Ysop im Jahresverlauf: Pflegetipps für üppiges Wachstum

Ysop: Ein faszinierendes Kräuterwunder für den Garten

Ysop, ein aromatisches Gewürz- und Heilkraut, bereichert Gärten nicht nur mit seinem vielseitigen Nutzen, sondern auch mit seiner beeindruckenden Schönheit.

Ysop auf einen Blick: Wissenswertes für Gartenfreunde

  • Herkunft: Osteuropa und Mittelmeerraum
  • Wuchshöhe: Etwa 60 cm
  • Standort: Sonnig, kalkhaltiger Boden
  • Verwendung: Küche, Heilkunde, Bienenweide
  • Pflege: Genügsam, in rauen Lagen Winterschutz empfehlenswert

Von der Antike bis in die Moderne: Die faszinierende Geschichte des Ysops

Ysop, botanisch als Hyssopus officinalis bekannt, blickt auf eine lange und interessante Geschichte zurück. Ursprünglich in Osteuropa und dem Mittelmeerraum beheimatet, genoss diese aromatische Pflanze bereits in der Antike hohes Ansehen. Im Mittelalter fand Ysop seinen Weg in die Klostergärten, wo Mönche und Nonnen seine vielfältigen Eigenschaften zu schätzen wussten.

In meinem eigenen Garten habe ich vor einigen Jahren Ysop angepflanzt und war erstaunt über die Robustheit und Anpassungsfähigkeit dieser Pflanze. Sie überstand sogar einen besonders harten Winter, der anderen Kräutern zum Verhängnis wurde.

Botanische Besonderheiten des Ysops

Ysop gehört zur Familie der Lippenblütler und zeichnet sich durch seine charakteristische Wuchsform aus. Als Halbstrauch erreicht er eine Höhe von etwa 60 cm und bildet dichte, buschige Pflanzen. Die lanzettförmigen Blätter sind dunkelgrün und verströmen bei Berührung einen intensiven, würzigen Duft.

Besonders beeindruckend ist die Blütezeit des Ysops, die sich über den gesamten Spätsommer erstreckt. Die kleinen, lippenförmigen Blüten erscheinen in dichten Quirlen und können je nach Sorte in verschiedenen Farbtönen von Blau über Violett bis hin zu Rosa oder Weiß auftreten. Diese Blütenpracht macht Ysop nicht nur zu einem echten Hingucker im Garten, sondern auch zu einer wertvollen Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.

Vielseitige Verwendung: Ysop in Küche und Heilkunde

Die Bedeutung des Ysops als Heil- und Würzpflanze ist beachtlich. In der Küche verleiht Ysop mit seinem leicht bitteren, minzähnlichen Geschmack Salaten, Suppen und Fleischgerichten eine besondere Note. Vorsicht ist jedoch geboten: Aufgrund seiner Intensität sollte Ysop sparsam verwendet werden.

In der Heilkunde wird Ysop traditionell bei Erkältungen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Seine ätherischen Öle wirken schleimlösend und krampflösend. Allerdings rate ich dringend dazu, vor einer medizinischen Anwendung immer einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren.

Frühjahr: Der ideale Zeitpunkt für Ysop

Mit dem Frühlingsanfang beginnt die perfekte Zeit, um Ysop in Ihrem Garten zu etablieren. Eine sorgfältige Vorbereitung des Standorts ist dabei entscheidend für den Erfolg.

Den optimalen Platz finden: Bodenvorbereitung und Standortwahl

Ysop gedeiht am besten an einem sonnigen Standort mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Ysop auch mit kargen Böden zurechtkommt, solange diese nicht zu feucht sind. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und bei Bedarf etwas Kalk einzuarbeiten. Ein leicht erhöhtes Beet oder eine Hanglage können zusätzlich für eine gute Drainage sorgen.

Aussaat und Jungpflanzenanzucht: Der Schlüssel zum Erfolg

Die Aussaat von Ysop kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht - in der Regel ab Mitte April. Alternativ können Sie die Samen auch in Anzuchtschalen vorziehen. Die winzigen Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und feucht gehalten. Bei Temperaturen um 20°C keimen sie innerhalb von 2-3 Wochen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie die feinen Samen mit etwas Sand, um sie gleichmäßiger aussäen zu können. So vermeiden Sie, dass die Pflanzen später zu dicht stehen und sich gegenseitig im Wachstum behindern.

Pflege der Jungpflanzen: Der Weg zu kräftigen Ysop-Stauden

Sobald die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind, können sie auf einen Abstand von 30-40 cm vereinzelt oder ausgepflanzt werden. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen wichtig, um ein gutes Anwachsen zu gewährleisten. Ysop-Jungpflanzen sind erstaunlich robust, dennoch sollten Sie in der Anfangsphase auf Schnecken achten, die die zarten Triebe gerne fressen.

Frühjahrsdüngung: Nährstoffe für einen guten Start

Obwohl Ysop generell mit nährstoffarmen Böden zurechtkommt, profitiert er von einer leichten Düngung im Frühjahr. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost oder eine geringe Menge organischer Dünger reichen völlig aus. Übermäßige Düngung sollte vermieden werden, da sie zwar das Blattwachstum fördert, aber auf Kosten des Aromas geht.

Mit diesen Maßnahmen legen Sie den Grundstein für gesunde, kräftige Ysop-Pflanzen, die Ihnen über viele Jahre Freude bereiten werden. Denken Sie daran: Ysop ist eine mehrjährige Pflanze, die mit jedem Jahr schöner und üppiger wird. Die Mühe, die Sie im Frühjahr investieren, zahlt sich also langfristig aus.

Sommer: Wenn der Ysop in voller Pracht erblüht

Mit den warmen Sommertagen entfaltet sich die wahre Schönheit des Ysops. Die langen, sonnigen Tage fördern üppiges Wachstum und eine prachtvolle Blüte. Doch selbst in dieser Zeit benötigt die Pflanze unsere Aufmerksamkeit, um gesund zu bleiben und eine reiche Ernte zu liefern.

Wasserbedarf und clevere Bewässerung

Obwohl Ysop Trockenheit gut verträgt, profitiert er von regelmäßiger Bewässerung für optimales Wachstum. In meinem Garten gieße ich die Ysop-Pflanzen bevorzugt morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu intensiv scheint. Dabei versuche ich, den Boden gründlich zu durchfeuchten, ohne die Blätter zu sehr zu benetzen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenmaterial hilft wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Bei längeren Trockenperioden hat sich eine Tröpfchenbewässerung als besonders effektiv erwiesen. Sie versorgt die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser und reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten, da die Blätter trocken bleiben.

Sommerliche Pflege für üppiges Wachstum

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert ein buschiges Wachstum und verhindert, dass der Ysop zu stark verholzt. Nach der ersten Blüte schneide ich die Pflanze um etwa ein Drittel zurück. Das regt zu neuem Wachstum an und ermöglicht häufig eine zweite Blüte im Spätsommer.

Unkraut sollte konsequent entfernt werden, da es dem Ysop Nährstoffe und Wasser streitig macht. Dabei ist Vorsicht geboten, um die empfindlichen Wurzeln des Ysops nicht zu beschädigen. Ich bevorzuge es, vorsichtig von Hand zu jäten oder eine Hacke zu nutzen, um das Unkraut oberflächlich zu entfernen.

Die Kunst der Sommerernte

Die Sommermonate eignen sich hervorragend für die Ernte junger Blätter und Triebe. Erfahrungsgemäß erntet man am besten morgens nach der Tautrocknung, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Dabei schneide ich nie mehr als ein Drittel der Pflanze ab, um ihr weiteres Wachstum nicht zu beeinträchtigen.

Frisch geerntete Blätter können sofort verwendet oder für den späteren Gebrauch getrocknet werden. Zum Trocknen binde ich kleine Bündel und hänge sie kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf - ein wunderbarer Anblick und Duft im Gartenhäuschen!

Herausforderungen im Sommer meistern

Trotz seiner Robustheit kann Ysop gelegentlich von Blattläusen oder Spinnmilben heimgesucht werden. Bei ersten Anzeichen eines Befalls entferne ich befallene Pflanzenteile und behandle die Pflanzen mit einer Lösung aus Wasser und mildem Spülmittel. In hartnäckigen Fällen haben sich auch Neem-Öl oder Schmierseife als wirksam erwiesen.

Feuchtwarmws Wetter begünstigt manchmal das Auftreten von Echtem Mehltau. Um dem vorzubeugen, sorge ich für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen und vermeide Überkopfbewässerung. Befallene Blätter entferne ich umgehend und behandle die Pflanze mit einer Backpulver-Wasser-Lösung oder verdünnter Magermilch - erstaunlich effektive Hausmittel aus Omas Zeiten!

Herbst: Die Zeit der Ernte und Wintervorbereitung

Der Herbst markiert eine entscheidende Phase für den Ysop. Jetzt gilt es, die Haupternte einzubringen und die Pflanzen auf die bevorstehende kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Die Krönung des Jahres: Die Haupternte

Im Spätsommer bis Frühherbst erreicht der Ysop seinen Höhepunkt. Die Blüten stehen in voller Pracht und die Blätter haben ihr volles Aroma entwickelt. Jetzt ist die ideale Zeit für die Haupternte. Ich schneide ganze Triebe etwa 10 cm über dem Boden ab, vorzugsweise an einem trockenen, sonnigen Tag. Der intensive Duft, der dabei freigesetzt wird, ist einfach berauschend!

Bei der Ernte achte ich darauf, einige Triebe stehen zu lassen. Diese dienen als natürlicher Winterschutz und ermöglichen im nächsten Jahr einen kräftigen Neuaustrieb.

Kreative Konservierungsmethoden

Um den Ysop über den Winter haltbar zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Trocknen: Die bewährte Methode ist das Trocknen. Ich binde die Triebe zu kleinen Bündeln und hänge sie kopfüber in einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Raum auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter knistrig trocken und können von den Stängeln gestreift werden. Der Duft, der dabei den Raum erfüllt, ist einfach herrlich!
  • Einfrieren: Für die Konservierung des frischen Aromas eignet sich das Einfrieren hervorragend. Ich hacke die Blätter grob und fülle sie in Eiswürfelbehälter, die ich mit Wasser oder Olivenöl auffülle. So habe ich portionsweise frischen Ysop für Tees oder zum Kochen - ein Hauch von Sommer mitten im Winter.
  • Ysop-Salz: Eine meiner Lieblingskreationen ist Ysop-Salz. Dafür mische ich fein gehackte, getrocknete Ysopblätter mit grobem Meersalz. Das Salz nimmt das Aroma wunderbar auf und ist ein fantastisches Würzmittel für viele Gerichte.

Herbstlicher Rückschnitt für einen starken Winter

Nach der Haupternte ist ein Rückschnitt essenziell, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten. Ich kürze die Triebe auf etwa 15-20 cm ein. Das fördert kompaktes Wachstum und verhindert, dass die Pflanze im Winter zu sehr austrocknet oder unter Schneelast leidet.

Beim Rückschnitt entferne ich auch abgestorbene oder kranke Pflanzenteile. Das beugt der Überwinterung von Krankheitserregern vor und sorgt für einen gesunden Start im Frühjahr.

Den Boden für den Winter rüsten

Um den Ysop bestmöglich auf den Winter vorzubereiten, lockere ich den Boden vorsichtig auf. Das verbessert die Durchlüftung und Drainage, was besonders in regenreichen Herbsten von Bedeutung ist.

Eine leichte Düngung im Herbst stärkt die Pflanze für den Winter. Ich verwende dafür reifen Kompost oder einen organischen Langzeitdünger mit reduziertem Stickstoffanteil. Das fördert die Wurzelbildung und Frosthärte, ohne neues Wachstum anzuregen.

Zum Abschluss bringe ich eine schützende Mulchschicht aus Laub oder Stroh auf. Diese bewahrt den Boden vor Frost und Austrocknung und liefert gleichzeitig wertvolle Nährstoffe für das kommende Jahr. So vorbereitet, kann der Ysop gut geschützt dem Frühling entgegenschlummern.

Winterschutz und ganzjährige Pflege für üppigen Ysop

Winterschutzmaßnahmen für Ysop

Obwohl Ysop recht winterhart ist, benötigt er in rauen Lagen etwas zusätzlichen Schutz. Eine Schicht Laub oder Reisig über den Pflanzen im Herbst schützt die Wurzeln vor möglichen Frostschäden. Bei Topfkulturen hat es sich bewährt, die Gefäße an einen geschützten Ort zu stellen oder mit Vlies zu umwickeln. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass selbst eine einfache Abdeckung mit Tannenzweigen oft ausreicht, um die Pflanzen sicher durch den Winter zu bringen.

Umgang mit Frostschäden

Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Frostschäden auftreten, ist Geduld gefragt. Es ist ratsam, abgestorbene Triebe erst im Frühjahr zurückzuschneiden, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Erstaunlicherweise treiben die Pflanzen häufig aus dem Wurzelstock neu aus, selbst wenn man sie schon verloren glaubte. In einem besonders harten Winter hatte ich einmal einen Ysop, der oberirdisch komplett abgestorben schien - und im Frühling trieb er kräftiger aus als je zuvor!

Planung für das kommende Gartenjahr

Die ruhigen Wintermonate eignen sich hervorragend, um das nächste Gartenjahr zu planen. Jetzt ist die Zeit, über eine Vermehrung des Ysops nachzudenken, vielleicht möchten Sie neue Sorten ausprobieren oder den Standort optimieren. Ich nutze diese Zeit gerne, um in Gartenbüchern zu stöbern und mich von neuen Ideen inspirieren zu lassen. Manchmal skizziere ich sogar kleine Gartenpläne, in denen Ysop eine Hauptrolle spielt.

Pflege von Topf-Ysop im Winter

Topf-Ysop erfordert im Winter besondere Aufmerksamkeit. Die Gefäße sollten an einem hellen, kühlen Ort stehen. Sparsames Gießen ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden - ein häufiger Fehler, den ich anfangs selbst gemacht habe. Ein Winterquartier im Kalthaus oder unter einem Vordach bietet optimale Bedingungen. In einem Jahr, als ich keinen geschützten Platz hatte, wickelte ich die Töpfe in Luftpolsterfolie ein und stellte sie dicht an die Hauswand - es funktionierte erstaunlich gut!

Ganzjährige Pflege-Aspekte für gesunden Ysop

Bodenmanagement und Nährstoffversorgung

Ysop gedeiht am besten in durchlässigen, kalkhaltigen Böden. Eine leichte Düngung mit Kompost oder organischem Dünger im Frühjahr unterstützt das Wachstum. Allerdings ist Vorsicht geboten: Zu viel Stickstoff fördert weiches Wachstum und mindert die Aromaintensität. Ich habe gelernt, dass weniger oft mehr ist - ein bisschen gut verrotteter Kompost im Frühjahr reicht meist völlig aus.

Schädlings- und Krankheitsvorbeugung

Obwohl Ysop relativ robust ist, können gelegentlich Blattläuse oder Spinnmilben auftreten. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei Befall kann oft schon das Abspritzen mit Wasser oder der Einsatz von Nützlingen Abhilfe schaffen. In meinem Garten habe ich einmal einen Befall mit Marienkäfern bekämpft - es war faszinierend zu beobachten, wie effektiv die Natur selbst eingreifen kann.

Vermehrungsmethoden

Die Vermehrung von Ysop ist erstaunlich einfach. Im Frühjahr können Stecklinge geschnitten und bewurzelt werden. Auch die Teilung älterer Pflanzen funktioniert gut. Eine direkte Aussaat ins Freiland oder das Vorziehen von Jungpflanzen sind ebenfalls möglich. Ich persönlich bevorzuge die Stecklingsmethode - es hat etwas Magisches, wenn aus einem kleinen Zweig eine ganze neue Pflanze entsteht.

Kombination mit anderen Kräutern und Pflanzen

Ysop harmoniert wunderbar mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Salbei oder Rosmarin. In Beeten oder Kübeln lassen sich attraktive Kombinationen gestalten. Als Bienenweide ist Ysop zudem eine wertvolle Ergänzung im Naturgarten. In meinem Kräuterbeet habe ich eine Ecke, in der Ysop neben Lavendel und Salbei wächst - nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge!

Mit diesen Pflegetipps werden Sie das ganze Jahr über Freude an Ihrem Ysop haben. Die aromatischen Blätter und ansprechenden Blüten belohnen Sie für Ihre Mühe mit einer reichen Ernte und einem bezaubernden Gartenbild. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre ganz eigenen Tricks und Kniffe für die Ysop-Pflege!

Nutzung und Verwertung von Ysop: Ein Multitalent im Garten

Ysop ist wahrlich ein Alleskönner im Garten. Diese unscheinbare Pflanze bereichert nicht nur das Beet mit ihrer Schönheit, sondern findet auch vielfältige Anwendungen in Küche, Heilkunde und Naturkosmetik. Dazu kommt ihre wichtige Rolle für Bienen und im ökologischen Gartenbau.

Kulinarische Entdeckungen mit Ysop

In der Küche entfaltet Ysop sein volles Potenzial. Sein leicht bitterer, kampferartiger Geschmack verleiht deftigen Fleischgerichten, besonders Wild und Lamm, eine besondere Note. Ich habe festgestellt, dass schon eine kleine Prise Ysop Salaten, Suppen und Eintöpfen eine unerwartete Tiefe verleiht. Ein persönlicher Favorit von mir ist ein Sommersalat mit frischen Ysopblättern - erfrischend und aromatisch zugleich!

Ysop eignet sich auch hervorragend für Tee. Die frischen oder getrockneten Blätter mit heißem Wasser aufgegossen ergeben ein Getränk, das nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch eine leicht beruhigende Wirkung hat. Bei Erkältungen hat sich dieser Tee in meinem Haushalt als wahre Wohltat erwiesen.

Heilsame Wirkung und notwendige Vorsicht

In der Volksmedizin wird Ysop geschätzt, insbesondere bei Erkältungen, Husten und Verdauungsbeschwerden. Die ätherischen Öle wirken schleimlösend und krampflösend. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Zu hohe Dosen können unerwünschte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit hervorrufen. Aus eigener Erfahrung rate ich, bei der Anwendung maßvoll vorzugehen und im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren. Schwangere und stillende Frauen sollten gänzlich auf Ysop verzichten.

Naturkosmetik mit Ysop

Die ätherischen Öle des Ysop finden auch in der Naturkosmetik Verwendung. In Seifen, Cremes und Badezusätzen entfalten sie ihre reinigende und belebende Wirkung. Ein Tipp aus meinem Garten: Ein Aufguss aus frischen Ysopblättern und -blüten eignet sich wunderbar als natürliches, erfrischendes Gesichtswasser.

Ysop als Bienenparadies und ökologischer Helfer

Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Ysop ist seine Anziehungskraft auf Bienen und andere Insekten. Seine blauen, violetten oder weißen Blüten sind ein wahrer Magnet für diese wichtigen Bestäuber. In meinem Garten summt und brummt es von Juli bis September um die Ysop-Pflanzen herum - ein herrlicher Anblick!

Im ökologischen Gartenbau spielt Ysop eine vielseitige Rolle. Als Begleitpflanze hält er Schädlinge von Nutzpflanzen fern und fördert durch seine Duftabsonderung das Wachstum benachbarter Pflanzen. Seine kompakte Wuchsform macht ihn zudem zu einer idealen natürlichen Beetbegrenzung.

Ysop: Mehr als nur eine Pflanze

Je länger ich mich mit Ysop beschäftige, desto mehr schätze ich seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Von der ersten Aussaat im Frühjahr bis zur letzten Ernte im Herbst begleitet uns diese erstaunliche Pflanze durchs Gartenjahr. Mit der richtigen Pflege - die glücklicherweise nicht allzu aufwendig ist - belohnt sie uns mit üppigem Wachstum und einer reichen Ernte.

Ob als aromatisches Würzkraut, sanftes Heilmittel oder summende Bienenweide - Ysop hat für jeden Gartenliebhaber etwas zu bieten. Seine Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen ihn auch für Gartenneulinge zu einem dankbaren Begleiter.

Angesichts des Klimawandels könnte Ysop in Zukunft sogar noch an Bedeutung gewinnen. Seine Trockenheitsresistenz macht ihn zu einer idealen Pflanze für heiße Sommer. In der nachhaltigen Gartengestaltung dürfte Ysop eine immer wichtigere Rolle spielen, da er Nützlinge fördert und sich harmonisch in naturnahe Gärten einfügt.

Ich kann nur jedem empfehlen, dem Ysop eine Chance im eigenen Garten zu geben. Sie werden überrascht sein, wie vielseitig diese unscheinbare Pflanze ist und wie sehr sie Ihren Garten - und vielleicht sogar Ihre Küche - bereichern kann. Vom Beet bis auf den Teller, Ysop ist wahrlich ein Multitalent, das es zu entdecken gilt.

Tags: Ysop
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