Ziergräser für trockene Standorte: Robust und schön

Ziergräser: Elegante Problemlöser für trockene Standorte

In den letzten Jahren haben Ziergräser die Herzen vieler Gartenliebhaber erobert. Ihre Vielfalt und Anpassungsfähigkeit machen sie zu wahren Alleskönnern in der Gartengestaltung.

Trockenheitstolerante Schönheiten im Überblick

  • Vielseitig einsetzbar und pflegeleicht
  • Ideal für trockene Standorte
  • Große Auswahl an Farben und Formen
  • Winterhart und schnittverträglich
  • Ästhetisch wertvoll in allen Jahreszeiten

Die Bedeutung von Ziergräsern in der modernen Gartengestaltung

Es ist faszinierend zu beobachten, wie Ziergräser in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen haben. Als leidenschaftliche Gärtnerin habe ich mich vor einiger Zeit in diese vielseitigen Pflanzen verliebt und setze sie seither in nahezu jedem meiner Gartenprojekte ein.

Was macht Ziergräser so besonders? Sie bringen eine ganz eigene Dynamik in unsere Gärten. Im Gegensatz zu starren Stauden oder Gehölzen wiegen sie sich sanft im Wind und verleihen dem Gartenbild eine lebendige Note. Dabei sind sie erstaunlich flexibel einsetzbar: Als Solitärpflanze, in Gruppen oder als Begleiter zu Blütenstauden - Ziergräser fügen sich harmonisch in die verschiedensten Gestaltungskonzepte ein.

Vorteile von Ziergräsern für trockene Standorte

Besonders wertvoll erweisen sich Ziergräser für trockene Standorte. Viele Arten haben im Laufe der Evolution faszinierende Anpassungen an wassersparende Lebensweisen entwickelt. Das prädestiniert sie für Bereiche im Garten, die wenig Wasser abbekommen oder wo man gezielt einen pflegeleichten Garten anlegen möchte.

Die Vorteile kurz zusammengefasst:

  • Hohe Trockenheitstoleranz
  • Geringer Pflegeaufwand
  • Lange Standzeit ohne Teilung
  • Attraktive Winteraspekte
  • Resistenz gegen viele Schädlinge und Krankheiten

In Anbetracht der Klimaveränderungen, die vermehrt heiße, trockene Sommer mit sich bringen, gewinnen diese Eigenschaften zunehmend an Bedeutung. Ziergräser ermöglichen es uns, ästhetisch ansprechende Gärten zu gestalten, die auch unter herausfordernden Bedingungen attraktiv bleiben.

Eigenschaften trockenheitstoleranter Ziergräser

Anpassungen an Trockenheit

Trockenheitstolerante Ziergräser haben im Verlauf ihrer Evolution bemerkenswerte Anpassungsstrategien entwickelt. Viele Arten bilden tiefreichende Wurzelsysteme aus, die Wasser auch aus tieferen Bodenschichten erschließen können. Die Blätter sind häufig schmal und eingerollt, was die Verdunstungsfläche minimiert. Manche Arten besitzen zudem eine wachsartige Schicht auf den Blättern, die zusätzlichen Schutz vor Austrocknung bietet.

Wuchsformen und -höhen

Bei den Wuchsformen zeigt sich eine beeindruckende Bandbreite: Von niedrigen, polsterbildenden Gräsern bis hin zu imposanten Solitärpflanzen ist alles vertreten. Besonders beliebt sind horstbildende Arten, die kompakte Büschel formen und sich nicht unkontrolliert ausbreiten. Die Wuchshöhen variieren von wenigen Zentimetern bis hin zu stattlichen 2-3 Metern bei manchen Chinaschilf-Sorten.

Farben und Texturen

Auch in puncto Farbe und Textur überraschen Ziergräser mit einer erstaunlichen Vielfalt. Die Palette reicht von zartem Silbergrau über frisches Grün bis hin zu warmen Gelb- und Rottönen im Herbst. Die Blattstrukturen variieren von fein und haarartig bis hin zu breiten, bandartigen Blättern. Diese Diversität ermöglicht es, für jeden Gartenbereich die passende Gräserart zu finden.

Top 10 Ziergräser für trockene Standorte

Chinaschilf (Miscanthus sinensis)

Chinaschilf erfreut sich großer Beliebtheit unter Gartenliebhabern. Mit seiner imposanten Höhe von bis zu 2 Metern eignet es sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz oder Hintergrundpflanze. Die fedrigen Blütenstände, die im Spätsommer erscheinen, sind ein echter Blickfang und halten sich oft bis weit in den Winter hinein. Chinaschilf zeigt sich dabei äußerst anpassungsfähig und gedeiht in verschiedensten Bodenverhältnissen.

Pampasgras (Cortaderia selloana)

Das Pampasgras besticht durch seinen exotischen Charme. Seine majestätischen, federartigen Blütenstände können bis zu 3 Meter hoch werden und sind besonders im Herbst und Winter ein beeindruckender Anblick. Allerdings ist bei der Handhabung Vorsicht geboten: Die Blätter haben scharfe Kanten und können bei unachtsamer Berührung Schnittverletzungen verursachen. In milden Regionen zeigt sich das Pampasgras winterhart, in kälteren Gebieten benötigt es hingegen einen Winterschutz.

Federgras (Stipa)

Federgräser gehören zu den anmutigsten Vertretern der Ziergräser. Ihre zarten, federartigen Halme tanzen bei jedem Lufthauch und verleihen dem Garten eine geradezu magische Atmosphäre. Besonders bezaubernd ist das Haar-Pfriemengras (Stipa tenuissima), das dichte, seidige Horste bildet. Federgräser sind echte Sonnenanbeter und kommen mit trockenen Böden bestens zurecht. Sie eignen sich hervorragend für Steingärten oder als Begleiter zu Stauden mit kräftigen Blütenfarben.

Mit diesen vielseitigen und robusten Ziergräsern lassen sich auch an trockenen Standorten wunderschöne Gartenbilder gestalten. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr geringer Pflegeaufwand machen sie zu idealen Partnern für den modernen, naturnahen Garten.

Rutenhirse und Lampenputzergras: Elegante Gräser für trockene Standorte

Die Rutenhirse (Panicum virgatum) ist ein wahres Multitalent unter den Ziergräsern. Mit ihrer aufrechten Haltung und den filigranen Rispen bringt sie eine natürliche Eleganz in jeden Garten. Besonders faszinierend finde ich ihre Farbvielfalt: Im Laufe der Saison wandelt sie sich von Grün über Blaugrün bis hin zu warmen Rot- und Purpurtönen im Herbst. Mit Wuchshöhen zwischen 80 und 180 cm lässt sich die Rutenhirse vielseitig einsetzen - sei es als Solitär oder in Gruppen. Ihre Robustheit gegenüber Trockenheit macht sie zum idealen Kandidaten für sonnige, wasserarme Plätze.

Das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) hat es mir besonders angetan. Seine weichen, flauschigen Blütenstände erinnern tatsächlich an kleine Lampenputzer und verleihen dem Garten eine verspielte Note. Mit Höhen von 60 bis 120 cm eignet es sich hervorragend für den Vorder- und Mittelgrund von Beeten. Ab August erscheinen die charmanten Blütenstände und bleiben oft bis in den Winter erhalten - ein echter Hingucker in der kalten Jahreszeit. Der Kontrast zwischen den bogenförmig überhängenden Blättern und den aufrechten Blütenähren ist einfach bezaubernd. Wie die Rutenhirse kommt auch das Lampenputzergras gut mit Trockenheit zurecht und erfordert wenig Pflege - perfekt für Hobbygärtner mit wenig Zeit.

Produktbild von Florissa Natürlich Bambus und Ziergräser-Dünger in einer 750g Packung mit dem Hinweis Bio und Eigenschaften für kräftige Pflanzen und intensive Grünfärbung
Zum Produkt
Produktbild von Sperli Ziergras Bunny Tails mit Hinweis auf leichte Pflege und Eignung zum Trocknen sowie der Markenerkennung und Preisgruppenkennzeichnung.
Zum Produkt
Zum Produkt

Blauschwingel und Reitgras: Farbenfroh und robust

Der Blauschwingel (Festuca glauca) ist ein echter Hingucker mit seiner intensiv blaugrauen Färbung. Diese kompakte Grasart bildet dichte Horste und bleibt mit 15 bis 30 cm Höhe eher niedrig. Ich setze sie gerne als Bodendecker oder zur Einfassung von Wegen und Beeten ein. Was den Blauschwingel so wertvoll macht, ist seine enorme Trockenheitstoleranz - er gedeiht selbst auf kargen, steinigen Böden, wo andere Pflanzen längst aufgegeben hätten. In Kombination mit anderen Gräsern oder blühenden Stauden entstehen faszinierende Farbkontraste, die jeden Garten aufwerten.

Das Reitgras (Calamagrostis x acutiflora) beeindruckt durch seinen aufrechten, fast säulenförmigen Wuchs. Mit Höhen von 120 bis 180 cm ist es definitiv ein Blickfang im Garten. Die schmalen Blätter bilden dichte Horste, aus denen sich ab Juni die federartigen Blütenstände erheben. Diese behalten ihre Form bis in den Winter und sorgen so für ganzjährige Struktur. Obwohl das Reitgras nicht ganz so trockenheitstolerant ist wie manche seiner Verwandten, kommt es mit normalen Gartenbedingungen gut zurecht und übersteht auch kurze Trockenperioden ohne Probleme.

Seggen, Bartgras und Pfeifengras: Vielseitige Gräser für jeden Garten

Seggen (Carex) sind eine faszinierende und vielseitige Gattung mit über 2000 Arten. Für trockene Standorte empfehle ich besonders die Blaue Segge (Carex flacca) oder die Pillen-Segge (Carex pilulifera). Diese robusten Gräser bilden dichte Polster und eignen sich hervorragend als Bodendecker oder zur Begrünung von Hanglagen. Mit ihren verschiedenen Grüntönen und teils interessanten Blattzeichnungen bringen sie eine subtile Abwechslung in jede Bepflanzung.

Das Bartgras (Andropogon) ist ein nordamerikanisches Präriegras, das sich wunderbar in naturnahe Gärten einfügt. Es bildet aufrechte Horste mit blaugrünen Blättern, die sich im Herbst in atemberaubende Rot- bis Purpurtöne verwandeln. Die federartigen Blütenstände, die im Spätsommer erscheinen, verleihen dem Garten eine wilde, natürliche Ausstrahlung. Bartgräser sind ausgesprochen trockenheitstolerant und kommen mit mageren Böden bestens zurecht - ideal für Gärtner, die einen pflegeleichten, natürlichen Look anstreben.

Das Pfeifengras (Molinia) ist ein heimisches Gras, das sowohl in feuchten als auch in trockenen Böden gedeiht - ein wahrer Allrounder. Es bildet dichte Horste mit schmalen, aufrechten Blättern. Die zarten, fast durchscheinenden Blütenstände erscheinen ab Juli und verleihen dem Garten eine luftige, ätherische Atmosphäre. Im Herbst verwandelt sich das Laub in wunderschöne Goldgelb- bis Orangebrauntöne. Pfeifengräser sind robust und pflegeleicht, was sie zu beliebten Gartenpflanzen macht - und das völlig zu Recht, wie ich finde.

Pflanzung und Pflege: So gedeihen Ihre Ziergräser optimal

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Die meisten trockenheitstoleranten Ziergräser bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein. Bei schweren, lehmigen Böden rate ich dazu, etwas Sand oder Kies unterzumischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gut zu lockern - das ermöglicht den Gräsern ein optimales Wurzelwachstum und einen guten Start am neuen Standort.

Pflanzzeitpunkt und -technik

Aus meiner Erfahrung sind das Frühjahr oder der frühe Herbst ideale Zeitpunkte zur Pflanzung von Ziergräsern. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren. Beim Einsetzen ist es wichtig, den Wurzelballen gut anzudrücken und anschließend gründlich zu wässern. Den Pflanzabstand sollten Sie großzügig bemessen - orientieren Sie sich dabei an der endgültigen Größe der jeweiligen Grasart. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell diese Gräser wachsen können!

Bewässerung in der Anwachsphase

Auch wenn die vorgestellten Gräser trockenheitstolerant sind, benötigen sie in der Anwachsphase regelmäßige Bewässerung. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollte der Boden stets leicht feucht gehalten werden. Achten Sie aber darauf, Staunässe zu vermeiden - die meisten Ziergräser reagieren empfindlich darauf. Nach dem Anwachsen kommen die Pflanzen in der Regel mit der natürlichen Niederschlagsmenge aus. Nur bei längeren Trockenperioden sollten Sie zusätzlich gießen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie robust diese Gräser nach der Etablierungsphase werden.

Mit der richtigen Auswahl und Pflege von trockenheitstoleranten Ziergräsern können Sie selbst an schwierigen Standorten einen attraktiven, pflegeleichten Garten gestalten. Die Vielfalt an Formen, Farben und Texturen dieser Gräser bietet unzählige Möglichkeiten für kreative Gartengestaltung. Sie sorgen für ganzjährige Struktur und Bewegung in Ihrem Garten - ein lebendiges Kunstwerk, das sich mit den Jahreszeiten wandelt.

Behutsames Düngen für gesunde Ziergräser

Ziergräser sind erstaunlich genügsame Pflanzen, die in der Regel mit wenig Nährstoffen auskommen. Eine zurückhaltende Düngung fördert gesunde und attraktive Gräser. Zu viele Nährstoffe können dagegen zu unerwünschtem Wachstum führen und die natürliche Eleganz der Pflanzen beeinträchtigen.

Im Frühjahr genügt meist eine einmalige Gabe von Kompost oder einem organischen Langzeitdünger. Bei nährstoffarmen Böden kann eine zusätzliche leichte Düngung im Sommer sinnvoll sein. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam - gelbe Blätter können auf Nährstoffmangel hindeuten.

Rückschnitt und Winterschutz für Ziergräser

Der richtige Rückschnitt beeinflusst maßgeblich die Vitalität und das Erscheinungsbild von Ziergräsern. Die meisten Arten sollten erst im späten Winter oder zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden. So bereichern sie den Winter über mit ihrer faszinierenden Struktur den Garten.

Beim Rückschnitt entfernen Sie abgestorbene Blätter und Halme etwa 10-15 cm über dem Boden. Verwenden Sie unbedingt scharfe Werkzeuge, um die Pflanzen zu schonen. Einige empfindlichere Arten wie Pampasgras benötigen in rauen Lagen einen Winterschutz. Binden Sie die Halme locker zusammen und umhüllen Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig.

Kreative Gestaltungsideen mit trockenheitstoleranten Ziergräsern

Gräserbeete und Präriegärten

Ziergräser eignen sich fantastisch für naturnahe Gartengestaltungen wie Präriebeete. Kombinieren Sie verschiedene Gräserarten mit passenden Stauden wie Sonnenhut, Astern oder Schafgarbe. Berücksichtigen Sie unterschiedliche Wuchshöhen und -formen für ein spannendes Gesamtbild.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Pflanzen Sie in größeren Gruppen, das wirkt nicht nur natürlicher, sondern ist auch pflegeleichter als Einzelpflanzungen.

Kombination mit anderen trockenheitstoleranten Pflanzen

Ziergräser harmonieren wunderbar mit anderen Trockenkünstlern wie Lavendel, Salbei oder Fetthenne. Diese Kombinationen sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ökologisch sinnvoll, da sie ähnliche Standortansprüche haben.

Ziergräser als Solitärpflanzen

Großwüchsige Arten wie Pampasgras oder Chinaschilf eignen sich hervorragend als Solitäre. Sie setzen beeindruckende Akzente und können als natürlicher Sichtschutz oder Raumteiler dienen. Platzieren Sie sie an Stellen, wo ihre filigrane Struktur voll zur Geltung kommt, etwa vor einer schlichten Hauswand oder am Teichrand.

Gräser in Kiesgärten und Steingärten

In Kies- und Steingärten gedeihen viele trockenheitstolerante Ziergräser besonders prächtig. Probieren Sie doch einmal die Kombination von Blauschwingel mit Steingartenstauden wie Sedum oder Iberis. Der Kontrast zwischen den weichen Gräsern und den harten Steinen schafft faszinierende Gartenbilder.

Gräser für Dachgärten und Balkone

Selbst auf Dachgärten und Balkonen können Ziergräser ihre Stärken voll ausspielen. Wählen Sie kompakte Arten wie Seggen oder Lampenputzergras für Gefäße. Diese trotzen Wind und Trockenheit und bringen eine bezaubernde Bewegung in die Höhe.

Saisonale Aspekte von Ziergräsern

Frühjahrsaustrieb und Sommeraspekt

Im Frühjahr treiben die meisten Ziergräser mit frischem Elan aus. Zarte grüne Spitzen schieben sich aus dem Boden und verheißen die kommende Pracht. Mit zunehmender Wärme entfalten die Gräser dann ihre volle Schönheit. Im Sommer beeindrucken sie durch ihre vielfältigen Blüten- und Fruchtstände.

Mein persönlicher Favorit ist das Federborstengras. Seine fedrigen Ähren schimmern im Sommerlicht wie kleine Laternen und schaffen eine geradezu magische Atmosphäre im Garten. Es ist jedes Mal ein Genuss, diese zarten Gräser im Abendlicht zu betrachten.

Herbstliche Farbenpracht und winterliche Silhouetten

Wenn der Herbst Einzug hält, zeigen Ziergräser ihre wahre Pracht. Die Blätter verwandeln sich in ein Meer aus warmen Gelb-, Orange- und Rottönen, während die Blütenstände silbrig im Sonnenlicht schimmern. Besonders beeindruckend finde ich Rutenhirsen wie 'Rehbraun' oder 'Heiliger Hain' mit ihrer intensiv roten Färbung. Auch Chinaschilf-Sorten wie 'Flamingo' oder 'Malepartus' setzen atemberaubende herbstliche Akzente.

Der Winter verleiht den trockenheitstoleranten Ziergräsern einen ganz eigenen Charme. Die trockenen Halme und Blütenstände bleiben stehen und formen filigrane Skulpturen, besonders wenn sie von Raureif oder einer zarten Schneeschicht überzogen sind. Hohe Sorten wie Pampasgras oder Miscanthus sorgen selbst in der kältesten Jahreszeit für faszinierende Blickfänge im Garten.

Ganzjährige Attraktivität und ökologischer Wert

Was mich an trockenheitstoleranten Ziergräsern so fasziniert, ist ihre Vielseitigkeit übers ganze Jahr hinweg. Im Frühling sprießen sie voller Energie, im Sommer bestechen sie durch ihre Blüten und Texturen, im Herbst durch ihr Farbenspiel und im Winter durch ihre skulpturalen Formen. Diese Gräser bringen eine unvergleichliche Dynamik in den Garten.

Doch Ziergräser sind weit mehr als nur schön anzusehen. Sie spielen eine wichtige ökologische Rolle, indem sie Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten. Im Winter freuen sich besonders Vögel über die Samenstände als willkommene Nahrungsquelle. Ich habe oft beobachtet, wie Finken und Meisen die Samen von Rutenhirse, Chinaschilf und Lampenputzergras genüsslich verspeisen.

Bodenschutz und natürliche Verbesserung

Ein weiterer Vorteil, den ich besonders schätze, sind die tiefen Wurzelsysteme vieler trockenheitstoleranter Ziergräser. Sie stabilisieren den Boden auf natürliche Weise und schützen ihn vor Erosion. Gleichzeitig lockern sie verdichtete Böden auf und verbessern deren Struktur. Wenn die Pflanzenteile im Herbst absterben, tragen sie zur Humusbildung bei und fördern so die Bodenfruchtbarkeit – ein perfekter Kreislauf der Natur.

Vermehrung leicht gemacht

Viele Ziergräser lassen sich erstaunlich einfach durch Aussaat vermehren. Das gilt besonders für samenfeste Sorten. Aus meiner Erfahrung klappt die Aussaat am besten im Frühjahr, entweder in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland. Wichtig dabei ist ein feinkrümeliges Saatbeet und gleichmäßige Feuchtigkeit während der Keimphase. Ein kleiner Tipp: Einige Arten sind echte Lichtkeimer und sollten nur oberflächlich angedrückt werden.

Eine andere bewährte Methode ist die Teilung etablierter Pflanzen. Am besten funktioniert das im zeitigen Frühjahr, kurz bevor die Gräser austreiben. Mit einem scharfen Spaten teile ich den Wurzelstock und pflanze die Teilstücke sofort wieder ein. Große Horste lassen sich so problemlos in mehrere kleine Pflanzen aufteilen – eine tolle Möglichkeit, den eigenen Gräserbestand zu erweitern oder Freunde mit Ablegern zu erfreuen.

Ziergräser: Wegbereiter für zukunftsorientierte Gärten

Trockenheitstolerante Ziergräser sind für mich wahre Alleskönner: pflegeleicht, robust und vielseitig einsetzbar. Ihre Anpassungsfähigkeit an trockene Standorte macht sie zu idealen Pflanzen für unsere sich wandelnden klimatischen Bedingungen. Dabei bieten sie nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch einen echten ökologischen Mehrwert.

Ich beobachte seit einiger Zeit einen Trend zu naturnahen Gärten, in denen Ziergräser eine Schlüsselrolle spielen. Ob als strukturgebende Elemente in Präriebeeten, als eindrucksvolle Solitärpflanzen oder in harmonischer Kombination mit Stauden und Gehölzen – Gräser werden die Gartengestaltung sicher auch in Zukunft maßgeblich prägen. Ihre unglaubliche Vielfalt an Formen, Farben und Texturen eröffnet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten für jeden Gartenstil.

Für mich zeigen trockenheitstolerante Ziergräser eindrucksvoll, wie wir unsere Gärten an veränderte klimatische Bedingungen anpassen können, ohne dabei auf Schönheit und Vielfalt verzichten zu müssen. Sie sind wahre Pioniere für eine ressourcenschonende, zukunftsfähige Gartenkultur – und ich bin gespannt, welche Rolle sie in den Gärten von morgen spielen werden.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Eigenschaften von Ziergräsern für trockene Standorte?
    Trockenheitstolerante Ziergräser haben bemerkenswerte Anpassungsstrategien entwickelt. Sie bilden tiefreichende Wurzelsysteme aus, die Wasser aus tieferen Bodenschichten erschließen können. Ihre Blätter sind häufig schmal und eingerollt, was die Verdunstungsfläche minimiert. Viele Arten besitzen zudem eine wachsartige Schicht auf den Blättern als zusätzlichen Schutz vor Austrocknung. Diese Gräser zeigen hohe Trockenheitstoleranz, benötigen nur geringen Pflegeaufwand und haben eine lange Standzeit ohne Teilung. Sie bieten attraktive Winteraspekte und sind resistent gegen viele Schädlinge und Krankheiten. In Zeiten des Klimawandels mit vermehrt heißen, trockenen Sommern ermöglichen sie ästhetisch ansprechende Gärten, die auch unter herausfordernden Bedingungen attraktiv bleiben.
  2. Welche Ziergräser eignen sich besonders gut für sonnige, wassersparende Gärten?
    Für sonnige, wassersparende Gärten eignen sich besonders Chinaschilf (Miscanthus sinensis) mit seiner imposanten Höhe bis 2 Meter als natürlicher Sichtschutz. Pampasgras (Cortaderia selloana) besticht durch majestätische, federartige Blütenstände bis 3 Meter Höhe. Federgras (Stipa) tanzt anmutig im Wind und liebt vollsonnige Standorte. Rutenhirse (Panicum virgatum) zeigt faszinierende Herbstfärbung von Grün über Blaugrün bis zu Rot- und Purpurtönen. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) mit seinen flauschigen Blütenständen ist ebenfalls sehr trockenheitstolerant. Blauschwingel (Festuca glauca) gedeiht selbst auf kargen, steinigen Böden, während Bartgras (Andropogon) als nordamerikanisches Präriegras perfekt für naturnahe Gärten ist. All diese Arten sind echte Sonnenanbeter und kommen mit minimaler Bewässerung aus.
  3. Wie unterscheiden sich Chinaschilf, Pampasgras und Federgras in ihrer Verwendung?
    Diese drei Gräser haben unterschiedliche Verwendungszwecke: Chinaschilf (Miscanthus sinensis) eignet sich mit seiner Höhe bis 2 Meter hervorragend als natürlicher Sichtschutz oder Hintergrundpflanze. Die fedrigen Blütenstände erscheinen im Spätsommer und halten sich bis in den Winter. Pampasgras (Cortaderia selloana) wird hauptsächlich als imposante Solitärpflanze verwendet. Mit majestätischen Blütenständen bis 3 Meter Höhe ist es besonders im Herbst und Winter ein beeindruckender Blickfang. Federgras (Stipa) hingegen eignet sich perfekt für Steingärten oder als Begleiter zu Stauden mit kräftigen Blütenfarben. Die zarten, federartigen Halme verleihen dem Garten eine magische Atmosphäre und sind ideal für naturnah gestaltete Bereiche. Während Chinaschilf und Pampasgras Struktur schaffen, sorgt Federgras für Bewegung und Leichtigkeit.
  4. Warum sind die scharfen Kanten bei Pampasgras wichtig zu beachten?
    Bei der Handhabung von Pampasgras (Cortaderia selloana) ist besondere Vorsicht geboten, da die Blätter scharfe Kanten haben und bei unachtsamer Berührung Schnittverletzungen verursachen können. Diese scharfen Blattkanten sind ein natürlicher Schutzmechanismus der Pflanze. Beim Pflanzen, Pflegen oder Rückschnitt sollten daher immer schützende Handschuhe getragen werden. Auch die Standortwahl sollte durchdacht erfolgen - Pampasgras sollte nicht in unmittelbarer Nähe von Wegen, Spielbereichen oder häufig genutzten Gartenbereichen gepflanzt werden, um Verletzungen zu vermeiden. Bei Pflegearbeiten ist es ratsam, lange Kleidung zu tragen und scharfe, qualitativ hochwertige Gartenwerkzeuge zu verwenden. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ist Pampasgras aufgrund seiner spektakulären Schönheit und Trockenheitstoleranz eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten - man muss nur respektvoll mit ihm umgehen.
  5. Was macht Amazon Affiliate-Links in Gartentexten sinnvoll?
    Amazon Affiliate-Links in Gartentexten bieten Lesern direkten Zugang zu relevanten Gartenprodukten und Werkzeugen, die im Text erwähnt werden. Sie ermöglichen es, empfohlene Artikel wie Sichtschutz, Handschuhe, Gartengeräte, Dünger oder Pflanzwerkzeuge sofort zu finden und zu bestellen. Für Hobbygärtner ist es praktisch, wenn sie beim Lesen über Ziergräser-Pflege gleichzeitig die passenden Werkzeuge entdecken können. Die Links sparen Zeit bei der Produktsuche und bieten oft detaillierte Produktbeschreibungen sowie Kundenbewertungen. Gleichzeitig können Gartenblogger durch diese Partnerprogramme ihre wertvollen Inhalte monetarisieren, was ihnen ermöglicht, weiterhin qualitativ hochwertige, kostenlose Gartentipps zu erstellen. Wichtig ist dabei Transparenz durch entsprechende Kennzeichnung der Affiliate-Links, damit Leser wissen, dass es sich um Werbelinks handelt. So entsteht eine Win-Win-Situation für Leser und Content-Ersteller.
  6. Wie unterscheiden sich Seggen von anderen Ziergräsern in der Anwendung?
    Seggen (Carex) unterscheiden sich deutlich von anderen Ziergräsern in ihrer Anwendung. Mit über 2000 Arten bieten sie eine enorme Vielfalt für verschiedenste Gartensituationen. Besonders für trockene Standorte eignen sich Blaue Segge (Carex flacca) oder Pillen-Segge (Carex pilulifera). Diese robusten Gräser bilden dichte Polster und eignen sich hervorragend als Bodendecker oder zur Begrünung von Hanglagen - eine Anwendung, die bei hochwachsenden Gräsern wie Chinaschilf oder Pampasgras nicht möglich ist. Seggen bringen mit ihren verschiedenen Grüntönen und teils interessanten Blattzeichnungen eine subtile Abwechslung in jede Bepflanzung. Im Gegensatz zu spektakulären Solitärgräsern wirken Seggen eher im Ensemble und schaffen ruhige, natürliche Gartenbilder. Sie sind außerdem oft anspruchsloser in der Pflege und vertragen sowohl sonnige als auch halbschattige Standorte besser als spezialisierte Sonnenanbeter.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen horstbildenden und sich ausbreitenden Gräsern?
    Der Unterschied zwischen horstbildenden und sich ausbreitenden Gräsern liegt in ihrem Wachstumsverhalten. Horstbildende Arten wie Chinaschilf, Lampenputzergras oder Blauschwingel formen kompakte Büschel und bleiben an ihrem ursprünglichen Standort. Sie wachsen nur in die Höhe und Breite des ursprünglichen Horstes, breiten sich aber nicht unkontrolliert aus. Das macht sie ideal für strukturierte Gartengestaltung und Beete mit klaren Grenzen. Sich ausbreitende Gräser hingegen bilden Ausläufer oder vermehren sich durch Samen und können größere Flächen besiedeln. Dies kann erwünscht sein, wenn man schnell größere Bereiche begrünen möchte, kann aber auch problematisch werden, wenn die Gräser andere Pflanzen verdrängen. Horstbildende Gräser sind daher für die meisten Gartensituationen besser geeignet, da sie planbar bleiben und sich nicht selbstständig ausbreiten. Sie ermöglichen eine kontrollierte Gartengestaltung ohne unerwünschte Überraschungen.
  8. Was sind die wissenschaftlich belegten Vorteile tiefer Wurzelsysteme bei Ziergräsern?
    Tiefe Wurzelsysteme bei Ziergräsern bieten wissenschaftlich belegte Vorteile für Pflanze und Umwelt. Erstens erschließen sie Wasser aus tieferen Bodenschichten, was die Trockenheitstoleranz erheblich steigert. Studien zeigen, dass Gräser mit tiefen Wurzeln auch bei längeren Dürreperioden überleben können. Zweitens stabilisieren sie den Boden und schützen vor Erosion - besonders wertvoll an Hängen oder windexponierten Standorten. Die Wurzeln lockern verdichtete Böden auf und verbessern deren Struktur langfristig. Drittens fördern sie die Humusbildung, da absterbende Pflanzentei­le zur Bodenfruchtbarkeit beitragen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen außerdem, dass tiefe Wurzelsysteme die Kohlenstoffspeicherung im Boden erhöhen und damit zum Klimaschutz beitragen. Viertens verbessern sie die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und reduzieren Oberflächenabfluss. Diese natürlichen Bodenschutz- und Verbesserungsmechanismen machen Ziergräser zu wertvollen Partnern für nachhaltige Gartengestaltung.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige, winterharte Ziergräser am besten erwerben?
    Qualitativ hochwertige, winterharte Ziergräser erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die fundierte Beratung und geprüfte Pflanzenqualität bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sich auf hochwertiges Saatgut und Gartenpflanzen spezialisiert haben und eine große Auswahl an winterharten Ziergräsern führen. Wichtig ist, auf die Herkunft und Anzucht der Pflanzen zu achten - deutsche oder klimatisch ähnliche Anzuchtbetriebe gewährleisten bessere Winterhärte. Gute Fachhändler bieten detaillierte Sortenbeschreibungen, Standortempfehlungen und Pflegehinweise. Online-Gartenshops haben oft ein breiteres Sortiment als lokale Gartencenter, besonders bei seltenen Arten wie speziellen Federgras-Sorten oder besonderen Chinaschilf-Varianten. Achten Sie auf Qualitätsmerkmale wie kräftige Wurzelballen, gesunde Triebe und deutliche Sortenbeschriftung. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Fachkenntnisse - bei Ziergräsern lohnt sich die Investition in Qualität durch jahrelange Freude im Garten.
  10. Welche Faktoren sollten beim Kauf von pflegeleichten Gartengräsern berücksichtigt werden?
    Beim Kauf pflegeleichter Gartengräser sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Zunächst ist die Winterhärte entscheidend - achten Sie auf Angaben zur Klimazone und wählen Sie Sorten, die für Ihr Gebiet geeignet sind. Die Wuchsgeschwindigkeit bestimmt den Pflegeaufwand: Horstbildende Arten wie Blauschwingel oder Lampenputzergras bleiben kompakt, während sich ausbreitende Gräser mehr Kontrolle benötigen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de beraten kompetent zur Standortwahl und bieten oft detaillierte Sortenbeschreibungen. Berücksichtigen Sie die Endgröße der Gräser bei der Auswahl - niedrige Arten für Vordergrundbepflanzung, hohe für Sichtschutz oder Hintergrund. Die Trockenheitstoleranz ist besonders wichtig für wassersparende Gärten. Qualitätskriterien sind gesunde Wurzelballen, kräftige Triebe und eindeutige Sortenbeschriftung. Planen Sie den Pflanzabstand großzügig, orientiert an der Endgröße. Saisonale Aspekte beachten - manche Gräser zeigen spektakuläre Herbstfärbung oder Winterstrukturen, die zusätzlichen Gartenwert bieten.
  11. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf die Entwicklung trockenheitstoleranter Gräser aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen die Entwicklung trockenheitstoleranter Gräser erheblich. Sandige Böden bieten optimale Drainage und verhindern Staunässe, die viele Ziergräser nicht vertragen. Allerdings trocknen sie schnell aus und haben geringen Nährstoffgehalt - ideal für Arten wie Blauschwingel oder Federgras, die magere Standorte bevorzugen. Lehmige Böden speichern mehr Wasser und Nährstoffe, können aber bei Staunässe problematisch werden. Durch Zugabe von Sand oder Kies lässt sich die Durchlässigkeit verbessern. Tonböden sind oft zu dicht und wasserundurchlässig - hier ist eine grundlegende Bodenverbesserung nötig. Humusreiche Böden fördern üppiges Wachstum, können aber bei trockenheitstoleranten Gräsern zu weichem, weniger standfestem Wuchs führen. Kalkhaltige Böden werden von vielen Gräsern gut vertragen, während saure Böden für manche Arten ungünstiger sind. Die meisten trockenheitstoleranten Ziergräser bevorzugen neutrale bis leicht alkalische, gut drainierte Böden mit mäßigem Nährstoffgehalt.
  12. Welche Rolle spielen Wurzeltiefe und Blattstruktur bei der Wassereffizienz von Ziergräsern?
    Wurzeltiefe und Blattstruktur sind entscheidende Faktoren für die Wassereffizienz von Ziergräsern. Tiefe Wurzelsysteme, wie sie viele Präriegrä­ser entwickelt haben, erschließen Wasserreserven aus tieferen Bodenschichten, die oberflächlich wurzelnden Pflanzen nicht zugänglich sind. Diese Gräser können bei Trockenheit weiterhin Wasser aufnehmen, während andere bereits welken. Die Blattstruktur zeigt faszinierende Anpassungen: Schmale, eingerollte Blätter reduzieren die Verdunstungsfläche erheblich. Eine wachsartige Cuticula auf den Blättern bildet eine zusätzliche Barriere gegen Wasserverlust. Bläulich-graue Färbung wie beim Blauschwingel reflektiert Sonnenstrahlung und reduziert Hitzestress. Manche Gräser können ihre Blätter bei Trockenheit einrollen oder sogar teilweise einziehen. Die Kombination aus tiefen Wurzeln und angepasster Blattstruktur ermöglicht es diesen Gräsern, mit 30-50% weniger Wasser auszukommen als herkömmliche Gartenpflanzen - ein enormer Vorteil für wassersparende Gärten.
  13. Wie beeinflussen Mikroklima und Standortfaktoren das Wachstum verschiedener Grasarten?
    Mikroklima und Standortfaktoren beeinflussen das Wachstum von Grasarten entscheidend. Sonneneinstrahlung ist der wichtigste Faktor - die meisten trockenheitstoleranten Ziergräser benötigen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich für optimale Entwicklung. Windexposition kann sowohl förderlich als auch schädlich sein: Leichte Luftbewegung reduziert Pilzkrankheiten, starker Wind erhöht jedoch die Verdunstung. Hangneigung beeinflusst Wasserabfluss und Sonneneinstrahlung - Südhänge sind trockener und sonniger, Nordhänge kühler und feuchter. Bodenwärme im Frühjahr bestimmt den Austriebsbeginn - dunkle Böden oder Mulch erwärmen sich schneller. Umgebende Vegetation schafft Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe oder bietet Schutz vor Wind. Nähe zu Gebäuden kann Hitzestau verursachen oder Regenschatten schaffen. Die Topografie beeinflusst Kaltluftsammlung - in Senken kann Spätfrost auftreten. Diese Mikroklima-Faktoren erklären, warum dasselbe Gras an verschiedenen Stellen im Garten unterschiedlich wächst.
  14. Was sind die ökologischen Auswirkungen der Verwendung heimischer versus exotischer Grasarten?
    Die Wahl zwischen heimischen und exotischen Grasarten hat erhebliche ökologische Auswirkungen. Heimische Gräser wie Pfeifengras (Molinia) haben sich über Jahrtausende mit der lokalen Fauna entwickelt und bieten Insekten, Vögeln und anderen Tieren optimale Nahrungsquellen und Lebensräume. Sie fügen sich natürlich in bestehende Ökosysteme ein und stören keine etablierten Nahrungsketten. Exotische Arten wie Pampasgras oder manche Chinaschilf-Sorten können hingegen invasiv werden und heimische Arten verdrängen. Andererseits erweitern sie das Nahrungsangebot und können besonders klimawandelangepasst sein. Viele nicht-invasive Exoten wie Lampenputzergras bereichern die Biodiversität, ohne zu dominieren. Im Winter bieten sowohl heimische als auch exotische Ziergräser Vögeln wertvolle Samen als Nahrungsquelle. Der ökologische Wert steigt, wenn verschiedene Grasarten kombiniert werden - heimische für lokale Ökosystem-Integration und ausgewählte, nicht-invasive exotische Arten für erweiterte Biodiversität und Klimaresilienz. Eine ausgewogene Mischung unterstützt sowohl die lokale Fauna als auch die Anpassung an klimatische Veränderungen.
  15. Wie gestaltet man einen funktionellen Präriegarten mit verschiedenen Grasarten?
    Ein funktioneller Präriegarten entsteht durch geschickte Kombination verschiedener Grasarten mit unterschiedlichen Höhen und Blütezeiten. Beginnen Sie mit hohen Strukturgräsern wie Rutenhirse oder Chinaschilf als Hintergrund, ergänzt durch mittelhohe Arten wie Lampenputzergras oder Reitgras. Niedrige Arten wie Blauschwingel oder Seggen bilden den Vordergrund. Wichtig ist die Gruppenpflanzung - setzen Sie mindestens 3-5 Pflanzen derselben Art zusammen für natürliche Wirkung. Ergänzen Sie die Gräser mit passenden Präriestauden wie Sonnenhut, Astern oder Schafgarbe. Achten Sie auf unterschiedliche Blüte- und Fruchtzeiten für ganzjährige Attraktivität. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein. Lassen Sie bewusst offene Flächen zwischen den Pflanzgruppen - das verstärkt den natürlichen Präriecharakter. Planen Sie Wege durch den Garten, um die Gräser aus der Nähe erleben zu können. Ein Präriegarten benötigt nur minimale Pflege - einmaliger Rückschnitt im späten Winter genügt meist.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Anlage eines Kiesgartens mit Ziergräsern zu beachten?
    Bei der Anlage eines Kiesgartens mit Ziergräsern sind systematische Schritte wichtig. Zunächst den Boden spatentief lockern und von Unkraut befreien. Eine Drainage-Schicht aus grobem Kies oder Schotter (10-15 cm) verhindert Staunässe. Darüber kommt eine durchlässige Pflanzschicht aus Sand-Kompost-Gemisch. Ein wasserdurchlässiges Vlies reduziert Unkrautwuchs, muss aber für Pflanzlöcher durchstochen werden. Wählen Sie Gräser nach Wuchshöhe: Hohe Arten wie Federgras als Akzente, mittlere wie Lampenputzergras für Struktur, niedrige wie Blauschwingel für Bodendecker. Pflanzabstände großzügig bemessen - die Gräser sollen zur Geltung kommen. Nach der Pflanzung mit 3-5 cm Zierkies mulchen, dabei die Grä­ser freihalten. Verwenden Sie einheitliche Kiesfarbe für ruhige Wirkung oder verschiedene Grautöne für Kontraste. In der ersten Saison regelmäßig wässern, später nur bei extremer Trockenheit. Ergänzen Sie mit wenigen, gut gewählten Steingartenstauden für Farbtupfer.
  17. Stimmt es, dass alle Ziergräser automatisch pflegeleicht und robust sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Nicht alle Ziergräser sind automatisch pflegeleicht und robust. Es gibt große Unterschiede je nach Art und Herkunft. Trockenheitstolerante Präriegrä­ser wie Rutenhirse, Blauschwingel oder Federgras sind tatsächlich sehr pflegeleicht und robust. Sie kommen mit wenig Wasser aus und benötigen minimale Pflege. Andere Arten wie manche Seggen oder Bambusgräser haben höhere Ansprüche an Feuchtigkeit und Nährstoffe. Pampasgras ist zwar trockenheitstolerant, aber nicht überall winterhart und benötigt in kälteren Regionen Schutz. Einjährige Ziergräser müssen jährlich neu gesät werden. Manche exotische Arten sind anfällig für bestimmte Krankheiten oder Schädlinge. Die Robustheit hängt auch vom Standort ab - ein Gras kann in seinem bevorzugten Habitat sehr pflegeleicht sein, an ungeeigneten Standorten aber Probleme bereiten. Vor dem Kauf sollte man sich daher gezielt über die Ansprüche der jeweiligen Art informieren und standortgerechte Sorten auswählen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Winterhärte verschiedener Ziergrasarten?
    Die Winterhärte von Ziergräsern variiert erheblich je nach Region und Klimazone. In milden Weinbauregionen sind Pampasgras oder subtropische Seggen meist winterhart, während sie in höheren Lagen oder kontinental geprägten Gebieten erfrieren können. Chinaschilf zeigt ebenfalls regionale Unterschiede - in Küstennähe ist es robuster als in Gebirgslagen. Federgräser sind in Südund Westdeutschland zuverlässig winterhart, in Ostdeutschland oder Bayern können strenge Winter problematisch werden. Heimische Arten wie Pfeifengras sind deutschlandweit winterhart, während mediterrane Arten nur in klimatisch begünstigten Regionen überleben. Mikroklimatische Faktoren spielen eine wichtige Rolle: Geschützte Stadtlagen sind wärmer als exponierte Landlagen, Hanglagen oft wärmer als Täler. Höhenlage ab 500m kann die Winterhärte um 1-2 Zonen reduzieren. Schneereiche Gebiete bieten besseren Schutz als schnee­arme mit Kahlfrösten. Gärtner sollten lokale Erfahrungen berücksichtigen und gegebenenfalls weniger winterharte Arten mit Schutzmaßnahmen oder frostfreier Überwinterung kultivieren.
  19. Was unterscheidet echte Gräser von grasähnlichen Pflanzen wie Seggen?
    Echte Gräser (Poaceae) und grasähnliche Pflanzen wie Seggen (Cyperaceae) unterscheiden sich botanisch erheblich. Echte Gräser haben runde oder abgeflachte, hohle Halme mit knotigen Verdickungen (Knoten). Ihre Blätter entspringen wechselständig den Knoten und umhüllen den Halm mit einer Blattscheide. Die Blütenstände bestehen aus Ähren oder Rispen mit Spelzen. Zu den echten Gräsern gehören Chinaschilf, Rutenhirse, Lampenputzergras und Federgras. Seggen hingegen haben dreikantige, markgefüllte Halme ohne Knoten. Ihre Blätter entspringen meist grundständig und umfassen den Halm nicht vollständig. Die Blüten stehen in charakteristischen Ähren ohne Spelzen. Seggen sind oft anspruchsloser bezüglich Feuchtigkeit und gedeihen auch im Halbschatten. In der Gartengestaltung ergänzen sich beide Gruppen perfekt: Echte Gräser für sonnige, trockene Standorte mit spektakulären Blütenständen, Seggen für problematische Bereiche und als robuste Bodendecker. Die Unterscheidung hilft bei der richtigen Standortwahl und Pflege.
  20. Wie unterscheidet man zwischen einjährigen und mehrjährigen Ziergräsern?
    Einjährige und mehrjährige Ziergräser unterscheiden sich fundamental in ihrem Lebenszyklus. Einjährige Gräser keimen, wachsen, blühen und sterben innerhalb einer Vegetationsperiode ab. Sie müssen jährlich neu gesät werden. Typische einjährige Ziergräser sind Perlhirse, manche Fuchsschwanzarten oder Zittergras. Sie bieten schnelle Erfolge und eignen sich für wechselnde Gartengestaltung oder zum Auffüllen von Lücken. Mehrjährige Ziergräser entwickeln ausdauernde Wurzelstöcke und treiben jährlich neu aus. Sie werden meist im zweiten Jahr richtig attraktiv und können jahrzehntelang am selben Standort stehen. Dazu gehören alle in diesem Artikel behandelten Arten wie Chinaschilf, Pampasgras, Rutenhirse oder Blauschwingel. Sie bieten langfristige Gartenstruktur und werden mit den Jahren meist schöner. Erkennungsmerkmale: Mehrjährige bilden im Herbst oft Winterknospen oder ziehen oberirdisch ein, während einjährige komplett absterben. Bei Kauf ist die Kennzeichnung entscheidend - mehrjährige sind in der Anschaffung teurer, aber langfristig wirtschaftlicher.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Ziergräser
Topseller
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Ziergras Blauschwingel mit der Pflanze im Vordergrund und Verpackungsinformationen wie Logo, Pflanzentyp und Pflanzenhöhe im Hintergrund. Nelson Garden Ziergras Blauschwingel
Inhalt 1 Portion
3,99 € * 5,49 € *
Produktbild von Sperli Ziergras Bunny Tails mit Hinweis auf leichte Pflege und Eignung zum Trocknen sowie der Markenerkennung und Preisgruppenkennzeichnung. Sperli Ziergras Bunny Tails
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Kiepenkerl Ziergräser Ikebana Mischung Kiepenkerl Ziergräser Ikebana Mischung
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Ostergras Deko- und Bastelgras Kiepenkerl Ostergras Deko- und Bastelgras
Inhalt 0.025 Kilogramm (95,60 € * / 1 Kilogramm)
2,39 € *
Produktbild von SPERLI Ostergras mit einem Kaninchen im grünen Gras neben Ostereiern und einem Schild das KleinTier Sortiment ganzjährig anzeigt vor einem Hintergrund aus Korbgeflecht mit der Aufschrift OSTERGRAS zum Dekorieren und Begrünen von Gefäßen un Sperli Ostergras SPERLI's Osterspaß
Inhalt 0.03 Kilogramm (83,00 € * / 1 Kilogramm)
2,49 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Ziergras Mähnen-Gerste mit Nahaufnahme des Grases und Verpackungsinformationen wie Höhe und Pflegehinweisen. Nelson Garden Ziergras Mähnen-Gerste
Inhalt 1 Portion
3,99 € * 5,49 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Ziergräser Ikebana Mischung Kiepenkerl Ziergräser Ikebana Mischung
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Sperli Ziergras Bunny Tails mit Hinweis auf leichte Pflege und Eignung zum Trocknen sowie der Markenerkennung und Preisgruppenkennzeichnung. Sperli Ziergras Bunny Tails
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Ziergras Blauschwingel mit der Pflanze im Vordergrund und Verpackungsinformationen wie Logo, Pflanzentyp und Pflanzenhöhe im Hintergrund. Nelson Garden Ziergras Blauschwingel
Inhalt 1 Portion
3,99 € * 5,49 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Ziergras Mähnen-Gerste mit Nahaufnahme des Grases und Verpackungsinformationen wie Höhe und Pflegehinweisen. Nelson Garden Ziergras Mähnen-Gerste
Inhalt 1 Portion
3,99 € * 5,49 € *
Produktbild des COMPO Bambus und Ziergräser Langzeit-Dünger in einer 850g Verpackung mit Hinweis auf eine neue umweltschonende Rezeptur und Informationen zur fünfmonatigen Wirkungsdauer. COMPO Bambus und Ziergräser Langzeit-Dünger 850g
Inhalt 0.85 Kilogramm (11,75 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € *
Angebot
Produktbild von Florissa Natürlich Bambus und Ziergräser-Dünger in einer 750g Packung mit dem Hinweis Bio und Eigenschaften für kräftige Pflanzen und intensive Grünfärbung Florissa Bambus und Ziergräser- Dünger 750g
Inhalt 0.75 Kilogramm (9,32 € * / 1 Kilogramm)
6,99 € * 7,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Bambus und Ziergräser Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Informationen zur Anwendung und Produktvorteilen. Cuxin DCM Spezialdünger für Bambus und...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Kiepenkerl Ostergras Deko- und Bastelgras Kiepenkerl Ostergras Deko- und Bastelgras
Inhalt 0.025 Kilogramm (95,60 € * / 1 Kilogramm)
2,39 € *