Busch-Dahlien vermehren: Praktische Tipps für üppige Blüten

Busch-Dahlien: Ein Feuerwerk der Farben für Ihren Garten

Wenn Sie auf der Suche nach einer Pflanze sind, die Ihrem Garten einen Hauch von Lebendigkeit und Farbenfreude verleiht, dann sollten Sie einen Blick auf Busch-Dahlien werfen. Diese kompakten Schönheiten haben es in sich und begeistern Gärtner aller Erfahrungsstufen mit ihrer unglaublichen Vielfalt.

Busch-Dahlien im Überblick

  • Wuchshöhe: 60-80 cm
  • Blütezeit: Juli bis zum ersten Frost
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: nährstoffreich, gut durchlässig
  • Vermehrung: Knollenteilung, Stecklinge, Aussaat
  • Überwinterung: frostfrei lagern

Was macht Busch-Dahlien so besonders?

Busch-Dahlien, botanisch als Dahlia x hortensis bekannt, sind die kompakteren Cousins der klassischen Dahlien. Mit einer Wuchshöhe von 60 bis 80 Zentimetern bleiben sie überschaubar, bilden aber dennoch einen dichten, buschigen Wuchs aus, der jedem Garten Struktur verleiht.

Das wahre Highlight sind jedoch die Blüten. Stellen Sie sich ein Farbspektrum vor, das von zartem Weiß über leuchtendes Gelb und feuriges Rot bis hin zu tiefem Violett reicht. Und die Formen erst! Von schlichten Schönheiten über üppig gefüllte Blüten bis hin zu niedlichen Pompons ist alles dabei. Manche Sorten überraschen sogar mit mehrfarbigen, schalenförmigen Blüten – ein echter Hingucker in jedem Beet.

Warum Busch-Dahlien Ihren Garten bereichern

Die Vielseitigkeit dieser Pflanzen ist beeindruckend. Dank ihrer kompakten Form passen sie sich problemlos verschiedenen Gartensituationen an. Ob im Beet, in der Rabatte oder sogar in größeren Kübeln auf der Terrasse – Busch-Dahlien machen überall eine gute Figur.

Ein großes Plus ist ihre Ausdauer: Bei guter Pflege blühen sie von Juli bis zum ersten Frost. Das macht sie zu wertvollen Spätblühern, die Ihrem Garten bis in den Herbst hinein Farbe und Leben einhauchen. Und wenn Sie gerne Blumensträuße binden, werden Sie diese Dahlien lieben – sie eignen sich hervorragend als Schnittblumen.

Nicht zu vergessen: Busch-Dahlien sind wahre Insektenmagnete. Besonders die einfach blühenden Sorten locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. So tragen Sie ganz nebenbei zur Artenvielfalt in Ihrem Garten bei – ein Gewinn für alle Naturliebhaber.

Wie vermehre ich Busch-Dahlien?

Es gibt verschiedene Wege, um Ihre Dahliensammlung zu vergrößern:

  • Knollenteilung: Die einfachste und schnellste Methode. Dabei werden die Wurzelknollen im Frühjahr geteilt.
  • Stecklingsvermehrung: Hierbei schneiden Sie im Frühjahr oder Frühsommer Triebspitzen ab und bewurzeln sie.
  • Aussaat: Etwas zeitaufwändiger, aber spannend zu beobachten. Bei Hybridsorten können die Nachkommen allerdings von den Elternpflanzen abweichen.

Jede Methode hat ihre Eigenheiten. Für Einsteiger empfehle ich die Knollenteilung – sie ist relativ unkompliziert und liefert schnell Ergebnisse.

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Produktbild von Sperli Aster Amerikanische Busch-Mischung mit blühenden Asters in verschiedenen Farben vor einem Steinwall und Informationen zur Pflanzenart und Wuchshöhe.
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Schritt für Schritt: Vermehrung durch Knollenteilung

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Mitte bis Ende April ist ideal. Zu dieser Zeit beginnen die Knollen auszutreiben, was die Teilung erleichtert. Achten Sie darauf, dass die Gefahr von Spätfrösten vorüber ist, bevor Sie loslegen.

So geht's:

  • Holen Sie die Knollen aus dem Winterlager und entfernen Sie vorsichtig die Erde.
  • Überprüfen Sie die Knollen auf Fäulnis oder Schädlinge. Entfernen Sie beschädigte Stellen.
  • Suchen Sie nach den Triebknospen am oberen Ende der Knolle.
  • Teilen Sie die Knolle mit einem scharfen, sauberen Messer so, dass jedes Teilstück mindestens eine Triebknospe und einen Teil der Wurzelknolle hat.
  • Lassen Sie die Schnittstellen kurz antrocknen, um Fäulnis vorzubeugen.

Vorbereitung zur Pflanzung

Nach der Teilung empfehle ich, die Knollenstücke mit Holzkohlepulver oder Schwefel zu bestäuben. Das desinfiziert die Schnittstellen und beugt Fäulnis vor. Danach können Sie die Knollen in Töpfe mit nährstoffarmer, sandiger Erde pflanzen. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort bei etwa 15-18°C.

Die ersten Wochen

In der Anfangszeit ist eine gleichmäßige, aber sparsame Bewässerung wichtig. Die Erde sollte leicht feucht sein, aber nie nass. Sobald die ersten Blätter erscheinen, können Sie vorsichtig mit der Düngung beginnen. Nach den Eisheiligen dürfen die jungen Pflanzen dann ins Freiland umziehen.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch, Dahlien zu teilen. Ich war so vorsichtig, dass ich fast eine Stunde für eine einzige Knolle brauchte! Mittlerweile geht es deutlich schneller, und ich habe eine gewisse Routine entwickelt. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, wenn es am Anfang etwas knifflig erscheint – Übung macht den Meister!

Stecklingsvermehrung: Der einfache Weg zu mehr Busch-Dahlien

Wenn Sie Ihren Bestand an Busch-Dahlien vergrößern möchten, ist die Vermehrung durch Stecklinge eine tolle Option. Es ist wirklich nicht schwer und Sie können in relativ kurzer Zeit viele neue Pflanzen gewinnen. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche - es war fast wie Zauberei, als aus den kleinen Triebspitzen nach ein paar Wochen eigenständige Pflanzen wurden!

Der richtige Zeitpunkt und die Technik

Das Frühjahr, etwa Mitte bis Ende April, ist ideal für Stecklinge. Die überwinterten Knollen treiben dann aus und bilden kräftige junge Triebe. Suchen Sie sich gesunde Triebspitzen von ungefähr 10 cm Länge aus. Mit einem scharfen, sauberen Messer schneiden Sie diese direkt unterhalb eines Blattansatzes ab.

Vorbereitung und Bewurzelung

Entfernen Sie die unteren Blätter, sodass nur zwei bis drei Blattpaare übrig bleiben. Das reduziert die Verdunstung und fördert die Wurzelbildung. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Tauchen Sie die Schnittfläche in Bewurzelungspulver oder -gel. Das klingt vielleicht nach Hexerei, aber es funktioniert wirklich gut!

Für die Bewurzelung empfehle ich eine Mischung aus Anzuchterde und Sand im Verhältnis 1:1. Füllen Sie kleine Töpfe oder Anzuchtschalen damit und stecken Sie die vorbereiteten Stecklinge etwa 2-3 cm tief hinein. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe - das mögen die kleinen Kerle gar nicht.

Stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort bei etwa 18-22°C. Ein Mini-Gewächshaus oder eine durchsichtige Plastiktüte über den Töpfen hilft, die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten. Das fördert die Bewurzelung und lässt die Stecklinge förmlich sprießen.

Die ersten Schritte der jungen Pflanzen

Nach etwa drei bis vier Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Sie können vorsichtig am Steckling ziehen - spüren Sie Widerstand, haben sich Wurzeln entwickelt. Das ist immer ein aufregender Moment!

Sobald die Wurzeln gut entwickelt sind, können Sie die jungen Pflanzen in größere Töpfe oder direkt ins Freiland umsetzen. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Der Pflanzabstand sollte etwa 40-50 cm betragen, damit die Pflanzen später genug Platz zum Wachsen haben.

Pflege der Jungpflanzen

In den ersten Wochen nach dem Umpflanzen brauchen die jungen Busch-Dahlien besondere Aufmerksamkeit. Gießen Sie regelmäßig, aber übertreiben Sie es nicht - Staunässe mögen sie gar nicht. Ein leichter organischer Dünger alle zwei Wochen unterstützt das Wachstum. Sobald die Pflanzen etwa 30 cm hoch sind, entfernen Sie die Triebspitzen. Das fördert eine buschige Wuchsform und Sie bekommen später umso mehr Blüten.

Aussaat: Eine spannende Alternative für geduldige Gärtner

Vor- und Nachteile der Aussaat

Die Vermehrung durch Aussaat ist eine kostengünstige Alternative zur Stecklingsvermehrung, aber sie hat ihre Eigenheiten. Der größte Vorteil? Sie können eine Vielzahl neuer Farbvarianten erhalten, da Dahlien nicht sortenecht aus Samen gezogen werden. Das ist wie eine Überraschungstüte für Gärtner!

Allerdings braucht man bei der Aussaat mehr Geduld, bis man blühfähige Pflanzen hat. Zudem können die Blüten in Form und Farbe von der Mutterpflanze abweichen. Für Hobbygärtner, die Überraschungen und Experimente mögen, ist die Aussaat jedoch eine faszinierende Option. Ich selbst bin immer wieder erstaunt, welche Farbkombinationen dabei herauskommen können!

Saatgut selbst gewinnen und aufbewahren

Um eigenes Saatgut zu gewinnen, lassen Sie einfach einige Blüten Ihrer schönsten Busch-Dahlien verblühen und Samenstände bilden. Ernten Sie die Samen, wenn die Blütenköpfe vollständig vertrocknet sind. Reinigen Sie die Samen von Blütenresten und lassen Sie sie gut trocknen.

Zur Lagerung eignen sich kleine Papiertüten oder Saatgutbriefchen. Vergessen Sie nicht, diese mit Sorte und Datum zu beschriften - glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung! Bewahren Sie das Saatgut kühl, trocken und dunkel auf. Unter diesen Bedingungen bleibt es etwa zwei Jahre keimfähig.

Die richtige Zeit und Methode für die Aussaat

Die beste Zeit für die Aussaat ist von Februar bis März. Verwenden Sie Aussaatschalen oder kleine Töpfe mit durchlässiger Anzuchterde. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde - Dahlien sind Lichtkeimer und brauchen etwas Helligkeit zum Keimen.

Halten Sie die Aussaat bei einer Temperatur von 18-22°C gleichmäßig feucht. Bedecken Sie die Schalen mit Klarsichtfolie oder Glas, um die Feuchtigkeit zu halten. Nach etwa einer Woche sollten die ersten Keimlinge erscheinen - ein magischer Moment für jeden Gärtner!

Die Sämlinge großziehen

Sobald die Sämlinge das erste echte Blattpaar entwickelt haben, können Sie sie in einzelne Töpfe pikieren. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Anzuchterde. Stellen Sie die jungen Pflanzen hell, aber nicht in die pralle Sonne - sie sind noch empfindlich.

Ab Mitte Mai können Sie damit beginnen, die Sämlinge langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen. Stellen Sie sie tagsüber ins Freie und holen Sie sie nachts wieder herein. Nach den Eisheiligen können Sie die jungen Busch-Dahlien dann ins Freiland oder in größere Kübel pflanzen.

Bedenken Sie, dass aus Samen gezogene Dahlien oft erst im zweiten Jahr ihre volle Blütenpracht entfalten. Aber glauben Sie mir, die Geduld lohnt sich! Mit etwas Glück werden Sie mit einzigartigen, selbst gezüchteten Busch-Dahlien belohnt, die Ihren Garten zu etwas ganz Besonderem machen.

Den perfekten Platz für Busch-Dahlien finden

Busch-Dahlien sind wahre Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten, wenn sie täglich mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht abbekommen. In Gegenden mit besonders heißen Sommern kann ein bisschen Schatten am Nachmittag allerdings nicht schaden - das schützt die empfindlichen Blüten vor zu viel Hitze.

Der richtige Boden macht den Unterschied

Was den Boden angeht, sind Busch-Dahlien nicht allzu wählerisch, aber sie haben durchaus ihre Vorlieben. Ein nährstoffreicher, lockerer Boden, der das Wasser gut ableitet, lässt ihre Herzen höher schlagen. Wenn Sie mit schwerem Lehmboden zu kämpfen haben, mischen Sie einfach etwas Sand und Kompost unter. Das verbessert die Drainage und verhindert Staunässe - der Albtraum jeder Dahlie.

So bereiten Sie das Beet vor

Bevor die Busch-Dahlien einziehen können, sollten Sie ihrem neuen Zuhause etwas Aufmerksamkeit schenken:

  • Lockern Sie den Boden ordentlich auf, etwa 30 cm tief
  • Befreien Sie das Beet von Unkraut und größeren Steinen
  • Arbeiten Sie reifen Kompost oder gut verrotteten Mist ein
  • Bei schweren Böden hilft eine Portion Sand für bessere Drainage

Mit dieser Vorbereitung schaffen Sie die Grundlage für gesunde, blühfreudige Busch-Dahlien.

Platz zum Wachsen

Busch-Dahlien mögen es nicht, wenn man ihnen zu sehr auf die Pelle rückt. Geben Sie ihnen genug Raum - 40 bis 50 cm zwischen den Pflanzen sind ideal. Setzen Sie die Knollen etwa 10 cm tief in die Erde, mit den Triebspitzen nach oben. Ein leichtes Andrücken der Erde und eine gründliche Bewässerung runden die Pflanzung ab.

Ihre frisch vermehrten Busch-Dahlien pflegen

Nach all der Mühe mit der Vermehrung und Pflanzung kommt jetzt der spannende Teil: die Pflege Ihrer neuen Busch-Dahlien.

Wasser ist Leben

Busch-Dahlien sind durstige Gesellen, besonders wenn es trocken ist oder sie in voller Blüte stehen. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe! Am besten gießen Sie morgens und vermeiden es, die Blätter nass zu machen - das mögen Pilze nämlich besonders gern. Eine Mulchschicht aus Rindenschnitzeln oder Stroh hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Nährstoffe für üppige Blüten

Etwa vier Wochen nach der Pflanzung können Sie mit der Düngung beginnen. Wiederholen Sie das alle drei bis vier Wochen. Ein ausgewogener organischer Dünger oder spezieller Blumendünger tut's wunderbar. Übertreiben Sie es aber nicht mit dem Stickstoff - sonst haben Sie zwar prächtige Blätter, aber kaum Blüten.

Halt geben

Obwohl Busch-Dahlien nicht so hoch wachsen wie ihre großen Schwestern, können sie bei starkem Wind oder Regen schon mal in Schieflage geraten. Dem können Sie vorbeugen:

  • Stecken Sie frühzeitig Stäbe neben die Pflanzen
  • Binden Sie die Haupttriebe locker an
  • Verwenden Sie weiches Material wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder
  • Kontrollieren Sie ab und zu, ob die Bindungen noch locker genug sind

Mit der richtigen Unterstützung bleiben Ihre Busch-Dahlien aufrecht und können ihre volle Pracht entfalten.

Verblühtes muss weg

Regelmäßiges Entfernen verblühter Blumen hält Ihre Busch-Dahlien am Blühen. Es verhindert auch, dass die Pflanze ihre Energie in die Samenbildung steckt. Schneiden Sie die verwelkten Blüten einfach mit einer sauberen Schere direkt über dem nächsten Blattansatz ab. Am besten machen Sie das einmal pro Woche - das hält Ihre Dahlien auf Trab.

Mit ein bisschen Zuwendung entwickeln sich Ihre Busch-Dahlien zu echten Hinguckern im Garten. Sie werden Sie mit einer Fülle farbenfroher Blüten belohnen - und das von den ersten warmen Sommertagen bis weit in den Herbst hinein.

Den Winter überstehen: So bringen Sie Ihre Busch-Dahlien gut durch die kalte Jahreszeit

Wann ist der richtige Moment zum Ausgraben?

In Regionen, wo der Frost zuschlägt, müssen Busch-Dahlien aus der Erde. Der beste Zeitpunkt dafür ist nach dem ersten leichten Frost, wenn das Laub schwarz wird - meist irgendwann im Oktober oder November. Warten Sie nicht zu lange, sonst riskieren Sie Frostschäden an den Knollen.

Die Knollen winterfest machen

Sobald Sie die Knollen ausgegraben haben, geht's an die Vorbereitung fürs Winterquartier:

  • Befreien Sie die Knollen vorsichtig von Erde.
  • Kürzen Sie die Stängel auf etwa 10-15 cm.
  • Lassen Sie die Knollen ein paar Tage an einem trockenen, luftigen Ort abtrocknen.
  • Untersuchen Sie die Knollen und entfernen Sie alles, was faul oder beschädigt aussieht.

Das perfekte Winterquartier

Für einen erholsamen Winterschlaf brauchen Ihre Dahlienknollen:

  • Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius – nicht zu warm, nicht zu kalt.
  • Eine Luftfeuchtigkeit, die weder zu trocken noch zu feucht ist.
  • Einen dunklen Ort, der vor Licht geschützt ist.
  • Gute Belüftung, damit kein Schimmel entsteht.

Ein kühler Keller, eine Garage oder ein frostfreier Schuppen eignen sich gut. Ich lagere meine Knollen gerne in Kisten mit leicht feuchtem Torf oder Sägemehl - das hält sie in Form für die nächste Saison.

Regelmäßige Kontrolle nicht vergessen

Schauen Sie alle paar Wochen nach Ihren Knollen. Entfernen Sie sofort alles, was nach Fäulnis aussieht, um eine Ausbreitung zu verhindern. Wenn die Knollen zu trocken wirken, befeuchten Sie sie leicht - aber vorsichtig, zu viel Nässe fördert Fäulnis.

Wenn's mal nicht so läuft: Häufige Probleme und ihre Lösungen

Krankheiten und ungebetene Gäste

Leider bleiben auch Busch-Dahlien nicht von Problemen verschont:

  • Mehltau: Sieht aus wie weißes Mehl auf den Blättern. Ein geeignetes Fungizid und bessere Luftzirkulation können helfen.
  • Schnecken: Diese Feinschmecker lieben junge Dahlien-Triebe. Schneckenkorn oder absammeln hilft.
  • Blattläuse: Ein kräftiger Wasserstrahl oder natürliche Feinde wie Marienkäfer können diese Plagegeister vertreiben.

Wenn's mit dem Wachstum hapert

Manchmal wollen Busch-Dahlien einfach nicht so, wie wir uns das vorstellen:

  • Keine Blüten? Oft ein Zeichen für zu viel Stickstoff. Reduzieren Sie die Düngung und geben Sie mehr Kalium.
  • Gelbe Blätter? Könnte Nährstoffmangel oder zu viel Wasser sein. Überprüfen Sie den Boden und passen Sie die Pflege an.
  • Kümmerlicher Wuchs? Vielleicht zu wenig Licht oder Nährstoffe. Suchen Sie einen besseren Standort oder düngen Sie maßvoll.

Wenn die Überwinterung nicht klappt

Trotz aller Sorgfalt kann bei der Überwinterung einiges schiefgehen:

  • Vertrocknete Knollen: War's zu warm oder zu trocken? Nächstes Mal etwas feuchter lagern.
  • Verfaulte Knollen: Zu nass oder zu warm gelagert? Achten Sie auf bessere Belüftung und kühlere Temperaturen.
  • Frostschäden: Zu spät ausgegraben oder zu kalt gelagert? Nächstes Jahr früher aus der Erde holen und frostfrei überwintern.

Ein Feuerwerk der Farben: Busch-Dahlien in Ihrem Garten

Die Vermehrung von Busch-Dahlien ist wie eine kleine Gartenalchemie - jede Methode hat ihren eigenen Zauber. Die Knollenteilung ist der schnelle Weg zu identischen Pflanzen, Stecklinge sind ideal für eine größere Vermehrung, und die Aussaat? Ein spannendes Experiment mit überraschenden Farbvariationen.

Für prächtige Busch-Dahlien sollten Sie diese Tipps beherzigen:

  • Suchen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreichem Boden.
  • Gießen Sie regelmäßig, besonders wenn die Blüten in voller Pracht stehen.
  • Düngen Sie mit Augenmaß für ein ausgewogenes Wachstum.
  • Entfernen Sie verblühte Blumen - das regt zu neuer Blüte an.
  • Bereiten Sie die Knollen sorgfältig auf ihren Winterschlaf vor.

Mit der richtigen Pflege und einer guten Überwinterung werden Ihre Busch-Dahlien Jahr für Jahr zu einem Highlight in Ihrem Garten. Die Vielfalt an Farben und Formen dieser Pflanzen sorgt für ein beeindruckendes Blütenmeer vom Sommer bis in den Herbst. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und lassen Sie Ihren grünen Daumen wirken - Ihre Busch-Dahlien werden es Ihnen mit einer wahren Farbexplosion danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Busch-Dahlien und wie unterscheiden sie sich von herkömmlichen Dahlien?
    Busch-Dahlien (Dahlia x hortensis) sind die kompakteren Verwandten der klassischen Dahlien. Ihr Hauptunterschied liegt in der Wuchsform: Während herkömmliche Dahlien oft über einen Meter hoch werden können, bleiben Busch-Dahlien mit 60-80 cm Wuchshöhe deutlich niedriger und entwickeln einen dichten, buschigen Habitus. Diese kompakte Bauweise macht sie ideal für kleinere Gärten, Beete und sogar größere Kübel auf Terrassen. Trotz ihrer geringeren Größe stehen sie den großen Dahlien in puncto Blütenfülle und Farbvielfalt in nichts nach. Sie bilden zahlreiche Verzweigungen aus und produzieren dadurch oft sogar mehr Blüten pro Pflanze als ihre hochwachsenden Verwandten. Besonders praktisch ist auch, dass Busch-Dahlien aufgrund ihrer stabilen, kompakten Struktur meist keine aufwendigen Stützhilfen benötigen und daher pflegeleichter sind.
  2. Welche Wuchshöhe erreichen Busch-Dahlien und wann ist ihre Blütezeit?
    Busch-Dahlien erreichen eine Wuchshöhe von 60 bis 80 Zentimetern und bleiben damit deutlich kompakter als ihre großwüchsigen Verwandten. Diese moderate Höhe macht sie zu idealen Kandidaten für Vordergrundbepflanzungen, kleinere Beete und Kübelbepflanzung. Ihre Blütezeit erstreckt sich von Juli bis zum ersten Frost, was ihnen eine außergewöhnlich lange Blühdauer von etwa drei bis vier Monaten beschert. Diese ausgedehnte Blütezeit macht Busch-Dahlien zu wertvollen Spätblühern, die dem Garten bis weit in den Herbst hinein Farbe und Leben verleihen. Bei guter Pflege und regelmäßigem Entfernen verblühter Blüten blühen sie kontinuierlich und sorgen für ein durchgehendes Farbspektakel. In milderen Klimazonen können sie sogar bis in den November hinein blühen, wodurch sie eine wichtige Rolle in der Herbstgartengestaltung spielen.
  3. Welche Vermehrungsmethoden gibt es für Busch-Dahlien?
    Busch-Dahlien lassen sich auf drei bewährte Arten vermehren: Die Knollenteilung ist die einfachste und schnellste Methode. Dabei werden die überwinterten Wurzelknollen im Frühjahr (April/Mai) mit einem scharfen Messer geteilt, wobei jedes Teilstück mindestens eine Triebknospe besitzen muss. Die Stecklingsvermehrung erfolgt durch das Schneiden von 10 cm langen Triebspitzen im Frühjahr, die in Anzuchterde bewurzelt werden. Diese Methode eignet sich besonders gut zur Gewinnung vieler neuer Pflanzen. Die Aussaat ist die aufwendigste, aber spannendste Variante. Hierbei werden Samen im Februar/März in Aussaatschalen gesät. Allerdings sind die Nachkommen bei Hybridsorten nicht sortenecht und können in Farbe und Form von der Mutterpflanze abweichen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile: Knollenteilung liefert identische Pflanzen, Stecklinge ermöglichen eine schnelle Vermehrung, und die Aussaat bringt überraschende Variationen hervor.
  4. Warum gelten Busch-Dahlien als besonders wertvoll für Bienen und Schmetterlinge?
    Busch-Dahlien sind wahre Insektenmagnete und gelten als besonders wertvoll für die Gartenbiodiversität. Ihre Blüten bieten Bienen, Hummeln und Schmetterlingen eine reichhaltige Nektarquelle, die von Juli bis zum ersten Frost verfügbar ist. Besonders die einfach blühenden Sorten sind für Insekten zugänglich, da sie offene Blütenzentren besitzen, die leicht erreichbar sind. Die lange Blütezeit macht sie zu einer verlässlichen Futterquelle in einer Zeit, in der viele andere Blumen bereits verblüht sind. Dies ist besonders im Spätsommer und Herbst wichtig, wenn Insekten Nahrung für die Überwinterung sammeln. Die kontinuierliche Blütenproduktion sorgt für ein durchgehendes Nahrungsangebot. Gleichzeitig tragen Busch-Dahlien zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, da sie verschiedene Insektenarten anlocken und deren Lebensraum bereichern. Für Naturliebhaber sind sie daher eine ideale Wahl, um den eigenen Garten ökologisch aufzuwerten.
  5. Welche besonderen Blütenformen und Farbvarianten bieten Busch-Dahlien?
    Busch-Dahlien beeindrucken mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an Blütenformen und Farben. Das Farbspektrum reicht von zartem Weiß über leuchtendes Gelb und feuriges Orange bis hin zu tiefem Rot, Rosa und Violett. Besonders reizvoll sind mehrfarbige Varianten mit Farbverläufen oder kontrastierenden Rändern. Bei den Blütenformen findet sich eine beeindruckende Bandbreite: Einfache, schalenförmige Blüten wirken natürlich und insektenfreundlich, während gefüllte Sorten mit ihren dicht gepackten Blütenblättern opulent erscheinen. Pompon-Dahlien bezaubern mit ihren kugelrunden, gleichmäßig gefüllten Blüten, die an kleine Bälle erinnern. Kaktus-Dahlien fallen durch ihre spitzen, nach hinten gebogenen Blütenblätter auf, während dekorative Sorten mit breiten, flachen Blütenblättern punkten. Semi-Kaktus-Dahlien kombinieren beide Eigenschaften. Diese Formenvielfalt ermöglicht es, für jeden Gartenstil und Geschmack die passenden Busch-Dahlien zu finden.
  6. Worin unterscheiden sich Busch-Dahlien von Beetdahlien und anderen Dahliensorten?
    Busch-Dahlien unterscheiden sich von anderen Dahliensorten hauptsächlich durch ihre kompakte Wuchsform und ihren dichten, verzweigten Habitus. Während Beetdahlien oft höher wachsen und einzelne, große Blüten hervorbringen, entwickeln Busch-Dahlien viele kleinere bis mittelgroße Blüten an einem stark verzweigten Busch. Hohe Dahliensorten können 1,5 bis 2 Meter erreichen und benötigen meist Stützhilfen, während Busch-Dahlien mit 60-80 cm selbsttragend sind. Pompon-Dahlien konzentrieren sich auf kleine, kugelrunde Blüten, Busch-Dahlien bieten hingegen verschiedene Blütenformen an einer Pflanze. Kaktus-Dahlien sind für ihre spitzen Blütenblätter bekannt, Busch-Dahlien können sowohl spitze als auch runde Blütenformen zeigen. Der größte Vorteil von Busch-Dahlien liegt in ihrer Vielseitigkeit: Sie eignen sich für Beete, Rabatten und Kübel gleichermaßen, sind pflegeleichter als hohe Sorten und bieten trotzdem die volle Farbpracht der Dahlienfamilie.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Knollenpflanzen wie Dahlien und anderen Sommerblumen?
    Knollenpflanzen wie Dahlien unterscheiden sich grundlegend von anderen Sommerblumen durch ihre Speicherorgane und Überwinterungsstrategie. Während einjährige Sommerblumen wie Petunien oder Tagetes nach einer Saison absterben und jedes Jahr neu ausgesät werden müssen, bilden Dahlien unterirdische Knollen aus, in denen sie Nährstoffe und Energie speichern. Diese Knollen ermöglichen es der Pflanze, ungünstige Perioden zu überstehen und im nächsten Jahr wieder auszutreiben. Anders als bei Zwiebelpflanzen, die meist im Herbst gepflanzt werden, werden Dahlienknollen erst nach den Eisheiligen im Mai gesetzt. Ein weiterer Unterschied liegt in der Pflege: Knollenpflanzen benötigen in frostgefährdeten Gebieten eine spezielle Überwinterung, bei der die Knollen ausgegraben und frostfrei gelagert werden. Dafür belohnen sie den Gärtner mit ihrer Langlebigkeit – eine Dahlienknolle kann bei guter Pflege viele Jahre immer wieder neue Pflanzen hervorbringen und sogar durch Teilung vermehrt werden.
  8. Warum müssen Dahlienknollen in bestimmten Regionen ausgegraben und überwintert werden?
    Dahlienknollen müssen in frostgefährdeten Regionen ausgegraben werden, weil sie nicht frosthart sind und bei Temperaturen unter 0°C irreparable Schäden erleiden. Dahlien stammen ursprünglich aus den Bergen Mittelamerikas, wo ganzjährig milde Temperaturen herrschen. In Mitteleuropa, wo die Wintertemperaturen regelmäßig unter den Gefrierpunkt fallen, würden die wasserhaltigen Knollen erfrieren und aufplatzen. Das Ausgraben erfolgt typischerweise nach dem ersten Frost, wenn das oberirdische Laub schwarz wird. Die Knollen benötigen dann ein frostfreies Winterquartier bei Temperaturen zwischen 5-10°C, wie sie in Kellern, Garagen oder frostfreien Schuppen herrschen. Nur in sehr milden Klimazonen mit seltenen oder schwachen Frösten können Dahlien mit entsprechendem Winterschutz im Boden bleiben. Die Überwinterung im Haus hat jedoch auch Vorteile: Die Knollen können kontrolliert gelagert, auf Schäden überprüft und im Frühjahr gezielt vermehrt werden. Zudem sind sie vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen geschützt.
  9. Wo kann man hochwertige Busch-Dahlien und Dahlienzubehör erwerben?
    Hochwertige Busch-Dahlien und das passende Zubehör erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartencenter und etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Dahliensorten und professionellem Gartenzubehör. Samen.de als erfahrener Gartenfachhändler führt sowohl klassische als auch neue Dahliensorten und berät kompetent bei der Auswahl. Lokale Gärtnereien haben oft den Vorteil persönlicher Beratung und regionaler Sorten-Empfehlungen. Dahlienspezialgärtnereien bieten das größte Sortiment, besonders seltene und neue Züchtungen. Beim Kauf sollten Sie auf gesunde, feste Knollen ohne Faulstellen achten. Gutes Zubehör wie Anzuchterde, Bewurzelungshilfen und Gartenwerkzeuge finden Sie ebenfalls bei Fachhändlern. Der Frühling (März bis Mai) ist die beste Zeit für den Dahlienkauf, da dann die frischesten Knollen verfügbar sind. Achten Sie auf Herkunftsangaben und Sortenechtheit, besonders bei seltenen Varietäten. Bewährte Anbieter stehen für Qualität und oft auch für Anwachsgarantien.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Hilfsmittel benötigt man für die professionelle Dahlienvermehrung?
    Für die professionelle Dahlienvermehrung benötigen Sie spezielle Werkzeuge und Hilfsmittel. Ein scharfes, sauberes Messer ist essentiell für die Knollenteilung und das Schneiden von Stecklingen. Eine hochwertige Gartenschere eignet sich für das Entfernen verblühter Blüten und das Zurückschneiden. Bewurzelungspulver oder -gel fördert die Wurzelbildung bei Stecklingen erheblich. Qualitative Anzuchterde, am besten nährstoffarm und durchlässig, ist die Basis für erfolgreiche Anzucht. Pflanzstäbe oder Bambusstäbe samt Bindedraht stützen die jungen Pflanzen. Aussaatschalen, kleine Töpfe und Anzuchtsets sind für die verschiedenen Vermehrungsmethoden notwendig. Ein Thermometer hilft bei der Temperaturkontrolle während der Bewurzelung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen das komplette Spektrum professioneller Gartenwerkzeuge und können bei der Auswahl beraten. Zusätzlich empfehlen sich Arbeitshandschuhe, Etiketten zur Sortenkennzeichnung und eventuell ein beheiztes Mini-Gewächshaus für optimale Anzuchtbedingungen. Die Investition in gutes Werkzeug zahlt sich durch bessere Erfolgsraten und langlebige Ausrüstung aus.
  11. Welche ökologischen Zusammenhänge bestehen zwischen Dahlien und der Gartenbiodiversität?
    Dahlien spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gefüge des Gartens und tragen erheblich zur Biodiversität bei. Ihre lange Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost macht sie zu einer wertvollen Spätblüher-Nahrungsquelle für Insekten, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Besonders einfach blühende Sorten locken verschiedene Bestäuber an: Bienen sammeln Nektar und Pollen, Hummeln mit ihrer Körperkraft können auch schwerer zugängliche Blüten bestäuben, und Schmetterlinge finden reichlich Nektar. Diese Insektenvielfalt zieht wiederum Vögel an, die sich von Insekten ernähren und zusätzlich die Dahliensamen verbreiten können. Dahlien fördern also mehrere Trophieebenen im Garten-Ökosystem. Ihre dichten Bestände bieten kleineren Tieren Unterschlupf und Mikrohabitate. Die kontinuierliche Blütenproduktion stellt eine verlässliche Ressource dar, die andere Pflanzen in ihrer Überlebensstrategie unterstützt. In naturnahen Gartenkonzepten bilden Dahlien wichtige Knotenpunkte im Nahrungsnetz und tragen zur Stabilität des gesamten Gartenökosystems bei.
  12. Wie beeinflusst die Knollenteilung die genetische Vielfalt der Dahlienvermehrung?
    Die Knollenteilung ist eine asexuelle Vermehrungsform (vegetative Vermehrung), die keinen Einfluss auf die genetische Vielfalt hat. Jede durch Teilung entstandene Pflanze ist genetisch identisch zur Mutterpflanze - ein sogenannter Klon. Dies bedeutet, dass alle Eigenschaften wie Blütenfarbe, -form, Wuchshöhe und Resistenzen exakt übertragen werden. Diese Eigenschaft ist erwünscht, wenn man sortenechte Pflanzen erhalten möchte. Allerdings führt ausschließliche Knollenteilung über viele Generationen zu genetischer Verarmung und kann die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen. Im Gegensatz dazu schafft die sexuelle Vermehrung durch Samen genetische Vielfalt, da sich die Gene beider Elternpflanzen neu kombinieren. Für die Erhaltung genetischer Diversität in der Dahlienzucht ist daher eine Kombination verschiedener Vermehrungsmethoden wichtig. Professionelle Züchter nutzen Kreuzungsversuche zur Entwicklung neuer Sorten, während Hobbygärtner durch gelegentliche Aussaat zur genetischen Vielfalt beitragen können. Die Knollenteilung bleibt jedoch die wichtigste Methode zur Erhaltung bewährter Sorten.
  13. Welche physiologischen Prozesse laufen bei der Stecklingsbewurzelung ab?
    Bei der Stecklingsbewurzelung laufen komplexe physiologische Prozesse ab, die zur Bildung neuer Wurzeln führen. Zunächst bildet sich an der Schnittstelle eine Kallusschicht aus undifferenzierten Zellen, die als Schutz gegen Pathogene dient. Diese Zellen enthalten Stammzellen, die sich zu verschiedenen Gewebetypen entwickeln können. Unter dem Einfluss von Pflanzenhormonen, insbesondere Auxinen, differenzieren sich diese Zellen zu Wurzelanlagen. Das in der Triebspitze produzierte Auxin wandert zur Schnittfläche und stimuliert die Wurzelbildung. Bewurzelungshormone verstärken diesen Prozess künstlich. Gleichzeitig muss der Steckling seine Wasserversorgung aufrechterhalten, weshalb die Reduktion der Blattmasse wichtig ist - weniger Blätter bedeuten weniger Verdunstung. Das Cambium, eine wachstumsaktive Zellschicht, spielt eine zentrale Rolle bei der Wurzelentstehung. Optimale Bedingungen wie konstante Feuchtigkeit, Wärme (18-22°C) und ausreichend Sauerstoff im Substrat fördern diese Prozesse. Der gesamte Vorgang dauert bei Dahlien etwa 3-4 Wochen.
  14. Wie wirken sich verschiedene Bodenzusammensetzungen auf die Dahlienvermehrung aus?
    Die Bodenzusammensetzung hat erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Dahlienvermehrung. Für die Knollenteilung eignet sich ein nährstoffreicher, humoser Boden mit guter Drainage am besten. Lehmboden speichert Nährstoffe gut, kann aber zu Staunässe führen und sollte mit Sand oder Kompost aufgelockert werden. Sandige Böden drainieren gut, benötigen aber regelmäßige Düngung und häufigeres Gießen, da sie Nährstoffe schnell auswaschen. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0. Für Stecklinge ist nährstoffarme Anzuchterde ideal, da zu viele Nährstoffe die Wurzelbildung hemmen können. Eine Mischung aus Torf, Vermiculit und Perlit schafft optimale Bedingungen: gut drainiert, aber feucht haltend, mit ausreichend Luftporen für die Sauerstoffversorgung der entstehenden Wurzeln. Saaterde für Dahliensämlinge sollte fein strukturiert und keimarm sein. Generell bevorzugen Dahlien lockere, durchlässige Böden, die Wasser speichern können, aber keine Staunässe verursachen. Schwere, verdichtete Böden führen zu Wurzelfäule und schwachem Wachstum.
  15. Wie teilt man Dahlienknollen richtig und zu welchem Zeitpunkt?
    Die Knollenteilung erfolgt am besten Mitte bis Ende April, wenn die Knollen beginnen auszutreiben und die Triebknospen sichtbar werden. Holen Sie die überwinterten Knollen aus der Lagerung und entfernen Sie vorsichtig anhaftende Erde. Untersuchen Sie jede Knolle gründlich auf Faulstellen, Schädlingsbefall oder andere Schäden - beschädigte Bereiche großzügig entfernen. Verwenden Sie ein scharfes, sauberes Messer, um Infektionen zu vermeiden. Der Schlüssel liegt darin, dass jedes Teilstück mindestens eine Triebknospe (Auge) am oberen Knollenteil und einen Teil der Speicherknolle besitzen muss. Schneiden Sie zwischen den Triebknospen durch, sodass jedes Stück lebensfähig ist. Kleine Knollen können oft ungeteilt bleiben, große Exemplare lassen sich in 3-4 Teile aufteilen. Nach dem Schneiden lassen Sie die Schnittstellen etwa einen Tag antrocknen oder bestäuben sie mit Holzkohlepulver zur Desinfektion. Pflanzen Sie die Teilstücke in nährstoffarme Erde und halten Sie sie bei 15-18°C feucht bis zur Austrieb.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Stecklingsvermehrung von Dahlien zu beachten?
    Die Stecklingsvermehrung erfordert mehrere präzise Schritte: Schneiden Sie im späten Frühjahr (April/Mai) etwa 10 cm lange, gesunde Triebspitzen mit einem sauberen, scharfen Messer direkt unterhalb eines Blattansatzes ab. Entfernen Sie die unteren Blätter, belassen aber 2-3 obere Blattpaare zur Photosynthese. Die Schnittfläche können Sie in Bewurzelungspulver tauchen - das beschleunigt die Wurzelbildung erheblich. Verwenden Sie eine durchlässige Anzuchterde-Sand-Mischung (Verhältnis 1:1) in kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen. Stecken Sie die Stecklinge 2-3 cm tief hinein und drücken Sie die Erde leicht an. Stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz bei konstant 18-22°C. Eine hohe Luftfeuchtigkeit (70-80%) ist wichtig - verwenden Sie Plastiktüten oder ein Mini-Gewächshaus. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Nach 3-4 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben, erkennbar am Widerstand beim vorsichtigen Ziehen. Erst dann können die jungen Pflanzen umgetopft oder ins Freiland gesetzt werden.
  17. Stimmt es, dass Dahlien aus Samen nicht sortenecht sind?
    Ja, das stimmt für die meisten handelsüblichen Dahliensorten. Dahlien aus Samen sind in der Regel nicht sortenecht, besonders bei Hybridsorten. Dies liegt daran, dass handelsübliche Dahlien meist komplexe Hybride sind, die durch Kreuzung verschiedener Elternlinien entstanden sind. Bei der sexuellen Fortpflanzung (Samenbildung) kombinieren sich die Gene beider Elternpflanzen neu, wodurch die Nachkommen in Farbe, Form, Wuchshöhe und anderen Eigenschaften von der Mutterpflanze abweichen können. Das ist der Grund, warum sortenechte Vermehrung fast ausschließlich vegetativ durch Knollenteilung oder Stecklinge erfolgt. Bei der Aussaat kann man durchaus schöne und interessante Pflanzen erhalten - sie werden nur nicht identisch zur Ausgangspflanze sein. Für Hobbygärtner kann dies sogar reizvoll sein, da unerwartete Farbkombinationen und Blütenformen entstehen können. Nur bei wenigen, sehr stabilen Sorten oder bei Wildarten können die Sämlinge der Mutterpflanze ähnlich sein. Professionelle Züchter nutzen die genetische Variabilität gezielt für die Entwicklung neuer Sorten.
  18. In welchen Klimazonen können Busch-Dahlien ganzjährig im Freien bleiben?
    Busch-Dahlien können nur in sehr milden Klimazonen ganzjährig im Freien überwintern. Dies sind hauptsächlich Gebiete mit USDA-Härtezonen 9-11, also Regionen, in denen die Wintertemperaturen selten unter -7°C fallen. In Deutschland betrifft das nur wenige, besonders geschützte Lagen, etwa in Weinbaugebieten am Rhein, in Teilen der Pfalz oder an geschützten Standorten entlang der Nordsee- und Ostseeküste. Selbst dort ist ein Winterschutz empfehlenswert: Eine dicke Mulchschicht aus Laub, Kompost oder Rindenschnitzeln schützt die Knollen vor Frost. Im Mittelmeerraum, in Südkalifornien, Florida oder anderen subtropischen bis tropischen Gebieten können Dahlien problemlos mehrjährig kultiviert werden. In gemäßigten Klimazonen wie Mitteleuropa, dem Großteil der USA und vergleichbaren Regionen müssen die Knollen ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Die Grenze liegt etwa bei durchschnittlichen Winterminima von -5°C. In Zweifelsfällen ist das Ausgraben die sicherere Option, da erfrorene Knollen unwiederbringlich verloren sind.
  19. Wie unterscheidet sich die Dahlienvermehrung von der Vermehrung anderer Kübelpflanzen?
    Die Dahlienvermehrung unterscheidet sich erheblich von anderen Kübelpflanzen durch ihre spezifischen Knollenstrukturen und Überwinterungsstrategien. Während viele Kübelpflanzen wie Geranien oder Fuchsien hauptsächlich über Stecklinge vermehrt werden, bieten Dahlien mit der Knollenteilung eine zusätzliche, sehr effektive Methode. Diese Speicherorgane ermöglichen eine einfache Vermehrung ohne aufwendige Bewurzelungsprozesse. Im Gegensatz zu winterharten Stauden, die geteilt werden können, ohne sie auszugraben, müssen Dahlienknollen in frostgefährdeten Gebieten jährlich aus der Erde. Dies bietet jedoch den Vorteil kontrollierter Vermehrungsbedingungen. Andere Knollenpflanzen wie Begonien haben ähnliche Überwinterungsanforderungen, aber andere Teilungszeiten und -methoden. Zwiebelpflanzen bilden Tochterzwiebeln, aber ihre Vermehrung folgt anderen Rhythmen. Dahlien sind besonders in ihrer Kombination aus verschiedenen Vermehrungsmethoden: Knollenteilung für sortenechte, schnelle Vermehrung, Stecklinge für Massenvermehrung und Aussaat für neue Varianten. Diese Vielseitigkeit macht sie einzigartig unter den Kübelpflanzen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Spätblühern wie Dahlien und Frühjahrsblühern?
    Der Unterschied zwischen Spätblühern wie Dahlien und Frühjahrsblühern liegt in ihren unterschiedlichen Lebenszyklen und ökologischen Strategien. Frühjahrsblüher wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse nutzen die Zeit vor dem Laubaustrieb der Bäume, wenn viel Licht den Boden erreicht. Sie ziehen ihre Energie aus Speicherorganen (Zwiebeln/Knollen), blühen kurz und intensiv, und ziehen dann ein, um den heißen Sommer zu überstehen. Dahlien als Spätblüher folgen der entgegengesetzten Strategie: Sie starten erst nach den Eisheiligen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, nutzen die warmen Sommermonate für Wachstum und beginnen erst im Juli mit der Blüte. Ihre Blütezeit erstreckt sich bis zum ersten Frost, also über 3-4 Monate. Während Frühjahrsblüher oft nur 2-6 Wochen blühen, bieten Spätblüher wie Dahlien kontinuierliche Farbe bis in den Herbst. Ökologisch sind beide wichtig: Frühjahrsblüher versorgen erwachende Insekten, Spätblüher bieten Nahrung für die Überwinterungsvorbereitung. Diese unterschiedlichen Blühzeiten ermöglichen eine durchgängige Gartensaison von Februar bis November.
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