Weizengras richtig pflegen: Tipps für gesunde Ernte

Weizengras: Das grüne Superfood für zu Hause

Weizengras erfreut sich zunehmender Beliebtheit in gesundheitsbewussten Küchen als nährstoffreiches Superfood. Es lässt sich einfach anbauen und ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Chlorophyll, was es zu einer wertvollen Ergänzung der Ernährung macht.

Grüne Kraft für Ihre Gesundheit

  • Hoher Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Chlorophyll
  • Unkomplizierter Anbau im eigenen Zuhause
  • Vielseitig einsetzbar in Smoothies und als Nahrungsergänzung
  • Unterstützt körpereigene Reinigungsprozesse

Was ist Weizengras?

Weizengras bezeichnet die jungen Sprossen des Weizens, die geerntet werden, bevor sich die Getreidepflanze entwickelt. In dieser frühen Wachstumsphase ist das Gras besonders nährstoffreich und enthält eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Weizengras. Der frische, leicht grasige Geschmack im Smoothie überraschte mich positiv. Seitdem ist es ein fester Bestandteil meiner Ernährung geworden.

Gesundheitliche Aspekte von Weizengras

Weizengras zeichnet sich durch seinen hohen Nährstoffgehalt aus. Es enthält unter anderem:

  • Vitamin A, C und E
  • B-Vitamine
  • Eisen
  • Magnesium
  • Calcium
  • Aminosäuren

Bemerkenswert ist der hohe Chlorophyllgehalt. Interessanterweise wird Chlorophyll oft mit dem menschlichen Hämoglobin verglichen und könnte möglicherweise zur Blutbildung beitragen.

Viele schätzen Weizengras für seine potenzielle unterstützende Wirkung bei Entgiftungsprozessen und zur Stärkung des Immunsystems. Obwohl einige dieser Effekte wissenschaftlich noch nicht vollständig belegt sind, berichten zahlreiche Anwender von einem verbesserten Wohlbefinden durch regelmäßigen Konsum.

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Vorteile des eigenen Anbaus

Der Anbau von Weizengras zu Hause bietet mehrere Vorteile:

  • Garantierte Frische: Selbst angebautes Weizengras behält alle Nährstoffe.
  • Kosteneinsparung: Langfristig günstiger als fertiger Saft oder Pulver.
  • Anbaukontrolle: Möglichkeit zum Verzicht auf Pestizide.
  • Ganzjährige Verfügbarkeit: Unabhängig von Saison und Marktangebot.
  • Umweltfreundlich: Weniger Verpackungsmüll und kurze Transportwege.

Als ich mit dem Anbau begann, war ich überrascht, wie einfach der Prozess tatsächlich ist. Mit etwas Geduld und Pflege kann man bereits nach wenigen Tagen die ersten zarten Halme ernten - ein wirklich befriedigendes Erlebnis!

Vorbereitung für den Anbau

Benötigte Materialien

Für den Anbau von Weizengras benötigt man:

  • Weizenkörner (Bio-Qualität, unbehandelt)
  • Flache Schale oder Tablett mit Löchern für den Wasserabfluss
  • Nährstoffreiche Erde oder Kokoserde
  • Sprühflasche zum Befeuchten
  • Optional eine Abdeckung für die Keimphase

Auswahl des Saatguts

Bei der Wahl des Saatguts ist Qualität entscheidend. Am besten eignen sich Bio-Weizenkörner, die speziell für die Keimung vorgesehen sind. Diese sind unbehandelt und haben eine hohe Keimfähigkeit.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Weizenkörnern aus dem Bioladen waren durchweg positiv. Sie keimen zuverlässig und ergeben ein kräftiges, gesundes Gras. Es lohnt sich wirklich, hier auf Qualität zu setzen.

Vorbereitung des Anbaubereichs

Der ideale Ort für den Anbau von Weizengras ist hell, aber nicht in direkter Sonne. Ein Fensterbrett oder ein Platz in Fensternähe ist optimal. Die Temperatur sollte zwischen 18 und 24 Grad Celsius liegen - also angenehme Zimmertemperatur.

Bereiten Sie die Anbauschale vor, indem Sie sie mit etwa 2-3 cm Erde füllen. Die Erde sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Drücken Sie die Oberfläche sanft an, um eine ebene Fläche zu schaffen. Dies erleichtert später die gleichmäßige Verteilung der Samen.

Mit diesen Vorbereitungen haben Sie die Grundlage für Ihr eigenes Weizengras geschaffen. Der nächste spannende Schritt, die Aussaat und Keimung, folgt in einem weiteren Beitrag. Ich freue mich schon darauf, Ihnen mehr darüber zu erzählen!

Der Weg vom Korn zum grünen Powerhouse

Dem Weizen Beine machen

Der Startschuss für Ihr Weizengras-Abenteuer fällt mit dem Einweichen der Körner. Dies ist nicht nur ein simpler Vorbereitungsschritt, sondern ein regelrechter Weckruf für die schlummernden Samen. Geben Sie die Weizenkörner in eine Schüssel mit handwarmem Wasser und lassen Sie sie 8 bis 12 Stunden lang ihr Bad genießen. Stellen Sie sicher, dass die Körner komplett untergetaucht sind. Nach diesem Wellnessprogramm spülen Sie die Samen gründlich ab - sie sind nun bereit für ihren großen Auftritt.

Von der Aussaat zum grünen Teppich

Für die nächste Phase unseres Weizengras-Projekts benötigen wir flache Schalen oder Anzuchtgefäße mit Löchern für den Wasserabfluss. Füllen Sie diese mit einer etwa fingerdicken Schicht nährstoffarmer Anzuchterde oder Kokossubstrat. Verteilen Sie die eingeweichten Samen gleichmäßig darauf und drücken Sie sie sanft an. Eine hauchzarte Erdschicht darüber, und schon ist die Bühne bereitet.

Optimale Bedingungen für unsere kleinen Weizenpflanzen sind:

  • Temperatur: kuschelige 18-22°C
  • Luftfeuchtigkeit: 60-70% (tropisch, aber nicht zu feucht)
  • Licht: In den ersten Tagen mögen es die Keimlinge eher dunkel

Um die Feuchtigkeit zu bewahren, können Sie die Aussaatschale mit Klarsichtfolie oder einem Glasdeckel abdecken. Suchen Sie einen warmen, aber nicht zu sonnigen Platz für Ihre grünen Schützlinge aus.

Babypflege für Weizengras

In den ersten Tagen nach der Aussaat ist Ihre fürsorgliche Hand gefragt. Besprühen Sie die Oberfläche regelmäßig mit Wasser, um sie feucht zu halten. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten kann zu unerwünschter Schimmelbildung führen. Sobald die ersten grünen Spitzen mutig hervorlugen, nehmen Sie die Abdeckung ab und gönnen Sie den Pflänzchen etwas mehr Licht - aber bitte kein Sonnenbad!

Nach etwa 3-4 Tagen sollten Sie die ersten grünen Pioniere sehen. Jetzt heißt es: Licht, Kamera, Action! Sorgen Sie für ausreichend Helligkeit, damit Ihre Weizengras-Stars nicht zu blass und schmal werden. Bei Bedarf können Sie eine Pflanzenlampe einsetzen, um optimale Lichtverhältnisse zu schaffen.

Wenn aus Grashalmen Superstars werden

Licht, der Lebensenergie-Booster

In der Wachstumsphase ist Weizengras ein regelrechter Lichtjunkie. Es braucht viel davon, um kräftig und gesund heranzuwachsen. Ein Platz am Süd- oder Ostfenster ist ideal für Ihre grünen Schützlinge. Sollte das natürliche Licht nicht ausreichen, können Sie mit einer Pflanzenlampe nachhelfen. Positionieren Sie diese etwa eine Handbreit über den Pflanzen und lassen Sie sie täglich für 12-14 Stunden scheinen.

Das richtige Klima für Weizengras-Stars

Weizengras fühlt sich bei Temperaturen zwischen 18 und 25°C am wohlsten. Zu hohe Temperaturen können das Wachstum bremsen und die Qualität beeinträchtigen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 50 und 60% liegen. Ist die Luft zu trocken, können Sie die Umgebung mit einem Wasserzerstäuber befeuchten oder eine Wasserschale in der Nähe aufstellen - wie ein Mini-Spa für Ihre Pflanzen.

Trinken und Essen für grüne Energiebündel

Eine ausgeglichene Bewässerung ist der Schlüssel zum Erfolg. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Erde sollte feucht sein, aber nicht wie ein Schwamm triefen. Am besten gießen Sie morgens, damit die Oberfläche tagsüber abtrocknen kann.

Was die Ernährung angeht, ist Weizengras eher bescheiden. In der Regel reichen die in der Anzuchterde enthaltenen Nährstoffe völlig aus. Sollten die Blätter nach einiger Zeit doch etwas blass werden, können Sie eine stark verdünnte organische Flüssigdüngung anwenden. Ein spezieller Dünger für Microgreens oder ein verdünnter Kräuterdünger tut's auch.

Bei guter Pflege erreicht Ihr Weizengras in etwa 7-10 Tagen eine stattliche Höhe von 15-20 cm und ist dann erntereif. Schneiden Sie das Gras knapp über der Erdoberfläche ab und genießen Sie es frisch in Smoothies oder als Saft. Mit etwas Glück und guter Pflege kann Ihr Weizengras sogar ein zweites Mal nachwachsen, auch wenn der Zugabe-Auftritt meist nicht ganz so spektakulär ausfällt wie die Premiere.

Ernte und Aufbewahrung von Weizengras

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Nach etwa einer Woche ist es soweit: Ihr Weizengras hat seine optimale Höhe von 15 bis 20 Zentimetern erreicht. In diesem Stadium strotzt es nur so vor Nährstoffen und ist wunderbar zart. Ein guter Indikator für den idealen Erntezeitpunkt ist das Erscheinen des zweiten Blattes.

Beobachten Sie Ihr Weizengras täglich, um den perfekten Moment nicht zu verpassen. Wartet man zu lange, wird das Gras faserig und büßt sowohl an Geschmack als auch an Nährstoffen ein.

Wie Sie Ihr Weizengras am besten ernten

Es gibt verschiedene Wege, Ihr Weizengras zu ernten:

  • Mit der Schere: Nutzen Sie eine saubere, scharfe Schere und schneiden Sie das Gras etwa einen Fingerbreit über dem Boden ab. Diese Methode ist präzise und schonend.
  • Messer oder Sichel: Für größere Mengen eignet sich ein scharfes Messer oder eine kleine Sichel. Achten Sie darauf, das Gras nicht zu quetschen.
  • Spezielle Weizengrasschneider: Für Weizengras-Enthusiasten gibt es im Handel spezielle Schneider, die besonders effizient sind.

Egal, welche Methode Sie wählen, schneiden Sie nicht zu tief, damit das Gras nachwachsen kann. Bei guter Pflege können Sie von einer Aussaat bis zu drei Mal ernten - ein echtes Geschenk der Natur!

So bleibt Ihr Weizengras länger frisch

Am besten verarbeiten Sie Ihr Weizengras direkt nach der Ernte. Sollte das mal nicht möglich sein, hier einige Tipps zur Aufbewahrung:

  • Im Kühlschrank: Wickeln Sie das geschnittene Gras in ein feuchtes Tuch und bewahren Sie es im Gemüsefach auf. So bleibt es etwa eine Woche frisch.
  • Einfrieren: Für eine längere Haltbarkeit können Sie das Weizengras einfrieren. Schneiden Sie es klein, geben Sie es in einen Gefrierbeutel und ab damit ins Eisfach. So hält es sich bis zu einem halben Jahr.
  • Trocknen: Getrocknetes Weizengras verliert zwar einige Nährstoffe, ist aber länger haltbar. Trocknen Sie es bei niedrigen Temperaturen und mahlen Sie es zu Pulver.

Natürlich schmeckt frisches Weizengras am besten und enthält die meisten Nährstoffe. Ich persönlich genieße es am liebsten direkt nach der Ernte - ein wahres Geschmackserlebnis!

Weizengras vielseitig genießen

Der Klassiker: Weizengrassaft

Weizengrassaft ist der Klassiker unter den Zubereitungsarten. Sie brauchen dafür einen speziellen Entsafter oder einen leistungsstarken Slow Juicer. Hier mein Lieblingsrezept:

  • Waschen Sie das frisch geerntete Weizengras gründlich.
  • Schneiden Sie es in kleine Stücke von etwa Daumenlänge.
  • Geben Sie die Stücke portionsweise in den Entsafter.
  • Fügen Sie etwas Wasser hinzu, um den Saftfluss zu verbessern.
  • Trinken Sie den Saft am besten sofort, um alle Nährstoffe zu nutzen.

Ein Spritzer Zitrone peppt den Geschmack auf und hilft, die Nährstoffe zu erhalten. Wenn Sie neu im Weizengras-Universum sind, starten Sie mit kleinen Mengen und steigern Sie sich langsam - der Geschmack kann anfangs sehr intensiv sein.

Weizengras in Smoothies und Säften

Weizengras lässt sich wunderbar in Smoothies und Säfte integrieren. Hier ein paar meiner Lieblingskombinationen:

  • Grüner Energiekick: Mixen Sie Weizengras mit Spinat, Banane, Apfel und etwas Kokoswasser.
  • Tropischer Traum: Kombinieren Sie Weizengras mit Ananas, Mango und einem Schuss Orangensaft.
  • Rote Power: Entsaften Sie Rote Beete, Karotten und Äpfel und fügen Sie etwas Weizengrassaft hinzu.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen, bis Sie Ihren persönlichen Favoriten gefunden haben. Denken Sie daran: Weniger ist oft mehr, gerade am Anfang.

Kreative Ideen für Weizengras

Weizengras kann mehr, als man denkt. Hier ein paar ungewöhnliche Ideen:

  • Weizengras-Pesto: Mixen Sie Weizengras mit Basilikum, Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl zu einem nährstoffreichen Pesto.
  • Vitaminreiches Dressing: Geben Sie einen Schuss Weizengrassaft in Ihr Lieblings-Salatdressing.
  • Erfrischendes Sorbet: Mischen Sie Weizengrassaft unter Ihr Lieblingssorbet für eine sommerliche Erfrischung.
  • Natürliche Gesichtsmaske: Rühren Sie Weizengrassaft mit etwas Honig zu einer nährenden Gesichtsmaske.

Wichtig: Erhitzen Sie Weizengras nicht, das zerstört die wertvollen Inhaltsstoffe. Fügen Sie es stattdessen nach dem Kochen zu warmen Gerichten hinzu.

Mit etwas Kreativität lässt sich Weizengras in viele alltägliche Gerichte integrieren. So können Sie ganz einfach von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich überraschen!

Wenn das Weizengras nicht so will, wie es soll

Stolpersteine beim Anbau

Selbst bei der Kultivierung von etwas scheinbar so Einfachem wie Weizengras können uns ein paar Herausforderungen begegnen. Ein häufiger Übeltäter ist der Schimmel, der sich bei zu viel Feuchtigkeit und stagnierender Luft breit macht. Um dem einen Riegel vorzuschieben, empfiehlt es sich, beim Gießen Maß zu halten und für eine gute Durchlüftung zu sorgen. Ein kleiner Ventilator kann hier wahre Wunder bewirken.

Gelbe Blätter sind ein weiteres Warnsignal und deuten meist auf einen Nährstoffmangel hin. Eine behutsame Düngung mit einem speziellen Flüssigdünger für Weizengras könnte das Problem lösen. Allerdings gilt hier: Weniger ist oft mehr, denn eine Überdüngung kann genauso schädlich sein.

Manchmal will das Weizengras einfach nicht so recht in die Gänge kommen. Das kann an überaltertem Saatgut liegen. Ich erinnere mich noch gut an eine ganze Charge Weizengrassamen, die sich partout weigerte zu keimen. Seitdem bin ich beim Kauf besonders achtsam und lagere die Samen kühl und trocken.

Ungebetene Gäste fernhalten

Zum Glück ist Weizengras recht widerstandsfähig, aber ein paar vorbeugende Maßnahmen können nicht schaden. Fruchtfliegen können gelegentlich zur Plage werden. Ein bewährter Trick ist, die Substratoberfläche mit einer dünnen Sandschicht zu bedecken. Das macht es den kleinen Plagegeistern schwer, ihre Eier abzulegen.

Sauberkeit ist das A und O bei der Schädlingsprävention. Verwenden Sie stets gereinigte Anzuchtgefäße und frisches Substrat. Wenn Sie Weizengras in mehreren Durchgängen anbauen, lohnt es sich, die Behälter zwischen den Ernten gründlich zu reinigen.

Sollten Sie trotz aller Vorsicht Anzeichen von Krankheiten oder unerwünschten Besuchern entdecken, ist rasches Handeln gefragt. Entfernen Sie befallene Pflanzen umgehend, um eine Ausbreitung zu verhindern. In den meisten Fällen ist es ratsamer, von vorn zu beginnen, als zu versuchen, kränkelnde Pflanzen zu päppeln.

Dem Weizengras Beine machen

Um das Beste aus Ihrem Weizengras herauszuholen, gibt es ein paar clevere Kniffe. Zunächst einmal spielt die richtige Aussaatdichte eine entscheidende Rolle. Zu dicht gesätes Weizengras rivalisiert um Nährstoffe und Licht, was zu mickrigem Wachstum führt. Eine gleichmäßige Verteilung der Samen schafft optimale Bedingungen.

Die Beleuchtung ist ein weiterer Schlüsselfaktor. Weizengras ist zwar lichtliebend, aber direktes Sonnenlicht kann zu intensiv sein. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit LED-Wachstumslampen gemacht. Sie liefern genau die richtige Lichtintensität und -qualität, ohne die Pflanzen zu überfordern.

Ein weiterer Tipp zur Ertragssteigerung ist das regelmäßige 'Trimmen' der Spitzen. Wenn das Weizengras etwa 10 cm hoch ist, schneiden Sie die obersten 2-3 cm ab. Das regt die Pflanze zu erneutem Wachstum an und Sie können sich über eine zweite Ernte freuen.

Weizengras: Mehr als nur ein grüner Modetrend

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anbau von Weizengras zwar seine Tücken haben kann, aber mit ein wenig Übung und den richtigen Kniffen durchaus zu meistern ist. Die Kernpunkte sind:

  • Feuchtigkeit und Belüftung im Auge behalten
  • Vorsichtig und nur bei Bedarf düngen
  • Frisches Saatgut und sauberes Equipment verwenden
  • Regelmäßig nach Anzeichen von Problemen Ausschau halten
  • Licht und Aussaatdichte für besten Ertrag optimieren

Mit diesen Tipps im Hinterkopf steht Ihrem Weizengraserfolg nichts mehr im Wege. Ob als vitaminreicher Zusatz zum Smoothie oder als dekorativer Hingucker in der Küche - Weizengras ist eine spannende Option, um sich selbst mit frischem, nährstoffreichem Grün zu versorgen.

Wagen Sie den Versuch und lassen Sie Ihr eigenes kleines Weizengraswunder entstehen. Mit etwas Geduld und Zuwendung werden Sie schon bald die Früchte (oder besser gesagt: die Gräser) Ihrer Mühen ernten können. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar eine neue Leidenschaft für den Anbau von Microgreens!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Weizengras und welche Nährstoffe enthält es?
    Weizengras bezeichnet die jungen Sprossen des Weizens, die geerntet werden, bevor sich die Getreidepflanze entwickelt. In dieser frühen Wachstumsphase ist das Gras besonders nährstoffreich und konzentriert eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe. Weizengras enthält die Vitamine A, C und E sowie B-Vitamine, wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Calcium, sowie essenzielle Aminosäuren und Antioxidantien. Besonders bemerkenswert ist der hohe Chlorophyllgehalt, der dem Weizengras seine intensive grüne Farbe verleiht. Chlorophyll wird oft mit dem menschlichen Hämoglobin verglichen und könnte zur Blutbildung beitragen. Diese Nährstoffdichte macht Weizengras zu einem geschätzten Superfood, das in Smoothies, als Saft oder zur Nahrungsergänzung verwendet wird. Die hohe Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen in so jungem Pflanzenmaterial ist außergewöhnlich und erklärt die Popularität von Weizengras in der gesundheitsbewussten Ernährung.
  2. Wie baut man Weizengras zu Hause erfolgreich an?
    Der Anbau von Weizengras zu Hause beginnt mit dem Einweichen der Bio-Weizenkörner für 8-12 Stunden in handwarmem Wasser. Nach gründlichem Spülen werden die Samen gleichmäßig auf einer mit 2-3 cm Anzuchterde gefüllten, flachen Schale verteilt und sanft angedrückt. Eine hauchzarte Erdschicht darüber und die Abdeckung mit Klarsichtfolie schaffen optimale Keimbedingungen. Die idealen Bedingungen liegen bei 18-22°C Temperatur und 60-70% Luftfeuchtigkeit. In den ersten Tagen sollte die Oberfläche regelmäßig besprüht werden, um sie feucht zu halten, wobei Staunässe vermieden werden muss. Nach 3-4 Tagen zeigen sich die ersten grünen Spitzen, dann wird die Abdeckung entfernt und für ausreichend Helligkeit gesorgt. Bei guter Pflege erreicht das Weizengras nach 7-10 Tagen eine Höhe von 15-20 cm und ist erntereif. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal für gesundes Wachstum.
  3. Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Weizengras als Superfood?
    Weizengras wird als Superfood geschätzt, da es eine außergewöhnlich hohe Nährstoffdichte aufweist und verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten kann. Der hohe Chlorophyllgehalt soll entgiftende Eigenschaften haben und bei der Reinigung des Körpers unterstützen. Die enthaltenen Antioxidantien können das Immunsystem stärken und vor freien Radikalen schützen. Viele Anwender berichten von einem verbesserten Wohlbefinden und mehr Energie nach regelmäßigem Konsum von Weizengrassaft. Die Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren soll Stoffwechselprozesse unterstützen und zur allgemeinen Vitalität beitragen. Besonders interessant ist die mögliche Unterstützung der Blutbildung durch den hohen Chlorophyllgehalt, der strukturell dem Hämoglobin ähnelt. Obwohl einige dieser Effekte wissenschaftlich noch nicht vollständig belegt sind, zeigen Erfahrungsberichte positive Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden. Die leichte Verdaulichkeit macht Weizengras zu einer schonenden Nahrungsergänzung für gesundheitsbewusste Menschen.
  4. Wie kann man Schimmelbildung beim Weizengras-Anbau vermeiden?
    Schimmelbildung ist ein häufiges Problem beim Weizengras-Anbau, lässt sich aber durch gezielte Maßnahmen effektiv vermeiden. Der wichtigste Faktor ist die richtige Bewässerung - die Oberfläche sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Staunässe begünstigt Schimmelwachstum erheblich. Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend: Ein kleiner Ventilator kann stagnierende Luft verhindern und das Schimmelrisiko deutlich reduzieren. Sauberkeit spielt eine zentrale Rolle - verwenden Sie stets gereinigte Anzuchtgefäße und frisches Substrat. Die Temperatur sollte im optimalen Bereich von 18-22°C gehalten werden, da zu hohe Temperaturen die Schimmelbildung fördern. Gießen Sie am besten morgens, damit die Oberfläche tagsüber abtrocknen kann. Bei den ersten Anzeichen von Schimmel sollten Sie betroffene Bereiche sofort entfernen. Eine bewährte Vorbeugungsmaßnahme ist auch die Verwendung hochwertiger, keimfähiger Bio-Samen, da schlecht gelagertes Saatgut anfälliger für Pilzbefall ist.
  5. Welche persönlichen Erfahrungen gibt es mit dem Weizengras-Geschmack?
    Der Geschmack von Weizengras wird sehr unterschiedlich wahrgenommen und kann anfangs durchaus herausfordernd sein. Viele beschreiben den ersten Eindruck als intensiv grasig, leicht erdig und manchmal etwas bitter. Der frische, charakteristische Geschmack im Smoothie überrascht oft positiv, kann aber auch gewöhnungsbedürftig sein. Erfahrungsberichte zeigen, dass sich die Geschmackswahrnehmung mit der Zeit ändert - was anfangs intensiv wirkt, wird oft als angenehm frisch und belebend empfunden. Viele Anwender starten deshalb mit kleinen Mengen und steigern sich langsam. Die Kombination mit anderen Zutaten wie Äpfeln, Zitronen oder tropischen Früchten kann den Geschmack deutlich milder und angenehmer machen. Frisch geerntetes Weizengras schmeckt oft milder als älteres, da sich mit der Zeit Bitterstoffe entwickeln können. Interessant ist, dass Menschen, die regelmäßig Weizengras konsumieren, oft eine Vorliebe für den charakteristischen Geschmack entwickeln und ihn als Zeichen für Frische und Qualität schätzen.
  6. Wie unterscheidet sich Weizengras von anderen Microgreens?
    Weizengras hebt sich in mehreren Aspekten von anderen Microgreens ab und nimmt eine besondere Stellung ein. Während die meisten Microgreens nach 7-14 Tagen als ganze Pflanze mit Blättern geerntet werden, wird Weizengras als reines Gras geschnitten und hauptsächlich zu Saft verarbeitet. Der Nährstoffgehalt von Weizengras ist außergewöhnlich hoch, besonders der Chlorophyllgehalt übertrifft viele andere Microgreens deutlich. Geschmacklich ist Weizengras intensiver und grasiger als die meisten anderen Microgreens, die oft milder und nussiger schmecken. Die Anbaudauer ist länger - während Radieschen-Microgreens nach 7 Tagen fertig sind, benötigt Weizengras 10-14 Tage bis zur optimalen Reife. Weizengras kann nach dem ersten Schnitt nachwachsen und eine zweite Ernte ermöglichen, was bei den meisten anderen Microgreens nicht möglich ist. Die Verwendung unterscheidet sich ebenfalls: Weizengras wird primär als Saft getrunken oder in Smoothies verwendet, während andere Microgreens oft als Garnierung oder in Salaten verzehrt werden.
  7. Worin unterscheiden sich Weizensprossen und Weizenkeimlinge vom fertigen Weizengras?
    Weizensprossen, Weizenkeimlinge und fertiges Weizengras repräsentieren verschiedene Entwicklungsstadien der Weizenpflanze mit unterschiedlichen Eigenschaften. Weizensprossen entstehen in den ersten 2-3 Tagen nach der Keimung und bestehen hauptsächlich aus dem gekeimten Korn mit kleinem Keimling. Sie werden komplett verzehrt und haben einen nussigen, milden Geschmack. Weizenkeimlinge sind das nächste Stadium nach etwa 4-6 Tagen, wenn sich die ersten grünen Blättchen zeigen. Fertiges Weizengras hingegen wächst 7-14 Tage und entwickelt richtige Grashalme von 15-20 cm Höhe. Der Nährstoffgehalt verändert sich während dieser Entwicklung: Sprossen enthalten viele Enzyme und Proteine, während fertiges Weizengras reich an Chlorophyll, Vitaminen und Mineralstoffen ist. Die Verwendung unterscheidet sich ebenfalls - Sprossen und Keimlinge werden ganz gegessen, Weizengras wird geschnitten und meist zu Saft verarbeitet. Geschmacklich werden Sprossen als nussig-mild beschrieben, während Weizengras einen intensiven, grasigen Charakter hat.
  8. Wann ist der optimale Erntezeitpunkt für Weizengras erreicht?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Weizengras ist nach etwa 7-10 Tagen erreicht, wenn die Halme eine Höhe von 15-20 Zentimetern erreicht haben. Ein wichtiger Indikator ist das Erscheinen des zweiten Blattes - zu diesem Zeitpunkt strotzt das Weizengras vor Nährstoffen und ist noch wunderbar zart. Die tägliche Beobachtung ist wichtig, um den perfekten Moment nicht zu verpassen. Wird zu früh geerntet, ist der Nährstoffgehalt noch nicht optimal entwickelt. Wartet man hingegen zu lange, wird das Gras faserig und büßt sowohl an Geschmack als auch an wertvollen Inhaltsstoffen ein. Die Halme sollten kräftig grün sein und sich fest anfühlen. Ein weiterer Hinweis ist die Farbe - optimal entwickeltes Weizengras hat eine satte, dunkelgrüne Färbe. Bei der Ernte schneidet man das Gras etwa einen Fingerbreit über dem Boden ab, damit es bei guter Pflege nachwachsen kann. Die beste Tageszeit für die Ernte ist der frühe Morgen, wenn das Gras noch den nächtlichen Tau trägt und besonders frisch ist.
  9. Wo kann man hochwertige Weizengras-Samen für den Heimanbau kaufen?
    Hochwertige Weizengras-Samen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut konzentrieren. Etablierte Anbieter wie samen.de führen keimstarke Bio-Weizenkörner, die speziell für die Sprossenanzucht geeignet sind und eine hohe Keimfähigkeit garantieren. Wichtig ist die Wahl von unbehandeltem Bio-Saatgut, da chemisch behandelte Körner nicht für den Verzehr geeignet sind. Online-Gartenshops bieten oft größere Auswahl und detaillierte Produktbeschreibungen, während Bio-Läden und Reformhäuser meist kleinere Mengen führen. Achten Sie auf Angaben zur Keimfähigkeit - diese sollte bei mindestens 85% liegen. Professionelle Saatgut-Händler lagern ihre Samen optimal kühl und trocken, was die Qualität erhält. Vermeiden Sie alte oder schlecht gelagerte Samen, da diese eine niedrige Keimrate haben. Bei größeren Mengen sind spezialisierte Großhändler eine Option. Wichtige Qualitätskriterien sind Bio-Zertifizierung, aktuelle Ernte, korrekte Lagerung und Herkunftsnachweis. Erfahrene Gärtner schwören auf bewährte Anbieter, die konstant hohe Qualität liefern.
  10. Welche Ausrüstung sollte man beim Kauf von Weizengras-Anzuchtsets beachten?
    Bei der Auswahl von Weizengras-Anzuchtsets sollten mehrere wichtige Komponenten berücksichtigt werden. Essenziell sind flache Anzuchtschalen mit Abflusslöchern, um Staunässe zu vermeiden - die Schalen sollten etwa 3-5 cm tief sein. Hochwertige Sets enthalten keimstarke Bio-Weizensamen, nährstoffarme Anzuchterde oder Kokossubstrat sowie eine Sprühflasche für die schonende Bewässerung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten komplette Anzuchtsets, die alle notwendigen Komponenten enthalten. Eine Abdeckung für die ersten Keimtage ist vorteilhaft - transparente Deckel oder Folie schaffen optimale Luftfeuchtigkeit. Für größere Projekte sind mehrere Schalen sinnvoll, um kontinuierlich ernten zu können. Zusätzlich kann eine LED-Wachstumslampe bei wenig natürlichem Licht hilfreich sein. Achten Sie auf BPA-freie Kunststoffe oder Keramikschalen. Ein gutes Set sollte eine detaillierte Anleitung enthalten. Qualitätsorientierte Anbieter legen Wert auf nachhaltige Materialien und bieten oft Nachkaufmöglichkeiten für Verbrauchsmaterialien. Die Investition in ein hochwertiges Starterset zahlt sich durch bessere Ergebnisse aus.
  11. Wie beeinflusst der Chlorophyllgehalt die Qualität von Weizengras?
    Der Chlorophyllgehalt ist ein entscheidender Qualitätsindikator für Weizengras und direkt mit seinem gesundheitlichen Wert verbunden. Hochwertiges Weizengras zeichnet sich durch einen besonders hohen Chlorophyllgehalt aus, der für die intensive grüne Farbe verantwortlich ist. Chlorophyll wird oft als "grünes Blut" bezeichnet, da seine Molekularstruktur dem menschlichen Hämoglobin ähnelt - lediglich das zentrale Eisenatom wird durch Magnesium ersetzt. Diese strukturelle Ähnlichkeit könnte erklären, warum Chlorophyll möglicherweise zur Blutbildung beitragen kann. Ein hoher Chlorophyllgehalt deutet auf optimale Wachstumsbedingungen und den richtigen Erntezeitpunkt hin. Zu junges Weizengras hat noch weniger Chlorophyll entwickelt, während überreifes Gras bereits Chlorophyll abgebaut haben kann. Die Lichtversorgung während des Wachstums beeinflusst die Chlorophyllproduktion erheblich - deshalb ist ausreichende Beleuchtung so wichtig. Frisches Weizengras mit hohem Chlorophyllgehalt hat nicht nur die charakteristische grüne Farbe, sondern auch den typischen, intensiven Geschmack und die maximale Nährstoffdichte.
  12. Welche Rolle spielen LED-Wachstumslampen bei der Weizengras-Zucht?
    LED-Wachstumslampen spielen eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Weizengras-Zucht, besonders bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder in den Wintermonaten. Weizengras ist in der Wachstumsphase ein regelrechter Lichtjunkie und benötigt 12-14 Stunden tägliche Beleuchtung für optimales Wachstum. Moderne LED-Lampen bieten das ideale Lichtspektrum für die Photosynthese und Chlorophyllproduktion. Sie sollten etwa eine Handbreit über den Pflanzen positioniert werden und erzeugen weniger Wärme als herkömmliche Beleuchtung, was Verbrennungen verhindert. Die richtige Lichtintensität und -qualität fördern nicht nur das Wachstum, sondern auch die Nährstoffdichte des Weizengrasees. Bei unzureichender Beleuchtung wird das Gras blass, schmal und entwickelt weniger Chlorophyll. LED-Wachstumslampen ermöglichen einen ganzjährigen Anbau unabhängig von den natürlichen Lichtverhältnissen. Sie sind energieeffizient und haben eine lange Lebensdauer. Für optimale Ergebnisse sollten Vollspektrum-LEDs gewählt werden, die sowohl blaues als auch rotes Licht liefern.
  13. Wie wirkt sich die Keimfähigkeit der Samen auf den Anbau aus?
    Die Keimfähigkeit der Samen ist ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Weizengras-Anbau und beeinflusst sowohl die Anzahl der entstehenden Pflanzen als auch deren Qualität. Hochwertige Weizensamen sollten eine Keimrate von mindestens 85-90% aufweisen, um eine dichte, gleichmäßige Grasnarbe zu gewährleisten. Schlecht keimende Samen führen zu lückenhaftem Wachstum, was das Gesamtergebnis erheblich beeinträchtigt. Frische, korrekt gelagerte Bio-Samen haben die beste Keimfähigkeit und produzieren kräftige, gesunde Keimlinge. Überaltertes oder falsch gelagertes Saatgut kann eine deutlich reduzierte Keimrate haben, was zu ungleichmäßigem Wachstum führt. Die ersten Tage nach der Aussaat zeigen bereits, ob die Samen gut keimen - bei hochwertigen Samen sollten nach 2-3 Tagen die meisten Körner gekeimt sein. Eine niedrige Keimfähigkeit bedeutet nicht nur weniger Ertrag, sondern auch höhere Anfälligkeit für Schimmel, da unkeimende Samen anfangen zu faulen. Deshalb ist die Investition in qualitativ hochwertiges Saatgut von spezialisierten Anbietern langfristig kostengünstiger und erfolgreicher.
  14. Warum ist die richtige Verwendung von Anzuchtgefäßen wichtig?
    Die richtige Auswahl und Verwendung von Anzuchtgefäßen ist fundamental für den erfolgreichen Weizengras-Anbau und beeinflusst maßgeblich das Wachstumsergebnis. Geeignete Gefäße müssen unbedingt Abflusslöcher haben, um Staunässe zu verhindern, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Die optimale Tiefe liegt bei 3-5 cm - zu flache Gefäße bieten nicht genug Platz für die Wurzelentwicklung, während zu tiefe Schalen unnötig viel Substrat benötigen. Flache, breite Schalen ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung der Samen und fördern ein einheitliches Wachstum. Das Material spielt ebenfalls eine Rolle: BPA-freie Kunststoffe sind leicht und praktisch, während Keramik- oder Tonschalen bessere Atmungsaktivität bieten. Saubere Gefäße sind essentiell - Rückstände von vorherigen Kulturen können Krankheiten übertragen. Die Größe sollte dem geplanten Verbrauch entsprechen, da Weizengras am besten frisch verarbeitet wird. Professionelle Anzuchtschalen haben oft integrierte Wasserauffangschalen, die überschüssiges Wasser sammeln. Mehrere kleinere Schalen ermöglichen gestaffelte Aussaaten für kontinuierliche Ernte.
  15. Wie stellt man selbst Weizengrassaft mit einem Entsafter her?
    Die Herstellung von frischem Weizengrassaft erfordert einen speziellen Entsafter oder leistungsstarken Slow Juicer, da herkömmliche Zentrifugenentsafter mit dem faserigen Gras nicht optimal funktionieren. Zunächst wird das frisch geerntete Weizengras gründlich gewaschen und in etwa daumengroße Stücke geschnitten. Diese werden portionsweise in den Entsafter gegeben, wobei etwas Wasser hinzugefügt werden kann, um den Saftfluss zu verbessern. Wichtig ist, das Weizengras langsam und gleichmäßig zu verarbeiten, um maximalen Saftertrag zu erzielen. Ein manueller Weizengras-Entsafter funktioniert durch Pressung und ist oft effektiver als elektrische Geräte. Der gewonnene Saft sollte sofort nach der Herstellung konsumiert werden, da er schnell oxidiert und Nährstoffe verliert. Ein Spritzer Zitrone kann den Geschmack verbessern und die Oxidation verlangsamen. Beginnen Sie mit kleinen Mengen - etwa 30ml täglich - da der intensive Saft sehr konzentriert ist. Der Trester kann kompostiert oder als Gesichtsmaske verwendet werden. Reinigen Sie den Entsafter sofort nach Gebrauch, um Rückstände zu vermeiden.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für die Pflege von Weizengras?
    Die erfolgreiche Pflege von Weizengras erfordert einige bewährte Praktiken, die den Unterschied zwischen gesundem Wachstum und Problemen ausmachen. Gießen Sie am besten morgens, damit die Oberfläche tagsüber abtrocknen kann und Schimmelbildung verhindert wird. Eine gleichmäßige Bewässerung ist entscheidend - die Erde sollte feucht, aber niemals durchnässt sein. Ein kleiner Ventilator sorgt für wichtige Luftzirkulation und reduziert das Schimmelrisiko erheblich. Die Temperatur sollte konstant zwischen 18-22°C gehalten werden, da größere Schwankungen das Wachstum beeinträchtigen. Bei der Lichtversorgung ist indirektes, helles Licht ideal - direkte Sonneneinstrahlung kann die zarten Halme verbrennen. Wenn die Blätter nach einiger Zeit blass werden, kann eine sehr verdünnte organische Düngung helfen. Kontrollieren Sie täglich auf Anzeichen von Schimmel oder Schädlingen und entfernen Sie problematische Bereiche sofort. Nach der ersten Ernte etwa 1 cm über dem Boden schneiden - bei guter Pflege wächst das Weizengras nach und ermöglicht eine zweite Ernte. Halten Sie mehrere Schalen für gestaffelte Aussaaten bereit.
  17. Stimmt es, dass Weizengras die Blutbildung fördern kann?
    Die mögliche blutbildende Wirkung von Weizengras wird hauptsächlich auf den hohen Chlorophyllgehalt zurückgeführt, der strukturelle Ähnlichkeiten mit dem menschlichen Hämoglobin aufweist. Chlorophyll und Hämoglobin haben tatsächlich eine sehr ähnliche Molekularstruktur - der Hauptunterschied liegt im zentralen Atom: Chlorophyll enthält Magnesium, während Hämoglobin Eisen besitzt. Diese Ähnlichkeit hat zu der Theorie geführt, dass Chlorophyll die Blutbildung unterstützen könnte. Wissenschaftlich ist diese Wirkung jedoch noch nicht vollständig belegt, obwohl einige Studien positive Effekte auf die Blutqualität zeigen. Weizengras enthält zudem Eisen und andere Mineralstoffe, die für die Blutbildung wichtig sind. Viele Anwender berichten von einem Gefühl erhöhter Vitalität und Energie, was auf eine verbesserte Sauerstoffversorgung hindeuten könnte. Die B-Vitamine im Weizengras, besonders Folsäure und Vitamin B12, sind ebenfalls an der Blutbildung beteiligt. Während die Forschung noch andauert, zeigen Erfahrungsberichte durchaus positive Effekte auf das allgemeine Wohlbefinden und die Energie.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Indoor-Anbau von Weizengras?
    Beim Indoor-Anbau von Weizengras müssen regionale Klimabedingungen und jahreszeitliche Schwankungen berücksichtigt werden, da diese den Erfolg erheblich beeinflussen können. In nördlichen Gebieten mit wenigen Sonnenstunden, besonders im Winter, ist zusätzliche Beleuchtung durch LED-Wachstumslampen oft unerlässlich. Die niedrige Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen während der Heizperiode kann problematisch sein - ein Luftbefeuchter oder Wasserschalen in der Nähe können helfen. In südlichen Regionen hingegen kann die intensive Sonneneinstrahlung zu heiß werden, weshalb ein halbschattiger Standort bevorzugt werden sollte. Höhere Lagen bedeuten oft trockenere Luft und stärkere Temperaturschwankungen, was eine konstantere Überwachung erfordert. Küstenregionen mit hoher Luftfeuchtigkeit bergen ein erhöhtes Schimmelrisiko, weshalb verstärkte Belüftung wichtig ist. Die lokale Wasserqualität spielt ebenfalls eine Rolle - sehr hartes oder chlorreiches Wasser sollte gefiltert oder abgestanden werden. In Großstädten kann die Luftverschmutzung die Pflanzen belasten, weshalb regelmäßiges Lüften und eventuell Luftfilter sinnvoll sind.
  19. Wie grenzt sich Weizengras von anderen grünen Superfoods ab?
    Weizengras unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Aspekten von anderen grünen Superfoods wie Spirulina, Chlorella oder Grünkohl. Der außergewöhnlich hohe Chlorophyllgehalt ist ein Alleinstellungsmerkmal - kaum ein anderes Superfood erreicht diese Konzentration an "grünem Blut". Anders als Algen wie Spirulina oder Chlorella ist Weizengras eine Landpflanze und für Menschen mit Algenallergien geeignet. Die Frische ist ein weiterer Unterschied: Während die meisten grünen Superfoods getrocknet, pulverisiert oder als Extrakt konsumiert werden, kann Weizengras frisch geerntet und sofort verarbeitet werden. Geschmacklich ist Weizengras milder und weniger bitter als viele andere grüne Superfoods. Die Anzuchtmöglichkeit zu Hause hebt Weizengras von importierten Superfoods ab und garantiert maximale Frische ohne lange Transportwege. Der Nährstoffgehalt ist besonders ausgewogen - es enthält sowohl Vitamine als auch Mineralstoffe und Aminosäuren in natürlicher Form. Im Gegensatz zu manchen Superfoods, die nur bestimmte Nährstoffe in hoher Konzentration liefern, bietet Weizengras ein breites Spektrum an Vitalstoffen.
  20. Was unterscheidet Weizenkeim von anderen Begriffen für junges Weizengras?
    Die verschiedenen Begriffe für junges Weizengras beschreiben unterschiedliche Entwicklungsstadien und haben spezifische Bedeutungen. Weizenkeim bezeichnet streng genommen nur den Keimling des Weizenkorns in den ersten Tagen nach der Keimung, bevor sich richtige Blätter entwickeln. Weizensprossen sind die nächste Entwicklungsstufe nach 2-4 Tagen, wenn sich kleine grüne Triebe zeigen, aber noch keine echten Grashalme entstanden sind. Weizenkeimlinge beschreiben das Stadium nach etwa 4-6 Tagen, wenn sich die ersten echten Blättchen entwickeln. Weizengras ist der Begriff für die voll entwickelten, 15-20 cm hohen Grashalme nach 7-14 Tagen Wachstum. Weizengräser ist der Plural und beschreibt mehrere Halme. Der Begriff "junger Weizen" ist unspezifischer und kann alle frühen Stadien umfassen. In der Praxis werden die Begriffe oft synonym verwendet, botanisch unterscheiden sie sich jedoch deutlich. Für die Saftherstellung wird ausschließlich das voll entwickelte Weizengras verwendet, während Keimlinge und Sprossen komplett verzehrt werden können. Die Nährstoffzusammensetzung verändert sich während dieser Entwicklungsstadien erheblich.
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