Aussaat und Pflege
Kümmel wird meist ab Mitte Mai direkt im Freiland gesät, kann aber auch bereits früher in Töpfen vorgezogen werden. Die Samen des Lichtkeimers werden nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt. Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit keimt Kümmel rasch aus und kann nach etwa vier Wochen bei Bedarf vereinzelt werden. Der Standort kann halbschattig bis sonnig sein und sollte über nährstoffreichen und tiefgründigen Boden verfügen. Eine besondere Pflege ist nicht erforderlich. In rauhen Regionen sollte lediglich ein leichter Winterschutz in Form einer Schicht aus Reisig oder Tannengrün vorgenommen werden. Nach der Samenbildung im zweiten Jahr geht die Pflanze ein.
Ernte und Verwertung
Bereits im ersten Jahr können einige junge Blätter des Kümmels geerntet und zum würzen von frischen Suppen oder Salaten verwendet werden. Die deutlich intensiveren Samen können erst im zweiten Jahr geerntet werden, etwa ab Juli. Schneiden Sie die Fruchtstände ab, sobald sich die Samenkapseln braun verfärbt haben. Sie werden in Bündeln getrocknet und nach wenigen Wochen ausgeschlagen, um die Samen zu lösen. Sie eignen sich zum Würzen von unterschiedliche Fleisch- und Gemüsegerichten oder verfeinern Brot und Käse.
Kümmeltee wird zur Linderung bei Bauchschmerzen und -krämpfen eingesetzt. Hier kann er gut mit Anis oder Fenchel kombiniert werden, um den Geschmack zu verfeinern.