Auberginen im Gewächshaus: Tipps für reiche Ernte

Auberginen im Gewächshaus: Der Weg zur perfekten Ernte

Auberginen im Gewächshaus zu kultivieren bietet Hobbygärtnern spannende neue Möglichkeiten. Mit der richtigen Pflege können Sie aromatische Früchte von exotischer Schönheit ernten, die Ihre kulinarischen Kreationen bereichern werden.

Auberginen-Anbau leicht gemacht: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wärmeliebende Pflanzen, ideal für Gewächshauskultur
  • Vielfältige Sorten für jeden Geschmack
  • Optimale Bedingungen: 22-30°C, hohe Luftfeuchtigkeit
  • Frühe Aussaat ab Januar möglich
  • Regelmäßige Pflege und Düngung für reiche Ernte

Die kulinarische Bedeutung der Aubergine

Die Aubergine, auch als Eierfrucht bekannt, erobert zunehmend deutsche Küchen. Ich erinnere mich noch gut an meine erste selbst angebaute Aubergine - der Geschmack war einfach unvergleichlich! Ob gegrillt, gebraten oder als Basis für Aufläufe und Dips: Auberginen bereichern mit ihrem nussigen Aroma und ihrer cremigen Textur zahlreiche Gerichte.

In der mediterranen und orientalischen Küche ist die Aubergine längst nicht mehr wegzudenken. Klassiker wie Ratatouille, Moussaka oder Baba Ganoush zeigen ihre beeindruckende Vielseitigkeit. Auch in der modernen Fusionküche findet die Aubergine immer neue Verwendungsmöglichkeiten. Ihre Fähigkeit, Aromen zu absorbieren, macht sie zu einem beliebten 'Fleischersatz' für vegetarische und vegane Gerichte - ein Trend, der sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt hat.

Vorteile des Anbaus im Gewächshaus

Als wärmeliebendes Nachtschattengewächs profitiert die Aubergine enorm vom Anbau im Gewächshaus. Hier lassen sich optimale Bedingungen schaffen, die im Freiland in unseren Breiten oft nicht gegeben sind. Das Gewächshaus bietet:

  • Schutz vor Witterungseinflüssen wie Regen, Wind und Kälte
  • Konstant höhere Temperaturen, die das Wachstum fördern
  • Möglichkeit zur Steuerung der Luftfeuchtigkeit
  • Verlängerung der Anbausaison durch früheren Start und späteren Abschluss
  • Reduziertes Risiko von Schädlingsbefall und Krankheiten

In meinem eigenen Gewächshaus konnte ich beobachten, wie die Auberginen bei optimalen Bedingungen geradezu aufblühen. Die kontrollierten Verhältnisse ermöglichen es, auch anspruchsvollere Sorten erfolgreich zu kultivieren - eine spannende Herausforderung für jeden Hobbygärtner!

Auberginensorten für den Gewächshausanbau

Klassische violette Sorten

Die bekanntesten Auberginen sind zweifellos die klassischen violetten Sorten. Sie bestechen durch ihre glänzende, dunkle Schale und das cremige Fruchtfleisch. Einige beliebte Vertreter sind:

  • Black Beauty: Eine robuste Sorte mit großen, birnenförmigen Früchten
  • Violetta di Firenze: Eiförmige Früchte mit zartem Geschmack
  • Hansel: Kompakte Pflanze mit schlanken Früchten, ideal für kleinere Gewächshäuser

Diese Sorten eignen sich hervorragend für klassische Auberginengerichte und sind dank ihrer Größe und Form leicht zu verarbeiten. In meinem Gewächshaus hat sich besonders die 'Black Beauty' als zuverlässige Ertragssorte bewährt.

Exotische Farbvarianten

Für experimentierfreudige Gärtner gibt es eine Reihe exotischer Farbvarianten. Diese bringen nicht nur optische Abwechslung ins Gewächshaus, sondern überraschen auch geschmacklich:

  • Rosa Bianca: Cremeweiß mit rosa Streifen, mild im Geschmack
  • Turkish Orange: Kleine, orangefarbene Früchte mit fruchtigem Aroma
  • Pusa Purple Cluster: Dunkelviolette, längliche Früchte in Trauben

Diese Sorten sind nicht nur ein Hingucker im Gewächshaus, sondern eignen sich auch wunderbar für kreative Küchenprojekte. Interessanterweise habe ich beobachtet, dass gerade Kinder von den bunten Auberginen fasziniert sind - eine tolle Möglichkeit, den Nachwuchs spielerisch an Gemüse heranzuführen.

Kompakte Sorten für begrenzte Räume

Nicht jeder hat ein großes Gewächshaus zur Verfügung, aber keine Sorge! Es gibt Auberginensorten, die sich hervorragend für kleinere Räume oder sogar für den Anbau in Töpfen eignen:

  • Patio Baby: Zwergwüchsige Pflanze mit kleinen, ovalen Früchten
  • Bambino: Kompakte Pflanze mit eiförmigen, violetten Früchten
  • Little Fingers: Schlanke, dunkelviolette Früchte an buschigen Pflanzen

Diese Sorten sind besonders gut für Einsteiger oder Gärtner mit begrenztem Platz geeignet. Sie lassen sich hervorragend in Mischkulturen integrieren und eignen sich auch für den Anbau auf Balkon oder Terrasse, sofern ein geschützter, sonniger Standort vorhanden ist. Meine Erfahrung zeigt, dass gerade die 'Little Fingers' erstaunlich ertragreich sein können, selbst in kleinen Töpfen.

Standortanforderungen im Gewächshaus

Optimale Temperatur

Auberginen sind echte Wärmeliebhaber. Für ein optimales Wachstum benötigen sie Temperaturen zwischen 22 und 30°C. Im Gewächshaus lassen sich diese Bedingungen zum Glück gut realisieren:

  • Tagsüber: 25-30°C ideal für Wachstum und Fruchtansatz
  • Nachts: Nicht unter 15°C, optimal sind 18-20°C
  • Bodentemperatur: Mindestens 20°C für gute Wurzelentwicklung

Um Temperaturspitzen zu vermeiden, ist eine gute Belüftung unerlässlich. An heißen Sommertagen kann eine Schattierung helfen, die Temperatur im optimalen Bereich zu halten. In kühleren Regionen oder zu Beginn der Saison kann eine Bodenheizung das Wachstum zusätzlich ankurbeln - ein kleiner Luxus, der sich durchaus lohnen kann.

Lichtbedarf

Auberginen sind echte Sonnenanbeter und benötigen für eine gute Entwicklung viel Licht:

  • Mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Helle Standorte im Gewächshaus bevorzugen
  • Bei zu wenig natürlichem Licht kann Zusatzbeleuchtung hilfreich sein

In meinem Gewächshaus habe ich die Erfahrung gemacht, dass Auberginen bei zu wenig Licht lange, dünne Triebe bilden und kaum Früchte ansetzen. Eine gute Lichtversorgung ist daher der Schlüssel zu kräftigen, ertragreichen Pflanzen. An trüben Tagen kann eine Zusatzbeleuchtung wahre Wunder wirken.

Luftfeuchtigkeit

Die richtige Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für gesunde Auberginenpflanzen und eine gute Ernte. Hier gilt es, die richtige Balance zu finden:

  • Optimal: 65-75% relative Luftfeuchtigkeit
  • Zu hohe Feuchtigkeit fördert leider Pilzkrankheiten
  • Zu niedrige Feuchtigkeit kann zu Blütenfall führen

Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, hat sich bewährt, den Boden zwischen den Pflanzen mit Mulch zu bedecken und bei Bedarf die Wege im Gewächshaus zu wässern. Eine gute Belüftung hilft, Staunässe zu vermeiden und beugt Krankheiten vor. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ein Hygrometer im Gewächshaus kann sehr hilfreich sein, um die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten.

Mit diesen optimalen Bedingungen im Gewächshaus schaffen Sie eine hervorragende Grundlage für gesunde, kräftige Auberginenpflanzen und eine reiche Ernte. Bedenken Sie jedoch, dass jede Sorte leicht unterschiedliche Ansprüche haben kann - beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit etwas Übung und einer Prise Geduld werden Sie schon bald Ihre eigenen, aromatischen Auberginen ernten können. Glauben Sie mir, der Geschmack wird Sie begeistern!

Aussaat und Anzucht von Auberginen

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Wer Auberginen im Gewächshaus kultivieren möchte, sollte sich auf eine lange Wachstumsphase einstellen. In meiner Erfahrung hat sich eine frühe Aussaat als vorteilhaft erwiesen. Im Gewächshaus können Sie bereits ab Januar damit beginnen, während für den Freilandanbau Mitte März ideal ist. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freie oder ins unbeheizte Gewächshaus umziehen.

Saatgutbehandlung für optimale Keimung

Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende, ist das Einweichen der Samen für etwa 24 Stunden in lauwarmem Wasser. Dies scheint die Samenschale zu erweichen und den Keimprozess zu beschleunigen. Danach lasse ich die Samen auf Küchenpapier leicht antrocknen, bevor ich sie aussäe. Es ist erstaunlich, wie viel schneller sie dann keimen!

Ideale Keimbedingungen schaffen

Auberginen sind echte Wärmefans. Für die Keimung benötigen sie Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Ich verwende gerne eine nährstoffarme, lockere Aussaaterde und säe die Samen etwa 1 cm tief. Um eine gleichmäßig hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, bedecke ich die Aussaatgefäße mit Klarsichtfolie oder stelle sie in ein Mini-Gewächshaus. Ein heller, warmer Ort ist ideal – aber Vorsicht vor praller Sonne, die mögen die zarten Keimlinge noch nicht.

Pikieren und Umtopfen der Jungpflanzen

Sobald die Keimlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, ist es Zeit zum Pikieren. Vorsichtig setze ich die Pflänzchen in einzelne Töpfe mit nährstoffreicher Erde um. Ein kleiner Tipp: Beim Umtopfen können Sie die Jungpflanzen etwas tiefer setzen, als sie vorher standen – so bilden sich zusätzliche Wurzeln am Stängel. Gleichmäßige Feuchtigkeit und ein heller, warmer Standort sind jetzt das A und O.

Pflanzung und Pflege im Gewächshaus

Vorbereitung des Gewächshausbodens

Bevor die Auberginen ins Gewächshaus umziehen, bereite ich den Boden gründlich vor. Das Auflockern der Erde und das Einarbeiten von gut verrottetem Kompost haben sich bewährt. Auberginen sind echte Nährstoff-Gourmets – eine Zugabe von Hornspänen kann die Versorgung zusätzlich verbessern.

Optimale Pflanzabstände einhalten

Platz ist im Gewächshaus oft Mangelware, aber bei Auberginen sollte man nicht knausern. Ich halte einen Abstand von mindestens 50 cm zwischen den Pflanzen und 70 cm zwischen den Reihen ein. Das mag großzügig erscheinen, fördert aber die Luftzirkulation und reduziert das Risiko von lästigen Pilzerkrankungen.

Stützsysteme für kräftigen Wuchs

Auberginen entwickeln mit der Zeit recht schwere Früchte und werden daher etwas wackelig auf den Beinen. Stabile Stäbe oder Schnüre, an denen ich die Haupttriebe hochbinde, haben sich als wahre Wachstumshelfer erwiesen. Das fördert nicht nur einen aufrechten Wuchs, sondern macht auch die Pflege und Ernte zum Kinderspiel.

Bewässerung und Feuchtigkeit regulieren

Im Gewächshaus ist eine kontrollierte Bewässerung das A und O. Regelmäßiges, gleichmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe – die mögen Auberginen gar nicht. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. An heißen Tagen gönne ich meinen Pflanzen auch mal eine erfrischende Dusche – das kommt der Luftfeuchtigkeit zugute und die Blätter danken es mit saftigem Grün.

Bei guter Pflege im Gewächshaus können Sie sich auf eine reiche Auberginenernte freuen. Vergessen Sie nicht, regelmäßig zu lüften – das verhindert Hitzestau und fördert eine gute Bestäubung. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit werden Ihre Auberginen im Gewächshaus prächtig gedeihen und Sie mit leckeren Früchten belohnen. Glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich – selbst gezogene Auberginen schmecken einfach unvergleichlich!

Düngung und Nährstoffversorgung für Auberginen

Auberginen sind echte Feinschmecker, wenn es um Nährstoffe geht. Im Gewächshaus können wir ihre Ernährung gezielt steuern und ihnen genau das geben, was sie für üppiges Wachstum und reiche Ernte brauchen.

Grunddüngung

Bevor die Auberginen einziehen, verwöhne ich den Boden mit einer ordentlichen Portion reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist. Etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter reichen völlig aus. Ich arbeite das organische Material gründlich in die obere Bodenschicht ein - das schafft eine nährstoffreiche Basis, in der sich die Auberginen von Anfang an wohlfühlen.

Regelmäßige Nachdüngung

Sobald die ersten Blüten erscheinen, wird es Zeit für einen Nachschlag. Alle 2-3 Wochen gönne ich meinen Auberginen eine Portion Flüssigdünger. Besonders wichtig ist dabei Kalium - es fördert die Fruchtbildung und sorgt für pralle, schmackhafte Auberginen. Vorsicht ist jedoch bei Stickstoff geboten: Zu viel davon und die Pflanzen produzieren mehr Blätter als Früchte. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Organische vs. mineralische Dünger

In meinem Gewächshaus experimentiere ich gerne mit verschiedenen Düngemethoden. Organische Dünger wie Hornspäne oder selbst angesetzter Komposttee sind meine Favoriten. Sie werden langsam abgebaut und versorgen die Pflanzen gleichmäßig über längere Zeit. Mineralische Dünger haben den Vorteil, dass sie schneller wirken - perfekt, wenn mal akuter Nährstoffmangel droht. Oft kombiniere ich beide Varianten, um das Beste aus beiden Welten zu nutzen. Mein Tipp: Probieren Sie verschiedene Methoden aus und beobachten Sie, wie Ihre Auberginen darauf reagieren. Jedes Gewächshaus ist anders, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen am liebsten mögen.

Pflanzenschutz im Gewächshaus

Das Gewächshaus ist für Auberginen wie ein Wellnesshotel - leider fühlen sich aber auch manche ungebetenen Gäste dort pudelwohl. Mit ein paar cleveren Tricks können wir Schädlingen und Krankheiten jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.

Vorbeugende Maßnahmen

Hygiene ist das A und O. Ich entferne welke Blätter sofort und halte den Boden sauber - das nimmt potenziellen Krankheitserregern den Nährboden. Regelmäßiges Lüften sorgt für gute Luftzirkulation und macht es Pilzen schwer, Fuß zu fassen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Gießen Sie morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen können. Ich schwöre außerdem auf eine gute Mulchschicht - sie reduziert die Verdunstung und verhindert, dass Spritzwasser Krankheitserreger vom Boden auf die Blätter schleudert.

Häufige Schädlinge und deren Bekämpfung

Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen sind die üblichen Verdächtigen, die unseren Auberginen das Leben schwer machen können. Ich kontrolliere meine Pflanzen regelmäßig und greife bei den ersten Anzeichen eines Befalls ein. Nützlinge wie Schlupfwespen oder Raubmilben haben sich in meinem Gewächshaus als wahre Helden erwiesen. Auch Neem-Öl oder selbst angesetzte Schmierseifenlösungen können Wunder wirken. Nur wenn gar nichts anderes hilft, greife ich zu zugelassenen Pflanzenschutzmitteln - dabei beachte ich peinlich genau die Anwendungshinweise.

Pilzkrankheiten erkennen und behandeln

Echter Mehltau und Grauschimmel sind die Plagegeister, die ich am häufigsten zu Gesicht bekomme. Echter Mehltau zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern, während Grauschimmel grau-braune Flecken bildet. Beide lieben es feucht und warm - genau wie unsere Auberginen. Ich versuche, die Luftfeuchtigkeit im Zaum zu halten und sorge für gute Durchlüftung. Bei den ersten Anzeichen hat sich eine Spritzung mit Backpulverlösung bewährt. Manchmal muss man aber auch zu fungiziden Mitteln greifen. Am wichtigsten ist jedoch die Vorbeugung: Kräftige, gesunde Pflanzen sind viel widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

Ernte und Lagerung von Auberginen

Die Ernte ist der Moment, auf den wir Hobbygärtner die ganze Saison hinfiebern. Bei Auberginen kommt es besonders auf den richtigen Zeitpunkt an.

Erkennungsmerkmale für Reife

Eine reife Aubergine ist eine Schönheit: prall, mit glänzender Schale und intensiver, gleichmäßiger Farbe. Je nach Sorte kann das tiefschwarz, violett oder sogar weiß sein. Ich habe einen kleinen Trick, um die Reife zu testen: Drücken Sie sanft mit dem Finger auf die Frucht. Bleibt eine Delle, ist die Aubergine schon überreif. Noch besser: Ritzen Sie die Schale leicht mit dem Fingernagel an. Bei einer perfekt reifen Frucht verheilt der kleine Schnitt sofort. Übrigens, größer ist nicht immer besser - zu große Früchte neigen dazu, bitter und holzig zu werden. Lieber etwas früher ernten als zu spät!

Erntetechnik

Beim Ernten gehe ich behutsam vor. Mit einer scharfen Schere oder einem Messer schneide ich den Stiel etwa 2-3 cm über der Frucht ab. Nie an den Früchten reißen oder drehen - das könnte die Pflanze beschädigen und den Ertrag mindern. Ein kleiner Tipp aus leidvoller Erfahrung: Tragen Sie Handschuhe! Die Stiele können überraschend stachelig sein. Und gehen Sie vorsichtig mit den geernteten Früchten um - Auberginen sind wahre Mimosen, wenn es um Druckstellen geht.

Optimale Lagerbedingungen

Am liebsten verarbeite ich meine Auberginen frisch - da schmecken sie einfach am besten. Wenn es mal nicht anders geht, bewahre ich sie für kurze Zeit - maximal eine Woche - im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Ein feuchtes Tuch, in das ich sie locker einwickle, verhindert das Austrocknen. Vorsicht ist geboten bei der Lagerung zusammen mit anderem Gemüse: Auberginen vertragen sich nicht mit ethylenempfindlichen Sorten wie Gurken oder Salat. Auch zu kalt sollte es nicht sein - unter 10°C verfärben sich die Früchte unschön braun. Einfrieren ist zwar möglich, verändert aber Geschmack und Konsistenz. Wenn Sie es dennoch versuchen möchten, schneiden Sie die Auberginen in Scheiben und blanchieren Sie sie kurz vor dem Einfrieren. So bleiben sie zumindest für Eintöpfe und Aufläufe brauchbar.

Die Erntesaison für Auberginen verlängern

Wer möchte nicht das ganze Jahr über frische Auberginen genießen? Mit ein paar cleveren Tricks kann man die Erntesaison tatsächlich deutlich ausdehnen. Hier sind einige Methoden, die sich in meinem Gewächshaus bewährt haben:

Gestaffelte Aussaat für kontinuierliche Ernte

Eine Technik, die ich besonders schätze, ist die gestaffelte Aussaat. Dabei säe ich alle 2-3 Wochen neue Auberginen aus, beginnend im späten Winter bis in den Frühsommer hinein. So habe ich stets Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien und kann über einen längeren Zeitraum ernten. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Pflanzen in unterschiedlichen Phasen entwickeln!

Das Gewächshaus-Klima im Griff

Die richtige Klimasteuerung im Gewächshaus ist der Schlüssel zu einer verlängerten Wachstumsperiode. Ich versuche, die Temperatur möglichst konstant zwischen 20-25°C zu halten. Eine Bodenheizung hat sich als wahrer Segen erwiesen, um die Wurzelzone warm zu halten. Vergessen Sie aber nicht regelmäßig zu lüften - Pilze mögen es zwar warm und feucht, unsere Auberginen aber definitiv nicht!

Den Winter austricksen

Um auch im Spätherbst noch Auberginen zu ernten, ist ein guter Winterschutz unerlässlich. Ich decke die Pflanzen bei Frost mit Vlies ab oder nutze Folientunnel. In besonders kalten Nächten habe ich sogar schon mal zu einem kleinen Heizstrahler gegriffen - die Mühe hat sich gelohnt!

Wenn's mal nicht so läuft: Probleme und Lösungen

Selbst als erfahrene Hobbygärtnerin stoße ich beim Auberginenanbau gelegentlich auf Herausforderungen. Hier sind einige Probleme, denen ich begegnet bin, und wie ich sie gelöst habe:

Blüten fallen ab? Keine Panik!

Wenn die Blüten abfallen, bevor sich Früchte bilden, liegt das oft an ungünstigen Temperaturen oder mangelnder Bestäubung. Ich achte dann besonders auf gleichmäßige Wärme und spiele manchmal sogar Biene - mit einem weichen Pinsel bestäube ich die Blüten von Hand. Es ist eine meditative Tätigkeit und die Pflanzen danken es mit reicher Ernte.

Wenn sich keine Früchte bilden wollen

Bilden sich trotz Blüten keine Früchte, kann ein Nährstoffmangel dahinterstecken. Regelmäßiges Düngen mit einem kaliumbetonten Dünger hat bei mir Wunder gewirkt. Auch zu hohe Luftfeuchtigkeit kann Probleme verursachen - regelmäßiges Lüften ist hier das A und O.

Kümmerliches Wachstum? Zeit für einen Gesundheitscheck!

Wenn meine Auberginen nicht so recht wachsen wollen, überprüfe ich zuerst die Standortbedingungen: Licht, Temperatur und Bodenbeschaffenheit. Manchmal hilft schon ein Umtopfen in nährstoffreichere Erde, um den Pflanzen neuen Schwung zu geben.

Erntezeit - Der süße Lohn der Mühe

Nach all der Pflege und Aufmerksamkeit ist die Ernte der Moment, auf den ich mich am meisten freue. Ich ernte die Früchte, wenn sie prall und glänzend sind, aber noch etwas nachgeben, wenn man sie leicht eindrückt. Überreife Auberginen werden leider bitter und entwickeln harte Kerne - da heißt es, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen!

Die Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten ist schier endlos: Vom klassischen Auberginenauflauf über gegrillte Scheiben bis hin zu cremigem Baba Ganoush - selbst gezogene Auberginen verleihen jedem Gericht eine besondere Note. Ich experimentiere gerne in der Küche und bin immer wieder überrascht, wie vielseitig dieses Gemüse ist.

Ich erinnere mich noch lebhaft an meine erste erfolgreiche Auberginenernte. Der Stolz, als ich die ersten samtigen, violetten Früchte in der Hand hielt, war unbeschreiblich. Und der Geschmack - um Welten besser als alles, was ich je im Supermarkt gekauft hatte!

Auberginen im Gewächshaus: Ein lohnendes Abenteuer

Der Anbau von Auberginen im Gewächshaus mag zunächst wie eine Herausforderung erscheinen, aber glauben Sie mir, mit den richtigen Techniken und etwas Geduld kann jeder Hobbygärtner erfolgreich sein. Die Vorteile liegen auf der Hand: eine längere Anbausaison, bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und natürlich der unvergleichliche Geschmack frisch geernteter Früchte.

Ob Sie nun ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen - der Auberginenanbau im Gewächshaus bietet für jeden etwas. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, die eigenen gärtnerischen Fähigkeiten zu erweitern und gleichzeitig die Freude zu erleben, etwas Besonderes auf den Tisch zu bringen.

Der Auberginenanbau im Gewächshaus ist eine Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Die Belohnung in Form von saftigen, aromatischen Früchten lässt nicht lange auf sich warten. Also, worauf warten Sie noch? Wagen Sie das Abenteuer Aubergine - Ihr Gaumen wird es Ihnen danken!

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