Wunderblumen richtig düngen für üppige Blüten

Wunderblumen: Farbenpracht und Pflegetipps für üppige Blüten

Wunderblumen verzaubern Gärten mit ihrer Vielfalt und Schönheit. Dieser Artikel gibt Einblicke in die richtige Pflege und Düngung für prachtvolle Blüten.

Wichtige Punkte für erfolgreichen Wunderblumenanbau

  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden fördern üppiges Wachstum
  • Regelmäßige, ausgewogene Düngung ist entscheidend für reiche Blüte
  • Bodenanalyse hilft, optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen
  • Gute Drainage verhindert Staunässe und Wurzelfäule

Einführung in die Welt der Wunderblumen

Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) macht ihrem Namen alle Ehre. Mit leuchtenden Blüten in verschiedenen Farben - von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu kräftigem Rot und Violett - setzt sie farbenprächtige Akzente in jedem Garten. Ursprünglich aus Peru stammend, hat sich diese Schönheit mittlerweile in vielen Teilen der Welt einen festen Platz in Gärten und auf Balkonen erobert.

Besonders faszinierend ist die Eigenschaft der Wunderblume, ihre Blüten erst am späten Nachmittag zu öffnen und bis zum nächsten Morgen geöffnet zu halten. Daher wird sie oft als 'Vier-Uhr-Blume' bezeichnet. Diese Besonderheit macht sie zu einer idealen Pflanze für Gartenliebhaber, die auch in den Abendstunden ihren Garten genießen möchten.

Die Bedeutung der richtigen Düngung für üppige Blüten

Für eine prachtvolle Blüte ist die richtige Düngung bei Wunderblumen von entscheidender Bedeutung. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Blütenbildung und -farbintensität. Ohne ausreichende Nährstoffe können Wunderblumen zwar überleben, werden aber weniger üppig blühen und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sein.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass regelmäßig gedüngte Wunderblumen nicht nur mehr Blüten hervorbringen, sondern auch kräftiger und widerstandsfähiger sind. Es lohnt sich also, etwas Zeit und Mühe in die richtige Düngung zu investieren - die Belohnung in Form von prachtvollen Blüten ist es definitiv wert!

Grundlagen der Wunderblumen-Düngung

Nährstoffbedarf von Wunderblumen

Wunderblumen haben einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf. Sie benötigen vor allem Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung sowie Kalium für die allgemeine Pflanzengesundheit und Blütenfarbintensität. Daneben sind auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Magnesium wichtig für ein gesundes Wachstum.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Nährstoffbedarf während der verschiedenen Wachstumsphasen variiert. In der Anfangsphase benötigen Wunderblumen mehr Stickstoff für ein kräftiges Wachstum, während in der Blütezeit der Bedarf an Phosphor und Kalium steigt.

Einfluss der Düngung auf Wachstum und Blüte

Eine ausgewogene Düngung hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum und die Blütenbildung von Wunderblumen. Bei ausreichender Nährstoffversorgung entwickeln sich die Pflanzen kräftig und robust. Sie bilden mehr Blätter und Verzweigungen, was wiederum zu einer erhöhten Blütenproduktion führt.

Besonders interessant ist der Einfluss der Düngung auf die Blütenfarbe. Ein ausgewogenes Verhältnis von Nährstoffen, insbesondere Kalium, trägt zu intensiveren und leuchtenderen Blütenfarben bei. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass gut gedüngte Wunderblumen nicht nur mehr, sondern auch größere und farbintensivere Blüten hervorbringen.

Bodenanalyse und pH-Wert-Bestimmung

Um die optimale Düngung für Wunderblumen zu ermitteln, ist eine Bodenanalyse sehr hilfreich. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Wunderblumen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Eine Bodenanalyse kann man entweder selbst mit einem Bodentest-Set durchführen oder professionell in einem Labor machen lassen. Basierend auf den Ergebnissen kann man dann gezielt düngen und gegebenenfalls den pH-Wert anpassen. Ist der Boden zu sauer, kann man ihn durch Zugabe von Kalk neutralisieren. Bei zu alkalischem Boden hilft die Zugabe von organischem Material wie Kompost oder speziellen Düngern für säureliebende Pflanzen.

Vorbereitung des Standorts

Optimale Bodenbeschaffenheit für Wunderblumen

Wunderblumen gedeihen am besten in einem lockeren, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Ideal ist eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand. Der Boden sollte feucht, aber nicht zu nass sein, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden vor dem Pflanzen der Wunderblumen mit einer Schicht gut verrotteten Komposts anzureichern. Dies verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen.

Bodenverbesserung vor der Pflanzung

Vor der Pflanzung von Wunderblumen lohnt es sich, den Boden gründlich vorzubereiten. Dazu gehört das Umgraben und Lockern des Bodens, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Schwere, lehmige Böden können durch die Zugabe von Sand und organischem Material wie Kompost oder gut verrottetem Stallmist verbessert werden.

Wenn der Boden sehr nährstoffarm ist, kann man vor der Pflanzung einen Langzeitdünger einarbeiten. Dies stellt sicher, dass die Wunderblumen von Anfang an gut versorgt sind. Allerdings sollte man vorsichtig sein und nicht überdüngen, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen kann.

Bedeutung von Drainage bei Topfkultur

Bei der Kultur von Wunderblumen in Töpfen oder Kübeln ist eine gute Drainage besonders wichtig. Staunässe kann schnell zu Wurzelfäule führen und die Pflanzen schädigen. Um dies zu verhindern, sollte man Töpfe mit Abzugslöchern verwenden und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Topfes einbringen.

Als Substrat eignet sich eine Mischung aus Blumenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Diese Mischung bietet eine gute Nährstoffversorgung und Wasserspeicherung bei gleichzeitiger Durchlässigkeit. Bei der Topfkultur ist es wichtig, regelmäßig zu gießen und zu düngen, da die Nährstoffe im begrenzten Erdvolumen schneller aufgebraucht werden als im Gartenboden.

Mit der richtigen Vorbereitung des Standorts und einer angepassten Pflege werden Ihre Wunderblumen zu wahren Blickfängen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon. Die Mühe lohnt sich, denn gut versorgte Wunderblumen belohnen Sie mit einer Fülle farbenprächtiger Blüten den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein.

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Der richtige Zeitpunkt für die Düngung von Wunderblumen

Für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blütenpracht ist der richtige Zeitpunkt der Düngung entscheidend. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Phasen geben:

Startdüngung: Der erste Schub

Wenn Sie Ihre Wunderblumen einpflanzen, gönnen Sie ihnen ruhig eine Extraportion Nährstoffe. Ich mische dem Pflanzloch gerne etwas reifen Kompost oder organischen Langzeitdünger bei. Das gibt den Jungpflanzen den nötigen Schub für einen guten Start ins Gartenleben.

Regelmäßige Düngung: Konstante Versorgung ist der Schlüssel

Ab Mai bis zum Blühbeginn empfehle ich, alle zwei bis drei Wochen nachzudüngen. Ein flüssiger Volldünger, dem Gießwasser beigemischt, hat sich bei mir bewährt. So bleiben die Pflanzen kontinuierlich versorgt und entwickeln sich zu wahren Prachtexemplaren.

Düngung zur Blütezeit: Jetzt geht's ans Eingemachte

In der Hauptblütezeit von Juli bis September brauchen Wunderblumen besonders viele Nährstoffe. Ich dünge in dieser Phase wöchentlich mit einem kaliumbetonten Blühförderer. Das unterstützt nicht nur die Blütenbildung, sondern sorgt auch für intensivere Farben - ein wahrer Augenschmaus!

Zum Saisonende: Weniger ist mehr

Ab Mitte September fahre ich die Düngergaben langsam zurück. Das erlaubt den Pflanzen, sich auf die Ruhephase vorzubereiten. Eine zu späte Düngung könnte sie anfälliger für Frostschäden machen - das wollen wir natürlich vermeiden.

Düngemethoden für prachtvolle Wunderblumen

Es gibt verschiedene Wege, um Wunderblumen mit Nährstoffen zu versorgen. Hier sind einige Methoden, die sich bei mir bewährt haben:

Organische Düngung: Zurück zur Natur

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind echte Allrounder für Wunderblumen:

  • Kompost: Ein wahres Wundermittel! Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wertvolle Nährstoffe. Im Frühjahr arbeite ich etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter ein.
  • Hornspäne: Diese geben ihre Nährstoffe schön langsam ab. Ich streue 80-100 g/m² ins Pflanzloch oder oberflächlich ein.
  • Guano: Ein echtes Kraftpaket! Aber Vorsicht, weniger ist hier mehr. 30-50 g/m² reichen völlig aus.

Mineralische Düngung: Schnelle Hilfe

Wenn's mal etwas flotter gehen soll, greifen wir zu mineralischen Düngern:

  • NPK-Volldünger: Bietet eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Ich verwende 60-80 g/m² alle 4-6 Wochen.
  • Blaukorn: Ein echter Klassiker im Garten. 50-70 g/m² alle 6-8 Wochen tun's meist schon.

Wichtig: Bitte nicht übertreiben! Eine Überdosierung kann zu unschönen Verbrennungen an Blättern und Wurzeln führen.

Flüssigdünger: Praktisch und effektiv

Flüssigdünger sind meine persönlichen Favoriten - praktisch und schnell wirksam:

  • Einfach alle 1-2 Wochen dem Gießwasser beimischen
  • Die Dosierung variiert, meist reichen 5-10 ml pro Liter Wasser
  • Besonders gut für Topfpflanzen und zur Blühförderung geeignet

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Selbst angesetzte Brennnesseljauche hat sich bei mir bestens bewährt. Zugegeben, der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, aber die Pflanzen lieben den Stickstoffschub!

Langzeitdünger: Ideal für Topfpflanzen

Für Wunderblumen im Kübel oder Balkonkasten sind Langzeitdünger eine feine Sache:

  • Depotdünger versorgen die Pflanzen über 3-6 Monate kontinuierlich mit Nährstoffen
  • Ich arbeite einmalig 3-5 g pro Liter Topfvolumen ins Substrat ein
  • Das reduziert die Auswaschung und vereinfacht die Düngung enorm

Bedenken Sie, dass Topfpflanzen generell mehr Dünger benötigen als ihre Artgenossen im Gartenboden. Bei starkem Regen passe ich die Düngergaben manchmal an, da Nährstoffe ausgewaschen werden können. Mit etwas Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege werden Ihre Wunderblumen zu wahren Schmuckstücken in Ihrem Garten oder auf dem Balkon!

Spezielle Düngetechniken für üppige Wunderblumen

Blattdüngung für schnelle Nährstoffaufnahme

Eine besonders effektive Methode zur Nährstoffversorgung von Wunderblumen ist die Blattdüngung. Dabei wird ein spezieller Flüssigdünger direkt auf die Blätter gesprüht. Die Pflanze nimmt die Nährstoffe über die Blattoberfläche auf, was erstaunlich schnell wirkt. Für Wunderblumen empfiehlt sich ein Blattdünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis. Am besten wenden Sie ihn abends oder bei bedecktem Himmel an, um Verbrennungen zu vermeiden.

In meinem Garten hat sich eine Blattdüngung alle zwei Wochen während der Hauptwachstumsphase als wahrer Blütenturbo erwiesen. Denken Sie daran, die Blattunterseiten gut zu benetzen - dort befinden sich die meisten Spaltöffnungen, und die Pflanzen nehmen die Nährstoffe besonders gut auf.

Komposttee als natürlicher Dünger

Eine meiner Lieblingsmethoden für umweltfreundliche Düngung ist die Verwendung von Komposttee. Man hängt einfach reifen Kompost in einem Jutesack oder alten Nylonstrumpf in einen Eimer mit Wasser und lässt ihn 24 Stunden ziehen. Die resultierende nährstoffreiche Flüssigkeit kann dann verdünnt zum Gießen verwendet werden.

Komposttee ist nicht nur ein Nährstoffbooster, sondern fördert auch das Bodenleben. Die Mikroorganismen im Tee helfen den Pflanzen, Nährstoffe besser aufzunehmen und stärken ihre Abwehrkräfte gegen Krankheiten. Für meine Wunderblumen hat sich eine Anwendung alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase als optimal herausgestellt.

Düngung bei Hydrokultur

Wunderblumen lassen sich überraschenderweise auch in Hydrokultur ziehen. Dabei wachsen die Pflanzen in einem Substrat aus Blähton oder Perlite und werden mit einer Nährlösung versorgt. Bei der Hydrokultur ist eine präzise Dosierung der Nährstoffe entscheidend.

Verwenden Sie einen speziellen Hydrodünger für Blühpflanzen und passen Sie die Konzentration der jeweiligen Wachstumsphase an. In der vegetativen Phase brauchen Wunderblumen mehr Stickstoff, während der Blütezeit sollte der Kaliumanteil erhöht werden. Behalten Sie den pH-Wert der Nährlösung im Auge - er sollte für Wunderblumen zwischen 5,5 und 6,5 liegen.

Vermeidung von Düngungsfehlern bei Wunderblumen

Anzeichen von Über- und Unterdüngung erkennen

Eine Überdüngung zeigt sich bei Wunderblumen oft durch braune Blattränder, Wachstumsstillstand oder übermäßig weiches Gewebe. Die Pflanzen werden dann leider anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Bei einer Unterdüngung bleiben die Blätter dagegen klein und blass, das Wachstum verlangsamt sich und die Blütenbildung lässt nach.

Um Düngungsfehler zu vermeiden, sollten Sie Ihre Wunderblumen regelmäßig beobachten. Gelbe Blätter könnten auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Verfärbungen oft ein Zeichen für Phosphormangel sind. Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun und rollen sich ein.

Ausgleich von Nährstoffmängeln

Haben Sie einen Nährstoffmangel festgestellt, können Sie gezielt gegensteuern. Bei Stickstoffmangel hilft eine Düngung mit Hornspänen oder - mein persönlicher Favorit - verdünnte Brennnesseljauche. Phosphormangel lässt sich durch die Gabe von Knochenmehl oder Guano ausgleichen. Bei Kaliummangel haben sich Holzasche oder spezielle Kalidünger bewährt.

Wichtig ist, die Düngung langsam zu steigern und die Reaktion der Pflanze zu beobachten. Übermäßige Düngergaben können die Wurzeln schädigen und das Problem sogar verschlimmern.

Anpassung der Düngung an Wetterbedingungen

Die Nährstoffaufnahme der Wunderblumen hängt stark von den Wetterbedingungen ab. Bei anhaltender Trockenheit nehmen die Pflanzen weniger Nährstoffe auf, eine Düngung könnte dann zu Salzschäden führen. Warten Sie lieber mit der Düngung, bis der Boden wieder ausreichend feucht ist.

An heißen Tagen empfehle ich, morgens oder abends zu düngen, um Verbrennungen zu vermeiden. Bei kühlem Wetter fahren Wunderblumen ihren Stoffwechsel herunter - passen Sie die Düngermenge entsprechend an. Nach starken Regenfällen kann eine leichte Düngergabe sinnvoll sein, um ausgewaschene Nährstoffe zu ersetzen.

Düngung für spezielle Ansprüche von Wunderblumen

Förderung der Knollenbildung

Wunderblumen bilden im Laufe der Saison Knollen aus, die in milden Regionen überwintern können. Um die Knollenbildung zu fördern, reduziere ich ab Mitte August die Stickstoffdüngung und gebe stattdessen mehr kaliumbetonten Dünger. Kalium stärkt das Gewebe und erhöht die Frosttoleranz der Knollen.

Eine Düngung mit Hornspänen im Frühjahr kann die Knollenbildung ebenfalls unterstützen, da sie langsam Nährstoffe freisetzen. Achten Sie darauf, den Boden um die Pflanzen locker zu halten, damit sich die Knollen gut entwickeln können.

Düngung für mehrjährige Kultur in milden Klimazonen

In Regionen mit milden Wintern können Wunderblumen mehrjährig kultiviert werden. Hier ist eine angepasste Düngerstrategie wichtig. Im Frühjahr, wenn die Pflanzen wieder austreiben, gebe ich einen stickstoffbetonten Dünger, um das Wachstum anzuregen. Während der Blütezeit im Sommer hat sich ein ausgewogener Volldünger bewährt.

Im Herbst stelle ich auf eine kalium- und phosphorbetonte Düngung um, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten. Eine Gabe von gut verrottetem Kompost im Spätherbst schützt zusätzlich die Wurzeln und Knollen.

Vorbereitung auf die Überwinterung der Knollen

Für eine erfolgreiche Überwinterung der Knollen ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Ab September stelle ich die Düngung ein, um das Wachstum zu verlangsamen und die Pflanzen abzuhärten. Eine letzte Kaliumgabe kann die Frostresistenz erhöhen.

Vor dem ersten Frost häufle ich etwas Erde oder Mulch um die Pflanzen an, um die Knollen zu schützen. In Töpfen kultivierte Wunderblumen können Sie an einem frostfreien, kühlen Ort überwintern. Gießen Sie die Knollen während der Ruhezeit nur sehr sparsam, um Fäulnis zu vermeiden.

Mit der richtigen Düngung und Pflege werden Ihre Wunderblumen Jahr für Jahr mit einer Fülle farbenprächtiger Blüten belohnen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Düngemethoden, um die optimale Versorgung für Ihren Standort zu finden. Jeder Garten ist einzigartig, und mit etwas Geduld und Beobachtungsgabe finden Sie sicher die perfekte Mischung für Ihre blühenden Schönheiten.

Natürliche Düngemethoden für Wunderblumen

Wunderblumen gedeihen besonders gut mit natürlichen Düngemethoden. Hier einige Techniken, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Mulchen zur Nährstoffversorgung

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rasenschnitt, Laub oder Kompost ist ein echtes Multitalent. Sie versorgt die Wunderblumen nicht nur mit Nährstoffen, sondern hält auch die Feuchtigkeit im Boden. Ich bringe im Frühjahr eine 2-3 cm dicke Mulchschicht auf und erneuere sie im Sommer bei Bedarf. Die Pflanzen danken es mit kräftigem Wuchs!

Gründüngung im Gartenbeet

Vor der Pflanzung von Wunderblumen lohnt es sich, Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Lupinen anzubauen. Diese lockern den Boden und reichern ihn mit wertvollem Stickstoff an. Ich hacke sie vor der Blüte unter und warte dann etwa zwei Wochen, bevor ich die Wunderblumen setze. So haben die Nährstoffe Zeit, sich im Boden zu verteilen.

Nutzung von Pflanzenjauchen

Selbst angesetzte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell sind wahre Kraftpakete für Wunderblumen. Zum Ansetzen übergieße ich die Pflanzen einfach mit Wasser und lasse sie 1-2 Wochen gären. Die fertige Jauche verdünne ich 1:10 mit Wasser und gieße damit alle 2-3 Wochen. Der Geruch ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber die Pflanzen lieben es!

Düngung in verschiedenen Wachstumsstadien

Wunderblumen haben je nach Entwicklungsphase unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Hier meine Erfahrungen dazu:

Jungpflanzen

In den ersten Wochen nach der Keimung brauchen Wunderblumen vor allem Phosphor für ein gutes Wurzelwachstum. Eine Startdüngung mit Hornspänen oder reifem Kompost reicht meist völlig aus. Zu viel des Guten kann hier sogar kontraproduktiv sein.

Etablierte Pflanzen

Sobald die Wunderblumen kräftig wachsen, benötigen sie mehr Stickstoff. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Mulchen und gelegentlicher Gabe von verdünnter Brennnesseljauche gemacht. Das fördert das Blattwachstum und sorgt für satte grüne Farben.

Pflanzen in der Blütephase

Für eine üppige Blüte brauchen Wunderblumen vor allem Kalium. Holzasche oder spezielle Blütendünger auf Algenbasis haben sich bei mir bewährt, um die Blütenbildung anzuregen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten - zu viel Dünger kann das Blütenwachstum tatsächlich hemmen. Weniger ist oft mehr!

Das Wichtigste zur Wunderblumen-Düngung

Mit der richtigen Pflege und Düngung entwickeln sich Wunderblumen zu wahren Prachtexemplaren. Aus meiner Erfahrung sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • Eine gründliche Bodenverbesserung vor der Pflanzung legt den Grundstein
  • Regelmäßiges, aber maßvolles Düngen hält die Pflanzen gesund
  • Die Nährstoffgaben sollten an die jeweilige Wachstumsphase angepasst werden
  • Natürliche Düngemethoden sind meist schonender und nachhaltiger

Mit diesen Tipps werden Ihre Wunderblumen garantiert zum Blickfang im Garten. Behalten Sie aber im Hinterkopf: Weniger ist oft mehr bei der Düngung. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und reagieren Sie auf Anzeichen von Über- oder Unterversorgung.

Häufige Fragen zur Düngung von Wunderblumen

Wie oft sollte ich meine Wunderblumen düngen?
In der Regel reicht eine Düngung alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit völlig aus. Bei sehr sandigem Boden kann häufiger, dafür aber schwächer gedüngt werden. Achten Sie auf die Reaktion Ihrer Pflanzen und passen Sie die Häufigkeit entsprechend an.

Kann ich auch Kaffeesatz als Dünger verwenden?
Ja, Kaffeesatz eignet sich durchaus als Zusatzdünger für Wunderblumen. Er enthält viele Nährstoffe und verbessert nebenbei die Bodenstruktur. Allerdings sollte er nur in kleinen Mengen verwendet werden, da er den Boden ansäuern kann. Ich mische ihn gerne unter meinen Kompost.

Meine Wunderblumen wachsen, blühen aber kaum. Was kann ich tun?
Das klingt, als wäre das Stickstoff-Phosphor-Verhältnis nicht optimal. Versuchen Sie, die Stickstoffgaben zu reduzieren und stattdessen den Anteil an phosphor- und kaliumhaltigen Düngern zu erhöhen. Auch mehr Sonnenlicht kann die Blütenbildung fördern. In meinem Garten hat eine Umstellung auf Algendünger Wunder bewirkt.

Wunderblumen richtig düngen für üppige Blütenpracht

Mit den richtigen Düngemethoden und etwas Geduld werden Ihre Wunderblumen zu echten Hinguckern im Garten. Probieren Sie ruhig verschiedene natürliche Dünger aus - jeder Garten ist anders und manchmal braucht es etwas Feinabstimmung, bis man die passende Mischung gefunden hat. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem Freude mit Ihren Wunderblumen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Wunderblumen während der Wachstumsphase gedüngt werden?
    Während der Wachstumsphase sollten Wunderblumen alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden. Von Mai bis zum Blühbeginn ist eine regelmäßige Nährstoffversorgung entscheidend für gesundes Wachstum. Ein flüssiger Volldünger, dem Gießwasser beigemischt, hat sich besonders bewährt. In der Hauptblütezeit von Juli bis September steigt der Nährstoffbedarf, sodass eine wöchentliche Düngung mit kaliumbetontem Blühförderer empfehlenswert ist. Bei Topfkultur kann häufiger gedüngt werden, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Ab Mitte September sollten die Düngergaben reduziert werden, damit sich die Pflanzen auf die Ruhephase vorbereiten können. Bei sehr sandigem Boden kann häufiger, aber schwächer gedüngt werden.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Wunderblumen für eine optimale Blütenbildung?
    Für optimale Blütenbildung benötigen Wunderblumen vor allem Phosphor, Kalium und Spurenelemente. Phosphor fördert die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, während Kalium für Pflanzengesundheit und intensive Blütenfarbintensität sorgt. Stickstoff wird hauptsächlich für das Blattwachstum benötigt, sollte aber während der Blütezeit reduziert werden. Wichtige Spurenelemente sind Eisen, Mangan und Magnesium für gesundes Wachstum. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis unterstützt alle Entwicklungsphasen. Während der Blütezeit ist ein kaliumbetonter Dünger besonders wertvoll, da er nicht nur die Blütenbildung anregt, sondern auch für leuchtendere und intensivere Blütenfarben sorgt. Eine übermäßige Stickstoffgabe kann zu Lasten der Blütenbildung gehen und sollte vermieden werden.
  3. Was bewirkt eine Bodenanalyse vor der Düngung von Mirabilis jalapa?
    Eine Bodenanalyse vor der Düngung von Mirabilis jalapa gibt wichtige Aufschlüsse über den aktuellen Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens. Sie ermöglicht eine gezielte, bedarfsgerechte Düngung und verhindert Über- oder Unterdüngung. Wunderblumen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Die Analyse zeigt auch vorhandene Nährstoffdefizite auf, sodass gezielt nachgedüngt werden kann. Bei zu saurem Boden kann durch Kalkzugabe der pH-Wert angepasst werden, bei zu alkalischem Boden hilft organisches Material. Eine professionelle Bodenanalyse oder ein selbst durchgeführter Test mit einem Bodentest-Set liefert die Grundlage für eine erfolgreiche Düngerstrategie und optimale Nährstoffversorgung der Wunderblumen.
  4. Warum öffnen sich die Blüten der Vier-Uhr-Blume erst am Nachmittag?
    Die Blüten der Vier-Uhr-Blume öffnen sich erst am späten Nachmittag, weil sie evolutionär an nachtaktive Bestäuber angepasst sind. Diese faszinierende Eigenschaft macht Mirabilis jalapa zu einer idealen Pflanze für Gartenliebhaber, die auch abends ihren Garten genießen möchten. Die Blüten bleiben dann bis zum nächsten Morgen geöffnet und verströmen oft einen angenehmen Duft. Diese Anpassung maximiert die Bestäubungschancen durch Nachtfalter und andere nachtaktive Insekten. Tagsüber schützt sich die Pflanze durch das Schließen der Blüten vor Wasserverlust und zu intensiver Sonneneinstrahlung. Die Blüten erscheinen meist gegen 16-17 Uhr, daher auch der Name "Vier-Uhr-Blume". Diese Eigenschaft ist genetisch festgelegt und kann nicht durch Düngung oder Pflege beeinflusst werden.
  5. Wie kann die Knollenbildung bei Wunderblumen gefördert werden?
    Die Knollenbildung bei Wunderblumen lässt sich durch gezielte Düngemaßnahmen fördern. Ab Mitte August sollte die Stickstoffdüngung reduziert und stattdessen kaliumbetonter Dünger gegeben werden. Kalium stärkt das Gewebe und erhöht die Frosttoleranz der sich bildenden Knollen. Eine Frühjahrsdüngung mit langsam wirkenden Hornspänen unterstützt ebenfalls die Knollenentwicklung. Wichtig ist, den Boden um die Pflanzen locker zu halten, damit sich die Knollen ungehindert entwickeln können. Zu späte oder übermäßige Stickstoffgaben hemmen die Knollenreife. Im Herbst kann eine Phosphor-Kalium-betonte Düngung die Einlagerung von Reservestoffen in den Knollen fördern. Eine gute Drainage verhindert Staunässe, die zur Knollenfäule führen könnte. Bei optimaler Pflege bilden Wunderblumen kräftige Knollen für die Überwinterung.
  6. Worin unterscheidet sich Blattdüngung von herkömmlicher Bodendüngung bei Zierpflanzen?
    Blattdüngung unterscheidet sich grundlegend von herkömmlicher Bodendüngung durch die direkte Nährstoffaufnahme über die Blattoberfläche. Während Bodendünger erst von den Wurzeln aufgenommen und transportiert werden muss, gelangen die Nährstoffe bei der Blattdüngung sofort ins Pflanzensystem. Dies ermöglicht eine schnellere Wirkung, besonders bei akuten Nährstoffmängeln. Die Anwendung erfolgt durch Sprühen eines verdünnten Flüssigdüngers auf die Blätter, idealerweise abends oder bei bedecktem Himmel. Blattdüngung eignet sich besonders für Spurenelemente wie Eisen oder Magnesium, die über den Boden schwer verfügbar sein können. Allerdings ersetzt sie nicht die Grundversorgung über die Wurzeln und sollte nur ergänzend eingesetzt werden. Die Nährstoffaufnahme erfolgt hauptsächlich über die Blattunterseiten durch die Spaltöffnungen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Düngern für Sommerblumen?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich fundamental in Wirkungsweise und Eigenschaften. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano wirken langsamer, aber nachhaltiger, da sie erst durch Bodenorganismen aufgeschlossen werden müssen. Sie verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger wie NPK-Volldünger oder Blaukorn sind sofort pflanzenverfügbar und wirken schneller, bergen aber die Gefahr der Überdüngung. Organische Dünger haben eine Langzeitwirkung und puffern Nährstoffschwankungen ab, während mineralische Dünger bei starkem Regen ausgewaschen werden können. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de empfehlen oft eine Kombination beider Düngertypen: organische Grunddüngung für nachhaltigen Humusaufbau und mineralische Ergänzungsdüngung bei akutem Bedarf. Organische Dünger sind umweltschonender, benötigen aber mehr Geduld.
  8. Welche Anzeichen deuten auf eine Überdüngung bei Wunderblumen hin?
    Eine Überdüngung bei Wunderblumen zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome. Braune Blattränder sind ein typisches Anzeichen für Salzschäden durch zu konzentrierte Düngerlösungen. Die Pflanzen entwickeln oft übermäßig weiches, wasserreiches Gewebe, das anfällig für Krankheiten und Schädlinge wird. Wachstumsstillstand trotz ausreichender Nährstoffe deutet auf eine Störung im Nährstoffgleichgewicht hin. Bei Stickstoffüberdüngung wachsen die Pflanzen zwar üppig, bilden aber weniger Blüten. Die Blätter können unnatürlich dunkelgrün werden oder gelbe Flecken entwickeln. Wurzelverbrennungen führen zu Welke trotz feuchter Erde. Bei ersten Anzeichen sollte die Düngung sofort eingestellt und reichlich gewässert werden, um überschüssige Salze auszuspülen. Eine schrittweise Reduktion der Düngermenge hilft, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
  9. Wo kann hochwertiger Langzeitdünger für Blütenpflanzen erworben werden?
    Hochwertiger Langzeitdünger für Blütenpflanzen ist bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl professioneller Langzeitdünger mit kontrollierter Nährstofffreisetzung. Diese Depotdünger versorgen Pflanzen über 3-6 Monate kontinuierlich mit Nährstoffen und reduzieren die Auswaschung erheblich. Gartencenter führen meist bekannte Marken mit unterschiedlichen Zusammensetzungen für spezielle Pflanzengruppen. Online-Shops bieten oft größere Gebinde zu günstigeren Preisen. Beim Kauf sollte auf die NPK-Zusammensetzung geachtet werden - für Blütenpflanzen sind ausgeglichene oder kaliumreiche Formulierungen ideal. Qualitätsdünger enthalten auch wichtige Spurenelemente und haben eine gleichmäßige Korngröße. Erfahrene Gartenfachhändler beraten kompetent zur optimalen Produktwahl für verschiedene Anwendungsbereiche und Pflanzentypen.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Bio-Düngern für Balkonpflanzen wichtig?
    Beim Kauf von Bio-Düngern für Balkonpflanzen sind mehrere Kriterien entscheidend. Die Zertifizierung nach Bio-Standards garantiert den Verzicht auf chemisch-synthetische Zusätze. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung, die speziell auf Topfkultur abgestimmt ist. Wichtig ist auch die Verfügbarkeit von Spurenelementen wie Eisen und Magnesium. Flüssige Bio-Dünger sind für Balkonpflanzen praktischer als feste Formulierungen, da sie sich leicht dosieren lassen. Geruchsarme Varianten sind auf dem Balkon vorteilhaft. Die Verpackungsgröße sollte zum Bedarf passen, da Bio-Dünger oft kürzere Haltbarkeiten haben. Dünger aus nachhaltigen Rohstoffen wie Algen oder Kompost sind umweltfreundlich. Eine gute Löslichkeit verhindert Verstopfungen in Gießsystemen. Qualitäts-Bio-Dünger enthalten zusätzlich bodenverbessernde Mikroorganismen für gesunde Wurzelentwicklung.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme von Pflanzen?
    Der pH-Wert des Bodens hat enormen Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen. Bei optimalen pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0 sind die meisten Nährstoffe gut verfügbar. In zu sauren Böden (pH unter 6,0) werden Aluminium und Mangan toxisch, während Phosphor, Kalium und Magnesium schlechter aufgenommen werden können. Alkalische Böden (pH über 7,5) führen zur Festlegung von Eisen, Mangan und Zink, wodurch Mangelerscheinungen entstehen können. Mikronährstoffe wie Eisen sind besonders pH-empfindlich und werden bei hohen pH-Werten unlöslich. Der pH-Wert beeinflusst auch die Aktivität der Bodenmikroorganismen, die für den Nährstoffaufschluss wichtig sind. Regelmäßige pH-Messungen helfen, optimale Bedingungen zu erhalten. Kalkgaben erhöhen den pH-Wert, während organische Säuren und spezielle Dünger ihn senken können. Eine pH-Anpassung sollte schrittweise erfolgen.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente wie Eisen und Magnesium für die Pflanzengesundheit?
    Spurenelemente wie Eisen und Magnesium sind essentiell für die Pflanzengesundheit, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Eisen ist zentral für die Chlorophyllbildung und den Elektronentransport in der Photosynthese. Eisenmangel zeigt sich durch Gelbfärbung der jungen Blätter bei grün bleibenden Blattadern (Chlorose). Magnesium ist Bestandteil des Chlorophyllmoleküls und wichtig für die Aktivierung verschiedener Enzyme. Magnesiummangel führt zu Gelbfärbung zwischen den Blattadern, beginnend bei älteren Blättern. Weitere wichtige Spurenelemente sind Mangan für Photosynthese und Atmung, Zink für Hormonbildung und Proteinsynthese sowie Bor für Zellwandbildung. Bei Mangel können selbst gut gedüngte Pflanzen kümmern. Spurenelemente sind oft in Böden vorhanden, aber durch ungünstigen pH-Wert nicht verfügbar. Vollständige Dünger enthalten alle wichtigen Spurenelemente in ausgewogener Zusammensetzung.
  13. Wie wirkt sich die Bodenstruktur auf das Wasserhaltevermögen und die Düngerwirkung aus?
    Die Bodenstruktur hat entscheidenden Einfluss auf Wasserhaltevermögen und Düngerwirkung. Lockere, krümelige Böden mit guter Porung können optimal Wasser speichern und gleichzeitig überschüssiges Wasser abführen. Verdichtete Böden führen zu Staunässe und schlechter Wurzelbelüftung, wodurch die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt wird. Sandige Böden haben geringe Wasserspeicherkapazität, und Nährstoffe werden schnell ausgewaschen. Lehmige Böden können viel Wasser speichern, neigen aber zur Verdichtung. Humusreiche Böden mit guter Krümelstruktur bieten ideale Bedingungen - sie speichern Wasser und Nährstoffe, bleiben aber durchlässig. Organische Substanz verbessert die Bodenstruktur nachhaltig durch Förderung der Bodenorganismen. Mulchen unterstützt die Strukturbildung und reduziert Verschlämmung. Bei schweren Böden kann die Zugabe von Sand oder Kompost die Struktur verbessern. Regelmäßige Bodenbearbeitung sollte nur bei optimaler Feuchtigkeit erfolgen.
  14. Warum ist eine gute Drainage bei Knollenpflanzen besonders wichtig?
    Eine gute Drainage ist bei Knollenpflanzen wie Wunderblumen überlebenswichtig, da Staunässe schnell zu Knollenfäule führt. Knollen sind unterirdische Speicherorgane mit hohem Wasser- und Nährstoffgehalt, die bei dauerhafter Feuchtigkeit faulen. Pilze und Bakterien können in wassergesättigten Böden leicht in die Knollen eindringen und diese zerstören. Besonders kritisch ist die Überwinterungsphase, da feuchte Knollen bei niedrigen Temperaturen besonders anfällig sind. In Töpfen ist Drainage noch wichtiger, da überschüssiges Wasser nicht versickern kann. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Topfboden und Abzugslöcher sind unerlässlich. Schwere, lehmige Böden sollten mit Sand oder Kies aufgelockert werden. Erhöhte Beete oder Hügel verbessern die Entwässerung natürlich. Bei Topfkultur eignet sich eine durchlässige Erdmischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 optimal.
  15. Wie wird Brennnesseljauche als natürlicher Dünger richtig angesetzt und angewendet?
    Brennnesseljauche ist ein wertvoller Stickstoffdünger, der einfach selbst hergestellt werden kann. Für den Ansatz werden frische Brennnesseln (vor der Blüte) in einem Verhältnis von 1:10 mit Regenwasser übergossen. Idealerweise verwendet man 1 kg Brennnesseln auf 10 Liter Wasser. Der Behälter sollte nicht komplett verschlossen werden, damit Gärgase entweichen können. Nach 1-2 Wochen Gärung bei regelmäßigem Umrühren ist die Jauche fertig - erkennbar am typischen Geruch und der bräunlichen Farbe. Vor der Anwendung wird die Jauche 1:10 mit Wasser verdünnt. Zur Geruchsreduzierung kann Steinmehl zugefügt werden. Die Anwendung erfolgt alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase direkt auf den Boden, nicht auf die Blätter. Brennnesseljauche eignet sich besonders für stickstoffhungrige Pflanzen, sollte aber in der Blütezeit reduziert werden. Nicht unverdünnt anwenden - dies kann zu Verbrennungen führen.
  16. Welche Mulchmaterialien eignen sich für die Nährstoffversorgung von Beetpflanzen?
    Verschiedene Mulchmaterialien bieten unterschiedliche Vorteile für die Nährstoffversorgung von Beetpflanzen. Rasenschnitt ist ein ausgezeichneter Stickstofflieferant, sollte aber nur in dünnen Schichten aufgebracht werden, um Fäulnis zu vermeiden. Laub von Laubbäumen verrottet langsam und liefert ausgewogene Nährstoffe sowie wertvollen Humus. Kompost ist das ideale Mulchmaterial - er nährt kontinuierlich und verbessert die Bodenstruktur. Rindenmulch eignet sich für Dauerkulturen, entzieht aber anfangs Stickstoff und sollte mit Hornspänen kombiniert werden. Stroh ist salzarm und gut für Gemüsebeete geeignet. Gehäckselte Gartenabfälle ergeben kostenlosen, nährstoffreichen Mulch. Eine 3-5 cm dicke Mulchschicht ist optimal - sie hält Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und wird langsam zu wertvollem Humus abgebaut. Der Mulch sollte nicht direkt an Pflanzenstängel grenzen, um Fäulnis zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu mehr Blüten führt?
    Nein, diese Annahme ist ein weit verbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt nicht automatisch zu mehr Blüten. Tatsächlich kann Überdüngung, besonders mit Stickstoff, sogar das Gegenteil bewirken und die Blütenbildung hemmen. Bei zu viel Stickstoff konzentrieren sich Pflanzen auf üppiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenentwicklung. Das optimale Nährstoffverhältnis ist entscheidend: Für reiche Blüte sind ausgewogene NPK-Verhältnisse oder kaliumreiche Formulierungen ideal. Phosphor fördert gezielt die Blütenbildung, während zu viel Stickstoff kontraproduktiv wirkt. Auch andere Faktoren wie Lichtverhältnisse, Wasserzufuhr und Temperatur beeinflussen die Blüte maßgeblich. Bei Wunderblumen hat sich eine mäßige, regelmäßige Düngung mit kaliumbetontem Blütendünger bewährt. Weniger ist oft mehr - eine bedarfsgerechte Düngung basierend auf Bodenanalyse und Pflanzenbeobachtung führt zu den besten Ergebnissen. Überdüngung schadet sowohl der Blüte als auch der Pflanzengesundheit.
  18. In welchen Klimazonen können Wunderblumen mehrjährig kultiviert werden?
    Wunderblumen können in milden Klimazonen mehrjährig kultiviert werden, wo die Wintertemperaturen nicht dauerhaft unter -5°C fallen. In mediterranen Gebieten, Weinbauregionen und milden Küstenregionen überstehen die Knollen den Winter oft im Boden. In Deutschland sind das hauptsächlich die USDA-Zonen 8-9, beispielsweise der Oberrheingraben, Teile des Rheintals oder geschützte Lagen in Weinbaugebieten. Entscheidend ist nicht nur die absolute Mindesttemperatur, sondern auch die Bodenfeuchtigkeit - nasse, kalte Böden führen eher zur Knollenfäule als trockene. In kühleren Regionen können die Knollen ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Eine Mulchschicht oder Abdeckung mit Laub kann die Frosttoleranz erhöhen. Topfpflanzen lassen sich problemlos kühl und frostfrei überwintern. Mit dem Klimawandel dehnt sich das Gebiet für mehrjährige Kultur langsam nach Norden aus. In Zweifelsfällen ist die einjährige Kultur oder Überwinterung der Knollen im Haus sicherer.
  19. Was unterscheidet Pflanzenernährung von reiner Gartenpflege?
    Pflanzenernährung und Gartenpflege unterscheiden sich in ihrem Fokus und Ansatz grundlegend. Pflanzenernährung konzentriert sich spezifisch auf die optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen mit den 16 essentiellen Elementen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über Nährstoffbedarf, Aufnahme-mechanismen und Mangelsymptome. Dabei werden gezielt Dünger eingesetzt, um Defizite auszugleichen und optimales Wachstum zu fördern. Gartenpflege hingegen umfasst alle Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Verschönerung von Gartenpflanzen - von Bewässerung über Schnitt bis hin zur Schädlingsbekämpfung. Sie beinhaltet auch ästhetische Aspekte wie Gestaltung und Anordnung. Während Pflanzenernährung wissenschaftlich-analytisch vorgeht, ist Gartenpflege oft traditionell und erfahrungsbasiert geprägt. Beide Bereiche ergänzen sich optimal: Eine fundierte Pflanzenernährung ist die Basis für erfolgreiche Gartenpflege, während gute Pflege die Nährstoffaufnahme unterstützt.
  20. Wie grenzt sich Blütendüngung von allgemeiner Pflanzendüngung ab?
    Blütendüngung unterscheidet sich von allgemeiner Pflanzendüngung durch ihre spezielle Zusammensetzung und zielgerichtete Anwendung. Während allgemeine Pflanzendünger ausgewogene NPK-Verhältnisse für das Gesamtwachstum bieten, sind Blütendünger kalium- und phosphorbetont formuliert. Sie enthalten weniger Stickstoff, da dieser übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung fördern würde. Blütendünger sind oft mit Spurenelementen wie Magnesium und Eisen angereichert, die für intensive Blütenfarben wichtig sind. Der Anwendungszeitpunkt ist entscheidend - Blütendünger werden gezielt vor und während der Blütephase eingesetzt. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen Blütendünger mit speziellen Zusätzen wie Aminosäuren oder Enzymen zur Blühförderung. Allgemeine Dünger versorgen Pflanzen ganzjährig, während Blütendünger temporär zur Optimierung der Blütenpracht verwendet werden. Die richtige Kombination beider Düngertypen führt zu den besten Ergebnissen bei blühenden Zierpflanzen.
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