Vergissmeinnicht: Pflege für eine üppige Blütenpracht

Vergissmeinnicht: Zarte Schönheit für Ihren Garten

Vergissmeinnicht verzaubern mit ihrer zarten Blütenpracht. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf Anbau und Pflege dieser bezaubernden Frühlingsblumen werfen.

Das Wichtigste zum Vergissmeinnicht auf einen Blick

  • Gedeihen am besten in feuchten, nährstoffreichen Böden
  • Bevorzugen halbschattige Standorte
  • Können direkt ins Freiland ausgesät werden
  • Regelmäßiges Gießen und Düngen fördert die Blütenpracht
  • Tendieren zur Selbstaussaat und verwildern gerne

Einführung in die Welt der Vergissmeinnicht

Kurze Beschreibung des Vergissmeinnichts

Vergissmeinnicht, botanisch als Myosotis bekannt, sind zarte Frühlingsblüher mit kleinen, meist himmelblauen Blüten. Sie gehören zur Familie der Raublattgewächse und umfassen etwa 50 Arten. Die filigranen Blüten bestehen aus fünf Kronblättern und haben oft ein gelbes Auge in der Mitte. Der Name dieser bezaubernden Pflanze geht auf eine alte Legende zurück, in der ein Ritter seiner Geliebten diese Blumen schenkte, bevor er in einen reißenden Fluss stürzte - eine romantische, wenn auch tragische Geschichte.

Bedeutung in der Gartenkultur

In der Gartengestaltung spielen Vergissmeinnicht eine wichtige Rolle als Frühlingsboten. Sie erfreuen uns mit ihrer langen Blütezeit von April bis Juni und ihrer Fähigkeit, sich selbst auszusäen. Dies macht sie zu idealen Bodendeckern oder zur Verwilderung in naturnahen Gärten. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Vergissmeinnicht besonders reizvolle Kombinationen mit Tulpen oder Narzissen bilden. Sie bedecken den Boden zwischen den größeren Frühlingsblühern und sorgen so für ein harmonisches Gesamtbild, das jeden Garten in ein Frühlingsparadies verwandelt.

Überblick über Arten und Sorten

Die Vielfalt der Vergissmeinnicht-Arten und -Sorten ist beeindruckend. Sie unterscheiden sich in Wuchshöhe, Blütenfarbe und Standortansprüchen:

  • Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica): Der Klassiker in unseren Gärten, wird 20-30 cm hoch und blüht in Blau, Rosa oder Weiß.
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris): Ein wahrer Feuchtigkeitsliebhaber, der bis zu 40 cm hoch wird und mit intensiv blauen Blüten begeistert.
  • Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris): Eine kompakte Sorte, die nur 5-15 cm hoch wird - perfekt für Steingärten und alpine Bereiche.
  • Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis): Diese einjährige Art vermehrt sich durch Selbstaussaat und trägt hellblaue Blüten, die wie ein Himmelszelt über dem Boden schweben.

Standortansprüche der Vergissmeinnicht

Lichtbedarf

Vergissmeinnicht fühlen sich in halbschattigen Lagen am wohlsten. Sie kommen zwar auch mit sonnigen Plätzen zurecht, benötigen dort aber mehr Aufmerksamkeit bei der Bewässerung. In meinem Garten gedeihen sie prächtig unter lichten Bäumen oder am Rand von Gehölzgruppen. Allerdings sollten Sie beachten, dass zu viel Schatten zu weniger Blüten und einem schwächeren Wuchs führen kann. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Bodenbeschaffenheit

Der Traumboden für Vergissmeinnicht ist humos, locker und nährstoffreich. Sie bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Bei schweren, verdichteten Böden lohnt es sich, vor der Pflanzung etwas Sand oder Kompost einzuarbeiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Mischung aus Gartenerde und reifem Kompost wahre Wunder bewirkt. Nicht nur fördert dies das Wachstum, sondern verbessert auch langfristig die Bodenstruktur - ein Gewinn für den gesamten Garten.

Feuchtigkeitsansprüche

Vergissmeinnicht lieben es feucht, aber nicht nass. Sie vertragen keine Staunässe, sollten jedoch auch nicht austrocknen. Besonders während der Wachstums- und Blütezeit ist regelmäßiges Gießen das A und O. An heißen Sommertagen gieße ich meine Vergissmeinnicht am liebsten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Ein kleiner Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenhäcksel kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Geeignete Gartenbereiche

Die Anpassungsfähigkeit der Vergissmeinnicht macht sie zu wahren Alleskönnern im Garten. Hier einige Ideen, wo Sie diese charmanten Blüher einsetzen können:

  • Als Unterpflanzung unter Bäumen und Sträuchern, wo sie einen zauberhaften Blütenteppich bilden
  • In Staudenbeeten als Lückenfüller zwischen anderen Frühlingsblühern, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen
  • Am Teichrand oder in feuchten Gartenbereichen, wo besonders das Sumpf-Vergissmeinnicht seine Stärken ausspielt
  • In Steingärten oder Trockenmauern, wo kompakte Sorten wie das Alpen-Vergissmeinnicht ihre ganze Schönheit entfalten
  • Als malerische Einfassung von Wegen oder Beeten, die Ihrem Garten Struktur verleiht
  • In Balkonkästen und Kübeln, wobei hier besonders auf ausreichende Bewässerung zu achten ist

In meinem eigenen Garten habe ich ein kleines Vergissmeinnicht-Paradies unter einem alten Apfelbaum geschaffen. Dort bilden sie jedes Frühjahr einen traumhaften blauen Teppich und säen sich ganz von selbst aus. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese charmanten Frühlingsblüher mit minimaler Pflege Jahr für Jahr ihre Pracht entfalten. Sie zeigen eindrucksvoll, wie anpassungsfähig und pflegeleicht Natur sein kann, wenn man ihr den richtigen Rahmen gibt.

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Aussaat und Pflanzung von Vergissmeinnicht

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Ein üppiger Blütenflor im Frühling beginnt mit der richtigen Aussaat. Meiner Erfahrung nach eignet sich der Spätsommer oder frühe Herbst am besten dafür. Zwischen August und September haben die Pflanzen genügend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren. Eine Frühjahrsaussaat im April ist zwar möglich, doch werden Sie sich dann bis zum nächsten Jahr gedulden müssen, bevor Sie sich an den zarten Blüten erfreuen können.

Das Saatbeet vorbereiten

Eine gründliche Vorbereitung des Saatbeets ist der Schlüssel zum Erfolg. Lockern Sie den Boden etwa 20 cm tief auf und befreien Sie ihn von Steinen und Unkraut. Vergissmeinnicht gedeihen am besten in einem humosen, nährstoffreichen Boden. Ein Tipp aus meinem Garten: Arbeiten Sie etwas reifen Kompost ein - das verbessert die Bodenstruktur und gibt den kleinen Sämlingen einen optimalen Start.

Verschiedene Aussaatmethoden

Es gibt mehrere Wege, Vergissmeinnicht auszusäen. Hier sind einige bewährte Methoden:

  • Direktsaat ins Freiland: Streuen Sie die feinen Samen dünn über die vorbereitete Fläche. Ein sanftes Andrücken genügt, denn als Lichtkeimer sollten die Samen nicht mit Erde bedeckt werden.
  • Reihensaat: Ziehen Sie flache Rillen im Abstand von etwa 20 cm und säen Sie die Samen dünn darin aus. Diese Methode erleichtert später das Jäten zwischen den Reihen.
  • Vorkultur in Töpfen: Besonders bei der Frühjahrsaussaat kann es sich lohnen, die Samen in Anzuchttöpfen vorzuziehen. So haben Sie mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen.

Nach der Aussaat ist gleichmäßige Feuchtigkeit das A und O. In der Regel zeigen sich die ersten Keimlinge nach 10 bis 20 Tagen - ein wahrhaft magischer Moment für jeden Gärtner.

Pflege der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge etwa 5 cm groß sind, ist es Zeit zum Vereinzeln. Setzen Sie die Pflänzchen im Abstand von 15 bis 20 cm. Bei der Herbstaussaat empfehle ich, die Jungpflanzen vor dem Winter mit einer dünnen Schicht Laub oder Reisig zu schützen. Im Frühjahr entfernen Sie diese Abdeckung wieder, um den zarten Trieben Licht und Luft zu gönnen.

Grundlegende Pflegemaßnahmen für blühende Vergissmeinnicht

Richtige Bewässerung

Vergissmeinnicht mögen es feucht, aber nicht zu nass. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in Trockenperioden. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen. Ein Mulch aus organischem Material wie Rindenmulch oder Laub kann Wunder wirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung für kräftiges Wachstum

Obwohl Vergissmeinnicht keine Nährstoffschlucker sind, freuen sie sich über eine leichte Düngung. Im Frühjahr hat sich in meinem Garten eine Handvoll Kompost oder gut verrotteter Mist um die Pflanzen herum bewährt. Alternativ eignet sich auch ein organischer Langzeitdünger. Vorsicht ist bei stickstoffreichem Dünger geboten - zu viel davon und Sie haben üppiges Blattwerk, aber weniger Blüten.

Mulchen für gesunde Pflanzen

Eine Mulchschicht aus organischem Material ist ein wahrer Segen für Ihre Vergissmeinnicht:

  • Sie hält den Boden feucht und reduziert den Gießaufwand.
  • Sie unterdrückt das Wachstum von Unkraut.
  • Sie schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.
  • Bei der Zersetzung werden dem Boden langsam Nährstoffe zugeführt.

Im Frühjahr bringe ich eine etwa 2-3 cm dicke Mulchschicht um die Pflanzen herum auf. Wichtig dabei: Der Mulch sollte nicht direkt an den Stängeln anliegen, um Fäulnis zu vermeiden.

Effektive Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist unerlässlich, um Konkurrenz durch Unkräuter zu minimieren. Entfernen Sie unerwünschte Pflanzen vorsichtig von Hand, besonders wenn die Vergissmeinnicht noch jung sind. Seien Sie behutsam, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht kann auch hier hilfreich sein, um das Unkrautwachstum einzudämmen.

Mit diesen grundlegenden Pflegemaßnahmen schaffen Sie beste Voraussetzungen für blühende Vergissmeinnicht in Ihrem Garten. Die zarten Blüten werden Sie im Frühjahr mit ihrer Farbenpracht verzaubern und sind zudem eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. In meinem Garten sind sie jedes Jahr aufs Neue eine Quelle der Freude und ein Zeichen, dass der Frühling endlich Einzug gehalten hat.

Förderung der Blütenbildung bei Vergissmeinnicht

Für eine üppige Blütenpracht bei Vergissmeinnicht sind einige Pflegemaßnahmen besonders wichtig. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie die Blütenbildung optimal unterstützen können.

Optimale Nährstoffversorgung

Vergissmeinnicht gedeihen am besten in einem leichten, humosen Boden. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost anzureichern. Während der Wachstumsphase hat sich in meinem Garten eine regelmäßige Düngung mit einem organischen Flüssigdünger bewährt. Vorsicht ist jedoch bei stickstoffreichem Dünger geboten - zu viel davon und Sie ernten üppiges Blattwerk statt zarter Blüten.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Hornspäne, vorsichtig in den Boden eingearbeitet, versorgen die Pflanzen über mehrere Wochen hinweg mit einer sanften, aber stetigen Nährstoffzufuhr.

Regelmäßiger Rückschnitt

Ein gezielter Rückschnitt kann wahre Wunder für die Blütenbildung bewirken. Nach der ersten Hauptblüte im Frühsommer schneide ich meine Vergissmeinnicht etwa um ein Drittel zurück. Das mag im ersten Moment radikal erscheinen, regt aber die Bildung neuer Blütentriebe an und sorgt für eine kompaktere Wuchsform. Bei mehrjährigen Sorten hat sich zudem ein bodennaher Rückschnitt im Spätherbst als vorteilhaft erwiesen, um im nächsten Jahr wieder kräftige Triebe zu erhalten.

Entfernen verblühter Blüten

Das regelmäßige 'Ausputzen', also das Entfernen verblühter Blüten, ist eine kleine Aufmerksamkeit mit großer Wirkung. Zwicken Sie verblühte Blütenstände vorsichtig ab, bevor sich Samenstände bilden können. So lenken Sie die Energie der Pflanze in die Produktion neuer Blüten statt in die Samenbildung. Wenn Sie möchten, dass sich Ihre Vergissmeinnicht selbst aussäen, können Sie gegen Ende der Blütezeit einige Blütenstände stehen lassen - ein faszinierendes Naturschauspiel für den nächsten Frühling.

Umgang mit häufigen Problemen bei Vergissmeinnicht

Auch unsere geliebten Vergissmeinnicht bleiben von Problemen nicht gänzlich verschont. Hier einige Tipps, wie Sie typische Schwierigkeiten erkennen und ihnen begegnen können.

Krankheiten (z.B. Mehltau)

Eine häufige Herausforderung ist der Echte Mehltau, der sich als weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und Stängeln zeigt. Um ihm vorzubeugen, sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie das Gießen von oben. Bei ersten Anzeichen haben sich in meinem Garten zwei Methoden bewährt: das Entfernen befallener Pflanzenteile und das Besprühen mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser. In hartnäckigen Fällen können spezielle Pflanzenstärkungsmittel aus dem Fachhandel hilfreich sein.

Schädlinge

Zu den häufigsten ungebetenen Gästen zählen Blattläuse und Schnecken. Blattläuse lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen. Alternativ können Sie natürliche Feinde wie Marienkäfer in Ihrem Garten fördern - ein faszinierendes Schauspiel der Natur. Gegen Schnecken habe ich gute Erfahrungen mit Schneckenzäunen gemacht. Eine weitere Möglichkeit ist das Mulchen mit Kaffeesatz oder zerkleinerten Eierschalen - ein Trick, der nicht nur Schnecken fernhält, sondern auch noch den Boden verbessert.

Übermäßige Ausbreitung kontrollieren

Vergissmeinnicht neigen dazu, sich durch Selbstaussaat stark auszubreiten. In naturnahen Gärten kann dies durchaus erwünscht sein und einen bezaubernden Wildblumeneffekt erzeugen. In gepflegten Beeten möchten Sie die Ausbreitung möglicherweise kontrollieren. Hier hilft konsequentes Entfernen verblühter Blütenstände, bevor sich Samen bilden können. Eine Alternative, die ich selbst gerne anwende: Schneiden Sie die Pflanzen nach der Blüte komplett zurück und säen Sie nur an gewünschten Stellen neu aus. So behalten Sie die Kontrolle, ohne auf die Schönheit dieser zarten Frühlingsboten verzichten zu müssen.

Es ist ratsam, sich über die in Ihrer Region empfohlenen Sorten zu informieren. In manchen Gebieten gelten bestimmte Vergissmeinnicht-Arten als invasiv - ein Aspekt, den verantwortungsbewusste Gärtner berücksichtigen sollten, um ökologische Balance zu wahren.

Vergissmeinnicht in der Gartengestaltung: Ein Blütenmeer voller Möglichkeiten

Vergissmeinnicht sind wahre Alleskönner im Garten. Ihre zarten blauen Blüten bringen nicht nur eine bezaubernde Farbenpracht ins Beet, sondern lassen sich auch wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Besonders als Unterpflanzung für Tulpen und Narzissen setzen sie reizvolle Akzente, die jeden Garten in ein Frühlingsparadies verwandeln.

Harmonische Kombinationen mit anderen Frühlingsblühern

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Vergissmeinnicht besonders gut mit folgenden Pflanzen harmonieren:

  • Tulpen in kräftigen Farben wie Rot oder Pink, die einen wunderbaren Kontrast zum zarten Blau bilden
  • Leuchtend gelbe Narzissen für einen fröhlichen, sonnigen Frühlingsaspekt
  • Weiße Anemonen, die gemeinsam mit den Vergissmeinnicht eine fast schwebende Leichtigkeit ausstrahlen
  • Lila Krokusse, die ein faszinierendes Farbspiel mit den blauen Blüten erzeugen

Experimentieren Sie ruhig auch mit ungewöhnlicheren Kombinationen. Ich war überrascht, wie gut sich Vergissmeinnicht mit dem kräftigen Gelb des Goldlacks oder den leuchtenden Farben verschiedener Primeln ergänzen.

Vergissmeinnicht als natürlicher Bodendecker

Die Fähigkeit der Vergissmeinnicht, sich rasch auszubreiten und einen dichten Blütenteppich zu bilden, macht sie zu idealen Bodendeckern. Unter Bäumen oder Sträuchern sorgen sie für einen blühenden Unterwuchs, der jedem Garten eine natürliche, fast verwunschene Atmosphäre verleiht. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Ein regelmäßiger, sanfter Rückschnitt hilft, ihre Ausbreitung zu kontrollieren und erhält die Vitalität der Pflanzen.

Kreative Gestaltungsideen für Beete und Rabatten

In Beeten und Rabatten sind Vergissmeinnicht wahre Künstler als Lückenfüller. Sie passen sich anderen Pflanzen an und tragen zu einem harmonischen Gesamtbild bei. Hier einige Gestaltungsvorschläge, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Naturgarten: Kombinieren Sie Vergissmeinnicht mit Wildstauden wie Margeriten oder Storchschnabel für einen ungezwungenen, natürlichen Look
  • Cottage-Garten: Eine Mischung mit Rosen und Lavendel erzeugt eine romantische Atmosphäre, die an englische Landhausgärten erinnert
  • Formale Beete: Nutzen Sie Vergissmeinnicht als blaue Einfassung für geometrische Formen - ein überraschender Kontrast zwischen Natur und Struktur

Vergissmeinnicht eignen sich zudem hervorragend für Steingärten oder als zarte Einfassung von Wegen. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu vielseitigen Gartenpflanzen, die selbst Anfängern Erfolgserlebnisse bescheren.

Überwinterung und mehrjährige Kultur: Langfristige Freude an Vergissmeinnicht

Obwohl Vergissmeinnicht oft als einjährige Pflanzen behandelt werden, können sie bei geeigneter Pflege durchaus mehrere Jahre Freude bereiten.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Vergissmeinnicht sind zwar winterhart, dennoch habe ich gute Erfahrungen mit einigen unterstützenden Maßnahmen gemacht:

  • Ein sanfter Rückschnitt der Pflanzen nach der Blüte fördert kompaktes Wachstum
  • Eine Mulchschicht um die Pflanzen schützt die Wurzeln vor Frost
  • Bei besonders strengem Frost hat sich eine lockere Abdeckung mit Reisig bewährt

In milden Wintern bleiben die Pflanzen oft grün und treiben im Frühjahr mit neuer Kraft aus - ein faszinierendes Schauspiel der Natur.

Die Kunst der Selbstaussaat fördern

Eine der schönsten Eigenschaften von Vergissmeinnicht ist ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat. Um diesen natürlichen Prozess zu unterstützen, habe ich folgende Methoden entwickelt:

  • Lassen Sie bewusst einige Blüten zur Samenbildung stehen - es ist spannend zu beobachten, wo im nächsten Jahr neue Pflänzchen auftauchen
  • Seien Sie im Herbst etwas zurückhaltend beim Jäten, um den Sämlingen eine Chance zu geben
  • Im Frühjahr genügt oft ein leichtes Auflockern des Bodens, um die Keimung zu fördern

So entstehen Jahr für Jahr neue Pflanzen, ohne dass Sie viel dafür tun müssen - Natur in ihrer schönsten Form.

Vermehrung durch Teilung: Ein kleines Gärtnerwunder

Ältere Vergissmeinnicht-Pflanzen lassen sich auch durch Teilung vermehren - eine Methode, die ich persönlich sehr faszinierend finde:

  • Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr oder der frühe Herbst
  • Stechen Sie die Pflanze vorsichtig mit einem scharfen Spaten durch
  • Pflanzen Sie die Teilstücke an neuen Standorten ein und beobachten Sie, wie sie zu eigenständigen Pflanzen heranwachsen

Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn Sie bestimmte Sorten erhalten oder vermehren möchten.

Ein Meer aus Blau - Vergissmeinnicht als Sinnbild des Frühlings

Vergissmeinnicht sind für mich wahre Botschafter des Frühlings. Ihre zarte Blütenpracht beeindruckt mich jedes Jahr aufs Neue. Ob als flächiger Bodendecker, als Farbtupfer in Beeten oder in Töpfen auf Balkon und Terrasse - diese bezaubernden Blumen bringen überall einen Hauch von Frühling mit sich. Mit der richtigen Pflege und ein wenig Geduld können Sie sich Jahr für Jahr an ihrem blauen Blütenmeer erfreuen. Es braucht kein Gärtner-Diplom, um mit Vergissmeinnicht einen blühenden Garten zu gestalten - nur etwas Liebe zur Natur und die Bereitschaft, sich von ihrer Schönheit verzaubern zu lassen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Vergissmeinnicht?
    Die beste Zeit für die Aussaat von Vergissmeinnicht ist der Spätsommer bis frühe Herbst, zwischen August und September. In dieser Zeit haben die Pflanzen ausreichend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren und können im nächsten Frühjahr ihre volle Blütenpracht entwickeln. Eine Frühjahrsaussaat im April ist zwar möglich, jedoch müssen Sie sich dann bis zum nächsten Jahr gedulden, bevor Sie die ersten Blüten bewundern können. Bei der Herbstaussaat zeigen sich bereits im darauffolgenden Frühjahr die zarten, himmelblauen Blüten von April bis Juni. Der Vorteil der Herbstaussaat liegt darin, dass die Pflanzen eine natürliche Kälteperiode durchlaufen, was ihre Blühfähigkeit und Robustheit stärkt. Für optimale Keimungsergebnisse sollten Sie gleichmäßige Feuchtigkeit gewährleisten.
  2. Welche Standortansprüche haben Vergissmeinnicht im Garten?
    Vergissmeinnicht fühlen sich in halbschattigen Lagen am wohlsten, kommen aber auch mit sonnigen Plätzen zurecht, benötigen dort jedoch mehr Aufmerksamkeit bei der Bewässerung. Ideal sind Standorte unter lichten Bäumen oder am Rand von Gehölzgruppen. Sie bevorzugen humose, lockere und nährstoffreiche Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber niemals vernässt sein, da Staunässe nicht vertragen wird. Bei der Feuchtigkeitsversorgung ist Gleichmäßigkeit entscheidend - weder Trockenheit noch Nässe sind förderlich. Geeignete Gartenbereiche sind Unterpflanzungen unter Bäumen und Sträuchern, Staudenbeete als Lückenfüller, Teichränder für das Sumpf-Vergissmeinnicht, Steingärten für kompakte Sorten wie das Alpen-Vergissmeinnicht, sowie als Wegeinfassung oder in Balkonkästen und Kübeln.
  3. Wie pflegt man Vergissmeinnicht richtig für beste Blütenpracht?
    Für optimale Blütenpracht benötigen Vergissmeinnicht regelmäßige, gleichmäßige Bewässerung, wobei der Boden stets leicht feucht, aber nicht vernässt sein sollte. Eine organische Düngung im Frühjahr mit Kompost oder gut verrottetem Mist fördert kräftiges Wachstum - Vorsicht jedoch bei stickstoffreichen Düngern, die zu viel Blattwerk auf Kosten der Blüten produzieren. Eine 2-3 cm dicke Mulchschicht aus organischem Material hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und schützt die Wurzeln. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände ('Ausputzen') vor der Samenbildung verlängert die Blütezeit erheblich. Ein gezielter Rückschnitt um ein Drittel nach der ersten Hauptblüte regt die Bildung neuer Blütentriebe an und sorgt für kompakteres Wachstum. Regelmäßiges vorsichtiges Jäten entfernt Konkurrenz durch Unkräuter, ohne die flachen Wurzeln zu beschädigen.
  4. Warum säen sich Vergissmeinnicht von selbst aus?
    Vergissmeinnicht säen sich von selbst aus, weil dies ein natürlicher Überlebensmechanismus der Pflanze ist. Nach der Blütezeit entwickeln sich aus den verblühten Blüten kleine Samenstände, die bei Reife ihre winzigen Samen in der Umgebung verstreuen. Diese Eigenschaft macht sie zu idealen Kandidaten für naturnahe Gärten und trägt zu ihrer Verbreitung bei. Die Selbstaussaat funktioniert besonders gut, wenn man bewusst einige Blütenstände zur Samenreife stehen lässt, anstatt alle verblühten Blüten zu entfernen. Die Samen fallen im Herbst zu Boden und keimen im nächsten Frühjahr an geeigneten Standorten. Durch diesen natürlichen Prozess entstehen Jahr für Jahr neue Pflanzen, ohne dass der Gärtner aktiv werden muss. Die Stellen, wo neue Sämlinge auftauchen, sind oft überraschend und schaffen natürliche, ungeplante Blühaspekte im Garten, die dem Gelände einen bezaubernden Wildblumencharakter verleihen.
  5. Können Vergissmeinnicht mehrjährig kultiviert werden?
    Ja, Vergissmeinnicht können durchaus mehrjährig kultiviert werden, obwohl sie oft fälschlicherweise als reine einjährige Pflanzen behandelt werden. Sie sind winterhart und überstehen mit geeigneter Pflege problemlos mehrere Jahre. Für eine erfolgreiche mehrjährige Kultur empfiehlt sich ein sanfter Rückschnitt nach der Blüte, der kompaktes Wachstum fördert. Eine Mulchschicht um die Pflanzen schützt die Wurzeln vor Frost, und bei besonders strengen Wintern kann eine lockere Abdeckung mit Reisig zusätzlichen Schutz bieten. In milden Wintern bleiben die Pflanzen oft grün und treiben im Frühjahr mit neuer Kraft aus. Ältere Pflanzen lassen sich auch durch Teilung im Frühjahr oder frühen Herbst vermehren, wodurch neue Exemplare entstehen. Die Selbstaussaat-Eigenschaft sorgt zusätzlich dafür, dass sich die Pflanzen natürlich verjüngen und Jahr für Jahr neue Generationen entstehen, was eine dauerhafte Präsenz im Garten gewährleistet.
  6. Worin unterscheiden sich Wald-Vergissmeinnicht und Sumpf-Vergissmeinnicht?
    Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) und Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris) unterscheiden sich erheblich in ihren Standortansprüchen und Wuchseigenschaften. Das Wald-Vergissmeinnicht ist der klassische Gartentyp, wird 20-30 cm hoch und blüht in verschiedenen Farben - Blau, Rosa oder Weiß. Es bevorzugt halbschattige, mäßig feuchte Standorte und eignet sich hervorragend für normale Gartenbeete und als Unterpflanzung. Das Sumpf-Vergissmeinnicht hingegen ist ein wahrer Feuchtigkeitsliebhaber, der bis zu 40 cm hoch wird und ausschließlich intensiv blaue Blüten trägt. Es gedeiht optimal an Teichrändern, in Moorbeeten oder anderen permanent feuchten Gartenbereichen. Während das Wald-Vergissmeinnicht Staunässe nicht verträgt, benötigt das Sumpf-Vergissmeinnicht konstant hohe Bodenfeuchtigkeit. In der Gartenpraxis bedeutet dies, dass beide Arten für unterschiedliche Bereiche des Gartens geeignet sind und verschiedene ökologische Nischen besetzen.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen Alpen-Vergissmeinnicht und anderen Myosotis-Arten?
    Das Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris) unterscheidet sich deutlich von anderen Myosotis-Arten durch seinen kompakten, niedrigen Wuchs von nur 5-15 cm Höhe. Diese geringe Wuchshöhe macht es ideal für Steingärten, alpine Bereiche und als Randbepflanzung. Im Gegensatz zum 20-30 cm hohen Wald-Vergissmeinnicht oder dem bis zu 40 cm hohen Sumpf-Vergissmeinnicht bildet das Alpen-Vergissmeinnicht dichte, polsterartige Bestände. Es ist besonders gut an raue Klimabedingungen und durchlässige, mineralische Böden angepasst, wie sie in alpinen Regionen vorkommen. Die Blüten sind typischerweise intensiv blau und erscheinen in dichter Anordnung. Das Alpen-Vergissmeinnicht zeigt eine höhere Toleranz gegenüber Trockenheit und extremen Temperaturschwankungen als seine Verwandten. In der Gartengestaltung eignet es sich besonders für Trockenmauern, Steingärten oder als dauerhafte Randbepflanzung, wo größere Arten zu dominant wirken würden. Seine Anspruchslosigkeit macht es zu einer wertvollen Ergänzung für schwierige Standorte.
  8. Welche Bodenbeschaffenheit bevorzugen Frühlingsblüher wie Vergissmeinnicht?
    Frühlingsblüher wie Vergissmeinnicht bevorzugen einen humosen, lockeren und nährstoffreichen Boden, der eine optimale Balance zwischen Wasserspeicherung und Drainage bietet. Der ideale Boden sollte leicht sauer bis neutral sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Eine gute Bodenstruktur ist entscheidend: Sie sollte weder zu schwer und verdichtet noch zu sandig und nährstoffarm sein. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, schwere, verdichtete Böden mit Sand oder Kompost aufzulockern, um die Drainage zu verbessern. Die Einarbeitung von reifem Kompost oder gut verrottetem Mist bereichert den Boden mit organischen Nährstoffen und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden können, ohne dass Staunässe entsteht. Eine konstante, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit ist für die Entwicklung der zarten Wurzeln besonders wichtig. Ein humusreicher Boden unterstützt zudem das Bodenleben und schafft optimale Bedingungen für gesundes Wachstum.
  9. Wo kann man qualitative Vergissmeinnicht Samen kaufen?
    Qualitative Vergissmeinnicht Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine breite Auswahl verschiedener Sorten und Arten anbieten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen sowohl klassische Wald-Vergissmeinnicht als auch seltene Sorten wie Alpen-Vergissmeinnicht in zertifizierter Qualität. Beim Kauf sollten Sie auf frische, keimfähige Samen achten - hochwertige Anbieter geben das Erntejahr und die Keimrate an. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten, die an das örtliche Klima angepasst sind. Online-Händler ermöglichen den Zugang zu einer besonders großen Sortenvielfalt, von der klassischen blauen Variante bis hin zu rosa und weißen Zuchtformen. Achten Sie beim Kauf auf bio-zertifizierte oder ungefülschte Samen, wenn Sie Wert auf Naturnähe legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die neben einer großen Auswahl auch kompetente Beratung zu Aussaat und Pflege bieten. Qualitätssamen zeichnen sich durch hohe Keimraten und sortenreine Eigenschaften aus.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Myosotis-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Myosotis-Pflanzen sollten Sie zunächst auf gesunde, kräftige Exemplare mit dichtem, grünem Laub achten. Die Pflanzen sollten frei von Schädlingen wie Blattläusen oder Anzeichen von Krankheiten wie Mehltau sein. Wählen Sie kompakt gewachsene Pflanzen ohne vergilbte oder welke Blätter. Das Wurzelsystem sollte gut entwickelt, aber nicht überwachsen sein - aus den Abflusslöchern wachsende Wurzeln deuten auf zu lange Standzeiten im Topf hin. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de bieten oft verschiedene Arten an und können über die spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Sorte informieren. Achten Sie auf die korrekte Artbezeichnung, da sich Wald-, Sumpf- und Alpen-Vergissmeinnicht erheblich in ihren Standortansprüchen unterscheiden. Der Kaufzeitpunkt ist wichtig: Im zeitigen Frühjahr gekaufte Pflanzen haben die beste Entwicklungszeit vor der Blüte. Qualitätsorientierte Anbieter kennzeichnen ihre Pflanzen mit Pflegehinweisen und Standortangaben, was bei der späteren Gartengestaltung hilfreich ist.
  11. Welche ökologische Bedeutung haben Vergissmeinnicht für Insekten?
    Vergissmeinnicht haben eine hohe ökologische Bedeutung als wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Insekten im Frühjahr. Ihre kleine Blüten bieten Nektar und Pollen besonders für kleinere Insekten wie Wildbienen, Schwebfliegen und Käfer. Da sie früh im Jahr blühen (April bis Juni), schließen sie eine wichtige Nahrungslücke zwischen den Wintermonaten und der Hauptblütezeit vieler anderer Gartenblumen. Die lange Blütezeit gewährleistet eine kontinuierliche Nahrungsversorgung über mehrere Monate. Besonders wertvoll sind Vergissmeinnicht für spezialisierte Wildbienenarten, die auf kleine Blüten angewiesen sind. Ihre Tendenz zur Selbstaussaat und Ausbreitung schafft größere Nahrungshabitate, die für Insektenpopulationen besonders förderlich sind. In naturnahen Gärten bilden Vergissmeinnicht-Bestände wichtige Bausteine für Insekten-freundliche Ökosysteme. Durch ihre Kombination mit anderen früh blühenden Pflanzen wie Tulpen und Narzissen entstehen vielfältige Nahrungsangebote, die die Biodiversität im Garten erheblich fördern.
  12. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf das Wachstum von Vergissmeinnicht aus?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Vergissmeinnicht. Optimal ist ein leicht saurer bis neutraler Bereich zwischen 6,0 und 7,0. In diesem pH-Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen und zeigen kräftiges Wachstum sowie intensive Blütenfarben. Bei zu sauren Böden (unter 6,0) kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt werden, was zu schwächlichem Wuchs und blasser Blütenfarbe führt. Stark alkalische Böden (über 7,5) können zu Chlorose führen - die Blätter werden gelblich, da wichtige Spurenelemente wie Eisen nicht mehr verfügbar sind. Ein ausgewogener pH-Wert fördert auch die Bodenaktivität und das Mikrobiom, was sich positiv auf die Pflanzengesundheit auswirkt. Zur pH-Wert-Anpassung können saure Böden mit Kalk verbessert werden, während alkalische Böden durch die Zugabe von Kompost oder Torf leicht angesäuert werden können. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und ermöglicht gezielte Verbesserungsmaßnahmen für optimales Wachstum.
  13. Warum sind Vergissmeinnicht als Lichtkeimer zu behandeln?
    Vergissmeinnicht sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass ihre Samen Licht zum Keimen benötigen und daher nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Diese Eigenschaft hat sich evolutionär entwickelt, da die kleinen, feinen Samen nicht genug Energie gespeichert haben, um aus größeren Tiefen an die Oberfläche zu gelangen. Bei Lichtkeimern löst Licht spezielle biochemische Prozesse aus, die zur Keimung notwendig sind. Werden die Samen zu tief in die Erde eingebracht oder mit einer dicken Erdschicht bedeckt, erhalten sie nicht das notwendige Licht und keimen nicht oder nur sehr schlecht. Die richtige Aussaattechnik bei Vergissmeinnicht besteht darin, die Samen dünn auf die vorbereitete, feinkrümelige Oberfläche zu streuen und nur sanft anzudrücken, sodass sie guten Bodenkontakt haben, aber weiterhin Licht erreichen kann. Diese oberflächliche Lage macht gleichmäßige Bewässerung besonders wichtig, da die Samen schnell austrocknen können. Das Verständnis der Lichtkeimer-Eigenschaft ist entscheidend für erfolgreiche Aussaat und gute Keimraten.
  14. Welche Rolle spielen organische Dünger bei der Vergissmeinnicht-Kultivierung?
    Organische Dünger spielen eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Kultivierung von Vergissmeinnicht, da sie eine gleichmäßige, langanhaltende Nährstoffversorgung gewährleisten. Reifer Kompost oder gut verrotteter Mist, im Frühjahr um die Pflanzen herum ausgebracht, verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur und das Wasserspeichervermögen. Organische Dünger wie Hornspäne geben ihre Nährstoffe langsam über mehrere Wochen hinweg ab, was den natürlichen Bedürfnissen der Pflanzen entspricht. Im Gegensatz zu mineralischen Düngern fördern organische Dünger das Bodenleben und schaffen ein gesundes Mikroklima für die Wurzeln. Besonders wichtig ist, dass organische Dünger ein ausgewogeneres Nährstoffverhältnis bieten und weniger zur Überdüngung neigen. Bei Vergissmeinnicht ist Vorsicht bei stickstoffreichen Düngern geboten, da zu viel Stickstoff üppiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung fördert. Organische Langzeitdünger bieten hier den Vorteil einer moderaten, bedarfsgerechten Nährstoffabgabe, die optimale Blütenpracht ermöglicht.
  15. Wie lässt sich die Selbstaussaat von Vergissmeinnicht praktisch steuern?
    Die Selbstaussaat von Vergissmeinnicht lässt sich durch verschiedene praktische Maßnahmen gezielt steuern. Zur Förderung der Selbstaussaat lassen Sie bewusst einige Blütenstände zur Samenreife stehen, anstatt alle verblühten Blüten zu entfernen. Ein leichtes Auflockern des Bodens im Herbst oder zeitigen Frühjahr schafft optimale Keimbedingungen für die gefallenen Samen. Seien Sie beim herbstlichen Jäten zurückhaltend, um aufgelaufenen Sämlingen eine Chance zu geben. Zur Kontrolle der Ausbreitung entfernen Sie konsequent alle verblühten Blütenstände, bevor sich Samen bilden können. Alternativ können Sie die Pflanzen nach der ersten Blüte komplett zurückschneiden und nur an gewünschten Stellen gezielt neue Aussaat vornehmen. Eine weitere Methode ist das selektive Stehenlassen von Samenständen nur in bestimmten Gartenbereichen. Mulchen kann die Selbstaussaat reduzieren, da die Samen schlechter keimen, während offene Bodenstellen die natürliche Vermehrung fördern. So behalten Sie die Kontrolle über Standort und Umfang der Vergissmeinnicht-Bestände.
  16. Welche Mulchschicht eignet sich am besten für Vergissmeinnicht?
    Für Vergissmeinnicht eignet sich am besten eine lockere, organische Mulchschicht aus natürlichen Materialien. Ideale Mulchmaterialien sind zerkleinerte Laubblätter, feine Rindenhäcksel oder gehäckselter Gartenkompost. Die Mulchschicht sollte etwa 2-3 cm dick aufgebracht werden, um optimale Wirkung zu erzielen, ohne die zarten Pflanzen zu erdrücken. Wichtig ist, dass der Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt, um Fäulnisprozesse zu vermeiden. Laubmulch hat sich besonders bewährt, da er sich langsam zersetzt und dabei kontinuierlich Nährstoffe abgibt. Rindenmulch sollte gut verrottet sein, da frischer Rindenmulch dem Boden Stickstoff entzieht. Eine Mulchschicht bietet zahlreiche Vorteile: Sie hält die Bodenfeuchtigkeit konstant, unterdrückt Unkrautwachstum, schützt die flachen Wurzeln vor Temperaturschwankungen und fördert das Bodenleben. Bei der Selbstaussaat ist zu beachten, dass eine zu dicke Mulchschicht die Keimung der lichtkeimenden Vergissmeinnicht-Samen behindern kann. Daher sollte in Bereichen, wo Selbstaussaat erwünscht ist, die Mulchschicht dünner gehalten werden.
  17. Stimmt es, dass Vergissmeinnicht nur einjährig sind?
    Nein, die Annahme, dass Vergissmeinnicht nur einjährig sind, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Tatsächlich können Vergissmeinnicht durchaus mehrjährig kultiviert werden und sind grundsätzlich winterhart. Viele Vergissmeinnicht-Arten, insbesondere das Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica), sind zweijährig bis kurzlebig mehrjährig. Sie werden oft fälschlicherweise als einjährig behandelt, weil sie sich durch ihre starke Selbstaussaat ständig erneuern und dadurch der Eindruck entsteht, sie würden jedes Jahr neu entstehen. Mit geeigneter Pflege können die Pflanzen mehrere Jahre überdauern. Ein sanfter Rückschnitt nach der Blüte, Winterschutz durch Mulchen und bei Bedarf eine lockere Reisigabdeckung fördern die Überwinterung. In milden Wintern bleiben sie sogar grün und treiben im Frühjahr kräftig aus. Die Selbstaussaat-Eigenschaft sorgt zusätzlich für natürliche Verjüngung der Bestände. Ältere Pflanzen lassen sich auch durch Teilung vermehren, wodurch neue, vitale Exemplare entstehen. Somit handelt es sich um langlebigere Pflanzen, als oft angenommen wird.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Vergissmeinnicht am besten?
    Vergissmeinnicht gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen mit milden bis kühlen Temperaturen und ausreichenden Niederschlägen. Sie bevorzugen kühle, feuchte Frühjahrs- und Herbstmonate und kommen mit den typischen mitteleuropäischen Klimabedingungen optimal zurecht. Die idealen Temperaturen liegen zwischen 10-20°C während der Wachstums- und Blütezeit. Heiße, trockene Sommer können problematisch sein, weshalb in wärmeren Regionen halbschattige Standorte und zusätzliche Bewässerung notwendig sind. Vergissmeinnicht sind winterhart und vertragen Frost problemlos, was sie für kontinentale Klimazonen geeignet macht. Sie bevorzugen eine natürliche Winterruhe mit Temperaturen unter 10°C, um im Frühjahr optimal zu blühen. In alpinen Regionen gedeiht besonders das Alpen-Vergissmeinnicht, das an extreme Temperaturschwankungen und kurze Vegetationsperioden angepasst ist. Mediterrane Klimazonen mit heißen, trockenen Sommern sind weniger geeignet, außer in höheren, kühleren Lagen. Die natürliche Verbreitung zeigt, dass sie in Gebirgswäldern, feuchten Wiesen und gemäßigten Waldrändern ihre optimalen Bedingungen finden.
  19. Was unterscheidet Vergissmeinnicht von anderen blauen Gartenblumen?
    Vergissmeinnicht unterscheiden sich von anderen blauen Gartenblumen durch mehrere charakteristische Merkmale. Ihre Blüten sind sehr klein (etwa 5-10mm Durchmesser), bestehen aus fünf rundlichen Kronblättern und haben typischerweise ein gelbes oder weißes Auge in der Mitte. Diese zarte, filigrane Blütenstruktur ist deutlich kleiner als bei Kornblumen, Rittersporn oder Lupinen. Die Blüten stehen in lockeren, spiralförmig angeordneten Wickeln, was einen charakteristischen Blütenstand ergibt. Im Gegensatz zu anderen blauen Blumen wie Enzian oder Glockenblumen haben Vergissmeinnicht eine sehr lange Blütezeit von April bis Juni. Ihre niedrige Wuchshöhe (meist 15-40cm) macht sie zu idealen Bodendeckern, während viele andere blaue Gartenblumen deutlich höher wachsen. Die Blätter sind klein, oval und leicht behaart, was typisch für Raublattgewächse ist. Ein besonderes Merkmal ist ihre Fähigkeit zur starken Selbstaussaat und natürlichen Verwilderung. Die Blütenfarbe reicht von himmelblau über rosa bis weiß, wobei das charakteristische Himmelblau am bekanntesten ist und sich deutlich von den oft dunkleren oder intensiveren Blautönen anderer Gartenblumen unterscheidet.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Raublattgewächsen und anderen Pflanzenfamilien?
    Raublattgewächse (Boraginaceae), zu denen Vergissmeinnicht gehören, unterscheiden sich von anderen Pflanzenfamilien durch charakteristische Merkmale. Das namensgebende Merkmal ist die raue, oft behaarte Blatt- und Stängeloberfläche, die durch kleine Borsten oder Härchen verursacht wird. Diese Behaarung dient dem Schutz vor Verdunstung und Fraßschädlingen. Die Blütenstände sind typisch wickelförmig angeordnet - eine spiralförmige Anordnung, die sich während der Blütezeit entrollt. Die einzelnen Blüten haben meist fünf verwachsene Kronblätter und fünf Staubblätter. Ein weiteres charakteristisches Merkmal sind die vier teilfruchtigen Nüsschen, die sich aus jeder Blüte entwickeln. Im Gegensatz zu Lippenblütlern haben Raublattgewächse radiärsymmetrische (strahlenförmige) statt bilateral symmetrische Blüten. Anders als bei Korbblütlern bestehen die Blütenstände nicht aus vielen Einzelblütchen, sondern aus echten Einzelblüten. Viele Raublattgewächse enthalten Alkaloide und haben daher oft eine pharmakologische Bedeutung. Zur Familie gehören etwa 2000 Arten, darunter bekannte Gartenpflanzen wie Borretsch, Beinwell und eben auch die verschiedenen Vergissmeinnicht-Arten.
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