Ziergräser als Sichtschutz: Natürliche Gartengestaltung

Ziergräser als natürlicher Sichtschutz: Eine elegante Alternative für Ihren Garten

Ziergräser sind wirklich eine faszinierende Option, wenn es um natürlichen Sichtschutz im Garten geht. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin festgestellt, dass diese vielseitigen Pflanzen nicht nur Privatsphäre schaffen, sondern auch eine ganz besondere ästhetische Note in den Garten bringen.

Wichtige Aspekte für einen gelungenen Gras-Sichtschutz

  • Große Artenvielfalt für unterschiedliche Höhen und Breiten
  • Erstaunlich anpassungsfähig an verschiedene Standorte
  • Das ganze Jahr über attraktiv und dabei pflegeleicht
  • Ein echter ökologischer Mehrwert für Ihren Garten

Was genau sind eigentlich Ziergräser?

Ziergräser sind gewissermaßen die Schmuckstücke unter den Gräsern. Sie zeichnen sich durch besondere Wuchsformen, faszinierende Farben und interessante Texturen aus. Die Palette reicht von niedlichen Polstergräsern bis hin zu beeindruckenden Riesen wie dem Pampasgras, das mehrere Meter hoch werden kann.

Die Vorzüge von Ziergräsern als Sichtschutz

Im Vergleich zu herkömmlichen Sichtschutzlösungen bieten Ziergräser einige bemerkenswerte Vorteile:

  • Natürliches Erscheinungsbild: Sie fügen sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein, fast als wären sie schon immer da gewesen.
  • Ganzjährige Attraktivität: Viele Arten behalten selbst im Winter ihre faszinierende Struktur.
  • Bewegung und Geräusche: Sie sorgen für eine lebendige, fast meditative Atmosphäre im Garten.
  • Pflegeleichtigkeit: In der Regel benötigen sie deutlich weniger Aufmerksamkeit als klassische Hecken oder Zäune.
  • Flexibilität: Sie lassen sich relativ einfach umsetzen oder erweitern, falls sich Ihre Gartenpläne ändern.

Welche Arten eignen sich besonders gut als Sichtschutz?

Für einen wirklich effektiven Sichtschutz sind vor allem hochwachsende und dichtbuschige Gräserarten zu empfehlen:

  • Pampasgras (Cortaderia selloana): Ein wahrer Gigant, der bis zu 3 Meter hoch werden kann, mit imposanten Blütenwedeln.
  • Chinaschilf (Miscanthus sinensis): Es gibt eine Vielzahl von Sorten, die zwischen 1,5 und 2,5 Meter hoch werden können.
  • Rutenhirse (Panicum virgatum): Charakteristisch ist ihr aufrechter Wuchs, sie erreicht 1 bis 2 Meter Höhe.
  • Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides): Eine mittelhohe Art mit besonders dekorativen Blütenständen, die an Flaschenbürsten erinnern.
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Planung und Vorbereitung

Die richtige Standortwahl

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Erfolg Ihres Gras-Sichtschutzes:

Sonneneinstrahlung

Die meisten Ziergräser lieben es sonnig bis halbschattig. Es gibt aber auch Ausnahmen wie das Japanische Waldgras (Hakonechloa macra), das sogar im Schatten gut gedeiht.

Bodenbeschaffenheit

Viele Ziergräser sind erstaunlich anpassungsfähig, bevorzugen aber durchlässige, nährstoffreiche Böden. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden, das mögen die meisten Gräser gar nicht.

Windverhältnisse

Denken Sie auch an die vorherrschenden Windrichtungen in Ihrem Garten. Manche Arten wie das Pampasgras sind ziemlich windresistent, andere bevorzugen eher geschützte Bereiche.

Wie hoch und breit soll der Sichtschutz sein?

Für einen wirkungsvollen Sichtschutz sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Wie hoch soll der Sichtschutz werden?
  • Wie breit ist der Bereich, den Sie abschirmen möchten?
  • Wie hoch und breit werden die von Ihnen gewählten Gräserarten?
  • Wollen Sie verschiedene Arten kombinieren, um gestaffelte Höhen zu erzielen?

Die Wahl der richtigen Ziergrasarten

Hochwachsende Arten

Pampasgras (Cortaderia selloana): Perfekt für großflächigen Sichtschutz, braucht allerdings viel Platz. Chinaschilf (Miscanthus sinensis): Sehr vielseitig einsetzbar, es gibt verschiedene Sorten für unterschiedliche Höhen.

Mittelhohe Arten

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides): Eignet sich hervorragend für den mittleren Bereich oder als Einzelstellung. Rutenhirse (Panicum virgatum): Bildet schöne, aufrechte, dichte Horste und ist zudem sehr winterhart.

Niedrige Arten für den Vordergrund oder als Lückenfüller

Seggen (Carex) oder Blauschwingel (Festuca glauca) sind wunderbar geeignet, um den unteren Bereich zu füllen oder fließende Übergänge zu gestalten. Mit der richtigen Planung und Auswahl der Ziergräser können Sie einen natürlichen, lebendigen Sichtschutz schaffen, der Ihrem Garten das gewisse Etwas verleiht und gleichzeitig die gewünschte Privatsphäre bietet. Ich bin immer wieder begeistert, wie vielseitig und effektiv Ziergräser als Sichtschutz eingesetzt werden können!

Pflanzung und Etablierung von Ziergräsern als Sichtschutz

Wenn Sie sich für Ziergräser als natürlichen Sichtschutz entschieden haben, ist die richtige Pflanzung und Etablierung entscheidend. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass folgende Schritte den Erfolg maßgeblich beeinflussen:

Bodenvorbereitung

Zunächst sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten. Lockern Sie ihn etwa 30 cm tief auf und entfernen Sie Steine sowie Wurzelreste. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, etwas Sand oder Kompost einzuarbeiten - das verbessert die Drainage erheblich. Sandige Böden profitieren hingegen von zusätzlichem Humus, der die Wasserspeicherfähigkeit erhöht.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen?

Meiner Erfahrung nach eignen sich das Frühjahr oder der frühe Herbst am besten zur Pflanzung von Ziergräsern. Frühjahrspflanzungen können die gesamte Wachstumsperiode nutzen, während Herbstpflanzungen den Wurzeln Zeit geben, sich vor dem Winter zu etablieren.

Pflanztechnik und Abstände

Bei der Pflanzung selbst sollten die Pflanzlöcher etwa doppelt so breit wie der Wurzelballen sein. Achten Sie darauf, dass der Wurzelhals auf gleicher Höhe mit der Bodenoberfläche liegt. Die Pflanzabstände variieren je nach Gräserart:

  • Hochwachsende Arten wie Pampasgras oder Chinaschilf: etwa 100-150 cm Abstand
  • Mittelhohe Arten wie Lampenputzergras oder Rutenhirse: ungefähr 60-80 cm Abstand
  • Niedrige Arten für den Vordergrund: circa 30-50 cm Abstand

Anfangspflege und Bewässerung

Nach der Pflanzung ist regelmäßiges Gießen das A und O. In den ersten Wochen sollten Sie täglich wässern, später alle 2-3 Tage, bis die Pflanzen gut angewachsen sind. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kies hilft übrigens wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken.

Pflege und Wartung für einen dauerhaften Sichtschutz

Um Ihre Ziergräser als effektiven und attraktiven Sichtschutz zu erhalten, sind einige regelmäßige Pflegemaßnahmen ratsam:

Was ist regelmäßig zu tun?

Bewässerung

Etablierte Ziergräser sind meist ziemlich trockenheitsresistent. In längeren Trockenperioden sollten Sie dennoch gründlich wässern, besonders bei jüngeren Pflanzen. Mein Tipp: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen - das fördert tiefes Wurzelwachstum.

Düngung

Ziergräser sind genügsam, was die Düngung angeht. Eine jährliche Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger im Frühjahr reicht in der Regel aus. Vorsicht bei stickstoffreichen Düngern - sie können zu übermäßigem Wachstum führen.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten oder eine Mulchschicht helfen, Unkraut in Schach zu halten. Besonders in den ersten Jahren sollten Sie darauf achten, dass Ihre Gräser nicht von anderen Pflanzen überwuchert werden.

Jahreszeitliche Pflege

Frühjahrsschnitt

Der wichtigste Pflegeschnitt erfolgt im späten Winter oder frühen Frühjahr, bevor das neue Wachstum einsetzt. Schneiden Sie die abgestorbenen Halme etwa 10-15 cm über dem Boden ab. Das fördert kräftigen Neuaustrieb und erhält die Form der Pflanze.

Sommerpflege

Im Sommer beschränkt sich die Pflege meist auf gelegentliches Wässern bei Trockenheit. Wenn Sie möchten, können Sie auch verwelkte Blütenstände entfernen. Manche Gräserarten wie Pampasgras lassen sich in dieser Zeit etwas zurückschneiden, um sie kompakter zu halten.

Winterschutz

Die meisten Ziergräser sind winterhart. Lassen Sie die trockenen Halme über den Winter stehen - sie sehen nicht nur dekorativ aus, sondern schützen auch die Pflanze. Bei empfindlichen Arten wie manchen Pampasgras-Sorten kann ein Winterschutz aus Reisig oder Vlies sinnvoll sein.

Umgang mit Ausbreitung und Selbstaussaat

Einige Ziergräser neigen dazu, sich selbst auszusäen oder durch Rhizome auszubreiten. Behalten Sie die Ausbreitung im Auge und entfernen Sie unerwünschte Sämlinge oder Ausläufer. Bei stark wuchernden Arten wie manchen Miscanthus-Sorten hat sich eine Rhizomsperre bewährt. Alternativ können Sie die Pflanzen alle 3-4 Jahre teilen - das begrenzt ihre Ausbreitung und Sie gewinnen gleichzeitig neue Pflanzen.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ziergräser zu einem wunderschönen, langlebigen Sichtschutz, der Ihrem Garten natürliche Schönheit und Struktur verleiht. Ich bin immer wieder begeistert, wie pflegeleicht und gleichzeitig ästhetisch diese Alternative zu herkömmlichen Zäunen oder Hecken ist.

Gestaltungsideen und Kombinationen mit Ziergräsern

Ziergräser sind wahre Multitalente in der Gartengestaltung und eignen sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz. Ihre Vielseitigkeit eröffnet uns zahlreiche kreative Möglichkeiten, von denen ich Ihnen gerne einige vorstellen möchte.

Ziergräser in harmonischem Zusammenspiel

Die Kombination von Ziergräsern mit anderen Pflanzen kann zu atemberaubenden Gartenbildern führen:

Stauden als perfekte Partner

Ziergräser und Stauden ergänzen sich wunderbar. Besonders reizvolle Kombinationen entstehen mit:

  • Sonnenhut (Echinacea): Seine leuchtenden Blüten bilden einen faszinierenden Kontrast zu den zarten Grashalmen.
  • Storchschnabel (Geranium): Niedrige Gräser wie Seggen harmonieren prächtig mit bodendeckenden Storchschnabelarten.
  • Fetthenne (Sedum): Robuste Sedumarten sind ideale Begleiter für trockenheitsliebende Gräser wie die Rutenhirse.

Blühende Sträucher als Akzente

Auch blühende Sträucher können den Sichtschutz aus Ziergräsern bereichern:

  • Schmetterlingsstrauch (Buddleja): Seine duftenden Blüten locken nicht nur Schmetterlinge an, sondern ergänzen auch hohe Gräser wie Chinaschilf wunderschön.
  • Hortensien: Ihre üppigen Blütenbälle kontrastieren bezaubernd mit filigranen Gräsern wie dem Lampenputzergras.

Ziergräser in verschiedenen Gartentypen

Es ist erstaunlich, wie vielseitig Ziergräser sind. Sie passen sich nahezu jedem Gartentyp an:

Im modernen Garten

Hier kommen Ziergräser besonders gut zur Geltung. Empfehlenswert sind vor allem:

  • Pampasgras: Seine imposanten, weißen Blütenstände harmonieren wunderbar mit klaren Linien und minimalistischen Designs.
  • Blaues Schillergras (Koeleria glauca): Die silbrig-blauen Halme bilden einen reizvollen Kontrast zu modernen Materialien wie Beton oder Stahl.

Im naturnahen Garten

Hier fügen sich Ziergräser nahtlos ein und bieten zusätzlichen ökologischen Nutzen:

  • Reitgras (Calamagrostis): Es bietet Vögeln und Insekten wertvollen Schutz und Nahrung.
  • Federgras (Stipa): Seine filigranen Halme und Samen sind ein wahres Festmahl für Vögel.

Im Kiesgarten

Trockenheitsverträgliche Ziergräser sind wie geschaffen für Kiesgärten:

  • Blauschwingel (Festuca glauca): Seine blau-grauen Horste setzen reizvolle Akzente in Kiesflächen.
  • Rutenhirse (Panicum): Sie trotzt der Trockenheit und bringt gleichzeitig Bewegung in den Kiesgarten.

Ziergräser in Kübeln und Trögen

Für flexible Sichtschutzlösungen eignen sich Ziergräser auch hervorragend in Gefäßen:

  • Chinaschilf (Miscanthus): In großen Kübeln gepflanzt, lässt es sich als mobiler Sichtschutz auf Terrassen oder Balkonen einsetzen.
  • Lampenputzergras (Pennisetum): Seine dekorativen Blütenstände machen es zum echten Hingucker in Pflanzgefäßen.

Problemlösungen bei Ziergräsern als Sichtschutz

Trotz ihrer vielen Vorzüge können bei der Verwendung von Ziergräsern als Sichtschutz gelegentlich Herausforderungen auftreten. Hier einige bewährte Lösungsansätze:

Umgang mit ausbreitungsfreudigen Arten

Manche Ziergräser neigen dazu, sich etwas zu enthusiastisch auszubreiten:

  • Regelmäßiger Rückschnitt: Entfernen Sie Samenstände rechtzeitig, um Selbstaussaat zu verhindern.
  • Rhizomsperre: Pflanzen Sie potenziell invasive Arten in Wurzelsperren oder Kübel.
  • Alternative Arten: Greifen Sie auf heimische oder sterile Sorten zurück, die sich weniger aggressiv ausbreiten.

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Ziergräser im Allgemeinen recht robust sind, können sie gelegentlich von Problemen betroffen sein:

  • Pilzkrankheiten: Achten Sie auf gute Durchlüftung und mäßige Bewässerung, um Pilzbefall vorzubeugen.
  • Blattläuse: Regelmäßiges Abspritzen mit Wasser oder der Einsatz von Nützlingen kann Wunder wirken.
  • Wurzelfäule: Vermeiden Sie Staunässe durch gute Drainage und angepasste Bewässerung.

Regeneration älterer Bestände

Mit der Zeit können Ziergräser etwas von ihrer Vitalität einbüßen:

  • Teilung: Große Horste lassen sich alle 3-5 Jahre im Frühjahr durch Teilung verjüngen.
  • Rückschnitt: Ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr fördert frischen, kräftigen Austrieb.
  • Bodenpflege: Lockern Sie verdichteten Boden und düngen Sie bei Bedarf, um die Wuchskraft zu erhalten.

Mit diesen Gestaltungsideen und Problemlösungen können Sie Ziergräser effektiv als natürlichen Sichtschutz einsetzen und sich langfristig an Ihrem grünen Refugium erfreuen. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, wie dankbar und vielseitig Ziergräser sind - sie werden auch Sie mit ihrer Schönheit und Pflegeleichtigkeit begeistern!

Ziergräser als Sichtschutz: Ein Segen für Garten und Natur

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, wie vielseitig und wertvoll Ziergräser für unsere Gärten sein können. Sie sind nicht nur ein attraktiver Sichtschutz, sondern leisten auch einen beachtlichen Beitrag zur Ökologie. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Ein Paradies für die heimische Tierwelt

Ziergräser sind wahre Oasen für unsere kleinen Gartenfreunde. Sie bieten:

  • Gemütliche Nistplätze für Vögel
  • Sichere Verstecke für Igel und andere kleine Säugetiere
  • Ein reichhaltiges Buffet für Insekten, besonders für unsere fleißigen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge

Besonders im Winter, wenn viele andere Pflanzen kahl sind, sind Ziergräser oft die letzte Zuflucht für so manches Tierchen.

Natürlicher Bodenschutz

Was viele nicht wissen: Die ausgedehnten Wurzelsysteme vieler Ziergräser sind wahre Multitalente. Sie halten den Boden fest und schützen ihn vor Erosion durch Regen oder Wind. Das kann besonders an Hängen oder in Gebieten mit lockerem Boden ein echter Segen sein.

Ziergräser vs. klassische Sichtschutzelemente: Ein Vergleich

Kostenfaktor

Wenn wir über den Geldbeutel sprechen, können Ziergräser durchaus punkten:

  • Die Anschaffung junger Pflanzen ist oft günstiger als fertige Zaunelemente
  • Sie können die Pflanzen selbst einsetzen - keine Extra-Kosten für Montage
  • Viele Gräser vermehren sich mit der Zeit von selbst - das spart langfristig Kosten

Pflegeaufwand und -kosten

Was die Pflege angeht, sind Ziergräser meist pflegeleichte Gesellen:

  • Viele Arten kommen gut mit Trockenheit klar
  • Sie sind genügsam und brauchen kaum Dünger
  • Ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr reicht oft schon aus

Allerdings gibt es Ausnahmen wie das prachtvolle Pampasgras, das etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Warum Ziergräser als Sichtschutz einfach großartig sind

Nach all meinen Erfahrungen kann ich nur sagen: Ziergräser als Sichtschutz sind ein echter Gewinn für jeden Garten. Sie bieten:

  • Eine faszinierende Vielfalt und Schönheit zu jeder Jahreszeit
  • Unendliche Möglichkeiten in der Gestaltung
  • Einen wertvollen Beitrag für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt
  • Eine kostengünstige und pflegeleichte Alternative zu herkömmlichen Sichtschutzelementen

Wenn Sie sich für Ziergräser als Sichtschutz entscheiden, habe ich noch ein paar Tipps für Sie:

  • Wählen Sie Arten, die zu Ihrem Standort passen
  • Geben Sie den Pflanzen genug Raum, um sich voll zu entfalten
  • Kombinieren Sie verschiedene Gräserarten für einen abwechslungsreichen Look
  • Denken Sie an die Wuchshöhe, damit der Sichtschutz auch wirklich schützt
  • Ein bisschen regelmäßige Pflege sorgt für langanhaltende Schönheit

Mit der richtigen Planung und etwas Pflege werden Ziergräser zu einem lebendigen Sichtschutz, der Ihren Garten in eine grüne Oase verwandelt und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur lokalen Ökologie leistet. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit der Ziergräser inspirieren - ich verspreche Ihnen, Sie werden es nicht bereuen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Ziergräser zu einem effektiven Sichtschutz im Garten?
    Ziergräser sind als Sichtschutz besonders effektiv, weil sie eine natürliche, lebendige Barriere bilden. Hochwachsende Arten wie Pampasgras erreichen bis zu 3 Meter Höhe, während Chinaschilf zwischen 1,5 und 2,5 Meter hoch wird. Ihre dichten Horste schaffen ganzjährig Privatsphäre, da viele Arten selbst im Winter ihre Struktur behalten. Im Gegensatz zu starren Zäunen bieten Ziergräser Bewegung und beruhigende Geräusche im Wind. Sie fügen sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein und wirken wie ein natürlicher Bestandteil der Umgebung. Zusätzlich sind sie pflegeleichter als klassische Hecken und benötigen meist nur einen jährlichen Rückschnitt im Frühjahr. Ihre Flexibilität ermöglicht es, sie bei Bedarf umzusetzen oder zu erweitern, was bei festen Sichtschutzelementen nicht möglich ist.
  2. Welche Ziergräser eignen sich am besten für hohen Sichtschutz?
    Für hohen Sichtschutz eignen sich besonders großwüchsige Ziergräser. Pampasgras (Cortaderia selloana) ist mit bis zu 3 Metern Höhe der absolute Spitzenreiter und beeindruckt zusätzlich mit imposanten weißen Blütenwedeln. Chinaschilf (Miscanthus sinensis) bietet mit verschiedenen Sorten Höhen zwischen 1,5 und 2,5 Metern und ist sehr vielseitig einsetzbar. Rutenhirse (Panicum virgatum) erreicht 1 bis 2 Meter und zeichnet sich durch aufrechten, dichten Wuchs aus. Diese Art ist zudem besonders winterhart. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) wird etwa 1 bis 1,5 Meter hoch und punktet mit dekorativen, bürstenähnlichen Blütenständen. Alle diese Arten bilden dichte Horste und bieten ganzjährig effektiven Sichtschutz. Wichtig ist, beim Pflanzen ausreichend Platz einzukalkulieren - besonders Pampasgras benötigt viel Raum zur vollen Entfaltung.
  3. Wie unterscheidet sich Gras-Sichtschutz von herkömmlichen Gartenzäunen?
    Gras-Sichtschutz unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Gartenzäunen. Während Zäune eine starre, künstliche Barriere bilden, schaffen Ziergräser einen natürlichen, lebendigen Sichtschutz. Sie fügen sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein und wirken wie ein organischer Bestandteil der Umgebung. Ein wesentlicher Vorteil ist ihre Bewegung im Wind, die beruhigende Geräusche erzeugt und eine meditative Atmosphäre schafft. Kostentechnisch sind junge Ziergras-Pflanzen oft günstiger als fertige Zaunelemente, zudem entfallen Montagekosten. Viele Arten vermehren sich selbst und bieten langfristig Kosteneinsparungen. Flexibilität ist ein weiterer Pluspunkt: Ziergräser lassen sich bei Bedarf umsetzen oder erweitern, was bei festen Zäunen nicht möglich ist. Zusätzlich bieten sie ökologischen Mehrwert als Lebensraum für Vögel und Insekten. Allerdings benötigen sie eine gewisse Zeit zur Etablierung, während Zäune sofortigen Schutz bieten.
  4. Welche besonderen Vorteile bieten Ziergräser im Winter als Sichtschutz?
    Ziergräser entfalten gerade im Winter besondere Qualitäten als Sichtschutz. Viele Arten behalten ihre charakteristische Struktur auch in der kalten Jahreszeit und bieten durchgehend Privatsphäre. Die trockenen, oft goldbraunen Halme entwickeln eine ganz eigene Ästhetik und setzen reizvolle Akzente in der winterlichen Gartenlandschaft. Diese abgestorbenen Pflanzenteile erfüllen wichtige ökologische Funktionen: Sie bieten Vögeln und anderen Tieren wertvollen Schutz und dienen als Überwinterungsquartier für nützliche Insekten. Die Samenstände vieler Gräser sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel in der nahrungsarmen Zeit. Zusätzlich schützen die stehen gelassenen Halme die Pflanzenbasis vor Frost und unterstützen so die Winterhärte. Bei Raureif oder Schnee entstehen besonders malerische Bilder. Anders als laubabwerfende Hecken, die im Winter kahl sind, behalten Ziergräser ihre Sichtschutzfunktion das ganze Jahr über bei.
  5. Wie tragen Ziergräser als Sichtschutz zum ökologischen Mehrwert im Garten bei?
    Ziergräser als Sichtschutz bieten erheblichen ökologischen Mehrwert. Sie schaffen wertvolle Lebensräume für die heimische Tierwelt: Vögel finden in den dichten Horsten sichere Nistplätze und nutzen die Samen als Nahrungsquelle, besonders im Winter. Kleine Säugetiere wie Igel finden Versteckmöglichkeiten, während Insekten, einschließlich wichtiger Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge, Nahrung und Unterschlupf finden. Die ausgedehnten Wurzelsysteme vieler Ziergräser wirken als natürlicher Bodenschutz und verhindern Erosion durch Regen oder Wind - besonders wertvoll an Hängen oder bei lockerem Boden. Im Gegensatz zu künstlichen Sichtschutzelementen fördern Ziergräser die Biodiversität und schaffen Korridore für Wildtiere. Sie tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei und filtern Staub aus der Luft. Viele Arten sind zudem CO2-Speicher und unterstützen damit den Klimaschutz. Diese ökologischen Funktionen machen Ziergras-Sichtschutz zu einer nachhaltigen Alternative.
  6. Worin unterscheiden sich Ziergräser von einer Bambushecke als Sichtschutzelement?
    Ziergräser und Bambushecken unterscheiden sich als Sichtschutzelemente in mehreren wesentlichen Punkten. Bambushecken wachsen meist schneller und bieten bereits nach wenigen Jahren dichten Sichtschutz, während Ziergräser mehr Zeit zur vollen Entwicklung benötigen. Ein entscheidender Unterschied liegt im Ausbreitungsverhalten: Viele Bambusarten breiten sich aggressiv über Rhizome aus und erfordern zwingend Wurzelsperren, während die meisten Ziergräser horstig wachsen und kontrollierbar bleiben. Optisch bieten Ziergräser mehr Vielfalt in Textur, Farbe und jahreszeitlichen Veränderungen. Bambushecken bleiben ganzjährig grün, Ziergräser hingegen durchlaufen natürliche Farbwechsel und entwickeln im Winter eine eigene Ästhetik. Pflegetechnisch sind Ziergräser meist anspruchsloser und benötigen weniger häufige Schnittmaßnahmen. Ökologisch punkten Ziergräser mit Samenständen als Vogelnahrung, während Bambushecken eher Schutz und Nistmöglichkeiten bieten. Kostentechnisch können Ziergräser langfristig günstiger sein, da keine aufwendigen Wurzelsperren nötig sind.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Schmuckgräsern und einer klassischen Hainbuchenhecke?
    Schmuckgräser und Hainbuchenhecken unterscheiden sich grundlegend als Sichtschutzelemente. Hainbuchenhecken bilden eine geschnittene, formale Struktur mit dichtem Laubwerk, während Schmuckgräser natürlich wachsen und eine lockere, organische Form entwickeln. Die Hainbuche bietet von April bis Oktober vollständigen Sichtschutz durch ihr dichtes Laub, behält aber im Winter nur einen Teil der braunen Blätter. Schmuckgräser hingegen bieten ganzjährig Struktur und entwickeln besonders im Winter eine charakteristische Ästhetik. Pflegetechnisch erfordern Hainbuchenhecken regelmäßige, meist zweimal jährliche Schnitte zur Formerhaltung, während Schmuckgräser nur einen jährlichen Rückschnitt im Frühjahr benötigen. Die Etablierung einer dichten Hainbuchenhecke dauert 3-5 Jahre, Schmuckgräser erreichen ihre volle Größe meist schneller. Ökologisch bieten beide Lebensraum, aber Schmuckgräser punkten zusätzlich mit Samenständen als Vogelnahrung. Kostentechnisch sind junge Schmuckgras-Pflanzen oft günstiger als Hainbuchen-Heckenpflanzen in entsprechender Größe.
  8. Wie entstehen die charakteristischen Bewegungen und Geräusche bei Ziergräsern im Wind?
    Die charakteristischen Bewegungen und Geräusche von Ziergräsern im Wind entstehen durch ihre besondere Blatt- und Halmstruktur. Die schmalen, flexiblen Blätter und Halme sind optimal an Windbewegungen angepasst. Ihre geringe Masse und hohe Elastizität ermöglichen es ihnen, bereits bei leichten Luftbewegungen zu schwingen. Die Bewegungen entstehen durch die unterschiedlichen Längen und Positionen der Halme - während äußere Halme stärker ausschlagen, dämpfen innere die Bewegung, was zu wellenförmigen Mustern führt. Die Geräusche werden durch die Reibung der Blätter aneinander erzeugt. Je nach Grasart variieren diese von leisem Rascheln bis zu deutlichem Rauschen. Trockene Blätter im Herbst und Winter verstärken diese Effekte, da sie weniger flexibel sind und intensiver aneinander reiben. Bei Arten wie Pampasgras oder Chinaschilf entstehen durch die großen Blütenwedel zusätzliche akustische Effekte. Diese natürlichen Eigenschaften schaffen eine meditative, beruhigende Atmosphäre im Garten und machen Ziergräser zu einem multisensorischen Erlebnis.
  9. Wo kann man hochwertige Ziergräser für Sichtschutz kaufen?
    Hochwertige Ziergräser für Sichtschutz erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl qualitätsgeprüfter Ziergräser und verfügen über fundierte Beratungskompetenz. Der Vorteil etablierter Online-Gartenshops liegt in der großen Sortenvielfalt und der Möglichkeit, verschiedene Arten zu vergleichen. Lokale Gartencenter ermöglichen es, die Pflanzen vor dem Kauf zu begutachten und direkte Beratung zu erhalten. Staudengärtnereien haben oft seltene Sorten und können spezielle Wünsche erfüllen. Baumschulen führen meist die gängigen Arten wie Pampasgras und Chinaschilf in verschiedenen Größen. Beim Online-Kauf sollten Sie auf die Versandbedingungen achten - viele Anbieter versenden nur zu bestimmten Jahreszeiten. Wichtig ist die Wahl eines vertrauenswürdigen Händlers, der gesunde, gut durchwurzelte Pflanzen liefert. Fachhändler wie samen.de können zudem wertvolle Tipps zur standortgerechten Auswahl geben und unterstützen bei der Planung des Sichtschutzes.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Sichtschutzgräsern beachtet werden?
    Beim Kauf von Sichtschutzgräsern sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Zunächst ist die Wuchshöhe entscheidend - für effektiven Sichtschutz sollten die Gräser mindestens 1,5 Meter erreichen. Prüfen Sie die Winterhärte für Ihre Klimazone und wählen Sie entsprechend robuste Arten. Der Standort bestimmt die Auswahl: Sonnige Plätze eignen sich für Pampasgras und Rutenhirse, halbschattige für bestimmte Chinaschilf-Sorten. Beachten Sie das Ausbreitungsverhalten - horstig wachsende Arten sind pflegeleichter als stark wuchernde. Die Pflanzenqualität erkennen Sie an kräftigen, gut durchwurzelten Exemplaren ohne Schadstellen. Gartenfachhändler wie samen.de achten auf optimale Pflanzenqualität und können bei der standortgerechten Auswahl beraten. Kalkulieren Sie den Platzbedarf - große Arten wie Pampasgras benötigen 100-150 cm Abstand. Informieren Sie sich über den Pflegeaufwand und ob spezielle Anforderungen wie Rhizomsperren nötig sind. Der Kaufzeitpunkt ist wichtig: Frühjahr oder früher Herbst sind optimal für die Pflanzung.
  11. Wie beeinflusst die Wurzeltiefe verschiedener Gräserarten die Bodenstabilität?
    Die Wurzeltiefe verschiedener Gräserarten hat erheblichen Einfluss auf die Bodenstabilität. Tiefwurzelnde Arten wie Rutenhirse (Panicum virgatum) können Wurzeln bis zu 2 Meter tief entwickeln und wirken wie natürliche Bodenfeuchtigkeitsregulatoren sowie Erosionsschutz. Diese tiefen Wurzelsysteme durchdringen verschiedene Bodenschichten, verbessern die Bodenstruktur und schaffen stabile Aggregate. Pampasgras entwickelt ebenfalls kräftige, tiefgreifende Wurzeln, die besonders an Hängen wertvollen Halt bieten. Flachwurzelnde Arten wie manche Seggen (Carex) stabilisieren hingegen hauptsächlich die obere Bodenschicht und verhindern Oberflächenerosion. Das dichte Wurzelgeflecht der meisten Ziergräser wirkt wie ein natürliches Netz, das Bodenteilchen zusammenhält. Besonders bei sandigen oder lockeren Böden ist dieser Effekt wertvoll. Chinaschilf-Arten entwickeln sowohl tiefe Hauptwurzeln als auch ein weitverzweigtes Feinwurzelsystem, was optimale Bodenstabilisierung bewirkt. Diese natürliche Bodenbefestigung ist besonders an erosionsgefährdeten Standorten eine ökologische Alternative zu technischen Lösungen.
  12. Welche biochemischen Prozesse ermöglichen die Winterhärte bei Ziergräsern?
    Die Winterhärte von Ziergräsern beruht auf komplexen biochemischen Anpassungsprozessen. Bei fallenden Temperaturen reichern die Pflanzen Frostschutzmittel wie Zucker, Glycerin und spezielle Proteine in ihren Zellen an. Diese Substanzen senken den Gefrierpunkt der Zellflüssigkeit und verhindern die Bildung schädlicher Eiskristalle. Zusätzlich reduzieren winterharte Gräser ihren Wassergehalt in den Zellen und lagern Wasser in die Zwischenzellräume um, wo Eisbildung weniger Schaden anrichtet. Die Zellwände werden durch verstärkte Einlagerung von Lignin und anderen Verstärkungsstoffen stabilisiert. Viele Arten durchlaufen eine Kältehärtung (Abhärtung), bei der sie schrittweise ihre Kälteresistenz aufbauen. Der Stoffwechsel wird drastisch reduziert, um Energie zu sparen. Spezielle Kälteschockproteine schützen wichtige Zellstrukturen vor Frostschäden. Die oberirdischen Teile sterben oft ab, während die Basis und das Wurzelsystem durch diese biochemischen Schutzmechanismen überleben und im Frühjahr wieder austreiben können.
  13. Wie wirken sich verschiedene Nährstoffquellen auf das Wachstum von Sichtschutzgräsern aus?
    Verschiedene Nährstoffquellen beeinflussen das Wachstum von Sichtschutzgräsern erheblich. Organische Dünger wie Kompost oder verrotteter Mist wirken langsam und nachhaltig, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie sind ideal für eine gleichmäßige, gesunde Entwicklung der Gräser. Stickstoffreiche Dünger fördern zwar das Blattwachstum, können aber zu instabilen, windanfälligen Halmen führen und die Winterhärte reduzieren. Langzeitdünger bieten kontinuierliche Nährstoffversorgung über Monate hinweg und sind besonders praktisch für Sichtschutzgräser. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und ist besonders bei jungen Pflanzen wichtig. Kalium stärkt die Zellwände und erhöht die Widerstandskraft gegen Frost und Trockenheit. Die meisten Ziergräser sind genügsam und kommen mit mäßiger Düngung aus - Überdüngung führt oft zu übermäßigem Wachstum auf Kosten der Stabilität. Eine jährliche Gabe von Kompost oder organischem Dünger im Frühjahr reicht meist aus, um gesundes, kräftiges Wachstum zu gewährleisten.
  14. Welchen Einfluss hat die Photoperiode auf die Blütenbildung bei Ziergräsern?
    Die Photoperiode, also die Tageslänge, hat entscheidenden Einfluss auf die Blütenbildung bei Ziergräsern. Viele Arten sind Kurztagpflanzen und beginnen mit der Blütenbildung, wenn die Tage kürzer werden - typischerweise im Spätsommer oder Herbst. Chinaschilf (Miscanthus) beispielsweise reagiert stark auf abnehmende Tageslänge und entwickelt dann seine charakteristischen Blütenwedel. Pampasgras ist ebenfalls photoperiodisch gesteuert und blüht meist erst bei Tageslängen unter 12 Stunden. Diese Anpassung stellt sicher, dass die Blüte und Samenreife in die optimale Jahreszeit fallen. Manche Arten wie bestimmte Rutenhirse-Sorten sind weniger stark photoperiodisch geprägt und können über einen längeren Zeitraum blühen. In nördlichen Breiten kann die Photoperiode so stark ausgeprägt sein, dass manche wärmebedürftige Arten wie Pampasgras nicht mehr zur Blüte kommen. Kunstlicht kann diese natürlichen Zyklen beeinflussen, weshalb Ziergräser in städtischen Gebieten mit viel Beleuchtung manchmal veränderte Blühzeiten zeigen.
  15. Wie wird eine Rhizomsperre richtig bei ausbreitungsfreudigen Gräsern installiert?
    Die richtige Installation einer Rhizomsperre ist entscheidend für die Kontrolle ausbreitungsfreudiger Gräser. Zunächst heben Sie einen Graben von mindestens 60-70 cm Tiefe um den geplanten Pflanzbereich aus - manche stark wuchernde Arten erfordern sogar 80-100 cm Tiefe. Die Rhizomsperre sollte etwa 2-3 cm über die Bodenoberfläche ragen, um oberirdische Ausläufer zu verhindern. Verwenden Sie spezielle HDPE-Folie mit mindestens 2 mm Stärke - dünnere Materialien können von kräftigen Rhizomen durchstoßen werden. Die Bahnen müssen sich mindestens 10 cm überlappen und wasserdicht verschweißt oder verschraubt werden. Scharfe Kanten der Sperre sollten zur Außenseite zeigen, um die Rhizome abzulenken. Füllen Sie den Graben schichtweise mit lockerem, nährstoffreichem Substrat auf. Eine Alternative sind vorgefertigte Rhizomkörbe, die besonders bei kleineren Flächen praktisch sind. Prüfen Sie jährlich den oberen Rand der Sperre auf austretende Rhizome und entfernen Sie diese sofort. Eine fachgerecht installierte Sperre hält Jahrzehnte und verhindert zuverlässig unkontrollierte Ausbreitung.
  16. Welche Schritte sind bei der Bodenvorbereitung für Ziergras-Pflanzungen erforderlich?
    Eine gründliche Bodenvorbereitung ist fundamental für erfolgreich etablierte Ziergras-Pflanzungen. Beginnen Sie mit einer Bodenanalyse zur Bestimmung von pH-Wert, Nährstoffgehalt und Bodenstruktur. Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf und entfernen Sie dabei alle Steine, Wurzelreste und Unkraut sorgfältig. Bei verdichteten Böden ist tieferes Lockern bis 40-50 cm erforderlich. Schwere, lehmige Böden verbessern Sie durch Einarbeitung von grobem Sand oder Kies zur Drainage-Verbesserung - Staunässe ist für die meisten Ziergräser schädlich. Sandige Böden profitieren von Kompost oder Humus zur besseren Wasserspeicherung. Arbeiten Sie etwa 3-5 cm reifen Kompost oberflächlich ein - das fördert das Bodenleben und liefert Nährstoffe. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht sauren Bereich (6,0-7,0) liegen. Bei extremen Werten können Sie mit Kalk oder Torf korrigieren. Lassen Sie den vorbereiteten Boden einige Wochen setzen, bevor Sie pflanzen. Eine Mulchschicht nach der Pflanzung hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut effektiv.
  17. Stimmt es, dass alle Ziergräser sehr viel Wasser benötigen?
    Nein, es stimmt nicht, dass alle Ziergräser sehr viel Wasser benötigen - im Gegenteil, viele Arten sind ausgesprochen trockenheitstolerant. Diese weit verbreitete Annahme führt oft zu Überwässerung, die den Pflanzen mehr schadet als nützt. Etablierte Ziergräser wie Rutenhirse (Panicum virgatum) oder Federgras (Stipa) sind nach der Anwachsphase sehr genügsam und kommen auch mit längeren Trockenperioden zurecht. Pampasgras und viele Chinaschilf-Arten bevorzugen sogar eher trockene Standorte. Lediglich in der ersten Wachstumsphase nach der Pflanzung benötigen Ziergräser regelmäßige Wassergaben zur Etablierung. Danach reicht in der Regel natürlicher Niederschlag aus. Übermäßiges Gießen kann zu Fäulnis, schwammigem Wachstum und reduzierter Winterhärte führen. Die Devise lautet: Lieber seltener, dafür gründlich wässern - das fördert tiefes Wurzelwachstum und die Trockenresistenz. Nur wenige Arten wie manche Seggen (Carex) bevorzugen dauerhaft feuchte Standorte. Die Trockentoleranz macht Ziergräser zu idealen Pflanzen für pflegearme Gärten und Xerogärten.
  18. Haben sich bestimmte Ziergras-Arten in Mitteleuropa als besonders robust erwiesen?
    Ja, mehrere Ziergras-Arten haben sich in Mitteleuropa als außergewöhnlich robust und zuverlässig erwiesen. Rutenhirse (Panicum virgatum) gilt als absoluter Champion - sie übersteht selbst strenge Winter problemlos und ist extrem anpassungsfähig an verschiedene Böden. Chinaschilf-Sorten (Miscanthus sinensis) haben sich als sehr winterhart und langlebig bewährt, besonders bewährte Sorten wie 'Gracillimus' oder 'Malepartus'. Viele heimische Seggen (Carex) sind naturgemäß perfekt an unser Klima angepasst und zeigen hervorragende Robustheit. Reitgras (Calamagrostis) trotzt sowohl Trockenheit als auch Feuchtigkeit und ist sehr dauerhaft. Pfeifengras (Molinia) überzeugt mit extremer Winterhärte und Langlebigkeit. Blauschwingel (Festuca glauca) ist ein zuverlässiger, immergrüner Bodendecker. Diese Arten haben sich über Jahrzehnte in mitteleuropäischen Gärten bewährt und zeigen konstant gute Leistung ohne besondere Ansprüche. Ihre Robustheit macht sie zu idealen Kandidaten für pflegearme Sichtschutzlösungen und naturnahe Gartengestaltung. Sie überstehen auch extreme Witterungsereignisse meist ohne dauerhafte Schäden.
  19. Was unterscheidet Gartengräser von natürlich wachsenden Grasarten?
    Gartengräser unterscheiden sich von natürlich wachsenden Grasarten in mehreren wesentlichen Punkten. Ziergräser wurden gezielt für ästhetische Eigenschaften wie besondere Wuchsformen, Blattfarben oder attraktive Blütenstände selektiert und gezüchtet. Viele Sorten sind Zuchtformen mit verstärkten Eigenschaften wie größeren Blüten, intensiveren Farben oder kompakterem Wuchs. Wilde Grasarten hingegen sind primär auf Überlebensfähigkeit und Anpassung an natürliche Standorte optimiert. Gartengräser werden oft aus verschiedenen Weltregionen stammen und an mitteleuropäische Bedingungen angepasst, während heimische Arten natürlicherweise hier vorkommen. Ziergräser können steril sein oder kontrollierte Vermehrung zeigen, um unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Wilde Gräser vermehren sich meist frei und können invasiv werden. In der Pflege sind Gartengräser oft anspruchsvoller und benötigen gärtnerische Betreuung wie Rückschnitt oder Düngung. Natürliche Grasarten sind meist genügsamer, können aber weniger spektakuläre optische Eigenschaften aufweisen. Beide haben ihren Platz - Ziergräser für gestalterische Zwecke, wilde Arten für naturnahe Bereiche.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen einem lebenden Sichtschutz und Pflanzen-Sichtschutz?
    Die Begriffe "lebender Sichtschutz" und "Pflanzen-Sichtschutz" werden oft synonym verwendet, haben aber subtile Unterschiede. Lebender Sichtschutz bezieht sich auf alle Formen von Sichtbarrieren aus lebenden Organismen, also nicht nur Pflanzen, sondern theoretisch auch andere Lebewesen. In der Praxis meint lebender Sichtschutz meist organische, wachsende Sichtschutzelemente, die sich dynamisch entwickeln und verändern. Pflanzen-Sichtschutz ist spezifischer und umfasst ausschließlich aus Pflanzen bestehende Sichtschutzlösungen wie Hecken, Ziergräser oder Kletterpflanzen. Beide Begriffe grenzen sich von künstlichen oder toten Sichtschutzelementen wie Zäunen, Mauern oder Sichtschutzwänden ab. Der lebende oder Pflanzen-Sichtschutz bietet ökologische Vorteile wie Sauerstoffproduktion, Lebensraum für Tiere und natürliche Ästhetik. Er verändert sich jahreszeitlich, wächst und entwickelt sich über die Jahre. Im Gegensatz zu statischen Sichtschutzelementen erfordert er Pflege, bietet dafür aber Nachhaltigkeit und Integration in die natürliche Umgebung. Beide Begriffe betonen die Natürlichkeit gegenüber künstlichen Alternativen.
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