Zitronenmelisse schützen: Krankheiten erkennen und behandeln

Zitronenmelisse: Ein aromareicher Schatz im Kräutergarten

Die Zitronenmelisse verzaubert nicht nur mit ihrem frischen Duft, sondern bietet auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Doch wie können wir diese wunderbare Pflanze gesund erhalten?

Zitronenmelisse im Überblick: Robuste Schönheit mit Tücken

  • Grundsätzlich robust, jedoch nicht unverwundbar
  • Hauptsächliche Bedrohungen: Pilze und Schädlinge
  • Standortwahl und Pflege als Schlüsselfaktoren
  • Bevorzugt werden natürliche Behandlungsmethoden

Die Bedeutung der Zitronenmelisse im Kräutergarten

Die botanisch als Melissa officinalis bekannte Zitronenmelisse ist ein wahres Multitalent im Garten. Ihr zitroniger Duft zieht nicht nur Bienen magisch an, sondern begeistert auch Hobbygärtner und Kräuterliebhaber gleichermaßen. Ob in der Küche, als wohltuender Tee oder in der Naturheilkunde - die Zitronenmelisse hat sich einen festen Platz in vielen Gärten erobert.

In meinem eigenen Garten genießt die Zitronenmelisse einen besonderen Stellenwert. An lauen Sommerabenden liebe ich es, die Blätter sanft zwischen meinen Fingern zu zerreiben und den erfrischenden Duft einzuatmen. Es sind genau diese Momente, die für mich den Sommer perfekt machen.

Allgemeine Robustheit der Pflanze

Im Allgemeinen gilt die Zitronenmelisse als recht widerstandsfähig. Sie passt sich erstaunlich gut an verschiedene Standorte an und übersteht sogar gelegentliche Trockenperioden. Dennoch wäre es falsch zu glauben, sie sei unverwüstlich. Wie bei vielen Kräutern hängt ihre Gesundheit maßgeblich von den richtigen Wachstumsbedingungen ab.

Besonders wichtig sind dabei:

  • Ein sonniger bis halbschattiger Standort
  • Gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden
  • Ausgewogene, nicht übermäßige Bewässerung
  • Gelegentliche Düngung mit Kompost oder organischen Nährstoffen

Bei optimaler Pflege kann die Zitronenmelisse eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit entwickeln. Trotzdem empfiehlt es sich, wachsam zu bleiben und die Pflanzen regelmäßig auf mögliche Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall zu untersuchen.

Überblick über mögliche Gesundheitsprobleme

Obwohl die Zitronenmelisse als robust gilt, ist sie nicht immun gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge. Die häufigsten Probleme lassen sich grob in drei Hauptkategorien einteilen:

1. Pilzkrankheiten

Pilzerkrankungen stellen die häufigste Bedrohung für die Gesundheit der Zitronenmelisse dar. Die wichtigsten sind:

Echter Mehltau

Erkennbar an einem weißlichen, mehligen Belag auf den Blättern. Befallene Blätter können sich verformen und im schlimmsten Fall absterben.

Falscher Mehltau

Äußert sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite.

Blattfleckenkrankheit

Verursacht bräunliche oder schwarze Flecken auf den Blättern, die sich ausbreiten und zum Absterben der Blätter führen können.

2. Bakterielle Infektionen

Zwar seltener als Pilzerkrankungen, aber dennoch möglich. Sie können sich durch Welken, Verfärbungen oder Fäulnis an Stängeln und Wurzeln bemerkbar machen.

3. Viruserkrankungen

Viren können Wachstumsstörungen, Verfärbungen oder Verformungen der Blätter hervorrufen. Sie sind oft schwer zu diagnostizieren und leider nicht heilbar.

Produktbild von Cuxin DCM Naturapy Wundverschlussmittel in einer 250g Flasche mit Anwendungshinweisen auf Deutsch.
Zum Produkt
Zum Produkt
Produktbild von Nelson Garden BIO Zitronenmelisse Lemona mit Pflanzenbild und Bio-Siegel sowie Anbauinformationen in verschiedenen Sprachen.
Zum Produkt

Schädlingsbefall bei Zitronenmelisse

Neben Krankheiten können auch verschiedene Schädlinge der Zitronenmelisse zusetzen:

Blattläuse

Diese kleinen Plagegeister befallen oft die Triebspitzen und Blattunterseiten. Sie schwächen die Pflanze und können zudem Viruskrankheiten übertragen.

Spinnmilben

Bei warmem, trockenem Wetter können Spinnmilben zu einem ernstzunehmenden Problem werden. Sie saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste.

Zikaden

Diese Insekten saugen ebenfalls an den Blättern und können bei starkem Befall zu Wachstumsstörungen führen.

Schnecken

Besonders junge Pflanzen sind gefährdet. Schnecken können ganze Blätter oder sogar Triebe innerhalb kürzester Zeit abfressen.

Um Ihre Zitronenmelisse gesund zu erhalten, ist es entscheidend, diese möglichen Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Regelmäßige Kontrollen und die richtige Pflege sind der Schlüssel zu einer vitalen und ertragreichen Pflanze.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Vorbeugung tatsächlich der beste Schutz ist. Ein luftiger Standort und eine maßvolle Bewässerung haben sich als besonders wirksam erwiesen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Gegen die lästigen Schnecken setze ich auf natürliche Barrieren wie Kaffeesatz oder zerkleinerte Eierschalen. Mit diesen einfachen Maßnahmen bleibt meine Zitronenmelisse meist gesund, und ich kann mich das ganze Jahr über an ihrem frischen Aroma erfreuen.

Warum Zitronenmelisse krank wird: Ursachen und begünstigende Faktoren

Zitronenmelisse mag zwar als robuste Pflanze gelten, doch unter bestimmten Umständen kann sie durchaus anfällig für Krankheiten und Schädlinge werden. Um gesunde Pflanzen zu kultivieren, sollten wir uns mit den möglichen Ursachen und begünstigenden Faktoren vertraut machen.

Wenn der Standort nicht passt

Ein ungeeigneter Standort kann die Gesundheit der Zitronenmelisse erheblich beeinträchtigen. Problematische Bedingungen umfassen:

  • Zu wenig Sonne: Zitronenmelisse bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Bei Lichtmangel wird sie anfälliger für Pilzkrankheiten.
  • Staunässe: Schlecht drainierter Boden führt zu Wurzelfäule - ein häufiges Problem in meinem Lehmboden.
  • Extreme Trockenheit: Obwohl Zitronenmelisse etwas Trockenheit verträgt, kann zu wenig Wasser sie schwächen.
  • Windige Ecken: Starker Luftzug kann die Blätter austrocknen und die Pflanze stressen.

Wenn die Pflege nicht stimmt

Auch bei der Pflege können wir Fehler machen, die Krankheiten begünstigen:

  • Zu viel des Guten beim Gießen: Übermäßiges Wasser, besonders auf den Blättern, fördert Pilzerkrankungen.
  • Falsche Düngung: Sowohl Über- als auch Unterdüngung schwächen die Pflanze.
  • Enger Pflanzenstand: Bei zu dichtem Bestand wird die Luftzirkulation behindert - ein Paradies für Pilze.
  • Unsachgemäßer Rückschnitt: Zu starkes oder falsches Zurückschneiden kann die Pflanze schwächen.

Wenn die Umwelt stresst

Äußere Faktoren können die Widerstandsfähigkeit der Zitronenmelisse beeinträchtigen:

  • Temperatur-Achterbahn: Plötzliche Kälteeinbrüche oder Hitzewellen setzen der Pflanze zu.
  • Schmutzige Luft: In stark belasteten Gebieten kann die Pflanze geschwächt werden.
  • Sonnenbrand: Zu intensive UV-Strahlung kann zu Verbrennungen führen.
  • Späte Fröste: Kalte Nächte im Frühjahr können junge Triebe schädigen.

Wenn die Nachbarn krank sind

Krankheiten und Schädlinge können auch von benachbarten Pflanzen übertragen werden:

  • Kranke Nachbarn: Besonders andere Lippenblütler können Krankheiten übertragen.
  • Unkräuter als Übeltäter: Manche Unkräuter beherbergen Schädlinge, die auf die Zitronenmelisse überwechseln.
  • Verschmutztes Gießwasser: Krankheitserreger können sich über Wasserspritzer verbreiten.
  • Schmutzige Werkzeuge: Nicht desinfizierte Gartenwerkzeuge können Krankheiten von Pflanze zu Pflanze übertragen.

Wie erkenne ich, ob meine Zitronenmelisse krank ist?

Um Krankheiten und Schädlinge frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu beobachten. Hier einige typische Symptome, auf die wir achten sollten:

Wenn Pilze sich breitmachen

Pilzkrankheiten sind leider häufige Gäste bei Zitronenmelisse. Folgende Anzeichen deuten auf einen Pilzbefall hin:

  • Echter Mehltau: Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und Stängeln.
  • Falscher Mehltau: Gelbliche Flecken oben, grau-violetter Belag unten auf den Blättern.
  • Blattfleckenkrankheit: Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern, oft mit gelbem Hof.
  • Grauschimmel: Grau-braune, pelzige Beläge auf Blättern und Stängeln.

Wenn Schädlinge sich einladen

Verschiedene Schädlinge können unsere Zitronenmelisse heimsuchen. Achten Sie auf folgende Symptome:

  • Blattläuse: Kräuseln und Verformen der Blätter, klebrige Absonderungen.
  • Spinnmilben: Feine Gespinste auf der Blattunterseite, gelbliche Verfärbungen.
  • Zikaden: Weißliche Punktierungen auf den Blättern.
  • Schnecken: Fraßspuren an Blättern und jungen Trieben, Schleimspuren.

Wenn es an Nährstoffen mangelt

Manchmal können Mangelerscheinungen mit Krankheitssymptomen verwechselt werden. Hier einige Hinweise zur Unterscheidung:

  • Stickstoffmangel: Gleichmäßige Gelbfärbung älterer Blätter, beginnend von der Blattspitze.
  • Eisenmangel: Gelbfärbung zwischen den Blattadern, grüne Adern bleiben sichtbar.
  • Kaliummangel: Braune Ränder an älteren Blättern, Wachstumsstörungen.
  • Magnesiummangel: Gelbfärbung zwischen den Blattadern, beginnend an älteren Blättern.

Wann sollten wir Experten zu Rate ziehen?

In den meisten Fällen können wir Probleme bei Zitronenmelisse selbst beheben. Es gibt jedoch Situationen, in denen wir einen Experten hinzuziehen sollten:

  • Wenn trotz aller Maßnahmen keine Besserung eintritt.
  • Bei ungewöhnlichen oder nicht identifizierbaren Symptomen.
  • Wenn sich die Krankheit schnell ausbreitet und andere Pflanzen bedroht.
  • Bei Verdacht auf eine meldepflichtige Pflanzenkrankheit.

In solchen Fällen kann ein Pflanzenschutzberater oder eine Gartenberatungsstelle weiterhelfen. Sie können oftmals eine genaue Diagnose stellen und gezielte Behandlungsempfehlungen geben.

Mit diesem Wissen über Ursachen, begünstigende Faktoren und Erkennungsmerkmale von Krankheiten und Schädlingen sind wir gut vorbereitet, um unsere Zitronenmelisse gesund zu erhalten. Regelmäßige Kontrollen und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen von Problemen sind der Schlüssel für eine vitale und ertragreiche Pflanze.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Zitronenmelisse

Die richtige Vorsorge ist der Schlüssel zu einer üppigen und gesunden Kräuterernte. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich Ihnen einige wichtige Maßnahmen vorstellen, die Krankheiten und Schädlingsbefall bei Zitronenmelisse vorbeugen können.

Optimale Standortwahl

Zitronenmelisse bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Staunässe ist ein absolutes No-Go, da sie Wurzelfäule begünstigt. Ein leicht erhöhtes Beet oder die Beimischung von Sand können Wunder für die Drainage bewirken.

Richtige Pflege und Düngung

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung stärkt die Widerstandskraft der Pflanze. Im Frühjahr empfiehlt sich eine jährliche Gabe gut verrotteten Komposts. Zusätzlich kann alle 4-6 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachgedüngt werden. Vorsicht ist bei übermäßigen Stickstoffgaben geboten - sie führen zu weichem, anfälligem Gewebe.

Stärkung der Pflanzengesundheit

Regelmäßiges Zurückschneiden fördert einen buschigen Wuchs und beugt Verkahlungen vor. Nach der Blüte schneide ich meine Zitronenmelisse etwa um ein Drittel zurück. Dies regt neues Wachstum an und verbessert die Luftzirkulation in der Pflanze - ein wirksamer Schutz gegen Pilzerkrankungen.

Mischkultur und Begleitpflanzen

Zitronenmelisse ist ein wahrer Teamplayer im Garten. Sie harmoniert hervorragend mit vielen Gemüse- und Kräuterarten. Besonders gut hat sich die Nachbarschaft zu Tomaten, Kohl und Salaten bewährt. Die ätherischen Öle der Melisse können Schädlinge von den Nachbarpflanzen fernhalten. Zwiebeln und Knoblauch in der Nähe gepflanzt, stärken wiederum die Zitronenmelisse.

Natürliche Behandlungsmethoden bei Problemen

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu Krankheiten oder Schädlingsbefall kommen. In solchen Fällen setze ich auf schonende, natürliche Behandlungsmethoden.

Biologische Pflanzenschutzmittel

Neem-Öl hat sich als effektives Mittel gegen verschiedene Schädlinge bewährt. Als Sprühlösung auf die Pflanzen aufgebracht, zeigt es besonders bei Blattläusen und Spinnmilben Wirkung. Auch Kaliseife kann als natürliches Insektizid eingesetzt werden.

Hausmittel gegen Pilzkrankheiten

Bei ersten Anzeichen von Mehltau oder anderen Pilzerkrankungen greife ich auf altbewährte Hausmittel zurück. Eine Mischung aus Milch und Wasser (1:9) kann vorbeugend gesprüht werden. Auch ein Sud aus Ackerschachtelhalm hat sich als wirksames Stärkungsmittel erwiesen.

Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung

Die Förderung von Nützlingen im Garten ist eine äußerst effektive Methode zur natürlichen Schädlingsbekämpfung. Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. In meinem Garten habe ich kleine Insektenhotels aufgestellt, um diese nützlichen Helfer anzulocken.

Pflanzenstärkungsmittel

Zur allgemeinen Stärkung der Pflanzen setze ich auf selbst angesetzte Jauchen und Brühen. Besonders bewährt haben sich Brennnesseljauche und Schachtelhalmbrühe. Diese natürlichen Stärkungsmittel erhöhen die Widerstandskraft der Zitronenmelisse gegen Krankheiten und Schädlinge.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und natürlichen Behandlungsmethoden lässt sich Zitronenmelisse in den meisten Fällen gesund und vital erhalten. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen von Problemen sind wichtig. So können Sie sich lange an diesem aromatischen Kraut erfreuen und eine reiche Ernte einfahren.

Chemische Behandlung: Nur im äußersten Notfall

In meinem Garten vertraue ich grundsätzlich auf die Kraft der Natur. Bei der Zitronenmelisse sind chemische Mittel wirklich nur in extremen Ausnahmefällen angebracht. Erst wenn alle anderen Maßnahmen fehlgeschlagen sind und die Pflanze kurz vor dem Exitus steht, könnte man darüber nachdenken.

Wann lässt sich der Einsatz chemischer Mittel rechtfertigen?

Ehrlich gesagt, fast nie. Zitronenmelisse ist von Haus aus ziemlich robust. Bei starkem Befall rate ich meist dazu, die Pflanze zu entfernen und einen neuen Standort auszuprobieren. Sollten Sie sich dennoch für chemische Mittel entscheiden, greifen Sie bitte ausschließlich zu Präparaten, die für den Hausgarten zugelassen sind.

Die Wahl des richtigen Präparats

Setzen Sie auf möglichst milde Mittel, die gezielt gegen den vorhandenen Schädling oder die spezifische Krankheit wirken. Systemische Mittel, die die Pflanze aufnimmt, erweisen sich oft als wirksamer als Kontaktmittel. Lesen Sie die Packungsbeilage gründlich und halten Sie sich penibel an die Dosierungsangaben.

Anwendung und Sicherheit

Bei der Anwendung ist Schutzkleidung ein Muss - Handschuhe und Atemschutzmaske gehören dazu. Spritzen Sie nur bei Windstille und meiden Sie blühende Pflanzen, um unsere fleißigen Bienen zu schützen. Nach der Behandlung sollten Sie die Zitronenmelisse für eine Weile nicht ernten - Sicherheit geht vor.

Regeneration und Nachsorge

Hat Ihre Zitronenmelisse eine Krankheit oder einen Schädlingsbefall überstanden, braucht sie besondere Zuwendung, um wieder zu Kräften zu kommen und erneut üppig zu wachsen.

Großzügiger Rückschnitt

Entfernen Sie alle erkrankten oder befallenen Pflanzenteile großzügig. Schneiden Sie lieber etwas mehr weg als nötig erscheint. Ein kräftiger Rückschnitt regt die Pflanze zu neuem Wachstum an. Das Schnittgut gehört in den Hausmüll, nicht auf den Kompost - so vermeiden Sie eine mögliche Verbreitung.

Dem Boden etwas Gutes tun

Lockern Sie die Erde um die Pflanze vorsichtig auf und arbeiten Sie eine Handvoll reifen Kompost ein. Eine Prise Hornspäne pro Pflanze gibt zusätzlichen Schwung. Gießen Sie anschließend gründlich, damit sich die Nährstoffe gut verteilen können und die Pflanze sie optimal aufnehmen kann.

Wachsame Beobachtung und Pflege

In den folgenden Wochen heißt es: Augen auf! Achten Sie auf frische Triebe und gesunde Blätter. Entdecken Sie verdächtige Stellen, entfernen Sie diese sofort. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit und hält gleichzeitig unerwünschtes Unkraut in Schach.

Gesunde Zitronenmelisse: Ein Juwel in jedem Garten

Eine vitale Zitronenmelisse ist eine Freude für alle Sinne. Mit ihrem erfrischenden Zitronenduft lockt sie nicht nur uns Gärtner an, sondern auch allerlei nützliche Insekten. Mit der richtigen Vorsorge und Pflege können wir uns lange an ihr erfreuen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

Zitronenmelisse ist zwar grundsätzlich robust, kann aber durchaus von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Die wichtigsten Maßnahmen für ein gesundes Wachstum sind:

  • Ein sonniger Standort mit lockerer, nährstoffreicher Erde
  • Regelmäßige Kontrolle auf erste Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen
  • Vorbeugende Maßnahmen wie Mischkultur und natürliche Stärkung der Pflanzengesundheit
  • Bei Befall zunächst auf bewährte Hausmittel und natürliche Behandlungsmethoden setzen
  • Chemische Mittel wirklich nur als allerletzte Option in Betracht ziehen
  • Nach einer Erkrankung besonders aufmerksame Pflege und Beobachtung

Prävention ist der Schlüssel

Bei der Zitronenmelisse gilt wie so oft: Vorbeugen ist besser als heilen. Ein gesunder Standort, ausgewogene Nährstoffversorgung und regelmäßige Pflege sind der beste Schutz vor unliebsamen Überraschungen. Werfen Sie regelmäßig einen prüfenden Blick auf Ihre Pflanzen, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Zitronenmelisse: Mehr als nur ein Würzkraut

Zitronenmelisse bereichert jeden naturnahen Garten ungemein. Ihre Blüten sind ein Paradies für Bienen und andere Nützlinge. In Mischkultur mit anderen Kräutern oder Gemüsepflanzen entfaltet sie ihre positiven Eigenschaften optimal. Lassen wir einen Teil der Pflanzen zur Blüte kommen, fördern wir ganz nebenbei die Artenvielfalt in unserem grünen Reich. So haben wir nicht nur lange Freude an diesem vielseitigen Kraut, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. In meinem Garten ist die Zitronenmelisse jedenfalls nicht mehr wegzudenken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Krankheiten befallen Zitronenmelisse am häufigsten?
    Zitronenmelisse wird hauptsächlich von Pilzkrankheiten heimgesucht. Am häufigsten tritt der Echte Mehltau auf, erkennbar an einem weißlichen, mehligen Belag auf den Blättern. Der Falsche Mehltau äußert sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite. Auch die Blattfleckenkrankheit kommt vor, die bräunliche oder schwarze Flecken verursacht. Seltener sind bakterielle Infektionen, die sich durch Welken und Verfärbungen zeigen. Viruserkrankungen können Wachstumsstörungen und Blattverformungen hervorrufen, sind jedoch schwer zu diagnostizieren. Die meisten Probleme entstehen durch ungünstige Standortbedingungen wie Staunässe, schlechte Luftzirkulation oder zu dichten Pflanzenstand. Bei optimaler Pflege und einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden bleibt die Zitronenmelisse meist gesund.
  2. Wie erkennt man Echten Mehltau an Melissa officinalis?
    Echter Mehltau an Zitronenmelisse zeigt sich durch einen charakteristischen weißen, mehligen Belag auf den Blättern und Stängeln. Dieser Pilzbelag beginnt meist als kleine, weiße Flecken und breitet sich bei günstigen Bedingungen schnell über die gesamte Blattoberfläche aus. Die befallenen Blätter können sich verformen, vergilben und im fortgeschrittenen Stadium sogar absterben. Der Belag lässt sich zunächst noch abwischen, kehrt aber schnell zurück. Typisch ist auch, dass der Mehltau bei warmem, trockenem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit besonders stark auftritt. Im Gegensatz zum Falschen Mehltau sitzt der Echte Mehltau hauptsächlich auf der Blattoberseite. Bei ersten Anzeichen sollte man befallene Pflanzenteile entfernen und die Luftzirkulation verbessern. Vorbeugend hilft ein nicht zu dichter Pflanzenstand und das Vermeiden von Blattnässe beim Gießen.
  3. Welche Schädlinge befallen Zitronenmelisse im Kräutergarten?
    Die häufigsten Schädlinge an Zitronenmelisse sind Blattläuse, die sich bevorzugt an den Triebspitzen und Blattunterseiten ansiedeln. Sie schwächen die Pflanze durch Saugen und können Viruskrankheiten übertragen. Spinnmilben treten besonders bei warmem, trockenem Wetter auf und hinterlassen feine Gespinste sowie gelbliche Verfärbungen. Zikaden verursachen weißliche Punktierungen auf den Blättern durch ihre Saugtätigkeit. Schnecken können großen Schaden anrichten, insbesondere bei jungen Pflanzen, wo sie ganze Blätter oder Triebe abfressen. Seltener kommen Thripse vor, die silbrige Schabeflecken hinterlassen. Auch verschiedene Raupen können gelegentlich die Blätter befallen. Die meisten Schädlinge lassen sich durch regelmäßige Kontrollen frühzeitig erkennen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen helfen bei der biologischen Schädlingsbekämpfung. Ein gesunder Standort und gute Pflege stärken die Widerstandskraft der Pflanze.
  4. Warum wird die Standortwahl bei Melisse so wichtig für die Pflanzengesundheit?
    Die Standortwahl ist entscheidend für die Gesundheit der Zitronenmelisse, da sie direkten Einfluss auf die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge hat. Ein zu schattiger Platz schwächt die Pflanze und macht sie anfällig für Pilzkrankheiten, da die Blätter nach Regen oder Tau langsamer abtrocknen. Staunässe durch schlecht drainierte Böden führt zu Wurzelfäule - einem häufigen Problem bei Zitronenmelisse. Extreme Trockenheit hingegen stresst die Pflanze und macht sie anfällig für Spinnmilben und andere Schädlinge. Zu windige Standorte können die Blätter austrocknen lassen. Der ideale Platz ist sonnig bis halbschattig mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Bei optimalen Bedingungen kann die Zitronenmelisse ihre natürliche Widerstandskraft voll entfalten. Die ätherischen Öle, die sie bei ausreichend Sonnenlicht produziert, wirken zusätzlich abschreckend auf viele Schädlinge. Ein durchdachter Standort erspart später aufwendige Behandlungsmaßnahmen und sorgt für vitale, aromatische Pflanzen.
  5. Welche natürlichen Behandlungsmethoden gibt es für kranke Zitronenmelisse?
    Bei kranker Zitronenmelisse haben sich verschiedene natürliche Behandlungsmethoden bewährt. Neem-Öl wirkt effektiv gegen Blattläuse und Spinnmilben, sollte aber nur bei bedecktem Himmel gespritzt werden. Kaliseife ist ein weiteres bewährtes Insektizid gegen saugende Schädlinge. Bei Pilzkrankheiten hilft eine Milch-Wasser-Mischung (1:9) als vorbeugendes Sprühmittel. Ackerschachtelhalmbrühe stärkt die Pflanzenresistenz gegen Pilzbefall. Brennnesseljauche fördert die allgemeine Pflanzengesundheit und wirkt stärkend. Befallene Pflanzenteile sollten großzügig entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Die Förderung von Nützlingen durch Insektenhotels unterstützt die biologische Schädlingsbekämpfung. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen bewährte Bio-Pflanzenschutzmittel und können bei der Auswahl geeigneter natürlicher Präparate beraten. Ein verbesserter Standort und optimierte Pflege sind oft die wirksamsten langfristigen Lösungen. Chemische Mittel sollten nur als allerletzte Option eingesetzt werden.
  6. Worin unterscheiden sich Melisse und andere Lippenblütler in der Krankheitsanfälligkeit?
    Zitronenmelisse zeigt innerhalb der Lippenblütler (Lamiaceae) eine mittlere Krankheitsanfälligkeit. Im Vergleich zu Basilikum ist sie deutlich robuster gegen Pilzkrankheiten, während sie anfälliger als mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian ist. Diese produzieren mehr antimykotische ätherische Öle. Echter Mehltau befällt Melisse häufiger als Oregano oder Majoran, die eine natürliche Resistenz aufweisen. Bei Blattläusen zeigt sich Melisse ähnlich anfällig wie andere weichblättrige Lippenblütler, während harte Blätter von Salbei seltener befallen werden. Die Stängelstruktur macht Melisse weniger anfällig für Stängelfäule als Basilikum, aber anfälliger als verholzende Arten wie Lavendel. Wurzelfäule durch Staunässe tritt bei Melisse häufiger auf als bei trockenheitsliebenden Verwandten. Gemeinsam ist allen Lippenblütlern die Anfälligkeit für Spinnmilben bei heißem, trockenem Wetter. Die Mischkultur verschiedener Lippenblütler kann durch unterschiedliche Duftstoffe Schädlinge verwirren und die Pflanzengesundheit fördern. Standortansprüche variieren jedoch erheblich zwischen den Arten.
  7. Was unterscheidet Zitronenkraut von anderen Aromapflanzen beim Pflanzenschutz?
    Zitronenmelisse unterscheidet sich von anderen Aromapflanzen durch ihre spezifischen Schutzanforderungen und -eigenschaften. Ihre weichen Blätter machen sie anfälliger für mechanische Schäden und Schädlingsfraß als hartlaubige Kräuter wie Rosmarin. Die charakteristischen Citronellal- und Citral-Verbindungen wirken zwar abschreckend auf einige Insekten, sind aber weniger stark antimykotisch als die Öle von Oregano oder Thymian. Im Gegensatz zu mediterranen Kräutern verträgt Melisse keine extreme Trockenheit, wodurch sie bei Wassermangel anfälliger für Spinnmilben wird. Ihre Wuchsform begünstigt jedoch eine gute Luftzirkulation zwischen den Blättern, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Anders als einjährige Aromapflanzen kann Melisse bei Krankheiten radikal zurückgeschnitten werden und treibt zuverlässig neu aus. Ihre Ansprüche an Bodenfeuchtigkeit sind höher als bei vielen anderen Kräutern, was Staunässe-Probleme verstärkt. Die Blüten locken mehr Nützlinge an als die meisten Küchenkräuter, was die natürliche Schädlingskontrolle fördert. Beim Pflanzenschutz sollten mildere Mittel gewählt werden als bei robusteren Aromapflanzen.
  8. Kann Staunässe wirklich Wurzelfäule bei Zitronenmelisse verursachen?
    Ja, Staunässe ist tatsächlich eine der häufigsten Ursachen für Wurzelfäule bei Zitronenmelisse. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und bevorzugt gut drainierte Böden. Bei dauerhaft nassen Wurzeln können sich verschiedene Pilzerreger wie Phytophthora oder Pythium ansiedeln, die das Wurzelsystem angreifen. Die Symptome beginnen oft mit einem plötzlichen Welken der Pflanze trotz feuchter Erde. Die Blätter werden gelb und welk, die Stängel können weich und matschig werden. Bei genauerer Untersuchung zeigen sich die Wurzeln braun oder schwarz verfärbt und riechen faulig. Besonders in schweren Lehm- oder Tonböden ohne ausreichende Drainage tritt das Problem auf. Auch in Töpfen ohne Ablauflöcher oder bei zu häufigem Gießen entsteht schnell Staunässe. Vorbeugend sollte der Boden mit Sand oder Kompost gelockert und für guten Wasserabzug gesorgt werden. Bei ersten Anzeichen hilft nur noch das Umsetzen an einen trockeneren Standort und das Entfernen befallener Wurzelteile. Einmal etablierte Wurzelfäule ist meist nicht mehr heilbar.
  9. Wo kann man wirksame Pflanzenschutzmittel für Zitronenmelisse kaufen?
    Wirksame Pflanzenschutzmittel für Zitronenmelisse sind in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich. Gartencenter und Baumärkte führen eine Grundausstattung an zugelassenen Präparaten, oft jedoch mit begrenzter Fachberatung. Spezialisierte Gartenfachgeschäfte bieten meist eine größere Auswahl und kompetente Beratung zu biologischen Alternativen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de punkten mit einem breiten Sortiment an Bio-Pflanzenschutzmitteln und detaillierter Produktberatung. Hier finden sich sowohl bewährte Neem-Öl-Präparate als auch Kombi-Produkte gegen verschiedene Schädlinge. Landwirtschaftliche Genossenschaften und Raiffeisen-Märkte führen professionelle Mittel, beraten aber hauptsächlich Landwirte. Beim Online-Kauf sollte auf zugelassene Mittel für den Haus- und Kleingarten geachtet werden. Wichtig ist die Beratung zur sachgerechten Anwendung und zu Wartezeiten vor der Ernte. Viele Händler bieten mittlerweile auch reine Bio-Sortimente an. Die Gartenexperten von samen.de können bei der Auswahl umweltschonender und kräuterspezifischer Pflanzenschutzmittel gezielt beraten und liefern deutschlandweit.
  10. Welches Neem-Öl eignet sich am besten gegen Blattläuse an Bienenkraut?
    Gegen Blattläuse an Zitronenmelisse eignen sich kaltgepresste Neem-Öl-Präparate mit einem Azadirachtin-Gehalt von 0,5-1% am besten. Sprühfertige Lösungen sind praktisch und richtig dosiert, während Konzentrate kostengünstiger sind, aber exakte Verdünnung erfordern. Wichtig ist ein Emulgator im Produkt, damit sich das Öl gut mit Wasser vermischt. Kombinationsprodukte mit Kaliseife verstärken die Wirkung gegen saugende Schädlinge zusätzlich. Die Anwendung sollte am frühen Morgen oder Abend erfolgen, um Bienenschäden zu vermeiden, da Zitronenmelisse stark von Bestäubern besucht wird. Reine Neem-Öle ohne Zusatzstoffe sind schonender als synthetische Kombinationen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Bio-Neem-Präparate und können zur optimalen Produktwahl beraten. Die Behandlung muss meist nach 7-10 Tagen wiederholt werden, da Neem-Öl hauptsächlich auf Larven wirkt. Vor der ersten Anwendung sollte die Verträglichkeit an einem Blatt getestet werden. Nach der Behandlung ist eine Wartezeit von mindestens einer Woche vor der Ernte einzuhalten.
  11. Wie beeinflusst die Luftzirkulation die Entstehung von Pilzkrankheiten?
    Die Luftzirkulation spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Pilzkrankheiten an Zitronenmelisse. Stehende, feuchte Luft schafft ideale Bedingungen für Pilzsporen, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Bewegung optimal entwickeln können. Bei schlechter Belüftung bleiben die Blätter nach Regen, Tau oder Bewässerung länger feucht, was Pilzen wie Mehltau oder Grauschimmel optimale Keimbedingungen bietet. Ein luftiger Standort sorgt dafür, dass die Blattoberflächen schnell abtrocknen und die relative Luftfeuchtigkeit um die Pflanze sinkt. Zu dichter Pflanzenstand behindert die natürliche Luftbewegung und sollte vermieden werden. Regelmäßiges Auslichten überdichter Bestände und das Entfernen unterer, älterer Blätter verbessert die Durchlüftung. Auch die Platzierung zwischen anderen Pflanzen sollte so gewählt werden, dass Wind die Blätter erreichen kann. In Gewächshäusern ist zusätzliche Ventilation wichtig. Allerdings sollte die Luftbewegung nicht zu stark sein, da extreme Zugluft die Pflanzen stressen kann. Eine ausgewogene Luftzirkulation ist der Schlüssel zu gesunder Zitronenmelisse.
  12. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Schädlingsabwehr?
    Die ätherischen Öle der Zitronenmelisse spielen eine wichtige Rolle in der natürlichen Schädlingsabwehr. Die Hauptkomponenten Citronellal, Citral und Geraniol wirken abschreckend auf verschiedene Insekten und können ihre Orientierung stören. Diese Duftstoffe maskieren Lockstoffe anderer Pflanzen und erschweren es Schädlingen, ihre Wirtspflanzen zu finden. Blattläuse und andere saugende Insekten meiden oft stark duftende Pflanzen, da die Öle ihre Atmung beeinträchtigen können. Die Konzentration der ätherischen Öle steigt bei Sonnenschein und Wärme, was die abschreckende Wirkung verstärkt. Allerdings locken die Öle gleichzeitig auch Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge an, was der natürlichen Schädlingskontrolle zugute kommt. Bei Verletzungen der Blätter werden verstärkt ätherische Öle freigesetzt - ein natürlicher Schutzmechanismus. Die antimikrobielle Wirkung einiger Öl-Komponenten kann auch Pilzinfektionen vorbeugen. Interessant ist, dass gestresste Pflanzen oft weniger ätherische Öle produzieren und dadurch anfälliger für Schädlinge werden. Eine optimale Pflege erhält die natürliche Schutzfunktion der Öle.
  13. Warum fördern Nützlinge die Gesundheit von Heilkräutern wie Melissenpflanze?
    Nützlinge sind natürliche Verbündete im Kampf gegen Schädlinge und tragen wesentlich zur Gesundheit von Zitronenmelisse bei. Marienkäfer, Florfliegen und ihre Larven vertilgen täglich hunderte von Blattläusen und halten deren Population natürlich in Schach. Schlupfwespen parasitieren Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben von innen heraus und reduzieren deren Vermehrung effektiv. Schwebfliegen ernähren sich im Larvenstadium von Blattläusen, während die erwachsenen Tiere zur Bestäubung beitragen. Raubmilben bekämpfen Spinnmilben und Thripse, ohne die Pflanze zu schädigen. Laufkäfer und Spinnen dezimieren bodennahe Schädlinge wie junge Schnecken und Raupen. Diese biologische Schädlingskontrolle funktioniert ohne chemische Belastung der Kräuter und erhält deren natürliche Inhaltsstoffe. Nützlinge reagieren sensibel auf Pestizide, weshalb ihr Schutz besonders bei Heilkräutern wichtig ist. Durch Insektenhotels, vielfältige Bepflanzung und Verzicht auf Chemie lassen sich Nützlinge gezielt fördern. Ein ausgewogenes Ökosystem im Garten sorgt für nachhaltig gesunde Kräuter ohne aufwendige Behandlungsmaßnahmen.
  14. Wie wirkt sich Mischkultur auf die Pflanzengesundheit von Küchenkräutern aus?
    Mischkultur hat überwiegend positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Küchenkräutern wie Zitronenmelisse. Verschiedene Pflanzenarten produzieren unterschiedliche Wurzelausscheidungen und Duftstoffe, die sich gegenseitig schützen können. Zwiebeln und Knoblauch neben Kräutern gepflanzt, wehren durch ihre schwefelhaltigen Verbindungen viele Schädlinge ab. Tagetes und andere Blumen locken Nützlinge an und können schädliche Nematoden im Boden reduzieren. Die Kombination verschiedener Wuchshöhen und Blattformen verbessert die Luftzirkulation und reduziert Pilzkrankheiten. Tiefwurzelnde Begleitpflanzen lockern den Boden und verbessern die Drainage, was Staunässe-Problemen vorbeugt. Verschiedene Erntezeiten verhindern Monokulturen und unterbrechen Schädlingszyklen. Stickstoffsammelnde Leguminosen können den Boden für Kräuter verbessern. Allerdings können sich Pflanzen auch negativ beeinflussen - Konkurrenz um Nährstoffe oder allelopathische Effekte sind möglich. Zu dichte Bepflanzung kann Pilzkrankheiten fördern. Eine durchdachte Mischkultur mit ausreichenden Abständen und kompatiblen Partnern ist der Schlüssel zum Erfolg. Erfahrung und Beobachtung helfen bei der optimalen Zusammenstellung.
  15. Wie bereitet man Brennnesseljauche zur Stärkung von Gartenkräutern vor?
    Brennnesseljauche ist ein bewährtes Stärkungsmittel für Zitronenmelisse und andere Gartenkräuter. Für die Herstellung werden etwa 1 kg frische oder 200 g getrocknete Brennnesseln mit 10 Litern Regenwasser in einem Kunststoff- oder Holzbehälter angesetzt. Die Brennnesseln sollten vor der Blüte gesammelt werden, da sie dann den höchsten Nährstoffgehalt haben. Der Ansatz wird täglich umgerührt und gärt bei warmer Witterung 1-2 Wochen, bei kühlerem Wetter länger. Die Gärung ist abgeschlossen, wenn keine Bläschen mehr aufsteigen und die Jauche dunkelbraun ist. Der intensive Geruch lässt sich durch Zugabe von Steinmehl oder Baldrianblüten reduzieren. Die fertige Jauche wird 1:10 mit Wasser verdünnt und alle 14 Tage am frühen Morgen oder Abend gegossen. Sie enthält viel Stickstoff, Kalium und Kieselsäure, die die Pflanzen stärken und widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen. Nicht verdünnte Jauche kann Wurzeln schädigen. Die Reste können kompostiert werden. Regelmäßige Anwendung fördert Wachstum und Aromabildung bei Kräutern erheblich.
  16. Wann und wie sollte man Teekräuter nach einer Krankheit zurückschneiden?
    Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt kranker Zitronenmelisse ist entscheidend für eine erfolgreiche Regeneration. Bei Pilzkrankheiten sollte sofort nach der Entdeckung geschnitten werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der beste Zeitpunkt ist ein trockener, sonniger Tag, damit die Schnittstellen schnell abtrocknen können. Alle befallenen Pflanzenteile werden großzügig entfernt - lieber zu viel als zu wenig. Bei starkem Befall kann ein radikaler Rückschnitt bis auf 10-15 cm über dem Boden sinnvoll sein. Die Schere sollte zwischen den Pflanzen desinfiziert werden, um keine Krankheitserreger zu übertragen. Das Schnittgut gehört in den Hausmüll, niemals auf den Kompost. Nach dem Schnitt wird die Pflanze mit Kompost versorgt und mäßig gewässert. In den folgenden Wochen treiben gesunde, kräftige Triebe aus. Ein Rückschnitt im Spätherbst vor dem Winter kann ebenfalls Krankheitsherde eliminieren. Bei mehrjährigen Kräutern wie Zitronenmelisse regeneriert sich die Pflanze meist vollständig. Wichtig ist anschließend eine verbesserte Pflege und Standortoptimierung, um erneute Probleme zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass chemische Mittel bei Kräutern grundsätzlich schädlich sind?
    Die Aussage, chemische Mittel seien bei Kräutern grundsätzlich schädlich, ist pauschal nicht richtig, aber weitgehend berechtigt. Bei Küchen- und Heilkräutern wie Zitronenmelisse sind chemische Pflanzenschutzmittel besonders problematisch, da die Rückstände direkt in die Nahrung oder Heilanwendungen gelangen können. Viele synthetische Präparate haben lange Wartezeiten und können sich in den ätherischen Ölen anreichern, die gerade bei Kräutern das Wertvollste sind. Systemische Mittel werden von der Pflanze aufgenommen und können nicht mehr abgewaschen werden. Die empfindliche Aromabildung kann durch Chemikalien beeinträchtigt werden. Zudem schädigen viele Mittel auch Nützlinge wie Bienen, die für die Ökologie des Kräutergartens wichtig sind. Allerdings gibt es auch bei chemischen Mitteln Unterschiede - manche sind weniger persistent oder haben kürzere Wartezeiten. In Ausnahmefällen kann der Einsatz zugelassener Mittel gerechtfertigt sein, wenn die Alternative der komplette Verlust der Pflanze wäre. Grundsätzlich sollten aber biologische und mechanische Methoden Vorrang haben. Der Verzicht auf Chemie ist bei Kräutern nicht nur sinnvoll, sondern meist auch erfolgreich.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei Krankheiten von mehrjährigen Kräutern?
    Ja, es gibt deutliche regionale Unterschiede bei Krankheiten mehrjähriger Kräuter wie Zitronenmelisse. In feuchten Küstenregionen treten Pilzkrankheiten wie Mehltau und Grauschimmel häufiger auf als in trockenen Binnenlandschaften. Süddeutsche Lagen mit warmen, feuchten Sommern begünstigen ebenfalls Pilzprobleme. In Höhenlagen oder windexponierten Gebieten sind Trockenstress und mechanische Schäden durch Wind häufiger. Norddeutschland mit seinen milden, feuchten Wintern kann Wurzelfäule begünstigen, während strenge Fröste in kontinentalen Gebieten andere Probleme verursachen. Großstadtklimata mit Luftverschmutzung schwächen Pflanzen anders als ländliche Gebiete. Bestimmte Schaderreger haben regionale Verbreitungsschwerpunkte - manche Viren oder spezielle Pilzstämme kommen nur in bestimmten Gebieten vor. Auch die Schädlingsfauna variiert regional erheblich. In weinbaugeprägten Gebieten können andere Probleme auftreten als in rein landwirtschaftlichen Regionen. Lokale Gartenbaubetriebe und Beratungsstellen kennen die regionaltypischen Probleme am besten. Ein Austausch mit örtlichen Gärtnern hilft, spezifische Herausforderungen zu erkennen und entsprechend vorzubeugen.
  19. Was unterscheidet Melisse von anderen Beetpflanzen in der Kräuterpflege?
    Zitronenmelisse unterscheidet sich in mehreren Aspekten von anderen Beetpflanzen in der Pflege. Als ausdauernde Staude benötigt sie weniger jährliche Neupflanzungen als einjährige Beetpflanzen, kann aber durch Ausläufer stark wuchern und muss begrenzt werden. Ihre weichen Blätter sind empfindlicher gegen mechanische Schäden als die derben Blätter vieler Zierpflanzen. Der Wasserbedarf liegt zwischen dem trockenheitsliebender Steingartenpflanzen und feuchtigkeitsliebender Beetpflanzen - sie verträgt weder Staunässe noch extreme Trockenheit. Im Gegensatz zu vielen Zierpflanzen darf Melisse nicht mit systemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, da sie als Küchenkraut verwendet wird. Die regelmäßige Ernte fördert das Wachstum, während bei reinen Zierpflanzen oft nur bei Bedarf geschnitten wird. Melisse bildet dichte Horste und verdrängt Unkraut effektiver als lockerwüchsige Beetpflanzen. Ihre Blüten sind weniger spektakulär als die von Zierpflanzen, haben aber hohen ökologischen Wert. Die Düngung erfolgt organisch und zurückhaltender als bei nährstoffhungrigen Beetpflanzen. Standortansprüche sind spezifischer als bei robusten Beetstauden.
  20. Wie unterscheidet sich die Drainage bei Stauden von der bei einjährigen Pflanzen?
    Die Drainage-Anforderungen von Stauden wie Zitronenmelisse unterscheiden sich deutlich von einjährigen Pflanzen. Stauden müssen über mehrere Jahre am gleichen Standort gedeihen, weshalb eine langfristig funktionierende Drainage entscheidend ist. Ihre oft tiefer reichenden Wurzelsysteme sind empfindlicher gegen Staunässe, da sie nicht wie einjährige Pflanzen jährlich neu angelegt werden. Winterliche Nässe ist besonders problematisch, da die Wurzeln monatelang in feuchter Erde verbleiben müssen. Einjährige Pflanzen können kurzfristig auch ungünstige Bedingungen tolerieren, da ihre Lebensdauer begrenzt ist. Bei Stauden muss der Boden tiefgründig verbessert werden - oberflächliche Maßnahmen reichen nicht aus. Die Drainage sollte auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen über Jahre funktionieren. Stauden bilden oft ausgedehnte Wurzelsysteme, die bei schlechter Drainage großflächig geschädigt werden können. Der Aufwand für nachträgliche Drainage-Verbesserungen ist bei etablierten Stauden höher als bei Neupflanzungen einjähriger Arten. Daher sollte bei Stauden-Pflanzungen von Anfang an auf optimale Bodenvorbereitung mit Drainageverbesserung geachtet werden. Sand, Kies oder Kompost helfen langfristig.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Zitronenmelisse
Topseller
Kiepenkerl Zitronenmelisse Citronella Kiepenkerl Zitronenmelisse Citronella
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Produktbild von Sperli Zitronenmelisse SPERLIs Lima mit Pflanzenaufnahme und Produktlogo, Preiskategorie und Informationen zu Mehrjährigkeit und Pflanzabstand in deutscher Sprache. Sperli Zitronenmelisse SPERLI's Lima
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Zitronenmelisse mit Darstellung der Pflanze und Verpackung, Informationen zur Mehrjährigkeit und Kulturhöhe sowie Bio-Siegel.
Sperli BIO Zitronenmelisse
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Zitronenmelisse mit Blattansicht und Piktogrammen zur Pflanzenpflege und mehrsprachigen Namen. Nelson Garden Zitronenmelisse
Inhalt 1 Portion
2,99 € * 3,89 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Zitronenmelisse Citronella Kiepenkerl Zitronenmelisse Citronella
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Produktbild von Sperli Zitronenmelisse SPERLIs Lima mit Pflanzenaufnahme und Produktlogo, Preiskategorie und Informationen zu Mehrjährigkeit und Pflanzabstand in deutscher Sprache. Sperli Zitronenmelisse SPERLI's Lima
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Zitronenmelisse mit Darstellung der Pflanze und Verpackung, Informationen zur Mehrjährigkeit und Kulturhöhe sowie Bio-Siegel.
Sperli BIO Zitronenmelisse
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Angebot
Produktbild von Nelson Garden Zitronenmelisse mit Blattansicht und Piktogrammen zur Pflanzenpflege und mehrsprachigen Namen. Nelson Garden Zitronenmelisse
Inhalt 1 Portion
2,99 € * 3,89 € *
Produktbild von Sperli Gewürzkräuter-Kombination mit Darstellung verschiedener Kräuter und einer Hand, die ein Saatband in die Erde legt, sowie Verpackungsinformationen auf Deutsch. Sperli Gewürzkräuter-Kombination, Saatband
Inhalt 5 Laufende(r) Meter (0,58 € * / 1 Laufende(r) Meter)
2,89 € *
Kiepenkerl Gartenkräuter Aroma Sortiment Saatband Kiepenkerl Gartenkräuter Aroma Sortiment Saatband
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,39 € *
Produktbild von Cuxin DCM Naturapy Wundverschlussmittel in einer 250g Flasche mit Anwendungshinweisen auf Deutsch. Cuxin DCM Naturapy Wundverschlussmittel 250g
Inhalt 0.25 Kilogramm (42,36 € * / 1 Kilogramm)
10,59 € *
Produktbild von COMPO Lac Balsam Wundverschluss im 1kg Eimer mit Markenzeichen und Produktinformationen. COMPO Lac Balsam® 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
23,49 € *