Stiefmütterchen pflegen: Tipps für üppige Blütenpracht

Stiefmütterchen: Farbenfrohe Vielfalt für Ihren Garten

Stiefmütterchen verzaubern mit ihrer Blütenpracht und relativ einfachen Pflege. Hier finden Sie einige Tipps für den erfolgreichen Anbau und die Pflege dieser beliebten Gartenpflanzen.

Stiefmütterchen im Überblick: Wichtige Pflegetipps

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Regelmäßige, mäßige Bewässerung
  • Aussaat als Kalt- und Lichtkeimer beachten
  • Vielseitig einsetzbar in Beeten und Gefäßen
  • Auf Krankheiten und Schädlinge achten

Bedeutung von Stiefmütterchen im Garten

Stiefmütterchen gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen, und das aus gutem Grund. Sie beeindrucken durch ihre farbenfrohe Blütenpracht und sind dabei erstaunlich pflegeleicht. In meinem eigenen Garten haben sie einen festen Platz erobert, vor allem weil sie schon früh im Jahr für wunderschöne Farbtupfer sorgen.

Als zweijährige Pflanzen blühen Stiefmütterchen oft schon im zeitigen Frühjahr, manchmal sogar im Winter, was sie zu wahren Stimmungsaufhellern macht. Sie eignen sich hervorragend zur Bepflanzung von Beeten, Balkonkästen und Kübeln. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem praktischen Allrounder im Garten, den ich nicht mehr missen möchte.

Überblick über Stiefmütterchenarten (Viola tricolor)

Die botanische Bezeichnung für Stiefmütterchen lautet Viola tricolor. Es gibt eine Vielzahl von Sorten und Hybriden, die sich in Größe, Blütenform und Farbgebung unterscheiden. Von klassischen Farben wie Gelb, Blau und Violett bis hin zu ausgefallenen Mehrfarbkombinationen ist die Palette schier endlos.

Besonders beliebt sind großblumige Sorten wie die 'Swiss Giants', die mit ihren beeindruckenden Blüten regelrecht Blickfänge sind. Aber auch kleinblütige Varianten wie die 'Johnny Jump-ups' haben ihren Charme. Letztere haben sich in meinem Garten als besonders robust erwiesen und säen sich gerne selbst aus - ein Geschenk für jeden Gärtner, der gerne Überraschungen mag.

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse (sonnig bis halbschattig)

Stiefmütterchen gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sie in voller Sonne am üppigsten blühen, aber auch leichten Schatten gut vertragen. An zu schattigen Plätzen werden die Pflanzen jedoch schnell lang und blühen spärlicher - ein Anblick, den man vermeiden möchte.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Stiefmütterchen ist locker, humos und durchlässig. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht gut. Wenn der Boden in Ihrem Garten zu schwer ist, empfehle ich, ihn mit Sand und Kompost zu verbessern. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 scheint optimal zu sein, aber machen Sie sich nicht verrückt - Stiefmütterchen sind da recht anpassungsfähig.

Ideale Pflanzabstände

Um ein üppiges Blütenmeer zu erzielen, sollten Sie die Pflanzen nicht zu weit auseinander setzen. Ein Abstand von 15-20 cm zwischen den einzelnen Pflanzen hat sich bei mir bewährt. Bei Sorten mit kompaktem Wuchs kann der Abstand auch etwas geringer sein. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jeder Garten ist anders!

Aussaat und Anzucht

Stiefmütterchen als Kalt- und Lichtkeimer

Eine interessante Besonderheit bei Stiefmütterchen ist, dass sie zu den Kalt- und Lichtkeimern gehören. Das bedeutet, die Samen benötigen Licht und kühle Temperaturen zum Keimen. Decken Sie die Samen bei der Aussaat also nicht mit Erde ab, sondern drücken Sie sie nur leicht an. Es mag kontraintuitiv erscheinen, aber vertrauen Sie mir, es funktioniert!

Pflege während der Wachstumsphase: Wie Sie Ihre Stiefmütterchen gesund und munter halten

Stiefmütterchen sind zwar recht genügsam, aber ein bisschen Zuwendung schadet nie. Hier ein paar Tipps, die Ihnen helfen, diese farbenfrohen Gesellen optimal zu versorgen:

Bewässerung: Der Schlüssel zu vitalen Pflanzen

Stiefmütterchen mögen es feucht, aber nicht nass. Am besten gießen Sie morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. In Hitzeperioden kann es nötig sein, täglich zu wässern, besonders bei Topfpflanzen. Ein kleiner Trick: Mit dem Finger die obere Erdschicht prüfen – fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit für einen Schluck Wasser.

Düngung: Nährstoffe für üppige Blütenpracht

Stiefmütterchen sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Vielfraße. Zu Beginn der Wachstumsphase empfiehlt sich eine Grunddüngung mit einem organischen Langzeitdünger. Während der Blütezeit können Sie alle zwei Wochen mit einem phosphor- und kaliumbetonten Flüssigdünger nachhelfen. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten, vor allem Stickstoff, kann die Blütenbildung bremsen.

Bodenlockerung und Unkrautbekämpfung: Für ein gutes Wurzelklima

Lockern Sie ab und zu vorsichtig die Erde um die Pflanzen herum. Das verbessert die Durchlüftung und Wasseraufnahme. Dabei können Sie gleich unerwünschte Mitesser entfernen, die den Stiefmütterchen Nährstoffe und Wasser streitig machen könnten. Aber Vorsicht: Die flachen Wurzeln der Stiefmütterchen sind empfindlich, also nicht zu tief buddeln.

Rückschnitt und Formgebung: Für eine anhaltende Blütenschau

Verblühte Blumen regelmäßig zu entfernen, regt die Bildung neuer Blüten an. Nach der Hauptblüte im Frühsommer lohnt sich ein kräftiger Rückschnitt. Das mag zunächst brutal erscheinen, fördert aber einen kompakten Wuchs und eine zweite Blüte im Spätsommer. Glauben Sie mir, Ihre Stiefmütterchen werden es Ihnen danken!

Überwinterung: So bringen Sie Ihre Stiefmütterchen gut durch die kalte Jahreszeit

Winterhärte verschiedener Sorten

Die Winterhärte von Stiefmütterchen ist recht unterschiedlich. Viele moderne Züchtungen trotzen Temperaturen bis -15°C, während Wildformen wie das Ackerstiefmütterchen noch robuster sind. Trotzdem können extreme Fröste oder Kahlfröste auch den Hartgesottenen unter ihnen zusetzen.

Schutzmaßnahmen für empfindliche Pflanzen

Um Ihre Lieblinge sicher durch den Winter zu bringen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Mulchen Sie den Boden mit Laub oder Reisig. Das schützt die Wurzeln vor Frost.
  • Bei Topfpflanzen bewährt sich eine Ummantelung mit Luftpolsterfolie.
  • Stellen Sie Kübel an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand.
  • Bei starkem Frost können Sie die Pflanzen zusätzlich mit Vlies einhüllen.

Pflege im zeitigen Frühjahr

Sobald die Temperaturen steigen, sollten Sie:

  • Frostschutzmaterialien entfernen, aber für mögliche Spätfröste in Bereitschaft halten.
  • Abgestorbene Pflanzenteile zurückschneiden.
  • Den Boden vorsichtig lockern und mit Kompost anreichern.
  • Mit der Düngung beginnen, um den Neuaustrieb anzukurbeln.

Vermehrung und Erhaltung: So sichern Sie sich Ihre Lieblingssorte

Selbstaussaat fördern

Viele Stiefmütterchen sind wahre Selbstvermehrer, wenn man sie lässt. Um die Selbstaussaat zu unterstützen:

  • Lassen Sie einige Blüten verblühen und Samen bilden.
  • Verzichten Sie auf Mulch an Stellen, wo Sie Jungpflanzen wünschen.
  • Lockern Sie den Boden leicht, nachdem die Samen gefallen sind.

Beachten Sie, dass sich bei Hybridsorten die Nachkommen von den Elternpflanzen unterscheiden können – manchmal eine spannende Überraschung!

Stecklinge und vegetative Vermehrung

Für eine sortenechte Vermehrung eignet sich die Stecklingsvermehrung. So geht's:

  • Schneiden Sie 5-8 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter.
  • Stecken Sie die Stecklinge in feuchte Anzuchterde.
  • Halten Sie sie gleichmäßig feucht und warm.

Nach etwa 2-3 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Ein bisschen Geduld zahlt sich hier aus!

Samenernte und -aufbewahrung

Um Samen für die nächste Saison zu gewinnen:

  • Lassen Sie einige Samenkapseln an der Pflanze ausreifen.
  • Ernten Sie die Kapseln, wenn sie braun und trocken sind.
  • Öffnen Sie die Kapseln und sammeln Sie die Samen.
  • Lagern Sie die Samen trocken und kühl in Papiertüten oder Gläsern.

Stiefmütterchensamen bleiben bei richtiger Lagerung etwa 2-3 Jahre keimfähig. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass frisch geerntete Samen oft besser keimen als gekaufte. Es lohnt sich also, selbst Hand anzulegen!

Krankheiten und Schädlinge bei Stiefmütterchen: Wie Sie Ihre Pflanzen schützen

Stiefmütterchen sind zwar recht robust, aber manchmal machen ihnen doch Krankheiten und Schädlinge zu schaffen. Ein wachsames Auge und schnelles Handeln können hier den Unterschied ausmachen. In meinem Garten habe ich über die Jahre einige Erfahrungen gesammelt, die ich gerne mit Ihnen teile.

Häufige Krankheiten: Was Ihre Stiefmütterchen plagen könnte

Zu den Krankheiten, die ich bei Stiefmütterchen am häufigsten beobachtet habe, gehören:

  • Mehltau: Ein weißlicher Belag auf Blättern und Stängeln, der oft bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auftritt. Es sieht aus, als hätte jemand Mehl über die Pflanzen gestäubt.
  • Rostpilze: Diese zeigen sich als orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite. Bei starkem Befall können sie die Pflanze ernsthaft schwächen.
  • Blattfleckenkrankheit: Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern, die sich ausbreiten können. Es ist, als würden die Blätter von innen heraus vertrocknen.

Typische Schädlinge: Die kleinen Plagegeister

Auch Schädlinge können unseren Stiefmütterchen das Leben schwer machen:

  • Blattläuse: Diese winzigen Sauger haben es auf junge Triebe und Knospen abgesehen. Sie können die Pflanzen regelrecht deformieren.
  • Schnecken: Die gefräßigen Weichtiere lieben die zarten Blätter der Stiefmütterchen. Wenn man nicht aufpasst, bleibt über Nacht nur noch der Stängel übrig.
  • Spinnmilben: Kaum sichtbar, aber umso lästiger. Sie spinnen feine Netze und saugen die Blätter aus.

Vorbeugende Maßnahmen: Der beste Schutz ist die richtige Pflege

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein keine Chance zu geben, habe ich mir folgende Routinen angewöhnt:

  • Ich achte auf einen luftigen Standort und pflanze nicht zu eng. Die Pflanzen brauchen Platz zum Atmen.
  • Gießen tue ich morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Staunässe ist ein absolutes No-Go.
  • Regelmäßiges Entfernen von welken Blättern und verblühten Blüten gehört bei mir zur Pflegeroutine.
  • Bei der Düngung halte ich Maß. Zu viel des Guten, besonders Stickstoff, macht die Pflanzen anfälliger.
  • Eine Mulchschicht um die Pflanzen hat sich bei mir als natürlicher Schneckenschutz bewährt.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden: Wenn's doch mal brenzlig wird

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Biologische Methoden:

  • Gegen Blattläuse setze ich gerne auf die natürliche Hilfe von Marienkäfern oder deren Larven. Es ist faszinierend zu beobachten, wie effektiv diese kleinen Helfer sind.
  • Bei Schneckenproblemen haben sich Nematoden als nützliche Verbündete erwiesen. Sie bekämpfen die Schnecken auf natürliche Weise.
  • Gegen Mehltau sprühe ich manchmal eine Mischung aus verdünnter Milch. Klingt seltsam, wirkt aber oft Wunder.

Chemische Methoden:

  • Nur wenn gar nichts anderes hilft, greife ich zu speziellen Pflanzenschutzmitteln. Das ist wirklich die Ultima Ratio.
  • Dabei beachte ich peinlich genau die Anwendungshinweise und achte auf die Bienenverträglichkeit. Unsere summenden Freunde sind schließlich wichtige Helfer im Garten.
  • Wenn möglich, bevorzuge ich Mittel auf biologischer Basis, wie Neemöl oder Kaliseife. Die sind meist schonender für die Umwelt.

Persönlich setze ich lieber auf Vorbeugung und greife nur im äußersten Notfall zu chemischen Mitteln. Mit der richtigen Pflege und einem aufmerksamen Blick lassen sich die meisten Probleme früh erkennen und oft auf natürliche Weise in den Griff bekommen. Es braucht manchmal etwas Geduld, aber die Mühe lohnt sich für gesunde und prächtige Stiefmütterchen.

Vielfältige Verwendung von Stiefmütterchen im Garten

Stiefmütterchen sind wahre Alleskönner im Garten. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem dankbaren Gestaltungselement für die verschiedensten Bereiche. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie diese farbenfrohen Gesellen einsetzen können.

Gestaltungsideen für Beete und Rabatten: Ein Fest der Farben

In Beeten und Rabatten können Stiefmütterchen ihre ganze Pracht entfalten:

  • Probieren Sie doch mal eine farbenfrohe Einfassung entlang von Wegen oder Beeten. Das gibt dem Garten eine klare Struktur.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Farbvarianten und gestalten Sie bunte Flächen. Das kann richtig Spaß machen!
  • Als Lückenfüller zwischen Stauden oder Rosen machen sich Stiefmütterchen auch hervorragend. Sie bringen Leben in jede Ecke.
  • Ein ganzes Blumenbeet nur mit verschiedenfarbigen Stiefmütterchen? Warum nicht! Das Ergebnis kann atemberaubend sein.

Stiefmütterchen in Kübeln und Balkonkästen: Farbtupfer für Balkon und Terrasse

Auch für Balkon und Terrasse sind Stiefmütterchen wie geschaffen:

  • Bepflanzen Sie Blumenkästen und Kübel für einen echten Blickfang. Selbst ein kleiner Balkon wird so zum Hingucker.
  • Spielen Sie mit verschiedenen Größen und Farben für ein lebendiges Arrangement. Je bunter, desto besser!
  • Hängende Sorten eignen sich prima für Ampeln oder als Überhänger in Balkonkästen. Das gibt dem Ganzen eine verspielte Note.
  • Für einen rustikalen Look habe ich schon alte Töpfe oder ausrangierte Gießkannen bepflanzt. Das sieht nicht nur charmant aus, sondern ist auch eine tolle Möglichkeit, alten Dingen neues Leben einzuhauchen.

Kombination mit anderen Pflanzen: Harmonie im Blumenbeet

Stiefmütterchen verstehen sich gut mit vielen anderen Pflanzen:

  • Eine Kombination mit Frühlingsblühern wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen kann wunderschön sein. Die unterschiedlichen Blütenformen ergänzen sich prächtig.
  • Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht zusammen ergeben ein romantisches Bild. Fast wie ein impressionistisches Gemälde!
  • Auch mit Gräsern oder Farn entstehen interessante Kontraste. Das Zarte der Stiefmütterchen neben den grazilen Gräsern ist eine Augenweide.
  • In meinem Kräutergarten habe ich einige Stiefmütterchen zwischen Thymian und Salbei gepflanzt. Sie liefern nicht nur einen hübschen Anblick, sondern auch essbare Blüten für Salate oder als Dekoration.

Stiefmütterchen als Bienenweide: Ein Festmahl für summende Gäste

Neben ihrer dekorativen Wirkung haben Stiefmütterchen noch einen weiteren Vorteil:

  • Sie sind eine wahre Tankstelle für Bienen und andere Insekten, die sich an Nektar und Pollen laben.
  • Besonders die einfach blühenden Sorten sind bei den fleißigen Bestäubern hoch im Kurs.
  • In der Nähe von Obstbäumen gepflanzt, unterstützen sie die Bestäubung. Eine Win-Win-Situation für Gärtner und Insekten!
  • Wenn Sie einige Pflanzen aussamen lassen, verlängern Sie die Nahrungsquelle für Insekten. Gleichzeitig sorgen Sie für Nachwuchs im nächsten Jahr.

In meinem eigenen Garten habe ich eine bunte Mischung aus Stiefmütterchen in verschiedenen Bereichen verteilt. Es ist jedes Mal eine Freude zu sehen, wie sie nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch zahlreiche summende Besucher anlocken. Oft bleibe ich stehen und beobachte fasziniert, wie emsig die Bienen von Blüte zu Blüte fliegen. Es ist ein kleines Naturschauspiel, das sich täglich in meinem Garten abspielt – und das alles dank dieser unscheinbaren, aber vielseitigen Blumen.

Die faszinierende Welt der Stiefmütterchen: Mehr als nur hübsche Gesichter

Ein Farbfeuerwerk für jeden Geschmack

Stiefmütterchen sind wahre Verwandlungskünstler, wenn es um Farben geht. Von sanften Pastelltönen bis hin zu kräftigen, leuchtenden Farben ist alles dabei. Besonders spannend finde ich die mehrfarbigen Sorten mit ihren ausgefallenen Farbkombinationen und Mustern. Es gibt sie in Weiß, Gelb, Blau, Rosa, Violett und sogar in fast schwarzen Tönen. Da ist wirklich für jeden Geschmack und Gartenstil etwas dabei.

Die Vielfalt der Stiefmütterchen zeigt sich nicht nur in den Farben, sondern auch in den unterschiedlichen Wuchsformen und Blütengrößen. Von kompakten Zwergsorten, die sich perfekt für Balkonkästen eignen, bis hin zu üppig wachsenden Varianten für Beete - die Auswahl ist riesig. Großblumige Sorten wie 'Schweizer Riesen' oder 'Joker' sind echte Hingucker, während kleinblütige Sorten wie 'Johnny Jump Up' sich hervorragend als Bodendecker oder im Steingarten machen.

Nicht nur fürs Auge: Essbare Blüten für die kreative Küche

Wussten Sie, dass Stiefmütterchen nicht nur schön anzusehen, sondern auch essbar sind? Die Blüten haben einen milden, leicht nussigen Geschmack und sind eine tolle Dekoration für Salate, Desserts oder Getränke. Ich habe einmal kandierte Stiefmütterchen auf einer Torte ausprobiert - das war nicht nur optisch ein echtes Highlight!

Wenn Sie Stiefmütterchen in der Küche verwenden möchten, sollten Sie unbedingt auf Blüten aus dem eigenen Garten zurückgreifen, die nicht mit Chemikalien behandelt wurden. Vergessen Sie auch nicht, die Blüten vor dem Verzehr vorsichtig zu waschen, um eventuell vorhandene kleine Insekten zu entfernen.

Heilende Kräfte aus der Natur?

In der Volksmedizin genießen Stiefmütterchen einen guten Ruf. Sie enthalten Saponine, Flavonoide und Salicylsäure, denen entzündungshemmende und harntreibende Wirkungen zugeschrieben werden. Manche schwören auf Stiefmütterchentee bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen. Auch bei Erkältungen und zur Unterstützung der Nierenfunktion soll die Pflanze hilfreich sein.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die medizinische Wirkung von Stiefmütterchen wissenschaftlich nicht ausreichend belegt ist. Bei gesundheitlichen Problemen sollte man immer einen Arzt konsultieren und nicht auf eigene Faust experimentieren.

Stiefmütterchen im Jahreslauf: Pflege von Frühling bis Winter

Frühlingserwachen

Der Frühling ist die große Zeit der Stiefmütterchen. Um einen üppigen Flor zu fördern, entferne ich regelmäßig die abgeblühten Blüten. Eine Düngung mit phosphorreichem Dünger unterstützt die Blütenbildung zusätzlich. Bei trockenem Wetter ist ausreichendes Gießen wichtig, besonders bei Pflanzen in Kübeln oder Balkonkästen.

Sommerliche Herausforderungen

Im Sommer haben es Stiefmütterchen manchmal schwer. Ein halbschattiger Standort und regelmäßiges Gießen, am besten morgens oder abends, helfen den Pflanzen durch die Hitze. Ich schneide sie in dieser Zeit auch regelmäßig zurück, das verhindert ein Vergeilen und fördert einen kompakten Wuchs. Als Bonus gibt's oft eine erneute Blüte im Herbst!

Herbstliches Comeback

Viele Stiefmütterchensorten erleben im Herbst eine zweite Blüte. Ein leichter Rückschnitt und eine Düngung mit kaliumbetontem Dünger unterstützen dies und erhöhen gleichzeitig die Frostresistenz. Jetzt ist auch die perfekte Zeit, um neue Stiefmütterchen für die Herbst- und Frühjahrsblüte zu pflanzen.

Fit durch den Winter

Obwohl viele Stiefmütterchensorten winterhart sind, treffe ich einige Vorkehrungen: Topfpflanzen stelle ich an einen geschützten Ort, da die Wurzeln anfälliger für Frost sind. Beetpflanzen schütze ich zusätzlich mit einer Mulchschicht aus Laub oder Reisig. Bei starkem Frost decke ich die Pflanzen vorsichtshalber mit Vlies ab.

Stiefmütterchen: Treue Begleiter durch alle Jahreszeiten

Stiefmütterchen sind echte Allrounder im Garten. Mit der richtigen Pflege und Sortenwahl sorgen sie das ganze Jahr über für farbenfrohe Akzente. Ihre Vielseitigkeit als Zierpflanze, essbare Blüte oder in der Naturheilkunde macht sie zu wertvollen Gartenbewohnern.

Ob als fröhlicher Frühlingsgruß, sommerlicher Balkonschmuck oder herbstlicher Beetnachbar - Stiefmütterchen passen sich an und bereichern jeden Garten. Ihre Pflegeleichtigkeit macht sie auch für Gartenanfänger attraktiv. Wenn man ihnen ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt und die richtigen Pflegemaßnahmen ergreift, belohnen diese Blumen mit einer langen Blütezeit und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Die Vielfalt und Schönheit der Stiefmütterchen hat mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Probieren Sie es selbst aus und bringen Sie mit diesen fröhlichen Blüten neues Leben in Ihren Garten. Sie werden sehen, wie diese kleinen Wunder Ihr grünes Reich bereichern!

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