Anleitung zum Anbau von Futterkohl

Futterkohl: Ein Kraftpaket für die Viehfütterung

Futterkohl ist eine vielseitige Nutzpflanze, die in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Futterkohl ist nährstoffreich und ertragsstark
  • Ideal für Winterfutter und Gründüngung
  • Benötigt gute Bodenvorbereitung und regelmäßige Pflege
  • Winterhart und anpassungsfähig

Was ist Futterkohl?

Futterkohl, wissenschaftlich als Brassica oleracea var. medullosa bekannt, ist eine Kohlart, die speziell für die Tierfütterung angebaut wird. Er zeichnet sich durch seine robusten, großen Blätter und einen kräftigen Stängel aus. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten bildet Futterkohl keinen Kopf, sondern wächst als offene Rosette.

Vorteile des Futterkohls

Futterkohl hat einige beachtenswerte Vorteile, die ihn zu einer beliebten Wahl für Landwirte machen:

  • Hoher Ertrag: Futterkohl kann bis zu 100 Tonnen Frischmasse pro Hektar liefern.
  • Winterhärte: Er übersteht Temperaturen bis -15°C, was ihn ideal für die Winterfütterung macht.
  • Anpassungsfähigkeit: Futterkohl gedeiht in verschiedenen Klimazonen und Bodentypen.
  • Gründüngung: Nach der Ernte können die Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet werden, was die Bodenfruchtbarkeit verbessert.
  • Vielseitigkeit: Er eignet sich für Rinder, Schafe und sogar Geflügel.

Nährstoffgehalt und Bedeutung für die Tierfütterung

Futterkohl ist ein wahres Nährstoffpaket für Nutztiere. Er enthält:

  • Hoher Proteingehalt: Etwa 16-20% in der Trockenmasse
  • Gute Energiequelle: Etwa 6,5-7 MJ NEL/kg Trockenmasse
  • Reich an Vitaminen: Besonders Vitamin C und K
  • Mineralstoffreich: Calcium, Kalium und Schwefel

Diese Nährstoffzusammensetzung macht Futterkohl zu einer wertvollen Ergänzung in der Winterfütterung, besonders für Milchkühe und Mastvieh. Er kann helfen, die Milchleistung zu steigern und die Fleischqualität zu verbessern.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Standortbedingungen

Futterkohl gedeiht am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Tiefgründige, nährstoffreiche Böden
  • Gute Wasserversorgung, aber keine Staunässe
  • Windgeschützte Lage für optimales Wachstum

Bodenanalyse und pH-Wert

Vor der Aussaat ist eine Bodenanalyse ratsam. Futterkohl bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der Boden zu sauer, kann eine Kalkung notwendig sein. Die Analyse gibt auch Aufschluss über den Nährstoffgehalt des Bodens, was für die spätere Düngung wichtig ist.

Bodenbearbeitung und Vorbereitung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist wesentlich für einen erfolgreichen Futterkohlanbau:

  • Tiefes Pflügen im Herbst oder zeitigen Frühjahr
  • Feinkrümelige Saatbettbereitung
  • Entfernung von Steinen und Wurzelunkräutern
  • Einarbeitung von organischem Material zur Verbesserung der Bodenstruktur

Fruchtfolge beachten

Futterkohl sollte nicht zu oft auf derselben Fläche angebaut werden, um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden. Eine gute Fruchtfolge könnte so aussehen:

  • Jahr 1: Getreide
  • Jahr 2: Futterkohl
  • Jahr 3: Leguminosen oder Gras
  • Jahr 4: Getreide

Diese Rotation hilft, den Boden gesund zu halten und Nährstoffe optimal zu nutzen.

Aussaat und Pflanzung

Saatgutauswahl

Bei der Wahl des Saatguts sollten Sie auf folgende Faktoren achten:

  • Standortangepasste Sorten
  • Resistenzen gegen häufige Krankheiten wie Kohlhernie
  • Ertragspotenzial und Nährstoffgehalt
  • Wuchsform (aufrecht oder liegend)

Aussaatzeiten

Die optimale Aussaatzeit für Futterkohl hängt vom geplanten Erntezeitpunkt ab:

  • Für Herbsternte: Aussaat von Mitte April bis Ende Mai
  • Für Winternutzung: Aussaat von Anfang Juni bis Mitte Juli

Direktsaat vs. Vorkultur

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile:

  • Direktsaat: Kostengünstig, aber anfälliger für Witterungseinflüsse und Schädlinge
  • Vorkultur: Sicherer Aufgang, aber arbeitsintensiver und teurer

Aussaattechniken

Für die Aussaat gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Einzelkornsaat: Präzise Ablage, ideal für große Flächen
  • Breitsaat: Einfach, aber ungleichmäßiger Pflanzenbestand
  • Drillsaat: Guter Kompromiss zwischen Präzision und Aufwand

Pflanzabstände

Die richtigen Abstände sind entscheidend für einen guten Ertrag:

  • Reihenabstand: 50-75 cm
  • Abstand in der Reihe: 30-40 cm
  • Pflanzendichte: etwa 40.000-60.000 Pflanzen pro Hektar

Diese Abstände können je nach Sorte und Anbaumethode variieren. Ein größerer Abstand fördert kräftigere Einzelpflanzen, während engere Abstände einen höheren Gesamtertrag pro Fläche ermöglichen können.

Pflege während der Wachstumsphase: So gedeiht Ihr Futterkohl prächtig

Futterkohl ist zwar eine robuste Pflanze, aber um einen optimalen Ertrag zu erzielen, braucht er doch etwas Zuwendung. Hier einige Tipps, damit Ihr Futterkohl gut wächst.

Bewässerung: Durst löschen, aber richtig

Futterkohl mag viel Wasser. Besonders in der Wachstumsphase und bei Trockenheit sollten Sie regelmäßig gießen. Aber Vorsicht: Staunässe mag er gar nicht. Am besten gießen Sie morgens oder abends, damit das Wasser nicht gleich wieder verdunstet. Ein Tipp: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum. Das hält die Feuchtigkeit länger im Boden und spart Ihnen einiges an Gießarbeit.

Düngung: Nährstoffe für den Kohl

Futterkohl braucht viele Nährstoffe. Eine Grunddüngung vor der Aussaat ist ein guter Start. Während der Wachstumsphase können Sie dann noch mal nachlegen. Organischer Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur.

Unkrautbekämpfung: Platz für den Kohl!

Unkraut kann dem Futterkohl Konkurrenz machen. Regelmäßiges Jäten ist daher angesagt. Wenn die Pflanzen größer sind, unterdrücken sie das Unkraut von selbst ganz gut. Ein bisschen Unkraut hier und da schadet auch nicht - es lockt nützliche Insekten an und hält den Boden feucht.

Bodenlockerung: Luft für die Wurzeln

Ab und zu den Boden um die Pflanzen herum etwas auflockern, tut dem Futterkohl gut. Das bringt Luft in den Boden und erleichtert das Wurzelwachstum. Aber Vorsicht: Nicht zu tief hacken, sonst verletzen Sie die Wurzeln.

Schädlinge und Krankheiten: Wenn's dem Kohl an den Kragen geht

So robust Futterkohl auch ist, ganz ohne Probleme geht's leider selten. Hier einige Tipps, wie Sie damit umgehen können.

Häufige Schädlinge: Die üblichen Verdächtigen

Der Kohlweißling ist ein bekannter Übeltäter. Seine Raupen können viel fressen. Dann gibt's da noch die Erdflöhe, kleine Hüpfer, die besonders Jungpflanzen zusetzen. Und natürlich die Schnecken - die Alleskönner unter den Schädlingen. Ein vielfältiger Anbau und gesunde Böden können schon mal viel vorbeugen.

Krankheiten: Wenn der Kohl kränkelt

Die Kohlhernie ist eine Pilzkrankheit, die die Wurzeln befällt und das Wachstum hemmt. Alternaria, auch als Blattfleckenkrankheit bekannt, zeigt sich durch dunkle Flecken auf den Blättern. Beide Krankheiten mögen feuchte Bedingungen. Ein Tipp: Achten Sie auf eine gute Fruchtfolge und lassen Sie den Boden zwischen den Kulturen auch mal 'Luft holen'.

Präventive Maßnahmen: Vorbeugen ist besser als heilen

Ein gesunder Boden ist wichtig. Mischen Sie Gründünger in Ihre Fruchtfolge - das beugt Bodenmüdigkeit vor. Auch Nützlinge wie Marienkäfer oder Schlupfwespen helfen gegen Schädlinge. Wildblumenecken können sie anlocken und sehen zudem hübsch aus.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden: Wenn's ernst wird

Im Bioanbau helfen Neem-Präparate oder Bacillus thuringiensis gegen Raupen. Gegen Schnecken helfen Schneckenzäune oder -kragen. Chemische Mittel sind oft der letzte Ausweg. Wenn's gar nicht anders geht, greifen Sie zu zugelassenen Pflanzenschutzmitteln und halten Sie sich genau an die Anwendungshinweise. In den meisten Fällen reichen die biologischen Methoden völlig aus.

Mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl für die Pflege Ihres Futterkohlsund es wird zur Routine. Wenn Sie dann Ihren Futterkohl ernten, wissen Sie, dass sich die Mühe gelohnt hat!

Ernte des Futterkohls: Timing ist alles

Die Ernte des Futterkohls ist ein entscheidender Moment, der über die Qualität und den Nährwert des Futters bestimmt. Der optimale Erntezeitpunkt liegt in der Regel zwischen September und November, abhängig von der angebauten Sorte und den Wetterbedingungen. Ein guter Indikator ist, wenn die unteren Blätter anfangen, sich gelb zu verfärben. Zu diesem Zeitpunkt hat der Futterkohl seinen höchsten Nährstoffgehalt erreicht.

Erntetechniken für maximalen Ertrag

Bei der Ernte gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Manuelle Ernte: Ideal für kleinere Flächen. Die Pflanzen werden mit einem scharfen Messer oder einer Sichel bodennah abgeschnitten.
  • Maschinelle Ernte: Für größere Anbauflächen eignen sich spezielle Erntemaschinen, die den Futterkohl schneiden und gleichzeitig häckseln können.

Egal welche Methode: Achten Sie darauf, dass der Futterkohl möglichst sauber und ohne Erdanhaftungen geerntet wird, um die Qualität zu erhalten.

Was können Sie erwarten? Ertragserwartungen beim Futterkohl

Die Erträge beim Futterkohl können beeindruckend sein. Unter guten Bedingungen sind Erträge von 80 bis 120 Tonnen Frischmasse pro Hektar keine Seltenheit. Das entspricht etwa 10 bis 15 Tonnen Trockenmasse. Natürlich hängt der tatsächliche Ertrag von vielen Faktoren ab, wie Bodenqualität, Düngung und Witterungsverlauf.

Vom Feld in den Futtertrog: Lagerung und Konservierung

Nach der Ernte beginnt die Herausforderung, den Futterkohl zu lagern oder zu konservieren, um ihn über einen längeren Zeitraum verfügbar zu machen.

Frischlagerung: Kurzzeitige Lösung mit Tücken

Die Frischlagerung von Futterkohl ist möglich, aber nicht ohne Herausforderungen. In kühlen, gut belüfteten Räumen kann er einige Wochen gelagert werden. Allerdings verliert er dabei kontinuierlich an Nährstoffen und Frische. Zudem besteht die Gefahr von Fäulnis, besonders wenn die Blätter feucht sind. Daher ist die Frischlagerung nur für kurze Zeiträume zu empfehlen.

Silieren: Effektive Methode der Futterkonservierung

Das Silieren ist die bevorzugte Methode zur Konservierung von Futterkohl. Dabei wird der gehäckselte Kohl luftdicht eingelagert, wodurch Milchsäurebakterien einen Gärungsprozess in Gang setzen. Dieser senkt den pH-Wert und macht das Futter haltbar. Für ein optimales Siliereergebnis sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Häckseln Sie den Futterkohl auf eine Länge von 2-4 cm.
  • Mischen Sie ihn idealerweise mit trockeneren Futtermitteln wie Stroh oder Heu, um den Trockenmassegehalt zu erhöhen.
  • Verdichten Sie das Siliergut gründlich, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  • Verschließen Sie den Silo zügig und luftdicht.

Bei richtiger Durchführung bleibt die Silage mehrere Monate haltbar und behält einen Großteil ihrer Nährstoffe.

Alternative Konservierungsmethoden

Neben dem Silieren gibt es noch andere Möglichkeiten, Futterkohl haltbar zu machen:

  • Trocknen: In Regionen mit geeignetem Klima kann Futterkohl auch getrocknet werden. Allerdings ist der Nährstoffverlust hierbei höher als beim Silieren.
  • Einfrieren: Für kleinere Mengen eine Option, aber für den großflächigen Anbau meist zu aufwendig und energieintensiv.

Futterkohl in der Tierfütterung: Vielseitiges Futter für gesunde Tiere

Welche Tiere profitieren von Futterkohl?

Futterkohl ist ein vielseitiges Futtermittel, das für verschiedene Tierarten geeignet ist:

  • Rinder: Besonders Milchkühe und Mastbullen profitieren von der Energiedichte und dem hohen Proteingehalt.
  • Schafe: Futterkohl kann eine wertvolle Ergänzung in der Winterfütterung sein.
  • Ziegen: Ähnlich wie Schafe vertragen sie Futterkohl gut.
  • Schweine: In Maßen gefüttert, kann Futterkohl auch Schweinen schmecken.

Fütterungsmengen und -methoden: Auf die richtige Dosis kommt es an

Die Fütterungsmenge hängt von der Tierart und dem Verwendungszweck ab. Als Faustregel gilt:

  • Milchkühe: Bis zu 30 kg Frischmasse pro Tag, was etwa 3-4 kg Trockenmasse entspricht.
  • Mastrinder: 20-25 kg Frischmasse täglich.
  • Schafe und Ziegen: 2-3 kg Frischmasse pro Tag.

Wichtig: Führen Sie Futterkohl langsam in die Ration ein, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und steigern Sie diese über einige Tage.

Ergänzung mit anderen Futtermitteln: Die richtige Balance

Futterkohl allein reicht nicht aus, um den Nährstoffbedarf der Tiere zu decken. Eine ausgewogene Ration könnte so aussehen:

  • Grundfutter: Heu oder Grassilage als Strukturfutter
  • Futterkohl: Als energiereiche und proteinhaltige Ergänzung
  • Kraftfutter: Je nach Bedarf, um die Ration auszugleichen
  • Mineralstoffe: Zur Deckung des Mineralstoffbedarfs, besonders wichtig bei hohen Futterkohlanteilen

Beachten Sie, dass Futterkohl einen hohen Wassergehalt hat. Die Tiere nehmen daher mehr Flüssigkeit auf und urinieren entsprechend mehr. Stellen Sie sicher, dass genügend Einstreu vorhanden ist, um die Stallhygiene aufrechtzuerhalten.

Mit der richtigen Ernte, Konservierung und Fütterung kann Futterkohl zu einer wertvollen Komponente in der Tierfütterung werden. Er bietet nicht nur eine kostengünstige Alternative zu anderen Futtermitteln, sondern kann auch die Gesundheit und Leistung der Tiere positiv beeinflussen. Probieren Sie verschiedene Rationen aus und beobachten Sie Ihre Tiere genau, um die für Ihren Betrieb optimale Fütterungsstrategie zu finden.

Futterkohl als Gründünger: Ein Segen für den Boden

Futterkohl ist nicht nur ein wertvolles Viehfutter, sondern kann auch als Gründünger genutzt werden. Diese Doppelfunktion macht ihn zu einer besonders interessanten Pflanze für Landwirte und Gärtner.

Vorteile für die Bodenfruchtbarkeit

Als Gründünger bietet Futterkohl zahlreiche Vorteile für die Bodengesundheit. Seine tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden und verbessern die Bodenstruktur. Zudem hinterlässt er eine beachtliche Menge an organischem Material, das die Humusbildung fördert. Bemerkenswert ist auch, dass Futterkohl Stickstoff aus der Luft bindet und so den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff anreichert.

Einarbeitung in den Boden

Um Futterkohl als Gründünger zu nutzen, wird er kurz vor der Blüte in den Boden eingearbeitet. Dies gelingt am besten mit einem Mulcher oder einer Fräse. Anschließend lässt man die zerkleinerten Pflanzenteile ein paar Tage an der Oberfläche liegen, bevor man sie flach unterpflügt. So können Mikroorganismen die Nährstoffe optimal für die Folgekultur aufbereiten.

Wirtschaftlichkeit und Ertragssteigerung: Lohnt sich der Anbau?

Kosten-Nutzen-Analyse

Der Anbau von Futterkohl kann sich durchaus rechnen. Die Kosten für Saatgut und Anbau sind im Vergleich zu anderen Futterpflanzen relativ gering. Dem gegenüber stehen hohe Erträge und eine vielseitige Nutzung. Ein Hektar Futterkohl kann bis zu 100 Tonnen Grünmasse liefern – das ist eine beachtliche Menge Futter! Zudem spart man durch die Gründüngerwirkung Kosten für mineralische Dünger ein.

Tipps zur Ertragssteigerung

  • Wählen Sie standortangepasste Sorten
  • Achten Sie auf optimale Bodenbearbeitung und Saatbettbereitung
  • Düngen Sie bedarfsgerecht
  • Bekämpfen Sie Unkraut rechtzeitig
  • Ernten Sie zum richtigen Zeitpunkt

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit: Futterkohl als Öko-Held?

Auswirkungen auf die Bodengesundheit

Futterkohl ist ein echter Gewinn für den Boden. Seine Wurzeln durchdringen den Boden bis in tiefe Schichten und hinterlassen nach der Ernte ein feines Netz von Poren. Das verbessert die Wasserspeicherfähigkeit und den Luftaustausch im Boden. Außerdem trägt die große Blattmasse zur Humusbildung bei, was langfristig die Bodenfruchtbarkeit steigert.

Biodiversität im Futterkohlanbau

Interessanterweise kann Futterkohl auch die Artenvielfalt fördern. Seine Blüten sind bei Insekten beliebt, und die dichte Blattmasse bietet Lebensraum für viele Kleintiere. Allerdings sollte man aufpassen: Zu viel Futterkohl in der Fruchtfolge kann auch Schädlinge anlocken. Ein ausgewogener Fruchtwechsel ist daher besonders wichtig.

Futterkohl: Zukunftspflanze mit Potenzial

Futterkohl ist mehr als nur eine simple Futterpflanze. Er vereint Wirtschaftlichkeit mit Umweltfreundlichkeit und bietet Lösungen für viele aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft. Von der Bodenverbesserung über die Futterversorgung bis hin zum Klimaschutz – Futterkohl zeigt sich als vielseitig einsetzbar. Er ist zwar kein Allheilmittel, aber definitiv eine Pflanze, die mehr Beachtung verdient. Die Entwicklung des Futterkohlanbaus in den kommenden Jahren wird sicherlich interessant zu beobachten sein.

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