Bartfaden: Trockenheitstoleranter Blütentraum für Ihren Garten

Bartfaden: Ein vielseitiges Gartentalent für sonnige Standorte

Der Bartfaden, botanisch als Penstemon bekannt, ist eine faszinierende Pflanze, die Gartenliebhaber mit ihrer Vielseitigkeit und üppigen Blütenpracht begeistert.

Bartfaden-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Ursprünglich aus Nordamerika stammend
  • Kultivierbar als einjährige Sommerblume oder mehrjährige Staude
  • Beeindruckende Vielfalt an Blütenfarben und -formen
  • Gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten
  • Benötigt moderate Wasser- und Nährstoffversorgung

Was ist Bartfaden (Penstemon)?

Der Bartfaden gehört zur Familie der Wegerichgewächse und umfasst etwa 250 Arten. Seinen Namen verdankt er dem charakteristischen 'Bart' - einem behaarten, unfruchtbaren Staubblatt in der Blüte. In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Sorten angepflanzt und bin jedes Jahr aufs Neue von ihrer Blütenpracht fasziniert.

Ursprung und Verbreitung

Der Bartfaden stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo er in verschiedenen Klimazonen von Alaska bis Mexiko zu finden ist. Seit dem 19. Jahrhundert hat er auch in europäischen Gärten Einzug gehalten. Die beeindruckende Vielfalt der Arten zeigt sich in ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Standorte - von trockenen Prärien bis hin zu feuchten Waldrändern.

Bedeutung im Garten

Als vielseitige Zierpflanze bereichert der Bartfaden Beete, Steingärten und Kübelbepflanzungen. Seine lange Blütezeit von Juni bis Oktober macht ihn zu einem wertvollen Dauerblüher. Zudem lockt er mit seinen röhrenförmigen Blüten Bienen und Schmetterlinge an, was ihn zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Insekten macht. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie diese Pflanze regelrecht zum Insektenmagnet wird.

Botanische Merkmale des Bartfadens

Wuchsform und Größe

Die Wuchshöhe des Bartfadens variiert je nach Art zwischen 15 cm und 1,5 m. Die meisten Gartensorten erreichen Höhen von 30 bis 80 cm. Der Wuchs ist aufrecht bis leicht überhängend, wobei sich oft mehrere Stängel aus einer Pflanze entwickeln, was zu einem üppigen Erscheinungsbild führt.

Blätter und Stängel

Die Blätter des Bartfadens sind gegenständig angeordnet, lanzettlich bis eiförmig und meist von dunkelgrüner Farbe. Bei manchen Arten sind sie leicht behaart oder haben einen gezähnten Rand, was ihnen eine interessante Textur verleiht. Die Stängel sind in der Regel kräftig und verzweigen sich oft im oberen Bereich, was zu einer schönen, buschigen Form führt.

Blüten und Farben

Die Blüten des Bartfadens sind ein wahres Spektakel. Sie sind röhren- oder glockenförmig und stehen in endständigen Rispen. Das Farbspektrum ist beeindruckend und reicht von Weiß über Rosa, Rot und Violett bis hin zu Blau. Viele Sorten zeigen zweifarbige Blüten oder haben eine kontrastierende Zeichnung im Schlund, was sie besonders attraktiv macht. Die namensgebende 'bärtige' Struktur im Inneren der Blüte ist bei genauem Hinsehen gut erkennbar und verleiht der Pflanze ihren einzigartigen Charakter.

Wurzelsystem

Der Bartfaden entwickelt ein verzweigtes, faseriges Wurzelsystem. Bei mehrjährigen Arten bildet sich oft ein verholzter Wurzelstock, aus dem im Frühjahr neue Triebe austreiben. Das gut entwickelte Wurzelsystem trägt zur Trockenheitstoleranz vieler Arten bei, was sie zu robusten Gartenpflanzen macht.

Standortansprüche des Bartfadens

Lichtbedarf

Die meisten Bartfaden-Arten lieben sonnige bis halbschattige Standorte. Volle Sonne fördert eine üppige Blüte und kompakten Wuchs. In meinem Garten habe ich interessanterweise beobachtet, dass Sorten mit dunklen Blüten auch im Halbschatten gut gedeihen, während hellblütige Varianten mehr Sonne benötigen, um ihre volle Farbpracht zu entfalten. Es lohnt sich also, ein wenig zu experimentieren, um den perfekten Standort zu finden.

Bodenbeschaffenheit

Bartfaden gedeiht am besten in durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. In schweren Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal für ein gesundes Wachstum.

Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf des Bartfadens ist moderat. Eine Grunddüngung im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger reicht meist aus. Während der Hauptwachstumsphase kann eine zusätzliche Gabe von Flüssigdünger die Blütenbildung fördern. Allerdings sollten Sie vorsichtig sein: Übermäßige Stickstoffgaben können zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Weniger ist hier oft mehr.

Temperaturtoleranz

Die Temperaturtoleranz variiert je nach Art und Sorte. Viele Bartfaden sind erstaunlich winterhart und überstehen Temperaturen bis -20°C. Einige empfindlichere Sorten benötigen jedoch Winterschutz oder werden als einjährige Sommerblumen kultiviert. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen im Herbst mit einer Schicht Laub oder Reisig abzudecken, um sie vor Frostschäden zu schützen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie robust diese Pflanzen sein können.

Insgesamt zeigt sich der Bartfaden als anpassungsfähige und dankbare Gartenpflanze, die mit der richtigen Pflege über viele Jahre hinweg Freude bereitet. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wertvollen Bestandteil jedes Gartens, sei es als Beetstaude, Kübelpflanze oder in naturnahen Pflanzungen. Mit etwas Experimentierfreude und Beobachtungsgabe können Sie sicher auch in Ihrem Garten den perfekten Platz für diese faszinierende Pflanze finden.

Trockenheitstoleranz des Bartfadens: Faszinierende Anpassungen an trockene Standorte

Der Bartfaden (Penstemon) hat im Laufe der Evolution erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, um mit Trockenheit fertig zu werden. Diese Anpassungen machen ihn zu einer äußerst robusten Pflanze für den Garten, besonders in Zeiten, in denen Trockenperioden häufiger werden.

Clevere Strategien gegen Wassermangel

Bartfaden-Arten haben verschiedene Tricks auf Lager, um Wassermangel zu trotzen:

  • Sukkulenz: Einige Arten speichern Wasser in ihren fleischigen Blättern und Stängeln, ähnlich wie Kakteen.
  • Behaarung: Feine Härchen auf Blättern und Stängeln funktionieren wie ein natürlicher Sonnenschirm und reduzieren die Verdunstung.
  • Wachsschichten: Eine wachsartige Haut auf den Blättern verhindert, dass zu viel Wasser verdunstet – fast wie eine Plastikfolie über einem Wasserglas.

Raffinierte Wasserspeicher

Bartfaden-Pflanzen sind wahre Meister im Wassersparen:

  • Wurzeln: Viele Arten bilden dicke Wurzeln aus, die als unterirdische Wassertanks dienen.
  • Blätter: Saftige Blätter fungieren als Wasserdepots für Notzeiten.
  • Stängel: Bei manchen Arten sind die Stängel leicht verdickt und können ebenfalls Wasser speichern.

Wurzelsystem: Tief und effizient

Das Wurzelsystem des Bartfadens ist beeindruckend anpassungsfähig:

  • Tiefwurzeln: Manche Arten können ihre Wurzeln bis zu einem Meter tief in den Boden treiben – wie ein lebendiger Tiefbrunnen.
  • Feinwurzeln: Ein dichtes Netz von Feinwurzeln ermöglicht es der Pflanze, jeden Wassertropfen im Boden aufzuspüren.
  • Wurzelplastizität: Die Fähigkeit, das Wurzelwachstum je nach Wasserverfügbarkeit anzupassen, macht den Bartfaden zu einem echten Überlebenskünstler.

Blattstruktur: Perfekt angepasst

Die Blätter des Bartfadens sind wahre Wunderwerke der Natur:

  • Kleine Blattflächen: Reduzieren die Verdunstungsoberfläche – nach dem Motto: Klein, aber oho!
  • Stomata-Kontrolle: Die Pflanze kann ihre Spaltöffnungen bei Bedarf schließen, fast wie wir Menschen den Mund, um kein Wasser zu verlieren.
  • Blattstellung: Manche Arten können ihre Blätter bei starker Sonneneinstrahlung zusammenrollen – wie ein natürlicher Sonnenschutz.

Bartfaden und Klimawandel: Herausforderung oder Chance?

Der Klimawandel stellt viele Gartenpflanzen vor neue Herausforderungen. Der Bartfaden könnte hier jedoch die Nase vorn haben, dank seiner beeindruckenden Anpassungsfähigkeit.

Längere Trockenzeiten? Kein Problem!

Trockenphasen werden wahrscheinlich häufiger:

  • Wassermangel: Der Bartfaden kann dank seiner Speicherfähigkeit länger durchhalten als so manche andere Gartenpflanze.
  • Bodenverdichtung: Tiefwurzelnde Arten kommen mit verdichteten Böden besser klar – sie bohren sich einfach durch.
  • Nährstoffmangel: Effiziente Nährstoffaufnahme hilft dem Bartfaden, auch in kargen Böden zu überleben.

Hitzestress? Der Bartfaden bleibt cool

Steigende Temperaturen machen vielen Pflanzen zu schaffen:

  • Proteinschutz: Der Bartfaden produziert spezielle Proteine, die wie ein Schutzschild gegen Hitze wirken.
  • Photosynthese-Profi: Er passt seine Photosynthese geschickt an hohe Temperaturen an.
  • Blütenbildung: Manche Arten blühen bei Hitze sogar verstärkt – als würden sie der Sonne trotzen wollen.

Anpassungsfähigkeit: Der Bartfaden als Verwandlungskünstler

Der Bartfaden zeigt eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich anzupassen:

  • Genetische Vielfalt: Die große Sortenvielfalt ermöglicht es, besonders robuste Typen zu selektieren.
  • Phänotypische Plastizität: Jede einzelne Pflanze kann sich individuell an die Standortbedingungen anpassen – wie ein Chamäleon, das seine Farbe wechselt.
  • Überlebensstrategie: Die Fähigkeit zur Selbstbestäubung sichert das Überleben in Stresssituationen.

Vergleich mit anderen Gartenpflanzen: Der Bartfaden hat die Nase vorn

Im Vergleich zu vielen klassischen Gartenpflanzen hat der Bartfaden einige Trümpfe im Ärmel:

  • Wasserbedarf: Deutlich geringer als bei durstigen Schönheiten wie Hortensien oder Rhododendren.
  • Hitzetoleranz: Übertrifft viele beliebte Stauden wie Rittersporn oder Lupinen.
  • Blühdauer: Längere Blütezeit als viele andere Sommerblüher – ein echter Dauerblüher.

In meinem eigenen Garten konnte ich letzten Sommer beobachten, wie meine Bartfaden-Pflanzen selbst während einer dreiwöchigen Trockenperiode noch prächtig blühten, während andere Stauden bereits die Blätter hängen ließen. Das hat mich wirklich beeindruckt und zeigt, wie wertvoll diese Pflanze für zukünftige Gärten sein könnte.

Die erstaunliche Anpassungsfähigkeit des Bartfadens macht ihn zu einer vielversprechenden Pflanze für die Gärten von morgen. Seine Fähigkeit, mit Trockenheit und Hitze umzugehen, könnte ihn zu einem Liebling für Gärtner machen, die nach robusten und gleichzeitig attraktiven Pflanzen suchen. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass auch der Bartfaden seine Grenzen hat und eine gewisse Grundversorgung mit Wasser braucht, um seine volle Schönheit zu entfalten. Wie bei allen guten Dingen im Leben gilt auch hier: Die richtige Balance macht's!

Pflege des Bartfadens unter trockenen Bedingungen

Die zunehmende Trockenheit stellt uns Gartenliebhaber vor neue Herausforderungen. Glücklicherweise ist der Bartfaden ein wahrer Überlebenskünstler, der mit den richtigen Pflegemaßnahmen auch in Dürrezeiten prächtig gedeihen kann. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben.

Den perfekten Platz finden

Für den Bartfaden gilt: Sonnig bis halbschattig ist ideal. Ein geschütztes Plätzchen, vielleicht an einer Hauswand oder unter größeren Pflanzen, kann Wunder bewirken. Der Boden sollte gut durchlässig sein – niemand mag nasse Füße, schon gar nicht unser Bartfaden.

Dem Boden auf die Sprünge helfen

Ein bisschen Bodenverbesserung kann Großes bewirken. Mischen Sie großzügig Kompost unter die Erde, bevor Sie pflanzen. Das ist wie ein Festmahl für den Boden und hilft ihm, Wasser besser zu speichern. Bei sandigem Boden kann etwas Lehm wahre Wunder wirken – er hält das Wasser wie ein Schwamm.

Clever gießen

Beim Gießen gilt die Devise: Lieber selten, dafür ordentlich. Das fördert tiefe Wurzeln und macht die Pflanzen zu echten Drought-Busters. Eine Tröpfchenbewässerung kann sehr effektiv sein – sie bringt das Wasser direkt dorthin, wo es gebraucht wird. In Hitzeperioden empfehle ich, morgens oder abends zu gießen. So verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen können in Ruhe trinken.

Mulchen: Der Geheimtipp für feuchte Füße

Eine Mulchschicht ist wie eine Decke für den Boden. Ob Rindenmulch, Stroh oder Laub – Hauptsache, es liegt eine 5-10 cm dicke Schicht um die Pflanzen herum. Das hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und sorgt für angenehme Temperaturen. Aber Vorsicht: Nicht direkt an den Stängel legen, sonst gibt's matschige Stellen.

Die richtige Sorte macht's

Die Wahl der richtigen Bartfaden-Sorte kann über Erfolg oder Misserfolg in trockenen Gärten entscheiden. Einige Arten sind wahre Überlebenskünstler, wenn es um Trockenheit geht.

Harte Jungs für trockene Zeiten

Besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit sind:

  • Penstemon barbatus (Bart-Penstemon): Mit seinen leuchtend roten Blüten ist er nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein echter Durststrecken-Spezialist.
  • Penstemon pinifolius (Kiefernblättriger Bartfaden): Seine nadelartigen Blätter sind wie gemacht, um Wasser zu sparen.
  • Penstemon strictus (Steifer Bartfaden): Der kommt auch mit kargen Böden klar – ein echter Sparfuchs in Sachen Wasser.

Moderne Züchtungen: Schön und robust

Die Züchter haben in den letzten Jahren ganze Arbeit geleistet. Die 'Pentastic'-Serie zum Beispiel bietet eine Farbpalette, die jedem Künstler Konkurrenz macht, und ist dabei noch zäher als so mancher alte Haudegen. Auch die 'Riding Hood'-Serie hat sich in meinem Garten als erstaunlich anpassungsfähig erwiesen.

Für jeden Garten der richtige Bartfaden

Für sonnige, trockene Steingärten sind die Zwerge unter den Bartfaden wie Penstemon pinifolius genau richtig. In Staudenbeeten machen sich die Riesen wie Penstemon digitalis breit. Und für Kübel und Balkonkästen? Da greifen Sie am besten zu kompakten Sorten wie 'Pentastic'. Die sind genügsamer als so manch andere Kübelpflanze und sehen dabei noch toll aus.

Den Winter überstehen

Die Überwinterung ist für den Bartfaden oft die größte Herausforderung, besonders wenn es richtig kalt wird. Hier ein paar Tricks, wie Sie Ihre Lieblinge sicher durch die kalte Jahreszeit bringen.

Wer ist der Härteste im ganzen Land?

Die Winterhärte ist bei Bartfaden so eine Sache – da gibt es echte Unterschiede. Während einige locker -20°C wegstecken, zittern andere schon bei leichtem Frost. Penstemon barbatus und Penstemon digitalis gehören zu den ganz Harten. Bei Neuzüchtungen sollten Sie immer mal nachfragen, wie viel Kälte die vertragen.

So machen Sie Ihre Bartfaden winterfest

Um den Bartfaden sicher durch den Winter zu bringen, habe ich ein paar Tricks auf Lager:

  • Lassen Sie die Schere im Herbst in der Schublade. Das alte Laub ist wie ein natürlicher Wintermantel.
  • Ein kleiner Erdhügel um die Pflanze herum schützt die Wurzeln vor Frost – wie eine warme Bettdecke.
  • Etwas Reisig oder Laub obendrauf kann nie schaden – das ist wie eine zusätzliche Daunenjacke.
  • Bartfaden in Töpfen sollten Sie an einen geschützten Ort stellen, vielleicht an eine Hauswand. Das ist wie ein Winterquartier im Warmen.

Wenn der Winter trocken wird

Trockene Winter können für unsere Bartfaden-Freunde echt fies sein. Frost plus Trockenheit ist eine fiese Kombination. Wenn kaum Regen fällt und kein Schnee liegt, sollten Sie ab und zu mal zur Gießkanne greifen. Das verhindert, dass die Wurzeln vertrocknen. Eine gute Mulchschicht hilft auch hier, die kostbare Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Mit der richtigen Pflege, einer klugen Sortenwahl und guter Wintervorbereitung kann der Bartfaden selbst in Zeiten zunehmender Trockenheit ein echter Hingucker in Ihrem Garten sein. Seine Anpassungsfähigkeit macht ihn zu einem wahren Schatz für uns Gärtner, die wir uns den Herausforderungen des Klimawandels stellen müssen. Also, trauen Sie sich an diese faszinierende Pflanze heran – Sie werden es nicht bereuen!

Wenn's trocken wird: Herausforderungen für den Bartfaden

In trockenen Zeiten kann unser sonst so robuster Bartfaden schon mal ins Schwitzen kommen. Dabei wird er leider anfälliger für allerlei Plagegeister. Besonders gerne machen sich dann Blattfleckenkrankheiten breit – Sie erkennen sie an unschönen braunen oder gelben Flecken auf den Blättern. Auch der Mehltau nutzt die Gunst der Stunde und breitet sich schneller aus. Um dem einen Riegel vorzuschieben, ist gute Luftzirkulation das A und O. Räumen Sie also regelmäßig welke Blätter und verblühte Blüten weg – das schafft Platz zum Atmen.

Wenn die Trockenheit so richtig zuschlägt, können auch winzige Quälgeister wie Spinnmilben überhandnehmen. Diese kleinen Biester saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste. Halten Sie also die Augen offen und greifen Sie ein, sobald Sie etwas Verdächtiges entdecken. Ein Tipp aus meinem Garten: Neem-Öl oder Schmierseife haben sich bei mir als wahre Wundermittel erwiesen.

Dem Ärger vorbeugen: So bleiben Ihre Bartfaden gesund

Um Krankheiten und ungebetenen Gästen gar nicht erst auf den Leim zu gehen, hier ein paar bewährte Tricks:

  • Suchen Sie ein luftiges Plätzchen mit guter Drainage – Ihre Bartfaden werden es Ihnen danken
  • Morgens gießen ist das Gebot der Stunde – so haben die Blätter Zeit zum Abtrocknen
  • Eine Mulchschicht ist wie eine Schutzdecke für den Boden – hält die Feuchtigkeit und hält Ärger fern
  • Beim Düngen gilt: Weniger ist mehr. Überdüngte Pflanzen sind wie Magnete für Schädlinge
  • Sehen Sie kranke Pflanzenteile? Weg damit, und zwar schnell!

Sollte es doch mal brenzlig werden, greifen Sie auf biologische Helfer zurück. In meinem Garten haben sich Präparate mit Bacillus thuringiensis gegen gefräßige Raupen bewährt. Und gegen Blattläuse? Da setze ich auf die natürlichen Fressfeinde wie Florfliegen – die räumen gründlich auf!

Nachwuchs ziehen: So klappt's auch bei Trockenheit

Neue Bartfaden heranzuziehen ist auch in Dürrezeiten möglich, erfordert aber etwas mehr Fingerspitzengefühl. Bei der Aussaat ist Gleichmäßigkeit das Zauberwort – halten Sie das Saatgut schön feucht. Ein kleiner Trick: Eine Plastikfolie über den Aussaatschalen wirkt Wunder. Sobald die ersten Blättchen ihre Köpfchen recken, nehmen Sie die Folie weg – die Kleinen brauchen jetzt frische Luft zum Wachsen.

Stecklinge: Kinderleicht und effektiv

Mein Favorit zur Vermehrung: Stecklinge! Schneiden Sie einfach 8-10 cm lange Triebspitzen ohne Blüten ab. Die unteren Blätter kommen weg, und dann ab damit in sandiges Substrat. Halten Sie die Erde leicht feucht, aber Vorsicht: Keine Staunässe! Nach etwa einem Monat haben sich normalerweise Wurzeln gebildet – Zeit zum Umtopfen!

Große Pflanze, viele Kleine: Teilen leicht gemacht

Haben Sie schon etablierte Bartfaden im Garten? Perfekt! Im Frühjahr oder Herbst können Sie diese teilen. Graben Sie die ganze Pflanze aus und teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mehrere Triebe und gesunde Wurzeln hat. Dann gleich wieder einpflanzen und gut angießen – fertig ist die Laube!

Bartfaden in Zeiten des Klimawandels

Unsere Bartfaden-Freunde zeigen sich erstaunlich flexibel, wenn's um zunehmende Trockenperioden geht. Ihre tiefen Wurzeln und die Fähigkeit, Wasser in den Blättern zu bunkern, machen sie zu echten Überlebenskünstlern im Garten. Trotzdem sollten wir ihnen ein bisschen unter die Arme greifen:

  • Setzen Sie auf Sorten, die Trockenheit besser wegstecken, wie Penstemon digitalis oder P. barbatus
  • Bereiten Sie den Boden gut vor – je mehr Wasser er speichern kann, desto besser
  • Mulchen ist Ihr bester Freund – es reduziert die Verdunstung enorm
  • Tröpfchenbewässerung ist der Rolls-Royce unter den Bewässerungsmethoden – effizient und zielgerichtet

Mit diesen Kniffen werden Ihre Bartfaden auch in Zukunft farbenprächtige Akzente in Ihrem Garten setzen. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu wahren Schätzen für naturnahe und pflegeleichte Gärten.

Bartfaden: Mehr als nur hübsch anzusehen

Bartfaden beweisen eindrucksvoll, dass man Trockenheit trotzen und dabei noch fantastisch aussehen kann. Mit ihrer Farben- und Formenvielfalt sind sie echte Hingucker, die selbst Hitzeperioden mit Bravour meistern. Als Gärtner können wir von ihrer Anpassungsfähigkeit eine Menge lernen und unsere Gärten fit für die Zukunft machen.

Aber Bartfaden sind nicht nur Augenweide – sie sind auch wahre Insektenmagnete. Indem wir sie pflanzen, tun wir also nicht nur uns, sondern auch der Natur etwas Gutes. So leisten wir einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt direkt vor unserer Haustür. In meinem Garten summt und brummt es jedenfalls den ganzen Sommer lang um die Bartfaden herum – ein wahres Paradies für Bienen, Hummeln und Co.!

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