Auberginen im Kübel: Die Königin der Mittelmeerküche auf Balkon und Terrasse

Auberginen im Kübel: Ein kulinarisches Abenteuer auf Balkon und Terrasse

Auberginen im Kübel zu ziehen, ist eine spannende Herausforderung für Hobbygärtner. Diese Anleitung hilft Ihnen dabei, die mediterranen Schönheiten erfolgreich anzubauen.

Auberginen-Anbau kompakt: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sonniger Standort und windgeschützter Platz sind Pflicht
  • Kübel mit mindestens 10 Liter Fassungsvermögen wählen
  • Nährstoffreiches Substrat und regelmäßige Düngung nötig
  • Gleichmäßige Bewässerung für optimales Wachstum
  • Stützstab zur Stabilisierung der Pflanze verwenden

Die Bedeutung von Auberginen in der Küche

Auberginen, auch als Melanzani oder Eierfrucht bekannt, sind aus der mediterranen und orientalischen Küche nicht mehr wegzudenken. Ihr cremiges Fruchtfleisch und der nussige Geschmack machen sie zu einem vielseitigen Gemüse, das sich für Aufläufe, Grillgerichte und Dips gleichermaßen eignet.

In der vegetarischen und veganen Küche ersetzen Auberginen oft Fleisch, etwa im klassischen Moussaka oder als 'Steaks' vom Grill. Ihr hoher Ballaststoffgehalt und die wenigen Kalorien machen sie zu einem beliebten Bestandteil einer gesunden Ernährung.

Vorteile des Anbaus im Kübel

Der Anbau von Auberginen im Kübel bietet zahlreiche Vorteile, besonders für Stadtgärtner oder Hobbygärtner mit begrenztem Platz:

  • Flexibilität: Kübel lassen sich leicht umstellen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
  • Platzersparnis: Ideal für Balkone, Terrassen oder kleine Gärten.
  • Kontrolle: Bessere Steuerung von Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und Düngung.
  • Verlängerung der Saison: Bei Kälteeinbruch können die Pflanzen geschützt werden.
  • Dekorativ: Auberginen im Kübel sind ein echter Hingucker auf Balkon oder Terrasse.

Herausforderungen bei der Kübelpflege

Trotz der Vorteile bringt der Anbau im Kübel auch einige Herausforderungen mit sich:

  • Wassermanagement: Kübelpflanzen trocknen schneller aus und benötigen häufigeres Gießen.
  • Nährstoffversorgung: Das begrenzte Erdvolumen erfordert regelmäßige Düngung.
  • Temperaturempfindlichkeit: Kübel reagieren schneller auf Temperaturwechsel, was Stress für die Pflanzen bedeuten kann.
  • Wurzelraum: Der begrenzte Platz kann das Wachstum einschränken.
  • Überwinterung: In kälteren Regionen müssen Kübelpflanzen frostfrei überwintern.

Mit der richtigen Pflege lassen sich diese Herausforderungen jedoch meistern, und Sie können sich an einer reichen Auberginenernte erfreuen.

Standortwahl und Vorbereitung

Ideale Lichtverhältnisse

Auberginen sind echte Sonnenanbeter. Sie benötigen mindestens sechs, besser acht Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. Ein Südbalkon oder eine nach Süden ausgerichtete Terrasse sind ideal. Beobachten Sie den Sonnenverlauf an verschiedenen Stellen Ihres Außenbereichs, um den optimalen Standort zu finden.

Falls Ihr Balkon oder Ihre Terrasse nicht ganztägig besonnt ist, wählen Sie den hellsten verfügbaren Platz. Bedenken Sie, dass Auberginen bei zu wenig Licht zwar wachsen, aber kaum Früchte ansetzen werden.

Temperaturanforderungen

Auberginen stammen ursprünglich aus tropischen Regionen und lieben es warm. Die optimale Temperatur für ihr Wachstum liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Nachts sollte die Temperatur nicht unter 15 Grad fallen.

Im Frühling, wenn die Nächte noch kühl sind, kann es sinnvoll sein, die Kübel tagsüber nach draußen und nachts wieder ins Haus zu stellen. Alternativ können Sie die Pflanzen mit einem Vlies abdecken, um sie vor Kälte zu schützen.

Windschutz

Obwohl Auberginen Wärme lieben, mögen sie keinen starken Wind. Dieser trocknet die Pflanzen aus und kann zu Verdunstungsschäden führen. Suchen Sie einen windgeschützten Standort oder schaffen Sie einen Windschutz, etwa durch größere Kübelpflanzen oder ein Rankgitter mit Kletterpflanzen.

Ein leichter Luftzug ist jedoch förderlich, da er die Bestäubung der Blüten unterstützt und das Risiko von Pilzerkrankungen reduziert.

Auswahl des richtigen Kübels

Größe und Material

Für Auberginen eignen sich Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Litern, besser noch 15 bis 20 Liter. Je größer der Kübel, desto mehr Wurzelraum hat die Pflanze und desto stabiler bleibt die Feuchtigkeit und Temperatur im Wurzelbereich.

Bei der Materialwahl haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

  • Terrakotta: Klassisch und atmungsaktiv, aber schwer und zerbrechlich.
  • Kunststoff: Leicht, günstig und in vielen Farben erhältlich, aber weniger atmungsaktiv.
  • Holz: Natürlich und dekorativ, benötigt aber Pflege gegen Verrottung.
  • Metall: Modern und langlebig, kann sich aber stark aufheizen.

Wählen Sie helle Kübel oder umwickeln Sie dunkle Gefäße mit heller Folie, um eine übermäßige Erwärmung des Wurzelballens zu vermeiden.

Drainage-Löcher

Ausreichende Drainage ist für Auberginen im Kübel unerlässlich. Der Kübel sollte mehrere Löcher im Boden haben, um Staunässe zu verhindern. Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies (etwa 2-3 cm) auf den Kübelboden, bevor Sie das Substrat einfüllen.

Um zu verhindern, dass Erde durch die Löcher austritt, können Sie ein Stück Vlies oder eine alte Kaffeefiltertüte über die Drainage legen. Stellen Sie den Kübel auf Füße oder Untersetzer, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Bodensubstrat und Pflanzung

Optimale Erdmischung

Auberginen gedeihen am besten in einem nährstoffreichen, gut durchlässigen Substrat. Eine geeignete Mischung besteht aus:

  • 60% hochwertiger Gartenerde oder Pflanzerde
  • 20% gut verrotteter Kompost
  • 10% Kokoserde oder Torf (für bessere Wasserspeicherung)
  • 10% Perlit oder feiner Sand (für bessere Drainage)

Diese Mischung bietet eine gute Balance zwischen Nährstoffversorgung, Wasserspeicherung und Durchlüftung. Vermeiden Sie es, Erde aus dem Garten zu verwenden, da diese oft zu schwer ist und sich im Kübel verdichten kann.

pH-Wert des Bodens

Auberginen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8. Die meisten Kübelerden liegen in diesem Bereich. Falls Sie unsicher sind, können Sie den pH-Wert mit einem Testkit aus dem Gartenfachhandel überprüfen.

Ist der Boden zu sauer, können Sie etwas Kalk untermengen. Bei zu alkalischem Boden hilft die Zugabe von Torf oder Nadelholzrinde, den pH-Wert zu senken.

Vorbereitungen zur Pflanzung

Bevor Sie Ihre Auberginen pflanzen, sollten Sie folgende Vorbereitungen treffen:

  • Kübel gründlich reinigen, falls bereits benutzt
  • Drainageschicht und Substrat einfüllen
  • Substrat leicht andrücken und wässern
  • Pflanzloch vorbereiten, etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen
  • Stützstab für die spätere Stabilisierung einsetzen

Richtige Pflanztechnik

Beim Einpflanzen der Auberginen gehen Sie wie folgt vor:

  1. Pflanze vorsichtig aus dem Anzuchttopf nehmen
  2. Wurzelballen leicht auflockern, wenn er sehr dicht ist
  3. Pflanze so tief einsetzen, dass der Wurzelhals knapp mit Erde bedeckt ist
  4. Erde um die Pflanze herum andrücken, dabei nicht zu fest
  5. Gründlich angießen, bis Wasser aus den Drainagelöchern austritt

Nach dem Einpflanzen ist es ratsam, den Boden mit einer Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt zu bedecken. Dies hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut.

Mit diesen Grundlagen sind Ihre Auberginen bestens für ein erfolgreiches Wachstum im Kübel vorbereitet. Regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit werden Ihnen eine reiche Ernte bescheren.

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg bei Auberginen im Kübel

Auberginen sind durstige Pflanzen, die eine sorgfältige Bewässerung benötigen, um optimal zu gedeihen. Besonders im Kübel ist die richtige Wasserzufuhr entscheidend für eine reiche Ernte.

Wasserbedarf von Auberginen

Auberginen mögen es feucht, aber nicht nass. Sie benötigen regelmäßige Wassergaben, um gesund zu wachsen und Früchte zu bilden. Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase und Witterung.

Gießtechnik und -häufigkeit

Gießen Sie Ihre Auberginen am besten morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark scheint. Achten Sie darauf, direkt an der Wurzel zu gießen und das Laub trocken zu halten. In der Regel reicht es, alle zwei bis drei Tage zu gießen, bei heißem Wetter eventuell täglich.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist der größte Feind Ihrer Auberginen im Kübel. Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Ein Kübel mit Drainage-Löchern ist unerlässlich. Platzieren Sie den Topf leicht erhöht, damit das Wasser frei abfließen kann.

Mulchen zur Feuchtigkeitserhaltung

Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und verhindert ein zu schnelles Austrocknen. Dies reduziert den Gießaufwand und schützt gleichzeitig vor Temperaturschwankungen.

Düngung: Nährstoffe für kräftige Auberginen

Auberginen sind Starkzehrer und benötigen regelmäßige Düngergaben, um gesund zu wachsen und reichlich Früchte zu tragen.

Nährstoffbedarf von Auberginen

Auberginen benötigen vor allem Stickstoff für üppiges Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für die Fruchtentwicklung. Auch Magnesium und Eisen sind wichtige Nährstoffe für diese Pflanzen.

Organische vs. mineralische Dünger

Beide Düngerarten haben ihre Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber häufiger angewendet werden.

Düngungsplan und -intervalle

Starten Sie mit einer Grunddüngung beim Einpflanzen. Während der Wachstumsphase düngen Sie alle zwei bis drei Wochen mit einem ausgewogenen Gemüsedünger. Reduzieren Sie die Düngung, sobald sich Früchte bilden, um den Geschmack nicht zu beeinträchtigen.

Anzeichen von Nährstoffmangel

Achten Sie auf Verfärbungen der Blätter: Gelbliche Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Verfärbungen oft ein Zeichen für Phosphormangel sind. Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun und rollen sich ein.

Stützen und Aufbinden: Halt für Ihre Auberginen

Auberginen im Kübel benötigen oft zusätzliche Unterstützung, um dem Gewicht der Früchte standzuhalten und nicht umzuknicken.

Notwendigkeit von Stützstäben

Besonders bei reichtragendem Wuchs oder in windigen Lagen sind Stützstäbe unerlässlich. Sie verhindern, dass die Pflanze umkippt oder Äste abbrechen.

Materialauswahl für Stützen

Verwenden Sie robuste Materialien wie Bambusstäbe oder Holzpflöcke. Diese sollten mindestens 1,5 Meter lang sein und tief in die Erde gesteckt werden. Für mehrere Pflanzen eignen sich auch Gittersysteme oder Tomatenkäfige.

Richtige Anbindetechnik

Binden Sie die Haupttriebe locker mit weichem Material wie Bast oder speziellen Pflanzenbindern an. Vermeiden Sie zu enge Schlaufen, die in die Pflanze einschneiden könnten. Achten Sie darauf, dass die Pflanze noch Spielraum zum Wachsen hat.

Regelmäßige Kontrolle und Anpassung

Überprüfen Sie die Stützen und Bindungen regelmäßig. Mit zunehmendem Wachstum und Fruchtbildung kann es nötig sein, zusätzliche Stützen anzubringen oder die Bindungen anzupassen. Entfernen Sie zu eng gewordene Bindungen, um Einschnürungen zu vermeiden.

Mit der richtigen Bewässerung, Düngung und Unterstützung legen Sie den Grundstein für gesunde und ertragreiche Auberginen im Kübel. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und reagieren Sie flexibel auf ihre Bedürfnisse. So können Sie sich schon bald über eine reiche Ernte freuen!

Pflege während der Wachstumsphase der Aubergine

Die Pflege von Auberginen im Kübel erfordert während der Wachstumsphase besondere Aufmerksamkeit. Hier ein paar wichtige Tipps:

Ausgeizen und Triebkontrolle

Regelmäßiges Ausgeizen ist bei Auberginen unerlässlich. Entfernen Sie die Seitentriebe, die sich in den Blattachseln bilden. Lassen Sie nur 3-4 kräftige Haupttriebe stehen. So lenken Sie die Energie der Pflanze in die Fruchtbildung und fördern größere, schmackhaftere Auberginen.

Entfernen von Unkraut

Halten Sie den Kübel unkrautfrei. Unkräuter konkurrieren mit Ihrer Aubergine um Nährstoffe und Wasser. Entfernen Sie diese vorsichtig von Hand, um die Wurzeln der Aubergine nicht zu beschädigen.

Förderung der Blütenbildung

Für eine reiche Blütenbildung brauchen Auberginen viel Sonne und Wärme. An trüben Tagen kann eine zusätzliche Pflanzenlampe helfen. Ein leichtes Schütteln der Pflanze oder sanftes Anstupsen der Blüten fördert die Bestäubung.

Umgang mit ersten Früchten

Sobald sich die ersten Früchte zeigen, entfernen Sie überzählige Blüten. Pro Fruchtstand sollten Sie nur 2-3 Früchte belassen. So erreichen die verbleibenden Auberginen eine optimale Größe und Qualität.

Schädlinge und Krankheiten bei Kübel-Auberginen

Auch im Kübel sind Auberginen nicht vor Schädlingen und Krankheiten gefeit. Hier die häufigsten Probleme und wie Sie damit umgehen:

Häufige Schädlinge

Blattläuse

Diese kleinen Sauger befallen oft die Triebspitzen und Blattunterseiten. Bei leichtem Befall hilft Abspritzen mit Wasser. Bei stärkerem Befall können Sie Nützlinge wie Marienkäfer einsetzen oder zu biologischen Pflanzenschutzmitteln greifen.

Spinnmilben

Diese winzigen Spinnentiere lieben trockene, warme Bedingungen. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter. Bei starkem Befall helfen Raubmilben oder spezielle Akarizide.

Weiße Fliege

Diese kleinen, weißen Insekten sitzen meist an der Blattunterseite. Gelbtafeln können helfen, den Befall frühzeitig zu erkennen. Nützlinge wie Schlupfwespen sind natürliche Feinde der Weißen Fliege.

Typische Krankheiten

Grauschimmel

Dieser Pilz tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Sorgen Sie für gute Belüftung und vermeiden Sie Staunässe. Befallene Pflanzenteile sollten Sie sofort entfernen und entsorgen.

Mehltau

Der weiße Belag auf den Blättern deutet auf Mehltau hin. Regelmäßiges Entfernen befallener Blätter und das Spritzen mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser kann helfen.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist besser als heilen. Hier einige Tipps zur Prävention:

  • Wählen Sie resistente Sorten
  • Sorgen Sie für optimale Wachstumsbedingungen
  • Halten Sie Abstand zwischen den Pflanzen für gute Luftzirkulation
  • Reinigen Sie Ihre Gartengeräte regelmäßig
  • Führen Sie einen konsequenten Fruchtwechsel durch

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Im Hobbygarten sollten Sie zuerst auf biologische Methoden setzen. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen können viele Schädlinge in Schach halten. Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch stärken die Widerstandskraft der Pflanzen.

Greifen Sie nur im Notfall zu chemischen Mitteln. Wählen Sie dann möglichst bienenfreundliche Produkte und halten Sie sich strikt an die Anwendungsvorschriften.

Ernte und Lagerung von Auberginen

Anzeichen der Reife

Ernten Sie Ihre Auberginen, wenn sie ihre sortentypische Größe erreicht haben und die Schale glänzend ist. Ein leichter Druck mit dem Finger sollte einen kleinen Eindruck hinterlassen, der sich schnell zurückbildet. Überreife Früchte werden bitter und entwickeln harte Kerne.

Richtige Erntetechnik

Schneiden Sie die Auberginen mit einer sauberen, scharfen Schere oder einem Messer ab. Lassen Sie dabei einen kurzen Stiel an der Frucht. Reißen oder drehen Sie die Früchte nicht ab, um die Pflanze nicht zu beschädigen.

Optimale Lagerbedingungen

Auberginen sind nicht lange haltbar. Am besten verarbeiten Sie sie frisch. Für kurze Zeit können Sie sie bei 10-12°C und hoher Luftfeuchtigkeit lagern. Im Kühlschrank halten sie sich etwa eine Woche, verlieren aber an Geschmack.

Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Auberginen sind vielseitig einsetzbar. Klassiker sind Ratatouille, Moussaka oder gefüllte Auberginen. Gegrillte Auberginenscheiben sind ein leckerer Ersatz für Fleisch. In der orientalischen Küche wird daraus Baba Ganoush, ein cremiger Dip, zubereitet. Beachten Sie: Auberginen immer gut durchgaren, roh sind sie leicht giftig!

Mit diesen Tipps zur Pflege, Schädlingsbekämpfung und Ernte werden Sie viel Freude an Ihren Kübel-Auberginen haben. Genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit!

Überwinterung von Auberginenpflanzen

Wenn der Herbst naht, stehen Auberginenliebhaber vor der Frage: Was tun mit den Pflanzen? Keine Sorge, mit ein paar Tricks können Sie Ihre Auberginen überwintern und im nächsten Jahr wieder ernten.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Bevor der erste Frost kommt, sollten Sie Ihre Auberginen ins Warme bringen. Schneiden Sie die Pflanze zurück, sodass nur noch etwa 20 cm übrig bleiben. Entfernen Sie alle Früchte und Blüten – die Pflanze braucht jetzt ihre Energie zum Überwintern, nicht zum Fruchten.

Möglichkeiten der Überwinterung

Im Haus

Die einfachste Methode ist, den Kübel ins Haus zu holen. Ein kühler, heller Raum wie ein Wintergarten oder eine Veranda ist ideal. Die Temperatur sollte zwischen 10 und 15 Grad liegen. Gießen Sie nur sparsam, gerade genug, damit die Erde nicht austrocknet.

Im Gewächshaus

Haben Sie ein Gewächshaus? Perfekt! Hier fühlen sich Auberginen pudelwohl. Achten Sie darauf, dass es nicht zu feucht wird, sonst droht Schimmelbefall. An sonnigen Wintertagen lüften Sie am besten kurz durch.

Pflege während der Wintermonate

Weniger ist mehr – das gilt für die Winterpflege. Gießen Sie nur, wenn die Erde komplett trocken ist. Düngen Sie nicht, die Pflanze befindet sich in der Ruhephase. Halten Sie Ausschau nach Schädlingen wie Spinnmilben, die gerne überwinternde Pflanzen befallen.

Vorbereitung auf die neue Saison

Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, erwacht Ihre Aubergine aus dem Winterschlaf. Jetzt heißt es: langsam an die Außenwelt gewöhnen. Stellen Sie die Pflanze tagsüber nach draußen, nachts noch rein. Nach ein paar Wochen ist sie fit für den Garten.

Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Jetzt wird's spannend – die Ernte steht bevor! Mit ein paar Kniffen holen Sie das Beste aus Ihren Auberginen heraus.

Optimale Fruchtgröße und -qualität

Wann ist eine Aubergine reif? Drücken Sie sanft mit dem Daumen auf die Schale. Bleibt eine Delle, ist die Frucht perfekt. Die Farbe sollte gleichmäßig dunkelviolett sein, ohne grüne Stellen. Zu große Früchte schmecken oft bitter – ernten Sie lieber etwas früher als zu spät.

Förderung der Fruchtbildung

Wollen Sie mehr Früchte? Dann greifen Sie zur Schere! Entfernen Sie die Triebspitzen, sobald sich 4-5 Blätter gebildet haben. Das regt die Pflanze an, mehr Seitentriebe zu bilden. Mehr Triebe bedeuten mehr potenzielle Früchte. Clever, oder?

Umgang mit Problemsituationen

Oje, die Blätter werden gelb? Keine Panik! Oft ist das ein Zeichen für Nährstoffmangel. Ein Biodünger kann Wunder wirken. Braune Flecken auf den Früchten? Das könnte Sonnenbrand sein. Ein Sonnensegel schafft Abhilfe. Bei Blattläusen hilft eine Schmierseifenlösung – umweltfreundlich und effektiv.

Erntesteigerung durch richtige Pflege

Der Trick für eine reiche Ernte? Konsequenz! Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel. Mulchen Sie den Boden, das hält die Feuchtigkeit. Und vergessen Sie das Düngen nicht – alle zwei Wochen reicht. Mit etwas Geduld und Liebe werden Sie mit leckeren Auberginen belohnt.

Ein letztes Wort zu unseren lila Freunden

Puh, das war 'ne Menge Info, oder? Aber keine Sorge, Auberginen im Kübel zu ziehen ist kein Hexenwerk. Klar, es braucht etwas Aufmerksamkeit und Pflege. Aber hey, wenn Sie das nächste Mal in Ihre selbstgezogene Aubergine beißen, wissen Sie: Es hat sich gelohnt!

Denken Sie dran: Jede Pflanze ist anders, jeder Garten einzigartig. Probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Vielleicht entdecken Sie ja Ihren ganz eigenen Auberginen-Trick? In diesem Sinne: Ran an die Kübel und los geht's! Ihre Auberginen werden es Ihnen danken – und Ihr Gaumen erst recht.

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