Ziergräser für Sonnige Standorte: Vielfalt im Garten

Ziergräser: Elegante Akzente für sonnige Gärten

Ziergräser verleihen Gärten eine besondere Note und lassen sich vielseitig einsetzen. Sie gedeihen besonders gut an sonnigen Standorten und bieten das ganze Jahr über optische Reize.

Ziergräser im Überblick

  • Vielseitig einsetzbar und pflegeleicht
  • Ideal für sonnige Standorte
  • Ganzjährige optische Attraktivität
  • Große Sortenvielfalt für verschiedene Einsatzzwecke

Die Bedeutung von Ziergräsern in der Gartengestaltung

Ziergräser erfreuen sich in der Gartengestaltung zunehmender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Sie bringen eine besondere Dynamik und Leichtigkeit in unsere Gärten. Mit ihren filigranen Halmen und Rispen bewegen sie sich anmutig im Wind und sorgen für willkommene Abwechslung. Dabei verändern sie sich im Jahresverlauf: Im Frühjahr treiben sie frisch aus, im Sommer zeigen sie ihre volle Pracht, im Herbst färben sich viele Arten in warme Töne und im Winter bilden sie, mit Raureif überzogen, reizvolle Strukturen.

In meinem eigenen Garten habe ich vor einigen Jahren begonnen, vermehrt Ziergräser einzusetzen. Seitdem genieße ich es, wie sie sich im Laufe des Jahres verändern und immer wieder neue Aspekte in meine Beete bringen. Besonders faszinierend finde ich, wie sie das Licht einfangen und je nach Tageszeit und Sonnenstand ganz unterschiedlich wirken. Es ist, als würde sich mein Garten ständig neu erfinden.

Vorteile von Ziergräsern für sonnige Standorte

Ziergräser lieben die Sonne. An einem sonnigen Standort entwickeln sie sich besonders gut und zeigen ihre volle Schönheit. Dabei haben sie einige entscheidende Vorteile:

  • Trockenheitstoleranz: Viele Ziergräser kommen mit wenig Wasser aus und überstehen auch längere Trockenperioden unbeschadet.
  • Pflegeleichtigkeit: Die meisten Arten benötigen nur wenig Pflege und sind sehr robust.
  • Strukturgeber: Ziergräser bringen Struktur und Höhe in Beete und können als natürliche Raumteiler dienen.
  • Ganzjährige Attraktivität: Auch im Winter bieten viele Ziergräser mit ihren trockenen Halmen und Samenständen einen schönen Anblick.
  • Vielseitigkeit: Es gibt Ziergräser für jeden Zweck - von niedrigen Sorten für den Steingarten bis zu hohen Gräsern als Sichtschutz.

Aus meiner Erfahrung sind Ziergräser besonders wertvoll für Gärtner, die einen pflegeleichten, aber dennoch attraktiven Garten wünschen. Sie lassen sich wunderbar mit anderen Stauden kombinieren und schaffen so spannende Kontraste. Gerade für Hobbygärtner, die nicht täglich stundenlang im Garten werkeln können oder wollen, sind sie eine echte Bereicherung.

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Beliebte Ziergräser für sonnige Lagen

Die Auswahl an Ziergräsern ist beeindruckend groß. Hier stelle ich Ihnen einige besonders beliebte Arten vor, die sich für sonnige Standorte eignen.

Hohe Ziergräser

Pampasgras (Cortaderia selloana)

Das Pampasgras ist zweifellos ein auffälliges Element im Garten. Mit seinen bis zu 3 Meter hohen, federartigen Blütenständen setzt es imposante Akzente. Allerdings braucht es viel Platz und sollte in kälteren Regionen wintergeschützt werden. In meinem Garten habe ich es als Solitärpflanze eingesetzt, wo es jedes Jahr aufs Neue beeindruckt. Es ist wie ein lebendiges Kunstwerk, das sich im Wind bewegt.

Chinaschilf (Miscanthus sinensis)

Chinaschilf ist ein vielseitiges Gras, das in verschiedenen Sorten erhältlich ist. Es wird je nach Sorte 1 bis 2 Meter hoch und bildet im Spätsommer silbrige oder rötliche Blütenstände. Besonders schön finde ich die Sorte 'Malepartus' mit ihren rötlichen Blüten, die sich im Herbst kupferfarben verfärben. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Farben im Laufe der Saison verändern.

Rutenhirse (Panicum virgatum)

Die Rutenhirse besticht durch ihre feine Textur und die luftigen Blütenstände. Sie wird etwa 1 bis 1,5 Meter hoch und bildet aufrechte Horste. Im Herbst färbt sich das Laub oft in warme Gelb- und Rottöne. In meinem Garten habe ich sie in Kombination mit Sonnenhut und Fetthenne gepflanzt, was eine wunderschöne Spätsommer- und Herbstkombination ergibt. Es ist, als würde der Garten in Flammen stehen.

Mittelhohe Ziergräser

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)

Das Lampenputzergras verdankt seinen Namen den flauschigen, zylindrischen Blütenähren, die tatsächlich an Lampenputzer erinnern. Es wird etwa 60 bis 100 cm hoch und bildet dichte, rundliche Horste. Die Blüten erscheinen im Spätsommer und bleiben bis in den Winter hinein attraktiv. Ich habe es in meinem Vorgarten als Beeteinfassung verwendet, wo es einen weichen Übergang zum Weg bildet. Es ist, als würde man durch eine sanfte Graswoge schreiten.

Federgras (Stipa)

Federgräser sind wahrlich anmutige Vertreter unter den Ziergräsern. Ihre haarfeinen Blätter und die federartigen Blütenstände bewegen sich bei jedem Lufthauch und verleihen dem Garten eine besondere Leichtigkeit. Die bekannteste Art ist wohl das Pfriemengras (Stipa tenuissima), das etwa 50 cm hoch wird. In meinem Steingarten habe ich es mit Lavendel und Katzenminze kombiniert, was eine wunderschöne Kombination ergibt. Es ist, als würde man durch ein duftendes, wogendes Meer spazieren.

Ziergräser sind vielseitige Pflanzen im Garten. Sie bringen Bewegung, Struktur und ganzjährige Attraktivität in unsere Beete. Mit der richtigen Auswahl und Pflege werden sie zu wichtigen Elementen in der Gartengestaltung. Probieren Sie es aus - ich bin überzeugt, auch Sie werden von der Schönheit und Vielseitigkeit der Ziergräser begeistert sein. Lassen Sie sich von der Natur inspirieren und schaffen Sie Ihren eigenen, ganz persönlichen Grasparadies.

Niedrige Ziergräser für sonnige Standorte

Kleinere Gärten oder Bereiche, die einen subtilen Touch brauchen, profitieren besonders von niedrigen Ziergräsern. Diese bringen Leben und Struktur in Beete, ohne dabei zu überwältigend zu wirken.

Blauschwingel (Festuca glauca)

Der Blauschwingel ist ein faszinierendes niedriges Ziergras. Seine blaugraue Färbung setzt wunderbare Akzente in sonnigen Beeten. Mit einer Höhe von etwa 20-30 cm bildet er dichte, kompakte Horste. Der Blauschwingel ist nicht nur pflegeleicht, sondern kommt auch mit trockenen Böden gut zurecht. Im Sommer entwickelt er feine, aufrechte Halme mit zarten Blütenrispen - ein wahres Schmuckstück für jeden Garten.

Seggen (Carex)

Seggen sind wahre Verwandlungskünstler unter den Gräsern. Für sonnige Standorte empfehle ich die goldgelbe Japansegge (Carex oshimensis 'Evergold') oder die kupferfarbene Bronzesegge (Carex comans 'Bronze Form'). Diese Gräser erreichen eine Höhe von etwa 20-40 cm und bilden dichte, anmutig überhängende Polster. Obwohl sie robust und pflegeleicht sind, benötigen sie etwas mehr Feuchtigkeit als der Blauschwingel. In meinem eigenen Garten habe ich sie als natürliche Beetbegrenzung eingesetzt - ein echter Hingucker!

Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica 'Red Baron')

Das Japanische Blutgras ist ein wahrer Blickfang mit seinen leuchtend roten Blättern. Es wächst auf eine Höhe von etwa 30-50 cm und breitet sich langsam über Ausläufer aus. Interessanterweise wird die Färbung im Laufe des Sommers intensiver und erreicht im Herbst ihren Höhepunkt. Dieses Gras bevorzugt feuchte, aber gut durchlässige Böden und benötigt regelmäßige Bewässerung. In meinem Garten habe ich es mit silberlaubigen Pflanzen kombiniert - der Kontrast ist einfach atemberaubend!

Standortansprüche von Ziergräsern

Um Ziergräser erfolgreich zu kultivieren, ist es wichtig, ihre spezifischen Standortansprüche zu kennen und zu berücksichtigen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Bodenbeschaffenheit

Die meisten Ziergräser für sonnige Standorte gedeihen am besten in durchlässigen, eher nährstoffarmen Böden. Staunässe kann für viele Arten problematisch sein und zu Wurzelfäule führen. Bei schweren, lehmigen Böden hat es sich bewährt, Sand oder Kies einzuarbeiten, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Einige Gräser, wie beispielsweise das imposante Pampasgras, benötigen allerdings nährstoffreichere Böden für ein optimales Wachstum.

Lichtverhältnisse

Wie der Name schon andeutet, entwickeln sich die meisten Ziergräser für sonnige Standorte am besten bei voller Sonneneinstrahlung. Mindestens 6 Stunden direkte Sonne pro Tag sind ideal. Einige Arten, wie der Blauschwingel, zeigen ihre typische Färbung nur bei ausreichend Sonnenlicht. Es gibt jedoch auch Gräser, die mit Halbschatten zurechtkommen, wie beispielsweise einige Seggen-Arten. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, verschiedene Arten zu kombinieren, um unterschiedliche Lichtbedingungen optimal zu nutzen.

Wasserversorgung

Die Wasseransprüche von Ziergräsern können stark variieren. Viele Arten für sonnige Standorte vertragen Trockenheit erstaunlich gut, sobald sie eingewachsen sind. In der Anwachsphase benötigen jedoch alle Gräser regelmäßige Bewässerung. Arten wie das Japanische Blutgras oder einige Seggen benötigen auch langfristig gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei der Gartenplanung empfehle ich, Gräser mit ähnlichen Wasseransprüchen zusammen zu pflanzen. Das erleichtert nicht nur die Pflege, sondern schafft auch harmonische Pflanzgruppen.

Bei der Auswahl und Pflege von Ziergräsern für sonnige Standorte ist es ratsam, die individuellen Bedürfnisse jeder Art zu berücksichtigen. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort entwickeln sich Ziergräser zu robusten und langlebigen Gartenbewohnern, die das ganze Jahr über für Struktur und Bewegung sorgen. Ich bin immer wieder fasziniert, wie sie meinen Garten in jeder Jahreszeit mit Leben erfüllen.

Pflege von Ziergräsern: Der Schlüssel zu üppigem Wachstum

Ziergräser sind zwar recht pflegeleicht, dennoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um ein gesundes und üppiges Wachstum zu fördern. Lassen Sie mich Ihnen die wichtigsten Pflegetipps für Ihre Ziergräser näherbringen:

Pflanzung und Etablierung: Ein guter Start ist die halbe Miete

Die richtige Pflanzung legt den Grundstein für die langfristige Gesundheit Ihrer Ziergräser. Suchen Sie einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden aus. Lockern Sie die Erde gründlich auf und arbeiten Sie etwas Kompost ein. Das Einsetzen erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Herbst, wobei der Wurzelballen auf Höhe der Erdoberfläche liegen sollte. Nach dem Einpflanzen ist reichliches Gießen wichtig, damit sich die Wurzeln gut mit dem umgebenden Erdreich verbinden können.

Bewässerung: In der Regel weniger als man denkt

Die meisten Ziergräser für sonnige Standorte kommen erstaunlich gut mit Trockenheit zurecht. Normalerweise reicht es aus, sie nur bei längerer Trockenheit zu gießen. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Sie allerdings regelmäßig wässern, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Später gilt die Devise: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Dies fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Ziergräser sind genügsame Pflanzen und benötigen in der Regel keine intensive Düngung. Eine jährliche Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger im Frühjahr reicht meist völlig aus. Zu viel des Guten kann hier sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem, instabilem Wachstum führen. Bei sehr sandigen oder nährstoffarmen Böden könnte eine zusätzliche, leichte Düngung im Sommer sinnvoll sein.

Rückschnitt und Winterschutz: Timing ist alles

Der richtige Rückschnitt spielt eine wichtige Rolle in der Ziergräserpflege. Viele Arten behalten ihre dekorative Struktur bis in den Winter hinein und sollten erst im späten Winter oder zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie die alten Halme etwa 10-15 cm über dem Boden ab. Beachten Sie jedoch, dass einige Arten, wie das Pampasgras, einen harten Rückschnitt nicht gut vertragen und nur vorsichtig ausgelichtet werden sollten.

In Regionen mit strengen Wintern benötigen manche Ziergräser einen Winterschutz. Binden Sie die Halme locker zusammen und umhüllen Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig. Dies bietet Schutz vor Frostschäden und verhindert, dass Nässe in die Pflanzenmitte eindringt.

Gestaltungsideen mit Ziergräsern: Natürliche Schönheit im Garten

Ziergräser eröffnen vielfältige Möglichkeiten, um Ihren Garten zu verschönern und zu strukturieren. Hier ein paar Anregungen, wie Sie Ziergräser effektvoll in Szene setzen können:

Ziergräser als Solitärpflanzen: Echte Hingucker

Große, auffällige Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen. Platzieren Sie sie einzeln oder in kleinen Gruppen an wichtigen Punkten im Garten, wo sie ihre volle Wirkung entfalten können. Sie setzen nicht nur optische Akzente, sondern dienen auch als natürliche Raumteiler oder Sichtschutz.

Gräserbeete und Kombinationen: Ein Spiel mit Formen und Farben

Ziergräser harmonieren wunderbar mit vielen anderen Pflanzen. Experimentieren Sie mit Kombinationen verschiedener Gräserarten und farbenfroher Stauden wie Sonnenhut, Fetthenne oder Herbstastern. Achten Sie dabei auf unterschiedliche Wuchshöhen und -formen, um ein abwechslungsreiches Bild zu schaffen. Besonders reizvoll sind Kombinationen, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändern und immer neue Aspekte bieten.

Ziergräser im Steingarten: Natürliche Akzente

Viele kleinwüchsige Ziergräser wie Blauschwingel oder Seggen passen hervorragend in Steingärten oder Kiesflächen. Sie bringen Bewegung und eine natürliche Note in diese oft sehr strukturierten Bereiche. Kombinieren Sie sie mit Sukkulenten oder niedrigen Polsterstauden für einen interessanten Kontrast.

Gräser als Sichtschutz und Raumteiler: Natürlich und dynamisch

Hohe Gräser wie Rutenhirse oder Chinaschilf können effektiv als natürlicher Sichtschutz oder Raumteiler eingesetzt werden. Pflanzen Sie sie in Reihen oder lockeren Gruppen, um Bereiche im Garten abzugrenzen oder unerwünschte Einblicke zu verhindern. Im Vergleich zu festen Zäunen bieten sie einen sich ständig verändernden, lebendigen Anblick und lassen dennoch Licht und Luft durch.

Unabhängig davon, für welche Gestaltungsidee Sie sich entscheiden, Ziergräser bringen mit ihren filigranen Halmen und Blütenständen eine besondere Leichtigkeit und Dynamik in jeden Garten. Sie sorgen für sanfte Bewegung im Wind und schaffen mit ihrem Rauschen eine angenehme, natürliche Atmosphäre. Probieren Sie verschiedene Arten und Anordnungen aus, um Ihren ganz persönlichen Gräsergarten zu gestalten. Sie werden sehen, wie sich Ihr Garten in ein lebendiges, sich ständig wandelndes Kunstwerk verwandelt.

Ziergräser im Jahresverlauf: Ein faszinierendes Schauspiel der Natur

Ziergräser sind wahre Verwandlungskünstler, die unseren Garten das ganze Jahr über mit Leben erfüllen. Lassen Sie mich Ihnen erzählen, wie sich diese faszinierenden Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten verändern.

Frühjahrserwachen: Wenn die Gräser zu neuem Leben erwachen

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen beginnt das große Erwachen. Die Ziergräser treiben frisch aus, zarte grüne Triebe recken sich dem Licht entgegen und bilden bald üppige Horste. In dieser Zeit sind besonders Seggen wie die Carex morrowii 'Ice Dance' mit ihren elegant weiß gestreiften Blättern ein wahrer Blickfang. Es ist, als würde der Garten nach dem langen Winter endlich wieder zu atmen beginnen.

Sommerliche Pracht: Wenn die Gräser ihre volle Schönheit entfalten

Der Sommer ist die große Bühne für unsere Ziergräser. Das majestätische Pampasgras (Cortaderia selloana) entwickelt jetzt seine imposanten, bis zu 3 Meter hohen Blütenstände - ein wahrhaft atemberaubender Anblick. Das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) schmückt sich mit seinen flauschigen Blütenähren, die sanft im Sommerwind tanzen. In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Gräserarten so kombiniert, dass sie ein faszinierendes Spiel von Licht, Schatten und Bewegung erzeugen. An heißen Sommertagen sitze ich oft stundenlang da und beobachte dieses natürliche Spektakel.

Herbstliche Farbenpracht und winterliche Skulpturen

Mit dem Herbst beginnt die vielleicht schönste Zeit für Ziergräser. Viele Arten zeigen jetzt ihre spektakuläre Herbstfärbung. Das Chinaschilf (Miscanthus sinensis) verwandelt sich in ein leuchtendes Gold- bis Bronzefarben, während die Rutenhirse (Panicum virgatum) in warmen Rottönen erglüht. Dieses Farbenfeuerwerk hält oft bis weit in den Winter hinein an. Wenn dann Raureif und Schnee die Gräser überziehen, entstehen zauberhafte Winterbilder, die jeden Garten in eine märchenhafte Landschaft verwandeln.

Die Kunst der Vermehrung: Wie aus wenig mehr wird

Ziergräser lassen sich auf verschiedene Weisen vermehren. Lassen Sie mich Ihnen die zwei gängigsten Methoden näher erläutern.

Teilung: Der einfache Weg zu mehr Ziergräsern

Die Teilung ist eine unkomplizierte und effektive Methode, um aus einer Pflanze mehrere zu machen. Am besten teilt man Ziergräser im Frühjahr, kurz bevor sie austreiben. Man gräbt die Pflanze vorsichtig aus und teilt sie mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Stücke. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und ein gesundes Wurzelsystem haben. Diese werden dann umgehend wieder eingepflanzt und gut gewässert. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell sich die geteilten Pflanzen erholen und zu neuer Pracht heranwachsen.

Aussaat: Der Weg für Geduldige und Experimentierfreudige

Die Aussaat eignet sich besonders, wenn man größere Mengen oder seltene Sorten vermehren möchte. Die meisten Ziergräser kann man im Frühjahr direkt ins Freiland säen. Man streut die Samen dünn aus und bedeckt sie nur hauchzart mit Erde. Wichtig ist, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, bis die Samen gekeimt sind. Bei manchen Arten kann es durchaus einige Wochen dauern, bis die ersten zarten Keimlinge erscheinen - hier ist definitiv Geduld gefragt. Aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich. Es hat etwas ungemein Befriedigendes, die kleinen Pflänzchen beim Wachsen zu beobachten und zu wissen, dass man sie selbst aus Samen gezogen hat.

Ziergräser: Die Alleskönner für sonnige Gärten

Ziergräser sind wahre Multitalente im Garten. Sie sind nicht nur robust und pflegeleicht, sondern bringen auch eine unvergleichliche Struktur und Dynamik in jede Bepflanzung. Besonders an sonnigen Standorten laufen sie zur Höchstform auf. Von niedrigen Sorten wie dem filigranen Blauschwingel (Festuca glauca) für den Vordergrund bis hin zu imposanten Riesen wie dem Pampasgras für den Hintergrund - es gibt für jeden Gartenstil und jede Gartengröße das passende Ziergras.

Eine der großen Stärken von Ziergräsern ist ihre Kombinierbarkeit. Sie harmonieren wunderbar mit einer Vielzahl von Stauden und setzen spannende Kontraste. In meinem eigenen Garten habe ich eine Kombination aus Rutenhirse, leuchtendem Sonnenhut und zarten Herbstanemonen geschaffen. Von Sommer bis weit in den Herbst hinein sorgt diese Pflanzung für ein Feuerwerk an Farben und Strukturen. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu beobachten, wie sich diese Kombination im Laufe der Saison verändert und entwickelt.

Ein weiterer Pluspunkt vieler Ziergräser ist ihre winterliche Attraktivität. Anders als viele Stauden behalten sie ihre Struktur auch in der kalten Jahreszeit bei und sorgen so für interessante Bilder im winterlichen Garten. Erst im zeitigen Frühjahr, wenn sich die ersten neuen Triebe zeigen, werden sie zurückgeschnitten, um Platz für den frischen Austrieb zu machen.

Ob als eindrucksvolle Solitärpflanze, in harmonischen Gruppen oder als Teil einer vielschichtigen Staudenmischpflanzung - Ziergräser bereichern jeden Garten auf ihre ganz eigene, unverwechselbare Art. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort werden Sie viele Jahre Freude an Ihren Ziergräsern haben. Probieren Sie es aus - ich bin mir sicher, auch Sie werden von der Vielseitigkeit und Schönheit dieser faszinierenden Pflanzen begeistert sein.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Ziergräser eignen sich am besten für vollsonnige Standorte?
    Für vollsonnige Standorte eignen sich besonders trockenheitstolerante Ziergräser. Zu den besten Arten gehören das imposante Pampasgras (Cortaderia selloana) mit seinen federartigen Blütenständen, das vielseitige Chinaschilf (Miscanthus sinensis) in verschiedenen Sorten und die aufrecht wachsende Rutenhirse (Panicum virgatum). Bei mittelhohen Gräsern empfiehlt sich das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) mit seinen charakteristischen flauschigen Blütenähren und das anmutige Federgras (Stipa). Für niedrige Bereiche sind der blaugraue Blauschwingel (Festuca glauca) und verschiedene Seggen-Arten (Carex) ideal. Diese Gräser entwickeln ihre volle Schönheit erst bei mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich und zeigen ihre typische Färbung nur bei ausreichend Licht.
  2. Wie pflegeleicht sind Ziergräser für sonnige Gärten wirklich?
    Ziergräser für sonnige Standorte sind außergewöhnlich pflegeleicht und robust. Nach der Etablierungsphase benötigen die meisten Arten nur minimale Pflege - sie kommen mit wenig Wasser aus und überstehen längere Trockenperioden problemlos. Eine jährliche Kompostgabe oder organische Düngung im Frühjahr reicht völlig aus, da zu viel Nährstoffe sogar kontraproduktiv sein können. Der wichtigste Pflegemaß­nahme ist der Rückschnitt im späten Winter oder zeitigen Frühjahr, bei dem die alten Halme etwa 10-15 cm über dem Boden abgeschnitten werden. Während der ersten Wochen nach der Pflanzung sollten sie regelmäßig gewässert werden, danach gilt: lieber seltener, dafür durchdringend gießen. Diese Genügsamkeit macht Ziergräser ideal für Gärtner, die einen attraktiven, aber wartungsarmen Garten wünschen.
  3. Welche Ziergräser sorgen für ganzjährige Attraktivität im Garten?
    Viele Ziergräser bieten durch ihre verschiedenen Entwicklungsstadien ganzjährige Attraktivität. Chinaschilf (Miscanthus sinensis) und Rutenhirse (Panicum virgatum) begeistern im Frühjahr mit frischem Austrieb, entwickeln im Sommer ihre volle Pracht und zeigen im Herbst spektakuläre Färbungen in Gold-, Bronze- oder Rottönen. Pampasgras bildet imposante Blütenstände, die bis in den Winter hinein strukturgebend wirken. Besonders wertvoll sind Gräser wie das Lampenputzergras, dessen flauschige Blütenähren auch im Winter mit Raureif überzogen zauberhafte Bilder schaffen. Seggen wie die Carex morrowii 'Ice Dance' bleiben mit ihren weiß gestreiften Blättern auch im Winter attraktiv. Der Schlüssel zur ganzjährigen Schönheit liegt darin, die Gräser erst im späten Winter zu schneiden, damit ihre dekorative Winterstruktur erhalten bleibt.
  4. Warum sind Ziergräser besonders trockenheitstolerant?
    Ziergräser haben sich evolutionär an trockene Standorte angepasst und entwickelten verschiedene Überlebensstrategien. Ihre schmalen, oft eingerollten Blätter reduzieren die Verdunstungsfläche erheblich. Viele Arten bilden tiefe, ausgedehnte Wurzelsysteme, die auch in trockenen Perioden Wasser aus tieferen Bodenschichten erschließen können. Die horstige Wuchsform hilft dabei, Feuchtigkeit im Wurzelbereich zu sammeln und zu speichern. Zusätzlich haben viele Ziergräser eine wachsartige Blattoberfläche oder feine Behaarung, die zusätzlich vor Verdunstung schützt. Einige Arten können sogar ihre Stoffwechselaktivität bei Trockenheit reduzieren und in eine Art Ruhezustand verfallen. Diese natürlichen Anpassungen machen Ziergräser zu idealen Partnern für wassersparende Gärten und Standorte, wo regelmäßige Bewässerung schwierig ist.
  5. Wie bringen Ziergräser Bewegung und Dynamik in den Garten?
    Ziergräser sind wahre Künstler der Bewegung und verwandeln statische Gärten in lebendige Landschaften. Ihre filigranen Halme und Blätter reagieren auf jeden Lufthauch und erzeugen sanfte, wellenförmige Bewegungen, die dem Auge folgen kann. Diese natürliche Choreografie wird durch das charakteristische Rauschen der Halme im Wind noch verstärkt und schafft eine beruhigende, meditative Atmosphäre. Je nach Tageszeit und Sonnenstand wirken die Gräser völlig unterschiedlich - sie fangen das Licht ein und erzeugen wechselnde Schatten- und Lichtspiele. Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt bei Arten wie Federgras (Stipa) oder Rutenhirse (Panicum virgatum), deren feine Strukturen bei jedem Windhauch zu tanzen scheinen. Diese natürliche Dynamik bringt Leben in ansonsten ruhige Gartenbereiche und sorgt dafür, dass der Garten nie langweilig wirkt.
  6. Worin unterscheiden sich Ziergräser von Staudenpflanzen in der Gartengestaltung?
    Ziergräser und Stauden ergänzen sich perfekt, haben aber unterschiedliche gestalterische Eigenschaften. Während Stauden meist mit auffälligen Blüten punkten, wirken Ziergräser durch ihre Struktur, Textur und Bewegung. Ziergräser behalten ihre dekorative Wirkung über einen längeren Zeitraum - von Frühjahr bis Winter - während Stauden oft nur kurze Blühphasen haben. In der Gestaltung fungieren Ziergräser als Strukturgeber und schaffen Übergänge zwischen verschiedenen Gartenbereichen, während Stauden eher Farbakzente setzen. Ziergräser bringen vertikale Elemente und natürliche Bewegung ins Beet, während Stauden oft horizontale Flächen füllen. Besonders wertvoll ist die Kombinierbarkeit beider Pflanzengruppen: Ziergräser schaffen den strukturellen Rahmen, in den sich farbenfrohe Stauden wie Sonnenhut oder Fetthenne harmonisch einfügen. Diese Symbiose erzeugt abwechslungsreiche, naturnahe Pflanzungen mit ganzjähriger Attraktivität.
  7. Was macht Ziergräser zu besseren Strukturpflanzen als andere Gewächse?
    Ziergräser sind unübertroffene Strukturpflanzen aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften. Anders als Gehölze oder Hecken bieten sie eine natürliche, weiche Struktur, die dennoch klare Raumteilung schafft. Ihre horstige Wuchsform bildet definierte Punkte im Garten, ohne dabei zu dominant zu wirken. Die vertikalen Halme schaffen Höhe und Dimension, während die oft überhängenden Spitzen Eleganz verleihen. Besonders wertvoll ist ihre Transparenz - sie strukturieren den Raum, ohne ihn komplett abzuschließen, sodass Licht und Luft durchdringen können. Im Gegensatz zu starren architektonischen Elementen verändern sich Ziergräser mit den Jahreszeiten und bleiben dadurch lebendig. Ihre verschiedenen Wuchshöhen - von niedrigen Sorten bis zu drei Meter hohen Riesen - ermöglichen präzise Gestaltung verschiedener Gartenbereiche. Als lebende Skulpturen schaffen sie natürliche Blickfänge und Orientierungspunkte im Garten.
  8. Wie werden Ziergräser am besten vermehrt und geteilt?
    Die Teilung ist die einfachste und effektivste Methode zur Vermehrung von Ziergräsern. Der ideale Zeitpunkt ist das Frühjahr, kurz vor dem Austrieb. Zunächst wird die gesamte Pflanze vorsichtig ausgegraben, wobei der Wurzelballen möglichst vollständig erhalten bleiben sollte. Mit einem scharfen Spaten oder Messer teilt man den Horst in mehrere Stücke, wobei jedes Teilstück mehrere Triebe und ein gesundes Wurzelsystem haben muss. Die Teilstücke werden sofort wieder eingepflanzt und reichlich gewässert. Alternativ kann man Ziergräser durch Aussaat vermehren. Die Samen werden im Frühjahr dünn ausgesät und nur hauchzart mit Erde bedeckt. Der Boden muss bis zur Keimung gleichmäßig feucht gehalten werden. Je nach Art kann die Keimung mehrere Wochen dauern. Die Teilungsmethode ist schneller und führt zu identischen Pflanzen, während die Aussaat für größere Mengen geeignet ist.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Ziergräser für sonnige Standorte kaufen?
    Qualitativ hochwertige Ziergräser für sonnige Standorte erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft die beste Beratung und hochwertige Pflanzen mit Qualitätsgarantie. Hier finden Sie sowohl gängige als auch seltene Sorten mit detaillierter Beschreibung der Standortansprüche. Gut sortierte Gartencenter vor Ort haben den Vorteil, dass Sie die Pflanzen direkt begutachten können. Staudengärtnereien sind oft auf spezielle Sorten spezialisiert und bieten Expertenwissen. Online-Shops ermöglichen einen größeren Überblick über das verfügbare Sortiment und oft günstigere Preise. Wichtig ist, auf gesunde, gut durchwurzelte Pflanzen zu achten und nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, die Herkunft und Sortenechtheit garantieren. Gartenfachhändler mit langjähriger Erfahrung können zudem wertvolle Tipps zur optimalen Pflanzung und Pflege geben.
  10. Worauf sollte man beim Kauf von winterharten Ziergräsern achten?
    Beim Kauf winterharter Ziergräser sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Achten Sie zunächst auf die Winterhärte-Zone, die zu Ihrer Region passt - nicht alle als winterhart beworbenen Gräser überstehen jeden Winter problemlos. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de informieren detailliert über die tatsächliche Frosthärte der einzelnen Sorten. Die Pflanzen sollten gesund aussehen, mit kräftigen Wurzeln und ohne Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen. Ein gut entwickelter Wurzelballen ist essentiell für das Anwachsen. Prüfen Sie die Sortenechtheit - seriöse Anbieter garantieren die korrekte Benennung. Junge, kräftige Pflanzen wachsen oft besser an als zu große Exemplare. Informieren Sie sich über die spezifischen Standortansprüche der gewählten Sorte - manche benötigen zusätzlichen Winterschutz. Ein Kauf im Frühjahr gibt den Pflanzen genug Zeit, sich vor dem ersten Winter zu etablieren.
  11. Welche Bodenbeschaffenheit benötigen Ziergräser für optimales Wachstum?
    Die meisten Ziergräser für sonnige Standorte bevorzugen durchlässige, eher nährstoffarme Böden. Staunässe ist der größte Feind vieler Gräser und kann zu Wurzelfäule führen. Ideal ist ein gut drainierter Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Bei schweren, lehmigen Böden sollten Sie Sand oder Kies einarbeiten, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Sandige Böden sind meist optimal, können aber bei sehr nährstoffarmen Verhältnissen eine leichte Kompostgabe vertragen. Einige großwüchsige Arten wie Pampasgras benötigen nährstoffreichere Böden für imposantes Wachstum. Die Bodenbearbeitung vor der Pflanzung ist wichtig - lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkräuter. Eine Mulchschicht aus Kies oder grobem Sand um die Pflanzen herum verbessert die Drainage zusätzlich und unterdrückt Unkraut, während sie gleichzeitig dekorativ wirkt.
  12. Wie entwickeln sich Ziergräser in verschiedenen Jahreszeiten?
    Ziergräser durchlaufen einen faszinierenden Jahreskreislauf voller Veränderungen. Im Frühjahr erwachen sie mit frischen, grünen Trieben zu neuem Leben und bilden schnell üppige Horste. Der Sommer ist die Hauptwachstumszeit, in der sie ihre volle Größe erreichen und die ersten Blütenstände entwickeln. Arten wie Lampenputzergras zeigen jetzt ihre charakteristischen flauschigen Blüten. Der Herbst bringt oft die spektakulärsten Veränderungen - viele Gräser verfärben sich in warme Gold-, Bronze- oder Rottöne. Chinaschilf und Rutenhirse leuchten dann in besonders intensiven Farben. Im Winter behalten sie ihre dekorative Struktur und bilden mit Raureif überzogen zauberhafte Winterbilder. Die trockenen Halme und Samenstände sorgen für interessante Silhouetten im verschneiten Garten. Diese ganzjährige Entwicklung macht Ziergräser zu wertvollen Gartenbewohnern, die nie langweilig werden und in jeder Jahreszeit neue Aspekte bieten.
  13. Welche Rolle spielen Horste bei der Entwicklung von Ziergräsern?
    Horste sind die charakteristische Wuchsform vieler Ziergräser und spielen eine zentrale Rolle in ihrer Entwicklung. Ein Horst ist ein dichtes Bündel von Halmen, das aus einem gemeinsamen Wurzelsystem wächst. Diese Wuchsform ermöglicht es den Gräsern, Ressourcen effizient zu nutzen und Wasser im Wurzelbereich zu sammeln. Horste wachsen kontinuierlich von innen nach außen, wobei das Zentrum mit der Zeit absterben kann - ein natürlicher Alterungsprozess. Deshalb ist gelegentliche Teilung sinnvoll, um die Vitalität zu erhalten. Die horstige Wuchsform schafft auch die typische Struktur im Garten: definierte, rundliche oder aufrechte Formen, die als natürliche Akzentpunkte dienen. Im Laufe der Jahre werden die Horste immer imposanter und können bei Arten wie Pampasgras beeindruckende Dimensionen erreichen. Die Horstkerne sind auch die Basis für die Vermehrung durch Teilung.
  14. Warum ist der Rückschnitt im Frühjahr für Ziergräser wichtig?
    Der Rückschnitt im späten Winter oder zeitigen Frühjahr ist essentiell für die Gesundheit und Schönheit der Ziergräser. Zunächst macht er Platz für den frischen Austrieb, der sonst durch alte Halme behindert würde. Der Zeitpunkt ist entscheidend - zu früh geschnitten verlieren die Gräser ihre wertvolle Winterstruktur, zu spät kann der neue Austrieb beschädigt werden. Die alten Halme werden etwa 10-15 cm über dem Boden abgeschnitten, was das Wachstum neuer, kräftiger Triebe fördert. Der Rückschnitt entfernt auch abgestorbenes oder beschädigtes Material, das Krankheiten oder Schädlingen als Versteck dienen könnte. Bei einigen Arten wie Pampasgras sollte nur vorsichtig ausgelichtet werden, da sie harten Rückschnitt schlecht vertragen. Das Schnittgut kann kompostiert oder als Mulchmaterial verwendet werden. Nach dem Rückschnitt ist auch der ideale Zeitpunkt für Düngung und eventuell notwendige Teilung der Horste.
  15. Wie lassen sich Ziergräser am besten in bestehende Gartenanlagen integrieren?
    Ziergräser lassen sich vielseitig in bestehende Gärten integrieren und bringen dabei neue Strukturen und Dynamik. Beginnen Sie mit der Analyse Ihrer vorhandenen Bepflanzung - Ziergräser eignen sich hervorragend als Übergangsformen zwischen verschiedenen Gartenbereichen. Als Strukturgeber können sie Beete gliedern und Höhenunterschiede schaffen. In Staudenbeeten fungieren sie als ruhige Pole zwischen farbenfrohen Blütenpflanzen. Hohe Gräser wie Chinaschilf oder Rutenhirse können als Sichtschutz oder Raumteiler dienen, ohne den Garten zu stark abzuschotten. Niedrige Gräser eignen sich als Beeteinfassung oder für Übergänge zu Wegen. Wichtig ist, die Standortansprüche zu beachten - sonnige Plätze mit durchlässigem Boden sind ideal. Beginnen Sie mit wenigen, gut platzierten Exemplaren und beobachten Sie die Wirkung. Ziergräser benötigen oft einige Jahre, um ihre volle Schönheit zu entwickeln, belohnen aber mit jahrelanger, pflegeleichter Attraktivität.
  16. Welche Kombinationen mit anderen Pflanzen funktionieren bei Ziergräsern besonders gut?
    Ziergräser harmonieren wunderbar mit einer Vielzahl von Pflanzen und schaffen spannungsreiche Kombinationen. Klassisch funktionieren Verbindungen mit Stauden wie Sonnenhut (Echinacea), Fetthenne (Sedum) und Herbstastern - die Gräser bilden das strukturelle Gerüst, während die Stauden Farbakzente setzen. Besonders reizvoll sind Kombinationen mit unterschiedlichen Texturen: Feine Gräser wie Federgras (Stipa) kontrastieren schön mit großblättrigen Stauden wie Funkie. Für herbstliche Kombinationen eignen sich Ziergräser hervorragend mit späten Blühern - Rutenhirse mit ihren rötlichen Herbsttönen zusammen mit Herbstanemonen oder Astern ergibt ein Feuerwerk an Farben. In mediterranen Gärten funktionieren niedrige Gräser wie Blauschwingel gut mit Lavendel und Katzenminze. Auch Gehölzkombinationen sind möglich: Ziergräser vor immergrünen Hecken oder zwischen niedrigen Sträuchern schaffen interessante Kontraste. Wichtig ist, Pflanzen mit ähnlichen Standortansprüchen zu kombinieren.
  17. Stimmt es, dass alle Ziergräser viel Wasser benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die meisten Ziergräser für sonnige Standorte sind tatsächlich sehr trockenheitstolerant und benötigen nach der Etablierung nur wenig Wasser. Arten wie Blauschwingel, Federgras oder Rutenhirse kommen mit minimaler Bewässerung aus und überstehen auch längere Trockenperioden problemlos. Diese natürliche Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Partnern für wassersparende Gärten. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Arten: Während mediterrane Gräser extrem genügsam sind, benötigen einige Seggen-Arten oder das Japanische Blutgras regelmäßige Feuchtigkeit. In der Anwachsphase sollten alle Ziergräser regelmäßig gewässert werden, bis sich das Wurzelsystem etabliert hat. Danach gilt bei den meisten: lieber seltener, dafür durchdringend gießen. Diese Bewässerungsstrategie fördert tiefes Wurzelwachstum und erhöht die Trockenheitstoleranz zusätzlich. Die geringe Wasseranforderung macht Ziergräser zu nachhaltigen und pflegeleichten Gartenpflanzen.
  18. Eignen sich Ziergräser auch für kleinere Gärten und Balkone?
    Ziergräser eignen sich hervorragend für kleine Gärten und sogar für Balkone, wenn die richtigen Sorten gewählt werden. Niedrige Arten wie Blauschwingel (Festuca glauca), kleine Seggen oder Zwerg-Chinaschilf-Sorten benötigen wenig Platz und schaffen trotzdem Struktur und Bewegung. In kleinen Gärten können wenige, gut platzierte Gräser große Wirkung erzielen - ein einzelner Horst Lampenputzergras kann bereits einen Bereich definieren. Für Balkone sind Ziergräser in Kübeln ideal, da sie wenig Pflege benötigen und ganzjährig attraktiv sind. Wichtig ist die Wahl ausreichend großer Gefäße und winterharter Sorten. Federgräser in Töpfen schaffen auf dem Balkon luftige, bewegte Akzente. Auch vertikale Lösungen sind möglich - hochwachsende, schmale Gräser können als natürlicher Sichtschutz dienen, ohne viel Grundfläche zu beanspruchen. Der Vorteil von Ziergräsern in kleinen Räumen liegt in ihrer Transparenz - sie strukturieren, ohne zu erdrücken, und lassen kleine Bereiche größer erscheinen.
  19. Was unterscheidet Ziergräser von gewöhnlichen Rasengräsern?
    Ziergräser und Rasengräser unterscheiden sich fundamental in Wuchsform, Verwendung und Eigenschaften. Rasengräser wachsen flächendeckend, bilden dichte Matten und werden regelmäßig gemäht, um niedrig zu bleiben. Ziergräser hingegen wachsen meist horstig, entwickeln charakteristische Formen und sollen ihre natürliche Höhe und Struktur behalten. Während Rasengräser auf Trittfestigkeit gezüchtet sind, stehen bei Ziergräsern Optik, Textur und Bewegung im Vordergrund. Rasengräser benötigen intensive Pflege mit regelmäßigem Mähen, Düngen und Bewässern. Ziergräser sind pflegeleichter und kommen meist mit minimaler Pflege aus. Die Blätter von Ziergräsern sind oft breiter, dekorativer gefärbt oder strukturiert, während Rasengräser feine, einheitliche Blätter haben. Ziergräser entwickeln attraktive Blütenstände und Samenstände, Rasengräser sollen möglichst nicht zur Blüte kommen. Auch die Lebensdauer unterscheidet sich - Rasengräser werden ständig erneuert, Ziergräser sind langlebige Stauden, die über Jahre wachsen und an Schönheit gewinnen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Ziergräsern und Ziergramineen?
    Die Begriffe Ziergräser und Ziergramineen werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber botanisch dasselbe - beide beziehen sich auf dekorative Vertreter der Familie der Süßgräser (Poaceae). Der Begriff 'Gramineen' ist die ältere botanische Bezeichnung für Gräser, die heute offiziell als Poaceae klassifiziert werden. In der Praxis werden beide Begriffe gleichbedeutend für alle als Zierpflanzen verwendeten Grasarten verwendet. Manchmal wird 'Ziergramineen' als etwas gehobenere oder fachlichere Bezeichnung empfunden, während 'Ziergräser' umgangssprachlicher ist. Beide Begriffe umfassen die gleichen Pflanzen - von niedrigen Arten wie Blauschwingel bis zu hohen wie Pampasgras. Auch grasähnliche Pflanzen wie Seggen (Carex), die botanisch zu den Sauergräsern gehören, werden oft unter beiden Begriffen geführt. In Gärtnereien, Fachliteratur und im Handel werden Sie beide Bezeichnungen finden - sie meinen jedoch immer dieselben dekorativen, strukturgebenden Gräser für den Garten.
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