Wunderblumen im Topf: Tipps für üppige Blüten

Wunderblumen: Farbenfrohe Exoten für Ihren Garten

Wunderblumen sind wahre Bereicherungen für jeden Gartenliebhaber. Mit ihrer faszinierenden Farbvielfalt und unkomplizierten Pflege haben sie sich einen festen Platz in meinem Herzen erobert. Besonders für Töpfe und Kübel eignen sie sich hervorragend und bringen einen Hauch südamerikanischen Flairs auf Balkon und Terrasse.

Wissenswertes über Wunderblumen

  • Stammen ursprünglich aus Südamerika
  • Überraschen mit verschiedenen Blütenfarben an einer Pflanze
  • Erweisen sich als pflegeleicht und ideal für die Topfkultur
  • Gedeihen am besten an vollsonnigen, geschützten Standorten
  • Bieten die Möglichkeit zur Überwinterung der Knollen

Einblick in die Welt der Wunderblumen (Mirabilis jalapa)

Herkunft und besondere Merkmale

Die botanisch als Mirabilis jalapa bekannten Wunderblumen haben ihre Wurzeln in den tropischen Gefilden Südamerikas. Was sie so faszinierend macht, ist ihre bemerkenswerte Eigenschaft, verschiedenfarbige Blüten an einer einzigen Pflanze hervorzubringen - ein wahres Naturwunder!

Diese mehrjährigen Stauden entwickeln knollige Wurzeln und können beachtliche Höhen von 60 bis 100 cm erreichen. Interessanterweise öffnen sich ihre Blüten meist erst am späten Nachmittag und verströmen dann einen angenehmen Duft, der Nachtfalter magisch anzieht. Ein weiterer Pluspunkt: Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat macht sie zu dankbaren Gartenbewohnern, die Jahr für Jahr Freude bereiten.

Vorteile der Topfkultur

Die Kultur von Wunderblumen in Töpfen und Kübeln bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Flexibilität: Sie lassen sich leicht umstellen, um optimale Standortbedingungen zu schaffen
  • Kontrolle: Die Steuerung von Bewässerung und Nährstoffversorgung gelingt besser
  • Überwinterung: Die Knollen lassen sich im Herbst einfacher einlagern
  • Raumgestaltung: Perfekt für Balkone, Terrassen oder kleine Gärten

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Wunderblumen in Töpfen oftmals sogar üppiger blühen als im Beet. Vermutlich liegt das an der konzentrierteren Nährstoffversorgung und der Möglichkeit, sie gezielt an geschützten, sonnigen Plätzen zu positionieren.

Beeindruckende Farbvielfalt und Blütenformen

Die Blüten der Wunderblumen präsentieren sich in einer faszinierenden Farbpalette. Es ist wirklich erstaunlich: An einer einzigen Pflanze können Blüten in verschiedenen Farben und Mustern auftreten:

  • Strahlendes Weiß
  • Sonniges Gelb
  • Zartes Rosa
  • Leuchtendes Rot
  • Kräftiges Magenta
  • Zweifarbig gestreift oder gefleckt

Die trompetenförmigen Blüten, etwa 2-3 cm im Durchmesser, stehen in dichten Büscheln zusammen. Besonders spannend finde ich, wie sich die Blütenfarben im Tagesverlauf verändern können - ein faszinierendes Schauspiel, das jeden Gartenfreund begeistern dürfte.

Vorbereitung für die Topfkultur

Die richtige Gefäßwahl

Für eine erfolgreiche Topfkultur von Wunderblumen spielt die Auswahl des passenden Gefäßes eine wichtige Rolle. Aus meiner Erfahrung haben sich folgende Kriterien bewährt:

  • Größe: Mindestens 30 cm Durchmesser und Tiefe, um genügend Wurzelraum zu bieten
  • Material: Ton oder Keramik für eine bessere Atmungsaktivität, alternativ hochwertige Kunststofftöpfe
  • Drainage: Ausreichend Abzugslöcher im Boden sind unerlässlich

Persönlich bevorzuge ich Tontöpfe. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern ermöglichen auch einen guten Feuchtigkeitsausgleich. Allerdings trocknen sie schneller aus, was häufigeres Gießen erforderlich macht - ein kleiner Preis für die vielen Vorteile, wie ich finde.

Bodenvorbereitung und Drainage

Eine gute Drainage ist für Wunderblumen essenziell, da sie empfindlich auf Staunässe reagieren. So bereite ich den Topf vor:

  • Drainageschicht: 2-3 cm Blähton oder grober Kies am Topfboden
  • Vlies: Ein Stück Gartenvlies über die Drainage legen, um Ausspülen zu verhindern
  • Substrat: Mischung aus 2 Teilen guter Gartenerde, 1 Teil Kompost und 1 Teil Sand

Diese Mischung sorgt für gute Durchlüftung und Nährstoffversorgung, ohne zu schwer zu sein. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ein Esslöffel Hornspäne unter das Substrat gemischt gibt einen zusätzlichen Nährstoffschub für den Start.

Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung

Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung von Wunderblumen in Töpfe liegt nach den letzten Frösten im Frühjahr, meist Mitte Mai. Bei der Topfkultur kann man jedoch auch schon früher loslegen:

  • März/April: Vorziehen der Knollen in Töpfen im Haus oder Gewächshaus
  • Mai: Auspflanzen vorgezogener Pflanzen oder direkte Pflanzung ins Freie
  • Juni: Letztmöglicher Zeitpunkt für eine Pflanzung mit guter Blüte im selben Jahr

Das Vorziehen ab Ende März ermöglicht einen früheren Blühbeginn. Die vorgezogenen Pflanzen können dann ab Mitte Mai schrittweise ins Freie gestellt werden. Dabei sollte man sie anfangs bei Nachtfrost oder kühlen Temperaturen noch schützen - ein bisschen Fürsorge, die sich später in üppiger Blütenpracht auszahlt.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege entwickeln sich Wunderblumen zu echten Hinguckern in Töpfen und Kübeln. An einem sonnigen, geschützten Platz belohnen sie uns mit einer farbenfrohen Blütenpracht vom Sommer bis in den Herbst hinein - ein Genuss für jeden Gartenliebhaber!

Zum Produkt
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text.
Zum Produkt
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 2, 5, kg in einem weißen Eimer mit grünen Label, Abbildung eines grünen Schweins, Produktinformationen und Anwendungshinweise in deutscher Sprache.
Zum Produkt

Standortwahl und Pflanzung von Wunderblumen

Lichtbedarf und Temperaturansprüche

Wunderblumen (Mirabilis jalapa) gedeihen am besten an sonnigen Plätzen mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag. In Töpfen und Kübeln lassen sie sich wunderbar flexibel platzieren. Meine Beobachtungen zeigen, dass sie zwar auch mit leichtem Halbschatten zurechtkommen, dann aber etwas weniger Blüten hervorbringen.

Diese robusten Pflanzen sind ziemlich anpassungsfähig, was die Temperatur betrifft. Sie fühlen sich bei 15 bis 30 Grad Celsius pudelwohl. In kühleren Regionen empfiehlt es sich, die Pflanzen erst nach den letzten Frösten ins Freie zu bringen. Sollten die Temperaturen unter 10 Grad fallen, wäre es ratsam, die Töpfe vorübergehend an einen geschützten Ort zu stellen.

Windschutz und Mikroklima auf Balkon und Terrasse

Auf Balkon oder Terrasse ist ein windgeschützter Standort Gold wert. Starker Wind kann nicht nur die zarten Blüten in Mitleidenschaft ziehen, sondern auch die Pflanze austrocknen. Eine Südwand oder geschützte Balkonecke bietet oft ideale Bedingungen mit einem günstigen Mikroklima.

Um das Mikroklima noch weiter zu verbessern, können Sie die Töpfe in Gruppen anordnen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit zwischen den Pflanzen. Ein kleiner Trick aus meiner Praxis: Stellen Sie die Töpfe auf Unterteller mit Wasser und Kieselsteinen. Das sorgt für zusätzliche Feuchtigkeit, ohne dass die Wurzeln im Wasser stehen.

Anleitung zum Einpflanzen

So bringen Sie Ihre Wunderblumen in Töpfe oder Kübel:

  • Gefäßwahl: Ein Topf mit mindestens 20 cm Durchmesser und guten Abzugslöchern ist ideal.
  • Drainage: Füllen Sie den Topfboden mit einer 2-3 cm dicken Schicht aus Blähton oder kleinen Kieseln.
  • Substrat: Eine Mischung aus normaler Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 hat sich bewährt.
  • Einpflanzen: Setzen Sie die Wunderblume so tief ein, dass der Wurzelballen komplett mit Erde bedeckt ist und drücken Sie die Erde sanft an.
  • Gießen: Wässern Sie die frisch gepflanzte Wunderblume gründlich, bis Wasser aus den Abzugslöchern läuft.
  • Positionierung: Ab an den sonnigen, windgeschützten Standort mit dem Topf!

Pflege während der Wachstumsphase

Wasserbedarf und Gießtechnik

Wunderblumen in Töpfen brauchen regelmäßige Bewässerung. Am besten gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark brennt. Ein einfacher Test: Stecken Sie Ihren Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit für eine Wassergabe.

Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie überschüssiges Wasser aus den Untersetzern entfernen. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen nötig sein, während im Frühjahr und Herbst meist alle 2-3 Tage ausreicht.

Düngung mit Flüssigdünger

Für ein prächtiges Blütenmeer benötigen Wunderblumen regelmäßige Nährstoffgaben. Ein Flüssigdünger für Blühpflanzen eignet sich hervorragend. Starten Sie etwa zwei Wochen nach dem Einpflanzen und wiederholen Sie die Gabe alle 14 Tage von Mai bis September.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Dosieren Sie den Dünger etwas schwächer als empfohlen - etwa drei Viertel der angegebenen Menge reichen meist völlig aus. Zu viel des Guten fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung bremsen.

Förderung der Blütenbildung

Für eine reiche Blüte gibt es einige bewährte Methoden:

  • Regelmäßiges Ausputzen: Entfernen Sie verblühte Blüten konsequent. Das regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an.
  • Kaliumbetonung: Greifen Sie ab Mitte der Saison zu einem Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil.
  • Lichtverhältnisse optimieren: Drehen Sie die Töpfe ab und zu für eine gleichmäßige Belichtung.
  • Stressreduktion: Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen und Trockenperioden.

Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Ich stelle meine Wunderblumen gerne neben duftende Kräuter wie Lavendel oder Thymian. Das lockt zusätzlich Bestäuber an und fördert die Blütenbildung.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ihre Wunderblumen zu wahren Hinguckern auf Balkon oder Terrasse. Die farbenfrohen Blüten sind nicht nur eine Augenweide, sondern ziehen auch Schmetterlinge und Nachtfalter an - ein zusätzlicher Bonus für jeden Naturliebhaber.

Krankheiten und Schädlinge bei Wunderblumen

Wunderblumen sind zwar recht robust, doch auch sie können von einigen Problemen heimgesucht werden. In der Topfkultur sehe ich besonders häufig Blattläuse und Spinnmilben. Diese kleinen Plagegeister saugen an Blättern und Trieben und schwächen dadurch die Pflanze. Ein weiterer ungebetener Gast ist der Mehltau, der sich als weißer Belag auf den Blättern breit macht.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen, empfehle ich folgende Vorkehrungen:

  • Wählen Sie einen luftigen Standort, um Staunässe zu vermeiden.
  • Gießen Sie am besten morgens und lassen Sie die Blätter trocken.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Pflanzenteile.
  • Säubern und desinfizieren Sie die Töpfe vor der Neubepflanzung.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollten trotz aller Vorsicht doch Schädlinge auftauchen, gibt es umweltfreundliche Möglichkeiten, ihnen den Garaus zu machen:

  • Blattläuse lassen sich oft mit einer Lösung aus Schmierseife und Wasser vertreiben.
  • Bei Spinnmilben kann eine Mischung aus Brennnesseljauche und Wasser Wunder wirken.
  • Mehltau lässt sich häufig mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser in Schach halten.

In meinem eigenen Garten habe ich sehr gute Erfahrungen mit Nützlingen gemacht. Marienkäfer und ihre gefräßigen Larven sind wahre Blattlausvernichter. Manchmal setze ich auch gezielt Florfliegenlarven aus, die mit Begeisterung Jagd auf allerlei Schädlinge machen.

Überwinterung von Wunderblumen

Wunderblumen sind in unseren Gefilden leider nicht winterhart. Um sie über die kalte Jahreszeit zu retten, müssen wir sie vor Frost schützen. Die Überwinterung ist zwar nicht kompliziert, erfordert aber etwas Vorbereitung und Aufmerksamkeit.

Vorbereitung der Knollen

Sobald die ersten Nachtfröste drohen, meist Ende Oktober, ist es Zeit, die Wunderblumen aus den Töpfen zu nehmen. Meine Vorgehensweise sieht so aus:

  • Ich kürze die oberirdischen Pflanzenteile auf etwa 10 cm.
  • Vorsichtig grabe ich die Knollen aus und entferne die anhaftende Erde.
  • Dann lasse ich die Knollen an einem trockenen, luftigen Ort ein paar Tage abtrocknen.

Lagerung in Sandkisten

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist die Lagerung in Sandkisten. So gehe ich dabei vor:

  • Ich fülle eine Kiste mit trockenem Sand.
  • Die Knollen lege ich so in den Sand, dass sie sich nicht berühren.
  • Dann bedecke ich die Knollen vollständig mit Sand.
  • Die Kiste stelle ich an einen kühlen, dunklen und frostfreien Ort.

Meine Wunderblumenknollen überwintern meist im Keller. Dort habe ich eine Ecke gefunden, die sich hervorragend für die Überwinterung eignet. Ab und zu werfe ich einen Blick in die Kiste, um sicherzugehen, dass keine Fäulnis auftritt.

Optimale Überwinterungstemperatur

Die ideale Temperatur für die Überwinterung von Wunderblumen liegt zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur fallen die Knollen in eine Art Winterschlaf, ohne auszutrocknen oder zu faulen. Dabei beachte ich folgende Punkte:

  • Temperaturen unter 5 Grad sind zu vermeiden, da die Knollen sonst erfrieren könnten.
  • Zu warme Temperaturen können dazu führen, dass die Knollen vorzeitig austreiben.
  • Regelmäßig kontrolliere ich die Feuchtigkeit des Sandes. Er sollte leicht feucht, aber nicht nass sein.

Mit diesen Maßnahmen überstehen meine Wunderblumen den Winter gut und treiben im Frühjahr wieder kräftig aus. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, pflanze ich die Knollen wieder ein und freue mich auf eine neue Saison voller farbenfroher Blüten.

Vermehrung und Neustart im Frühjahr

Wunderblumen sind nicht nur wunderschöne Augenweiden, sondern lassen sich auch recht unkompliziert vermehren. Sobald der Frühling Einzug hält, können wir unsere Lieblinge für die neue Gartensaison fit machen.

Teilung der Knollen

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist die Teilung der Knollen. Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, grabe ich die überwinterten Knollen behutsam aus. Mit einem scharfen, sauberen Messer schneide ich größere Exemplare in mehrere Stücke. Dabei achte ich darauf, dass jedes Teil mindestens eine Knospe oder einen Triebansatz hat. So bekomme ich schnell neue, kräftige Pflanzen - ein wahres Wunder der Natur!

Aussaat neuer Pflanzen

Wer gerne experimentiert, kann Wunderblumen auch aus Samen ziehen. Ab Mitte April säe ich entweder in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland. Die Samen werden nur hauchzart mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei etwa 20°C zeigen sich die ersten Keimlinge meist innerhalb von 1-2 Wochen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein. Das kann die Keimung oft beschleunigen.

Vorziehen im geschützten Innenraum

Für einen früheren Blütenflor ziehe ich meine Wunderblumen gerne im Haus vor. Dafür säe ich die Samen etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen. Ein heller, warmer Platz auf der Fensterbank hat sich bei mir als ideal erwiesen. Sobald die Jungpflanzen robust genug sind und draußen keine Nachtfröste mehr drohen, können sie ins Freie umziehen.

Kreative Gestaltungsideen mit Wunderblumen

Wunderblumen sind wahre Alleskönner, wenn es darum geht, Balkone, Terrassen und Gärten zu verschönern. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem meiner liebsten Gestaltungselemente.

Farbkombinationen in Kübelgruppen

Eine besonders effektvolle Präsentation von Wunderblumen erreicht man durch geschickte Farbkombinationen in Kübelgruppen. Ich stelle gerne verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben zusammen. Eine harmonische Kombination, die ich sehr mag, ist Weiß, Rosa und Lila. Wer es kontrastreich mag, dem empfehle ich Gelb, Orange und Rot. Das Schöne an der Kombination mehrerer Töpfe: Man bleibt flexibel und kann bei Bedarf umgestalten.

Mischbepflanzungen mit anderen Topfpflanzen

Wunderblumen vertragen sich hervorragend mit anderen Kübelpflanzen. Ich habe gute Erfahrungen mit Kombinationen aus Wunderblumen, Zinnien, Verbenen oder Petunien gemacht. Wichtig ist dabei, dass die Begleitpflanzen ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege haben. Besonders reizvoll finde ich es, Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchsformen zu kombinieren. Aufrecht wachsende Wunderblumen lassen sich wunderbar mit hängenden Lobelien oder kriechenden Portulakröschen ergänzen.

Einsatz als Sichtschutz oder Dekoration

Die stattliche Höhe mancher Wunderblumensorten macht sie zu perfekten Kandidaten für einen natürlichen Sichtschutz. In großen Kübeln gepflanzt, können sie auf Balkonen oder Terrassen unerwünschte Einblicke abschirmen und gleichzeitig als lebendige Dekoration dienen. Eine Idee, die ich gerne umsetze: Wunderblumen in verschiedenen Höhen staffeln, um eine Art 'Blumenwand' zu erschaffen. Manchmal kombiniere ich sie auch mit Kletterhilfen, an denen sich rankende Pflanzen wie die Schwarzäugige Susanne emporwinden können.

Wunderblumen als Highlight im Topfgarten

Wunderblumen sind für mich echte Allrounder im Topfgarten. Ihre Farben- und Formenvielfalt, gepaart mit der unkomplizierten Pflege, macht sie zu einem echten Highlight für Balkon und Terrasse. Ob als farbenfroher Blickfang, natürlicher Sichtschutz oder in kreativen Mischpflanzungen – diese Blumen bereichern jedes Outdoor-Wohnzimmer ungemein. Mit der richtigen Pflege und ein paar kreativen Gestaltungsideen können wir uns den ganzen Sommer über an der Pracht der Wunderblumen erfreuen. Und das Beste: Im nächsten Frühjahr beginnt der Zyklus von Neuem, wenn wir unsere Pflanzen vermehren oder neu aussäen. So bleibt unser Topfgarten Jahr für Jahr ein Ort voller Farbe und Leben.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Wunderblumen und welche besonderen Eigenschaften haben sie?
    Wunderblumen (Mirabilis jalapa) sind faszinierende Pflanzen aus Südamerika, die mehrjährige Stauden mit knolligen Wurzeln bilden. Ihre bemerkenswerteste Eigenschaft ist die Fähigkeit, verschiedenfarbige Blüten an einer einzigen Pflanze hervorzubringen - ein wahres Naturwunder. Die trompetenförmigen Blüten erreichen 2-3 cm Durchmesser und können in strahlendem Weiß, sonnigem Gelb, zartem Rosa, leuchtendem Rot oder kräftigem Magenta erscheinen, oft sogar zweifarbig gestreift oder gefleckt. Wunderblumen werden 60-100 cm hoch und öffnen ihre duftenden Blüten erst am späten Nachmittag, was ihnen den Beinamen "Vier-Uhr-Blume" eingebracht hat. Dieser angenehme Duft lockt Nachtfalter magisch an. Besonders praktisch: Sie verfügen über eine natürliche Selbstaussaat-Eigenschaft und sind pflegeleicht, was sie zu dankbaren Gartenbewohnern macht, die Jahr für Jahr Freude bereiten.
  2. Wie eignet sich Mirabilis jalapa für die Topfkultur auf Balkon und Terrasse?
    Mirabilis jalapa eignet sich hervorragend für die Topfkultur und bringt südamerikanisches Flair auf Balkon und Terrasse. Die Kultur in Töpfen und Kübeln bietet entscheidende Vorteile: Flexibilität durch einfaches Umstellen für optimale Standortbedingungen, bessere Kontrolle von Bewässerung und Nährstoffversorgung sowie einfachere Überwinterung der Knollen im Herbst. Wunderblumen in Töpfen blühen oft sogar üppiger als im Beet, vermutlich durch die konzentrierte Nährstoffversorgung und die Möglichkeit gezielter Positionierung an geschützten, sonnigen Plätzen. Sie gedeihen am besten an vollsonnigen, windgeschützten Standorten mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Für die Topfkultur benötigen sie Gefäße mit mindestens 30 cm Durchmesser und Tiefe sowie ausreichend Abzugslöchern. Die mobile Bepflanzung macht sie ideal für kleine Gärten, Balkone und Terrassen, wo sie als farbenfrohe Blickfänge oder natürlicher Sichtschutz dienen können.
  3. Welche Pflege benötigen Wunderblumen in Kübeln während der Wachstumsphase?
    Wunderblumen in Kübeln benötigen regelmäßige, aber unkomplizierte Pflege während der Wachstumsphase. Die Bewässerung sollte morgens oder abends erfolgen - ein Fingertest in 2-3 cm Erdtiefe zeigt den Wasserbedarf an. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, überschüssiges Wasser aus Untersetzern zu entfernen. In Hitzeperioden kann tägliches Gießen nötig sein, während im Frühjahr und Herbst alle 2-3 Tage ausreichen. Die Düngung erfolgt alle 14 Tage von Mai bis September mit Flüssigdünger für Blühpflanzen, dosiert etwa drei Viertel der empfohlenen Menge. Zur Förderung der Blütenbildung sollten verblühte Blüten konsequent entfernt und ab Mitte der Saison kaliumbetonter Dünger verwendet werden. Die Töpfe gelegentlich zu drehen sorgt für gleichmäßige Belichtung. Wichtig ist auch die Vermeidung von Temperaturschwankungen und Trockenperioden. Bei optimaler Pflege entwickeln sich die Wunderblumen zu wahren Hinguckern mit reicher Blütenpracht vom Sommer bis in den Herbst.
  4. Warum öffnen sich die Blüten von Wunderblumen erst am späten Nachmittag?
    Die Blüten von Wunderblumen öffnen sich erst am späten Nachmittag - eine faszinierende Eigenschaft, die ihnen den Namen "Vier-Uhr-Blume" eingebracht hat. Dieses Verhalten ist eine evolutionäre Anpassung an ihre ursprüngliche Heimat in den tropischen Gefilden Südamerikas. Dort herrschen am Nachmittag und in den Abendstunden ideale Bedingungen für die Bestäubung. Die kühleren Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit in den späteren Tagesstunden begünstigen sowohl die Blütenöffnung als auch die Aktivität ihrer natürlichen Bestäuber. Sobald sich die Blüten öffnen, verströmen sie einen angenehmen, intensiven Duft, der speziell darauf ausgelegt ist, Nachtfalter und andere nachtaktive Insekten anzulocken. Diese nächtliche Blühstrategie ist besonders effektiv, da viele andere Blütenpflanzen zu dieser Zeit bereits geschlossen haben und die Wunderblumen somit weniger Konkurrenz um Bestäuber haben. Das macht sie auch für Gartenliebhaber interessant, die abends auf Balkon oder Terrasse den besonderen Duft genießen möchten.
  5. Können an einer Wunderblume verschiedene Blütenfarben gleichzeitig auftreten?
    Ja, das ist tatsächlich eine der faszinierendsten Eigenschaften von Wunderblumen - an einer einzigen Pflanze können gleichzeitig Blüten in verschiedenen Farben und Mustern auftreten. Dieses bemerkenswerte Naturphänomen macht sie zu wahren "Wunderblumen". Die Farbpalette umfasst strahlendes Weiß, sonniges Gelb, zartes Rosa, leuchtendes Rot und kräftiges Magenta. Besonders spannend sind die zweifarbig gestreiften oder gefleckten Varianten, die zusätzliche Mustervielfalt bieten. Diese Eigenschaft ist genetisch bedingt und hängt mit der instabilen Vererbung der Farbgene zusammen. Noch faszinierender: Die Blütenfarben können sich sogar im Tagesverlauf verändern - ein spektakuläres Schauspiel, das jeden Gartenfreund begeistert. Die trompetenförmigen Blüten von 2-3 cm Durchmesser stehen in dichten Büscheln zusammen, wodurch die verschiedenen Farben besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen. Diese Eigenschaft macht jede einzelne Wunderblume zu einem einzigartigen Kunstwerk der Natur und zu einem echten Hingucker in Töpfen und Kübeln.
  6. Worin unterscheiden sich Wunderblumen von anderen Kübelpflanzen für den Balkon?
    Wunderblumen unterscheiden sich in mehreren Aspekten deutlich von anderen Balkonpflanzen. Ihr markantestes Merkmal ist die einzigartige Fähigkeit, verschiedenfarbige Blüten an einer Pflanze gleichzeitig zu produzieren - ein Phänomen, das bei den meisten anderen Kübelpflanzen nicht auftritt. Während andere Balkonblumen meist den ganzen Tag blühen, öffnen Wunderblumen ihre Blüten erst am späten Nachmittag und verströmen dann ihren charakteristischen Duft, der speziell Nachtfalter anlockt. Als mehrjährige Stauden mit knolligen Wurzeln können sie überwintert werden, im Gegensatz zu vielen einjährigen Balkonblumen. Sie verfügen über eine natürliche Selbstaussaat-Eigenschaft und können beachtliche Höhen von 60-100 cm erreichen, wodurch sie sich auch als natürlicher Sichtschutz eignen. Ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standortbedingungen macht sie pflegeleichter als viele empfindlichere Balkonpflanzen. Zudem stammen sie aus Südamerika und bringen damit exotisches Flair auf den heimischen Balkon - eine Besonderheit, die nicht viele winterharte oder überwinterbare Kübelpflanzen bieten.
  7. Was unterscheidet einen Topfgarten von herkömmlicher Gartenbepflanzung bei Wunderblumen?
    Der Topfgarten mit Wunderblumen bietet entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlicher Gartenbepflanzung. Die Mobilität steht im Vordergrund - Töpfe und Kübel lassen sich flexibel umstellen, um optimale Standortbedingungen zu schaffen und bei Wetterumschwüngen schnell zu reagieren. Im Topfgarten haben Sie bessere Kontrolle über Substrat, Drainage und Nährstoffversorgung, da jede Pflanze individuell versorgt werden kann. Die Überwinterung der knolligen Wurzeln gestaltet sich erheblich einfacher, da die Knollen direkt aus den Töpfen entnommen werden können. Raumgestaltung wird flexibler - verschiedene Höhen und Arrangements sind jederzeit möglich, perfekt für Balkone, Terrassen oder kleine Gärten. Die konzentrierte Nährstoffversorgung in Töpfen führt oft zu üppigerer Blütenpracht als im Freiland. Probleme mit Bodenbeschaffenheit, Staunässe oder Unkraut entfallen weitgehend. Der Topfgarten ermöglicht außerdem saisonale Neugestaltung und Experimente mit verschiedenen Farbkombinationen. Schädlinge und Krankheiten lassen sich besser kontrollieren und behandeln als bei fest verwurzelten Gartenpflanzen.
  8. Welche Drainage und welches Substrat werden für Wunderblumen in Töpfen empfohlen?
    Eine gute Drainage ist für Wunderblumen essenziell, da sie empfindlich auf Staunässe reagieren. Am Topfboden wird eine 2-3 cm dicke Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies angelegt. Darüber kommt ein Stück Gartenvlies, um das Ausspülen der Drainage zu verhindern und gleichzeitig die Wasserdurchlässigkeit zu gewährleisten. Das ideale Substrat besteht aus einer Mischung von 2 Teilen guter Gartenerde, 1 Teil Kompost und 1 Teil Sand. Diese Zusammensetzung sorgt für gute Durchlüftung und Nährstoffversorgung, ohne zu schwer zu sein. Ein zusätzlicher Tipp: Ein Esslöffel Hornspäne unter das Substrat gemischt gibt einen wertvollen Nährstoffschub für den Start. Die Mischung sollte durchlässig genug sein, um Staunässe zu vermeiden, aber gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffe speichern können. Wichtig ist, dass die Töpfe über ausreichend große Abzugslöcher verfügen. Diese Substrat- und Drainage-Kombination hat sich in der Praxis bestens bewährt und führt zu gesundem Wachstum und reicher Blütenpracht der Wunderblumen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Wunderblumen-Samen online kaufen?
    Für qualitativ hochwertige Wunderblumen-Samen sollten Sie sich an etablierte Gartenfachhändler wenden, die sich auf Saatgut spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den renommierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Mirabilis jalapa-Sorten führen und dabei auf Qualität und Keimfähigkeit setzen. Spezialisierte Online-Gartenshops bieten meist detaillierte Sortenbeschreibungen, Aussaatanleitungen und Pflegehinweise, die gerade für Einsteiger wertvoll sind. Achten Sie beim Kauf auf frisches Saatgut aus der aktuellen Ernte, da die Keimfähigkeit mit dem Alter abnimmt. Seriöse Anbieter geben Informationen zu Keimrate, Aussaatzeitpunkt und besonderen Sorteneigenschaften an. Besonders praktisch sind Sortenmischungen, die verschiedene Farben garantieren und das charakteristische Wunderblumen-Erlebnis mit mehrfarbigen Blüten an einer Pflanze ermöglichen. Professionelle Saatgut-Händler bieten oft auch biologisch erzeugtes oder samenfestes Saatgut an. Ein Vorteil des Online-Kaufs ist die ganzjährige Verfügbarkeit und die Möglichkeit, auch seltene Sorten zu finden, die im lokalen Handel nicht erhältlich sind.
  10. Was sollte man beim Kauf von Töpfen und Kübeln für Mirabilis jalapa beachten?
    Beim Kauf von Töpfen und Kübeln für Mirabilis jalapa sind mehrere Faktoren entscheidend. Die Größe spielt eine wichtige Rolle - mindestens 30 cm Durchmesser und Tiefe sind erforderlich, um genügend Wurzelraum zu bieten. Für größere Exemplare oder längerfristige Kultivierung sind sogar noch größere Gefäße empfehlenswert. Das Material beeinflusst das Wachstum erheblich: Tontöpfe bieten durch ihre Atmungsaktivität besseren Feuchtigkeitsausgleich, trocknen aber schneller aus. Hochwertige Kunststofftöpfe sind eine praktische Alternative, speichern Feuchtigkeit länger und sind leichter zu handhaben. Entscheidend sind ausreichend große Abzugslöcher im Boden für eine effektive Drainage - Staunässe ist für Wunderblumen fatal. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen meist eine große Auswahl an geeigneten Pflanzgefäßen und können passende Empfehlungen geben. Die Stabilität des Gefäßes ist wichtig, da Wunderblumen 60-100 cm hoch werden können. Unterteller oder Untersetzer sind praktisch, sollten aber regelmäßig geleert werden. Ein ansprechendes Design ergänzt die dekorative Wirkung der farbenfrohen Wunderblumen optimal.
  11. Wie beeinflusst das Mikroklima auf Balkon und Terrasse das Wachstum von Wunderblumen?
    Das Mikroklima auf Balkon und Terrasse hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Wunderblumen. Südwände oder geschützte Balkonecken schaffen oft ideale Bedingungen mit günstiger Wärmespeicherung und Windschutz. Windschutz ist besonders wichtig, da starker Wind nicht nur die zarten Blüten beschädigen, sondern auch die Pflanzen austrocknen kann. Die Ausrichtung bestimmt die Sonneneinstunden - Wunderblumen benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Beton und Stein speichern Wärme und geben sie abends ab, was das Wachstum fördert und die charakteristische Abendblüte unterstützt. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich durch Gruppierung mehrerer Töpfe erhöhen - dies schafft zwischen den Pflanzen ein vorteilhaftes Mikroklima. Reflektierende Oberflächen können die Lichtintensität verstärken, während Überdachungen vor Starkregen schützen. In städtischen Gebieten sind die Temperaturen meist höher als im Umland, was Wunderblumen als wärmeliebende Pflanzen zugute kommt. Höhere Stockwerke sind oft windiger, während geschützte Innenhöfe gleichmäßigere Bedingungen bieten.
  12. Welche Rolle spielen knollige Wurzeln bei der Überwinterung von Wunderblumen?
    Die knolligen Wurzeln sind das Überwinterungsorgan von Wunderblumen und ermöglichen ihre mehrjährige Kultivierung in klimatisch ungünstigen Gebieten. Diese verdickten Wurzeln dienen als Nährstoff- und Energiespeicher, in dem die Pflanze alle wichtigen Substanzen für den Neuaustrieb im Frühjahr einlagert. Ende Oktober, bei ersten Nachtfrösten, werden die oberirdischen Pflanzenteile auf 10 cm gekürzt und die Knollen vorsichtig aus den Töpfen genommen. Nach dem Entfernen der anhaftenden Erde müssen sie einige Tage an einem trockenen, luftigen Ort abtrocknen. Die Lagerung erfolgt in Sandkisten bei 5-10°C an einem kühlen, dunklen und frostfreien Ort wie dem Keller. Bei dieser Temperatur fallen die Knollen in eine Art Winterschlaf, ohne auszutrocknen oder zu faulen. Der Sand sollte leicht feucht bleiben und regelmäßig kontrolliert werden, um Fäulnis zu vermeiden. Im Frühjahr treiben die Knollen zuverlässig wieder aus und können nach den letzten Frösten erneut eingepflanzt werden. Diese Überwinterungsstrategie ermöglicht jahrelange Freude an denselben Pflanzen.
  13. Warum gelten Wunderblumen als mehrjährige Stauden trotz fehlender Winterhärte?
    Wunderblumen gelten botanisch als mehrjährige Stauden, weil sie über ausdauernde Überdauerungsorgane in Form knolliger Wurzeln verfügen, die mehrere Jahre überleben können. In ihrer südamerikanischen Heimat wachsen sie kontinuierlich als mehrjährige Pflanzen weiter, da dort keine frostigen Winter auftreten. Die fehlende Winterhärte in unseren Breiten bedeutet lediglich, dass sie die kalte Jahreszeit nicht im Freien überstehen können, nicht aber, dass sie einjährig sind. Der botanische Begriff "mehrjährig" bezieht sich auf das grundsätzliche Lebenspotential der Pflanze, nicht auf die klimatischen Gegebenheiten des Standortes. Durch die Überwinterung der Knollen in frostfreien Räumen lässt sich ihre mehrjährige Natur auch in Deutschland nutzen. Die Stauden-Eigenschaft zeigt sich darin, dass sie Jahr für Jahr aus denselben Knollen austreiben und dabei oft kräftiger und blühfreudiger werden. Mit zunehmendem Alter bilden sich größere Knollen, die geteilt werden können - ein weiteres Merkmal mehrjähriger Stauden. In Regionen mit milderem Klima können Wunderblumen sogar im Freien überwintern und zeigen dann ihre wahre mehrjährige Natur.
  14. Wie funktioniert die Selbstaussaat bei südamerikanischen Pflanzen wie Wunderblumen?
    Die Selbstaussaat bei Wunderblumen ist eine faszinierende Überlebensstrategie südamerikanischer Pflanzen. Nach der Blüte entwickeln sich schwarze, rundliche Samen in kleinen Kapseln, die bei Reife aufplatzen und die Samen freigeben. Diese fallen in der Nähe der Mutterpflanze zu Boden oder werden durch Wind und Tiere weiter verbreitet. Die Samen sind Hartschaler und benötigen oft Kälteeinwirkung (Stratifikation) oder Feuchtigkeit, um ihre natürliche Keimhemmung zu überwinden. In der ursprünglichen Heimat keimen sie zu Beginn der Regenzeit, bei uns meist im Frühjahr nach dem Winter. Besonders interessant: Die Nachkommen können völlig andere Blütenfarben als die Mutterpflanze entwickeln - ein genetisches Phänomen, das für überraschende Farbvielfalt sorgt. Die Selbstaussaat funktioniert auch in Töpfen und Kübeln, allerdings sollten die Samen gesammelt und kontrolliert ausgesät werden, um bessere Keimraten zu erzielen. Diese natürliche Vermehrungsstrategie macht Wunderblumen zu dankbaren Gartenbewohnern, die Jahr für Jahr für Überraschungen sorgen und sich selbst verjüngen.
  15. Welche praktischen Methoden gibt es für die Vermehrung von Wunderblumen?
    Für die Vermehrung von Wunderblumen stehen mehrere bewährte Methoden zur Verfügung. Die Teilung der Knollen ist besonders effektiv: Im Frühjahr werden überwinterte Knollen mit einem scharfen, sauberen Messer in mehrere Stücke geschnitten, wobei jedes Teil mindestens eine Knospe oder einen Triebansatz haben muss. Diese Methode liefert schnell neue, kräftige Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Die Aussaat neuer Pflanzen erfolgt ab Mitte April entweder in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland. Die Samen werden nur hauchzart mit Erde bedeckt, da es sich um Lichtkeimer handelt. Bei 20°C keimen sie innerhalb 1-2 Wochen. Ein Trick: 24-stündiges Einweichen der Samen in lauwarmem Wasser kann die Keimung beschleunigen. Für frühere Blüte eignet sich das Vorziehen im geschützten Innenraum ab 6-8 Wochen vor dem Auspflanzen. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft verschiedene Sorten und Mischungen an. Die Selbstaussaat ist eine weitere, natürliche Vermehrungsmethode, die in Töpfen kontrolliert genutzt werden kann.
  16. Wie werden Anzuchtschalen für Wunderblumen-Samen richtig vorbereitet?
    Die richtige Vorbereitung von Anzuchtschalen ist entscheidend für erfolgreiche Wunderblumen-Aussaat. Verwenden Sie saubere Anzuchtschalen mit Abzugslöchern und füllen Sie diese mit spezieller Aussaaterde oder einer Mischung aus Gartenerde und Sand. Die Erde sollte locker, durchlässig und nährstoffarm sein, da zu viele Nährstoffe die Keimung hemmen können. Befeuchten Sie das Substrat gleichmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Samen werden nur oberflächlich ausgelegt und hauchzart mit Erde bedeckt, da Wunderblumen Lichtkeimer sind. Ein transparenter Deckel oder Folie schafft ein feucht-warmes Mikroklima und beschleunigt die Keimung. Stellen Sie die Anzuchtschalen an einen hellen, warmen Platz mit etwa 20°C - eine Fensterbank eignet sich ideal. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen professionelle Anzuchtschalen und passendes Zubehör. Wichtig ist regelmäßiges Lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden, und gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Nach der Keimung sollten die Keimlinge schrittweise an normale Luftfeuchtigkeit gewöhnt werden, bevor sie pikiert oder umgetopft werden.
  17. Stimmt es, dass Wunderblumen nur nachts blühen und duften?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Wunderblumen blühen nicht nur nachts. Richtig ist, dass sie ihre Blüten erst am späten Nachmittag öffnen, weshalb sie auch "Vier-Uhr-Blume" genannt werden. Die Blüten bleiben dann bis zum nächsten Morgen geöffnet und schließen sich erst bei starker Sonneneinstrahlung und Hitze wieder. An bewölkten oder kühleren Tagen können die Blüten sogar den ganzen Tag über geöffnet bleiben. Der charakteristische, angenehme Duft entwickelt sich tatsächlich hauptsächlich in den Abend- und Nachtstunden, wenn sich die Blüten frisch öffnen. Dieser Duft dient dazu, Nachtfalter und andere nachtaktive Bestäuber anzulocken - eine evolutionäre Anpassung aus ihrer südamerikanischen Heimat. Tagsüber ist der Duft meist schwächer oder gar nicht wahrnehmbar. Diese faszinierende Blühstrategie macht Wunderblumen besonders interessant für Gartenliebhaber, die abends auf Balkon oder Terrasse entspannen und dabei das bezaubernde Schauspiel der sich öffnenden Blüten samt ihrem verlockenden Duft genießen möchten. Die Blüten sind also deutlich länger sichtbar, als viele annehmen.
  18. Sind Wunderblumen in Deutschland winterhart oder müssen die Knollen frostfrei gelagert werden?
    Wunderblumen sind in Deutschland nicht winterhart und müssen frostfrei überwintert werden. Als ursprünglich südamerikanische Pflanzen vertragen sie keine Minustemperaturen. Sobald die ersten Nachtfröste Ende Oktober drohen, müssen die Knollen aus den Töpfen entnommen und für den Winter eingelagert werden. Die Vorbereitung erfolgt durch Kürzen der oberirdischen Pflanzenteile auf etwa 10 cm, vorsichtiges Ausgraben der Knollen und Entfernen der anhaftenden Erde. Nach einigen Tagen Abtrocknung an einem luftigen Ort werden die Knollen in Sandkisten bei 5-10°C gelagert - ideal sind Keller oder andere frostfreie Räume. Der Sand sollte leicht feucht bleiben, um Austrocknung zu verhindern. Bei dieser Temperatur fallen die Knollen in eine Art Winterschlaf, ohne zu faulen oder auszutrocknen. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um rechtzeitig auf Probleme reagieren zu können. Im Frühjahr, nach den letzten Frösten, können die Knollen wieder eingepflanzt werden und treiben zuverlässig aus. Diese Überwinterungsmethode ermöglicht es, jahrelang Freude an denselben Pflanzen zu haben und sie sogar zu vermehren.
  19. Was unterscheidet Wunderblumen von der Vier-Uhr-Blume als Bezeichnung?
    Wunderblumen und Vier-Uhr-Blume sind tatsächlich zwei Bezeichnungen für dieselbe Pflanze (Mirabilis jalapa) - es gibt keinen botanischen Unterschied zwischen diesen Namen. Der Name "Vier-Uhr-Blume" bezieht sich auf die charakteristische Eigenschaft, dass sich die Blüten meist am späten Nachmittag, oft gegen 16 Uhr, öffnen. Diese zeitlich gebundene Blühweise hat der Pflanze diesen volkstümlichen Namen eingebracht. "Wunderblumen" hingegen hebt die faszinierende Eigenschaft hervor, verschiedenfarbige Blüten an einer einzigen Pflanze gleichzeitig zu produzieren - ein wahres Wunder der Natur. Beide Namen beschreiben also unterschiedliche, aber gleich bemerkenswerte Eigenschaften derselben Pflanze. Während "Vier-Uhr-Blume" die zeitliche Komponente des Blühverhaltens betont, fokussiert "Wunderblumen" auf die außergewöhnliche Farbvielfalt. Regional und je nach Verwendungskontext werden beide Bezeichnungen parallel verwendet. In der Gartenliteratur und im Handel findet man häufig beide Namen, manchmal auch kombiniert. Botanisch korrekt ist immer Mirabilis jalapa, aber die deutschen Namen machen die besonderen Eigenschaften dieser faszinierenden Pflanze anschaulich deutlich.
  20. Wie unterscheidet sich mobile Bepflanzung mit Wunderblumen von stationärer Gartenbepflanzung?
    Mobile Bepflanzung mit Wunderblumen in Töpfen und Kübeln bietet entscheidende Vorteile gegenüber stationärer Gartenbepflanzung. Die Flexibilität steht im Mittelpunkt - Pflanzen lassen sich je nach Witterung, Sonnenverlauf oder gestalterischen Wünschen umpositionieren. Bei der stationären Bepflanzung sind die Pflanzen an ihren Standort gebunden, was bei ungünstigen Bodenverhältnissen oder sich ändernden Lichtbedingungen problematisch sein kann. Die mobile Lösung ermöglicht optimale Standortanpassung: sonnige Plätze für die Wachstumsphase, Schutz bei Unwettern oder strategische Umstellung für bessere Präsentation während der Blütezeit. Substrat und Drainage lassen sich bei der Topfkultur individuell auf die Bedürfnisse der Wunderblumen abstimmen, während im Gartenboden oft Kompromisse nötig sind. Die Überwinterung gestaltet sich bei mobiler Bepflanzung erheblich einfacher - Töpfe können an geschützte Orte gebracht und die Knollen später leichter entnommen werden. Wassermanagement und Düngung sind gezielter steuerbar. Allerdings erfordern Topfpflanzen häufigere Bewässerung und regelmäßige Düngung, während Gartenpflanzen meist selbständiger gedeihen.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Wunderblumen
Topseller
Produktbild von Sperli Wunderblumen Samenpackung mit bunten Blumen und Informationen zu Pflanzzeit sowie Logo der Marke Sperli. Sperli Wunderblume
Inhalt 3 Stück (0,63 € * / 1 Stück)
1,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Wunderblume mit verschiedenen farbigen Blüten und Informationen zu Blütezeit und Wuchshöhe auf der Verpackung. Kiepenkerl Wunderblume
Inhalt 3 Stück (0,63 € * / 1 Stück)
1,89 € *
Passende Artikel
Produktbild von Sperli Wunderblumen Samenpackung mit bunten Blumen und Informationen zu Pflanzzeit sowie Logo der Marke Sperli. Sperli Wunderblume
Inhalt 3 Stück (0,63 € * / 1 Stück)
1,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Wunderblume mit verschiedenen farbigen Blüten und Informationen zu Blütezeit und Wuchshöhe auf der Verpackung. Kiepenkerl Wunderblume
Inhalt 3 Stück (0,63 € * / 1 Stück)
1,89 € *
Sperli Wunderblume Broken Colours Mix Sperli Wunderblume Broken Colours Mix
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text. Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose
Inhalt 0.75 Kilogramm (15,59 € * / 1 Kilogramm)
11,69 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 2, 5, kg in einem weißen Eimer mit grünen Label, Abbildung eines grünen Schweins, Produktinformationen und Anwendungshinweise in deutscher Sprache. Schacht Bio-Tonnen Pulver 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (9,20 € * / 1 Kilogramm)
22,99 € *
Produktbild von Neudorff TeakPflegeÖl 500ml Dose mit Hinweisen zur Pflege und Schutz von Hartholz-Gartenmöbeln. Neudorff TeakPflegeÖl 500ml
Inhalt 0.5 Liter (25,98 € * / 1 Liter)
12,99 € *