blütenfarben reichen von einem leuchtenden Rot über Orange bis hin zu zartem Rosa und Weiß. Die gefiederten und behaarten Blätter verleihen der Pflanze zusätzlich eine interessante Textur.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Türkenmohn in einem alten Bauerngarten. Die riesigen, seidigen Blütenblätter wirkten fast unwirklich, und ich war sofort in ihren Bann gezogen.

Warum der Türkenmohn Ihren Garten bereichert

Als Sommerstaude bringt der Türkenmohn nicht nur Farbe und Leben in Beete und Rabatten, sondern ist auch ein wahrer Insektenmagnet. Besonders Bienen und Hummeln lieben ihn! Nach der Blüte bilden sich dekorative Samenkapseln, die dem Garten im Herbst und Winter zusätzlichen Charme verleihen.

Was der Türkenmohn braucht

Licht und Standort

Türkenmohn ist ein echter Sonnenanbeter. Ein vollsonniger Standort ist ideal für üppige Blüten. In Halbschatten wächst er zwar auch, blüht aber weniger reich. Zu viel Schatten führt zu schwachem Wuchs und macht ihn anfälliger für Krankheiten.

Der richtige Boden

Für den Türkenmohn sollte der Boden durchlässig, humos und nährstoffreich sein. Staunässe ist sein größter Feind - die Wurzeln faulen dann schnell. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Ein pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich wird bevorzugt.

Klimatische Ansprüche

Überraschenderweise ist der Türkenmohn ziemlich winterhart und verträgt Temperaturen bis -20°C. Er braucht sogar eine Kälteperiode, um im Frühjahr wieder auszutreiben. In Regionen mit milden Wintern kann es vorkommen, dass er nicht richtig in die Winterruhe geht, was die Blüte im nächsten Jahr beeinträchtigen könnte.

Vom Samen zur Pflanze

Wann ist die beste Zeit zur Aussaat?

Die ideale Zeit für die Aussaat ist das zeitige Frühjahr, etwa von März bis April. Eine Herbstaussaat ist zwar möglich, birgt aber das Risiko, dass die jungen Pflanzen den Winter nicht überstehen. Bei der Frühjahrssaat keimen die Samen in der Regel nach etwa 2-3 Wochen.

Saatgut vorbereiten

Türkenmohnsamen sind unkompliziert und benötigen keine spezielle Vorbehandlung. Es kann jedoch hilfreich sein, sie vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser einzuweichen. Das erleichtert das Keimen. Denken Sie daran, überschüssiges Wasser danach abzugießen.

Wie Sie aussäen können

Es gibt zwei bewährte Methoden zur Aussaat:

  • Direktsaat ins Freiland: Säen Sie die Samen dünn in Reihen mit einem Abstand von etwa 30 cm. Da es sich um Lichtkeimer handelt, bedecken Sie sie nur leicht mit Erde.
  • Vorkultur in Töpfen: Säen Sie in Anzuchttöpfe mit Aussaaterde. Stellen Sie diese an einen hellen, aber nicht zu warmen Ort.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Vorkultur in Töpfen oft erfolgreicher ist, da man die Bedingungen besser kontrollieren kann.

Optimale Keimungsbedingungen

Für eine erfolgreiche Keimung sollten die Temperaturen zwischen 15 und 20°C liegen. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Keimung - Sie können die Aussaattöpfe mit einer Folie abdecken, müssen aber auf gute Belüftung achten, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Sobald die Sämlinge etwa 5 cm groß sind und mindestens zwei echte Blätter haben, können sie pikiert oder direkt ins Freiland gepflanzt werden. Beachten Sie dabei einen Pflanzabstand von 40-50 cm, denn der Türkenmohn bildet im Laufe der Jahre stattliche Horste.

Den Türkenmohn erfolgreich einpflanzen und etablieren

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen?

Für den Türkenmohn ist der Frühling ideal. Zwischen März und April, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, können Sie die Pflanzen setzen. So haben die Wurzeln genügend Zeit, sich vor der ersten Blüte zu entwickeln. Alternativ können Sie auch im Herbst, von September bis Oktober, pflanzen. Die Pflanzen wurzeln dann vor dem Winter noch ein.

Das Pflanzloch richtig vorbereiten

Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung des Pflanzlochs. Es sollte ungefähr doppelt so breit und tief sein wie der Wurzelballen. Den Boden am Grund lockern Sie auf und mischen etwas Kompost unter. Das verbessert die Drainage und versorgt die Pflanze mit Nährstoffen. Bei schweren Böden hat es sich bewährt, Sand oder Kies beizumischen, um die Struktur zu verbessern.

So pflanzen Sie richtig

Beim Einsetzen ist es wichtig, dass der Wurzelhals auf gleicher Höhe mit der Erdoberfläche liegt. Platzieren Sie die Pflanze im vorbereiteten Loch und füllen Sie es mit Erde auf. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie gründlich. Das verhindert Lufteinschlüsse und versorgt die Wurzeln mit der nötigen Feuchtigkeit.

Die ersten Wochen nach der Pflanzung

Nach dem Einpflanzen braucht der Türkenmohn etwas Zeit, um sich an seinen neuen Standort zu gewöhnen. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen wichtig, besonders wenn es trocken ist. Vermeiden Sie aber unbedingt Staunässe. Eine Mulchschicht aus Rindenschnitzeln oder Stroh kann helfen, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. In dieser Phase sollten Sie auf Düngung verzichten, um die Wurzeln nicht zu überfordern.

So pflegen Sie Ihren Türkenmohn für üppige Blüten

Wasser: Die richtige Balance finden

Wie viel Wasser braucht der Türkenmohn?

Erfreulicherweise ist der Türkenmohn recht genügsam, was seinen Wasserbedarf angeht. Einmal etabliert, kommen die Pflanzen mit normalen Niederschlagsmengen gut zurecht. Bei längeren Trockenperioden, besonders während der Wachstums- und Blütezeit von Mai bis Juli, sollten Sie allerdings zusätzlich gießen.

Clevere Gießtechniken

Beim Gießen gilt: Lieber seltener, dafür aber gründlich. Das fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Wässern Sie möglichst bodennah und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten. So beugen Sie Pilzerkrankungen vor. Ich habe gute Erfahrungen mit einem Tröpfchenbewässerungssystem gemacht - das kann hier sehr effektiv sein.

Düngung: So ernähren Sie Ihre Pflanzen richtig

Was braucht der Türkenmohn an Nährstoffen?

Der Türkenmohn ist kein Vielfraß, was Nährstoffe angeht. Zu viel des Guten kann sogar kontraproduktiv sein und zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Ein leicht saurer bis neutraler Boden-pH von 6,0 bis 7,0 begünstigt die Nährstoffaufnahme am besten.

Wann und womit düngen?

In der Regel reicht eine Düngung im Frühjahr vor dem Austrieb völlig aus. Greifen Sie zu einem ausgewogenen Langzeitdünger oder gut verrottetem Kompost. Verteilen Sie den Dünger vorsichtig um die Pflanzen herum und arbeiten Sie ihn leicht ein. Nach der Blüte kann eine zusätzliche leichte Düngung die Pflanzen für das kommende Jahr stärken.

Bodenbearbeitung und Kampf gegen Unkraut

Lockern Sie den Boden um die Pflanzen herum regelmäßig, aber vorsichtig auf. Das fördert die Durchlüftung und erleichtert dem Wasser das Eindringen. Seien Sie dabei behutsam, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu verletzen. Unkraut sollten Sie regelmäßig entfernen, da es mit dem Türkenmohn um Nährstoffe und Wasser konkurriert. Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenschnitzeln oder Stroh kann Wunder wirken - sie reduziert das Unkrautwachstum und reguliert die Bodenfeuchte.

Mit diesen Pflegetipps schaffen Sie optimale Bedingungen für einen gesunden und blühfreudigen Türkenmohn in Ihrem Garten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um bei etwaigen Problemen rechtzeitig eingreifen zu können. So können Sie sich lange an der Schönheit dieser beeindruckenden Staude erfreuen.

Blütezeit und Blütenpflege des Türkenmohns

Blühverhalten des Türkenmohns

Der Türkenmohn verzaubert den Garten im Frühsommer mit seinen prächtigen Blüten. In der Regel erstreckt sich die Hauptblütezeit von Mai bis Juni, wobei manche Sorten sogar bis in den Juli hinein blühen können.

Die Blüten sind wahre Hingucker mit einem Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern. Sie thronen auf langen, aufrechten Stielen über dem gefiederten Laub. Die Farbpalette reicht von kräftigem Scharlachrot über Orange bis hin zu zartem Lachsrosa. Es gibt sogar Züchtungen mit weißen oder violetten Blüten.

Ein besonderes Merkmal ist der dunkle, oft schwarze Fleck an der Basis jedes Blütenblattes. Dieser Kontrast verleiht den Blüten eine faszinierende Tiefe und Leuchtkraft. Im Zentrum findet sich ein auffälliger Staubblattkreis, umgeben von einem großen, mehrfächrigen Fruchtknoten.

Förderung der Blütenbildung

Für eine üppige Blütenpracht können Sie einiges tun:

  • Standortwahl: Sonnig bis halbschattig ist ideal. Zu viel Schatten könnte die Blütenbildung beeinträchtigen.
  • Bodenvorbereitung: Ein gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden fördert Wachstum und Blütenbildung. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Anreicherung mit Kompost oder gut verrottetem Mist.
  • Bewässerung: Besonders vor und während der Blüte ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig. Vorsicht jedoch vor Staunässe - die Wurzeln könnten faulen.
  • Düngung: Im Frühjahr unterstützt ein ausgewogener Langzeitdünger die Blütenbildung. Zu viel Stickstoff sollte vermieden werden, da dies das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern könnte.
  • Rückschnitt: Nach der ersten Blüte kann ein leichter Rückschnitt manchmal eine zweite, wenn auch meist schwächere Blüte im Spätsommer anregen.

Umgang mit verblühten Blütenständen

Auch nach der Blüte braucht der Türkenmohn Aufmerksamkeit. Hier einige Tipps:

  • Entfernen der Samenkapseln: Wenn Sie keine Selbstaussaat möchten, entfernen Sie die Samenkapseln nach dem Abfallen der Blütenblätter. So spart die Pflanze Energie für die nächste Blüte.
  • Förderung der Nachblüte: Das Entfernen verblühter Blütenstände kann in manchen Fällen eine schwächere Nachblüte im Spätsommer anregen.
  • Rückschnitt des Laubes: Nach der Blüte zieht sich der Türkenmohn zurück. Sobald das Laub vollständig abgestorben ist, können Sie es bodennah abschneiden.
  • Vorbereitung auf die nächste Saison: Nach dem Rückschnitt bildet sich eine Blattrosette, die den Winter überdauert. Diese ist die Basis für das Wachstum im nächsten Frühjahr und sollte nicht entfernt werden.

Vermehrung des Türkenmohns

Vermehrung durch Aussaat

Die Aussaat ist eine beliebte Methode zur Vermehrung des Türkenmohns. Hier einige Tipps für den Erfolg:

  • Zeitpunkt: Aussaat im Frühjahr oder Spätsommer/Herbst. Bei einer Herbstaussaat keimen die Samen im folgenden Frühjahr.
  • Vorbereitung der Samen: Eine Stratifikation (Kältebehandlung) für einige Wochen im Kühlschrank kann die Keimung verbessern.
  • Aussaatmethode: Säen Sie dünn in Reihen oder breitwürfig aus. Da Türkenmohn zu den Lichtkeimern gehört, sollten die Samen nur leicht mit Erde bedeckt oder angedrückt werden.
  • Keimungsbedingungen: Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt in der Regel nach 2-3 Wochen.

Vermehrung durch Wurzelschnittlinge

Eine weitere effektive Methode ist die Verwendung von Wurzelschnittlingen:

  • Zeitpunkt: Am besten im zeitigen Frühjahr oder Spätherbst, wenn sich die Pflanze in der Ruhephase befindet.
  • Vorgehen: Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und schneiden Sie einige Wurzelstücke von etwa 5-10 cm Länge ab. Jedes Stück sollte mindestens einen Vegetationspunkt haben.
  • Pflanzung: Pflanzen Sie die Wurzelstücke horizontal oder leicht schräg in Töpfe mit nährstoffarmer, sandiger Erde. Die Oberkante sollte knapp mit Erde bedeckt sein.
  • Pflege: Halten Sie die Erde leicht feucht und stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Nach einigen Wochen sollten neue Triebe erscheinen.

Teilung etablierter Pflanzen

Die Teilung ist eine einfache und zuverlässige Methode zur Vermehrung etablierter Türkenmohn-Pflanzen:

  • Zeitpunkt: Am besten im frühen Frühling, kurz bevor die neuen Triebe erscheinen, oder im Spätherbst nach dem Einziehen der Pflanze.
  • Vorgehen: Graben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelstock mit einem scharfen, sauberen Spaten oder Messer in mehrere Teile. Jedes Teil sollte mehrere Triebknospen und gesunde Wurzeln haben.
  • Pflanzung: Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein und wässern Sie sie gründlich. Der Pflanzabstand sollte etwa 40-50 cm betragen.
  • Pflege: Halten Sie die neu gepflanzten Teilstücke in den ersten Wochen gut bewässert, bis sie angewachsen sind.

Überwinterung und Rückschnitt des Türkenmohns

Winterhärte des Türkenmohns

Der Türkenmohn ist eine robuste Staude, die in den meisten Regionen Deutschlands problemlos im Freien überwintern kann. Er ist winterhart bis etwa -20°C und benötigt in der Regel keinen besonderen Winterschutz. Trotzdem gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Standort: An geschützten Standorten, etwa an einer Hauswand oder unter Bäumen, ist die Überwinterung besonders sicher.
  • Drainage: Staunässe im Winter kann zu Wurzelfäule führen. Achten Sie auf gute Drainage, besonders in Gegenden mit schweren Böden oder hohen Niederschlägen.
  • Jungpflanzen: Im ersten Winter nach der Pflanzung kann ein leichter Schutz mit Reisig oder Laub sinnvoll sein, um die noch nicht voll etablierten Pflanzen zu schützen.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Um den Türkenmohn optimal auf den Winter vorzubereiten, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Rückschnitt: Schneiden Sie das abgestorbene Laub im Spätherbst bodennah ab. Dies verhindert, dass sich Feuchtigkeit in den alten Blättern sammelt und zu Fäulnis führt.
  • Mulchen: Eine leichte Mulchschicht aus Laub oder Kompost schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.
  • Bewässerung: Wässern Sie die Pflanzen vor dem ersten Frost noch einmal gründlich, besonders wenn der Herbst trocken war. Dies hilft den Pflanzen, besser durch den Winter zu kommen.
  • Düngung: Verzichten Sie auf eine späte Düngung, da dies das Wachstum anregen und die Pflanzen für Frostschäden anfälliger machen könnte.

Frühjahrsrückschnitt

Der Frühjahrsrückschnitt ist eine wichtige Pflegemaßnahme für den Türkenmohn:

  • Zeitpunkt: Der beste Zeitpunkt ist, wenn die neuen Triebe beginnen, aus dem Boden zu sprießen, meist im März oder April.
  • Vorgehen: Entfernen Sie alle abgestorbenen Pflanzenteile, die den Winter überdauert haben. Schneiden Sie diese bodennah ab, um Platz für die neuen Triebe zu schaffen.
  • Vorsicht: Achten Sie darauf, die jungen Triebe nicht zu beschädigen. Sie sind oft noch sehr zart und können leicht abbrechen.
  • Düngung: Nach dem Rückschnitt ist ein guter Zeitpunkt für eine erste leichte Düngung mit einem ausgewogenen organischen Dünger.

Mit diesen Pflegemaßnahmen schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen gesunden und blütenreichen Türkenmohn in Ihrem Garten. Diese robuste Staude wird Sie mit ihrer spektakulären Blütenpracht im Frühsommer erfreuen und Jahr für Jahr zu einem echten Blickfang in Ihrem Garten werden.

Wenn der Türkenmohn kränkelt: Krankheiten und Schädlinge

Obwohl der Türkenmohn im Allgemeinen recht robust ist, kann er leider auch mal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Ein häufiger ungebetener Gast ist der Falsche Mehltau, der sich durch weiße Flecken auf den Blättern zu erkennen gibt. Bei starkem Befall können die Blätter sogar absterben und die ganze Pflanze schwächen.

Zu den typischen Plagegeistern gehören auch Blattläuse, die es besonders auf junge Triebe und Knospen abgesehen haben. Gerade bei Jungpflanzen können zudem Schnecken zum Problem werden, indem sie die zarten Blätter anknabbern.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollten wir dem Türkenmohn bestmögliche Wachstumsbedingungen bieten. Dazu zählen:

  • Ein sonniges Plätzchen mit guter Durchlüftung
  • Lockerer Boden, der Staunässe keine Chance lässt
  • Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen
  • Genug Abstand zwischen den Pflanzen

Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Beim Gießen sollte man darauf achten, die Blätter möglichst trocken zu halten. Feuchtigkeit auf den Blättern ist nämlich ein Paradies für Pilzkrankheiten.

Was tun, wenn's doch mal kränkelt?

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es zum Glück verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen. Bei Blattläusen kann man es zunächst mit einem kräftigen Wasserstrahl versuchen. Auch der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen kann Wunder wirken.

Gegen Schnecken haben sich Schneckenzäune oder -barrieren bewährt. Als biologische Alternative kann man auch Nematoden einsetzen, die den Schnecken auf natürliche Weise den Garaus machen.

Bei hartnäckigem Befall mit Pilzkrankheiten wie dem Falschen Mehltau können Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Algen oder Schachtelhalm hilfreich sein. In besonders schweren Fällen bleibt manchmal nur der Griff zu zugelassenen Pflanzenschutzmitteln - hier sollte man aber unbedingt die Anwendungshinweise genau beachten.

Der Türkenmohn als Garten-Superstar

Der Türkenmohn ist ein echter Hingucker im Garten und lässt sich vielseitig in Szene setzen. Seine großen, leuchtenden Blüten in Rot, Orange oder Pink sind echte Showmaster und ziehen alle Blicke auf sich.

Kreative Gestaltungsideen

Am schönsten kommt der Türkenmohn in größeren Gruppen zur Geltung. Er macht sich prima als Hintergrundkulisse in Staudenbeeten oder als Star einer Rabatte. Auch in naturnahen Gärten fühlt er sich pudelwohl und harmoniert wunderbar mit wilden Wiesenblumen.

Ein persönlicher Tipp von mir: Platzieren Sie den Türkenmohn so, dass die Abendsonne durch die Blütenblätter scheint - ein atemberaubender Anblick, der mich immer wieder fasziniert!

Perfekte Pflanzenpartner

Der Türkenmohn versteht sich gut mit anderen Stauden und Gräsern. Besonders harmonisch wirken Kombinationen mit:

  • Frauenmantel (Alchemilla mollis)
  • Katzenminze (Nepeta)
  • Zierlauch (Allium)
  • Federgras (Stipa)
  • Rittersporn (Delphinium)

Diese Pflanzen ergänzen sich in Blütezeit, Höhe und Farbgebung und schaffen so ein stimmiges Gesamtbild.

Vom Garten in die Vase

Nicht nur im Beet, auch in der Vase macht der Türkenmohn eine gute Figur. Die Blüten halten zwar nicht besonders lange, sind aber in Gestecken ein echter Blickfang. Um die Haltbarkeit etwas zu verlängern, empfehle ich, die Stiele kurz vor dem Einstellen in die Vase frisch anzuschneiden und die unteren Blätter zu entfernen.

Türkenmohn - Ein Juwel für jeden Garten

Der Türkenmohn ist eine echte Bereicherung für jeden Garten. Seine prächtigen Blüten bringen Farbe und Leben in die Beete und erfreuen nicht nur uns Menschen, sondern auch zahlreiche Insekten.

Hier noch einmal die wichtigsten Pflegetipps in Kürze:

  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden
  • Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen
  • Zurückhaltende Düngung
  • Rechtzeitiges Entfernen verblühter Blütenstände
  • Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge

Die Vorzüge des Türkenmohns liegen auf der Hand: Er ist pflegeleicht, langlebig und sorgt mit seinen spektakulären Blüten für ein wahres Farbenfeuerwerk. Zudem ist er eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten und leistet so einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.

Wer einmal Türkenmohn in seinem Garten hatte, wird ihn nicht mehr missen wollen. Er ist ein echtes Gartenjuwel, das Jahr für Jahr aufs Neue begeistert und den Sommer zu einem farbenfrohen Erlebnis macht. In meinem Garten hat er jedenfalls einen Ehrenplatz - und ich bin mir sicher, in Ihrem wird er das auch bald haben!

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