Blumenrohr: Länger blühen durch richtige Pflege

Das Blumenrohr: Eine exotische Schönheit für Ihren Garten

Das Blumenrohr, oder Canna, ist eine faszinierende tropische Pflanze, die mit ihren auffälligen Blüten und beeindruckenden Blättern jeden Garten in eine kleine Oase verwandelt.

Wichtige Infos zum Blumenrohr auf einen Blick

  • Ursprung: Mittel- und Südamerika
  • Standort: sonnig und warm
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Pflege: regelmäßiges Gießen und Düngen
  • Überwinterung: frostfrei bei 5-10°C

Herkunft und botanische Eigenschaften des Blumenrohrs

Das Blumenrohr stammt aus den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Die Gattung Canna gehört zur Familie der Cannaceae und umfasst etwa 10 bis 20 Arten. In ihrer Heimat findet man Cannas oft in Feuchtgebieten oder entlang von Flussufern.

Botanisch betrachtet ist das Blumenrohr eine mehrjährige, krautige Pflanze. Sie bildet dicke, fleischige Rhizome aus, aus denen im Frühjahr die neuen Triebe sprießen. Die Blätter sind groß, oval bis lanzettlich und oft in kräftigen Grün- oder Rot-Tönen gefärbt. Je nach Sorte können Blumenrohre Wuchshöhen von 60 cm bis zu 3 Metern erreichen.

Die Blüten des Blumenrohrs sind wirklich ein Hingucker. Sie erscheinen in Rispen an den Triebspitzen und können je nach Sorte rot, orange, gelb oder rosa gefärbt sein. Manche Züchtungen bringen sogar zweifarbige Blüten hervor. Die einzelnen Blüten bestehen aus drei äußeren Kelchblättern und drei inneren Kronblättern. Zusätzlich gibt es noch drei blattartige Staubblätter, von denen eines zur sogenannten Lippe umgebildet ist.

Beliebtheit als Gartenpflanze

Das Blumenrohr erfreut sich großer Beliebtheit bei Gartenliebhabern, die ihrem Garten einen exotischen Touch verleihen möchten. Ich bin immer wieder erstaunt, wie diese Pflanze mit ihren großen Blättern und leuchtenden Blüten jedem Garten eine besondere Note gibt.

Gründe für die Popularität des Blumenrohrs sind:

  • Exotisches Aussehen: Die großen Blätter und auffälligen Blüten sorgen für einen tropischen Flair.
  • Lange Blütezeit: Bei guter Pflege blühen Cannas von Juli bis in den Oktober hinein.
  • Vielseitige Verwendung: Ob als Kübelpflanze, im Beet oder am Teichrand - Blumenrohre lassen sich vielseitig einsetzen.
  • Unkomplizierte Pflege: Mit den richtigen Standortbedingungen sind Cannas relativ einfach zu pflegen.
  • Große Sortenvielfalt: Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und Blattvariationen.

Besonders beliebt sind Blumenrohre als Kübelpflanzen auf Terrassen und Balkonen. Hier kommen ihre exotische Ausstrahlung und die üppige Blütenpracht besonders gut zur Geltung. Im Beet gepflanzt, eignen sie sich hervorragend als Solitärpflanzen oder als Hintergrund für niedrigere Sommerblumen.

Typische Blütezeit und -dauer

Die Blütezeit des Blumenrohrs beginnt in der Regel im Juli und kann bei günstigen Bedingungen bis in den Oktober hinein andauern. In meinem Garten habe ich schon erlebt, dass einzelne Cannas sogar bis zum ersten Frost geblüht haben - ein echtes Highlight im Spätsommer und Herbst!

Die Dauer der Blütezeit hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Standort: Je sonniger und geschützter, desto länger die Blütezeit.
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und Düngen fördert eine anhaltende Blüte.
  • Sorte: Manche Sorten blühen früher, andere später und länger.
  • Witterung: Warme Temperaturen bis in den Herbst hinein verlängern die Blütezeit.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenstände. Das regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und verlängert so die Blütezeit.

Standortanforderungen für eine optimale Blüte

Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung

Blumenrohre sind echte Sonnenanbeter. Für eine üppige Blüte benötigen sie einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Cannas an einem halbschattigen Platz zwar auch wachsen, aber deutlich weniger Blüten hervorbringen.

Optimal ist ein Standort, der:

  • nach Süden oder Südwesten ausgerichtet ist
  • vor starkem Wind geschützt liegt
  • nicht zu nah an Bäumen oder Sträuchern ist, die Schatten werfen könnten

Beachten Sie, dass die Blätter in praller Mittagssonne manchmal leichte Verbrennungen zeigen können. Ein leichter Schatten in den heißesten Stunden schadet daher nicht.

Temperaturansprüche

Als tropische Pflanzen lieben Blumenrohre Wärme. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 30°C. Erst ab etwa 15°C beginnen sie richtig zu wachsen und zu blühen. In unseren Breiten bedeutet das:

  • Auspflanzen ins Freie erst nach den letzten Nachtfrösten (Mitte Mai)
  • An kühlen Tagen im Frühjahr und Herbst eventuell mit Vlies schützen
  • Bei Topfkultur die Pflanzen an warmen Tagen nach draußen und nachts wieder ins Haus bringen

Ein kleiner Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Stellen Sie Ihre Cannas in Kübeln an eine sonnige Hauswand. Der Stein speichert die Wärme und gibt sie nachts wieder ab - so schaffen Sie ein optimales Mikroklima.

Windschutz und Mikroklima

Blumenrohre mögen es nicht nur warm, sondern auch windgeschützt. Starker Wind kann die großen Blätter beschädigen und das Wachstum beeinträchtigen. Ein idealer Standort bietet daher:

  • Schutz vor starken Winden, z.B. durch eine Hecke oder Mauer
  • Ein warmes Mikroklima, etwa an einer Südwand
  • Keine Zugluft (besonders wichtig bei Kübelpflanzen auf Balkon oder Terrasse)

In meinem Garten habe ich eine kleine 'Tropennische' geschaffen: Eine nach Süden ausgerichtete Ecke, geschützt durch eine Mauer und einige höhere Pflanzen. Hier fühlen sich meine Cannas sehr wohl und belohnen mich mit einer prächtigen Blüte.

Bodenvorbereitung und Pflanzung

Ideale Bodenbeschaffenheit

Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte benötigen Blumenrohre einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Folgende Eigenschaften zeichnen einen idealen Boden für Cannas aus:

  • Humusreich und locker
  • Gute Wasserspeicherfähigkeit
  • Gleichzeitig gut drainierend (Staunässe vermeiden!)

Um den Boden optimal vorzubereiten, empfehle ich folgende Schritte:

  • Boden 30-40 cm tief umgraben
  • Schwere Böden mit Sand oder feinem Kies auflockern
  • Reichlich gut verrotteten Kompost einarbeiten
  • Bei Bedarf den pH-Wert mit Kalk anheben

Für Kübelpflanzen verwende ich eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand. Das sorgt für gute Nährstoffversorgung und Drainage.

Nährstoffbedarf und Düngung

Blumenrohre sind Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf. Für ihr üppiges Wachstum und die reiche Blüte benötigen sie eine gute Versorgung mit Nährstoffen. Besonders wichtig sind:

  • Stickstoff für kräftiges Blattwachstum
  • Phosphor für die Blütenbildung
  • Kalium für Standfestigkeit und Frostresistenz

Ich dünge meine Cannas wie folgt:

  • Vor der Pflanzung: Gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten
  • Während der Wachstumsphase: Alle 2-3 Wochen mit einem organischen Volldünger
  • Ab August: Auf kaliumbetonten Dünger umstellen (fördert die Winterhärte)

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Vorsicht mit zu viel Stickstoff! Das fördert zwar das Blattwachstum, kann aber auf Kosten der Blütenbildung gehen.

Pflanzabstände und Tiefe

Die richtige Pflanzung ist entscheidend für die gesunde Entwicklung des Blumenrohrs. Dabei spielen Pflanzabstand und -tiefe eine wichtige Rolle:

Pflanzabstände:

  • Kleinere Sorten (bis 1 m Höhe): 40-50 cm
  • Mittelgroße Sorten (1-2 m Höhe): 60-80 cm
  • Große Sorten (über 2 m Höhe): 80-100 cm

Pflanztiefe:

  • Im Gartenboden: Rhizome 10-15 cm tief pflanzen
  • In Kübeln: Oberkante des Rhizoms etwa 5 cm unter der Substratoberfläche

Bei der Pflanzung gehe ich folgendermaßen vor:

  • Pflanzloch ausheben (doppelt so breit wie das Rhizom)
  • Etwas Kompost in das Pflanzloch geben
  • Rhizom einsetzen, dabei die Triebknospen nach oben richten
  • Mit Erde auffüllen und leicht andrücken
  • Gründlich angießen

Ein letzter Tipp: Planen Sie genügend Platz ein! Cannas können sich über die Jahre stark ausbreiten. In meinem Garten habe ich schon erlebt, wie aus einer einzelnen Pflanze innerhalb von 2-3 Jahren ein stattlicher Horst wurde.

Wassermanagement für langanhaltendes Blühen des Blumenrohrs

Ein durchdachtes Wassermanagement ist der Schlüssel zu einer üppigen und langanhaltenden Blütenpracht beim Blumenrohr. Diese tropischen Schönheiten lieben es feucht, reagieren aber empfindlich auf Staunässe. Es ist eine Gratwanderung, aber mit ein paar Tricks klappt's!

Bewässerungshäufigkeit und -menge

Blumenrohre sind echte Wasserschlucker, besonders während der Hauptwachstumszeit und Blüte. Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein, ohne zu "schwimmen". Bei Hitze kann tägliches Gießen nötig sein, in kühleren Zeiten reichen zwei- bis dreimal pro Woche. Mein Tipp: Stecken Sie den Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit für einen Schluck Wasser.

Dem Wasserstau ein Schnippchen schlagen

Obwohl Cannas Feuchtigkeit lieben, mögen sie nasse Füße überhaupt nicht. Eine gute Drainage ist das A und O. Im Garten bevorzugen sie sandigen, lockeren Boden. Bei schweren Böden hilft es, Sand und Kompost unterzumischen. Für Topfpflanzen rate ich zu Gefäßen mit Abzugslöchern und einer Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden.

Mulchen: Der Feuchtigkeits-Trick

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenmulch oder Kompost kann wahre Wunder bewirken. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden, reduziert Verdunstung und reguliert die Bodentemperatur. In meinem Garten hat sich eine 5-7 cm dicke Mulchschicht bewährt. Wichtig: Nicht direkt an den Pflanzenstängeln anlegen!

Pflegetipps für eine verlängerte Blütezeit

Mit ein paar Kniffen können Sie die Blütezeit Ihrer Blumenrohre deutlich verlängern und sich bis in den Spätherbst an den exotischen Blüten erfreuen.

Verblühtes muss weg

Das Entfernen verwelkter Blüten, oder "Deadheading", wie die Profis sagen, ist ein echter Gamechanger. Schneiden Sie verblühte Blumen vorsichtig ab, bevor sich Samenstände bilden. So ermutigen Sie die Pflanze, neue Blütenknospen zu bilden, anstatt ihre Energie in die Samenproduktion zu stecken.

Schnipp, schnapp - neue Blüten

Ein gelegentlicher leichter Rückschnitt kann Wunder wirken. Werden einzelne Triebe zu lang oder wächst die Pflanze ungleichmäßig, kürzen Sie diese um etwa ein Drittel. Das regt die Bildung neuer Seitentriebe an, die wiederum Blüten tragen. Es ist fast wie Zauberei!

Gesunde Pflanzen, glückliche Gärtner

Gesunde Pflanzen blühen länger und üppiger. Halten Sie regelmäßig Ausschau nach ungebetenen Gästen wie Spinnmilben oder Blattläusen. Bei Befall hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder biologische Mittel wie Neem-Öl. Pilzkrankheiten lassen sich durch gute Luftzirkulation und Vermeidung von Überkopfbewässerung in Schach halten.

Düngen für Blütenpracht

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einer lang anhaltenden und üppigen Blüte des Blumenrohrs. Mit der richtigen Düngung können Sie einen echten Unterschied machen.

Timing ist alles

Starten Sie mit der Düngung im Frühjahr, sobald die Pflanzen aktives Wachstum zeigen. Von Mai bis August empfehle ich eine regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen. Im Spätsommer können Sie die Häufigkeit reduzieren, um die Pflanze sanft auf die Winterruhe vorzubereiten.

Der richtige Dünger macht's

Blumenrohre mögen es ausgewogen mit einem Tick mehr Kalium für die Blütenbildung. Ein NPK-Verhältnis von 5-10-5 oder 10-10-10 hat sich in meinem Garten bewährt. Für Topfpflanzen sind spezielle Flüssigdünger für Blühpflanzen eine gute Wahl.

Bio oder konventionell?

Ob organisch oder mineralisch - beide Düngerarten können gute Ergebnisse liefern. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie geben Nährstoffe langsam ab und reduzieren das Risiko einer Überdüngung. Mineralische Dünger wirken schneller und eignen sich gut, wenn Sie rasche Ergebnisse wünschen. In meinem Garten setze ich auf eine Kombination aus beiden - so hole ich das Beste aus beiden Welten heraus.

Überwinterung für einen frühen Start in die nächste Blühsaison

Eine erfolgreiche Überwinterung des Blumenrohrs ist entscheidend für einen guten Start in die kommende Gartensaison. Hier einige bewährte Schritte aus meiner Erfahrung:

Vorbereitung der Pflanzen auf den Winter

Sobald die ersten Nachtfröste drohen, ist es Zeit, die Blumenrohre winterfest zu machen. Schneiden Sie die oberirdischen Pflanzenteile auf etwa 10-15 cm zurück. Entfernen Sie auch abgestorbene oder kranke Blätter, um mögliche Infektionsquellen zu vermeiden. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein sauberer Schnitt die Pflanzen im Frühjahr schneller austreiben lässt.

Lagerung der Rhizome

Graben Sie die Rhizome vorsichtig aus und befreien Sie sie von anhaftender Erde. Lassen Sie sie an einem trockenen, luftigen Ort einige Tage abtrocknen. Ich wickle die Rhizome gerne in Zeitungspapier oder Torf ein und lagere sie bei Temperaturen zwischen 5 und 10°C. Ein kühler Keller oder eine frostfreie Garage eignen sich hervorragend. Schauen Sie ab und zu nach den Rhizomen, um Fäulnis oder Austrocknung rechtzeitig zu erkennen.

Frühjahrsbehandlung für schnelles Austreiben

Etwa 6-8 Wochen vor dem letzten zu erwartenden Frost beginne ich mit der Vorbereitung für die neue Saison. Die Rhizome kommen in Töpfe mit nährstoffarmer Erde und finden ihren Platz an einem hellen, warmen Ort. Vorsichtiges Gießen ist angesagt, bis die ersten Triebe erscheinen. Nach den letzten Frösten können die vorgezogenen Pflanzen ins Freiland umziehen.

Spezielle Techniken zur Blütezeitverlängerung

Um sich möglichst lange an der Blütenpracht des Blumenrohrs zu erfreuen, gibt es einige clevere Methoden:

Gestaffelte Pflanzung für kontinuierliche Blüte

Ein Trick, den ich gerne anwende: Ich pflanze alle 2-3 Wochen neue Rhizome aus. So habe ich über einen längeren Zeitraum blühende Pflanzen im Garten. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Kübelpflanzen, die man flexibel platzieren kann.

Mikroklima-Manipulation

Durch geschickte Standortwahl können Sie ein günstiges Mikroklima für Ihre Blumenrohre schaffen. An einer geschützten, südexponierten Hauswand fühlen sich die Pflanzen besonders wohl. In meinem Garten habe ich mit einem kleinen Folientunnel experimentiert - das verlängert die Vegetationsperiode spürbar und lässt die Blütezeit bis in den Spätherbst andauern.

Sortenwahl für verlängerte Blütezeit

Die Wahl der richtigen Sorten kann wesentlich zur Verlängerung der Blütezeit beitragen:

Frühblühende Sorten

Sorten wie 'Lucifer' oder 'Picasso' sind wahre Frühstarter. Sie beginnen bereits im Juni zu blühen und bringen früh Farbe in den Garten. In meiner Erfahrung eignen sie sich besonders gut für kühlere Regionen mit kürzerer Vegetationsperiode.

Spätblühende Sorten

Für einen farbenfrohen Herbstgarten setze ich gerne auf spätblühende Varietäten wie 'Wyoming' oder 'Erebus'. Sie beginnen erst ab August mit der Blüte und halten bis in den Oktober durch.

Remontierend blühende Varietäten

Meine persönlichen Favoriten sind Sorten wie 'Cleopatra' oder 'Pretoria'. Sie blühen in mehreren Schüben über die gesamte Saison. Nach einer kurzen Pause bilden sie immer wieder neue Blütenstände aus - ideal für eine lang anhaltende Blütenpracht.

Mein Tipp: Kombinieren Sie früh-, spät- und remontierend blühende Sorten. So können Sie sich von Juni bis in den Oktober an den exotischen Blüten erfreuen. In meinem Garten hat sich diese Mischung bewährt und sorgt für ein farbenfrohes Spektakel über Monate hinweg.

Blumenrohr in Kübeln und Containern: Ein Fest für die Sinne

Wer hätte gedacht, dass sich Blumenrohre so prächtig in Kübeln und Containern machen? Diese Methode hat sich in meinem Garten als wahrer Segen erwiesen, besonders wenn es um die Blütezeit und Pflege dieser exotischen Schönheiten geht.

Kübelhaltung: Der Schlüssel zur Blütenpracht

Der große Vorteil der Kübelhaltung? Flexibilität! Sie können Ihre Blumenrohre je nach Laune und Wetterlage hin- und herschieben. An sonnigen Tagen dürfen sie sich sonnen, bei zu starker Hitze gönnen Sie ihnen etwas Schatten. Diese Anpassungsfähigkeit wirkt sich spürbar auf die Blühdauer aus. Zudem lässt sich die Bodentemperatur in Kübeln besser kontrollieren - ein echter Pluspunkt, besonders im wechselhaften Frühling und Herbst.

Pflege und Düngung: Die Kunst der Balance

Bei der Kultur in Kübeln ist gute Drainage das A und O - Blumenrohre mögen zwar Feuchtigkeit, aber nasse Füße sind ein absolutes No-Go. Ich schwöre auf eine Mischung aus nährstoffreicher, aber durchlässiger Erde. Da die Nährstoffe in Kübeln schneller ausgewaschen werden, dünge ich alle zwei Wochen mit einem flüssigen Alleskönner. Und vergessen Sie nicht das Gießen, besonders an heißen Tagen! Kübelpflanzen trocknen schneller aus als ihre Kollegen im Beet.

Überwinterung leicht gemacht

Hier kommt der Kübel-Trumpf zum Tragen: Sobald Jack Frost anklopft, können Sie Ihre Lieblinge einfach in Sicherheit bringen. Ein kühler, heller Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10°C ist ideal. Reduzieren Sie die Wassergaben, aber lassen Sie die Rhizome nicht völlig austrocknen - es ist eine Gratwanderung, aber mit etwas Übung klappt's!

Blumenrohr trifft Gartenvielfalt

Blumenrohre sind echte Teamplayer und machen sich hervorragend in Gesellschaft anderer Pflanzen. Das sieht nicht nur toll aus, sondern schafft auch ein günstiges Mikroklima.

Bodendecker als treue Gefährten

Pflanzen Sie bodennah wachsende Arten wie Tagetes oder Verbenen. Sie schützen den Boden vor Austrocknung und halten die Feuchtigkeit - ein Dreamteam für Ihre Blumenrohre!

Ein Fest der Farben und Formen

Kombinieren Sie das Blumenrohr mit Pflanzen, die seine exotische Erscheinung unterstreichen. Ich bin ein großer Fan von Gräsern wie Pampasgras oder Chinaschilf - sie ergänzen die großen Blätter des Blumenrohrs perfekt. Farblich harmonieren blaublühende Pflanzen wie Agapanthus oder Salbei wunderbar mit den oft roten oder orangefarbenen Blüten des Blumenrohrs.

Blütenzauber von Frühling bis Herbst

Um über die gesamte Saison Blüten zu haben, setze ich auf eine Mischung aus Früh- und Spätblühern. Narzissen oder Tulpen sorgen für Farbe, bevor das Blumenrohr richtig loslegt. Spätblühende Stauden wie Herbstanemonen oder Astern verlängern das Blütenfeuerwerk bis in den Herbst hinein.

Jahresplan für üppige Blumenrohr-Blüten

Ein durchdachter Jahresplan hilft, die Blütezeit des Blumenrohrs zu maximieren. Hier mein bewährter Fahrplan:

Saisonaler Pflegekalender

  • Frühjahr: Rhizome aus dem Winterschlaf holen und einpflanzen. Jetzt heißt es: Düngen nicht vergessen!
  • Sommer: Regelmäßig gießen und düngen. Verblühte Blüten entfernen - das regt zu neuer Blüte an.
  • Herbst: Vor dem ersten Frost Pflanzen zurückschneiden und einlagern. Ein bisschen Wehmut gehört dazu.
  • Winter: Rhizome kühl und trocken lagern. Ab und zu nach ihnen schauen - Fäulnis ist der Feind!

Für Anfänger und Profis

Neulingen rate ich zu robusten Sorten in Kübeln. So haben Sie alles im Blick und können bei Bedarf umstellen. Erfahrene Gärtner können mit verschiedenen Sorten experimentieren und durch gestaffelte Pflanzung eine längere Blütezeit erzielen. Es ist wie eine Choreografie - mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl dafür!

Blütenfeuerwerk das ganze Jahr

Mit der richtigen Pflege und etwas Experimentierfreude lässt sich die Blütezeit des Blumenrohrs erstaunlich verlängern. Ob im Kübel oder im Beet, diese exotischen Schönheiten werden Ihren Garten in eine tropische Oase verwandeln. Probieren Sie verschiedene Standorte und Pflanzenkombinationen aus - jeder Garten ist anders und hat seine eigenen Geheimnisse. Mit der Zeit werden Sie ein Gespür für Ihre Blumenrohre entwickeln und sich an einer langen, üppigen Blütezeit erfreuen können. Glauben Sie mir, es lohnt sich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie lange dauert die Blütezeit des Blumenrohrs und wann beginnt sie?
    Die Blütezeit des Blumenrohrs beginnt typischerweise im Juli und kann bei optimalen Bedingungen bis in den Oktober hinein andauern. Bei günstigen Witterungsverhältnissen blühen einzelne Exemplare sogar bis zum ersten Frost. Die Dauer der Blütezeit hängt von verschiedenen Faktoren ab: Ein sonniger, geschützter Standort verlängert die Blühphase erheblich. Regelmäßiges Gießen und eine ausgewogene Düngung fördern eine anhaltende Blüte. Auch die gewählte Sorte spielt eine wichtige Rolle - während frühblühende Varietäten bereits im Juni starten, beginnen spätblühende Sorten erst im August. Warme Temperaturen bis in den Herbst können die Blütezeit zusätzlich verlängern. Ein wichtiger Pflegetipp: Das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und kann die Blütezeit um mehrere Wochen verlängern.
  2. Welchen Standort benötigt das Blumenrohr für optimales Wachstum und reiche Blüte?
    Blumenrohre sind echte Sonnenanbeter und benötigen für eine üppige Blüte einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Optimal ist eine nach Süden oder Südwesten ausgerichtete Lage, die vor starkem Wind geschützt liegt. Die Temperaturen sollten zwischen 18 und 30°C liegen, da die Pflanzen erst ab 15°C richtig zu wachsen beginnen. Ein warmes Mikroklima, etwa an einer sonnigen Hauswand, ist ideal - der Stein speichert Wärme und gibt sie nachts wieder ab. Wichtig ist auch Windschutz, da starke Böen die großen Blätter beschädigen können. Eine Hecke oder Mauer bietet idealen Schutz vor Zugluft. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Staunässe muss unbedingt vermieden werden. In kühleren Regionen empfiehlt sich die Kultivierung an besonders geschützten, warmen Standorten.
  3. Wie oft sollte man Canna gießen und was ist beim Wassermanagement zu beachten?
    Blumenrohre sind echte Wasserschlucker und benötigen während der Hauptwachstumszeit gleichmäßig feuchten Boden. Bei heißem Wetter kann tägliches Gießen erforderlich sein, in kühleren Perioden reichen 2-3 Gießvorgänge pro Woche. Die Fingerprobe hilft: Fühlt sich die Erde 2-3 cm tief trocken an, ist es Zeit zu gießen. Wichtig ist eine gute Balance - der Boden soll feucht sein, aber niemals 'schwimmen'. Staunässe ist absolut zu vermeiden, da Cannaceae-Pflanzen darauf sehr empfindlich reagieren und Rhizome faulen können. Eine gute Drainage ist daher essential. Mulchen mit organischem Material wie Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert die Verdunstung. Bei Kübelpflanzen sollten Abzugslöcher und eine Drainageschicht am Gefäßboden vorhanden sein. Gießen Sie am besten morgens, damit die Pflanzen den ganzen Tag über gut versorgt sind und überschüssiges Wasser verdunsten kann.
  4. Warum ist das Entfernen verblühter Blüten beim Blumenrohr so wichtig?
    Das Entfernen verblühter Blüten, auch 'Deadheading' genannt, ist ein entscheidender Pflegeschritt für eine verlängerte und üppigere Blütezeit beim Blumenrohr. Wenn verwelkte Blütenstände nicht entfernt werden, steckt die Pflanze ihre gesamte Energie in die Samenproduktion statt in die Bildung neuer Blüten. Durch das regelmäßige Ausputzen wird die Canna ermutigt, kontinuierlich neue Blütenknospen zu entwickeln. Praktisch sollten Sie verblühte Blumen vorsichtig abschneiden, bevor sich Samenstände bilden. Am besten verwenden Sie eine saubere, scharfe Gartenschere und schneiden den gesamten Blütenstand bis zum nächsten Blattansatz zurück. Dieser einfache Pflegeschritt kann die Blütezeit um mehrere Wochen verlängern und sorgt für eine deutlich reichhaltigere Blütenpracht. Zusätzlich bleibt die Pflanze durch das Entfernen alter Blüten vital und gesund, da keine Energie für unnötige Samenbildung verschwendet wird.
  5. Wie kann man durch gestaffelte Pflanzung die Blütezeit des Blumenrohrs verlängern?
    Gestaffelte Pflanzung ist eine clevere Technik, um über einen längeren Zeitraum kontinuierlich blühende Blumenrohre im Garten zu haben. Dabei pflanzen Sie nicht alle Rhizome gleichzeitig, sondern in Abständen von 2-3 Wochen neue Exemplare aus. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Kübelpflanzen, die flexibel platziert werden können. Beginnen Sie im späten Frühjahr mit der ersten Charge und setzen Sie bis in den Frühsommer hinein weitere Rhizome. So erhalten Sie ein zeitversetztes Blütenspektakel von Juli bis in den späten Herbst. Kombinieren Sie diese Technik mit der gezielten Sortenwahl: Frühblühende Varietäten wie 'Lucifer' starten bereits im Juni, während spätblühende Sorten wie 'Wyoming' erst ab August ihre Blütenpracht entfalten. Remontierend blühende Sorten wie 'Cleopatra' blühen in mehreren Schüben über die gesamte Saison. Durch diese Kombination aus gestaffelter Pflanzung und durchdachter Sortenwahl können Sie sich von Juni bis Oktober an der exotischen Blütenpracht erfreuen.
  6. Worin unterscheiden sich Blumenrohr und andere tropische Gartenpflanzen in der Pflege?
    Blumenrohre haben im Vergleich zu anderen tropischen Gartenpflanzen einige besondere Pflegeansprüche. Während viele tropische Arten empfindlich auf direkte Sonneneinstrahlung reagieren, sind Cannas echte Sonnenanbeter und benötigen mindestens 6 Stunden direktes Licht täglich. Ihr Wasserbedarf ist höher als bei den meisten anderen exotischen Pflanzen - sie sind regelrechte Wasserschlucker, vertragen aber gleichzeitig keine Staunässe. Dies unterscheidet sie von Pflanzen wie Bougainvillea oder Hibiskus, die eher trockenere Bedingungen bevorzugen. Die Überwinterung erfolgt bei Blumenrohren über die Rhizome, nicht über das oberirdische Grün wie bei vielen anderen tropischen Arten. Ein weiterer Unterschied liegt in der Nährstoffversorgung: Cannas haben einen außergewöhnlich hohen Nährstoffbedarf und benötigen regelmäßige, intensive Düngung. Ihre Anpassungsfähigkeit an kühlere Klimazonen macht sie robuster als viele andere Tropengewächse, wodurch sie auch in gemäßigten Breiten erfolgreich kultiviert werden können.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kübelpflanzen und Beetpflanzung bei Canna?
    Die Kultivierung von Blumenrohren in Kübeln und im Beet unterscheidet sich erheblich in Pflege und Möglichkeiten. Kübelpflanzen bieten maximale Flexibilität - sie können je nach Witterung und Lichtbedarf umgestellt werden, was sich positiv auf Blütendauer und Pflanzengesundheit auswirkt. Die Bodentemperatur lässt sich in Containern besser kontrollieren, was besonders im wechselhaften Frühjahr und Herbst von Vorteil ist. Allerdings benötigen Kübel-Cannas intensivere Pflege: häufigeres Gießen, da sie schneller austrocknen, und regelmäßigere Düngung alle zwei Wochen, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Die Überwinterung ist bei Kübelpflanzen einfacher - sie können bei Frostgefahr schnell in Sicherheit gebracht werden. Im Beet gepflanzte Blumenrohre entwickeln sich oft üppiger und bilden mit der Zeit stattliche Horste. Sie sind weniger pflegeaufwendig bezüglich Bewässerung, müssen aber im Herbst ausgegraben und eingelagert werden. Beide Kultivierungsformen haben ihre Berechtigung, wobei Kübel ideal für Anfänger und flexible Gartengestaltung sind.
  8. Welche Temperaturen sind für die Überwinterung von Blumenrohr-Rhizomen optimal?
    Für die erfolgreiche Überwinterung von Blumenrohr-Rhizomen sind Temperaturen zwischen 5 und 10°C optimal. Diese kühlen, aber frostfreien Bedingungen versetzen die Rhizome in einen natürlichen Ruhezustand, ohne dass sie austrocknen oder zu treiben beginnen. Temperaturen unter 5°C können zu Frostschäden führen, während Wärme über 10°C vorzeitiges Austreiben auslösen kann. Ideale Lagerorte sind kühle Keller, frostfreie Garagen oder ungeheizte Dachböden. Wichtig ist neben der richtigen Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit - zu trocken lässt die Rhizome schrumpfen, zu feucht fördert Fäulnis. Die Rhizome sollten nach dem Ausgraben einige Tage abtrocknen und dann in Zeitungspapier oder Torf eingewickelt werden. Regelmäßige Kontrollen während der Wintermonate sind empfehlenswert, um frühzeitig Probleme zu erkennen. Etwa 6-8 Wochen vor dem letzten erwarteten Frost können die Rhizome bei 15-20°C zum Antreiben gebracht werden, um einen Vorsprung für die neue Gartensaison zu gewinnen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Blumenrohr-Rhizome kaufen?
    Qualitativ hochwertige Blumenrohr-Rhizome erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung und Qualität bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sich auf Gartenbedarf und Pflanzenmaterial spezialisiert haben und eine große Auswahl an Canna-Rhizomen führen. Beim Kauf sollten Sie auf gesunde, feste Rhizome ohne Faulstellen oder Schimmel achten. Gute Rhizome sind prall, haben sichtbare Triebknospen und zeigen keine weichen oder schwarzen Bereiche. Lokale Gartencenter bieten den Vorteil der persönlichen Begutachtung vor dem Kauf. Online-Händler punkten oft mit größerer Sortenvielfalt und detaillierteren Sortenbeschreibungen. Kaufen Sie Rhizome am besten im späten Winter oder frühen Frühjahr, wenn die Auswahl am größten ist. Achten Sie auf Anbieter, die ihre Rhizome fachgerecht lagern und versenden. Seriöse Händler bieten Informationen zur Herkunft, Sortenechtheit und geben Pflegetipps. Vergleichen Sie Preise, aber setzen Sie Qualität vor den günstigsten Preis - gesunde Rhizome sind die Basis für prächtige Blütenpflanzen.
  10. Was sollte man beim Kauf von Canna-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Canna-Pflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Erfolg im Garten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, worauf es ankommt und können entsprechend beraten. Achten Sie zunächst auf die Rhizom-Qualität: Diese sollten fest, prall und frei von Faulstellen oder Schimmel sein. Sichtbare Triebknospen sind ein gutes Zeichen für Vitalität. Bei bereits getriebenen Pflanzen prüfen Sie die Blätter auf Schädlinge oder Krankheitssymptome. Gesunde Canna-Blätter sind kräftig grün ohne gelbe Flecken oder braune Ränder. Informieren Sie sich über die Sorteneigenschaften - Wuchshöhe, Blütenfarbe und Blütezeit sollten zu Ihren Gartenplänen passen. Kaufen Sie am besten im Frühjahr, wenn die Auswahl groß ist. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Herkunft, Sortenechtheit und Pflegehinweise. Vergleichen Sie Preise, aber bevorzugen Sie Qualität vor dem niedrigsten Preis. Eine fachkundige Beratung hilft bei der Auswahl geeigneter Sorten für Ihren Standort und Ihre Erfahrung als Gärtner.
  11. Wie beeinflusst das Mikroklima die Entwicklung und Blütenpracht von Blumenrohren?
    Das Mikroklima hat enormen Einfluss auf die Entwicklung und Blütenpracht von Blumenrohren und kann den Unterschied zwischen mäßigem und spektakulärem Erfolg ausmachen. Eine geschützte, südexponierte Hauswand schafft ideale Bedingungen - der Stein speichert tagsüber Wärme und gibt sie nachts wieder ab, wodurch Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Windgeschützte Lagen verhindern Blattschäden und Austrocknung, während sie gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Durch geschickte Platzierung von Begleitpflanzen können Sie das Mikroklima weiter optimieren: Niedrigere Pflanzen als 'lebender Mulch' halten den Boden feucht und kühl, während höhere Gewächse zusätzlichen Windschutz bieten. Reflektierende Oberflächen wie helle Mauern oder Kies verstärken die Lichtintensität. Wasserflächen in der Nähe erhöhen die Luftfeuchtigkeit. In kühleren Regionen können Folientunnel oder Vlies die Vegetationsperiode verlängern. Selbst kleine Mikroklima-Verbesserungen können die Blütezeit um mehrere Wochen verlängern und die Blütenfülle deutlich steigern.
  12. Welche Rolle spielen Rhizome bei der Vermehrung und Überwinterung von Canna?
    Rhizome sind das Herzstück der Blumenrohr-Kultivierung und spielen eine zentrale Rolle sowohl bei der Vermehrung als auch bei der Überwinterung. Diese verdickten, unterirdischen Sprosse dienen als Nährstoffspeicher und Überdauerungsorgan der Pflanze. Aus ihnen entwickeln sich im Frühjahr die neuen Triebe, Blätter und Blüten. Für die Vermehrung werden die Rhizome geteilt - jedes Teilstück muss mindestens eine Triebknospe besitzen, um eine neue Pflanze hervorzubringen. Diese vegetative Vermehrung ist der einfachste und zuverlässigste Weg, Canna zu vermehren und sortenechte Nachkommen zu erhalten. Bei der Überwinterung werden die Rhizome nach dem ersten Frost ausgegraben und bei 5-10°C kühl und trocken gelagert. Sie durchlaufen dabei eine natürliche Ruhephase, die für die Blütenbildung im nächsten Jahr wichtig ist. Die fleischigen Rhizome speichern alle notwendigen Nährstoffe für den Neuaustrieb. Gesunde, gut gepflegte Rhizome können jahrelang verwendet werden und bilden mit der Zeit imposante Horste mit zahlreichen Blütenstielen.
  13. Wie wirkt sich die Nährstoffversorgung auf die Blütenbildung beim Indischen Blumenrohr aus?
    Die Nährstoffversorgung hat direkten und entscheidenden Einfluss auf die Blütenbildung beim Indischen Blumenrohr. Diese starkzehrenden Pflanzen benötigen eine ausgewogene Versorgung mit allen Hauptnährstoffen. Stickstoff fördert das Blattwachstum und die Grundvitalität, jedoch kann ein Überschuss die Blütenbildung zugunsten des Blattwachstums unterdrücken. Phosphor ist essentiell für die Blütenentwicklung und sollte besonders während der Knospenbildung ausreichend verfügbar sein. Kalium stärkt die Standfestigkeit und verbessert die Blütenqualität sowie -farbe. Eine regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase mit einem ausgewogenen NPK-Dünger (Verhältnis etwa 10-10-10) hat sich bewährt. Ab August sollten Sie auf kaliumbetonten Dünger umstellen, um die Winterhärte zu fördern. Organische Dünger wie Kompost verbessern zusätzlich die Bodenstruktur und das Bodenleben. Eine gleichmäßige Nährstoffversorgung ohne extreme Schwankungen führt zu kontinuierlicher Blütenbildung und längerer Blütezeit. Nährstoffmangel zeigt sich schnell durch reduzierte Blütenzahl und kleinere Blüten.
  14. Warum reagieren Cannaceae-Pflanzen so empfindlich auf Staunässe?
    Cannaceae-Pflanzen, zu denen das Blumenrohr gehört, reagieren extrem empfindlich auf Staunässe, da ihre fleischigen Rhizome bei dauerhafter Nässe schnell zu faulen beginnen. Diese unterirdischen Speicherorgane bestehen größtenteils aus weichem, nährstoffreichem Gewebe, das bei Sauerstoffmangel ideale Bedingungen für schädliche Bakterien und Pilze bietet. Obwohl Cannas viel Wasser benötigen und in ihrer natürlichen Heimat oft in Feuchtgebieten wachsen, handelt es sich dort um fließende oder gut durchlüftete Gewässer, nicht um stehendes Wasser. Bei Staunässe wird der Sauerstoff im Boden verdrängt, was zu anaeroben Bedingungen führt. Die Rhizome können dann nicht mehr richtig atmen und beginnen zu faulen. Erste Anzeichen sind weiche, schwarze Stellen an den Rhizomen und welkende oberirdische Pflanzenteile trotz ausreichender Bewässerung. Deshalb ist eine gute Drainage essentiell - der Boden sollte zwar feucht, aber niemals wassergesättigt sein. Lockere, sandige Böden und Pflanzgefäße with Abzugslöchern sind daher unerlässlich für gesunde Blumenrohre.
  15. Welche praktischen Schritte sind für die Vorbereitung der Rhizome im Frühjahr erforderlich?
    Die Frühjahrsvorbereitung der Blumenrohr-Rhizome ist entscheidend für einen erfolgreichen Start in die neue Gartensaison. Beginnen Sie etwa 6-8 Wochen vor dem letzten erwarteten Frost mit der Aktivierung. Holen Sie die Rhizome aus dem Winterlager und kontrollieren Sie sie gründlich auf Faulstellen oder Schäden. Entfernen Sie mit einem sauberen, scharfen Messer alle weichen, schwarzen oder schimmeligen Bereiche bis ins gesunde Gewebe. Lassen Sie die Schnittstellen einige Stunden antrocknen. Größere Rhizome können geteilt werden - jedes Teilstück muss mindestens eine sichtbare Triebknospe haben. Pflanzen Sie die Rhizome in Töpfe mit nährstoffarmer, gut durchlässiger Erde, etwa 5 cm tief. Stellen Sie sie an einen hellen, warmen Ort (18-22°C) und beginnen Sie vorsichtig mit dem Gießen. Erst wenn die ersten grünen Triebe erscheinen, können Sie die Wassergaben erhöhen. Nach den letzten Frösten gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an die Außenbedingungen und pflanzen sie dann ins Freiland oder in größere Kübel um.
  16. Wie legt man ein optimales Pflanzgefäß für Blumenrohre an?
    Ein optimales Pflanzgefäß für Blumenrohre erfordert sorgfältige Planung bezüglich Größe, Drainage und Substrat. Wählen Sie einen Kübel mit mindestens 40-50 cm Durchmesser und 30-40 cm Tiefe, da Cannas viel Platz für ihre Rhizome und das ausgedehnte Wurzelsystem benötigen. Größere Sorten benötigen entsprechend größere Gefäße. Drainage-Löcher im Boden sind absolut essential - ohne sie droht tödliche Staunässe. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de führen geeignete Pflanzgefäße und können bei der Auswahl beraten. Legen Sie eine 5-7 cm dicke Drainageschicht aus Kies, Blähton oder Tonscherben in den Topfboden. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus hochwertiger Gartenerde, Kompost und etwas Sand für bessere Durchlässigkeit. Das Substrat sollte nährstoffreich, aber nicht zu schwer sein. Füllen Sie das Gefäß nicht komplett - lassen Sie 3-4 cm Platz zum Rand für das Gießen. Stellen Sie das Gefäß auf Füße oder Untersetzer, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Ein schwerer Kübel bietet bessere Standfestigkeit bei den oft großwüchsigen Blumenrohren.
  17. Ist es ein Mythos, dass Blumenrohre nur in warmen Klimazonen gedeihen können?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Blumenrohre nur in warmen Klimazonen gedeihen können. Obwohl diese tropischen Schönheiten ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammen, lassen sie sich mit der richtigen Pflege auch in gemäßigten Breiten erfolgreich kultivieren. Der Schlüssel liegt in der angepassten Kultur und Überwinterung. In Deutschland und anderen kühleren Regionen werden Cannas als einjährige Pflanzen behandelt oder ihre Rhizome frostfrei überwintert. Durch die Kultivierung in Kübeln können sie bei ungünstiger Witterung geschützt werden. Wichtig ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts - Auspflanzung erst nach den Eisheiligen und rechtzeitiges Einräumen vor dem ersten Frost. Mit Tricks wie Mikroklima-Optimierung, geschützten Standorten und sogar Folientunneln lässt sich die Vegetationsperiode erheblich verlängern. Viele Hobbygärtner in kühleren Regionen erfreuen sich Jahr für Jahr an prächtigen Blumenrohr-Blüten. Die Anpassungsfähigkeit der Cannas wird oft unterschätzt - sie sind robuster als ihr tropisches Aussehen vermuten lässt und belohnen die Mühe mit spektakulären Blüten auch in weniger warmen Klimazonen.
  18. Wie hat sich die Kultivierung von Canna in deutschen Gärten entwickelt?
    Die Kultivierung von Canna in deutschen Gärten hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und spiegelt den Wandel der Gartenkultur wider. Ursprünglich waren Blumenrohre im 19. Jahrhundert vor allem in herrschaftlichen Gärten und botanischen Sammlungen zu finden. Mit der Zeit erkannten auch Hobbygärtner das Potenzial dieser exotischen Pflanzen für die heimische Gartengestaltung. Besonders in den letzten Jahrzehnten hat sich die Beliebtheit von Cannas stark gesteigert, da Gärtner zunehmend nach außergewöhnlichen, blühfreudigen Pflanzen für tropisches Flair suchen. Die Entwicklung robusterer Sorten und verbesserter Überwinterungstechniken hat die Kultivierung erheblich erleichtert. Heute sind Blumenrohre sowohl in Privatgärten als auch in öffentlichen Anlagen weit verbreitet. Die Verwendung reicht von Solitärpflanzen in Kübeln bis hin zu großflächigen Beetbepflanzungen. Moderne Gartentrends wie 'Urban Jungle' oder tropische Gartenthemen haben der Canna-Kultivierung zusätzlichen Auftrieb gegeben. Die Verfügbarkeit verschiedener Sorten und die bessere Beratung in Gartenmärkten haben die Verbreitung weiter gefördert.
  19. Was unterscheidet Blütrohr von anderen mehrjährigen Zierpflanzen?
    Blütrohr unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Aspekten von anderen mehrjährigen Zierpflanzen. Der auffälligste Unterschied liegt in der exotischen Erscheinung mit großen, oft farbigen Blättern und spektakulären Blüten, die tropisches Flair vermitteln. Während die meisten heimischen Stauden durch unterirdische Wurzelstöcke überwintern, bildet das Blütrohr fleischige Rhizome aus, die als Speicherorgane dienen. Diese erfordern eine spezielle Überwinterung bei 5-10°C, im Gegensatz zu winterharten Stauden, die im Boden verbleiben können. Der Wasserbedarf ist deutlich höher als bei den meisten anderen Zierpflanzen - Blütrohr ist ein echter Wasserschlucker. Auch der Nährstoffbedarf übertrifft den der meisten Stauden erheblich. Die Wuchsform ist einzigartig: Aus den Rhizomen entwickeln sich kräftige, oft meterhohe Stängel mit großen Blättern, während die Blüten in endständigen Rispen erscheinen. Die lange Blütezeit von Juli bis Oktober übertrifft viele andere Zierpflanzen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Herkunft - als tropische Pflanze bringt das Blütrohr andere Ansprüche mit als einheimische oder europäische Stauden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Scheinkardamom und gewöhnlichen Stauden?
    Scheinkardamom, ein weiterer Name für Blumenrohr oder Canna, unterscheidet sich grundlegend von gewöhnlichen Stauden in Herkunft, Morphologie und Kulturansprüchen. Während heimische Stauden an unser gemäßigtes Klima angepasst sind, stammt der Scheinkardamom aus tropischen Regionen und benötigt entsprechende Wärme und Feuchtigkeit. Morphologisch zeigt sich der Unterschied in den charakteristischen Rhizomen, die bei gewöhnlichen Stauden meist nicht so ausgeprägt sind. Die großen, oft bunten Blätter und die spektakulären Blüten verleihen dem Scheinkardamom ein unverwechselbares, exotisches Aussehen. Kulturell erfordert er eine jährliche Überwinterung der Rhizome bei frostfreien Temperaturen, während winterharte Stauden im Boden verbleiben. Der Wasser- und Nährstoffbedarf übertrifft den normaler Stauden deutlich. Die Wuchsform mit den aufrechten, kräftigen Stängeln und der besonderen Blattstellung unterscheidet sich markant von typischen Staudenformen. Auch die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Rhizom-Teilung, nicht durch Samen oder Wurzelteilung wie bei vielen Stauden. Diese Besonderheiten machen den Scheinkardamom zu einer besonderen Bereicherung für Gärtner, die exotische Akzente setzen möchten.
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