Birnenmelonen schützen: Krankheiten und Schädlinge bekämpfen

Birnenmelonen: Exotische Früchte für Ihren Garten

Birnenmelonen, auch als Pepino oder Solanum muricatum bekannt, sind wahre Exoten in unseren Gärten. Als leidenschaftliche Gärtnerin kann ich Ihnen sagen, dass diese subtropischen Früchte nicht nur einen einzigartigen Geschmack bieten, sondern auch eine spannende Herausforderung für uns Hobbygärtner darstellen.

Wichtige Erkenntnisse für den Anbau von Birnenmelonen

  • Sonniger, geschützter Standort ist ein Muss
  • Regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Vorbeugender Pflanzenschutz ist aufgrund der Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge ratsam
  • Die richtige Sortenwahl kann Resistenzen gegen bestimmte Probleme bieten

Die Bedeutung von Birnenmelonen im Garten

Birnenmelonen sind für viele von uns Gärtnern eine faszinierende Herausforderung. Als Mitglied der Nachtschattengewächse bringen sie einen Hauch Exotik in unsere Beete. Ihr süß-säuerlicher Geschmack, der tatsächlich an eine Mischung aus Birne und Melone erinnert, macht sie zu einer besonderen Delikatesse.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Birnenmelonen nicht nur kulinarisch interessant sind, sondern auch optisch eine wahre Bereicherung darstellen. Die ovalen Früchte mit ihrer charakteristischen Streifung sind ein echter Hingucker und sorgen immer wieder für Gesprächsstoff bei Besuchern.

Allgemeine Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Leider müssen wir feststellen, dass Birnenmelonen, wie viele exotische Pflanzen, in unseren Breiten anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge sind. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass sie hier nicht in ihrem natürlichen Lebensraum wachsen und somit empfindlicher auf Stress reagieren.

Zu den häufigsten Problemen gehören Pilzkrankheiten wie Mehltau und verschiedene Fäulen, aber auch Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben können den Pflanzen ordentlich zusetzen. Es ist daher unerlässlich, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren und bei ersten Anzeichen von Problemen schnell zu handeln.

Häufige Krankheiten bei Birnenmelonen

Echter Mehltau

Symptome

Der Echte Mehltau zeigt sich als weißer, mehlartiger Belag auf den Blättern der Birnenmelone. Anfangs sind es oft nur kleine Flecken, die sich aber rasant ausbreiten können. Die befallenen Blätter vergilben mit der Zeit und sterben ab.

Ursachen

Echter Mehltau wird durch verschiedene Pilzarten verursacht. Die Sporen dieser Pilze verbreiten sich leicht durch Wind und können so von Pflanze zu Pflanze gelangen. Begünstigt wird der Befall durch trockene Luft und warme Temperaturen, besonders wenn es nachts abkühlt und sich Tau bildet.

Bekämpfungsmaßnahmen

Um Echten Mehltau in den Griff zu bekommen, haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Befallene Pflanzenteile entfernen und vernichten
  • Regelmäßiges Spritzen mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser (1 TL auf 1 L Wasser)
  • Einsatz von biologischen Fungiziden auf Basis von Schwefel oder Neem
  • Verbesserung der Luftzirkulation durch richtigen Schnitt und Standortwahl

Grauschimmel (Botrytis)

Symptome

Grauschimmel äußert sich durch graue, pelzige Beläge auf Blättern, Stängeln und Früchten. Befallene Pflanzenteile werden weich und faulen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann man oft die charakteristischen grauen Sporenträger sehen.

Ursachen

Der Erreger des Grauschimmels, Botrytis cinerea, ist ein weit verbreiteter Schwächeparasit. Er befällt vor allem geschwächte oder verletzte Pflanzenteile und tritt besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen auf.

Bekämpfungsmaßnahmen

Gegen Grauschimmel haben sich folgende Maßnahmen als wirksam erwiesen:

  • Sofortiges Entfernen befallener Pflanzenteile
  • Reduzierung der Luftfeuchtigkeit durch gute Belüftung
  • Vermeidung von Verletzungen bei der Pflege
  • Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln zur Erhöhung der Widerstandskraft
  • In schweren Fällen Anwendung zugelassener Fungizide

Fruchtfäule

Symptome

Die Fruchtfäule zeigt sich zunächst als kleine, wässrige Flecken auf den Früchten. Diese vergrößern sich schnell und werden braun bis schwarz. Das Fruchtfleisch wird weich und fault. Oft bildet sich ein weißlicher oder grauer Schimmelbelag auf den befallenen Stellen.

Ursachen

Verschiedene Pilze können Fruchtfäule verursachen, darunter Arten der Gattungen Phytophthora und Alternaria. Begünstigende Faktoren sind hohe Luftfeuchtigkeit, Staunässe und Verletzungen der Fruchtoberfläche.

Bekämpfungsmaßnahmen

Um Fruchtfäule vorzubeugen und zu bekämpfen, haben sich folgende Schritte als hilfreich erwiesen:

  • Regelmäßige Kontrolle der Früchte und sofortiges Entfernen befallener Exemplare
  • Vermeidung von Staunässe durch angepasste Bewässerung
  • Schutz der Früchte vor Verletzungen, z.B. durch vorsichtiges Ernten
  • Einsatz von Kupferpräparaten als vorbeugende Maßnahme (nur nach Anweisung und unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften)
  • Wahl resistenter Sorten, falls verfügbar

Bei der Bekämpfung von Krankheiten an Birnenmelonen ist ein ganzheitlicher Ansatz entscheidend. Eine ausgewogene Ernährung, der richtige Standort und regelmäßige Pflege bilden die Grundlage für gesunde, widerstandsfähige Pflanzen. In meinem Garten habe ich übrigens gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen regelmäßig mit Brennnesseljauche zu gießen, um ihre natürliche Abwehr zu stärken. Es lohnt sich, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu beobachten, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Lästige Plagegeister: Schädlinge bei Birnenmelonen

Obwohl Birnenmelonen recht robust sind, können sie leider auch von einigen unerwünschten Gästen heimgesucht werden. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass besonders Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen den Pflanzen zusetzen können. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese kleinen Störenfriede werfen und herausfinden, wie wir unsere geliebten Birnenmelonen schützen können.

Die Blattlaus-Plage

Wie Sie sie erkennen

Diese winzigen Quälgeister, meist in Grün- oder Schwarztönen, tummeln sich mit Vorliebe auf den Blattunterseiten und an jungen Trieben. Oft bilden sie richtige Kolonien, die man mit bloßem Auge ausmachen kann. Ein Indiz für Blattläuse ist auch der klebrige Honigtau, den sie auf den Blättern hinterlassen.

Was sie anrichten

Diese kleinen Vampire saugen den Pflanzen buchstäblich die Lebenskraft aus. Das Ergebnis sind oft verkrüppelte Blätter, Wachstumsstörungen und eine allgemeine Schwächung der Pflanze. Zu allem Überfluss können sie auch noch Viruskrankheiten übertragen - wahrlich keine angenehmen Zeitgenossen!

So werden Sie sie los

  • Fördern Sie die natürlichen Feinde: Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger.
  • Duschen Sie die Pflanzen ab: Ein kräftiger Wasserstrahl kann die ungebetenen Gäste einfach wegspülen.
  • Setzen Sie auf Pflanzenjauchen: Brennnessel- oder Knoblauchjauche wirken wie ein natürliches Abschreckungsmittel.
  • Greifen Sie zu biologischen Mitteln: Bei hartnäckigem Befall können Neem-Öl oder Kaliseife wahre Wunder wirken.

Spinnmilben - die unsichtbare Gefahr

Wie Sie sie aufspüren

Diese mikroskopisch kleinen Spinnentiere sind für das bloße Auge kaum zu erkennen. Achten Sie auf feine Gespinste auf der Blattunterseite und kleine helle Punkte auf den Blättern - das sind typische Anzeichen für einen Spinnmilbenbefall.

Ihr Schadenspotenzial

Spinnmilben sind wahre Blattzellen-Vampire. Sie saugen die Zellen aus, was zu einer Vergilbung und letztendlich zum Absterben der Blätter führt. Bei massivem Befall können sogar ganze Pflanzen eingehen. Besonders in trockenen, warmen Zeiten vermehren sie sich wie verrückt.

Ihre Bekämpfungsstrategie

  • Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit: Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser macht den Milben das Leben schwer.
  • Setzen Sie auf Nützlinge: Raubmilben sind die natürlichen Feinde der Spinnmilben und räumen gründlich auf.
  • Stärken Sie Ihre Pflanzen: Mit regelmäßiger Düngung und optimalen Standortbedingungen machen Sie Ihre Birnenmelonen widerstandsfähiger.
  • Nutzen Sie biologische Präparate: Bei hartnäckigem Befall können spezielle Milbensprays auf Basis von Rapsöl oder Neem helfen.

Die Weiße Fliege - der Name täuscht

Wie Sie sie identifizieren

Trotz ihres irreführenden Namens gehören Weiße Fliegen zu den Mottenschildläusen. Diese etwa 1-2 mm großen Tierchen haben weiße, mehlig bestäubte Flügel. Wenn Sie die Pflanze leicht schütteln, fliegen sie oft in Schwärmen auf - ein untrügliches Zeichen für ihre Anwesenheit.

Ihr Schadensrepertoire

Ähnlich wie ihre Blattlaus-Kollegen saugen Weiße Fliegen an den Pflanzen und produzieren Honigtau. Das kann zu Wachstumsstörungen und Vergilbungen führen. Obendrein können sie Viruskrankheiten übertragen - eine doppelte Bedrohung für Ihre Birnenmelonen.

Ihr Abwehrplan

  • Hängen Sie Gelbtafeln auf: Die erwachsenen Fliegen werden von der gelben Farbe magisch angezogen und bleiben an den klebrigen Tafeln hängen.
  • Fördern Sie Nützlinge: Schlupfwespen sind die natürlichen Gegenspieler der Weißen Fliege und können wahre Wunder bewirken.
  • Nutzen Sie Pflanzenjauchen: Knoblauch- oder Brennnesseljauche können vorbeugend eingesetzt werden und halten die Plagegeister fern.
  • Greifen Sie zu biologischen Spritzmitteln: Bei hartnäckigem Befall können Präparate auf Basis von Kaliseife oder Neem-Öl helfen, die Population einzudämmen.

In meinem eigenen Garten habe ich übrigens sehr gute Erfahrungen mit einer Mischkultur gemacht. Stark duftende Kräuter wie Lavendel oder Thymian in der Nähe der Birnenmelonen scheinen viele Schädlinge fernzuhalten. Es lohnt sich, damit zu experimentieren! Zudem rate ich Ihnen, Ihre Pflanzen regelmäßig zu inspizieren. Je früher Sie einen Befall erkennen, desto effektiver können Sie handeln.

Denken Sie daran: Bei der Schädlingsbekämpfung an Birnenmelonen ist Geduld gefragt. Oft reicht eine einzelne Maßnahme nicht aus - probieren Sie verschiedene Methoden aus und beobachten Sie, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge können Sie Ihre Birnenmelonen erfolgreich vor diesen kleinen Plagegeistern schützen und sich auf eine reiche Ernte freuen. Glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich - der einzigartige Geschmack Ihrer selbst gezogenen Birnenmelonen wird Sie für alle Mühen entschädigen!

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Birnenmelonen

Die Gesundheit unserer Birnenmelonen beginnt schon lange bevor wir die ersten Früchte ernten können. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben, die sich in meinem Garten bewährt haben.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Birnenmelonen sind echte Sonnenkinder. Sie lieben einen geschützten Platz, wo sie den ganzen Tag Sonne tanken können. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein - ich mische immer eine gute Portion reifen Kompost unter. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 scheint den Pflanzen besonders zu behagen. Vorsicht ist bei Staunässe geboten - die mögen unsere Exoten gar nicht.

Richtige Bewässerung

Bei der Bewässerung gilt: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass morgendliches Gießen am besten ist. So haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Wer möchte, kann auch über eine Tröpfchenbewässerung nachdenken - das hält die Blätter schön trocken.

Angepasste Düngung

Birnenmelonen sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Vielfraße. Zu viel des Guten, besonders beim Stickstoff, macht sie anfällig für allerlei Probleme. In meinem Garten hat sich bewährt, zu Saisonbeginn gut verrotteten Kompost unterzumischen und später zur Fruchtbildung noch einmal leicht nachzudüngen.

Pflanzenhygiene

Regelmäßige Kontrollen sind das A und O. Kranke oder befallene Pflanzenteile entferne ich sofort - besser einmal zu viel als einmal zu wenig. Auch die Reinigung der Gartenwerkzeuge nach jedem Gebrauch ist wichtig. Im Herbst räume ich gründlich auf, denn in abgefallenem Laub können sich allerlei unerwünschte Gäste verstecken.

Mischkultur und Fruchtfolge

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Birnenmelonen mit Kräutern wie Basilikum oder Tagetes zu kombinieren. Deren ätherische Öle scheinen so manchen Schädling auf Abstand zu halten. Außerdem wechsle ich den Standort alle drei bis vier Jahre - das beugt bodenbürtigen Krankheiten vor.

Biologische Pflanzenschutzmethoden für Birnenmelonen

Manchmal reichen vorbeugende Maßnahmen nicht aus. Dann greifen wir zu biologischen Methoden, um unsere Birnenmelonen zu schützen und zu stärken.

Nützlinge fördern und einsetzen

Die Natur hat ihre eigenen Helfer. Marienkäfer zum Beispiel sind wahre Blattlaus-Vertilger. Mit Blühstreifen oder Insektenhotels können wir diese nützlichen Helfer in unseren Garten locken. Bei hartnäckigen Problemen habe ich auch schon gezielt Nützlinge wie Raubmilben gegen Spinnmilben eingesetzt - mit erstaunlichem Erfolg.

Pflanzliche Stärkungsmittel

Es gibt einige Hausmittel, die unsere Birnenmelonen stärken können. Schachtelhalmbrühe wirkt vorbeugend gegen Pilzkrankheiten, während Brennnesseljauche die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt und nebenbei Schädlinge abschreckt. Auch Komposttee kann wahre Wunder bewirken.

Natürliche Spritzmittel selbst herstellen

Wenn es mal brenzlig wird, helfen selbst gemachte Pflanzenschutzmittel. Eine Mischung aus Schmierseife und Wasser hat sich bei mir gegen Blattläuse bewährt. Gegen Mehltau setze ich auf eine Lösung aus Backpulver, Wasser und einem Spritzer Rapsöl. Wichtig ist, diese Mittel abends aufzusprühen, um Verbrennungen zu vermeiden. Es braucht etwas Geduld und regelmäßige Anwendung, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Bei all diesen Methoden ist Fingerspitzengefühl gefragt. Auch bei biologischen Mitteln gilt: Die Dosis macht das Gift. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was die Pflanzen brauchen. Unser Ziel ist ein ausgewogenes Gleichgewicht im Garten, in dem unsere Birnenmelonen gesund gedeihen können, ohne dass Schädlinge überhand nehmen. Es ist eine Herausforderung, aber glauben Sie mir, wenn Sie Ihre erste selbst gezogene Birnenmelone ernten, wissen Sie, dass sich die Mühe gelohnt hat!

Chemische Pflanzenschutzmittel bei Birnenmelonen - ein heikles Thema

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich gelernt, dass chemische Pflanzenschutzmittel wirklich nur die allerletzte Option sein sollten. Manchmal scheint es aber leider keinen anderen Ausweg zu geben. Hier ein paar Gedanken dazu:

Wenn nichts anderes mehr hilft

Es gibt Situationen, in denen selbst die besten biologischen Methoden an ihre Grenzen stoßen. Wenn Schädlinge oder Krankheiten drohen, die gesamte Ernte zu vernichten, kann der Griff zu chemischen Mitteln gerechtfertigt sein. Allerdings sollten wir uns immer bewusst sein, dass dies ein schwerwiegender Eingriff in das Ökosystem unseres Gartens ist.

Die richtige Wahl treffen

Falls Sie sich für ein chemisches Mittel entscheiden, ist es entscheidend, eines zu wählen, das für Nachtschattengewächse zugelassen ist. Achten Sie unbedingt auf die vorgeschriebene Wartezeit zwischen Anwendung und Ernte. Systemische Mittel bieten zwar einen längeren Schutz, belasten aber auch die Pflanze stärker.

Sicherheit geht vor

Bei der Anwendung chemischer Mittel ist äußerste Vorsicht geboten. Lesen Sie die Anwendungshinweise sorgfältig und halten Sie sich penibel an die Dosierungsangaben. Schutzkleidung ist ein Muss, und vermeiden Sie jeden Hautkontakt. Wählen Sie einen windstillen, trockenen Tag für die Anwendung und halten Sie ausreichend Abstand zu Gewässern.

Wenn die Birnenmelone kränkelt - Nährstoffmangel erkennen

Manchmal sehen unsere Birnenmelonen einfach nicht gesund aus, obwohl kein Schädlingsbefall zu erkennen ist. Oft steckt ein Nährstoffmangel dahinter. Hier ein paar Anzeichen, auf die ich in meinem Garten achte:

Warnsignale der Pflanze

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, und die Pflanze wächst nur kümmerlich. Das habe ich oft bei sandigen Böden beobachtet.
  • Kaliummangel: Wenn die Blattränder braun werden und die Früchte klein bleiben, fehlt es meist an Kalium. Das kann die Ernte empfindlich schmälern.
  • Magnesiummangel: Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern sind ein typisches Zeichen. Ich sehe das öfter bei Pflanzen in Kübeln.
  • Eisenmangel: Hier vergilben vor allem die jungen Blätter, während die Adern grün bleiben. Das kann bei zu hohem pH-Wert vorkommen.

Was tun bei Mangelerscheinungen?

Sobald ich einen Mangel erkenne, greife ich ein. Oft hilft eine gezielte Düngung. Flüssigdünger wirken schnell und können die Situation rasch verbessern. Für eine langfristige Lösung setze ich auf Langzeitdünger. In hartnäckigen Fällen lasse ich eine Bodenanalyse machen - manchmal liegt das Problem nämlich an einem ungünstigen pH-Wert, der die Nährstoffaufnahme behindert.

Gesunde Birnenmelonen - ein persönliches Resümee

Nach vielen Jahren des Experimentierens kann ich sagen: Birnenmelonen zu kultivieren ist eine Herausforderung, aber sie lohnt sich! Mit dem richtigen Wissen und etwas Fingerspitzengefühl lassen sich die meisten Probleme lösen oder sogar vermeiden. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte, die ich mir immer vor Augen halte:

Meine Checkliste für erfolgreichen Birnenmelonenanbau

  • Vorbeugung ist das A und O - der richtige Standort und gute Pflege sind die halbe Miete
  • Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme früh zu erkennen
  • Wo immer möglich, setze ich auf biologische Methoden
  • Chemische Mittel sind für mich wirklich nur die allerletzte Option
  • Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen

Mein Fazit: Ganzheitlicher Pflanzenschutz für glückliche Birnenmelonen

In meinem Garten habe ich gelernt, dass der Erfolg in der Kombination verschiedener Methoden liegt. Von der sorgfältigen Auswahl der Sorte über durchdachte Kulturmaßnahmen bis hin zu biologischen Eingriffen - alles greift ineinander. Und sollte es doch einmal nötig sein, chemisch einzugreifen, tue ich das mit Bedacht. So kann ich mich Jahr für Jahr an gesunden, aromatischen Birnenmelonen aus eigenem Anbau erfreuen. Glauben Sie mir, der erste Biss in eine sonnenwarme, selbst gezogene Birnenmelone entschädigt für alle Mühen!

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