Wucherblumen integrieren: Pracht im Wildblumenbeet

Wucherblumen: Bunte Vielfalt für Ihre Wildblumenwiese

Wucherblumen sind wunderbare Begleiter für jede Wildblumenwiese. Mit ihrer Farbenpracht und Pflegeleichtigkeit bereichern sie unsere Gärten auf vielfältige Weise. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie diese mexikanischen Schönheiten erfolgreich in Ihr grünes Paradies integriert werden können.

Wucherblumen-Wissen kompakt

  • Ursprünglich aus Mexiko stammend
  • Pflegeleicht und weitgehend resistent gegen Schädlinge
  • Locken Bestäuber an und fördern die Biodiversität
  • Vielfältige Sorten in leuchtenden Farben verfügbar
  • Ideal für naturnahe Pflanzungen und Wildblumenwiesen

Was sind Wucherblumen?

Wucherblumen, botanisch als Cosmos bezeichnet, sind wahre Hingucker im Garten. Diese einjährigen Gewächse, die ihren Ursprung in Mexiko haben, haben sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit und Schönheit in unseren heimischen Gärten etabliert. Ihre filigranen Blätter und die strahlenden Blüten in Weiß, Rosa oder kräftigem Pink verleihen jeder Wildblumenwiese eine exotische Note.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass sich Wucherblumen besonders harmonisch mit anderen Sommerblumen kombinieren lassen. Ihre lockere Wuchsform ermöglicht es ihnen, anmutig zwischen anderen Pflanzen hervorzulugen, ohne diese zu bedrängen.

Vorteile von Wucherblumen in der Wildblumenwiese

Die Integration von Wucherblumen in eine Wildblumenwiese bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • Bestäubermagnet: Ihre offenen Blüten sind ein wahres Paradies für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
  • Pflegeleichtigkeit: Wucherblumen sind robust und gedeihen in verschiedenen Bodenbedingungen.
  • Lange Blütezeit: Von Sommer bis in den Herbst hinein erfreuen sie uns mit ihrer Blütenpracht.
  • Natürliches Aussehen: Ihre ungezwungene Art fügt sich wunderbar in naturnahe Gärten ein.
  • Schnittblumen: Die langstieligen Blüten eignen sich hervorragend für Blumensträuße.

Ich erinnere mich noch gut an den letzten Sommer, als meine Wildblumenwiese in voller Blüte stand. Die Wucherblumen ragten wie bunte Akzente über die anderen Blumen hinaus und zogen eine Vielzahl von Insekten an. Es war ein lebendiges Summen und Brummen zu hören - ein wahres Naturschauspiel!

Herausforderungen bei der Integration

Trotz ihrer vielen Vorzüge gibt es einige Aspekte zu beachten, wenn man Wucherblumen in eine Wildblumenwiese einbringen möchte:

  • Wuchsstärke: Wie der Name schon andeutet, können Wucherblumen recht dominant werden. Eine gezielte Platzierung ist daher wichtig.
  • Konkurrenzdruck: Kleinere, zartere Wildblumen könnten möglicherweise verdrängt werden.
  • Aussaat-Timing: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend für eine erfolgreiche Etablierung.
  • Bodenvorbereitung: Wucherblumen bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen Boden.

Um diese Herausforderungen zu meistern, empfehle ich aus eigener Erfahrung, die Wucherblumen gezielt in Gruppen zu säen und dabei genügend Platz für andere Wildblumen zu lassen. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, ohne dass einzelne Arten zu kurz kommen.

Standortanforderungen für Wucherblumen

Bodenbeschaffenheit

Wucherblumen sind in Bezug auf den Boden recht anpassungsfähig. Sie gedeihen am besten in:

  • Lockeren, humusreichen Böden
  • Gut durchlässigen Substraten
  • Leicht sauren bis neutralen pH-Werten (6,0-7,0)

Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Aussaat mit Sand oder Kompost verbessert werden. In meinem eigenen Garten habe ich sehr gute Ergebnisse erzielt, indem ich den Boden mit etwas reifem Kompost angereichert habe. Das fördert nicht nur das Wachstum der Wucherblumen, sondern kommt auch den anderen Wildblumen zugute.

Lichtverhältnisse

Wucherblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie benötigen:

  • Vollsonnige Standorte
  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich

An halbschattigen Plätzen wachsen sie zwar auch, blühen aber weniger üppig. Eine interessante Beobachtung in meiner Wildblumenwiese: Die Wucherblumen wachsen hier etwas höher als im Staudenbeet - vermutlich auf der Suche nach mehr Licht zwischen den anderen Pflanzen.

Wasseransprüche

Obwohl Wucherblumen recht trockenheitstolerant sind, benötigen sie für ein optimales Wachstum:

  • Regelmäßige, aber mäßige Bewässerung
  • Gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden
  • Erhöhte Wassergaben während der Blütezeit

In der Anwachsphase sollte der Boden nicht austrocknen. Etablierte Pflanzen kommen aber auch mit kurzen Trockenperioden zurecht. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum leicht mit organischem Material. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

Vorbereitung der Wildblumenwiese

Bodenanalyse und -vorbereitung

Vor der Integration von Wucherblumen in Ihre Wildblumenwiese ist eine gründliche Bodenvorbereitung von großer Bedeutung:

  • Führen Sie eine Bodenanalyse durch, um pH-Wert und Nährstoffgehalt zu bestimmen
  • Entfernen Sie hartnäckige Wurzelunkräuter
  • Lockern Sie den Boden etwa 20-30 cm tief
  • Arbeiten Sie bei Bedarf Kompost oder Sand ein, um die Bodenstruktur zu verbessern

Bei meiner ersten Wildblumenwiese habe ich den Fehler gemacht, die Bodenvorbereitung zu vernachlässigen. Das Ergebnis war ein ungleichmäßiges Wachstum und viele Lücken. Seitdem nehme ich mir für diesen Schritt immer ausreichend Zeit - und die Ergebnisse sprechen für sich!

Auswahl geeigneter Begleitpflanzen

Um eine harmonische Wildblumenwiese zu schaffen, sollten Sie bei der Pflanzenauswahl Folgendes berücksichtigen:

  • Wählen Sie Arten mit ähnlichen Standortansprüchen
  • Kombinieren Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten für eine lange Blühphase
  • Berücksichtigen Sie verschiedene Wuchshöhen für ein natürliches Erscheinungsbild

Gute Begleitpflanzen für Wucherblumen sind beispielsweise Kornblumen, Mohn, Ringelblumen oder Sonnenblumen. In meiner eigenen Wildblumenwiese habe ich auch hervorragende Erfahrungen mit der Kombination von Wucherblumen und Zinnien gemacht - ein wahres Farbspektakel den ganzen Sommer über!

Planung der Aussaatflächen

Eine durchdachte Planung der Aussaatflächen ist entscheidend für eine gelungene Integration von Wucherblumen:

  • Teilen Sie die Fläche in verschiedene Bereiche ein
  • Planen Sie Wucherblumen-Gruppen ein, ohne die gesamte Fläche zu dominieren
  • Berücksichtigen Sie natürliche Gegebenheiten wie Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnisse
  • Lassen Sie Platz für spontane Entwicklungen und natürliche Ausbreitung

Ein persönlicher Tipp aus meiner Erfahrung: Skizzieren Sie einen groben Plan Ihrer Wildblumenwiese. So behalten Sie den Überblick und können gezielt Akzente setzen. Gleichzeitig hilft es Ihnen, die richtige Balance zwischen Wucherblumen und anderen Arten zu finden.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine blühende Wildblumenwiese, in der sich Wucherblumen harmonisch einfügen und ihre volle Pracht entfalten können. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, wie sich meine Wildblumenwiese im Laufe der Saison entwickelt und welche Überraschungen sie für mich bereithält.

Aussaat von Wucherblumen: Timing und Techniken für prachtvolle Blüten

Wucherblumen, oder Cosmos, wie sie botanisch heißen, sind wahre Freudenspender im Garten. Mit ihrer verschwenderischen Blütenpracht verzaubern sie jeden Fleck, den sie besiedeln. Der Schlüssel zu einem üppigen Blütenmeer liegt im richtigen Zeitpunkt und der passenden Aussaattechnik.

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

In der Regel säen wir Wucherblumen zwischen April und Mai aus. In milderen Gegenden kann man sogar schon Ende März damit beginnen - vorausgesetzt, Jack Frost hat seine Koffer endgültig gepackt. Die jungen Pflänzchen sind nämlich recht empfindlich, was Kälte angeht.

Für alle, die es kaum erwarten können: Eine Vorkultur ab Februar auf der Fensterbank ist durchaus möglich. Ein heller, warmer Platz reicht den Samen völlig aus, um zu keimen. Die kleinen grünen Hoffnungsträger können dann Mitte Mai ins Freiland umziehen.

Aussaattechniken für einen natürlichen Look

Um die Wucherblumen möglichst natürlich in Ihrer Wildblumenwiese zu verteilen, gibt es verschiedene Ansätze:

  • Breitsaat: Hier verteilen Sie die Samen gleichmäßig über die Fläche. Ein kleiner Trick: Mischen Sie die Samen mit feinem Sand. So haben Sie die Verteilung besser im Griff.
  • Reihensaat: Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie die Wucherblumen in bestehende Beete integrieren möchten. Ziehen Sie einfach flache Rillen und verteilen Sie die Samen darin.
  • Gruppensaat: Für einen natürlicheren Look können Sie die Samen in kleinen Gruppen über die Fläche verteilen. So entstehen später wunderschöne Blüteninseln.

Nach der Aussaat die Samen nur leicht mit Erde bedecken - Wucherblumen sind Lichtkeimer und mögen es, wenn sie die Sonne spüren können.

Wie viel ist genug?

Bei der Saatgutmenge gilt: Weniger ist oft mehr. Als grobe Richtschnur reichen pro Quadratmeter etwa 1 bis 2 Gramm Wucherblumensamen. Wenn Sie eine harmonische Mischung mit anderen Wildblumen anstreben, sollten Wucherblumen etwa 10-20% der Gesamtmischung ausmachen. So kommen sie wunderbar zur Geltung, ohne andere Arten zu verdrängen.

Liebevolle Pflege für blühende Schönheiten

Nach der Aussaat beginnt die spannende Phase der Pflege. Mit ein paar einfachen Maßnahmen fördern Sie ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

Wasser marsch - aber mit Bedacht

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist gleichmäßige Feuchtigkeit das A und O. Der Boden sollte weder austrocknen noch zu nass sein. Am besten gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so intensiv scheint.

Sobald die Pflanzen Fuß gefasst haben, zeigen sich Wucherblumen erstaunlich genügsam. Nur bei längeren Trockenperioden sollten Sie zur Gießkanne greifen.

Düngung - manchmal ist weniger mehr

Wucherblumen sind wahre Sparfüchse, wenn es um Nährstoffe geht. Zu viel des Guten fördert sogar das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. In sehr kargen Böden kann eine Prise Kompost im Frühjahr Wunder wirken.

Eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter reicht völlig aus, um die Wucherblumen in Schwung zu bringen. Mehr ist nicht nötig und kann sogar kontraproduktiv sein.

Friedliche Koexistenz mit anderen Pflanzen

In der Anfangsphase ist es ratsam, aufkommendes Unkraut behutsam zu entfernen, damit die jungen Wucherblumen nicht überwuchert werden. Später, wenn die Pflanzen an Statur gewonnen haben, regeln sie das meist von selbst.

Um den Wucherblumen etwas Raum zu verschaffen, können Sie sie in Gruppen pflanzen oder säen. So bilden sie kleine Inseln in der Wildblumenwiese und kommen besser zur Geltung.

Beim Jäten dürfen Sie ruhig ein paar robuste Wildkräuter stehen lassen. Sie ziehen zusätzliche Insekten an und erhöhen die Vielfalt im Garten. Solange die Wucherblumen genug Platz haben, verstehen sie sich prächtig mit anderen Pflanzen.

Wucherblumen: Mehr als nur hübsche Gartendeko

Wucherblumen sind wahre Alleskönner im Garten. Nicht nur verzaubern sie uns mit ihrer Schönheit, sie spielen auch eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie diese bunten Gesellen regelrecht Insekten anziehen und so das ökologische Gleichgewicht fördern.

Ein Schlaraffenland für Insekten

Die offenen Blüten der Wucherblumen sind wie ein gedeckter Tisch für viele Insektenarten. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge können einfach nicht widerstehen. Der reichhaltige Pollen und Nektar sind besonders wertvoll, wenn andere Blühpflanzen bereits die Segel gestrichen haben. Dank ihrer Ausdauer von Juni bis in den Herbst hinein sind Wucherblumen eine verlässliche Nahrungsquelle für unsere summenden und brummenden Freunde.

Mehr als nur Futter

Wucherblumen bieten nicht nur Nahrung, sondern auch ein Zuhause für verschiedene Insekten:

  • Die hohlen Stängel werden von Wildbienen gerne als Kinderstube genutzt
  • Schmetterlingsraupen naschen an den Blättern
  • Zwischen den Blütenständen finden kleine Spinnen und Käfer ein gemütliches Plätzchen

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Lassen Sie im Herbst ruhig einige abgestorbene Pflanzenteile stehen. Sie bieten überwinternden Insekten einen sicheren Unterschlupf.

Vielfalt fördern in der Wildblumenwiese

Wucherblumen in einer Wildblumenwiese sind wie das Sahnehäubchen auf dem Kuchen - sie machen alles noch etwas besser. Sie ergänzen das vorhandene Blütenangebot und schaffen neue Lebensräume. Besonders clever ist es, verschiedene Wucherblumen-Arten mit unterschiedlichen Blütezeiten zu kombinieren. So gibt's für die Insekten das ganze Jahr über etwas zu futtern.

Vergessen Sie aber nicht die heimischen Wildblumen! Die Kombination macht's: In meinem Garten hat sich dadurch die Zahl der Wildbienen und Schmetterlinge spürbar erhöht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich dieses kleine Ökosystem entwickelt.

Wucherblumen als Gestaltungselement

Neben ihrem ökologischen Wert sind Wucherblumen auch echte Eyecatcher im Garten. Mit ein paar kreativen Ideen lassen sich wunderschöne Blütenbilder zaubern.

Farbenspiele mit anderen Wildblumen

Die Farbpalette der Wucherblumen reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Violett- und Orangetönen. Diese Vielfalt lädt geradezu zum Experimentieren ein:

  • Zarte Pastelltöne wie Hellrosa und Weiß harmonieren wunderbar mit Margeriten oder Schafgarbe
  • Kräftige Farben wie Orange oder Dunkelrot setzen spannende Akzente neben Gräsern
  • Violette Sorten und gelbblühende Wildblumen wie Johanniskraut ergeben ein echtes Traumpaar

Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass manchmal die unerwarteten Farbkombinationen die schönsten Überraschungen liefern.

Höhenunterschiede für mehr Spannung

Eine natürliche Wildblumenwiese lebt von Höhenunterschieden. Wucherblumen sind dafür wie geschaffen, denn es gibt sie in verschiedenen Größen. Hier ein Vorschlag für eine harmonische Staffelung:

  • Vorne: Niedrige Sorten (30-50 cm) wie 'Sonata White' - perfekt als Vordergrund
  • Mitte: Mittelhohe Sorten (60-80 cm) wie 'Sensation Mix' - geben dem Beet Struktur
  • Hinten: Hochwachsende Sorten (100-150 cm) wie 'Purity' - ein toller Hintergrund

Diese Abstufung sorgt für einen natürlichen, lockeren Look. So kommen alle Pflanzen zur Geltung und es entsteht ein lebendiges Gesamtbild.

Blühinseln und -korridore: Oasen für Mensch und Tier

Statt die Wucherblumen gleichmäßig zu verteilen, können Sie auch Blühinseln oder -korridore anlegen. Das hat gleich mehrere Vorteile:

  • Sie setzen optische Highlights im Garten
  • Insekten finden leichter den Weg zu ihrem Lieblingsrestaurant
  • Die Pflege wird einfacher, da die Bereiche klar abgegrenzt sind

Für Blühinseln eignen sich kreisförmige oder ovale Anordnungen. Blühkorridore können Sie entlang von Wegen anlegen oder als Verbindung zwischen verschiedenen Gartenbereichen. In meinem Garten habe ich einen Blühkorridor entlang des Zauns angelegt - er sieht nicht nur toll aus, sondern lockt auch viele geflügelte Besucher an.

Bei der Gestaltung mit Wucherblumen sind Ihrer Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Lassen Sie sich von der Natur inspirieren und erschaffen Sie Ihr persönliches Blütenparadies. Mit etwas Geduld und Pflege werden Sie schon bald eine blühende Oase haben, die nicht nur Ihnen Freude bereitet, sondern auch zahlreichen Insekten ein Zuhause bietet. Und glauben Sie mir: Es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem Sommerabend in seiner eigenen kleinen Wildblumenwiese zu sitzen und dem geschäftigen Treiben der Insekten zuzuschauen.

Von der Blüte zum Samen: Ernte und Vermehrung von Wucherblumen

Die Ernte von Wucherblumen ist eine dankbare Aufgabe, die uns mit einer Fülle an Samen für die nächste Saison belohnt. Wenn die Blüten ihre volle Pracht entfaltet haben, ist es Zeit, an die Samenernte zu denken. Sobald die Blütenköpfe beginnen zu vertrocknen, schneiden wir sie ab. Dann heißt es: ab damit in einen luftigen Raum zum Trocknen. Anschließend können wir die Samen ganz einfach herausschütteln oder -reiben.

Die Kunst der Samenernte für die kommende Saison

Bei der Samengewinnung lohnt es sich, wählerisch zu sein. Suchen Sie sich die kräftigsten und schönsten Blüten aus – so stellen Sie sicher, dass Sie im nächsten Jahr wieder eine prachtvolle Blütenpracht erleben. Die getrockneten Samen bewahren wir am besten in Papiertüten oder Gläsern an einem kühlen, trockenen Ort auf. In meinem Garten habe ich einen alten Schrank dafür reserviert – dort fühlen sich die Samen pudelwohl.

Wucherblumen als Schnittblumen: Ein Hauch von Sommer in der Vase

Wucherblumen machen sich übrigens auch wunderbar als Schnittblumen. Am besten ernten wir sie morgens oder abends, wenn die Temperaturen kühler sind. Direkt ins frische Wasser damit, und schon haben wir etwa eine Woche lang Freude an den bunten Blüten. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie die unteren Blätter und schneiden Sie die Stiele schräg an – so halten die Blumen länger durch.

Natürliche Vermehrung: Lasst den Garten Gärtner sein

Wucherblumen sind wahre Meister der Selbstaussaat. Wenn wir einige Blüten einfach stehen lassen, fallen die Samen zu Boden und keimen im nächsten Frühjahr von ganz allein. So bekommen wir mühelos neue Pflanzen. Allerdings sollten wir ein wachsames Auge darauf haben, dass sich unsere blühenden Freunde nicht zu sehr ausbreiten. In meinem Garten habe ich schon erlebt, wie schnell aus ein paar Pflanzen ein ganzes Blütenmeer werden kann!

Herausforderungen meistern: Tipps und Tricks für den Wucherblumen-Anbau

Auch wenn Wucherblumen recht pflegeleicht sind, können beim Anbau durchaus ein paar Herausforderungen auftreten. Hier ein paar Lösungsansätze aus meinem Gärtner-Repertoire:

Wenn's zu viel wird: Umgang mit starker Ausbreitung

Wucherblumen können sich manchmal ein bisschen zu wohl fühlen und sich rasant ausbreiten. Um das in Schach zu halten, entfernen wir einfach regelmäßig die Samenstände, bevor sie reif werden. Alternative: Wir pflanzen sie in Bereiche mit natürlichen Barrieren wie Wegen oder Rasenflächen. So bleiben sie dort, wo wir sie haben wollen.

Flexibel bleiben: Anpassung an wechselnde Wetterbedingungen

Bei längerer Trockenheit müssen wir eventuell zur Gießkanne greifen. Starker Regen? Dann ist eine gute Drainage unser bester Freund gegen Staunässe. An windigen Standorten brauchen vor allem die höheren Sorten manchmal etwas Unterstützung – ein paar Stützen können hier Wunder wirken.

Harmonie in der Wildblumenwiese: Die richtige Balance finden

Damit in unserer Wildblumenwiese alles im Gleichgewicht bleibt, sollten wir darauf achten, dass die Wucherblumen nicht überhandnehmen. Am besten säen wir sie gezielt in Gruppen oder mischen sie mit ähnlich starken Arten. Regelmäßiges Auslichten hilft uns, die gewünschte Balance zu halten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine bunte Mischung aus verschiedenen Wildblumen nicht nur schöner aussieht, sondern auch ökologisch wertvoller ist.

Wucherblumen: Ein bunter Segen für jeden Garten

Trotz der genannten Herausforderungen überwiegen die Vorteile von Wucherblumen bei Weitem. Sie bereichern unsere Gärten mit ihrer Farbenpracht und Vielfalt auf eine Weise, die ihresgleichen sucht. Mit der richtigen Pflege und etwas Planung gelingt die dauerhafte Integration in die Wildblumenwiese ganz wunderbar.

Der ökologische Wert von Wucherblumen ist beachtlich. Sie sind wahre Insektenmagneten und locken Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen an. Diese fleißigen Bestäuber sind für unseren Garten von unschätzbarem Wert und fördern die Biodiversität in der Umgebung. Und nicht zu vergessen: Im Herbst und Winter bieten die Samenstände auch noch Nahrung für unsere gefiederten Freunde.

Mit etwas Geduld und den richtigen Pflegetipps werden Wucherblumen zu einem unverzichtbaren Teil Ihres Gartens. Sie sorgen für eine schier endlose Blütezeit, sind erfreulich pflegeleicht und hauchen Ihrer Wildblumenwiese richtig Leben ein. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die bunte Vielfalt und den unvergleichlichen Charme dieser wunderbaren Blumen in Ihrem grünen Paradies!

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