Zimtbasilikum anbauen: Von der Aussaat zur Ernte

Zimtbasilikum: Ein aromatisches Abenteuer im Kräutergarten

Zimtbasilikum ist eine wahre Entdeckung für Gärtner und Feinschmecker. Diese besondere Basilikum-Variante verspricht nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern bereichert auch jeden Kräutergarten auf faszinierende Weise.

Zimtbasilikum im Überblick

  • Einjährige Pflanze, wächst bis zu 60 cm hoch
  • Liebt sonnige, windgeschützte Plätze
  • Gedeiht sowohl im Beet als auch im Kübel
  • Aussaat ab Ende Mai im Freien oder ab Februar als Vorkultur möglich
  • Benötigt regelmäßiges Gießen und gelegentliche Düngung
  • Kann bis in den Herbst hinein geerntet werden

Was macht Zimtbasilikum so besonders?

Zimtbasilikum, wissenschaftlich als Ocimum basilicum var. cinnamomum bekannt, ist eine faszinierende Spielart des klassischen Basilikums. Diese einjährige Pflanze besticht durch ihr unverwechselbares Aroma, das an Zimt erinnert und gleichzeitig die typischen Basilikumnoten aufweist. In meinem Garten hat es sich zu einem echten Favoriten entwickelt.

Eine Reise durch die Zeit

Die Wurzeln des Zimtbasilikums führen uns nach Südostasien. Dort wurde es bereits vor Jahrhunderten nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze geschätzt. Über die Handelsrouten fand es seinen Weg nach Europa, wo es Gärtner und Köche gleichermaßen in seinen Bann zog. Heute erfreut sich Zimtbasilikum wachsender Beliebtheit in Kräutergärten und Küchen weltweit - und das aus gutem Grund!

Was macht Zimtbasilikum so besonders?

Zimtbasilikum hat einige bemerkenswerte Eigenschaften, die es zu etwas ganz Besonderem machen:

  • Unvergleichliches Aroma: Der unverwechselbare Zimtduft in Kombination mit der typischen Basilikumnote macht diese Sorte zu einem kulinarischen Highlight. Ich verwende es gerne in Desserts, aber auch in herzhaften Gerichten.
  • Vielseitig einsetzbar: Von süßen Nachspeisen bis hin zu pikanten Hauptgerichten - Zimtbasilikum bereichert eine Vielzahl von Rezepten. Es ist erstaunlich, wie vielseitig diese Pflanze in der Küche eingesetzt werden kann.
  • Ein Hingucker im Garten: Mit seiner kompakten Wuchsform und den dekorativen Blättern ist es auch optisch eine Bereicherung für jeden Garten. In meinem Kräuterbeet zieht es immer wieder die Blicke auf sich.
  • Bienenmagnet: Die Blüten locken Bienen und andere nützliche Insekten an, was die Artenvielfalt im Garten fördert. Es ist faszinierend zu beobachten, wie viele verschiedene Insekten diese Pflanze besuchen.

Der perfekte Standort

Licht und Wärme

Zimtbasilikum ist ein echter Sonnenanbeter. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen an einem vollsonnigen Standort besonders aromatisch werden und kräftig wachsen. Allerdings sollte man in sehr heißen Regionen auch etwas Schutz vor der Mittagssonne in Betracht ziehen.

Temperatur

Als wärmeliebendes Kraut fühlt sich Zimtbasilikum bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C am wohlsten. Es ist frostempfindlich, daher sollte man mit dem Auspflanzen ins Freie warten, bis die Eisheiligen vorüber sind. In kühleren Gegenden kann eine Kultur im Gewächshaus oder in Kübeln, die bei Bedarf ins Haus geholt werden können, sinnvoll sein. Ich selbst habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen an kühlen Tagen mit einem Vlies zu schützen.

Der richtige Boden

Zimtbasilikum gedeiht am besten in nährstoffreichem, lockerem und gut durchlässigem Boden. Ein leicht sandiger Lehmboden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 bietet optimale Wachstumsbedingungen. Schwere, staunasse Böden sollten vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen können. In meinem Garten habe ich den Boden mit etwas Sand und Kompost verbessert, was dem Zimtbasilikum sichtlich gut tut.

Beet oder Kübel?

Zimtbasilikum lässt sich sowohl im Beet als auch in Kübeln kultivieren:

  • Im Beet: Hier kann sich Zimtbasilikum frei entfalten und erreicht oft eine stattliche Größe. Es profitiert von der natürlichen Bodenstruktur und dem Mikroklima des Gartens. Ich habe festgestellt, dass die Pflanzen im Beet oft robuster und weniger anfällig für Trockenheit sind.
  • Im Kübel: Der Anbau in Töpfen oder Kübeln bietet mehr Flexibilität. Die Pflanzen können bei Bedarf umgestellt oder vor Frost geschützt werden. Für die Kübelkultur eignen sich Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und guten Abzugslöchern. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet, da Kübelpflanzen schneller Wasser verlieren.

Von der Aussaat zur Ernte

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Bei der Aussaat von Zimtbasilikum haben Sie mehrere Möglichkeiten:

  • Vorkultur: Ab Februar können Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen. Das gibt Ihnen einen Vorsprung in der Saison.
  • Direktsaat im Freien: Nach den Eisheiligen, in der Regel ab Ende Mai, kann Zimtbasilikum direkt ins Freiland gesät werden. Das ist die einfachste Methode, erfordert aber etwas mehr Geduld.

Vorkultur im Haus

Für die Vorkultur gehe ich folgendermaßen vor:

  • Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit Aussaaterde füllen.
  • Die Samen dünn ausstreuen und nur leicht mit Erde bedecken.
  • Die Erde gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
  • Die Anzuchtgefäße an einen hellen, warmen Ort stellen (ideal sind 20-25°C).
  • Nach etwa 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie die kleinen grünen Spitzen aus der Erde lugen.

Direktsaat im Garten

Wenn Sie sich für die Direktsaat im Garten entscheiden, beachten Sie folgende Punkte:

  • Das Beet gut vorbereiten, indem Sie es auflockern und von Unkraut befreien.
  • Flache Rillen mit einem Abstand von etwa 30 cm ziehen.
  • Die Samen dünn aussäen und leicht mit Erde bedecken.
  • Den Boden feucht halten, bis die Keimlinge erscheinen.

Was braucht es zum Keimen?

Zimtbasilikum keimt bei optimalen Bedingungen innerhalb von 7-14 Tagen. Aus meiner Erfahrung sind folgende Faktoren für eine erfolgreiche Keimung entscheidend:

  • Temperatur: Ideal sind 20-25°C. Zu niedrige Temperaturen verzögern die Keimung oder verhindern sie ganz. Ein Thermometer in der Nähe der Aussaat kann hier sehr hilfreich sein.
  • Feuchtigkeit: Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Staunässe führt zu Fäulnis. Ich verwende oft eine Sprühflasche, um die Oberfläche sanft feucht zu halten.
  • Licht: Zimtbasilikum ist ein Lichtkeimer. Die Samen sollten nur hauchdünn mit Erde bedeckt oder auf der Oberfläche belassen werden. Ein heller Standort ist daher unerlässlich.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich die Keimlinge rasch zu kräftigen Jungpflanzen. Sobald diese etwa 5 cm groß sind und mindestens zwei echte Blattpaare haben, können sie pikiert oder direkt ins Freiland gepflanzt werden. Dabei sollte ein Pflanzabstand von 25-30 cm eingehalten werden, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell aus den winzigen Samen stattliche Pflanzen werden.

Zimtbasilikum pflegen: Der Weg zum aromatischen Erfolg

Zimtbasilikum ist ein wahrer Schatz im Kräutergarten. Mit der richtigen Pflege belohnt es uns mit üppigem Wuchs und einem betörenden Aroma. Hier sind einige Tipps, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe:

Wasser: Der Schlüssel zum Erfolg

Zimtbasilikum mag es feucht, aber nicht pitschnass. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe! Bei Topfpflanzen lasse ich die Erde zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Im Garten reicht meist eine wöchentliche Bewässerung, es sei denn, der Sommer meint es besonders gut mit uns.

Nährstoffe: Nahrung für kräftiges Wachstum

Alle zwei bis drei Wochen gönne ich meinem Zimtbasilikum eine Portion organischen Flüssigdünger. Bei Topfpflanzen dünge ich etwas häufiger, aber dafür verdünnter. Zu viel des Guten kann jedoch das Aroma mindern - also lieber vorsichtig dosieren.

Unkraut: Platz schaffen für den Star

Regelmäßiges Jäten verhindert unerwünschte Konkurrenz. Dabei gehe ich behutsam vor, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu stören. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras hält nicht nur Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die Feuchtigkeit im Boden.

Formschnitt: Für buschiges Wachstum

Etwa alle zwei Wochen schneide ich die Triebspitzen knapp über einem Blattpaar zurück. Das fördert die Verzweigung und verhindert, dass die Pflanze zu früh blüht. So bleibt mein Zimtbasilikum schön kompakt und liefert eine Fülle aromatischer Blätter.

Wenn's mal nicht so läuft: Krankheiten und Schädlinge

Zimtbasilikum ist zwar recht robust, aber nicht unverwundbar. Hier sind einige Probleme, die auftreten können:

Häufige Herausforderungen

  • Grauschimmel: Tritt bei feuchter Luft auf. Befallene Teile entferne ich großzügig und sorge für bessere Luftzirkulation.
  • Blattläuse: Ein kräftiger Wasserstrahl oder Neem-Öl haben sich bei mir bewährt.
  • Wurzelfäule: Entsteht durch Staunässe. Gute Drainage und maßvolles Gießen sind hier das A und O.

Vorbeugen ist besser als heilen

Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger. Ein sonniger Standort, nährstoffreicher Boden mit guter Drainage und ausreichend Luft zwischen den Pflanzen - das sind die Grundlagen für vitales Zimtbasilikum.

Sanfte Hilfe bei Problemen

Wenn's doch mal kriselt, setze ich auf natürliche Methoden:

  • Knoblauch-Jauche gegen Pilzerkrankungen
  • Brennnesselsud zur Stärkung der Pflanze
  • Marienkäfer oder Florfliegen als Blattlaus-Vertilger
Diese Methoden sind nicht nur umweltfreundlich, sondern schonen auch das kostbare Aroma des Zimtbasilikums.

Erntezeit: Der Lohn der Mühe

Der perfekte Moment

Kurz vor der Blüte ist die Ölkonzentration in den Blättern am höchsten. Ich ernte am liebsten frühmorgens, wenn der Tau getrocknet ist, aber bevor die Mittagshitze einsetzt. So genieße ich das intensivste Aroma.

Die richtige Technik

Großzügiges Ernten fördert buschiges Wachstum. Ich schneide ganze Triebe etwa 10-15 cm über dem Boden ab, immer oberhalb eines Blattpaares. Scharfe, saubere Scheren sind dabei wichtig, um die Pflanze nicht zu stressen.

Frisch bleibt's am besten

Im Kühlschrank hält sich frisch geerntetes Zimtbasilikum etwa eine Woche. Ich wickle die Stängel in ein feuchtes Tuch und bewahre sie in einer Plastiktüte auf. Manchmal stelle ich sie auch in ein Glas mit Wasser und stülpe eine Tüte darüber. So bleiben die Blätter länger frisch und aromatisch.

Mit diesen Tipps wird Ihr Zimtbasilikum prächtig gedeihen. Die intensive Zimtnote verleiht Gerichten eine ganz besondere Note - ein echtes Highlight im Kräutergarten und in der Küche!

Zimtbasilikum in der Küche: Ein Fest für die Sinne

Zimtbasilikum ist in meinem Kräutergarten zu einem echten Star avanciert. Mit seinem einzigartigen Aroma, das süßlich-würzig an eine Mischung aus Zimt und Basilikum erinnert, verleiht es vielen Gerichten eine ganz besondere Note.

Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art

Die Blätter entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie frisch verwendet werden. Ihre leicht süßliche Note mit dezenter Zimtnuance ist subtil und nie aufdringlich - ein wahres Geschmackserlebnis. In meiner Küche hat sich Zimtbasilikum als vielseitige Zutat bewährt, die sowohl in süßen als auch herzhaften Gerichten brilliert.

Kreative Verwendungsmöglichkeiten

Hier einige Ideen, wie Sie Zimtbasilikum in Ihrer Küche einsetzen können:

  • Probieren Sie es in Obstsalaten - besonders mit Erdbeeren oder Pfirsichen harmoniert es wunderbar.
  • In Desserts wie Panna Cotta oder Crème brûlée sorgt es für eine überraschende Geschmacksnote.
  • Zu gegrilltem Fleisch, vor allem Lamm, ist es eine Offenbarung.
  • In Cocktails oder selbstgemachter Limonade verleiht es einen erfrischenden Twist.
  • Experimentieren Sie mit selbstgemachten Sirupen oder Eiscreme - das Aroma ist einfach köstlich!

Spannende Kräuterkombinationen

Zimtbasilikum lässt sich hervorragend mit anderen Kräutern kombinieren:

  • Mit Minze ergibt es einen herrlichen Sommerdrink.
  • In Kombination mit Thymian verleiht es herzhaften Fleischgerichten eine besondere Würze.
  • Zusammen mit Zitronenmelisse zaubert es fruchtige Desserts.

Zimtbasilikum haltbar machen: Genuss das ganze Jahr

Um auch außerhalb der Saison nicht auf das einzigartige Aroma verzichten zu müssen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Zimtbasilikum haltbar zu machen.

Trocknen: Einfach und effektiv

Das Trocknen ist eine bewährte Methode:

  • Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf.
  • Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter trocken und können zerbröselt in luftdichte Behälter gefüllt werden.
  • Getrocknetes Zimtbasilikum eignet sich hervorragend für Tees oder als Gewürz.

Einfrieren: Frischer Geschmack auf Vorrat

Durch Einfrieren bleibt das Aroma besonders gut erhalten:

  • Hacken Sie die Blätter fein und füllen Sie sie in Eiswürfelformen.
  • Gießen Sie etwas Wasser oder Olivenöl darüber und frieren Sie alles ein.
  • Die gefrorenen Würfel können Sie direkt in Suppen oder Saucen geben - praktisch und aromaintensiv!

Kräuteröl oder -essig: Geschmackvolle Konservierung

Eine meiner Lieblingsmethoden zur Konservierung:

  • Geben Sie frische Zimtbasilikumblätter in eine Flasche und übergießen Sie sie mit Olivenöl oder Essig.
  • Lassen Sie das Ganze an einem dunklen Ort etwa zwei Wochen ziehen.
  • Filtern Sie die Blätter ab und verwenden Sie das aromatisierte Öl oder den Essig zum Verfeinern von Salaten oder Marinaden.

Zimtbasilikum: Nicht nur lecker, sondern auch schön

Neben seinen kulinarischen Qualitäten ist Zimtbasilikum auch eine attraktive Zierpflanze, die in meinem Garten immer wieder Blicke auf sich zieht.

Ein Augenschmaus

Zimtbasilikum besticht durch sein Aussehen:

  • Es wird etwa 30-60 cm hoch und bildet hübsche, buschige Horste.
  • Die ovalen Blätter haben eine dunkelgrüne Farbe mit einem faszinierenden, leicht violetten Schimmer.
  • Im Sommer erscheinen zarte, rosafarbene Blüten an den Triebspitzen - ein wunderschöner Anblick!

Vielseitig einsetzbar im Garten und auf dem Balkon

Zimtbasilikum lässt sich auf verschiedene Weise in die Gartengestaltung integrieren:

  • Als Kübelpflanze macht es sich hervorragend auf Terrasse oder Balkon.
  • In Kräuterspiralen oder -beeten ist es ein duftender Blickfang.
  • Neben Sitzplätzen fungiert es als natürlicher Mückenschutz.
  • In Blumenkästen harmoniert es wunderbar mit anderen Kräutern oder Blühpflanzen.

Ein Paradies für Insekten

Zimtbasilikum ist nicht nur für uns Menschen interessant:

  • Die Blüten sind wahre Magneten für Bienen und Schmetterlinge.
  • Es trägt erheblich zur Biodiversität im Garten bei.
  • Als Nektarquelle unterstützt es die lokale Insektenpopulation - ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zum Naturschutz.

Mit seiner Doppelfunktion als Küchen- und Zierpflanze hat sich Zimtbasilikum in meinem Garten als wahre Bereicherung erwiesen. Seine vielseitige Verwendbarkeit in der Küche, gepaart mit seinem attraktiven Erscheinungsbild, macht es zu einer meiner Lieblingspflanzen. Ob Sie nun Hobbygärtner, Hobbykoch oder beides sind - Zimtbasilikum wird Sie sicher begeistern!

Vermehrung und Saatgutgewinnung: Ein Abenteuer für Gärtner

Stecklingsvermehrung: Einfach und effektiv

Zimtbasilikum lässt sich erstaunlich leicht vermehren. Ich schneide dafür etwa 10 cm lange Triebspitzen ab und entferne die unteren Blätter. Diese Stecklinge stelle ich dann in ein Glas Wasser. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich nach einiger Zeit feine Wurzeln bilden. Alternativ kann man die Stecklinge auch direkt in feuchte Erde stecken. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Bewurzelung. Ich stülpe oft eine Plastiktüte über die Stecklinge - das schafft ein kleines Treibhaus-Klima.

Saatgutproduktion: Vom Blütenstand zum Samenkorn

Für die Saatgutgewinnung lasse ich einige Blütenstände ausreifen. Wenn die Blüten braun werden und sich öffnen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Ich schneide die Blütenstände ab und lasse sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Durch vorsichtiges Ausreiben lösen sich die winzigen schwarzen Samen. Ein praktischer Tipp, den ich gerne weitergebe: Sieben Sie die Samen durch ein feines Teesieb, um Pflanzenreste zu entfernen. Es ist jedes Mal wieder erstaunlich, wie viele Samen aus einer einzigen Pflanze gewonnen werden können!

Lagerung von Saatgut: Für die Zukunft vorsorgen

Basilikumsamen bleiben bei kühler und trockener Lagerung etwa 3-5 Jahre keimfähig. Ich bewahre sie am liebsten in luftdichten Gläsern oder Tüten im Kühlschrank auf. Wichtig ist, die Behälter mit Sorte und Datum zu beschriften - so behalte ich den Überblick über meine Samensammlung. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie lange die Samen ihre Keimkraft behalten.

Zimtbasilikum im Vergleich: Eine aromatische Reise

Geschmacksunterschiede: Ein Fest für die Sinne

Zimtbasilikum hat mich mit seinem einzigartigen Aroma, das an Zimt und Nelken erinnert, von Anfang an fasziniert. Es ist milder und süßer als gewöhnliches Basilikum. Im Vergleich dazu schmeckt Genoveser Basilikum kräftig würzig, Thai-Basilikum überrascht mit einem Anisgeschmack und Zitronenbasilikum bringt eine frische Zitrusnote ins Spiel. Diese Vielfalt macht das Experimentieren mit verschiedenen Basilikumsorten in der Küche so spannend!

Wuchsformen und Ansprüche: Jede Sorte hat ihren Charakter

Mit einer Höhe von bis zu 60 cm wächst Zimtbasilikum etwas höher als viele andere Sorten. Es ist ein echter Sonnenanbeter und reagiert empfindlich auf Kälte und Nässe. Genoveser Basilikum bleibt kompakter, während Thai-Basilikum ähnliche Höhen erreicht. Griechisches Basilikum bildet dagegen kleine, buschige Pflanzen - perfekt für den Balkonkasten. In meinem Kräutergarten finde ich es immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Sorten entwickeln.

Verwendungsmöglichkeiten: Kreative Küche und mehr

Zimtbasilikum hat sich in meiner Küche als wahres Multitalent erwiesen. Es eignet sich hervorragend für süße Speisen wie Desserts, Obstsalate oder selbstgemachte Eiscreme. Aber auch in herzhaften Gerichten, besonders in asiatischen Currys, entfaltet es sein volles Potenzial. Andere Basilikumsorten haben ihre eigenen Stärken: Genoveser Basilikum ist unschlagbar für Pesto, während Thai-Basilikum südostasiatischen Gerichten eine authentische Note verleiht. Die Vielseitigkeit dieser Kräuter lädt zum Experimentieren ein!

Zimtbasilikum: Anbau und Vorzüge - Ein lohnendes Abenteuer

Die wichtigsten Anbautipps im Überblick

Aus meiner Erfahrung mit Zimtbasilikum kann ich folgende Tipps für einen erfolgreichen Anbau geben:

  • Suchen Sie einen sonnigen, windgeschützten Platz - Zimtbasilikum liebt die Wärme
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, gut durchlässige Erde - staunasse Füße mag es gar nicht
  • Säen Sie ab Ende Mai im Freien oder ziehen Sie ab Februar vor - je nach Ihrer Geduld
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe - feucht ja, nass nein
  • Düngen Sie maßvoll - zu viel des Guten kann das Aroma beeinträchtigen
  • Ernten Sie regelmäßig - das fördert ein buschiges Wachstum und liefert frische Blätter für die Küche

Vorteile des Zimtbasilikumanbaus: Mehr als nur ein Küchenkraut

Der Anbau von Zimtbasilikum hat sich für mich als äußerst lohnend erwiesen:

  • Das einzigartige Aroma eröffnet ganz neue kulinarische Möglichkeiten
  • Als Zierpflanze mit ihren schönen Blüten ist es ein echter Hingucker
  • Es ist relativ pflegeleicht und belohnt mit reichlicher Ernte
  • Die vielseitige Verwendung in Küche und Naturheilkunde macht es besonders wertvoll
  • Die Möglichkeit zur eigenen Saatgutgewinnung ist spannend und lehrreich

Zimtbasilikum im eigenen Garten: Ein Gewinn für jeden Kräuterliebhaber

Zimtbasilikum anzubauen lohnt sich meiner Meinung nach für jeden Garten- und Kräuterliebhaber. Es braucht zwar etwas Aufmerksamkeit, belohnt aber mit seinem einzigartigen Aroma und seiner Vielseitigkeit. Ob Sie nun erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen - Zimtbasilikum ist eine faszinierende Ergänzung für Ihren Garten oder Balkon. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Ernte und wie begeistert ich von dem Geschmack war. Probieren Sie es aus - ich bin sicher, Sie werden von dieser aromatischen Pflanze genauso begeistert sein wie ich!

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