Pflanzenstärkung für Ihren Garten: Entdecken Sie unsere Produkte

Was sind Pflanzenstärkungsmittel?

Pflanzenstärkungsmittel sind Substanzen, die auf natürliche oder synthetische Weise hergestellt werden und dazu dienen, das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen zu fördern. Sie können beispielsweise die Wurzelentwicklung verbessern, die Photosynthese ankurbeln oder das Immunsystem der Pflanzen stärken. Diese Wirkung entfalten Pflanzenstärkungsmittel durch eine Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe wie Vitamine oder Pflanzenextrakte (sekundäre Pflanzenstoffe), die auf natürliche Weise direkt auf den Stoffwechsel der Pflanzen einwirken.

Dadurch unterscheiden sich Pflanzenstärkungsmittel markant von herkömmlichen Düngemitteln, die zwar letztlich auch die Gesundheit der Pflanze verbessern sollen, sich aber allein auf die Versorgung mit Nährstoffen beschränken. Pflanzenstärkungsmittel sind vor allen Dingen in ökologisch angelegten Gärten interessant, in denen bewusst auf die Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln verzichtet wird. In diesem Sinne ist die Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft.

Rechtliche Regelung

Gemäß § 2 Nr. 10 Pflanzenschutzgesetz sind Pflanzenstärkungsmittel Stoffe und Gemische einschließlich Mikroorganismen, die ausschließlich dazu bestimmt sind, der Gesunderhaltung der Pflanzen zu dienen und Pflanzen vor nichtparasitären Beeinträchtigungen zu schützen. Rechtlich sind sie somit als sogenannte "nicht-chemische Pflanzenschutzmittel" eingestuft und unterliegen einem gesonderten Zulassungsverfahren. Dieses Zulassungsverfahren wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) durchgeführt und stellt sicher, dass alle auf dem Markt angebotenen Produkte wirksam und unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt sind.

Nach der Zulassung muss das Produkt bei der Bundesanstalt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) registriert werden. Erst dann darf es in den Verkauf. Dieses Verfahren sichert eine hohe Qualität aller entsprechenden Produkte auf dem Markt und bietet gleichzeitig bestmögliche Transparenz für Verbraucher.

Verschiedene Arten von Pflanzenstärkungsmitteln

Es gibt verschiedene Arten von Pflanzenstärkungsmitteln, die auf unterschiedliche Weise dazu beitragen, die Gesundheit und das Wachstum von Pflanzen zu verbessern. Hierzu gehören:

1. Mikrobielle Pflanzenstärkungsmittel: Diese Produkte enthalten nützliche Bakterien oder Pilze, die auf und um die Wurzeln der Pflanzen leben und das Wachstum und die Gesundheit fördern können.
2. Pflanzenextrakte: Hierbei handelt es sich um Produkte, die aus Pflanzen gewonnen werden und eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe enthalten, die das Immunsystem der Pflanzen stärken und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge erhöhen können.
3. Mineralische Pflanzenstärkungsmittel: Diese Produkte enthalten Mineralstoffe wie Silizium, Kalzium oder Eisen, die Pflanzen bei der Produktion von Zellwänden und Enzymen unterstützen.
4. Huminsäuren: Huminsäuren sind natürlich vorkommende Verbindungen, die aus verrottetem organischem Material gewonnen werden. Sie können dazu beitragen, die Bodenstruktur zu verbessern, die Aufnahme von Nährstoffen durch die Pflanzen zu erhöhen und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stressfaktoren wie Trockenheit zu verbessern.
5. Enzympräparate: Diese Produkte enthalten Enzyme, die die Bodenfruchtbarkeit und die Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen fördern können.

Was ist der Unterschied zwischen einem Pflanzenstärkungsmittel und einem Pflanzenschutzmittel?

Obwohl Pflanzenstärkungsmittel und Pflanzenschutzmittel ähnliche Ziele haben, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen. Pflanzenstärkungsmittel werden verwendet, um die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber verschiedenen Belastungen wie Krankheiten, Schädlingen, Umweltstress und anderen Faktoren zu erhöhen. Sie zielen also darauf ab, das Wachstum und die Gesundheit der jeweiligen Pflanzen direkt zu verbessern. Pflanzenschutzmittel lassen sich in Insektizide, Fungizide oder Herbizide einteilen, die jeweils mehr oder weniger spezifisch gegen unterschiedliche Belastungen der zu schützenden Pflanze vorgehen und dessen Wachstum und Gesundheit dadurch indirekt verbessern. Kurzum, sie werden verwendet, um Schädlinge, Pilzkrankheiten oder konkurrierende Unkräuter abzutöten.

Dadurch greifen Pflanzenschutzmittel empfindlich in das Ökosystem ein und bringen negative Folgen mit sich, die nicht erwünscht sind. Entsprechen gelten Pflanzenstärkungsmittel als ökologisch verträglicher. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Pflanzenstärkungsmitteln und Pflanzenschutzmitteln ist, dass Pflanzenstärkungsmittel oft präventiv eingesetzt werden, um die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen langfristig zu fördern. Pflanzenschutzmittel werden hingegen oft erst eingesetzt, wenn eine Belastung bereits aufgetreten ist.

Vorteile von Pflanzenstärkungsmitteln

Pflanzenstärkungsmittel haben einige Vorteile gegenüber dem reinen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die im Folgenden zusammengefasst sind.

1. Keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt: Im Gegensatz zu Pflanzenschutzmitteln sind Pflanzenstärkungsmittel in der Regel umweltfreundlicher und haben keine schädlichen Auswirkungen auf das Ökosystem (z. B. Insektensterben). Sie sind biologisch abbaubar und beeinträchtigen nicht die Bodenqualität oder das Grundwasser.
2. Stärkere Pflanzen: Pflanzenstärkungsmittel tragen dazu bei, dass Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Schädlinge und Umweltstress werden. Sie fördern das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen, stärken ihre Zellwände und erhöhen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen Witterungsbedingungen.
3. Verbesserung der Qualität der Ernte: Durch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln können die Pflanzen besser wachsen und sich entwickeln, was zu einer höheren Qualität und Ausbeute der Ernte führt. Das wirkt sich auch auf die Haltbarkeit der Ernte aus. So ist Lagergemüse wie Kürbis oder Kartoffel umso besser und länger lagerbar, je gesünder und kräftiger die Pflanze ist.
4. Sicherheit für den Anwender: Pflanzenstärkungsmittel sind oft sicherer für den Anwender als Pflanzenschutzmittel. Sie enthalten keine giftigen Chemikalien und müssen nicht unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen gehandhabt werden. Dadurch wird das Risiko von Verletzungen oder Vergiftungen reduziert. Dieser Vorteil kommt insbesondere bei Gärten zum Tragen, wenn dort Kinder oder Haustiere sind.
5.  Unterstützung des nachhaltigen Gartenanbaus: Durch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln können auch Hobbygärtner ihre Erträge steigern, ohne dabei die Umwelt zu schädigen. Dies trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem es die Abhängigkeit von chemischen Pestiziden reduziert und dazu beiträgt, die natürliche Umwelt zu schützen.
6. Förderung der Biodiversität: Pflanzenstärkungsmittel können dazu beitragen, die heimische Artenvielfalt zu stabilisieren. Gesunde Pflanzen ziehen verschiedene Arten von Insekten und Kleintieren an, die Teil des natürlichen Ökosystems sind und hier einen optimalen Lebensraum finden.

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass Pflanzenstärkungsmittel zwar viele Vorteile gegenüber Pflanzenschutzmitteln haben, letztere jedoch auch ihre Berechtigung haben, wenn es darum geht, Schädlinge oder Krankheiten von Pflanzen fernzuhalten. Je nach Situation lassen sich beide Mittel sehr gut kombiniert einsetzen, um Belastungen für Pflanzen zu reduzieren und sie gleichzeitig bestmöglich zu stärken. Pflanzenstärkungsmittel erlauben bei einem gemeinsamen Einsatz, die Menge des verwendeten Pflanzenschutzmittels auf ein Minimum zu reduzieren.

Wie werden Pflanzenstärkungsmittel verwendet?

Pflanzenstärkungsmittel werden in der Regel vorbeugend verwendet, um die Pflanzen von Grund auf zu stärken. Wenn bereits ein eine übermäßige Belastung (z. B. Schädlingsbefall) eingetreten ist, ist es für den alleinigen Einsatz von Pflanzenstärkungsmittel zu spät. Da es eine Vielzahl unterschiedlicher Arten von Pflanzenstärkungsmitteln gibt, hängt die genaue Anwendung jedoch von dem gewählten Produkt ab. In der Regel werden die Präparate entweder auf die Blätter aufgetragen oder in den Boden um die Pflanzen herum eingearbeitet. Achten Sie genau auf die jeweilige Produktbeschreibung und halten Sie sich an die dortigen Vorgaben zur Dosierung und zu den Behandlungsintervallen.