Aussaat und Wachstum
Türkenmohn wird ab April einzeln in kleinen Töpfen vorkultiviert. Dabei werden die Samen nur leicht auf dem Substrat angedrückt, denn sie benötigen Licht, um zu keimen. Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit keimen die Samen innerhalb von 2-3 Wochen aus und nach etwa 10 Wochen können die jungen Pflanzen nach draußen. Der Standort sollte vollsonnig, der Boden humos und durchlässig sein. In der Zeit von Mai bis Juni zeigen sich die Blüten. Anschließend zieht sich der Türkenmohn in den Boden zurück, um im September wieder auszutreiben. Über den Winter bleibt er grün.
Pflege
Insgesamt ist der Türkenmohn recht pflegeleicht, doch freut er sich über eine jährliche Gabe Kompost vor der Blütezeit. In trockenen Sommern ist eine regelmäßige Wasserversorgung erforderlich. Türkenmohn kann nur schlecht geteilt werden, allerdings lässt er sich im Herbst gut über Wurzelschnittlinge vermehren, die über den Winter im frostsicheren Innenraum in Töpfen nachgezogen werden können.
Türkenmohn: Eine farbenfrohe Prachtstaude
Der Türkenmohn, wissenschaftlich als Papaver orientale bekannt, ist eine beeindruckende Sommerstaude, die in jedem Garten für farbenfrohe Akzente sorgt. Ursprünglich stammt er aus der östlichen Türkei, dem nördlichen Iran und dem Kaukasus, wo er an kalkreichen Hängen in Höhen bis zu 2.500 Metern und auf Wiesen wächst.
Wachstumsbedingungen und Standort
Der Türkenmohn liebt ein warmes Plätzchen in voller Sonne. Er gedeiht am besten in einem durchlässigen und humusreichen Gartenboden. Die Pflanze entwickelt sich zu einem stattlichen Horst von bis zu einem Meter Höhe. Die Blätter sind grundständig, lang gestielt, fiederteilig und behaart. Die beeindruckenden Blüten sitzen einzeln auf langen Stielen und können einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern erreichen.
Pflege und Vermehrung
Vor der Blüte freut sich der Türkenmohn über eine Gabe Kompost und gegebenenfalls zusätzliches Wasser bei Trockenheit. Eine Vermehrung ist sowohl durch Aussaat als auch durch Pflanzung möglich. Wurzelschnittlinge sind dabei die einfachste Methode und garantieren gleiche Eigenschaften wie die Mutterpflanze.
Krankheiten und Schädlinge
Obwohl der Türkische Mohn robust ist, kann er von Falschem Mehltau befallen werden. Mit Pflanzenjauchen und Fungiziden kann man dem jedoch vorbeugen oder den Befall bekämpfen.
Verwendung im Garten
Der Türkenmohn ist nicht nur eine Zierde für den Garten, sondern auch in der Floristik sehr beliebt. Die Samenkapseln werden gerne für floristische Arrangements verwendet. In Kombination mit anderen Sommerstauden wie Katzenminze, Sonnenhut oder Rittersporn entsteht ein beeindruckendes Farbspiel im Beet.