Sonnenblumensamen: Farbenfrohe Auswahl für Ihren Garten

Sonnenblumen stammen ursprünglich aus Nordamerika. Die Gattung Helianthus umfasst etwa 30 Arten. Bei uns sind davon drei in Kultur. Am bekanntesten ist die Gemeine Sonnenblume (Helianthus annuus. In privaten Gärten wird sie vor allem als Zierpflanze und als Winterfutter für Wildvögel ausgesät. In der Landwirtschaft dient sie zur Gewinnung von Sonnenblumenkernen, Sonnenblumenöl und als Tierfutter. Wegen ihrer tief reichenden Pfahlwurzeln ist sie auch eine gute Pflanze für Gründüngungsmischungen. Die Kleine Sonnenblume oder Strandsonnenblume (Helianthus debilis) ist zierlicher als die Gemeine Sonnenblume. Sie wird als Zierpflanze kultiviert. Die dritte bekannte Art ist Topinambur (Helianthus tuberosus). Wegen ihrer stärkehaltigen Knollen wird Topinampur in Nordamerika bereits seit etwa 4500 Jahren als Nahrungspflanze angebaut. In Europa wurde diese Art zunächst nur als Zierpflanze genutzt. Im Gegensatz zu den anderen zwei Arten ist diese Sonnenblume mehrjährig.

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Sonnenblumen aussäen

Die Gemeine Sonnenblume und die Kleine Sonnenblume sind einjährige Sommerblüher und müssen jedes Jahr neu ausgesät werden. Sie können Ende April direkt ins Beet gesät werden. Die Bodentemperatur muss dazu mindestens 8 °C betragen. Dann dauert die Keimung etwa 3 Wochen.
Die Sämlinge sind aber ein gefundenes Fressen für Mäuse, Vögel und Schnecken. Bei besonderen Sorten kann es sich darum lohnen die Sämlinge ab Ende April im Haus vorzuziehen und erst dann nach draußen zu pflanzen, wenn sie bereits etwa 10 cm hoch sind.
Die Vorkultur erfolgt in Töpfen mit 10 bis 12 cm Durchmesser. Darin wird jeweils ein Samenkorn 1 bis 2 cm tief ausgesät. Günstig ist eine Keimtemperatur von 20 bis 22 °C, dann liegt die Keimdauer bei etwa 8 bis 10 Tagen. Für die Weiterkultur reichen 15 bis 18 °C. Ist es zu warm, schießen die Pflanzen zu schnell in die Höhe und bilden nur dünne Stiele.
Die kleinen Topfsonnblumensorten können in den Anzuchttöpfen den ganzen Sommer über weiter kultiviert werden. Sie können sie aber auch in Kübel oder Balkonkästen auspflanzen oder in Beete setzen. Von der Aussaat bis zur Blüte dauert es je nach Witterung und Sorte 10 bis 14 Wochen.

Sonnenblumen – Vielfalt und Verwendung

Für den Feldanbau gibt es etwa 300 verschiedene Sorten von Helianthus annuus in Europa. Je nach Sorte enthalten ihre Kerne 35 bis 55% Fett. Davon ist ein großer Teil mehrfach-ungesättigte Linolsäure. Außerdem enthalten Sonnenblumenkerne Eiweiß, Eisen, Fluor, Jod, Kalzium, Mangan, und die Vitamine B1, B2, D und E. Darum sind Sonnenblumen wertvoll für die Gewinnung von Speiseöl, als Snack und zum Backen. Für den Garten gibt es zusätzlich viele Ziersorten.
Das Samenkorn kann vollständig weiß, schwarz oder grau sein. Oft haben die Samen aber eine Zeichnung mit weißen Linien. Größe und Färbung der Samen sind für die Sorten typisch.

Die Blumen der Sonnenblumen sind typische Körbchenblüten. Sie bestehen aus vielen kleinen, zwittrigen Röhrenblüten, die auf einem flachen Blütenboden stehen. Sie bilden das braune, schwarze oder gelbe Zentrum. Aus diesen Röhrenblüten entwickeln sich nach der Bestäubung die Kerne. Sie sind von einem Kranz aus sterilen, farbigen Zungenblüten umgeben, die dazu dienen Bienen und andere Bestäuber anzulocken. Der Blütenkranz kann gelb, braun oder rot sein. Gefüllte Sorten haben statt der Röhrenblüten auch im Zentrum Zungenblüten.

Abhängig von der Sorte werden Sonnenblumen zwischen 30 cm und 5 Metern hoch. Zu den größten Sorten gehört „King Kong“. Diese Sonnenblume verzweigt sich und kann mehrere Blüten mit bis zu 40 cm Durchmesser bilden. Beliebte klein bleibende Topfsonnenblumen sind zum Beispiel „Teddybär“ und „Big Smile“. Beide werden nur 35 bis 40 cm hoch und eignen sich auch für die Zimmerkultur.

Kultur von Sonnenblumen

Sonnenblumen mögen einen vollsonnigen Standort auf einem nährstoffreichem Boden. Ihre kräftigen Pfahlwurzeln dringen tief in den Boden ein, so dass nur die Jungpflanzen eine Stütze brauchen. Sonnenblumen brauchen viel Wasser und reichlich Nährstoffe. Während der Wachstumsphase ist Stickstoff besonders wichtig. Etwa 10 g Stickstoff brauchen die Pflanzen pro Quadratmeter. Für die Blütenbildung brauchen die Pflanzen außerdem genug Kalium und Bor.
Bei Gruppenpflanzungen müssen Sie auf einen ausreichend großen Pflanzabstand achten. Die Blätter der Sonnenblumen sind sehr groß und wenn sie nicht genug Platz zur Verfügung haben, werden sie gelb und fallen vorzeitig ab.

Sonnenblumen sind gute Bienenweiden. Sie liefern viel energiereichen Nektar, den die Insekten als Energiequelle brauchen. Darum werden die Blüten ständig von Bienen und anderen Insekten angeflogen. Außerdem sammeln Bienen Blütenpollen als Nahrung für ihre Brut.

Topinambur

Topinambur (Helianthus tuberosus) ist eine mehrjährige Sonnenblumenart. Die Pflanzen bilden stärke- und inulinreiche Speicherknollen, aus denen sie im Frühjahr austreiben. Die Stängel verzweigen sich und werden bis zu 3 Meter hoch. Die gelben Blüten haben einen Durchmesser von 4 bis 8 cm. Weil die Entwicklungszeit der Pflanzen sehr lang ist, reifen die Samen bei uns nicht aus. Darum eignet sich Topinambur nicht als Winterfutter für Singvögel und kann auch nur durch das Pflanzen von Knollen nachgezogen werden.

Topinambur ist winterhart. Die oberirdischen Pflanzenteile vertragen Fröste bis – 5 °C. Die Sprossknollen können Temperaturen bis -30 °C überstehen. Die Pflanzen haben ein großes Vermehrungspotential. Manchmal wachsen neue Jungpflanzen aus Putzabfällen im Kompost.

Die süßlich schmeckenden Knollen werden in Nord- und Mittelamerika bereits seit etwa 4500 Jahren als Nahrungsmittel angebaut. Nach ihrer Einführung wurden sie auch in Europa schnell beliebt. Im 18. Jahrhundert wurde Topinambur aber als Nahrungsmittel von der ertragreicheren Kartoffel verdrängt.

Für den Anbau werden in der Zeit von Februar bis April Knollen 10 bis 12 cm tief ausgelegt. Weil die Pflanzen sehr groß werden, brauchen sie 30 bis 40 cm Abstand in der Reihe und 60 bis 80 cm dazwischen. Im Sommer und Herbst bilden die Topinambur ihre Knollen und können ab November bis ins Frühjahr geerntet werden, wenn der Boden frostfrei ist. 2 bis 3 Kilogramm können Sie pro Quadratmeter erzielen.

Vasenschnitt und pollenlose Sonnenblumen

Alle Sonnenblumen eignen sich als Schnittblumen. Damit Sie lange Freude an Sonnenblumen in der Vase haben, sollten Sie die Stiele schneiden, wenn sich die Knospen beginnen zu öffnen. Dann halten sie bis zu 3 Wochen im Haus. Pollenlose Sorten sind für den Vasenschnitt besonders zu empfehlen. Dabei handelt es sich um spezielle Sorten, die weniger Pollen produzieren als andere Sonnenblumen, so dass die Pollenkörner nicht in großer Menge ausstäuben. Das soll verhindern, dass Schnittsonnenblumen im Haus die Möbel und die Tischwäsche verfärben. Die gelben Flecken lassen sich nämlich schwer oder gar nicht wieder herauswaschen. Solche Schnittsonnenblumen sind geizige Pollenspender, bieten den Bienen aber trotzdem reichlich Nektar. In der Nähe von Wegen, an der Terrasse und wenn Sie sich gerne Sonnenblumen in der Vase ins Haus holen, sind solche Sorten eine gute Wahl, um Flecken in Kleidung und Wohntextilien zu vermeiden.

Die Strandsonnenblume

Die Strandsonnenblume oder Kleine Sonnenblume Helianthus debilis wird etwa 160 cm hoch. Sie trägt viele bis 8 cm große Blüten an jedem Stiel. Die Wildform hat goldgelbe Blüten mit dunklem Zentrum. Bei Zuchtformen sind die Blütenkränze zum Teil hellgelb oder weiß. Bienen, Hummeln und andere Nektar und Pollen sammelnde Nützlinge sind eifrige Besucher dieser Sommerblumen.

Die Kleine Sonnenblume ist eine gute Schnittblume, die sich für frische und trockene Sträuße eignet. Durch den Rückschnitt der Pflanzen im Sommer wird die Bildung neuer Knospen angeregt und die Blütenpracht verlängert. Die ausgereiften Samen dienen im Herbst Wildvögeln als Nahrung.

Tipp: Verwenden Sie Eierschalen als natürlichen Kalziumdünger für Ihre Sonnenblumen. Zerstoßen Sie die Schalen und streuen Sie sie um die Pflanze.

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Warum Sonnenblumensamen?

Sonnenblumensamen sind die perfekte Wahl für jeden Gartenliebhaber. Sie sind einfach zu pflanzen und garantieren eine farbenfrohe Blütenpracht im Sommer.

Sorten und Verwendung

Wir bieten eine breite Palette an Sonnenblumensamen, von der klassischen gelben Sonnenblume bis hin zu exotischen Sorten.

Aussaat und Pflege

Die Aussaat der Sonnenblumensamen ist denkbar einfach. Ein sonniger Standort und gut durchlässiger Boden sind ideal.

Qualitätsgarantie

Unsere Sonnenblumensamen durchlaufen strenge Qualitätskontrollen.

  • Hohe Keimfähigkeit
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt, um Sonnenblumensamen auszusäen?
    Die optimale Zeit für die Aussaat von Sonnenblumensamen ist Ende April, wenn die Bodentemperatur mindestens 8 °C erreicht hat. Alternativ können Sie die Samen ab Ende April auch im Haus vorziehen und die Sämlinge später ins Freie pflanzen, wenn sie etwa 10 cm hoch sind. So sind die jungen Pflanzen besser vor Mäusen, Vögeln und Schnecken geschützt. Von der Aussaat bis zur Blüte dauert es je nach Witterung und Sorte 10 bis 14 Wochen.
  2. Ist es möglich, Sonnenblumen noch im Juni auszusäen?
    Ja, nach den Eisheiligen im Mai bietet der Juni mit seinen warmen Temperaturen und optimalen Lichtverhältnissen ideale Bedingungen für die Aussaat von verschiedenen Gemüsepflanzen und Blumen, einschließlich Sonnenblumen. Für ein farbenfrohes Sommerbeet können Sie im Juni neben Sonnenblumen auch Goldlack oder Vergissmeinnicht aussäen. Beachten Sie dabei, dass Sonnenblumen einen vollsonnigen Standort und nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden bevorzugen. Mit einer Keimtemperatur von 20-22°C dauert es etwa 8-10 Tage bis zur Keimung. Je nach Sorte und Witterung blühen die Sonnenblumen dann 10-14 Wochen nach der Aussaat.
  3. Wie sät man Sonnenblumenkerne aus?
    Um Sonnenblumensamen erfolgreich auszusäen, sollten Sie die Kerne in einer Tiefe von zwei bis fünf Zentimetern in den Boden einbringen. Je nach Sorte und Wuchshöhe der Sonnenblumen empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 10 bis 40 Zentimetern zwischen den einzelnen Samenkörnern. Beachten Sie dabei auch die Angaben auf der Saatgutverpackung für optimale Ergebnisse.
  4. Wie viele Sonnenblumenkerne sollten Sie pro Pflanzloch aussäen?
    Um die Keimungschancen zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen, 3 bis 5 Sonnenblumenkerne pro Pflanzloch etwa 2 cm tief einzusäen. So stellen Sie sicher, dass auch dann ein Keimling wächst, falls nicht jeder Samen aufgeht. Durch die erhöhte Samenzahl pro Loch maximieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass aus mindestens einem der Kerne eine kräftige Sonnenblume sprießt.
  5. Ist es ratsam, Sonnenblumen bereits im Haus vorzuziehen, bevor man sie ins Freie pflanzt?
    Ja, es kann durchaus sinnvoll sein, Sonnenblumen ab Ende März oder Anfang April im Haus in Anzuchttöpfen mit Pflanzerde vorzuziehen. Verwenden Sie dafür Töpfe mit ca. 10 cm Durchmesser, aber bitte keine Torftöpfe, um die Moore zu schonen. Die vorgezogenen Sämlinge, die dann schon etwa 10 cm hoch sind, können Sie später nach draußen pflanzen. So sind sie weniger gefährdet, von Mäusen, Vögeln oder Schnecken gefressen zu werden als frisch ausgesäte Samen im Beet.
  6. Welcher Standort eignet sich am besten für Sonnenblumen und was ist bei der Pflanzenwahl zu beachten?
    Sonnenblumen gedeihen am besten an einem vollsonnigen Standort mit nährstoffreichem, leicht feuchtem Boden. Da sich die Blütenköpfe immer zur Sonne ausrichten, ist die Wahl des richtigen Platzes wichtig. Auch auf dem Balkon in Kübeln können Sie Sonnenblumen erfolgreich kultivieren. Achten Sie bei der Pflanzenwahl auf die zu erwartende Wuchshöhe und den benötigten Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen, da die großen Blätter der Sonnenblumen ausreichend Platz zur Verfügung haben müssen.
  7. Welche Erde soll ich für Sonnenblumen verwenden?
    Sonnenblumen sind recht anspruchslos und gedeihen in den meisten Gartenböden. Allerdings bevorzugen sie für ein optimales Wachstum und eine üppige Blüte nährstoffreiche und nicht zu trockene Substrate. In mageren und sehr trockenen Böden bleiben die Pflanzen oft kleiner und bilden unscheinbarere Blüten aus, da Sonnenblumen einen relativ hohen Nährstoffbedarf aufweisen. Für beste Ergebnisse empfehlen wir Ihnen daher, den Boden vor der Aussaat mit Kompost oder organischem Dünger anzureichern und während der Wachstumsphase für eine ausreichende Wasserversorgung zu sorgen.
  8. Ist es möglich, Sonnenblumen erfolgreich in Gefäßen anzubauen?
    Ja, Sie können Sonnenblumen durchaus erfolgreich in Töpfen und Kübeln kultivieren - ideal für Balkon und Terrasse! Sogar eine Anzucht auf der Fensterbank ist möglich, solange die Pflanzen genügend Sonnenlicht bekommen. Egal ob Sie vorgezogene Jungpflanzen kaufen oder die Sonnenblumen selbst aus Samen ziehen: In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte zur optimalen Pflanzung und Pflege von Sonnenblumen im Topf. Mit der richtigen Sortenauswahl, einem sonnigen Standort und gutem Substrat können Sie prächtige Sonnenblumen auch ohne Gartenbeet genießen.
  9. Sind Sonnenblumen winterhart und können sie mehrjährig kultiviert werden?
    Die meisten Sonnenblumenarten sind winterhart und vertragen Fröste unbeschadet, sodass sie prinzipiell mehrjährig kultiviert werden können. Es gibt allerdings auch einige Sorten, die nur bedingt frostresistent sind. Um diese Arten über den Winter zu bringen, sollten Sie einen Frostschutz aus Laub oder Reisig im Wurzelbereich ausbringen. So können Sie auch empfindlichere Sonnenblumen erfolgreich mehrjährig im Garten halten.
  10. Welche Sonnenblumenarten können mehrere Jahre im Garten wachsen?
    Wenn Sie mehrjährige Sonnenblumen im Garten haben möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Arten: Topinambur (Helianthus tuberosus), Weidenblättrige Sonnenblume (Helianthus salicifolius) oder Kleinblütige Sonnenblume (Helianthus microcephalus). Diese Sonnenblumenarten erfreuen Sie mit ihren strahlend gelben Blüten bis in den Spätherbst hinein und treiben jedes Jahr zuverlässig wieder aus.
  11. Welche Lebensdauer haben Sonnenblumen und wie überwintern sie?
    Es gibt sowohl einjährige als auch mehrjährige Sonnenblumenarten. Die bekannten Arten Helianthus annuus und Helianthus debilis sind einjährig und nicht winterhart. Sie sterben vor dem Winter vollständig ab, können aber im nächsten Frühjahr einfach wieder neu ausgesät werden. Im Gegensatz dazu ist die Sonnenblumenart Topinambur (Helianthus tuberosus) mehrjährig. Ihre Knollen sind frosthart und treiben im Frühjahr wieder neu aus, so dass sich die Pflanzen jedes Jahr von selbst erneuern.
  12. Wie pflege ich meine Sonnenblumen, damit sie kräftig und prächtig wachsen?
    Um kräftige und prächtige Sonnenblumen zu erhalten, empfiehlt es sich, eine Folgesaat durchzuführen. Dadurch verlängern Sie die Blütezeit. Falls Sie die Sonnenblumen vorziehen möchten, säen Sie ab Ende März jeweils drei Samen pro Topf aus. Nach erfolgter Keimung entfernen Sie die zwei schwächeren Keimlinge und kultivieren die stärkste Pflanze bei etwa 15 °C weiter, bis sie Mitte Mai ins Freiland ausgepflanzt werden kann. Für zusätzliche Nährstoffe können Sie auch zerstoßene Eierschalen als natürlichen Kalziumdünger um die Pflanzen streuen.
  13. Wie viel Wasser benötigt eine Sonnenblume für ein kräftiges Wachstum?
    Sonnenblumen haben einen hohen Wasserbedarf, insbesondere in den heißen Sommermonaten. Je größer die Pflanze wird, desto mehr Wasser benötigt sie für ein gesundes Wachstum. Bei hohen Temperaturen kann es sogar nötig sein, Ihre Sonnenblumen täglich zu gießen, um sicherzustellen, dass sie ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind. Achten Sie darauf, den Boden immer gleichmäßig feucht zu halten, ohne dass Staunässe entsteht.
  14. Sollte man verblühte Sonnenblumen an der Pflanze lassen oder abschneiden?
    In der Regel müssen Sie verblühte Blütenköpfe der Sonnenblumen nicht entfernen, da die Samen noch an der Pflanze nachreifen können. Möchten Sie die Blütenköpfe jedoch an einem anderen Ort trocknen, empfiehlt es sich, diese zu entfernen, bevor sich die Blüte vollständig geöffnet hat. So können Sie die Sonnenblumensamen optimal ernten und verwenden.
  15. Welche Pflanzen sollte man nicht in der Nähe von Sonnenblumen anbauen?
    Es ist ratsam, Bohnen und Kartoffeln nicht direkt neben Sonnenblumen zu kultivieren. Die Wurzeln der Sonnenblumen geben Stoffe an den Boden ab, die sich nachteilig auf das Wachstum dieser beiden Gemüsearten auswirken können. Für optimale Ergebnisse empfehlen wir Ihnen daher, einen gewissen Abstand zwischen Sonnenblumen und Bohnen oder Kartoffeln einzuhalten.
  16. Wie lange dauert es, bis Sonnenblumenkerne keimen?
    Die Keimdauer von Sonnenblumenkernen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie die Samen direkt im Beet aussäen, sollte die Bodentemperatur mindestens 8 °C betragen. Unter diesen Bedingungen keimen die Samen nach etwa 3 Wochen. Alternativ können Sie die Sonnenblumen ab Ende April im Haus vorziehen. Bei einer Keimtemperatur von 20 bis 22 °C liegt die Keimdauer dann bei etwa 8 bis 10 Tagen. Die vorgezogenen Sämlinge können Sie nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freie pflanzen, wenn sie etwa 10 cm hoch sind.
  17. Was ist das Geheimnis für besonders große Sonnenblumen?
    Wenn Sie besonders große Sonnenblumen anstreben, empfiehlt es sich, die Samen Ende März in Saattöpfe mit nährstoffreicher Erde vorzuziehen. Legen Sie dabei jeweils drei Kerne etwa 3-5 cm tief in die Erde. Sobald die Sämlinge ihre ersten echten Blätter entwickeln, entfernen Sie die beiden schwächeren Pflanzen, sodass die kräftigste Sonnenblume genügend Platz zum Wachsen hat. Durch diese Methode können Sie ideale Startbedingungen für Ihre Sonnenblumen schaffen und die Chance auf besonders stattliche Exemplare erhöhen.
  18. Wie kann ich meine Sonnenblumen selbst vermehren und aussäen?
    Um Ihre Sonnenblumen selbst zu vermehren, lassen Sie einfach die verblühten Blütenköpfe an der Pflanze, bis die Samen ausgereift sind und von alleine zu Boden fallen. So können sich die Sonnenblumen im nächsten Jahr selbst aussäen. Alternativ können Sie ab Ende April die Samen direkt ins Beet säen, sobald die Bodentemperatur mindestens 8 °C beträgt. Die Keimdauer beträgt dann etwa 3 Wochen. Um die Sämlinge vor Fressfeinden wie Schnecken, Mäusen und Vögeln zu schützen, können Sie die Samen auch ab Ende April in Töpfen vorziehen und die jungen Pflanzen erst nach draußen setzen, wenn sie ca. 10 cm hoch sind.
  19. Was ist die beste Methode, um Samen von Sonnenblumen zu gewinnen?
    Um Sonnenblumensamen zu ernten, warten Sie bitte, bis die Blütenköpfe vollständig ausgereift und trocken-braun sind. Schneiden Sie dann die Köpfe von den Stängeln ab. In vielen Fällen fallen die reifen Kerne von selbst aus dem Blütenkorb. Sollten noch Samen fest sitzen, klopfen Sie einfach vorsichtig auf die Rückseite des Blütentellers, um sie zu lösen. So gewinnen Sie auf natürliche Weise Sonnenblumenkerne, die Sie als Snack verzehren oder als nahrhaftes Vogelfutter für den Winter verwenden können.
  20. Wie lange sollten Sonnenblumen nach der Ernte getrocknet werden, bevor man die Samen ernten kann?
    Um die Sonnenblumenkerne erfolgreich zu ernten, ist eine gründliche Trocknung der Blütenköpfe nach der Ernte wichtig. Hängen Sie dazu die Sonnenblumen mit dem Kopf nach unten an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort im Haus auf, beispielsweise im Keller, in der Garage, im Wintergarten oder auf dem Dachboden. Die optimale Trocknungsdauer beträgt dabei etwa zwei bis drei Wochen. Nach dieser Zeit können Sie die Kerne leicht aus den Blüten herauslösen.
  21. Ist es sinnvoll, Sonnenblumenkerne aus dem Vogelfutter auszusäen?
    Es ist verlockend, preiswerte Sonnenblumenkerne aus dem Vogelfutter als Saatgut zu verwenden. Wir raten Ihnen jedoch davon ab. Vogelfutter stammt häufig aus minderwertigen Ernten und wird importiert. Dadurch ist das Risiko hoch, dass die daraus wachsenden Pflanzen anfällig für Krankheiten wie Mehltau sind. Greifen Sie besser zu hochwertigem, speziell für die Aussaat gezüchtetem Saatgut, um kräftige und gesunde Sonnenblumen in Ihrem Garten zu genießen.
  22. Sind Sonnenblumensamen mit Schale für den menschlichen Verzehr geeignet?
    Prinzipiell können Sie Sonnenblumensamen auch mit Schale essen, jedoch sind diese schwer verdaulich und können bei manchen Menschen zu Beschwerden führen. Die Schalen passieren meist den Verdauungstrakt, ohne richtig aufgeschlossen zu werden. Daher empfehlen wir, die Kerne vor dem Verzehr zu schälen, auch wenn die Schalen nicht giftig sind. So können Sie die wertvollen Nährstoffe der Sonnenblumenkerne wie Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe optimal aufnehmen und gleichzeitig Verdauungsprobleme vermeiden.
  23. Welche Möglichkeiten gibt es, frische Sonnenblumenkerne in der Küche zu verwenden?
    Frische Sonnenblumenkerne lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen. Besonders lecker schmecken sie geröstet, da sich durch diesen Vorgang ihr Aroma intensiviert und sie eine knackigere Konsistenz erhalten. Sie können die gerösteten Kerne beispielsweise über Salate streuen, als Topping für Suppen verwenden oder morgens ins Müsli mischen. Auch beim Backen von Brot und Keksen sorgen sie für eine interessante Geschmacksnote. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Sonnenblumenkerne als Basis für ein selbst gemachtes Pesto zu nutzen.

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