Ziergräser für Sonnige Standorte: Vielfalt im Garten

Ziergräser: Elegante Akzente für sonnige Gärten

Ziergräser verleihen Gärten eine besondere Note und lassen sich vielseitig einsetzen. Sie gedeihen besonders gut an sonnigen Standorten und bieten das ganze Jahr über optische Reize.

Ziergräser im Überblick

  • Vielseitig einsetzbar und pflegeleicht
  • Ideal für sonnige Standorte
  • Ganzjährige optische Attraktivität
  • Große Sortenvielfalt für verschiedene Einsatzzwecke

Die Bedeutung von Ziergräsern in der Gartengestaltung

Ziergräser erfreuen sich in der Gartengestaltung zunehmender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Sie bringen eine besondere Dynamik und Leichtigkeit in unsere Gärten. Mit ihren filigranen Halmen und Rispen bewegen sie sich anmutig im Wind und sorgen für willkommene Abwechslung. Dabei verändern sie sich im Jahresverlauf: Im Frühjahr treiben sie frisch aus, im Sommer zeigen sie ihre volle Pracht, im Herbst färben sich viele Arten in warme Töne und im Winter bilden sie, mit Raureif überzogen, reizvolle Strukturen.

In meinem eigenen Garten habe ich vor einigen Jahren begonnen, vermehrt Ziergräser einzusetzen. Seitdem genieße ich es, wie sie sich im Laufe des Jahres verändern und immer wieder neue Aspekte in meine Beete bringen. Besonders faszinierend finde ich, wie sie das Licht einfangen und je nach Tageszeit und Sonnenstand ganz unterschiedlich wirken. Es ist, als würde sich mein Garten ständig neu erfinden.

Vorteile von Ziergräsern für sonnige Standorte

Ziergräser lieben die Sonne. An einem sonnigen Standort entwickeln sie sich besonders gut und zeigen ihre volle Schönheit. Dabei haben sie einige entscheidende Vorteile:

  • Trockenheitstoleranz: Viele Ziergräser kommen mit wenig Wasser aus und überstehen auch längere Trockenperioden unbeschadet.
  • Pflegeleichtigkeit: Die meisten Arten benötigen nur wenig Pflege und sind sehr robust.
  • Strukturgeber: Ziergräser bringen Struktur und Höhe in Beete und können als natürliche Raumteiler dienen.
  • Ganzjährige Attraktivität: Auch im Winter bieten viele Ziergräser mit ihren trockenen Halmen und Samenständen einen schönen Anblick.
  • Vielseitigkeit: Es gibt Ziergräser für jeden Zweck - von niedrigen Sorten für den Steingarten bis zu hohen Gräsern als Sichtschutz.

Aus meiner Erfahrung sind Ziergräser besonders wertvoll für Gärtner, die einen pflegeleichten, aber dennoch attraktiven Garten wünschen. Sie lassen sich wunderbar mit anderen Stauden kombinieren und schaffen so spannende Kontraste. Gerade für Hobbygärtner, die nicht täglich stundenlang im Garten werkeln können oder wollen, sind sie eine echte Bereicherung.

Beliebte Ziergräser für sonnige Lagen

Die Auswahl an Ziergräsern ist beeindruckend groß. Hier stelle ich Ihnen einige besonders beliebte Arten vor, die sich für sonnige Standorte eignen.

Hohe Ziergräser

Pampasgras (Cortaderia selloana)

Das Pampasgras ist zweifellos ein auffälliges Element im Garten. Mit seinen bis zu 3 Meter hohen, federartigen Blütenständen setzt es imposante Akzente. Allerdings braucht es viel Platz und sollte in kälteren Regionen wintergeschützt werden. In meinem Garten habe ich es als Solitärpflanze eingesetzt, wo es jedes Jahr aufs Neue beeindruckt. Es ist wie ein lebendiges Kunstwerk, das sich im Wind bewegt.

Chinaschilf (Miscanthus sinensis)

Chinaschilf ist ein vielseitiges Gras, das in verschiedenen Sorten erhältlich ist. Es wird je nach Sorte 1 bis 2 Meter hoch und bildet im Spätsommer silbrige oder rötliche Blütenstände. Besonders schön finde ich die Sorte 'Malepartus' mit ihren rötlichen Blüten, die sich im Herbst kupferfarben verfärben. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Farben im Laufe der Saison verändern.

Rutenhirse (Panicum virgatum)

Die Rutenhirse besticht durch ihre feine Textur und die luftigen Blütenstände. Sie wird etwa 1 bis 1,5 Meter hoch und bildet aufrechte Horste. Im Herbst färbt sich das Laub oft in warme Gelb- und Rottöne. In meinem Garten habe ich sie in Kombination mit Sonnenhut und Fetthenne gepflanzt, was eine wunderschöne Spätsommer- und Herbstkombination ergibt. Es ist, als würde der Garten in Flammen stehen.

Mittelhohe Ziergräser

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)

Das Lampenputzergras verdankt seinen Namen den flauschigen, zylindrischen Blütenähren, die tatsächlich an Lampenputzer erinnern. Es wird etwa 60 bis 100 cm hoch und bildet dichte, rundliche Horste. Die Blüten erscheinen im Spätsommer und bleiben bis in den Winter hinein attraktiv. Ich habe es in meinem Vorgarten als Beeteinfassung verwendet, wo es einen weichen Übergang zum Weg bildet. Es ist, als würde man durch eine sanfte Graswoge schreiten.

Federgras (Stipa)

Federgräser sind wahrlich anmutige Vertreter unter den Ziergräsern. Ihre haarfeinen Blätter und die federartigen Blütenstände bewegen sich bei jedem Lufthauch und verleihen dem Garten eine besondere Leichtigkeit. Die bekannteste Art ist wohl das Pfriemengras (Stipa tenuissima), das etwa 50 cm hoch wird. In meinem Steingarten habe ich es mit Lavendel und Katzenminze kombiniert, was eine wunderschöne Kombination ergibt. Es ist, als würde man durch ein duftendes, wogendes Meer spazieren.

Ziergräser sind vielseitige Pflanzen im Garten. Sie bringen Bewegung, Struktur und ganzjährige Attraktivität in unsere Beete. Mit der richtigen Auswahl und Pflege werden sie zu wichtigen Elementen in der Gartengestaltung. Probieren Sie es aus - ich bin überzeugt, auch Sie werden von der Schönheit und Vielseitigkeit der Ziergräser begeistert sein. Lassen Sie sich von der Natur inspirieren und schaffen Sie Ihren eigenen, ganz persönlichen Grasparadies.

Niedrige Ziergräser für sonnige Standorte

Kleinere Gärten oder Bereiche, die einen subtilen Touch brauchen, profitieren besonders von niedrigen Ziergräsern. Diese bringen Leben und Struktur in Beete, ohne dabei zu überwältigend zu wirken.

Blauschwingel (Festuca glauca)

Der Blauschwingel ist ein faszinierendes niedriges Ziergras. Seine blaugraue Färbung setzt wunderbare Akzente in sonnigen Beeten. Mit einer Höhe von etwa 20-30 cm bildet er dichte, kompakte Horste. Der Blauschwingel ist nicht nur pflegeleicht, sondern kommt auch mit trockenen Böden gut zurecht. Im Sommer entwickelt er feine, aufrechte Halme mit zarten Blütenrispen - ein wahres Schmuckstück für jeden Garten.

Seggen (Carex)

Seggen sind wahre Verwandlungskünstler unter den Gräsern. Für sonnige Standorte empfehle ich die goldgelbe Japansegge (Carex oshimensis 'Evergold') oder die kupferfarbene Bronzesegge (Carex comans 'Bronze Form'). Diese Gräser erreichen eine Höhe von etwa 20-40 cm und bilden dichte, anmutig überhängende Polster. Obwohl sie robust und pflegeleicht sind, benötigen sie etwas mehr Feuchtigkeit als der Blauschwingel. In meinem eigenen Garten habe ich sie als natürliche Beetbegrenzung eingesetzt - ein echter Hingucker!

Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica 'Red Baron')

Das Japanische Blutgras ist ein wahrer Blickfang mit seinen leuchtend roten Blättern. Es wächst auf eine Höhe von etwa 30-50 cm und breitet sich langsam über Ausläufer aus. Interessanterweise wird die Färbung im Laufe des Sommers intensiver und erreicht im Herbst ihren Höhepunkt. Dieses Gras bevorzugt feuchte, aber gut durchlässige Böden und benötigt regelmäßige Bewässerung. In meinem Garten habe ich es mit silberlaubigen Pflanzen kombiniert - der Kontrast ist einfach atemberaubend!

Standortansprüche von Ziergräsern

Um Ziergräser erfolgreich zu kultivieren, ist es wichtig, ihre spezifischen Standortansprüche zu kennen und zu berücksichtigen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Bodenbeschaffenheit

Die meisten Ziergräser für sonnige Standorte gedeihen am besten in durchlässigen, eher nährstoffarmen Böden. Staunässe kann für viele Arten problematisch sein und zu Wurzelfäule führen. Bei schweren, lehmigen Böden hat es sich bewährt, Sand oder Kies einzuarbeiten, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Einige Gräser, wie beispielsweise das imposante Pampasgras, benötigen allerdings nährstoffreichere Böden für ein optimales Wachstum.

Lichtverhältnisse

Wie der Name schon andeutet, entwickeln sich die meisten Ziergräser für sonnige Standorte am besten bei voller Sonneneinstrahlung. Mindestens 6 Stunden direkte Sonne pro Tag sind ideal. Einige Arten, wie der Blauschwingel, zeigen ihre typische Färbung nur bei ausreichend Sonnenlicht. Es gibt jedoch auch Gräser, die mit Halbschatten zurechtkommen, wie beispielsweise einige Seggen-Arten. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, verschiedene Arten zu kombinieren, um unterschiedliche Lichtbedingungen optimal zu nutzen.

Wasserversorgung

Die Wasseransprüche von Ziergräsern können stark variieren. Viele Arten für sonnige Standorte vertragen Trockenheit erstaunlich gut, sobald sie eingewachsen sind. In der Anwachsphase benötigen jedoch alle Gräser regelmäßige Bewässerung. Arten wie das Japanische Blutgras oder einige Seggen benötigen auch langfristig gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei der Gartenplanung empfehle ich, Gräser mit ähnlichen Wasseransprüchen zusammen zu pflanzen. Das erleichtert nicht nur die Pflege, sondern schafft auch harmonische Pflanzgruppen.

Bei der Auswahl und Pflege von Ziergräsern für sonnige Standorte ist es ratsam, die individuellen Bedürfnisse jeder Art zu berücksichtigen. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort entwickeln sich Ziergräser zu robusten und langlebigen Gartenbewohnern, die das ganze Jahr über für Struktur und Bewegung sorgen. Ich bin immer wieder fasziniert, wie sie meinen Garten in jeder Jahreszeit mit Leben erfüllen.

Pflege von Ziergräsern: Der Schlüssel zu üppigem Wachstum

Ziergräser sind zwar recht pflegeleicht, dennoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um ein gesundes und üppiges Wachstum zu fördern. Lassen Sie mich Ihnen die wichtigsten Pflegetipps für Ihre Ziergräser näherbringen:

Pflanzung und Etablierung: Ein guter Start ist die halbe Miete

Die richtige Pflanzung legt den Grundstein für die langfristige Gesundheit Ihrer Ziergräser. Suchen Sie einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden aus. Lockern Sie die Erde gründlich auf und arbeiten Sie etwas Kompost ein. Das Einsetzen erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Herbst, wobei der Wurzelballen auf Höhe der Erdoberfläche liegen sollte. Nach dem Einpflanzen ist reichliches Gießen wichtig, damit sich die Wurzeln gut mit dem umgebenden Erdreich verbinden können.

Bewässerung: In der Regel weniger als man denkt

Die meisten Ziergräser für sonnige Standorte kommen erstaunlich gut mit Trockenheit zurecht. Normalerweise reicht es aus, sie nur bei längerer Trockenheit zu gießen. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Sie allerdings regelmäßig wässern, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Später gilt die Devise: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Dies fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Ziergräser sind genügsame Pflanzen und benötigen in der Regel keine intensive Düngung. Eine jährliche Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger im Frühjahr reicht meist völlig aus. Zu viel des Guten kann hier sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem, instabilem Wachstum führen. Bei sehr sandigen oder nährstoffarmen Böden könnte eine zusätzliche, leichte Düngung im Sommer sinnvoll sein.

Rückschnitt und Winterschutz: Timing ist alles

Der richtige Rückschnitt spielt eine wichtige Rolle in der Ziergräserpflege. Viele Arten behalten ihre dekorative Struktur bis in den Winter hinein und sollten erst im späten Winter oder zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie die alten Halme etwa 10-15 cm über dem Boden ab. Beachten Sie jedoch, dass einige Arten, wie das Pampasgras, einen harten Rückschnitt nicht gut vertragen und nur vorsichtig ausgelichtet werden sollten.

In Regionen mit strengen Wintern benötigen manche Ziergräser einen Winterschutz. Binden Sie die Halme locker zusammen und umhüllen Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig. Dies bietet Schutz vor Frostschäden und verhindert, dass Nässe in die Pflanzenmitte eindringt.

Gestaltungsideen mit Ziergräsern: Natürliche Schönheit im Garten

Ziergräser eröffnen vielfältige Möglichkeiten, um Ihren Garten zu verschönern und zu strukturieren. Hier ein paar Anregungen, wie Sie Ziergräser effektvoll in Szene setzen können:

Ziergräser als Solitärpflanzen: Echte Hingucker

Große, auffällige Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen. Platzieren Sie sie einzeln oder in kleinen Gruppen an wichtigen Punkten im Garten, wo sie ihre volle Wirkung entfalten können. Sie setzen nicht nur optische Akzente, sondern dienen auch als natürliche Raumteiler oder Sichtschutz.

Gräserbeete und Kombinationen: Ein Spiel mit Formen und Farben

Ziergräser harmonieren wunderbar mit vielen anderen Pflanzen. Experimentieren Sie mit Kombinationen verschiedener Gräserarten und farbenfroher Stauden wie Sonnenhut, Fetthenne oder Herbstastern. Achten Sie dabei auf unterschiedliche Wuchshöhen und -formen, um ein abwechslungsreiches Bild zu schaffen. Besonders reizvoll sind Kombinationen, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändern und immer neue Aspekte bieten.

Ziergräser im Steingarten: Natürliche Akzente

Viele kleinwüchsige Ziergräser wie Blauschwingel oder Seggen passen hervorragend in Steingärten oder Kiesflächen. Sie bringen Bewegung und eine natürliche Note in diese oft sehr strukturierten Bereiche. Kombinieren Sie sie mit Sukkulenten oder niedrigen Polsterstauden für einen interessanten Kontrast.

Gräser als Sichtschutz und Raumteiler: Natürlich und dynamisch

Hohe Gräser wie Rutenhirse oder Chinaschilf können effektiv als natürlicher Sichtschutz oder Raumteiler eingesetzt werden. Pflanzen Sie sie in Reihen oder lockeren Gruppen, um Bereiche im Garten abzugrenzen oder unerwünschte Einblicke zu verhindern. Im Vergleich zu festen Zäunen bieten sie einen sich ständig verändernden, lebendigen Anblick und lassen dennoch Licht und Luft durch.

Unabhängig davon, für welche Gestaltungsidee Sie sich entscheiden, Ziergräser bringen mit ihren filigranen Halmen und Blütenständen eine besondere Leichtigkeit und Dynamik in jeden Garten. Sie sorgen für sanfte Bewegung im Wind und schaffen mit ihrem Rauschen eine angenehme, natürliche Atmosphäre. Probieren Sie verschiedene Arten und Anordnungen aus, um Ihren ganz persönlichen Gräsergarten zu gestalten. Sie werden sehen, wie sich Ihr Garten in ein lebendiges, sich ständig wandelndes Kunstwerk verwandelt.

Ziergräser im Jahresverlauf: Ein faszinierendes Schauspiel der Natur

Ziergräser sind wahre Verwandlungskünstler, die unseren Garten das ganze Jahr über mit Leben erfüllen. Lassen Sie mich Ihnen erzählen, wie sich diese faszinierenden Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten verändern.

Frühjahrserwachen: Wenn die Gräser zu neuem Leben erwachen

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen beginnt das große Erwachen. Die Ziergräser treiben frisch aus, zarte grüne Triebe recken sich dem Licht entgegen und bilden bald üppige Horste. In dieser Zeit sind besonders Seggen wie die Carex morrowii 'Ice Dance' mit ihren elegant weiß gestreiften Blättern ein wahrer Blickfang. Es ist, als würde der Garten nach dem langen Winter endlich wieder zu atmen beginnen.

Sommerliche Pracht: Wenn die Gräser ihre volle Schönheit entfalten

Der Sommer ist die große Bühne für unsere Ziergräser. Das majestätische Pampasgras (Cortaderia selloana) entwickelt jetzt seine imposanten, bis zu 3 Meter hohen Blütenstände - ein wahrhaft atemberaubender Anblick. Das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) schmückt sich mit seinen flauschigen Blütenähren, die sanft im Sommerwind tanzen. In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Gräserarten so kombiniert, dass sie ein faszinierendes Spiel von Licht, Schatten und Bewegung erzeugen. An heißen Sommertagen sitze ich oft stundenlang da und beobachte dieses natürliche Spektakel.

Herbstliche Farbenpracht und winterliche Skulpturen

Mit dem Herbst beginnt die vielleicht schönste Zeit für Ziergräser. Viele Arten zeigen jetzt ihre spektakuläre Herbstfärbung. Das Chinaschilf (Miscanthus sinensis) verwandelt sich in ein leuchtendes Gold- bis Bronzefarben, während die Rutenhirse (Panicum virgatum) in warmen Rottönen erglüht. Dieses Farbenfeuerwerk hält oft bis weit in den Winter hinein an. Wenn dann Raureif und Schnee die Gräser überziehen, entstehen zauberhafte Winterbilder, die jeden Garten in eine märchenhafte Landschaft verwandeln.

Die Kunst der Vermehrung: Wie aus wenig mehr wird

Ziergräser lassen sich auf verschiedene Weisen vermehren. Lassen Sie mich Ihnen die zwei gängigsten Methoden näher erläutern.

Teilung: Der einfache Weg zu mehr Ziergräsern

Die Teilung ist eine unkomplizierte und effektive Methode, um aus einer Pflanze mehrere zu machen. Am besten teilt man Ziergräser im Frühjahr, kurz bevor sie austreiben. Man gräbt die Pflanze vorsichtig aus und teilt sie mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Stücke. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und ein gesundes Wurzelsystem haben. Diese werden dann umgehend wieder eingepflanzt und gut gewässert. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell sich die geteilten Pflanzen erholen und zu neuer Pracht heranwachsen.

Aussaat: Der Weg für Geduldige und Experimentierfreudige

Die Aussaat eignet sich besonders, wenn man größere Mengen oder seltene Sorten vermehren möchte. Die meisten Ziergräser kann man im Frühjahr direkt ins Freiland säen. Man streut die Samen dünn aus und bedeckt sie nur hauchzart mit Erde. Wichtig ist, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, bis die Samen gekeimt sind. Bei manchen Arten kann es durchaus einige Wochen dauern, bis die ersten zarten Keimlinge erscheinen - hier ist definitiv Geduld gefragt. Aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich. Es hat etwas ungemein Befriedigendes, die kleinen Pflänzchen beim Wachsen zu beobachten und zu wissen, dass man sie selbst aus Samen gezogen hat.

Ziergräser: Die Alleskönner für sonnige Gärten

Ziergräser sind wahre Multitalente im Garten. Sie sind nicht nur robust und pflegeleicht, sondern bringen auch eine unvergleichliche Struktur und Dynamik in jede Bepflanzung. Besonders an sonnigen Standorten laufen sie zur Höchstform auf. Von niedrigen Sorten wie dem filigranen Blauschwingel (Festuca glauca) für den Vordergrund bis hin zu imposanten Riesen wie dem Pampasgras für den Hintergrund - es gibt für jeden Gartenstil und jede Gartengröße das passende Ziergras.

Eine der großen Stärken von Ziergräsern ist ihre Kombinierbarkeit. Sie harmonieren wunderbar mit einer Vielzahl von Stauden und setzen spannende Kontraste. In meinem eigenen Garten habe ich eine Kombination aus Rutenhirse, leuchtendem Sonnenhut und zarten Herbstanemonen geschaffen. Von Sommer bis weit in den Herbst hinein sorgt diese Pflanzung für ein Feuerwerk an Farben und Strukturen. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie sich diese Kombination im Laufe der Saison verändert und entwickelt.

Ein weiterer Pluspunkt vieler Ziergräser ist ihre winterliche Attraktivität. Anders als viele Stauden behalten sie ihre Struktur auch in der kalten Jahreszeit bei und sorgen so für interessante Bilder im winterlichen Garten. Erst im zeitigen Frühjahr, wenn sich die ersten neuen Triebe zeigen, werden sie zurückgeschnitten, um Platz für den frischen Austrieb zu machen.

Ob als eindrucksvolle Solitärpflanze, in harmonischen Gruppen oder als Teil einer vielschichtigen Staudenmischpflanzung - Ziergräser bereichern jeden Garten auf ihre ganz eigene, unverwechselbare Art. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort werden Sie viele Jahre Freude an Ihren Ziergräsern haben. Probieren Sie es aus - ich bin mir sicher, auch Sie werden von der Vielseitigkeit und Schönheit dieser faszinierenden Pflanzen begeistert sein.

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