Zierfrüchte im Garten: Vielfalt und Gestaltung

Die faszinierende Welt der Zierfrüchte im Garten

Zierfrüchte sind wahre Schmuckstücke für jeden Garten. Sie bestechen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern eröffnen auch eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten, die ich Ihnen gerne näherbringen möchte.

Herbstliche Pracht: Wissenswertes über Zierfrüchte

  • Zierfrüchte verleihen Herbst- und Wintergärten Farbe und Struktur
  • Es gibt eine erstaunliche Vielfalt an Formen, Farben und Einsatzmöglichkeiten
  • Viele Arten lassen sich hervorragend trocknen und für dauerhafte Dekorationen verwenden
  • Einige Sorten sind sogar essbar und bereichern die Küche auf interessante Weise

Was versteht man eigentlich unter Zierfrüchten?

Zierfrüchte sind Pflanzen, die hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Früchte kultiviert werden. Im Gegensatz zu Obst und Gemüse steht hier nicht der Verzehr im Mittelpunkt, sondern die optische Wirkung. Viele Zierfrüchte gehören zur Familie der Kürbisgewächse, aber auch andere Pflanzenfamilien bringen faszinierende Früchte hervor.

Die Rolle von Zierfrüchten in der Gartengestaltung

In der Gartenplanung spielen Zierfrüchte eine bedeutende Rolle. Sie setzen farbliche Akzente, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. Gerade im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, bringen sie Leben und Farbe ins Beet. Man kann Zierfrüchte vielseitig einsetzen - als Blickfang, Raumteiler oder zur Strukturierung von Beeten.

Eine beeindruckende Vielfalt an Farben und Formen

Die Palette der Zierfrüchte ist wirklich beeindruckend. Von winzigen Beeren bis zu riesigen Kürbissen, von kugelrund bis bizarr geformt - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Besonders beliebt sind:

  • Zierkürbisse in allen erdenklichen Größen und Farben
  • Lampionblumen mit ihren leuchtend orangefarbenen Fruchtkelchen
  • Zierapfel mit kleinen, bunten Früchten
  • Zierquitten mit gelben oder orangefarbenen Früchten
  • Ziermelonen in verschiedenen Formen und Mustern

Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu kräftigem Rot und dunklem Violett. Manche Sorten ändern im Laufe der Reife ihre Farbe und bieten so ein faszinierendes, sich wandelndes Bild.

Vorteile von Zierfrüchten im Garten

Zierfrüchte bringen zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Sie verlängern die Gartensaison bis in den Spätherbst hinein
  • Viele Arten sind erstaunlich pflegeleicht und robust
  • Sie bieten Nahrung und Schutz für Vögel und andere Tiere
  • Getrocknete Zierfrüchte können für langlebige Dekorationen verwendet werden
  • Einige Sorten sind essbar und bereichern den Speiseplan auf interessante Weise

Zudem sind Zierfrüchte oft ein beliebtes Gesprächsthema und echter Blickfang für Besucher. Sie laden zum Staunen und Entdecken ein.

Produktbild von Sperli Eierbaum mit Darstellung der Pflanze und Früchten Informationen zu Eigenschaften und Wuchshöhe sowie Logo und Produktbezeichnung.
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Beliebte Zierfruchtarten und ihre Besonderheiten

Klassische Zierkürbisse und ihre Varianten

Zierkürbisse sind wohl die bekanntesten Vertreter der Zierfrüchte. Die Vielfalt ist wirklich erstaunlich. Von winzigen Exemplaren, die in die Handfläche passen, bis zu imposanten Schaufrüchten ist alles dabei. Besonders beliebt sind:

  • Turbankürbisse mit ihrer charakteristischen Form
  • Warzenkürbisse mit ihrer interessanten, rauen Oberfläche
  • Kronenkürbisse, die tatsächlich an kleine Kronen erinnern
  • Flaschenkürbisse mit ihren langen, eleganten Hälsen

Zierkürbisse gibt es in allen erdenklichen Farben und Mustern. Manche sind einfarbig, andere gestreift oder gefleckt. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Anbauversuch von Zierkürbissen. Aus einer Handvoll Samen entwickelte sich eine regelrechte Kürbisflut, die den halben Garten überwucherte. Seither plane ich den Platz für Zierkürbisse deutlich großzügiger ein.

Ziermelonen und Zierkürbisse

Ziermelonen sind eng mit den Zierkürbissen verwandt. Sie bilden meist kleinere Früchte aus, die oft gestreift oder gemustert sind. Besonders attraktiv sind:

  • Netzmelonen mit ihrer faszinierenden, netzartigen Oberfläche
  • Tigerkugelmelonen mit auffällig gestreifter Schale
  • Apfelmelonen, die tatsächlich wie kleine Äpfel aussehen

Ziermelonen sind oft etwas weniger robust als Zierkürbisse und benötigen etwas mehr Pflege. Dafür belohnen sie mit besonders dekorativen Früchten, die jeden Garten bereichern.

Zierpaprika und Zierchili

Zierpaprika und Zierchili bringen Farbe und manchmal auch eine ordentliche Portion Schärfe in den Garten. Sie bilden kleine, oft kegelförmige Früchte aus, die in leuchtenden Farben von Gelb über Orange bis hin zu kräftigem Rot reifen. Besonders schön sind:

  • Pfefferbäumchen mit aufrecht stehenden Früchten
  • Bockshornpaprika mit langen, elegant gebogenen Früchten
  • Zierpaprika 'Black Pearl' mit schwarzem Laub und leuchtend roten Früchten

Viele Zierpaprika und Zierchili sind essbar, aber oft sehr scharf. Sie eignen sich hervorragend für Balkon und Terrasse, da sie in Töpfen gut gedeihen und dort ihre volle Pracht entfalten können.

Exotische Zierfrüchte

Neben den bekannten Arten gibt es auch einige exotischere Zierfrüchte, die für Abwechslung im Garten sorgen:

  • Zierauberginen mit kleinen, oft bunt gestreiften Früchten
  • Ziergranatäpfel, die bezaubernde Mini-Versionen der bekannten Frucht bilden
  • Ananaskirschen mit gelben, in Hüllen eingeschlossenen Früchten
  • Okra mit sternförmigen Blüten und dekorativen Samenkapseln

Diese exotischen Arten benötigen oft etwas mehr Wärme und Pflege, sind aber ein echter Hingucker im Garten und lohnen die zusätzliche Mühe.

Mit der richtigen Auswahl an Zierfrüchten lässt sich ein faszinierender Garten gestalten, der vom Frühsommer bis in den Spätherbst hinein attraktiv bleibt. Ob als Einzelpflanze oder in Gruppen - Zierfrüchte bereichern jeden Garten mit ihrer erstaunlichen Vielfalt an Formen und Farben. Experimentieren Sie ruhig ein wenig und lassen Sie sich von der Schönheit dieser besonderen Pflanzen inspirieren.

Gestaltungsideen mit Zierfrüchten für farbenfrohe Gartenbeete

Die Vielfalt an Zierfrüchten eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, um Ihrem Garten eine ganz besondere Note zu verleihen. Mit ihrer breiten Farbpalette und den oft ungewöhnlichen Formen können sie wahre Blickfänge in Ihren Beeten schaffen.

Farbkombinationen und Gruppierungen im Beet

Bei der Gestaltung mit Zierfrüchten lohnt es sich, verschiedene Farben und Formen zu kombinieren. Kleinere Gruppen von drei bis fünf Pflanzen der gleichen Sorte ergeben in der Regel ein harmonisches Bild und verstärken die Wirkung der einzelnen Zierfrüchte. In meiner Erfahrung haben sich folgende Kombinationen als besonders attraktiv erwiesen:

  • Orange Zierkürbisse mit violetten Zierauberginen
  • Gelbe Ziermelonen neben roten Zierpaprika
  • Weiße Kürbisse als Kontrast zu bunten Zierchilis

Es empfiehlt sich, größere Sorten wie Zierkürbisse im Hintergrund zu platzieren und kleinere Pflanzen wie Zierchilis im Vordergrund. So entsteht eine schöne Tiefenwirkung im Beet.

Zierfrüchte als Kübelpflanzen auf Terrasse und Balkon

Viele Sorten eignen sich hervorragend für die Kultur in Kübeln oder Töpfen. Besonders gut haben sich in meinen Versuchen bewährt:

  • Kompakte Zierkürbisse wie 'Baby Boo' oder 'Jack Be Little'
  • Ziermelonen mit überhängendem Wuchs
  • Buschige Zierpaprika-Sorten

Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und achten Sie auf eine gute Drainage. Verwenden Sie nährstoffreiche Kübelpflanzenerde und gießen Sie regelmäßig. Bedenken Sie, dass Pflanzen in Töpfen tendenziell mehr Pflege benötigen als solche im Beet.

Integration in bestehende Blumenbeete

Zierfrüchte lassen sich wunderbar in vorhandene Beete integrieren und setzen dort reizvolle Akzente. Sie können beispielsweise:

  • Zierkürbisse zwischen hohe Stauden pflanzen
  • Zierpaprika als farbige Tupfer in Sommerblumenbeete setzen
  • Zierauberginen als strukturgebende Elemente zwischen feinblättrige Pflanzen platzieren

Beachten Sie dabei unbedingt die Wuchshöhe und den Platzbedarf der Zierfrüchte, damit sie sich gut entwickeln können und nicht von anderen Pflanzen überwuchert werden.

Zierfrüchte als Kletterpflanzen an Zäunen und Pergolen

Einige Zierfruchtsorten wie rankende Zierkürbisse oder Ziermelonen eignen sich hervorragend, um vertikale Flächen zu begrünen. Sie können damit:

  • Zäune in bunte Blickfänge verwandeln
  • Pergolen mit essbarem Schmuck verzieren
  • Sichtschutz an Sitzplätzen schaffen

Bieten Sie den Pflanzen ein stabiles Rankgerüst und binden Sie die Triebe anfangs locker an, bis sie sich selbst festhalten können. Die Ergebnisse können wirklich beeindruckend sein!

Anbau und Pflege von Zierfrüchten für eine reiche Ernte

Um sich lange an Ihren Zierfrüchten erfreuen zu können, sind fundierte Kenntnisse zu Anbau und Pflege unerlässlich. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Sie mit einer üppigen Ernte belohnt.

Standortansprüche verschiedener Zierfruchtarten

Die meisten Zierfrüchte stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen und lieben dementsprechend Sonne und Wärme. Als Faustregel gilt:

  • Zierkürbisse, Ziermelonen und Zierchilis benötigen einen vollsonnigen Standort
  • Zierpaprika und Zierauberginen vertragen auch leichten Halbschatten
  • Alle Zierfrüchte mögen windgeschützte Plätze

Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Schwere, staunasse Böden sind ungeeignet und führen oft zu Fäulnis an den Wurzeln. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden mit Sand und Kompost zu verbessern, wenn er zu schwer ist.

Aussaat und Vorkultur

Die meisten Zierfrüchte werden bei uns vorkultiviert. Beginnen Sie etwa 4-6 Wochen vor den letzten Frösten mit der Aussaat. Dafür eignen sich:

  • Kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit Aussaaterde
  • Aussaattiefe: etwa 1-2 cm
  • Warmer, heller Platz (mind. 20°C) zum Keimen

Nach dem Aufgehen pikieren Sie die Sämlinge in größere Töpfe um. Härten Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen langsam an Außentemperaturen ab. Das mag etwas aufwendig erscheinen, zahlt sich aber durch kräftigere Pflanzen aus.

Pflanztechniken und Bodenvorbereitung

Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn 30-40 cm tief lockern und mit reifem Kompost anreichern. Beim Pflanzen sollten Sie beachten:

  • Pflanzabstand: je nach Art 50-100 cm
  • Pflanzen etwas tiefer setzen als sie im Topf standen
  • Gut angießen und mit Mulch abdecken

Für rankende Sorten stellen Sie gleich beim Pflanzen Stäbe oder Rankgitter bereit. So ersparen Sie sich später Mühe und vermeiden, dass die Pflanzen unkontrolliert wuchern.

Bewässerung und Düngung

Zierfrüchte haben einen hohen Wasser- und Nährstoffbedarf. Regelmäßiges Gießen ist wichtig:

  • Gießen Sie morgens oder abends
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe
  • Gießen Sie möglichst nicht von oben auf die Blätter

Zur Düngung eignen sich organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne. Düngen Sie etwa alle 4 Wochen, bei Topfpflanzen häufiger. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. In meinem Garten hat sich eine Kombination aus Kompost und gelegentlicher Flüssigdüngung bewährt.

Mit diesen Hinweisen zu Gestaltung, Anbau und Pflege werden Ihre Zierfrüchte gedeihen und Ihren Garten in ein buntes Paradies verwandeln. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und lassen Sie sich von der Vielfalt der Zierfrüchte inspirieren. Es ist jedes Jahr aufs Neue spannend zu sehen, welche Überraschungen der Garten bereithält!

Ernte und Verwendung von Zierfrüchten

Zierfrüchte faszinieren nicht nur während ihres Wachstums, sondern bieten auch nach der Ernte eine Fülle von Dekorationsmöglichkeiten. Der richtige Erntezeitpunkt spielt dabei eine entscheidende Rolle für optimale Resultate.

Optimaler Erntezeitpunkt für verschiedene Arten

Die meisten Zierfrüchte sollten geerntet werden, wenn sie ihre volle Farbenpracht entfaltet haben. Bei Zierkürbissen warten Sie am besten, bis die Schale hart und die Ranken vertrocknet sind. Zierpaprika und Zierchili können Sie pflücken, sobald sie ihre endgültige Färbung erreicht haben. Ziermelonen sind reif, wenn sie sich leicht vom Stiel lösen lassen.

Methoden zum Trocknen und Konservieren

Für die längerfristige Aufbewahrung eignen sich verschiedene Trocknungsmethoden. Das Lufttrocknen an einem gut belüfteten, schattigen Ort ist besonders einfach und schonend. Kleinere Zierfrüchte wie Zierpaprika lassen sich im Backofen bei niedriger Temperatur trocknen. Zierkürbisse bleiben an einem trockenen, kühlen Ort oft monatelang haltbar - ein echter Vorteil für langanhaltende Dekorationen.

Verwendung in Herbstdekorationen und Gestecken

Getrocknete Zierfrüchte sind wahre Alleskönner für herbstliche Dekorationen. Zierkürbisse können Sie wunderbar zu Tischdekorationen arrangieren. Kleinere Zierfrüchte wie Ziermelonen oder Zierpaprika machen sich hervorragend in Türkränzen oder Trockengestecken. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich Zierfrüchte besonders schön mit Herbstlaub und Trockenblumen kombinieren lassen - die Farbkontraste sind einfach bezaubernd.

Essbare Zierfrüchte: Verwendung in der Küche

Einige Zierfrüchte sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch essbar und können in der Küche verwendet werden. Manche Zierkürbisse eignen sich beispielsweise gut für Suppen oder als Ofengemüse. Zierpaprika lassen sich füllen oder in Salate geben. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich genau informieren, welche Sorten tatsächlich essbar sind. Nicht alle Zierfrüchte sind für den Verzehr geeignet, und manche können sogar giftig sein.

Spezielle Tipps für erfolgreichen Anbau

Der Anbau von Zierfrüchten kann durchaus anspruchsvoll sein, aber mit den richtigen Methoden wird Ihre Ernte prächtig ausfallen.

Vermeidung von Krankheiten und Schädlingen

Zierfrüchte können ähnliche Probleme wie ihre essbaren Verwandten haben. Gegen Mehltau hilft eine gute Luftzirkulation und das Gießen von unten. Blattläuse lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl oder einer Schmierseifenlösung bekämpfen. Bei Zierkürbissen haben sich Schneckenzäune oder -korn als wirksam gegen Schneckenbefall erwiesen. In meinem Garten setze ich zudem auf Nützlinge wie Marienkäfer, die natürliche Gegenspieler vieler Schädlinge sind.

Mischkultur und Fruchtfolge bei Zierfrüchten

Mischkultur kann den Anbau von Zierfrüchten erheblich unterstützen. Zierpaprika verträgt sich beispielsweise gut mit Basilikum, das Schädlinge fernhält. Zierkürbisse profitieren von der Nachbarschaft zu Kapuzinerkresse oder Tagetes. Bei der Fruchtfolge sollten Sie darauf achten, Zierfrüchte nicht direkt nach Kürbisgewächsen oder Nachtschattengewächsen anzubauen, um Nährstoffmangel und Krankheiten vorzubeugen.

Überwintern mehrjähriger Zierfruchtsorten

Einige Zierfruchtsorten, wie bestimmte Zierpaprika oder Zierchilis, sind in milden Regionen mehrjährig. Zur Überwinterung holen Sie die Pflanzen am besten vor dem ersten Frost ins Haus. Reduzieren Sie die Wassergabe und stellen Sie sie an einen hellen, kühlen Ort. Im Frühjahr gewöhnen Sie sie dann langsam wieder an die Außenbedingungen. So haben Sie im nächsten Jahr einen Vorsprung und können sich früher an blühenden und fruchtenden Pflanzen erfreuen. Ich selbst habe einige Zierpaprika erfolgreich überwintert und war überrascht, wie kräftig sie im Folgejahr austrieben.

Kreative Projekte mit Zierfrüchten

Die Farbenpracht und Formenvielfalt von Zierfrüchten lässt sich wunderbar für allerlei kreative Projekte nutzen. Ich möchte Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie diese faszinierenden Früchte nach der Ernte weiter verwenden können.

Basteln mit getrockneten Zierfrüchten

Getrocknete Zierfrüchte sind wahre Alleskönner in der herbstlichen Dekoration. Ein besonders schönes Projekt ist ein Kranz aus verschiedenen Zierkürbissen, Ziermelonen und Zierpaprika. Sie können die Früchte einfach auf einen Strohkranz binden oder mit Heißkleber fixieren. So ein Kranz hält sich erstaunlich lange und verbreitet eine gemütliche Herbststimmung.

Auch Girlanden aus getrockneten Zierfrüchten machen sich toll. Dafür eignen sich vor allem kleinere Sorten wie Zierkürbisse oder Zierchilis. Fädeln Sie diese auf einen stabilen Faden auf - schon haben Sie eine originelle Tischdekoration oder einen hübschen Schmuck für Wände und Türrahmen.

Zierfrüchte in der Floristik

In der Floristik gewinnen Zierfrüchte immer mehr an Bedeutung, und das aus gutem Grund. Sie verleihen Gestecken und Sträußen eine ganz besondere Note und harmonieren wunderbar mit Herbstblumen. Ich finde, kleine Zierkürbisse sehen besonders hübsch in Kombination mit Sonnenblumen, Dahlien oder Astern aus.

Für ein außergewöhnliches Tischgesteck können Sie sogar ausgehöhlte Zierkürbisse als Vasen verwenden. Schneiden Sie einfach den oberen Teil des Kürbis ab, entfernen Sie das Innere und befüllen Sie ihn mit Blumen. Das ergibt eine originelle Herbstdekoration, die garantiert für Gesprächsstoff sorgt.

Naturnahe Gartendekoration mit Zierfrüchten

Zierfrüchte müssen übrigens nicht zwingend geerntet werden, um dekorativ zu wirken. Probieren Sie doch mal, einige Früchte an den Pflanzen hängen zu lassen - der Anblick der bunten Früchte im Herbstgarten ist einfach zauberhaft. Besonders reizvoll finde ich es, Zierkürbisse an einem Spalier oder einer Pergola hochranken zu lassen. So schaffen Sie nicht nur einen Blickfang, sondern ganz nebenbei auch einen natürlichen Sichtschutz.

Eine weitere schöne Möglichkeit ist das Arrangieren von Zierfrüchten in Schalen oder auf Tabletts, die Sie dann im Garten verteilen. Das bringt nicht nur Farbe in den Herbstgarten, sondern lockt auch Vögel an, die sich an den Früchten erfreuen.

Die Vielfalt der Zierfrüchte im Garten

Zierfrüchte bereichern den Garten auf so vielfältige Weise. Sie bringen nicht nur Farbe und Form in Beete und Kübel, sondern bieten auch zahllose Möglichkeiten für kreative Projekte. Von der Aussaat bis zur Ernte und darüber hinaus bereiten diese faszinierenden Pflanzen uns Gartenfreunden einfach viel Freude und Gestaltungsspielraum.

Die Auswahl an Arten und Sorten ist wirklich beeindruckend. Da findet sich für jeden Garten und Geschmack etwas Passendes. Ob klassische Zierkürbisse, exotische Ziermelonen oder farbenfrohe Zierpaprika - hier gibt es so viel zu entdecken und auszuprobieren.

Ein Aspekt, der mich persönlich sehr fasziniert, ist die Möglichkeit, alte und seltene Sorten anzubauen. Damit leistet man nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Sortenvielfalt, sondern entdeckt vielleicht auch ganz neue Lieblinge für den eigenen Garten.

Ausblick: Zierfrüchte im Fokus

Ich habe den Eindruck, dass Zierfrüchte in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit bekommen werden. Der Trend zu mehr Natürlichkeit und Nachhaltigkeit im Garten spielt ihnen in die Karten. Immer mehr Gartenbesitzer entdecken den besonderen Reiz dieser vielseitigen Pflanzen und integrieren sie in ihre Gestaltungskonzepte.

Auch in der Floristik und Dekoration werden Zierfrüchte wohl weiter an Bedeutung gewinnen. Ihre natürliche Schönheit passt einfach gut zum aktuellen Wunsch nach mehr Authentizität und Naturverbundenheit.

Zierfrüchte sind für mich viel mehr als nur dekorative Objekte. Sie zeigen uns die Schönheit und Vielfalt der Natur und erinnern daran, dass im Garten Nützliches und Schönes zusammengehören. In diesem Sinne kann ich Sie nur ermutigen: Probieren Sie es aus mit Zierfrüchten und lassen Sie sich von ihrer Vielfalt inspirieren!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Zierfrüchte und wie unterscheiden sie sich von normalem Obst und Gemüse?
    Zierfrüchte sind Pflanzen, die hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Früchte kultiviert werden. Im Gegensatz zu Obst und Gemüse steht hier nicht der Verzehr im Mittelpunkt, sondern die optische Wirkung. Sie bestechen durch ihre beeindruckende Vielfalt an Formen, Farben und Größen - von winzigen Beeren bis zu riesigen Kürbissen. Während normales Obst und Gemüse primär für den Verzehr angebaut wird und Geschmack sowie Nährwert im Vordergrund stehen, dienen Zierfrüchte als natürlicher Gartenschmuck. Viele gehören zur Familie der Kürbisgewächse, aber auch andere Pflanzenfamilien bringen faszinierende Zierfrüchte hervor. Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu kräftigem Rot und dunklem Violett. Manche Sorten ändern während der Reife ihre Farbe und bieten so ein faszinierendes, sich wandelndes Bild im Garten.
  2. Welche Rolle spielen Zierfrüchte in der modernen Gartengestaltung?
    In der modernen Gartenplanung spielen Zierfrüchte eine bedeutende Rolle als vielseitige Gestaltungselemente. Sie setzen farbliche Akzente, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind, und verlängern die Gartensaison bis in den Spätherbst hinein. Gerade im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, bringen sie Leben und Farbe ins Beet. Zierfrüchte lassen sich vielseitig einsetzen - als Blickfang, Raumteiler oder zur Strukturierung von Beeten. Sie bieten Nahrung und Schutz für Vögel und andere Tiere und sind oft ein beliebtes Gesprächsthema für Gartenbesucher. Moderne Gartenkonzepte nutzen sie für Kübelbepflanzungen auf Balkon und Terrasse, als Kletterpflanzen an Pergolen oder zur natürlichen Begrünung vertikaler Flächen. Ihr dekorativer Wert erstreckt sich über die reine Gartengestaltung hinaus bis in die Verwendung als getrocknete Herbstdekoration.
  3. Welche verschiedenen Arten von Zierfrüchten gibt es für den Garten?
    Die Vielfalt an Zierfrüchten ist beeindruckend und bietet für jeden Gartenstil passende Optionen. Zu den beliebtesten gehören Zierkürbisse in allen erdenklichen Größen und Farben - von Turbankürbissen über Warzenkürbisse bis zu eleganten Flaschenkürbissen. Lampionblumen mit ihren leuchtend orangefarbenen Fruchtkelchen sind ebenso attraktiv wie Zierapfel und Zierquitten mit ihren bunten, kleinen Früchten. Ziermelonen bestechen durch ihre netzartige Oberfläche oder auffällige Streifenmuster, während Zierpaprika und Zierchili mit ihren oft scharfen, kegelförmigen Früchten in leuchtenden Farben punkten. Exotischere Arten wie Zierauberginen mit bunt gestreiften Früchten, Ziergranatäpfel, Ananaskirschen oder Okra mit sternförmigen Blüten erweitern das Spektrum. Diese Vielfalt ermöglicht es, ganzjährig attraktive Gartenbereiche zu schaffen, die vom Frühsommer bis in den Spätherbst hinein interessant bleiben.
  4. Sind alle Zierfrüchte essbar oder gibt es auch giftige Sorten?
    Nicht alle Zierfrüchte sind essbar - diese wichtige Unterscheidung sollte jeder Gärtner kennen. Während manche Zierkürbisse durchaus für Suppen oder als Ofengemüse geeignet sind und Zierpaprika sich füllen oder in Salate geben lassen, gibt es auch Sorten, die nicht für den Verzehr geeignet oder sogar giftig sein können. Einige Zierpaprika und Zierchili sind zwar essbar, aber extrem scharf. Die Regel lautet: Informieren Sie sich genau über die jeweilige Sorte, bevor Sie Zierfrüchte verzehren. Seriöse Saatguthändler wie samen.de kennzeichnen ihre Sorten entsprechend und geben wichtige Hinweise zur Verwendung. Grundsätzlich sollten Sie nur Zierfrüchte essen, bei denen die Essbarkeit explizit bestätigt ist. Im Zweifelsfall verwenden Sie Zierfrüchte ausschließlich zur Dekoration - dafür sind sie schließlich primär gedacht und entfalten dort ihre volle dekorative Wirkung.
  5. Wie können Zierfrüchte zur Herbstdekoration und für dauerhafte Gestecke verwendet werden?
    Zierfrüchte sind wahre Alleskönner für herbstliche Dekorationen und dauerhafte Gestecke. Getrocknete Zierfrüchte bleiben monatelang haltbar und eignen sich perfekt für langanhaltende Arrangements. Zierkürbisse können wunderbar zu Tischdekorationen arrangiert oder sogar als ausgehöhlte Vasen verwendet werden. Kleinere Zierfrüchte wie Ziermelonen oder Zierpaprika machen sich hervorragend in Türkränzen oder Trockengestecken. Für Girlanden eignen sich besonders kleine Sorten wie Zierchilis, die auf einen stabilen Faden aufgefädelt werden. In der Floristik verleihen sie Gestecken eine besondere Note und harmonieren wunderbar mit Herbstblumen wie Sonnenblumen, Dahlien oder Astern. Das Lufttrocknen an einem gut belüfteten, schattigen Ort ist die schonendste Konservierungsmethode. Die Kombination mit Herbstlaub und Trockenblumen erzeugt bezaubernde Farbkontraste und bringt natürliche Herbststimmung ins Haus.
  6. Worin unterscheiden sich Zierkürbisse von Ziermelonen in Anbau und Pflege?
    Obwohl beide zur Familie der Kürbisgewächse gehören, unterscheiden sich Zierkürbisse und Ziermelonen in mehreren Aspekten. Zierkürbisse sind generell robuster und weniger anspruchsvoll in der Pflege. Sie bilden meist größere Früchte aus und benötigen entsprechend mehr Platz - oft 50-100 cm Pflanzabstand. Ziermelonen hingegen sind etwas empfindlicher und benötigen mehr Aufmerksamkeit, belohnen aber mit besonders dekorativen, oft gestreiften oder gemusterten Früchten. Beide bevorzugen vollsonnige, windgeschützte Standorte und nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Ziermelonen reagieren empfindlicher auf Temperaturschwankungen und benötigen gleichmäßigere Wassergabe. Während Zierkürbisse oft unkontrolliert wuchern können, haben Ziermelonen meist einen kompakteren Wuchs. Beide profitieren von einer Vorkultur ab April und werden erst nach den letzten Frösten ausgepflanzt. Die Ernte erfolgt bei beiden, wenn die Schale hart und die Ranken vertrocknet sind.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Zierpaprika und Zierchili in der Gartenkultur?
    Zierpaprika und Zierchili gehören beide zur Familie der Nachtschattengewächse und werden oft synonym verwendet, unterscheiden sich aber in wichtigen Eigenschaften. Zierpaprika bilden meist größere, mildere Früchte aus und eignen sich oft sogar zum Verzehr, während Zierchili kleinere, extrem scharfe Früchte entwickeln. In der Gartenkultur benötigen beide ähnliche Bedingungen: einen vollsonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort und nährstoffreiche Erde. Zierchili sind oft kompakter im Wuchs und eignen sich besonders gut für die Kübelhaltung auf Balkon und Terrasse. Zierpaprika können etwas größer werden und benötigen manchmal Stützstäbe. Beide sind mehrjährig und können in milden Regionen überwintert werden. Die Anzucht erfolgt ab Februar auf der Fensterbank bei mindestens 20°C. Beide Arten bilden kleine, oft kegelförmige Früchte in leuchtenden Farben von Gelb über Orange bis zu kräftigem Rot aus und sind echte Hingucker im herbstlichen Garten.
  8. Welche Standortansprüche haben Zierfrüchte bezüglich Sonne, Boden und Klima?
    Die meisten Zierfrüchte stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen und haben entsprechend hohe Ansprüche an Standort und Klima. Vollsonnige Plätze sind für Zierkürbisse, Ziermelonen und Zierchili unerlässlich, während Zierpaprika und Zierauberginen auch leichten Halbschatten vertragen. Alle Arten bevorzugen windgeschützte Standorte, da sie meist große Blätter haben und schnell austrocknen können. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein - schwere, staunasse Böden führen oft zu Wurzelfäule. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Die Bodentemperatur sollte konstant über 15°C liegen, weshalb eine Vorkultur in unseren Breiten unerlässlich ist. Klimatisch benötigen die meisten Arten mindestens 120 frostfreie Tage für eine vollständige Entwicklung. In raueren Lagen empfiehlt sich der Anbau in Kübeln, die bei Bedarf geschützt werden können. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und die Wurzeln zu schützen.
  9. Wo kann man qualitative Zierfrucht-Samen und Jungpflanzen für den Garten kaufen?
    Qualitative Zierfrucht-Samen und Jungpflanzen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung bieten. Etablierte Online-Shops wie samen.de führen ein breites Sortiment an Zierfrucht-Saatgut und kennzeichnen ihre Sorten detailliert bezüglich Verwendung und Eigenschaften. Hier finden Sie sowohl klassische Sorten als auch seltene Raritäten mit ausführlichen Anbauanleitungen. Lokale Gartencenter bieten oft auch Jungpflanzen an, haben aber meist eine begrenztere Auswahl. Spezialmessen und Pflanzenbörsen sind excellent Gelegenheiten, um seltene Sorten zu entdecken und sich mit anderen Gärtnern auszutauschen. Achten Sie beim Kauf auf die Herkunft der Samen - deutsche oder europäische Züchter bieten meist an unser Klima angepasste Sorten. Die Keimfähigkeit sollte aktuell sein, und seriöse Anbieter geben Aussaattermine und Kulturhinweise mit. Für Anfänger empfehlen sich zunächst robuste, bewährte Sorten, bevor man sich an exotischere Arten wagt.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Zubehör benötigt man für den Anbau von Zierfrüchten?
    Für den erfolgreichen Anbau von Zierfrüchten benötigen Sie spezielle Gartenwerkzeuge und Zubehör. Zur Grundausstattung gehören eine hochwertige Gartenhacke zum Bodenlockern, ein scharfer Spaten für die Beetvorbereitung und eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch für die regelmäßige Bewässerung. Für die Vorkultur sind Anzuchtschalen, kleine Töpfe und qualitative Aussaaterde unverzichtbar. Rankende Sorten benötigen stabile Rankgitter oder Spaliere, die Sie am besten gleich beim Pflanzen aufstellen. Ein Thermometer hilft bei der Überwachung der Bodentemperatur, und eine Sprühflasche ist nützlich für die Jungpflanzenanzucht. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft praktische Starter-Sets mit allem notwendigen Zubehör. Für die Ernte benötigen Sie eine scharfe Gartenschere und eventuell Handschuhe, besonders bei dornigen Zierchili. Zur Konservierung sind Trockengestelle oder Körbe hilfreich. Ein pH-Testkit kann bei Bodenproblemen nützlich sein, und organischer Dünger sowie Mulchmaterial runden die Ausstattung ab.
  11. Wie beeinflusst die Fruchtfolge den erfolgreichen Anbau verschiedener Zierfruchtarten?
    Die Fruchtfolge spielt eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Anbau von Zierfrüchten und beeinflusst sowohl Pflanzenwachstum als auch Bodengesundheit. Zierfrüchte sollten nicht direkt nach verwandten Arten angebaut werden - Kürbisgewächse wie Zierkürbisse und Ziermelonen nicht nach Gurken oder Kürbissen, Nachtschattengewächse wie Zierpaprika nicht nach Tomaten oder Kartoffeln. Diese Pflanzen entziehen dem Boden ähnliche Nährstoffe und können gleiche Krankheitserreger beherbergen. Eine Anbaupause von 3-4 Jahren zwischen verwandten Arten ist ideal. Zwischen verschiedenen Zierfruchtarten sollten Sie Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf einsetzen, die den Boden verbessern und Schädlingszyklen unterbrechen. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen reichern den Boden mit Stickstoff an und bereiten ihn optimal für nährstoffhungrige Zierfrüchte vor. Eine durchdachte Fruchtfolge reduziert Krankheitsrisiken, erhält die Bodenfruchtbarkeit und führt zu gesünderen, ertragreicheren Pflanzen mit schönerer Fruchtbildung.
  12. Welche Bedeutung haben Kürbisgewächse und Nachtschattengewächse bei Zierfrüchten?
    Kürbisgewächse und Nachtschattengewächse bilden die beiden wichtigsten Pflanzenfamilien bei Zierfrüchten und prägen maßgeblich deren Eigenschaften. Kürbisgewächse umfassen die großen, oft spektakulären Zierkürbisse, Ziermelonen und verwandte Arten. Sie zeichnen sich durch rankenden Wuchs, große Blätter und oft imposante Früchte aus. Diese Familie benötigt viel Platz, Wärme und Nährstoffe, belohnt aber mit besonders eindrucksvollen Früchten in unzähligen Formen und Farben. Nachtschattengewächse hingegen umfassen Zierpaprika, Zierchili und Zierauberginen - meist kompaktere Pflanzen mit aufrecht stehenden, oft sehr farbintensiven Früchten. Sie eignen sich besonders für Kübelhaltung und sind oft mehrjährig kultivierbar. Beide Familien haben ähnliche Standortansprüche bezüglich Wärme und Sonne, unterscheiden sich aber in Wuchsform und Platzbedarf. Das Verständnis der Familienzugehörigkeit hilft bei Anbauplanung, Fruchtfolge und Pflanzenschutz, da verwandte Arten ähnliche Bedürfnisse und Probleme haben.
  13. Wie wirken sich verschiedene Anbaumethoden auf die Fruchtbildung bei Zierfrüchten aus?
    Verschiedene Anbaumethoden haben erheblichen Einfluss auf Quantität und Qualität der Fruchtbildung bei Zierfrüchten. Die Vorkultur im Haus verlängert die Vegetationszeit und führt zu kräftigeren Pflanzen mit besserer Fruchtausbildung. Direktsaat im Freiland ist nur bei sehr warmen Standorten erfolgreich und resultiert oft in schwächeren Pflanzen mit weniger Früchten. Die Beetkultur ermöglicht natürliche Wurzelausbreitung und oft größere Früchte, während die Kübelkultur zwar platzsparender ist, aber häufigere Düngung und Bewässerung erfordert. Rankgerüste bei kletternden Sorten verbessern die Luftzirkulation und reduzieren Pilzbefall, was zu gesünderen Früchten führt. Eine Mulchschicht hält die Bodenfeuchtigkeit konstant und fördert gleichmäßiges Fruchtwachstum. Übermäßige Stickstoffdüngung kann zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen, während ausgeglichene Nährstoffversorgung die Fruchtqualität optimiert. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen verhindert Platzen der Früchte und sorgt für gleichmäßige Entwicklung.
  14. Welche Rolle spielt die Mischkultur bei der Kultivierung von Zierfrüchten?
    Mischkultur kann den Anbau von Zierfrüchten erheblich unterstützen und sowohl Pflanzenwachstum als auch Schädlingsabwehr verbessern. Zierpaprika profitiert beispielsweise von der Nachbarschaft zu Basilikum, das natürliche ätherische Öle produziert und Schädlinge fernhält. Zierkürbisse gedeihen gut neben Kapuzinerkresse oder Tagetes, die Bodenschädlinge reduzieren und mit ihren Farben dekorative Akzente setzen. Mischkultur-Partner sollten ähnliche Standortansprüche haben, aber unterschiedliche Wurzeltiefen und Nährstoffbedürfnisse besitzen. Tiefwurzelnde Pflanzen wie Sonnenblumen können als natürliche Rankhilfen für kleinere Zierfrüchte dienen. Aromatische Kräuter wie Thymian oder Oregano zwischen Zierfrüchten gepflanzt, verbessern das Mikroklima und wirken präventiv gegen Pilzkrankheiten. Leguminosen wie Bohnen reichern den Boden mit Stickstoff an, was nährstoffhungrigen Zierfrüchten zugutekommt. Wichtig ist, konkurrierende Arten zu vermeiden und ausreichend Platz für die Entwicklung aller Partner einzuplanen. Eine durchdachte Mischkultur schafft ein natürliches Gleichgewicht und reduziert den Pflegeaufwand.
  15. Wie lassen sich Zierfrüchte am besten in Kübeln auf Balkon und Terrasse kultivieren?
    Die Kübelkultur von Zierfrüchten auf Balkon und Terrasse ist sehr erfolgreich, wenn einige wichtige Punkte beachtet werden. Wählen Sie Gefäße mit mindestens 30 cm Durchmesser und guter Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Kompakte Sorten wie 'Baby Boo'-Kürbisse, buschige Zierpaprika oder hängende Ziermelonen eignen sich besonders gut. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die strukturstabil ist und Nährstoffe langsam freigibt. Der Standort sollte vollsonnig und windgeschützt sein - ein Süd- oder Westbalkon ist ideal. Kübelpflanzen benötigen häufigere Bewässerung als Beetpflanzen, da das begrenzte Erdvolumen schneller austrocknet. Gießen Sie täglich, bei heißem Wetter sogar zweimal. Düngen Sie alle zwei Wochen mit Flüssigdünger, da Nährstoffe durch häufiges Gießen ausgewaschen werden. Rankhilfen sollten stabil verankert sein, da Wind auf Balkonen stärker wirkt. Bei mehrjährigen Arten wie Zierpaprika können Sie die Kübel frostfrei überwintern und haben im nächsten Jahr kräftige Pflanzen.
  16. Welche Methoden gibt es zur Vorkultur und Aussaat von Zierfrucht-Samen?
    Die Vorkultur ist bei Zierfrüchten essentiell für erfolgreiches Wachstum in unserem Klima. Beginnen Sie 4-6 Wochen vor den letzten Frösten, meist ab Februar/März. Verwenden Sie kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit spezieller Aussaaterde, die nährstoffarm und gut durchlässig ist. Die Aussaattiefe beträgt etwa 1-2 cm - Lichtkeimer wie manche Zierpaprika werden nur leicht mit Erde bedeckt. Die Keimtemperatur liegt bei 20-25°C; ein warmer Platz auf der Fensterbank oder ein beheizbares Mini-Gewächshaus sind ideal. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass - eine Sprühflasche hilft bei der schonenden Bewässerung. Nach dem Keimen benötigen die Sämlinge viel Licht, notfalls mit einer Pflanzenlampe ergänzen. Pikieren Sie die Jungpflanzen nach Entwicklung der ersten echten Blätter in größere Töpfe. Härten Sie sie vor dem Auspflanzen 1-2 Wochen lang tagsüber im Freien ab. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft detaillierte Kulturanleitungen für verschiedene Zierfruchtarten.
  17. Stimmt es, dass alle Zierfrüchte nur zur Dekoration dienen und nicht essbar sind?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum - nicht alle Zierfrüchte dienen ausschließlich der Dekoration. Während der dekorative Aspekt im Vordergrund steht, sind einige Sorten durchaus essbar und bereichern die Küche auf interessante Weise. Manche Zierkürbisse eignen sich beispielsweise gut für Suppen oder als Ofengemüse, wenn auch ihr Geschmack oft weniger intensiv ist als bei Speisekürbissen. Viele Zierpaprika sind essbar, oft jedoch sehr scharf und werden daher nur in kleinen Mengen verwendet. Einige Zierchili-Sorten werden sogar gezielt wegen ihrer Schärfe kultiviert. Zierauberginen können wie normale Auberginen zubereitet werden, sind meist aber weniger fleischig. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich vor dem Verzehr genau über die jeweilige Sorte informieren, da es auch giftige oder ungenießbare Arten gibt. Die Regel lautet: Nur verzehren, wenn die Essbarkeit explizit bestätigt ist. Seriöse Anbieter kennzeichnen ihre Sorten entsprechend und geben wichtige Hinweise zur Verwendung.
  18. Welche Zierfrüchte eignen sich besonders gut für mitteleuropäische Klimabedingungen?
    Für mitteleuropäische Klimabedingungen eignen sich besonders robuste und an kühlere Temperaturen angepasste Zierfrüchte. Klassische Zierkürbisse sind sehr gut geeignet, da sie auch bei schwankenden Temperaturen zuverlässig reifen. Besonders bewährt haben sich kleinfrüchtige Sorten wie 'Jack Be Little' oder 'Baby Boo', die früh reifen und weniger wärmebedürftig sind. Lampionblumen (Physalis) sind extrem robust und kommen auch mit kühleren Sommern zurecht. Bei Zierpaprika eignen sich kompakte, früh reifende Sorten besonders gut. Zierquitten und Zierapfel sind als heimische Gehölze optimal an unser Klima angepasst. Okra und exotischere Arten benötigen geschützte, sehr warme Standorte oder Gewächshauskultur. Generell sollten Sie auf früh reifende Sorten setzen, die 120 Tage oder weniger bis zur Reife benötigen. Eine Vorkultur ab Februar/März ist in jedem Fall empfehlenswert. In raueren Lagen oder kühleren Jahren kann eine Vliesabdeckung in kritischen Phasen helfen, die Saison zu verlängern.
  19. Was unterscheidet Schmuckfrüchte von anderen dekorativen Gartenpflanzen?
    Schmuckfrüchte, ein Synonym für Zierfrüchte, unterscheiden sich grundlegend von anderen dekorativen Gartenpflanzen durch ihren besonderen Charakter. Während klassische Zierpflanzen hauptsächlich durch Blüten, Blätter oder Wuchsform wirken, steht bei Schmuckfrüchten die dekorative Frucht im Mittelpunkt. Diese entwickelt sich meist erst im Laufe der Saison und bietet somit einen sich wandelnden, dynamischen Anblick. Schmuckfrüchte verlängern die dekorative Gartensaison erheblich - wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind, entfalten sie erst ihre volle Pracht. Ein weiterer Unterschied liegt in ihrer Vielseitigkeit: Sie lassen sich nicht nur im Garten bewundern, sondern auch ernten, trocknen und für langanhaltende Dekorationen verwenden. Manche sind sogar essbar und verbinden somit Nutzen mit Schönheit. Ihre oft bizarren Formen und intensiven Farben schaffen ganz besondere Akzente, die sich deutlich von klassischen Blütenpflanzen unterscheiden. Zudem bieten sie oft Nahrung für Vögel und verlängern so die ökologische Saison im Garten.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Gartenfrüchten und Herbstfrüchten als Dekoration?
    Gartenfrüchte und Herbstfrüchte unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer saisonalen Verfügbarkeit und Verwendung als Dekoration. Gartenfrüchte umfassen alle Zierfrüchte, die während der gesamten Gartensaison vom Frühsommer bis zum Herbst heranreifen und verwendet werden können. Sie bieten bereits früh dekorative Werte durch ihre Entwicklung und unterschiedlichen Reifestadien. Herbstfrüchte hingegen bezeichnen speziell die zur Herbstzeit geernteten und genutzten Früchte, die dann ihre charakteristische Herbstfärbung und -ausstrahlung entwickelt haben. Diese sind besonders für herbstliche Dekorationen geeignet, da sie die warmen Töne der Jahreszeit widerspiegeln. Herbstfrüchte haben oft eine längere Haltbarkeit und eignen sich besser zum Trocknen. Während Gartenfrüchte den Garten während der Wachstumsphase schmücken, kommen Herbstfrüchte als geerntete Dekoration ins Haus oder werden für winterliche Gestecke verwendet. Beide ergänzen sich perfekt: Gartenfrüchte sorgen für sommerliche Abwechslung im Beet, Herbstfrüchte bringen die Gartenschönheit ins Haus und verlängern die Freude an der eigenen Ernte.
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