Vanilleblumen: Duftender Charme für Ihren Garten

Die Vanilleblume: Ein duftender Schatz für Ihren Garten

Lassen Sie sich von der Vanilleblume verzaubern, einer faszinierenden Duftpflanze mit peruanischen Wurzeln, die Ihren Garten in eine wahre Duftoase verwandeln kann.

Duftende Highlights

  • Stammt ursprünglich aus Peru
  • Wird in Europa als einjährige Duftpflanze kultiviert
  • Gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten
  • Benötigt nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden
  • Aussaat ab Februar auf der Fensterbank möglich
  • Auspflanzung nach den Eisheiligen empfohlen
  • Regelmäßige Pflege fördert üppiges Wachstum

Herkunft und botanische Einordnung der Vanilleblume

Die Vanilleblume, botanisch als Heliotropium arborescens bekannt, hat ihre Heimat in den Anden Perus. Sie gehört zur Familie der Borretschgewächse und ist mit Gartenpflanzen wie Vergissmeinnicht und Natternkopf verwandt. In ihrer Heimat wächst sie als mehrjähriger Strauch und kann beeindruckende Höhen von bis zu zwei Metern erreichen. In unseren Breiten wird sie jedoch meist einjährig kultiviert, da sie nicht winterhart ist. Einige Gärtner experimentieren erfolgreich mit der Überwinterung an einem kühlen, hellen Ort.

Bedeutung als Duftpflanze

Der intensive Duft der Vanilleblume hat ihr einen festen Platz in der Welt der Duftgärtnerei gesichert. Ihr Aroma erinnert an eine verführerische Mischung aus Vanille, Mandeln und Marzipan - eine wahre Sinnesfreude für jeden Gartenliebhaber. Bei meiner ersten Begegnung mit einer Vanilleblume war ich sofort von ihrem süßen Duft verzaubert. Seitdem ist sie aus meinem Garten nicht mehr wegzudenken. An lauen Sommerabenden entfaltet sie ihr volles Aroma und verwandelt die Terrasse in eine Oase der Entspannung.

Die Vanilleblume ist nicht nur für uns Menschen ein Genuss. Auch Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten werden von ihrem Duft und Nektar magisch angezogen. So trägt sie zur Biodiversität im Garten bei und unterstützt die wichtige Arbeit der Bestäuber.

Erscheinungsbild und Blütenfarben

Die Vanilleblume besticht durch ihre dichten, duftenden Blütenstände, die sich majestätisch über dem dunkelgrünen, leicht rauen Laub erheben. Die kleinen, sternförmigen Blüten wachsen in dichten Dolden und können je nach Sorte verschiedene Farbnuancen aufweisen. Die klassische Varietät blüht in einem tiefen Violett, das fast ins Blaue übergeht. Es gibt jedoch auch Sorten mit weißen, hellblauen oder sogar zweifarbigen Blüten. Die Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Juni bis zum ersten Frost, was die Vanilleblume zu einem langlebigen Schmuckstück im Garten macht.

Standortanforderungen der Vanilleblume

Lichtverhältnisse

Vanilleblumen lieben die Sonne, kommen aber auch mit Halbschatten zurecht. Ein sonniger Standort fördert die Blütenbildung und intensiviert den Duft. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Schatten am Nachmittag die Pflanzen vor Überhitzung schützen.

Bodenbeschaffenheit

Für ein optimales Wachstum benötigen Vanilleblumen einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Ein lehmiger Sandboden, der mit Kompost angereichert wurde, bietet ideale Bedingungen. Bei der Vorbereitung des Pflanzplatzes mische ich gerne etwas reifen Kompost und eine Handvoll Hornspäne unter die Gartenerde. Das gibt den Pflanzen einen guten Start und versorgt sie mit allen wichtigen Nährstoffen.

Klimatische Bedingungen

Obwohl die Vanilleblume ursprünglich aus den Tropen stammt, hat sie sich erstaunlich gut an unser gemäßigtes Klima angepasst. Sie bevorzugt warme Temperaturen und geschützte Lagen. In Küstenregionen oder in höheren Lagen empfiehlt sich ein windgeschützter Standort, um die empfindlichen Blüten zu schonen. Die Vanilleblume ist nicht frosthart und muss daher im Herbst ins Haus geholt oder als einjährige Pflanze behandelt werden. In milden Wintern mit Temperaturen über 5°C kann sie an einer geschützten Stelle im Garten überwintern, wenn sie gut mit Reisig oder Vlies abgedeckt wird.

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Aussaat und Anzucht

Zeitpunkt der Aussaat

Die Aussaat der Vanilleblume kann ab Februar auf der Fensterbank erfolgen. Für eine frühe Blüte im Sommer ist es ratsam, nicht zu spät mit der Anzucht zu beginnen. Ich säe meine Vanilleblumen meist Mitte Februar aus, so haben die Pflanzen genug Zeit, um kräftig zu werden, bevor sie ins Freie kommen.

Methoden der Anzucht

Zur Anzucht eignen sich kleine Töpfe oder Aussaatschalen, die mit nährstoffarmer Aussaaterde gefüllt werden. Die feinen Samen werden nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Eine Plastikhaube oder Frischhaltefolie über dem Gefäß hält die Feuchtigkeit konstant. Alternativ zur Aussaat können Sie auch vorgezogene Jungpflanzen im Gartencenter erwerben. Diese haben den Vorteil, dass sie bereits kräftig genug sind, um direkt nach den Eisheiligen ausgepflanzt zu werden.

Keimungsbedingungen

Für eine erfolgreiche Keimung benötigen die Samen der Vanilleblume Wärme und Licht. Ideale Keimtemperaturen liegen zwischen 20 und 22°C. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu vernässen. Nach etwa 10 bis 14 Tagen zeigen sich die ersten zarten Keimblätter. Sobald die Sämlinge groß genug zum Anfassen sind, können sie in einzelne Töpfe pikiert werden. Dabei ist Vorsicht geboten, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Nach dem Pikieren werden die Jungpflanzen etwas kühler bei etwa 18°C weiterkultiviert, um sie abzuhärten.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich aus den winzigen Sämlingen in wenigen Monaten prächtige Vanilleblumen, die Ihren Garten mit ihrem unvergleichlichen Duft bereichern werden. Denken Sie daran, die Pflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freie zu setzen, um Frostschäden zu vermeiden.

Pflanzung und Etablierung der Vanilleblume

Der richtige Start ist entscheidend für eine erfolgreiche Kultivierung der Vanilleblume. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Schritte werfen.

Vorbereitung des Pflanzplatzes

Vanilleblumen gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich aufzulockern und mit reifem Kompost anzureichern. Dies verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt die Pflanzen auch mit wichtigen Nährstoffen.

Wählen Sie einen windgeschützten Platz aus, da Vanilleblumen recht empfindlich auf starke Luftbewegungen reagieren können. Für die Topfkultur eignet sich eine Mischung aus Blumenerde und Sand im Verhältnis 3:1 besonders gut.

Die richtige Pflanztechnik

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist nach den Eisheiligen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Planen Sie etwa 30-40 cm Abstand zwischen den Pflanzen ein. Graben Sie ein Loch, das großzügig bemessen ist - etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen. Setzen Sie die Pflanze ein, füllen Sie mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an. Gießen Sie anschließend gründlich ein.

Bei der Topfkultur sollten Sie einen Topf mit mindestens 20 cm Durchmesser wählen, der über gute Abzugslöcher verfügt. Eine Drainageschicht aus Kieselsteinen am Topfboden hilft, Staunässe zu vermeiden.

Die kritische Eingewöhnungsphase

In den ersten Wochen nach der Pflanzung benötigen Vanilleblumen besondere Aufmerksamkeit. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe! Ein leichter Rückschnitt der Triebspitzen kann die Verzweigung fördern und zu einem kompakteren Wachstum führen.

Schützen Sie frisch gepflanzte Vanilleblumen vor intensiver Mittagssonne, bis sie sich etabliert haben. Ein temporärer Sonnenschutz kann hier Wunder wirken.

Pflegemaßnahmen für üppige Vanilleblumen

Die richtige Bewässerung

Vanilleblumen mögen es gleichmäßig feucht, vertragen aber keine Staunässe. Am besten gießen Sie morgens oder abends, und zwar direkt an der Wurzel. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen nötig sein, im Winter reduzieren Sie die Wassergaben deutlich.

Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken.

Nährstoffversorgung

Für kräftiges Wachstum und üppige Blüte benötigen Vanilleblumen regelmäßige Nährstoffgaben. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August empfiehlt sich eine Düngung alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger oder einem speziellen Blühpflanzendünger.

Im Herbst sollten Sie die Düngung einstellen, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten. Zu viel Stickstoff im Spätsommer könnte die Frostempfindlichkeit erhöhen.

Pflege und Formgebung

Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten fördert die Nachblüte und hält die Pflanze kompakt. Entfernen Sie auch welke Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Ein leichter Formschnitt im Frühjahr kann zu buschigem Wachstum anregen. Kürzen Sie dabei die Triebe um etwa ein Drittel ein. Verwenden Sie sauberes und scharfes Werkzeug, um Verletzungen zu vermeiden.

Schutz vor ungebetenen Gästen

Vanilleblumen sind zwar relativ robust, können aber gelegentlich von Blattläusen oder Spinnmilben heimgesucht werden. Regelmäßige Kontrollen sind ratsam. Bei Befall können biologische Mittel wie Neem-Öl oder eine Schmierseifenlösung gute Dienste leisten.

Achten Sie auf gute Luftzirkulation, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Bei ersten Anzeichen von Mehltau oder Grauschimmel sollten Sie befallene Pflanzenteile sofort entfernen und die Feuchtigkeit reduzieren.

Überwinterung der Vanilleblume

Strategien für die kalte Jahreszeit

Obwohl Vanilleblumen bei uns oft als einjährige Pflanze kultiviert werden, ist eine Überwinterung durchaus möglich. Die beste Option ist das Einräumen in einen kühlen, hellen Raum. Eine frostfreie Garage oder ein Wintergarten eignen sich hervorragend.

Alternativ können Sie die Pflanzen auch im Freiland überwintern, wenn Sie sie gut schützen. Häufeln Sie dazu den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig an und decken Sie die Pflanze mit Vlies ab.

Vorbereitung auf den Winter

Ab September sollten Sie Ihre Vanilleblumen langsam auf den Winter vorbereiten. Reduzieren Sie die Wassergaben und stellen Sie die Düngung ein. Ein leichter Rückschnitt kann helfen, die Pflanze kompakt zu halten.

Topfpflanzen sollten Sie in frostgeschützte Bereiche umstellen. Eine zusätzliche Umwicklung der Töpfe mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie kann die Wurzeln vor Kälte schützen.

Winterpflege

Während der Überwinterung benötigen Vanilleblumen nur minimale Pflege. Gießen Sie sparsam, nur wenn die Erde vollständig abgetrocknet ist. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, also Vorsicht!

Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge oder Krankheiten sind empfehlenswert. Entfernen Sie abgestorbene Blätter und Triebe, um die Pflanzengesundheit zu erhalten.

Mit dem richtigen Winterschutz und etwas Glück werden Ihre Vanilleblumen im Frühjahr wieder austreiben und Sie mit ihrem betörenden Duft belohnen.

Verwendung von Vanilleblumen im Garten und auf Balkon

Vanilleblumen sind wahre Alleskönner, die sowohl im Garten als auch auf Balkon und Terrasse für eine bezaubernde Atmosphäre sorgen. Ihr betörender Duft und die hübschen Blüten machen sie zu einem echten Hingucker in verschiedenen Gartenbereichen.

Als Kübelpflanze

In meiner Erfahrung eignen sich Vanilleblumen hervorragend als Kübelpflanzen. In Töpfen oder Pflanzgefäßen kultiviert, lassen sie sich flexibel auf Terrassen, Balkonen oder im Eingangsbereich platzieren. Wichtig ist, dass die Gefäße eine gute Drainage haben, um Staunässe zu vermeiden. Ein Substrat aus Blumenerde mit etwas Sand gemischt hat sich bei mir bewährt. Regelmäßiges Gießen und gelegentliche Düngergaben belohnen mit üppigem Wachstum und reicher Blüte.

In Beeten und Rabatten

Im Gartenbeet entfalten Vanilleblumen ihre volle Pracht. Sie fühlen sich in sonnigen bis halbschattigen Bereichen wohl und harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblumen. In Staudenrabatten setzen sie duftende Akzente zwischen höheren Pflanzen. Beim Einpflanzen empfehle ich, den Boden gut vorzubereiten und mit Kompost anzureichern. Ein Abstand von etwa 30-40 cm zwischen den Pflanzen gibt ihnen genug Raum zur optimalen Entwicklung.

Kombination mit anderen Duftpflanzen

Vanilleblumen lassen sich hervorragend mit anderen duftenden Pflanzen kombinieren, um einen wahren Duftgarten zu gestalten. Meine Favoriten sind Lavendel, Duftrosen oder Nachtviolen. Durch geschickte Kombination verschiedener Duftpflanzen können Sie einen Garten erschaffen, der zu jeder Tageszeit andere Duftnoten verströmt - ein wahrer Genuss für die Sinne!

Besonderheiten der Vanilleblume

Vanilleblumen haben einige besondere Eigenschaften, die sie zu einer faszinierenden Pflanze für Garten und Balkon machen.

Duftintensität und -charakter

Der Duft der Vanilleblume ist wirklich einzigartig. Er erinnert an eine verführerische Mischung aus Vanille und Heliotrop, mit einem Hauch von Mandeln. Die Intensität des Duftes ist beeindruckend und kann besonders in den Abendstunden und an warmen Tagen den gesamten Garten in eine Duftwolke hüllen. Diese Eigenschaft macht die Vanilleblume zu einem absoluten Highlight in Duftgärten.

Attraktivität für Insekten

Nicht nur wir Menschen sind von Vanilleblumen begeistert, auch viele Insekten finden sie unwiderstehlich. Besonders Schmetterlinge und Bienen werden von den duftenden Blüten magisch angezogen. Das macht die Pflanze zu einem wertvollen Beitrag für die Biodiversität im Garten. Wer einen insektenfreundlichen Garten gestalten möchte, sollte Vanilleblumen unbedingt in Betracht ziehen.

Giftigkeit und Vorsichtsmaßnahmen

Trotz ihrer Schönheit und ihres betörenden Duftes ist bei Vanilleblumen Vorsicht geboten: Sie sind leider giftig. Alle Pflanzenteile enthalten toxische Substanzen, die bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen können. Daher rate ich dringend, beim Umgang mit der Pflanze Handschuhe zu tragen und darauf zu achten, dass Kinder und Haustiere nicht damit in Berührung kommen. Nach der Gartenarbeit mit Vanilleblumen ist gründliches Händewaschen ein Muss.

Sortenvielfalt der Vanilleblume

Die Welt der Vanilleblumen bietet eine erstaunliche Vielfalt an Sorten, die sich in Wuchsform, Blütenfarbe und Duftintensität unterscheiden.

Klassische Sorten

Zu den bewährten klassischen Sorten gehört 'Marine', die sich durch tiefblaue Blüten und kompakten Wuchs auszeichnet. 'Alba' besticht mit reinweißen Blüten und ist besonders elegant. Die Sorte 'Fragrant Delight' wird ihrem Namen durch besonders intensiven Duft gerecht und hat wunderschöne lavendelfarbene Blüten.

Moderne Züchtungen

Neuere Züchtungen wie 'Mini Marine' eignen sich durch ihren kompakten Wuchs hervorragend für Balkonkästen und kleine Gärten. 'Dwarf Marine' bleibt ebenfalls niedrig, überrascht aber mit besonders üppiger Blüte. Die Sorte 'Midnight Blue' ist ein echter Hingucker mit ihren außergewöhnlich dunklen, fast schwarzblauen Blüten.

Empfehlungen für verschiedene Verwendungszwecke

Für Balkone und Terrassen empfehle ich kompakte Sorten wie 'Mini Marine' oder 'Dwarf Marine'. Im Gartenbeet machen sich höher wachsende Sorten wie 'Marine' oder 'Fragrant Delight' besonders gut. Wer einen besonders intensiven Duft wünscht, sollte zu 'Fragrant Delight' greifen. Für Farbakzente eignen sich Sorten wie 'Alba' (weiß) oder 'Midnight Blue' (dunkelblau) hervorragend. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten - jede hat ihren ganz eigenen Charme!

Ernte und Verwendung der Vanilleblume

Die Vanilleblume ist nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern bietet auch vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung. Ihre duftenden Blüten können auf verschiedene Weise verwendet werden, was sie zu einer wahren Schatztruhe für Gartenliebhaber macht.

Schnitt für Blumensträuße

Vanilleblumen eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Für einen prächtigen Strauß empfehle ich, die Blütenstände am frühen Morgen zu schneiden, wenn sie noch taufrisch sind. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere und schneiden Sie die Stiele schräg an – das verbessert die Wasseraufnahme deutlich. In der Vase halten sich die Blüten etwa eine Woche und verströmen ihren betörenden Duft im ganzen Raum.

Trocknung der Blüten

Um den Zauber der Vanilleblume zu konservieren, können Sie die Blüten trocknen. Schneiden Sie ganze Blütenstände ab und binden Sie sie zu kleinen Sträußchen. Diese hängen Sie dann kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach ungefähr zwei Wochen sind die Blüten getrocknet und bereit für Duftsäckchen oder Potpourris. Ein wunderbares Geschenk für Freunde oder eine duftende Erinnerung an den Sommer für Sie selbst!

Verwendung in der Aromatherapie

Der süße, vanilleartige Duft der Blüten macht die Vanilleblume zu einem spannenden Kandidaten für die Aromatherapie. Getrocknete Blüten können in Duftlampen verwendet werden oder als natürlicher Raumduft dienen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Die Pflanze ist giftig und sollte auf keinen Fall innerlich angewendet werden.

Häufige Probleme und Lösungen

Bei der Kultivierung von Vanilleblumen können einige Herausforderungen auftreten. Hier sind ein paar häufige Schwierigkeiten und mögliche Lösungsansätze:

Gelbliche Blätter

Wenn die Blätter Ihrer Vanilleblume gelb werden, könnte das verschiedene Ursachen haben. Oft deutet es auf Nährstoffmangel hin, insbesondere Stickstoffmangel. Eine ausgewogene Düngung mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen kann hier Wunder wirken. Aber Vorsicht: Übermäßiges Düngen kann der Pflanze mehr schaden als nützen.

Ausbleibende Blüte

Manchmal will eine Vanilleblume einfach nicht blühen. In den meisten Fällen liegt das an zu wenig Sonnenlicht. Stellen Sie sicher, dass die Pflanze mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag bekommt. Interessanterweise kann auch zu viel Stickstoff das Blühverhalten beeinträchtigen. Reduzieren Sie in diesem Fall die Düngung und greifen Sie zu einem phosphorreichen Dünger, um die Blütenbildung anzuregen.

Schädlingsbefall

Vanilleblumen können leider auch von ungebetenen Gästen heimgesucht werden, darunter Blattläuse und Spinnmilben. Bei einem Befall können Sie zunächst versuchen, die Schädlinge mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspülen. Hartnäckigere Fälle lassen sich oft mit Neem-Öl oder anderen biologischen Pflanzenschutzmitteln in den Griff bekommen. Regelmäßige Kontrollen Ihrer Pflanzen helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Vanilleblume im Garten

Die Vanilleblume ist ein wahres Juwel für jeden Duftgarten. Ihre süß duftenden Blüten verzaubern nicht nur uns Menschen, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. Mit der richtigen Pflege können Sie sich lange an dieser besonderen Pflanze erfreuen.

Vorteile der Vanilleblume im Duftgarten

Neben ihrem betörenden Duft hat die Vanilleblume noch mehr zu bieten. Sie ist verhältnismäßig pflegeleicht und gedeiht sowohl im Garten als auch auf Balkon oder Terrasse. Ihre lange Blütezeit von Sommer bis Herbst sorgt für anhaltenden Duftgenuss. Zudem harmoniert sie wunderbar mit anderen Duftpflanzen und schafft so eine einladende Gartenatmosphäre.

Tipps für erfolgreichen Anbau

Für einen erfolgreichen Anbau der Vanilleblume sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Sorgen Sie für nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden
  • Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie aber Staunässe
  • Düngen Sie maßvoll während der Hauptwachstumszeit
  • Schützen Sie die Pflanzen im Winter oder ziehen Sie sie an einem kühlen, hellen Ort

Ausblick auf zukünftige Züchtungen

Die Züchtung von Vanilleblumen entwickelt sich ständig weiter. Zukünftige Sorten könnten noch intensivere Düfte, längere Blütezeiten oder verbesserte Winterhärte aufweisen. Auch an der Entwicklung kompakterer Sorten für den Balkonanbau wird fleißig gearbeitet. Es bleibt spannend zu beobachten, welche neuen Varietäten in den kommenden Jahren den Markt bereichern werden.

Mit ihrer Vielseitigkeit und ihrem Duft hat sich die Vanilleblume einen festen Platz in der Welt der Duftpflanzen erobert. Ob als Blickfang im Gartenbeet, als Kübelpflanze auf der Terrasse oder getrocknet als Duftkissen – die Vanilleblume bereichert unser Leben auf vielfältige Weise. Lassen Sie sich von ihrem süßen Aroma verführen und genießen Sie die Schönheit dieser besonderen Pflanze in Ihrem eigenen Duftgarten. Ich bin mir sicher, Sie werden von ihr genauso begeistert sein wie ich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist die Vanilleblume und woher stammt sie ursprünglich?
    Die Vanilleblume, botanisch Heliotropium arborescens genannt, ist eine bezaubernde Duftpflanze aus der Familie der Borretschgewächse. Sie stammt ursprünglich aus den Anden Perus, wo sie als mehrjähriger Strauch wächst und beeindruckende Höhen von bis zu zwei Metern erreichen kann. In Europa wird sie aufgrund mangelnder Winterhärte meist als einjährige Kultivierung angebaut. Die Pflanze zeichnet sich durch ihren intensiven, vanilleartigen Duft aus, der an eine verführerische Mischung aus Vanille, Mandeln und Marzipan erinnert. Ihre dichten, duftenden Blütenstände erheben sich majestätisch über dem dunkelgrünen, leicht rauen Laub. Die kleinen, sternförmigen Blüten wachsen in dichten Dolden und können je nach Sorte verschiedene Farbnuancen von tiefem Violett über Weiß bis hin zu Hellblau aufweisen.
  2. Wie erfolgt die Aussaat und Anzucht von Vanilleblumen richtig?
    Die Aussaat von Vanilleblumen erfolgt idealerweise ab Februar auf der Fensterbank. Als Lichtkeimer werden die feinen Samen nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt. Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde in kleinen Töpfen oder Aussaatschalen. Eine Plastikhaube oder Frischhaltefolie hält die Feuchtigkeit konstant. Die optimalen Keimtemperaturen liegen zwischen 20-22°C, dabei sollte die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach etwa 10-14 Tagen zeigen sich die ersten zarten Keimblätter. Sobald die Sämlinge groß genug sind, werden sie vorsichtig in einzelne Töpfe pikiert und bei etwa 18°C weiterkultiviert. Die Auspflanzung ins Freie erfolgt erst nach den Eisheiligen, um Frostschäden zu vermeiden. Diese frühe Anzucht garantiert eine frühe Blüte im Sommer und kräftige Pflanzen.
  3. Welche besonderen Pflege-Anforderungen haben Vanilleblumen im Duftgarten?
    Vanilleblumen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Die Bewässerung sollte gleichmäßig erfolgen, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Gießen Sie am besten morgens oder abends direkt an der Wurzel. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August empfiehlt sich eine Düngung alle zwei Wochen mit organischem Flüssigdünger. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten fördert die Nachblüte und hält die Pflanze kompakt. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Bei der Pflege sollten unbedingt Handschuhe getragen werden, da alle Pflanzenteile giftig sind. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben sind empfehlenswert.
  4. Warum sind alle Pflanzenteile der Vanilleblume giftig?
    Vanilleblumen enthalten in allen Pflanzenteilen toxische Substanzen, die bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen können. Diese natürlichen Giftstoffe dienen der Pflanze als Schutz vor Fraßfeinden in ihrem ursprünglichen Lebensraum in den peruanischen Anden. Trotz ihres betörenden Duftes und ihrer Schönheit ist daher beim Umgang mit der Pflanze höchste Vorsicht geboten. Gartenarbeiten sollten grundsätzlich mit Handschuhen durchgeführt werden, und nach dem Kontakt mit der Pflanze ist gründliches Händewaschen ein absolutes Muss. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass Kinder und Haustiere nicht mit der Pflanze in Berührung kommen oder gar Pflanzenteile verzehren. Die Giftigkeit macht die Vanilleblume zu einer Pflanze, die zwar wunderschön anzusehen und zu riechen ist, aber mit entsprechendem Respekt und Vorsicht behandelt werden muss.
  5. Welche Rolle spielt die Vanilleblume als Insektenmagnet im Garten?
    Die Vanilleblume ist ein wahres Paradies für Insekten und spielt eine wichtige Rolle als Nektarquelle in der Gartenbiodiversität. Ihr intensiver, süßer Duft und der reichliche Nektar ziehen besonders Schmetterlinge und Bienen magisch an, aber auch andere bestäubende Insekten finden die Blüten unwiderstehlich. Diese Eigenschaft macht die Vanilleblume zu einem wertvollen Beitrag für einen insektenfreundlichen Garten und unterstützt die wichtige Arbeit der Bestäuber. Wer einen Garten gestalten möchte, der die lokale Insektenpopulation fördert, sollte Vanilleblumen unbedingt in Betracht ziehen. Ihre lange Blütezeit von Sommer bis zum ersten Frost sorgt für eine kontinuierliche Nahrungsquelle. In Kombination mit anderen insektenfreundlichen Pflanzen trägt die Vanilleblume dazu bei, ein stabiles Ökosystem im Garten zu schaffen und die Biodiversität zu fördern.
  6. Worin unterscheiden sich Vanilleblumen von anderen Borretschgewächsen wie Vergissmeinnicht?
    Obwohl Vanilleblumen und Vergissmeinnicht beide zur Familie der Borretschgewächse gehören, unterscheiden sie sich erheblich in Aussehen und Eigenschaften. Der markanteste Unterschied liegt im Duft: Während Vanilleblumen ihren charakteristischen, intensiven Vanille-Mandel-Duft verströmen, sind Vergissmeinnicht praktisch geruchlos. Auch optisch sind sie verschieden - Vanilleblumen bilden dichte, doldenförmige Blütenstände in Violett, Weiß oder Blau, während Vergissmeinnicht kleine, einzelne Blüten in zartem Blau mit gelben Zentren haben. Die Vanilleblume wächst als buschige, aufrechte Pflanze, während Vergissmeinnicht eher niedrig und ausbreitend wächst. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Giftigkeit: Alle Pflanzenteile der Vanilleblume sind giftig, Vergissmeinnicht hingegen sind ungiftig. Auch die Herkunft variiert - Vanilleblumen stammen aus Peru, Vergissmeinnicht sind in Europa heimisch.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Vanilleblumen und anderen Duftstauden im Garten?
    Vanilleblumen unterscheiden sich von anderen Duftstauden durch ihren einzigartigen, süßen Vanille-Mandel-Duft, der besonders intensiv an warmen Abenden wahrnehmbar ist. Im Gegensatz zu Lavendel mit seinem kräuterigen oder Rosen mit ihrem blumigen Duft bieten Vanilleblumen ein süßliches, fast essbares Aroma. Während echte Duftstauden wie Lavendel mehrjährig und winterhart sind, werden Vanilleblumen in unseren Breiten meist einjährig kultiviert oder müssen frostfrei überwintert werden. Ihre Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost ist außergewöhnlich lang. Anders als viele Duftstauden, die morgens oder tagsüber duften, entfalten Vanilleblumen ihren intensivsten Duft in den Abendstunden. Ihre dichten, doldenförmigen Blütenstände unterscheiden sich optisch deutlich von den ährenförmigen Blüten des Lavendels oder den einzelnen Blüten von Duftpelargonien. Zudem sind sie im Gegensatz zu den meisten Duftstauden giftig.
  8. Bis zu welcher Jahreszeit blühen Vanilleblumen und wie lange ist ihre Blütezeit?
    Vanilleblumen haben eine beeindruckend lange Blütezeit, die sich in der Regel von Juni bis zum ersten Frost erstreckt. Das bedeutet, dass sie je nach Region und Witterungsverhältnissen bis in den Oktober oder sogar November hinein blühen können. Diese außergewöhnlich lange Blühdauer von vier bis fünf Monaten macht die Vanilleblume zu einem langlebigen Schmuckstück im Garten und zu einer zuverlässigen Duftquelle über den gesamten Sommer und Herbst hinweg. Die Blütezeit beginnt etwa 10-12 Wochen nach der Aussaat, weshalb eine frühe Anzucht ab Februar wichtig ist. Während dieser langen Periode bilden die Pflanzen kontinuierlich neue Blütenstände, besonders wenn verblühte Blüten regelmäßig entfernt werden. Die Intensität des Duftes bleibt während der gesamten Blütezeit konstant hoch, wodurch Vanilleblumen zu einer der wertvollsten Duftpflanzen für die späte Gartensaison werden.
  9. Wo kann man hochwertige Vanilleblumen und Heliotropium-Samen kaufen?
    Hochwertige Vanilleblumen-Samen und Jungpflanzen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Duftpflanzen und seltene Gartensorten spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine besonders große Auswahl verschiedener Heliotropium-Sorten und können kompetente Beratung zur Aussaat und Pflege geben. Auch gut sortierte Gartencenter führen während der Saison Vanilleblumen-Jungpflanzen, wobei die Auswahl meist auf die gängigsten Sorten beschränkt ist. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und der Verfügbarkeit außerhalb der Hauptsaison. Beim Kauf sollten Sie auf die botanische Bezeichnung Heliotropium arborescens achten, um Verwechslungen zu vermeiden. Saatgut sollte möglichst frisch sein, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter geben Aussaattipps und Keimdauer an. Für seltene Sorten lohnt sich auch der Kontakt zu Samenbörsen und Tauschbörsen von Gartenliebhabern.
  10. Welche Faktoren sollte man beim Kauf von Vanilleblumen-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Vanilleblumen sollten Sie zunächst auf die richtige botanische Bezeichnung Heliotropium arborescens achten, um Verwechslungen mit anderen Pflanzen zu vermeiden. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de informieren detailliert über Sortenmerkmale und Pflegeansprüche. Bei Jungpflanzen prüfen Sie, ob diese gesund aussehen, keine gelben Blätter oder Schädlingsbefall aufweisen und kräftig entwickelt sind. Das Wurzelsystem sollte gut ausgebildet sein, ohne aus dem Topfboden herauszuwachsen. Achten Sie auf die Sortenangabe, da sich verschiedene Sorten in Wuchshöhe, Blütenfarbe und Duftintensität unterscheiden. Kaufen Sie Pflanzen erst nach den Eisheiligen oder sorgen Sie für frostfreie Unterbringung. Bei Samen ist die Keimfähigkeit entscheidend - frisches Saatgut keimt besser als älteres. Informieren Sie sich über eventuelle Anzuchttipps und die spezifischen Anforderungen der gewählten Sorte. Ein seriöser Anbieter gibt Auskunft über Herkunft und Anzuchtbedingungen.
  11. Welche biochemischen Verbindungen erzeugen den charakteristischen Vanilleduft der Blüten?
    Der charakteristische Vanilleduft der Heliotropium arborescens entsteht durch eine komplexe Mischung verschiedener biochemischer Verbindungen. Die Hauptkomponente ist Piperonal, auch bekannt als Heliotropin, das für den süßen, vanilleartigen Grundduft verantwortlich ist. Diese Verbindung wird auch in der Parfümindustrie geschätzt und verleiht dem Duft seine unverwechselbare Note. Zusätzlich tragen Benzylacetat und verschiedene Terpene zum Gesamtaroma bei, die dem Duft seine mandel- und marzipanähnlichen Nuancen verleihen. Die Konzentration dieser Duftstoffe variiert je nach Tageszeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Interessant ist, dass diese Duftmoleküle nicht nur Menschen anziehen, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Anlockung bestäubender Insekten spielen. Die Synthese dieser Duftstoffe erfolgt in speziellen Drüsenzellen der Blütenblätter und wird durch Umweltfaktoren wie Sonneneinstrahlung und Temperatur beeinflusst.
  12. Wie beeinflusst die Tageszeit die Duftentwicklung bei Vanilleblumen?
    Die Duftentwicklung bei Vanilleblumen unterliegt deutlichen tageszeitlichen Schwankungen, die mit der natürlichen Aktivität bestäubender Insekten korrespondiert. Der intensivste Duft wird typischerweise in den späten Nachmittags- und Abendstunden freigesetzt, wenn die Temperaturen noch warm, aber nicht mehr drückend heiß sind. Diese Timing entspricht der Aktivitätszeit vieler Schmetterlinge und anderer nachtaktiver Bestäuber. Am Morgen ist der Duft meist schwächer, verstärkt sich dann im Laufe des Tages und erreicht seinen Höhepunkt zwischen 17-20 Uhr. An warmen Sommerabenden kann der Duft so intensiv werden, dass er den gesamten Gartenbereich durchzieht. Diese tageszeitliche Variation hängt mit der Produktion und Freisetzung der Duftstoffe in den Blütendrüsen zusammen, die durch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtintensität gesteuert wird. Bei sehr hohen Temperaturen kann die Duftproduktion temporär reduziert werden, um die Pflanze vor Austrocknung zu schützen.
  13. Welche ökologischen Funktionen erfüllen Vanilleblumen in ihrem natürlichen Lebensraum?
    In ihrem natürlichen Lebensraum in den peruanischen Anden erfüllen Vanilleblumen wichtige ökologische Funktionen als mehrjährige Sträucher. Sie dienen als Nektarquelle für verschiedene einheimische Bestäuberarten, darunter Kolibris, Schmetterlinge und spezialisierte Bienenarten. Ihr intensiver Duft und die lange Blütezeit machen sie zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle in der oft kargen Hochgebirgslandschaft. Die Pflanzen tragen zur Bodenstabilisierung bei, da ihre Wurzelsysteme Erosion an steilen Andenhängen verhindern. Als Teil der natürlichen Pflanzengemeinschaften bieten sie Lebensraum und Unterschlupf für kleine Tiere und Insekten. Ihre Giftigkeit schützt sie vor übermäßigem Fraßdruck und erhält dadurch das ökologische Gleichgewicht. In der Höhenlage der Anden, wo das Klima oft rau ist, dienen Vanilleblumen-Sträucher auch als Windschutz für kleinere Pflanzen und tragen zur Mikroklima-Regulation bei.
  14. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Vanilleblumen-Sorten in ihrer Duftintensität?
    Die verschiedenen Vanilleblumen-Sorten zeigen deutliche Unterschiede in ihrer Duftintensität und den spezifischen Duftnuancen. Die Sorte 'Fragrant Delight' wird ihrem Namen gerecht und gilt als besonders duftintensiv mit einem ausgeprägten Vanille-Aroma. 'Marine' und ihre kompakte Variante 'Mini Marine' bieten einen mittelstarken bis starken Duft mit klassischen Vanille-Mandel-Noten. Die weiße Sorte 'Alba' duftet meist etwas dezenter, aber sehr elegant und rein. 'Midnight Blue' mit ihren außergewöhnlich dunklen Blüten kann einen intensiveren, fast würzigeren Duft entwickeln. Generell gilt: je dunkler die Blütenfarbe, desto intensiver kann der Duft sein, da die Pigmentbildung oft mit der Produktion von Duftstoffen gekoppelt ist. Die Duftintensität wird auch durch Anbaubedingungen beeinflusst - sonnige Standorte und optimale Nährstoffversorgung fördern die Duftentwicklung. Bei der Sortenauswahl sollten Duftgartenliebhaber gezielt nach duftstarken Sorten wie 'Fragrant Delight' suchen.
  15. Wie erstellt man erfolgreich getrocknete Blütensträuße aus Vanilleblumen?
    Für erfolgreiche Trockenblütensträuße aus Vanilleblumen ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend. Schneiden Sie die Blütenstände am frühen Morgen, wenn sie noch taufrisch sind, aber bereits vollständig geöffnet. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere und schneiden Sie die Stiele schräg an. Wählen Sie Blüten auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit, aber bevor sie zu verblühen beginnen. Entfernen Sie überschüssige Blätter von den Stielen und binden Sie kleine Sträußchen von 5-7 Stielen zusammen. Hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen und trockenen Ort auf - ein Dachboden oder gut belüfteter Keller eignet sich ideal. Direktes Sonnenlicht würde die Farben ausbleichen. Nach etwa zwei Wochen sind die Blütenstände vollständig getrocknet und bereit für Duftsäckchen, Potpourris oder Trockenblumensträuße. Die getrockneten Vanilleblumen behalten erstaunlich lange ihren charakteristischen Duft und sind wunderbare Erinnerungsstücke an den Sommergarten.
  16. Welche Methoden eignen sich am besten für die Überwinterung von Vanilleblumen?
    Für die Überwinterung von Vanilleblumen gibt es verschiedene bewährte Methoden. Die sicherste Variante ist das Einräumen der Topfpflanzen in einen kühlen, hellen Raum wie einen unbeheizten Wintergarten, eine frostfreie Garage oder einen hellen Keller. Ideale Überwinterungstemperaturen liegen zwischen 5-10°C. Vor dem Einräumen schneiden Sie die Pflanzen um etwa ein Drittel zurück und kontrollieren sie auf Schädlinge. Während der Winterruhe benötigen die Pflanzen nur minimale Wassergaben - gießen Sie sparsam, nur wenn die Erde vollständig abgetrocknet ist. Eine Alternative für milde Regionen ist die Freilandüberwinterung mit intensivem Winterschutz: Häufeln Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig an und decken Sie die gesamte Pflanze mit Vlies oder Jutesäcken ab. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schimmelbildung und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile. Ab März können Sie die Pflanzen langsam wieder an wärmere Temperaturen gewöhnen.
  17. Stimmt es, dass Vanilleblumen essbare Blüten haben?
    Nein, das ist ein gefährlicher Irrtum! Vanilleblumen (Heliotropium arborescens) haben definitiv keine essbaren Blüten - ganz im Gegenteil: alle Pflanzenteile einschließlich der Blüten sind giftig und dürfen keinesfalls verzehrt werden. Diese wichtige Tatsache wird oft übersehen, weil der süße, vanilleartige Duft fälschlicherweise den Eindruck erwecken könnte, die Pflanze sei essbar. Die Giftigkeit ist ein natürlicher Schutzmechanismus der Pflanze und kann bei Verzehr zu ernsten Vergiftungserscheinungen führen. Verwechslungen entstehen möglicherweise durch den Namen 'Vanilleblume' oder den süßen Duft, aber trotz des verlockenden Aromas sind die Blüten absolut ungenießbar. Wenn Sie essbare Blüten für Ihre Küche suchen, greifen Sie zu sicheren Alternativen wie Kapuzinerkresse, Veilchen oder Ringelblumen. Bei allen Gartenarbeiten mit Vanilleblumen sollten Handschuhe getragen werden, und nach dem Kontakt ist gründliches Händewaschen unbedingt erforderlich.
  18. In welchen Klimazonen können Vanilleblumen mehrjährig kultiviert werden?
    Vanilleblumen können nur in sehr milden, nahezu frostfreien Klimazonen mehrjährig im Freien kultiviert werden. In ihrer Heimat Peru gedeihen sie als mehrjährige Sträucher in den gemäßigten Höhenlagen der Anden bei Temperaturen, die selten unter 5°C fallen. In Europa beschränkt sich die mehrjährige Freilandkultur auf besonders milde Küstenregionen mit Wintertemperaturen über dem Gefrierpunkt, wie etwa in Teilen Südenglands, Südfrankreichs oder an geschützten Standorten am Mittelmeer. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine ganzjährige Freilandkultur aufgrund der Frostperioden nicht möglich - hier werden Vanilleblumen entweder einjährig kultiviert oder müssen frostfrei überwintert werden. In Klimazonen mit milden Wintern (USDA-Zone 9-11) können sie als mehrjährige Gartenpflanzen gedeihen. Selbst in geschützten Mikroklimata wie Innenhöfen oder an südexponierten, windgeschützten Hauswänden ist die Überwinterung im Freien in Mitteleuropa sehr riskant und gelingt nur in außergewöhnlich milden Wintern.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Heliotropium arborescens und Vanilla planifolia?
    Heliotropium arborescens und Vanilla planifolia sind völlig verschiedene Pflanzenarten, die nur durch ihren Vanille-Bezug im Namen verwechselt werden könnten. Heliotropium arborescens, die Vanilleblume oder Heliotrop, ist ein Strauch aus der Familie der Borretschgewächse, der ursprünglich aus Peru stammt. Sie wird wegen ihres vanilleartigen Blütenduftes so genannt, hat aber botanisch nichts mit echter Vanille zu tun. Vanilla planifolia hingegen ist die echte Vanille-Orchidee, eine tropische Kletterpflanze aus der Familie der Orchideen, die in Mexiko beheimatet ist. Aus ihren Früchten wird das kostbare Vanillegewürz gewonnen. Während Heliotropium eine Zierpflanze mit giftigen Eigenschaften ist, ist Vanilla planifolia eine Nutzpflanze zur Gewürzgewinnung. Die Vanilleblume bildet kleine, doldenförmige Blüten und wird maximal 2 Meter hoch, die Vanille-Orchidee kann als Kletterpflanze bis zu 15 Meter lang werden und bildet charakteristische, große Orchideenblüten. Beide Pflanzen benötigen völlig unterschiedliche Kulturbedingungen.
  20. Worin unterscheidet sich der Heliotrop von anderen Sonnenwende-Pflanzen?
    Der Begriff 'Sonnenwende-Pflanzen' ist botanisch nicht eindeutig definiert, aber Heliotrop (Heliotropium arborescens) unterscheidet sich deutlich von anderen Pflanzen, die mit Sonnenwendebezeichnungen in Verbindung stehen. Anders als echte heliotropische Pflanzen wie Sonnenblumen, die ihre Blüten der Sonne nachdrehen, zeigt der Heliotrop kein ausgeprägtes Sonnenwendeverhalten. Sein Name bezieht sich eher auf die griechischen Begriffe 'helios' (Sonne) und 'tropos' (Wendung), beschreibt aber mehr seine Vorliebe für sonnige Standorte. Im Gegensatz zu Sonnenblumen, die zur Familie der Korbblütler gehören, ist Heliotrop ein Borretschgewächs mit charakteristischen, dichten Doldenblüten. Während Sonnenblumen einjährige Riesen werden können, bleibt Heliotrop als buschiger Strauch kompakter. Der markanteste Unterschied ist der intensive Vanilleduft des Heliotrops, den andere 'Sonnenwende-Pflanzen' nicht besitzen. Zudem ist Heliotrop giftig, während viele echte Sonnengewächse essbare Teile haben.
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