Wasserlösliche Dünger für Kübelpflanzen richtig dosieren

Wasserlösliche Dünger für Kübelpflanzen: Optimales Wachstum fördern

Kübelpflanzen haben es nicht leicht, in ihren begrenzten Räumen zu gedeihen. Wasserlösliche Dünger spielen dabei eine entscheidende Rolle für ihre Versorgung.

Nährstoff-Versorgung für Topfpflanzen

  • Wasserlösliche Dünger eignen sich hervorragend für Kübelpflanzen
  • Sachgemäße Anwendung fördert gesundes Wachstum
  • Verschiedene Formulierungen für unterschiedliche Anforderungen
  • Nährstoffbedarf unterscheidet sich je nach Pflanzenart

Bedeutung der Düngung für Kübelpflanzen

Unsere Kübelpflanzen stehen vor besonderen Herausforderungen. Im Gegensatz zu ihren Verwandten im Gartenboden haben sie nur begrenzten Raum zur Verfügung. Das bedeutet auch, dass die Nährstoffversorgung eingeschränkt ist. An dieser Stelle kommen wasserlösliche Dünger ins Spiel. Sie versorgen die Topfpflanzen mit essentiellen Nährstoffen.

In meinen frühen Tagen als Hobbygärtnerin dachte ich naiv, ein wenig Erde würde für Kübelpflanzen genügen. Welch ein Irrtum! Die Pflanzen entwickelten sich kaum, bis ich begriff, dass sie regelmäßige Nährstoffgaben benötigen.

Besondere Herausforderungen bei Kübelpflanzen

Kübelpflanzen haben es wahrlich nicht einfach. Sie müssen mit wenig Erde auskommen, die rasch austrocknet und deren Nährstoffe schnell aufgebraucht sind. Zudem sind sie oft extremeren Bedingungen ausgesetzt als Gartenpflanzen – sei es auf dem sonnigen Balkon oder im Winterquartier. Eine angepasste Düngung ist daher unerlässlich für ihr Wohlergehen.

Grundlagen wasserlöslicher Dünger

Definition und Zusammensetzung

Wasserlösliche Dünger sind Nährstoffkonzentrate, die sich vollständig in Wasser auflösen. Sie enthalten in der Regel die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie häufig auch Spurenelemente. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Produkt und Verwendungszweck.

Vorteile gegenüber anderen Düngerarten

Der große Vorteil wasserlöslicher Dünger liegt in ihrer schnellen Verfügbarkeit für die Pflanze. Sobald sie aufgelöst sind, können die Nährstoffe direkt von den Wurzeln aufgenommen werden. Das macht sie besonders effektiv bei akutem Nährstoffmangel. Zudem lässt sich die Dosierung leicht anpassen, was bei Kübelpflanzen mit ihren begrenzten Wurzelräumen äußerst wichtig ist.

Unterschiedliche Formulierungen

Wasserlösliche Dünger gibt es in verschiedenen Formen:

  • Pulver: Sehr ergiebig, muss aber gut aufgelöst werden.
  • Granulat: Löst sich leichter auf als Pulver, einfach zu dosieren.
  • Flüssigkonzentrat: Am einfachsten anzuwenden, oft etwas teurer.

Die Wahl der Formulierung ist oft eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich bevorzuge Granulat – es staubt nicht so wie Pulver und ist dennoch günstiger als Flüssigdünger.

Nährstoffbedarf von Kübelpflanzen

Hauptnährstoffe (NPK)

Die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) bilden das Fundament der Pflanzenernährung:

  • Stickstoff: Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün.
  • Phosphor: Wichtig für Wurzelbildung und Blütenansatz.
  • Kalium: Stärkt die Widerstandskraft und verbessert die Fruchtqualität.

Das richtige Verhältnis dieser Nährstoffe ist entscheidend. Ein Übermaß an Stickstoff kann beispielsweise zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten führen.

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben NPK benötigen Pflanzen auch Sekundärnährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie verschiedene Spurenelemente. Viele wasserlösliche Dünger enthalten diese bereits in ausgewogener Menge. Bei spezifischen Mangelerscheinungen kann jedoch eine gezielte Zugabe erforderlich sein.

Spezifische Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten

Nicht jede Kübelpflanze hat die gleichen Ansprüche. Blühpflanzen benötigen oft mehr Phosphor und Kalium, während Grünpflanzen mehr Stickstoff brauchen. Mediterrane Kräuter kommen mit weniger Nährstoffen aus als etwa nährstoffhungrige Tomaten.

Ein Beispiel aus meinem Balkongarten: Meine Petunien gedeihen prächtig mit einem phosphorreichen Dünger und bilden üppige Blüten, während mein Basilikum mit einer ausgewogenen NPK-Mischung am besten wächst.

Die richtige Düngung von Kübelpflanzen erfordert Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl. Mit wasserlöslichen Düngern haben wir ein flexibles Hilfsmittel zur Hand, um unseren Topfpflanzen genau das zu geben, was sie benötigen. Es lohnt sich, die Grundlagen zu verstehen und die Düngung an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. So entwickeln sich aus zarten Pflänzchen prächtige Kübelpflanzen, die Balkon, Terrasse oder Wintergarten in eine grüne Oase verwandeln.

Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzen Düngestäbchen mit Guano 30 Stäbchen Verpackung mit Abbildungen von Blumen und Informationen zur Langzeitwirkung in deutscher Sprache.
Zum Produkt
Produktbild von MANNA Kulti Balkon- und Kübelpflanzen Dünger in einer 1-Liter-Flasche mit rotem Verschluss und Etikett mit Blumenabbildungen.
Zum Produkt
Zum Produkt

Wasserlösliche Dünger richtig anwenden: Ein Leitfaden für Kübelpflanzen

Die korrekte Anwendung wasserlöslicher Dünger ist entscheidend für das Wohlergehen unserer Kübelpflanzen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie wir diese nährstoffreichen Helfer optimal einsetzen können.

Die Kunst der richtigen Dosierung

Bei wasserlöslichen Düngern gilt: Weniger ist oft mehr. Eine Überdosierung kann unseren grünen Freunden mehr schaden als nutzen, während zu wenig Dünger die gewünschte Wirkung verfehlt.

Den Produktetiketten auf den Grund gehen

Es mag banal klingen, aber die sorgfältige Lektüre der Etiketten ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier finden sich wertvolle Hinweise zur empfohlenen Dosierung und Anwendungshäufigkeit - und diese können von Produkt zu Produkt erheblich variieren.

Maßgeschneiderte Pflege je nach Pflanzengröße und -art

Logischerweise benötigen größere Pflanzen in der Regel mehr Nährstoffe. Aber auch die Pflanzenart spielt eine entscheidende Rolle: Nährstoffhungrige Gemüsepflanzen wie Tomaten oder Gurken verlangen nach üppigeren Mahlzeiten als genügsame Sukkulenten.

Die Kunst des Auflösens und Mischens

Egal ob Pulver, Granulat oder Flüssigkonzentrat - die gründliche Auflösung des Düngers ist das A und O. Ein kleiner Trick aus meiner Erfahrung: Lösen Sie den Dünger zunächst in einer kleinen Menge warmen Wassers auf und verdünnen Sie ihn dann mit der benötigten Gesamtmenge. So vermeiden Sie lästige Klumpen und gewährleisten eine gleichmäßige Nährstoffverteilung.

Timing ist alles: Der richtige Zeitpunkt für die Düngung

Im Takt der Jahreszeiten

Während der Hauptwachstumsphase im Frühjahr und Sommer sind unsere Pflanzen besonders dankbar für regelmäßige Nährstoffgaben. In dieser Zeit dürfen wir ruhig alle 1-2 Wochen düngen. Im Herbst und Winter fahren wir die Düngung dann zurück oder stellen sie ganz ein - schließlich gönnen sich auch unsere Pflanzen eine wohlverdiente Ruhepause.

Den richtigen Moment erwischen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Morgenstunden ideal für die Düngung sind. Zu dieser Zeit sind unsere Pflanzen am aktivsten und nehmen die Nährstoffe besonders gut auf. Vorsicht ist bei praller Sonne geboten - hier besteht die Gefahr von Verbrennungen an den Blättern.

Methoden der Ausbringung: Gießen oder Sprühen?

Gießdüngung: Der Klassiker

Bei der Gießdüngung bringen wir die Nährstoffe direkt zu den Wurzeln. Diese Methode hat sich in meinem Garten besonders bewährt. Wichtig ist, den Boden gleichmäßig zu befeuchten und Staunässe zu vermeiden - unsere Pflanzen mögen zwar einen "Drink", aber keine nassen Füße.

Blattdüngung: Der Turbo-Boost

Die Blattdüngung ist wie ein Energiedrink für unsere Pflanzen - schnell und effektiv. Sie eignet sich hervorragend bei akutem Nährstoffmangel. Ein Tipp aus meiner Praxis: Sprühen Sie die Lösung am besten abends oder an bewölkten Tagen auf, um Verbrennungen zu vermeiden.

Flüssig oder fest? Die Qual der Wahl beim Dünger

Bei der Wahl zwischen Flüssigdünger und festem wasserlöslichem Dünger gibt es einiges zu bedenken. Beide haben ihre Stärken und Schwächen:

Flüssigdünger: Praktisch, aber mit Haken

Pluspunkte:

  • Kinderleichte Handhabung und Dosierung
  • Nährstoffe stehen den Pflanzen blitzschnell zur Verfügung
  • Ideal für regelmäßige, sanfte Düngungen

Minuspunkte:

  • Oft teurer als die feste Variante
  • Hält sich nach dem Öffnen nicht ewig
  • Sperrige Verpackungen machen den Transport zum Kraftakt

Fester wasserlöslicher Dünger: Der Dauerläufer

Pluspunkte:

  • Hält sich gefühlt ewig
  • Meist günstiger im Preis
  • Platzsparend zu lagern

Minuspunkte:

  • Erfordert einen zusätzlichen Auflösungsschritt
  • Verlangt etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Dosierung
  • Kann bei falscher Lagerung zu einem Klumpen werden

Welcher Dünger passt zu Ihnen?

Die Entscheidung zwischen flüssig und fest hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Pflanzenvorlieben: Manche Pflanzen bevorzugen regelmäßige kleine Häppchen (Flüssigdünger), andere mögen es kräftiger und seltener (fester Dünger).
  • Ihr Zeitplan: Häufiges Düngen? Dann ist Flüssigdünger praktischer. Für gelegentliche, kräftige Düngungen eignet sich fester Dünger besser.
  • Platzverhältnisse: Wenig Stauraum? Dann ist fester Dünger die platzsparende Wahl.
  • Ihre Erfahrung: Neulinge fühlen sich mit Flüssigdünger oft sicherer.

In meinem eigenen Garten bevorzuge ich meist einen festen wasserlöslichen Dünger. Ich löse eine größere Menge auf einmal auf und bewahre die fertige Lösung in einer Gießkanne auf. So habe ich immer frischen Dünger zur Hand, spare Platz und kann die Dosierung gut im Auge behalten.

Unabhängig von Ihrer Wahl gilt: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung an ihre individuellen Bedürfnisse an. Mit der richtigen Pflege werden Ihre Kübelpflanzen nicht nur überleben, sondern richtig aufblühen und Ihren Balkon oder Garten in eine prächtige grüne Oase verwandeln.

Maßgeschneiderte Düngestrategien für Ihre Kübelpflanzen

Jede Kübelpflanze hat ihren eigenen Charakter, wenn es um die Nährstoffversorgung geht. Lassen Sie uns einen Blick auf die besonderen Bedürfnisse der wichtigsten Gruppen werfen:

Blühende Schönheiten

Geranien, Petunien und ihre farbenfrohen Verwandten sind regelrechte Nährstoff-Gourmets. Sie schwärmen für Phosphor und Kalium - ein Dünger mit einem NPK-Verhältnis von 7-5-10 trifft genau ihren Geschmack. Verwöhnen Sie diese Blütenpracht alle 7-10 Tage mit einem verdünnten Nährstoff-Cocktail.

Grüne Oasen

Zimmerpflanzen und Palmen sind die Bodybuilder unter den Kübelpflanzen - sie brauchen ordentlich Stickstoff für ihre Blattmuskeln. Ein ausgewogener Dünger mit NPK 10-10-10 alle 2-3 Wochen hält sie in Topform.

Kräuter und Gemüse im Mini-Format

Diese kleinen Nutzpflanzen sind eher bescheidene Esser. Ein sanfter organischer Flüssigdünger alle 14 Tage reicht meist völlig aus. Bei Kräutern gilt: Weniger ist mehr - zu viel des Guten könnte ihren charakteristischen Geschmack verwässern.

Mediterrane Urlaubsgrüße

Oleander, Oliven und Zitruspflanzen träumen von sonnigen Hügeln und nährstoffreicher, aber nicht zu feuchter Erde. Ein spezieller Mittelmeerpflanzendünger, etwas sparsamer dosiert als bei anderen Kübelpflanzen, lässt sie von ihrer Heimat träumen.

Wenn gut gemeint nicht gut gemacht ist: Überdüngung vermeiden

Zu viel des Guten kann unseren grünen Freunden ordentlich zusetzen. Hier ein paar Tipps, wie Sie das verhindern:

Warnsignale erkennen

  • Braune Blattränder - als hätten die Blätter einen Sonnenbrand
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung - die Pflanze macht quasi einen Dünger-Kater durch
  • Weißlicher Belag auf der Erdoberfläche - wie Salzkrusten in der Wüste
  • Verlangsamtes Wachstum - die Pflanze macht eine Verdauungspause

Erste Hilfe bei Überdüngung

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie es zu gut gemeint haben:

  • Sofort Schluss mit der Düngerei - die Pflanze braucht eine Auszeit
  • Wässern Sie gründlich - das hilft, den Überschuss auszuspülen
  • Bei hartnäckigen Fällen hilft nur noch Umtopfen - quasi ein Neuanfang auf frischem Boden

Vorbeugen ist besser als heilen

Um gar nicht erst in die Überdüngungs-Falle zu tappen:

  • Lesen Sie die Herstellerangaben - die wissen, wovon sie reden
  • Weniger ist oft mehr - fangen Sie lieber vorsichtig an
  • Behalten Sie den pH-Wert im Auge - er verrät viel über den Zustand der Erde
  • Greifen Sie zu Langzeit-Düngern - die geben die Nährstoffe schön langsam frei

Das Rundum-Sorglos-Paket: Ergänzende Pflegetipps

Düngung ist wichtig, aber es gibt noch mehr, was unsere Kübelpflanzen glücklich macht:

Das richtige Zuhause: Bodensubstrat und Düngung

Ein hochwertiges, luftiges Substrat ist wie ein 5-Sterne-Hotel für Pflanzenwurzeln. Es fördert nicht nur das Wurzelwachstum, sondern auch die Aufnahme der Nährstoffe - quasi All-Inclusive für Ihre grünen Mitbewohner.

Wasser und Nährstoffe: Ein unschlagbares Team

Regelmäßiges, gleichmäßiges Gießen ist der Schlüssel zu einer ausgeglichenen Nährstoffversorgung. Bei wasserlöslichen Düngern ist guter Wasserabzug das A und O - Ihre Pflanzen mögen es feucht, aber keine nassen Füße.

Frühjahrsputz für Pflanzen: Umtopfen

Alle paar Jahre brauchen auch Kübelpflanzen einen Tapetenwechsel. Beim Umtopfen bekommen sie frisches Substrat und neue Nährstoffe - wie ein Kuraufenthalt für Pflanzen. Wählen Sie einen Topf, der etwa 2-3 cm größer im Durchmesser ist. Bei wirklich großen Exemplaren reicht oft schon ein Austausch der oberen Erdschicht - sozusagen eine Verjüngungskur für die Erde.

Mit diesen Tipps und etwas Aufmerksamkeit werden Ihre Kübelpflanzen regelrecht aufblühen. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Pflege an ihre individuellen Bedürfnisse an. So schaffen Sie eine blühende Oase, die Ihnen viel Freude bereiten wird.

Umweltfreundliche Düngung für Kübelpflanzen: Ein Balanceakt

Bei der Pflege unserer grünen Mitbewohner in Kübeln und Töpfen sollten wir nicht nur an ihr Wohlergehen denken, sondern auch an die Umwelt. Zu viel des Guten kann nämlich schnell nach hinten losgehen – sowohl für unsere Pflanzen als auch für Mutter Natur.

Wenn Dünger auf Wanderschaft geht

Stellen Sie sich vor, Ihre Kübelpflanzen bekommen einen Nährstoff-Festschmaus serviert. Klingt gut, oder? Leider landen nicht alle Nährstoffe dort, wo sie sollen. Ein Teil macht sich auf die Reise und landet im Grundwasser. Das Ergebnis? Überdüngte Gewässer und unerwünschte Algenpartys. Ganz zu schweigen von den Ressourcen, die für die Herstellung synthetischer Dünger draufgehen.

Grüne Alternativen für glückliche Kübelpflanzen

Zum Glück gibt es umweltfreundliche Wege, unseren Topfpflanzen etwas Gutes zu tun:

  • Kompost und Bokashi: Quasi hausgemachte Nährstoffbomben
  • Pflanzenjauchen: Brennnessel und Beinwell als flüssige Kraftpakete
  • Hornspäne und Co.: Langsam, aber stetig mit der Nährstofflieferung
  • Effektive Mikroorganismen: Die unsichtbaren Helfer für einen lebendigen Boden

Kleine Schritte, große Wirkung

Mit ein paar einfachen Kniffen können wir unsere Kübelpflanzen verwöhnen, ohne der Umwelt zu schaden:

  • Weniger ist mehr: Lieber vorsichtig düngen als übertreiben
  • Organische Dünger bevorzugen: Die arbeiten im Schneckentempo – genau richtig!
  • Mulchen mit Grasschnitt oder Laub: Hält feucht und nährt nebenbei
  • Gründüngung: Klee im Kübel – sieht hübsch aus und bringt Stickstoff
  • Regenwasser nutzen: Spart Trinkwasser und bringt kostenlose Mineralien mit
  • Torffreie Substrate wählen: Gut fürs Klima und unsere Moore

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass oft schon eine Mischung aus Kompost und gelegentlicher Pflanzenjauche reicht, um meine Kübelpflanzen zum Strahlen zu bringen. Es ist faszinierend zu sehen, wie gut die Pflanzen auf diese natürliche Pflege reagieren.

Wenn's mal hakt: Probleme und Lösungen bei der Kübelpflanzenpflege

Auch mit der besten Pflege kann es manchmal Probleme geben. Keine Sorge, die meisten lassen sich lösen!

Nährstoffmangel: Wenn Pflanzen Farbe bekennen

Unsere grünen Freunde sind wahre Kommunikationskünstler – sie zeigen uns durch Verfärbungen, wenn ihnen etwas fehlt:

  • Gelbe Blätter mit grünen Adern? Eisenmangel! Ein bisschen Eisendünger hilft.
  • Dunkelgrüne Blätter mit lilafarbener Unterseite? Phosphormangel! Zeit für phosphorreichen Dünger.
  • Hellgrüne Jungblätter? Stickstoffmangel! Ein stickstoffbetonter Dünger bringt's.

Aber Vorsicht: Manchmal liegt das Problem woanders. Checken Sie auch den pH-Wert und die Drainage, bevor Sie zur Dünger-Keule greifen.

pH-Wert: Der heimliche Dirigent im Nährstofforchester

Der pH-Wert ist wie ein Türsteher für Nährstoffe. Die meisten Kübelpflanzen mögen es zwischen 6 und 7 – leicht sauer bis neutral. Mit Teststreifen können Sie den Wert prüfen. Ist er zu hoch, helfen saure Substrate oder Rhododendrondünger. Zu niedrig? Ein bisschen Kalk kann Wunder wirken.

Wenn Krankheiten und Schädlinge auf den Plan treten

Geschwächte Pflanzen sind wie ein Buffet für Schädlinge. Bei Problemen hilft oft eine angepasste Düngerstrategie:

  • Stickstoff reduzieren: Zu viel davon macht Pflanzen zum Schädlings-Magneten
  • Mehr Kalium: Stärkt die pflanzliche Immunabwehr
  • Blattdüngung: Versorgt die Pflanze, ohne den Boden zu belasten
  • Stärkende Jauchen: Schachtelhalm oder Knoblauch als natürliche Bodyguards

Nach überstandener Krise können Sie langsam zur normalen Düngung zurückkehren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen dabei genau – sie werden Ihnen schon zeigen, ob es ihnen schmeckt.

Der Weg zu glücklichen Kübelpflanzen

Die richtige Düngung von Kübelpflanzen ist eine Kunst, die Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert. Mit den vorgestellten Methoden und Tipps sind wir aber auf einem guten Weg, unsere grünen Mitbewohner optimal zu versorgen.

Wichtig ist, dass wir die individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze berücksichtigen. Meine mediterranen Kräuter zum Beispiel sind echte Genügsame, während meine Balkonblumen regelrechte Nährstoff-Gourmets sind. Mit der Zeit lernen wir, die feinen Signale unserer Pflanzen zu deuten.

Eine ausgewogene, bedarfsgerechte Düngung führt zu vitalen und widerstandsfähigen Kübelpflanzen. Sie danken es uns mit gesundem Wachstum und üppiger Blütenpracht. Und das Beste daran? Mit überlegtem Düngereinsatz tun wir gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt.

Mit ein bisschen Übung finden wir die perfekte Balance zwischen Pflanzenwohl und Umweltschutz. So können wir uns lange an unserer blühenden Balkon- und Terrassenoase erfreuen – und das mit gutem Gewissen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie unterscheiden sich wasserlösliche Dünger von anderen Düngerarten bei der Anwendung für Kübelpflanzen?
    Wasserlösliche Dünger bieten für Kübelpflanzen entscheidende Vorteile gegenüber anderen Düngerarten. Sie lösen sich vollständig in Wasser auf und stehen den Pflanzen sofort zur Verfügung, während Granulate oder feste Dünger erst langsam freigesetzt werden müssen. Bei Kübelpflanzen mit begrenztem Wurzelraum ist diese schnelle Verfügbarkeit besonders wichtig. Die Dosierung lässt sich präzise steuern - ein großer Vorteil bei empfindlichen Topfpflanzen. Während Langzeitdünger monatelang wirken, können wasserlösliche Varianten flexibel an den aktuellen Bedarf angepasst werden. Sie eignen sich sowohl für die Gießdüngung als auch für die Blattdüngung, was bei anderen Düngerformen nicht möglich ist. Zudem vermeiden sie Überdosierungen, da überschüssige Nährstoffe ausgespült werden können.
  2. Welche Vorteile bietet die Nährstoffversorgung mit wasserlöslichen Düngern für Topfpflanzen?
    Die Nährstoffversorgung mit wasserlöslichen Düngern bringt für Topfpflanzen mehrere entscheidende Vorteile. Erstens erfolgt die Nährstoffaufnahme sofort nach der Anwendung, da keine Auflösungszeit benötigt wird. Dies ist besonders bei akutem Nährstoffmangel vorteilhaft. Zweitens ermöglichen sie eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe im begrenzten Wurzelbereich der Kübelpflanzen. Die präzise Dosierbarkeit verhindert Überdüngung und ermöglicht eine bedarfsgerechte Versorgung je nach Pflanzenart und Wachstumsphase. Wasserlösliche Dünger können sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter aufgenommen werden, was die Effizienz steigert. Zudem lassen sie sich problemlos mit dem Gießwasser kombinieren, was die Pflege vereinfacht und Zeit spart.
  3. Was macht NPK-Dünger so wichtig für die Pflanzenernährung in Kübeln?
    NPK-Dünger sind das Fundament der Pflanzenernährung in Kübeln, da sie die drei wichtigsten Hauptnährstoffe liefern. Stickstoff (N) fördert das Blattwachstum und sorgt für sattgrüne Farben - besonders wichtig bei begrenztem Wurzelraum. Phosphor (P) ist essentiell für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, was in Kübeln oft Probleme bereitet. Kalium (K) stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Stress, dem Topfpflanzen häufig ausgesetzt sind. Das richtige NPK-Verhältnis entscheidet über Erfolg oder Misserfolg: Blühpflanzen benötigen mehr Phosphor und Kalium (7-5-10), während Grünpflanzen stickstoffbetont gedüngt werden (10-10-10). In Kübeln sind die Nährstoffreserven begrenzt, weshalb eine ausgewogene NPK-Versorgung über wasserlösliche Dünger unverzichtbar für gesundes Wachstum und reiche Blüte ist.
  4. Wie wirken sich die Affiliate-Links und persönliche Erfahrungsberichte auf die Glaubwürdigkeit der Düngeempfehlungen aus?
    Affiliate-Links und persönliche Erfahrungsberichte können die Glaubwürdigkeit von Düngeempfehlungen sowohl stärken als auch schwächen. Transparent gekennzeichnete Affiliate-Links, wie sie auch seriöse Gartenfachgeschäfte verwenden, schaffen Vertrauen durch Ehrlichkeit. Persönliche Erfahrungsberichte bringen authentische Praxiserfahrungen ein, die rein theoretisches Wissen ergänzen. Sie zeigen echte Anwendungssituationen und mögliche Probleme auf. Kritisch wird es, wenn kommerzielle Interessen die Empfehlungen verzerren oder nur teure Produkte beworben werden. Glaubwürdige Quellen erwähnen sowohl Vor- als auch Nachteile verschiedener Dünger und geben auch günstigere Alternativen an. Die Kombination aus fundierten Fachkenntnissen, transparenter Kennzeichnung von Werbelinks und ehrlichen Erfahrungsberichten schafft die höchste Glaubwürdigkeit für Leser, die nach verlässlichen Düngeempfehlungen suchen.
  5. Welche Rolle spielt die pH-Wert-Beratung bei der optimalen Düngung von Kübelpflanzen?
    Die pH-Wert-Beratung ist entscheidend für eine erfolgreiche Düngung von Kübelpflanzen, da der pH-Wert wie ein Türsteher für Nährstoffe wirkt. Die meisten Kübelpflanzen bevorzugen einen pH-Bereich zwischen 6 und 7, in dem Nährstoffe optimal verfügbar sind. Bei zu hohen pH-Werten (über 7,5) werden Eisen und andere Spurenelemente blockiert, was zu Chlorose führt. Zu niedrige Werte (unter 5,5) können Nährstoffe in toxischen Mengen freisetzen. Regelmäßige pH-Messungen mit Teststreifen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei zu hohen Werten helfen saure Substrate oder spezielle Rhododendrondünger, bei zu niedrigen Werten kann Kalk den pH-Wert anheben. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten pH-Testsets und beratende Unterstützung für die richtige pH-Wert-Einstellung, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Düngerwirkung ist.
  6. Worin unterscheiden sich Flüssigdünger und Mineraldünger in granulierter Form bei der Anwendung?
    Flüssigdünger und granulierte Mineraldünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Anwendung bei Kübelpflanzen. Flüssigdünger sind sofort anwendungsbereit, ermöglichen präzise Dosierung und wirken unmittelbar. Sie eignen sich optimal für regelmäßige, sanfte Düngungen und lassen sich problemlos über Gießwasser oder als Blattspray ausbringen. Granulierte Mineraldünger müssen zunächst aufgelöst werden, sind aber meist günstiger und länger haltbar. Sie erfordern einen zusätzlichen Arbeitsschritt und etwas mehr Erfahrung bei der Dosierung. Während Flüssigdünger nach dem Öffnen begrenzt haltbar sind und mehr Lagerplatz benötigen, bleiben Granulate bei trockener Lagerung jahrelang verwendbar. Granulate können bei falscher Lagerung verklumpen, lösen sich aber bei richtiger Anwendung vollständig auf. Die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben, Anwendungshäufigkeit und Lagermöglichkeiten ab.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Balkonpflanzen und Zimmerpflanzen in Bezug auf die Düngung?
    Balkon- und Zimmerpflanzen haben unterschiedliche Düngeansprüche aufgrund ihrer verschiedenen Standortbedingungen. Balkonpflanzen sind extremeren Witterungseinflüssen ausgesetzt - intensiver Sonneneinstrahlung, Wind und Temperaturschwankungen. Dies führt zu höherem Nährstoffbedarf und häufigerem Ausspülen der Nährstoffe durch Regen oder intensives Gießen. Sie benötigen daher häufigere Düngergaben, oft wöchentlich während der Wachstumszeit. Zimmerpflanzen leben in konstanteren Bedingungen mit weniger Stress, weshalb sie seltener und schwächer gedüngt werden können. Balkonblüher wie Geranien und Petunien sind wahre Nährstoff-Gourmets und brauchen phosphor- und kaliumreiche Düngung für üppige Blüten. Zimmerpflanzen wie Palmen und Grünpflanzen bevorzugen ausgewogene NPK-Dünger alle 2-3 Wochen. Die saisonale Anpassung ist bei Balkonpflanzen ausgeprägter, da sie im Winter meist ruhen.
  8. Wie beeinflusst die saisonale Düngung das Wachstum von mediterralen Pflanzen in Kübeln?
    Die saisonale Düngung ist für mediterrane Kübelpflanzen wie Oleander, Zitruspflanzen und Olivenbäume entscheidend für gesundes Wachstum. Im Frühjahr, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen, beginnt die Düngung mit ausgewogenen NPK-Düngern, um das Wachstum anzukurbeln. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August erfolgt regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen, jedoch sparsamer als bei anderen Kübelpflanzen, da mediterrane Arten nährstoffreiche Böden nicht gewohnt sind. Ab September wird die Düngung reduziert, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten - zu späte Stickstoffgaben würden die Winterhärte verringern. Im Winter pausiert die Düngung komplett. Spezielle Mittelmeerpflanzendünger berücksichtigen diese Bedürfnisse optimal. Die korrekte saisonale Anpassung fördert die Blüte, stärkt die Winterhärte und verhindert Probleme wie Geilwuchs oder mangelnde Ausreifung der Triebe.
  9. Wo kann man hochwertige wasserlösliche Dünger für Kübelpflanzen kaufen und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
    Hochwertige wasserlösliche Dünger für Kübelpflanzen sind in Gartencentern, Baumärkten und spezialisierten Online-Shops erhältlich. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment qualitativ hochwertiger Dünger mit kompetenter Beratung. Bei der Auswahl sollten Sie auf vollständige NPK-Angaben achten und prüfen, ob Spurenelemente enthalten sind. Wasserlöslichkeit muss garantiert sein - minderwertige Produkte können Rückstände hinterlassen. Achten Sie auf die Konzentration: Hochkonzentrierte Dünger sind oft wirtschaftlicher. Die Verpackung sollte Anwendungshinweise, Dosierungsempfehlungen und Haltbarkeitsdaten enthalten. Spezieldünger für bestimmte Pflanzengruppen (Blühpflanzen, Grünpflanzen, Mediterrane) sind oft effizienter als Universaldünger. Prüfen Sie auch die Löslichkeit verschiedener Wassertemperaturen und ob sich der Dünger für Blattdüngung eignet. Bewertungen anderer Gärtner können bei der Entscheidung helfen.
  10. Welche Kriterien sind beim Online-Kauf von Spezialdünger für verschiedene Pflanzentypen zu beachten?
    Beim Online-Kauf von Spezialdüngern sind mehrere Kriterien entscheidend für den Erfolg. Zunächst sollten Sie die genaue NPK-Zusammensetzung und enthaltene Spurenelemente prüfen - diese müssen zu Ihren Pflanzentypen passen. Spezialisierte Online-Gartenshops bieten oft detaillierte Produktbeschreibungen und Anwendungshinweise. Achten Sie auf die Konzentration und Ergiebigkeit, um das Preis-Leistungs-Verhältnis zu bewerten. Verpackungsgröße sollte zu Ihrem Bedarf passen - kleine Mengen für wenige Pflanzen, größere für umfangreiche Kübelpflanzensammlungen. Prüfen Sie Versandkosten und Lieferbedingungen, besonders bei flüssigen Düngern. Kundenbewertungen geben Aufschluss über Qualität und Wirksamkeit. Seriöse Anbieter bieten Beratung und Rückgaberecht. Die Gartenfachgeschäfte, darunter samen.de, punkten mit fundierter Fachberatung und qualitätsgeprüften Produkten. Haltbarkeitsdaten und Lagerungshinweise sind besonders bei Online-Käufen wichtig zu beachten.
  11. Wie wirken effektive Mikroorganismen im Substrat auf die Nährstoffaufnahme von Kübelpflanzen?
    Effektive Mikroorganismen (EM) revolutionieren die Nährstoffaufnahme von Kübelpflanzen durch verschiedene Mechanismen. Sie verbessern die Bodenstruktur und schaffen ein optimales Milieu für Wurzelwachstum, was besonders in begrenzten Kübelsystemen wichtig ist. Diese nützlichen Bakterien und Pilze bauen organische Substanz ab und setzen dabei Nährstoffe in pflanzenverfügbare Form um. Sie bilden Symbiosen mit Pflanzenwurzeln und erweitern effektiv die Oberfläche für die Nährstoffaufnahme. Besonders wertvoll ist ihre Fähigkeit, Phosphor und Spurenelemente zu mobilisieren, die normalerweise schwer verfügbar sind. EM produzieren auch natürliche Wachstumshormone und schützen vor pathogenen Mikroorganismen. In Kübeln, wo das Substratvolumen begrenzt ist, können EM die Nährstoffeffizienz erheblich steigern und die Notwendigkeit häufiger Düngergaben reduzieren. Sie fördern außerdem die Wasserspeicherfähigkeit des Substrats.
  12. Welche Rolle spielen Sekundärnährstoffe wie Magnesium und Calcium bei der Containergartenarbeit?
    Sekundärnährstoffe wie Magnesium und Calcium sind für Kübelpflanzen oft kritischer als Hauptnährstoffe, da sie in begrenzten Substraten schneller ausgespült werden. Magnesium ist zentraler Bestandteil des Chlorophylls und daher essentiell für die Fotosynthese. Magnesiummangel zeigt sich durch gelbliche Blätter mit grünen Blattadern, besonders bei älteren Blättern zuerst. Calcium stärkt Zellwände und ist wichtig für die Wurzelentwicklung und Krankheitsresistenz. In Kübeln wird es durch häufiges Gießen und saure Dünger oft ausgewaschen. Calciummangel führt zu weichen Trieben und erhöhter Anfälligkeit für Pilzinfektionen. Beide Nährstoffe sind besonders bei Blütenpflanzen wichtig für die Blütenbildung. Viele wasserlösliche Spezialdünger enthalten diese Sekundärnährstoffe bereits in ausgewogener Menge. Bei Mangelerscheinungen können gezielte Calcium-Magnesium-Dünger oder Bittersalz (Magnesiumsulfat) Abhilfe schaffen. Regelmäßige Bodenanalysen helfen, Defizite frühzeitig zu erkennen.
  13. Wie beeinflusst die Kombination von Düngung und torffreien Substraten das Pflanzenwachstum?
    Die Kombination von torffreien Substraten mit angepasster Düngung beeinflusst das Pflanzenwachstum in Kübeln erheblich. Torffreie Substrate auf Basis von Kompost, Kokosfasern oder Holzfasern haben andere Nährstoffspeicher- und Puffereigenschaften als Torf. Sie können pH-Werte weniger stabil halten, was die Nährstoffverfügbarkeit beeinflusst. Kokossubstrate neigen zur Kalium-Fixierung, während Rindensubstrate Stickstoff binden können. Dies erfordert angepasste Düngungsstrategien mit häufigeren, aber schwächeren Gaben. Positive Aspekte sind bessere Strukturstabilität und oft höherer Anteil an Mikroorganismen, die die Nährstoffumsetzung fördern. Wasserlösliche Dünger funktionieren in torffreien Substraten oft sogar besser, da sie weniger von der Pufferkapazität abhängig sind. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, bei torffreien Substraten die Düngung um etwa 20-30% zu erhöhen und den pH-Wert regelmäßiger zu kontrollieren.
  14. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse stehen hinter der problemlösungsorientierten Düngung bei Nährstoffmangel?
    Die problemlösungsorientierte Düngung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pflanzenphysiologie und Nährstoffaufnahme. Forschungen zeigen, dass Nährstoffmangel spezifische Symptommuster verursacht, die eine gezielte Diagnose ermöglichen. Chlorophyll-Fluoreszenz-Messungen beweisen, dass Eisenmangel die Photosynthese-Effizienz drastisch reduziert, während Phosphormangel die Energieübertragung blockiert. Die Translokation von Nährstoffen folgt wissenschaftlich belegten Prioritäten - mobile Nährstoffe wie Stickstoff werden von älteren zu jüngeren Blättern transportiert, wodurch der charakteristische Gelbungsverrlauf entsteht. Moderne Forschung zur Nährstoffaufnahme-Kinetik erklärt, warum verdünnte, häufige Gaben oft effektiver sind als konzentrierte Einzeldosen. Wasserlösliche Dünger nutzen diese Erkenntnisse optimal aus, da sie die Nährstoffe in sofort verfügbarer Form liefern. Studien belegen auch, dass die Kombination aus Wurzel- und Blattdüngung bei akutem Mangel die schnellste Erholung ermöglicht.
  15. Wie lassen sich Überdüngung und ihre Folgen in der Praxis vermeiden?
    Überdüngung bei Kübelpflanzen lässt sich durch systematische Vorgehensweise zuverlässig vermeiden. Wichtigste Regel: Immer die Herstellerangaben beachten und eher vorsichtig dosieren. Praktische Anzeichen wie braune Blattränder, weißliche Salzablagerungen auf der Erdoberfläche oder verlangsamtes Wachstum ernst nehmen. Regelmäßige pH-Wert-Messungen helfen, Salzanreicherung zu erkennen, bevor Schäden auftreten. Bei wasserlöslichen Düngern ist es besser, häufiger schwächer zu düngen als selten stark. Gründliches Durchspülen der Töpfe alle 4-6 Wochen entfernt Salzablagerungen. Bei Verdacht auf Überdüngung sofort aufhören zu düngen und gründlich wässern. In schweren Fällen hilft nur Umtopfen in frisches Substrat. Langzeitdünger können bei Überdosierung nicht rückgängig gemacht werden, daher sind wasserlösliche Varianten sicherer. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler bieten oft EC-Messgeräte zur Kontrolle der Nährstoffkonzentration im Gießwasser an.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Blattdüngung und Gießdüngung zu beachten?
    Bei der Blattdüngung sollten Sie die Lösung in den frühen Morgen- oder Abendstunden ausbringen, um Verbrennungen durch Sonneneinwirkung zu vermeiden. Die Konzentration muss niedriger sein als bei Gießdüngung - meist die Hälfte der empfohlenen Menge. Sprühen Sie die Blattunterseiten mit ein, da dort die Stomata für bessere Aufnahme sorgen. Bei windigem Wetter verzichten, da die Lösung ungleichmäßig verteilt wird. Die Gießdüngung erfolgt am besten bei feuchter Erde, nie auf trockenes Substrat, um Wurzelverbrennungen zu vermeiden. Gießen Sie langsam und gleichmäßig, bis Wasser aus dem Abzugsloch läuft. Dies gewährleistet vollständige Benetzung und spült Salzablagerungen aus. Nach der Düngung niemals in der prallen Sonne stehen lassen. Kombination beider Methoden ist bei akutem Nährstoffmangel am effektivsten - Blattdüngung für schnelle Hilfe, Gießdüngung für nachhaltige Versorgung.
  17. Ist es ein Mythos, dass alle Kübelpflanzen dieselben Nährstoffansprüche haben?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass alle Kübelpflanzen dieselben Nährstoffansprüche haben. Die Unterschiede sind beträchtlich und entscheiden über Erfolg oder Misserfolg beim Gärtnern. Blühpflanzen wie Petunien benötigen phosphor- und kaliumreiche Düngung (NPK 7-5-10) für üppige Blüten, während Grünpflanzen und Palmen stickstoffbetonte Ernährung (NPK 10-10-10) für sattgrünes Laub brauchen. Mediterrane Kräuter sind genügsam und vertragen nur schwache Düngung, da zu viele Nährstoffe die ätherischen Öle verdünnen. Nährstoffhungrige Gemüsepflanzen wie Tomaten oder Gurken brauchen dagegen intensive Versorgung. Sukkulenten kommen monatelang ohne Düngung aus, während tropische Pflanzen regelmäßige Nährstoffgaben benötigen. Auch der pH-Wert-Bedarf variiert erheblich - Azaleen mögen es sauer, während Clematis neutrale bis alkalische Bedingungen bevorzugt. Diese individuellen Bedürfnisse zu kennen und zu berücksichtigen ist der Schlüssel für erfolgreiche Kübelpflanzenpflege.
  18. Wie unterscheidet sich die Düngung von Kübelpflanzen in verschiedenen klimatischen Regionen?
    Die Düngung von Kübelpflanzen muss an die jeweiligen klimatischen Bedingungen angepasst werden. In heißen, trockenen Regionen führen intensive Sonneneinstrahlung und häufiges Gießen zu verstärktem Nährstoffaustrag, wodurch häufigere Düngergaben nötig werden. Gleichzeitig steigt die Salzkonzentration durch Verdunstung, was regelmäßiges Durchspülen erfordert. In humiden, gemäßigten Klimazonen können längere Düngerintervalle ausreichen, aber Regen spült Nährstoffe aus. Kühle Regionen verlängern die Vegetationsperiode, während heiße Klimazonen Ruhephasen im Hochsommer erzwingen können. In windigen Küstenregionen steigt der Kalium-Bedarf für erhöhte Salztoleranz. Höhenlagen mit intensiver UV-Strahlung erfordern verstärkte Antioxidantien-Versorgung durch Spurenelemente. Kontinentale Klimazonen mit großen Temperaturschwankungen brauchen angepasste Wintervorbereitung durch reduzierte Stickstoff- und erhöhte Kalium-Gaben. Die lokalen Gegebenheiten bestimmen somit maßgeblich die optimale Düngerstrategie für Kübelpflanzen.
  19. Worin unterscheiden sich Pflanzendünger und Nährstofflösungen in ihrer Wirkungsweise bei Topfpflanzen?
    Pflanzendünger und Nährstofflösungen unterscheiden sich grundlegend in Zusammensetzung und Wirkungsweise bei Topfpflanzen. Pflanzendünger sind oft Mehrnährstoffpräparate mit zusätzlichen organischen Komponenten, Spurenelementen und manchmal Wachstumsförderern. Sie wirken oft langsamer, aber nachhaltiger und verbessern zusätzlich die Bodenstruktur. Reine Nährstofflösungen enthalten hauptsächlich die mineralischen Hauptnährstoffe NPK in sofort verfügbarer Form. Sie wirken schneller und direkter, haben aber keine bodenverbessernden Eigenschaften. Bei Topfpflanzen sind Nährstofflösungen ideal für akute Mangelzustände und präzise Dosierung, während Pflanzendünger besser für die Grundversorgung und Bodengesundheit geeignet sind. Vollständige Pflanzendünger enthalten meist Puffersubstanzen, die pH-Schwankungen abmildern. Die Wahl hängt vom gewünschten Effekt ab: schnelle Problemlösung spricht für Nährstofflösungen, nachhaltiges Wachstum für vollwertige Pflanzendünger. Viele Gärtner kombinieren beide erfolgreich.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Düngemitteln und Nährstoffkonzentraten für die Gartenpflege?
    Düngemittel und Nährstoffkonzentrate unterscheiden sich in Konzentration, Anwendung und Zusammensetzung erheblich. Düngemittel sind gebrauchsfertig oder leicht verdünnt anwendbar und enthalten meist 5-15% Nährstoffe sowie Zusatzstoffe wie organische Substanzen, Spurenelemente oder Bodenverbesserer. Nährstoffkonzentrate hingegen enthalten 20-50% reine Nährstoffe und müssen stark verdünnt werden. Ein Konzentrat ist wirtschaftlicher, da es hoch ergiebig ist und weniger Lagerplatz benötigt. Düngemittel sind anwenderfreundlicher, da das Mischungsverhältnis weniger kritisch ist. Bei Nährstoffkonzentraten besteht höhere Überdüngungsgefahr bei falscher Dosierung, sie bieten aber präzisere Kontrolle für erfahrene Gärtner. Konzentrate sind meist reiner und enthalten weniger Zusatzstoffe, während Düngemittel oft pH-Puffer und Spurenelemente mitbringen. Spezialisierte Gartenhändler führen beide Varianten und beraten zur optimalen Anwendung je nach Erfahrungsgrad und Anforderungen des Gärtners.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Balkon & Kübelpflanzendünger
Topseller
Produktbild von Schacht PFLANZENARZT Zimmerpflanzenzauber 350ml mit einer Abbildung gesunder Zimmerpflanzen und Informationen zu pflanzlichen Düngern mit Vital-Neem, Oliven-Humus und Aminosäuren. Schacht PFLANZENARZT© Zimmerpflanzenzauber 350ml
Inhalt 0.35 Liter (30,26 € * / 1 Liter)
10,59 € *
Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig in einer 1,3-Liter-Flasche mit Aufschrift EXTRA EISEN für prächtige Blüten und sattes Blattgrün. COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig 1,3l
Inhalt 1.3 Liter (10,38 € * / 1 Liter)
13,49 € *
Produktbild von COMPO COMPLETE Pflanzendünger 1 Liter Flasche mit Beschriftung und Abbildungen von Blüten und Blättern COMPO COMPLETE Pflanzendünger 1l
Inhalt 1 Liter
13,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Balkon und Terrasse Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Informationen zu 100 Prozent organischem Inhalt und 5 Monate Langzeitwirkung. Cuxin DCM Spezialdünger für Balkon & Terrasse...
Inhalt 1.5 Kilogramm (10,26 € * / 1 Kilogramm)
15,39 € *
Produktbild des COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig in einem 2, 5, Liter Kanister mit Informationen zur Anwendung und Vorteilen in deutscher Sprache. COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig...
Inhalt 2.5 Liter (7,20 € * / 1 Liter)
17,99 € *
Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger in einem 1, 2, kg Eimer mit Darstellung verschiedener Blumen und Produktinformationen. COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger 1,2kg
Inhalt 1.2 Kilogramm (17,91 € * / 1 Kilogramm)
21,49 € *
Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzen Düngestäbchen mit Guano 30 Stäbchen Verpackung mit Abbildungen von Blumen und Informationen zur Langzeitwirkung in deutscher Sprache. COMPO Balkon- und Kübelpflanzen Düngestäbchen...
Inhalt 30 Stück (0,20 € * / 1 Stück)
5,99 € *
Produktbild von WUXAL Balkon & Kübelpflanzen Kugel mit 25 Düngerkugeln und Hinweis auf Langzeitwirkung sowie Abbildungen von blühenden Balkonpflanzen im Hintergrund. WUXAL Balkon & Kübelpflanzen Kugel 25 St. Kugeln
Inhalt 25 Stück (0,36 € * / 1 Stück)
8,99 € *
Produktbild von Neudorff Azet BalkonpflanzenDünger in einer 750g Verpackung mit verschiedenen Balkonpflanzen und Produktinformationen in deutscher Sprache Neudorff Azet BalkonpflanzenDünger 750g
Inhalt 0.75 Kilogramm (8,65 € * / 1 Kilogramm)
6,49 € *
Produktbild von Substral Naturen Meine Pflanzen Power Nahrung für Zimmer und Balkonpflanzen in einer 240ml Pumpsprayflasche mit Produktinformationen. Substral Naturen Meine Pflanzen Power Nahrung...
Inhalt 0.24 Liter (27,04 € * / 1 Liter)
6,49 € *
Passende Artikel
Produktbild von WUXAL Balkon & Kübelpflanzen Kugel mit 25 Düngerkugeln und Hinweis auf Langzeitwirkung sowie Abbildungen von blühenden Balkonpflanzen im Hintergrund. WUXAL Balkon & Kübelpflanzen Kugel 25 St. Kugeln
Inhalt 25 Stück (0,36 € * / 1 Stück)
8,99 € *
Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzen Düngestäbchen mit Guano 30 Stäbchen Verpackung mit Abbildungen von Blumen und Informationen zur Langzeitwirkung in deutscher Sprache. COMPO Balkon- und Kübelpflanzen Düngestäbchen...
Inhalt 30 Stück (0,20 € * / 1 Stück)
5,99 € *
Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger in einem 1, 2, kg Eimer mit Darstellung verschiedener Blumen und Produktinformationen. COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger 1,2kg
Inhalt 1.2 Kilogramm (17,91 € * / 1 Kilogramm)
21,49 € *
Produktbild von COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig in einer 1,3-Liter-Flasche mit Aufschrift EXTRA EISEN für prächtige Blüten und sattes Blattgrün. COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig 1,3l
Inhalt 1.3 Liter (10,38 € * / 1 Liter)
13,49 € *
Produktbild des COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig in einem 2, 5, Liter Kanister mit Informationen zur Anwendung und Vorteilen in deutscher Sprache. COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger flüssig...
Inhalt 2.5 Liter (7,20 € * / 1 Liter)
17,99 € *
Kiepenkerl Petunie Balkon Mischung Kiepenkerl Petunie Balkon Mischung
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von COMPO SANA Balkon- und Kübelpflanzenerde 50 Liter Packung mit Blumenmotiv und Hinweisen zu Wasserspeicherung sowie Nachhaltigkeit. COMPO SANA® Balkon- und Kübelpflanzenerde 50l
Inhalt 50 Liter (0,46 € * / 1 Liter)
22,99 € *