Buschtomaten im Gewächshaus: Ertragreiche Ernte

Buschtomaten im Gewächshaus: Ein Traum für Hobbygärtner

Buschtomaten im Gewächshaus zu kultivieren, ist eine wahre Freude für engagierte Gärtner. Diese kompakten Pflanzen eignen sich hervorragend für begrenzte Räume und versprechen eine üppige Ernte.

Buschtomaten im Gewächshaus: Wesentliche Aspekte

  • Kompakte Wuchsform, perfekt für begrenzte Räume
  • Verlängerte Anbausaison und frühere Ernte
  • Verbesserter Schutz vor Witterungseinflüssen
  • Optimale Steuerung der Wachstumsbedingungen
  • Vermindertes Risiko von Krankheiten und Schädlingen

Was genau sind Buschtomaten?

Buschtomaten, auch als determinierte Tomaten bekannt, sind kompakte, selbststützende Tomatensorten. Im Gegensatz zu ihren rankenden Verwandten, den Stabtomaten, bleiben sie in ihrer Höhe begrenzt und bilden einen buschigen Wuchs aus. Diese Eigenschaft macht sie besonders attraktiv für den Anbau in Gewächshäusern, wo der Platz oft begrenzt ist.

In meinen Anfängen als Hobbygärtnerin war ich von ihrer pflegeleichten Art begeistert. Sie benötigten weder Aufbinden noch regelmäßiges Ausgeizen, was mir als Neuling sehr entgegenkam und mir half, meine Gartenfreude zu entdecken.

Die Vorzüge des Gewächshausanbaus

Der Anbau im Gewächshaus bietet generell einige Vorteile, die besonders bei Buschtomaten zum Tragen kommen:

Verlängerte Anbausaison und frühere Ernte

Im Gewächshaus lassen sich Buschtomaten früher im Jahr aussäen und länger kultivieren. Die geschützte Umgebung ermöglicht es, die Pflanzen schon Wochen vor dem letzten Frost zu setzen. Dadurch verlängert sich die Wachstumsperiode erheblich, was zu einer früheren und oft auch längeren Erntezeit führt.

Schutz vor widrigen Wetterbedingungen

Wind, Hagel und Starkregen können Tomatenpflanzen im Freiland stark in Mitleidenschaft ziehen. Im Gewächshaus sind Buschtomaten vor diesen Unbillen geschützt. Auch plötzliche Temperaturstürze, die im Frühling oder Herbst auftreten können, lassen sich im Gewächshaus besser abfedern.

Bessere Kontrolle über Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Tomaten gedeihen am besten in warmer und gleichmäßig feuchter Umgebung. Im Gewächshaus lassen sich diese Bedingungen viel besser steuern als im Freien. Durch gezielte Lüftung und Bewässerung schaffen Sie ein ideales Mikroklima für Ihre Buschtomaten.

Reduziertes Risiko von Krankheiten und Schädlingen

Die kontrollierte Umgebung im Gewächshaus verringert das Risiko von Pilzkrankheiten wie der gefürchteten Kraut- und Braunfäule. Auch Schädlinge haben es schwerer, in ein gut gepflegtes Gewächshaus einzudringen. Das bedeutet weniger Sorgen und oft auch einen geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Möglichkeit zur Optimierung der Wachstumsbedingungen

Im Gewächshaus können Sie die Wachstumsbedingungen für Ihre Buschtomaten genau abstimmen. Von der Bodenqualität über die Bewässerung bis hin zur Düngung – alles lässt sich kontrollieren und optimieren. Das führt häufig zu kräftigeren Pflanzen und einer höheren Ernte.

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Produktbild der Culinaris BIO Gewaechshaus-Tomaten-Box mit sichtbaren Tomatenpflanzen und Gartenutensilien auf der Verpackung in natürlicher Umgebung.
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Besonderheiten von Buschtomaten im Gewächshaus

Buschtomaten im Gewächshaus zu kultivieren, bringt einige spezielle Vorzüge mit sich:

  • Platzeffizienz: Durch ihren kompakten Wuchs lassen sich mehr Pflanzen auf kleinerem Raum anbauen.
  • Einfache Pflege: Kein Aufbinden oder regelmäßiges Ausgeizen nötig, was die Pflege erleichtert.
  • Gute Luftzirkulation: Der buschige Wuchs ermöglicht eine bessere Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, was Krankheiten vorbeugt.
  • Früher Ertrag: Viele Buschtomatensorten tragen früher Früchte als Stabtomaten.

In meinem eigenen Gewächshaus habe ich im vergangenen Jahr verschiedene Buschtomatensorten angebaut. Die Ernte war so reichhaltig, dass ich Freunde und Nachbarn mit frischen Tomaten versorgen konnte. Besonders beeindruckt hat mich die Robustheit der Pflanzen und wie wenig Pflege sie im Vergleich zu den Stabtomaten benötigten.

Der Anbau von Buschtomaten im Gewächshaus bietet zahlreiche Vorteile für Hobbygärtner. Von der verlängerten Anbausaison über den besseren Schutz vor Witterungseinflüssen bis hin zur optimalen Kontrolle der Wachstumsbedingungen – es gibt viele gute Gründe, diese kompakten Tomatenpflanzen im geschützten Raum zu kultivieren. Mit der richtigen Pflege und ein wenig Erfahrung können Sie sich auf eine reiche Ernte freuen, die Ihnen den ganzen Sommer über frische, schmackhafte Tomaten beschert.

Schattenseiten des Buschtomatenanbaus im Gewächshaus

So verlockend der Anbau von Buschtomaten im Gewächshaus auch klingen mag, es gibt durchaus einige Herausforderungen zu meistern. Als erfahrene Gärtnerin möchte ich Ihnen einen ehrlichen Einblick in die Tücken dieser Anbaumethode geben.

Die Investition: Mehr als nur ein Glashaus

Zunächst einmal müssen wir über Geld sprechen. Ein Gewächshaus ist keine Kleinigkeit für den Geldbeutel. Je nach Größe und Material können die Kosten beträchtlich sein. Für manch einen Hobbygärtner mag dies eine echte Hürde darstellen. Allerdings, und das möchte ich betonen, rentiert sich diese Investition oft über die Jahre. Ein gut gepflegtes Gewächshaus kann Jahrzehnte halten und Ihnen viel Freude bereiten.

Die Kunst der Klimaregulierung

Im Gewächshaus spielen Sie gewissermaßen Wettergott. Temperatur und Luftfeuchtigkeit wollen ständig im Auge behalten werden. An Hochsommertagen kann es schnell brütend heiß werden, was Ihren Pflanzen ordentlich zusetzen kann. Eine gute Belüftung ist das A und O, um Hitzestau und lästige Pilzkrankheiten in Schach zu halten. In der Praxis bedeutet das oft tägliches Lüften oder den Einsatz von Ventilatoren. Automatische Lüftungssysteme können hier eine große Hilfe sein, sind aber wiederum mit Kosten verbunden.

Wenn die Hitze zur Qual wird

Trotz aller Bemühungen kann es in Hitzewellen kritisch werden. Buschtomaten mögen es zwar warm, aber alles hat seine Grenzen. Temperaturen über 35°C können zu Blütenfall führen und den Fruchtansatz deutlich reduzieren. In extremen Fällen habe ich sogar schon Sonnenbrand an den Früchten beobachtet. Um dem entgegenzuwirken, sind manchmal zusätzliche Maßnahmen wie Schattierung oder Verdunstungskühlung unumgänglich.

Wasser und Nährstoffe: Ein Fulltime-Job

Im Gewächshaus gibt es keinen natürlichen Regen. Das bedeutet, Sie müssen die Bewässerung komplett selbst in die Hand nehmen. Buschtomaten brauchen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne dass der Boden zu nass wird - eine Gratwanderung, die Aufmerksamkeit erfordert. Eine automatische Bewässerung kann hier Gold wert sein, aber auch sie will eingerichtet und regelmäßig überprüft werden. Auch bei der Düngung ist Ihre Aufmerksamkeit gefragt. Die Nährstoffe im begrenzten Bodenvolumen sind schneller aufgebraucht als im Freiland.

Bestäubung: Natur trifft Technik

Im geschlossenen Gewächshaus haben es Insekten schwerer, zu den Blüten zu gelangen. Zwar sind Buschtomaten selbstfruchtbar, profitieren aber von einer Fremdbestäubung. Um eine gute Bestäubung zu gewährleisten, müssen Sie entweder regelmäßig die Pflanzen sanft schütteln oder mit einem feinen Pinsel nachhelfen. Eine Alternative, die ich persönlich sehr schätze, ist das Einsetzen von Hummeln ins Gewächshaus. Diese fleißigen Helfer sorgen für eine hervorragende Bestäubung, sind aber natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Der Schlüssel zum Erfolg: Optimale Anbaubedingungen

Trotz dieser Herausforderungen lassen sich Buschtomaten im Gewächshaus erfolgreich kultivieren. Der Schlüssel liegt in der Schaffung der richtigen Bedingungen.

Standortwahl: Licht ist Leben

Buschtomaten sind echte Sonnenanbeter. Platzieren Sie sie an der hellsten Stelle im Gewächshaus, idealerweise an der Südseite. Achten Sie darauf, dass größere Pflanzen ihnen nicht die Show stehlen. Ein Abstand von etwa 50 cm zwischen den Pflanzen sorgt für gute Luftzirkulation und vermeidet Konkurrenz um Licht und Nährstoffe.

Boden: Das Fundament des Erfolgs

Ein lockerer, humusreicher Boden ist für Buschtomaten ein wahres Paradies. Mischen Sie großzügig Kompost oder gut verrotteten Mist unter die Gewächshauserde. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wertvolle Nährstoffe. Eine gute Drainage ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eine Schicht Kies oder Blähton am Boden der Pflanzgefäße zu verteilen.

Von der Aussaat bis zur Ernte

Säen Sie die Buschtomaten etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen ins Gewächshaus aus. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 20-25°C. Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter haben, können sie pikiert werden. Beim Auspflanzen ins Gewächshaus sollten Sie einen Abstand von 40-50 cm zwischen den Pflanzen einhalten. Dies ermöglicht eine gute Luftzirkulation und erleichtert die Pflege.

Das richtige Klima: Wärme und Licht im Einklang

Buschtomaten fühlen sich bei Temperaturen zwischen 20-25°C tagsüber am wohlsten, nachts sollte es nicht unter 15°C fallen. Im Frühjahr und Herbst kann eine zusätzliche Heizung nötig sein. An heißen Sommertagen ist Schattierung das A und O. Schattiernetze, die bei Bedarf angebracht werden können, haben sich in meinem Gewächshaus bestens bewährt.

Was das Licht angeht, so benötigen Tomaten mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich. In den dunkleren Monaten kann eine Zusatzbeleuchtung mit Pflanzenlampen wahre Wunder bewirken. Sie sorgt für kräftige Pflanzen und einen guten Fruchtansatz.

Trotz aller Herausforderungen überwiegen für mich die Vorteile des Gewächshausanbaus von Buschtomaten bei weitem. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als eigene, sonnengereifte Tomaten zu ernten – und das oft schon früher und länger als im Freiland. Der Aufwand lohnt sich, wenn man die ersten saftigen Früchte kostet!

Pflege und Wartung von Buschtomaten im Gewächshaus: Ein Balanceakt

Die Pflege von Buschtomaten im Gewächshaus ist wie ein Tanz - man muss den richtigen Rhythmus finden. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich Ihnen einige Einblicke geben, die Ihnen helfen können, Ihre Pflanzen zum Gedeihen zu bringen.

Wasser: Der Lebenssaft Ihrer Tomaten

Die Bewässerung im Gewächshaus ist eine Kunst für sich. Zu viel des Guten kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Ich habe gelernt, dass morgendliches Gießen am besten ist. So haben die Pflanzen den Tag über ausreichend Feuchtigkeit, und das Laub trocknet bis zum Abend - ein natürlicher Schutz gegen lästige Pilze. Eine Tröpfchenbewässerung kann wahre Wunder wirken, aber auch hier gilt: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Wassermenge an.

Nährstoffe: Die richtige Portion macht's

Etwa zwei Wochen nach dem Einpflanzen beginnt der Nährstoffhunger. Ein kaliumbetonter Tomatendünger hat sich bei mir bewährt. Alle 10-14 Tage eine kleine Portion - so bleiben Ihre Tomaten im Wachstum. Aber Vorsicht: Überdüngung macht die Pflanzen anfällig für Krankheiten. Weniger ist oft mehr.

Pflege: Weniger ist manchmal mehr

Ein großer Vorteil von Buschtomaten: Sie müssen nicht ausgegeizt werden. Trotzdem sollten Sie regelmäßig nach gelben oder kranken Blättern Ausschau halten und diese entfernen. Das fördert die Luftzirkulation und hält die Pflanze gesund. Bei schwerer Fruchtlast kann es nötig sein, einzelne Zweige sanft zu stützen - weiche Pflanzenbinder oder spezielle Tomatenclips sind hier ideal.

Frische Luft: Das A und O im Gewächshaus

Regelmäßiges Lüften ist im Gewächshaus unerlässlich. Es reguliert nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. An besonders heißen Tagen kann eine Schattierung notwendig sein - Ihre Tomaten werden es Ihnen danken.

Wenn Krankheiten und Schädlinge anklopfen

Auch im geschützten Raum des Gewächshauses sind Buschtomaten nicht vor allen Widrigkeiten gefeit. Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Pflanzen schützen können:

Die üblichen Verdächtigen

  • Grauschimmel (Botrytis): Ein Zeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mehr Lüften kann hier Wunder wirken.
  • Echter Mehltau: Dieser weiße Belag auf den Blättern mag keine Feuchtigkeit. Eine Behandlung mit verdünnter Magermilch kann helfen.
  • Tomatenmosaikvirus: Hier hilft nur vorbeugen durch Hygiene und resistente Sorten.

Vorbeugen ist besser als heilen

Glauben Sie mir, eine gründliche Reinigung des Gewächshauses vor jeder Saison erspart Ihnen viele Sorgen. Entfernen Sie Pflanzenreste sofort und desinfizieren Sie Ihre Werkzeuge regelmäßig. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Abwehrkräfte Ihrer Tomaten - aber übertreiben Sie es nicht mit dem Stickstoff, das macht die Pflanzen nur weich und anfällig.

Wenn's doch mal knirscht

Setzen Sie bei Problemen zunächst auf biologische Methoden. Nützlinge wie Schlupfwespen oder Raubmilben können wahre Wunder gegen Blattläuse und Spinnmilben bewirken. Ich habe gute Erfahrungen mit Pflanzenstärkungsmitteln auf Algen- oder Schachtelhalmasis gemacht. Nur im Notfall greife ich zu umweltfreundlichen Fungiziden auf Kupfer- oder Schwefelbasis.

Wachsame Augen sind der beste Schutz

Ich habe mir angewöhnt, bei jeder Bewässerung einen kurzen Kontrollgang zu machen. So erkenne ich Probleme früh und kann schnell reagieren. Achten Sie besonders auf Verfärbungen, Flecken oder ungewöhnliche Wuchsformen.

Die Pflege von Buschtomaten im Gewächshaus mag manchmal wie eine Herausforderung erscheinen, aber mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Kniffen werden Sie reich belohnt. Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die ersten selbstgezogenen Tomaten zu ernten. Glauben Sie mir, der Geschmack ist unvergleichlich!

Ernte und Lagerung von Buschtomaten aus dem Gewächshaus

Der richtige Zeitpunkt macht's

Wissen Sie, bei der Ernte von Buschtomaten kommt es wirklich auf den richtigen Moment an. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass vollreife, aber noch feste Früchte das Nonplusultra sind. Die meisten Sorten verraten ihre Reife durch eine gleichmäßige, intensive Färbung. Viele meiner Gärtnerfreunde schwören darauf, die Tomaten zu ernten, sobald sie sich mühelos vom Stiel lösen lassen.

Ein Tipp aus der Praxis: Pflücken Sie die Tomaten, wenn sie etwa zu drei Vierteln ihre typische Farbe entwickelt haben. So vermeiden Sie, dass die Früchte aufplatzen oder überreif werden - und sie reifen problemlos nach.

Sanfte Hände für knackige Früchte

Bei der Ernte ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ich pflücke die Früchte am liebsten behutsam mit Zeigefinger und Daumen, wobei ich den Kelch festhalte. Manchmal greife ich auch zu einer scharfen Schere, um die Stiele sauber abzutrennen.

Seien Sie vorsichtig, die Pflanze nicht zu beschädigen. Buschtomaten bilden oft dichte Fruchtstände - da ist behutsames Vorgehen das A und O. Ich sammle die Tomaten in flachen Körben oder Kisten, so bleiben sie von unschönen Druckstellen verschont.

Wenn die Sonne nicht mitspielt

Nicht jede Tomate schafft es, am Strauch vollständig zu reifen. Keine Sorge - grüne oder leicht angerötete Früchte reifen problemlos nach. Legen Sie sie einfach bei Zimmertemperatur an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort. Ein alter Gärtnertrick: Gesellen Sie einen reifen Apfel dazu. Er gibt Ethylen ab und beschleunigt so den Reifeprozess.

Vollreife Tomaten halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie zwar länger frisch, büßen aber an Geschmack ein. Ich verarbeite überschüssige Tomaten gerne zu Soßen oder Suppen und friere sie ein - so habe ich auch im Winter noch etwas vom Sommergenuss.

Dem Herbst ein Schnippchen schlagen

Das Schöne am Gewächshaus: Es verlängert die Erntesaison beträchtlich. Mit geschickter Temperaturregulierung und eventuell etwas zusätzlichem Licht können Sie den Ertrag bis weit in den Herbst hinein aufrechterhalten.

Hier noch ein Profi-Tipp: Entfernen Sie gegen Ende der Saison alle noch nicht angesetzten Blüten. So konzentriert die Pflanze ihre Energie auf die bereits vorhandenen Früchte. Auch das Ausgeizen, also das Entfernen der Seitentriebe, sollten Sie konsequent fortführen.

Rückblick und Ausblick: Buschtomaten im Gewächshaus

Was wir gelernt haben

Der Anbau von Buschtomaten im Gewächshaus hat sich für mich als echte Bereicherung erwiesen. Die verlängerte Anbausaison, der Schutz vor Wetterkapriolen und die bessere Kontrolle über Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind unbezahlbar. Natürlich gibt es auch Herausforderungen - die Anfangsinvestitionen und der Aufwand für Belüftung und Temperaturregulierung sollten nicht unterschätzt werden.

Regelmäßige Bewässerung, ausgewogene Düngung und ein wachsames Auge für Krankheiten und Schädlinge sind das A und O. Mit der richtigen Erntetechnik und kluger Lagerung bleiben die Früchte lange frisch und lecker.

Für jeden Gärtner das Richtige

Neulinge im Tomatenanbau rate ich zu robusten, krankheitsresistenten Sorten. Die verzeihen auch mal den einen oder anderen Anfängerfehler. Erfahrene Gärtner können sich an anspruchsvolleren Sorten versuchen und mit verschiedenen Anbaumethoden experimentieren.

Wer wenig Zeit hat, sollte über automatisierte Bewässerungssysteme nachdenken. Und für alle mit begrenztem Platz sind kompakte Buschtomatensorten ideal - die gedeihen sogar in Töpfen oder Hängekörben prächtig.

Was die Zukunft bringt

Die Entwicklung im Bereich Buschtomatenanbau steht nicht still. Neue Züchtungen versprechen noch bessere Krankheitsresistenzen und Früchte, die wie gemacht sind für den Gewächshausanbau. Auch die Gewächshaustechnik macht Fortschritte: Vielleicht machen uns fortschrittliche Steuerungssysteme die Pflege bald noch einfacher.

Eine Entwicklung, die ich mit Spannung verfolge, ist die Kombination von Tomatenanbau und Aquaponik im Gewächshaus. Dabei werden Fischzucht und Pflanzenanbau in einem Kreislaufsystem verbunden - eine nachhaltige Methode, die vielleicht auch für uns Hobbygärtner interessant werden könnte.

Der Anbau von Buschtomaten im Gewächshaus bleibt eine lohnende Herausforderung. Mit etwas Übung und den richtigen Kniffen steht einer reichen Ernte aromatischer Früchte nichts im Wege. Also, ran an die Töpfe und viel Erfolg beim Tomatenzauber unterm Glas! Und wer weiß - vielleicht teilen Sie ja bald Ihre eigenen Erfahrungen und Tricks mit anderen Tomatenliebhabern.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Buschtomaten und wodurch unterscheiden sie sich von Stabtomaten?
    Buschtomaten, auch als determinierte Tomaten bekannt, sind kompakte, selbststützende Tomatensorten mit begrenztem Höhenwachstum. Sie entwickeln einen buschigen, kompakten Wuchs und erreichen meist eine Höhe von 40-80 cm. Im Gegensatz zu Stabtomaten (indeterminierte Tomaten) wachsen sie nicht kontinuierlich in die Höhe und benötigen keine aufwendigen Rankhilfen. Stabtomaten können hingegen mehrere Meter hoch werden und müssen regelmäßig an Stäben oder Spalieren hochgebunden werden. Buschtomaten bilden ihre Früchte in konzentrierten Schüben und beenden ihr Wachstum selbstständig, während Stabtomaten bis zum ersten Frost weiterwachsen. Der kompakte Wuchs macht Buschtomaten ideal für kleine Gewächshäuser, Balkonkästen oder begrenzte Anbauflächen, wo sie deutlich platzeffizienter sind als ihre rankenden Verwandten.
  2. Welche Vorteile bietet der Anbau von Buschtomaten im Gewächshaus?
    Der Gewächshausanbau von Buschtomaten bietet zahlreiche Vorteile: Die verlängerte Anbausaison ermöglicht frühere Aussaat und spätere Ernte bis in den Herbst hinein. Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie Hagel, Starkregen und Temperaturschwankungen sorgt für stabilere Erträge. Die kontrollierbare Klimaführung mit optimierten Temperaturen zwischen 20-25°C und regulierbarer Luftfeuchtigkeit schafft ideale Wachstumsbedingungen. Das Risiko von Pilzkrankheiten wie der Kraut- und Braunfäule reduziert sich erheblich. Schädlinge haben erschwerten Zugang zur geschützten Umgebung. Die Platzeffizienz von Buschtomaten kommt im begrenzten Gewächshausraum besonders zum Tragen, da mehr Pflanzen pro Quadratmeter kultiviert werden können. Zusätzlich ermöglicht die bessere Kontrolle über Bewässerung, Düngung und Lichtbedingungen eine Optimierung der Wachstumsparameter für höhere Erträge und gleichmäßigere Fruchtqualität.
  3. Wie lange dauert die Erntesaison für Buschtomaten im Gewächshaus?
    Die Erntesaison für Buschtomaten im Gewächshaus kann sich über 4-6 Monate erstrecken, abhängig von Sortenwahl, Aussaatzeitpunkt und Klimaführung. Bei früher Aussaat im Februar/März und Auspflanzung ab April beginnt die Ernte meist im Juni. Durch die geschützte Gewächshausumgebung lässt sich die Saison bis in den Oktober oder sogar November verlängern. Buschtomaten reifen in der Regel 65-80 Tage nach der Aussaat und produzieren ihre Früchte in konzentrierten Schüben über einen Zeitraum von 6-10 Wochen. Mit gestaffelter Aussaat alle 3-4 Wochen kann die Erntezeit verlängert werden. Im beheizten Gewächshaus ist sogar ganzjähriger Anbau möglich. Die determinierte Wuchsform führt dazu, dass die meisten Früchte innerhalb weniger Wochen reifen, was eine intensive, aber zeitlich begrenzte Erntephase bedeutet. Für kontinuierliche Ernte empfiehlt sich die Kombination mit indeterminierten Sorten oder mehrfache Nachsaat.
  4. Welche besonderen Pflegeanforderungen haben Buschtomaten im geschützten Anbau?
    Buschtomaten im Gewächshaus benötigen spezielle Pflege für optimales Wachstum. Die Bewässerung erfolgt idealerweise morgens mit gleichmäßiger Feuchtigkeit ohne Staunässe - Tröpfchenbewässerung hat sich bewährt. Regelmäßige Düngung mit kaliumbetontem Tomatendünger alle 10-14 Tage unterstützt Fruchtbildung und Geschmacksentwicklung. Tägliche Belüftung reguliert Temperatur und Luftfeuchtigkeit, verhindert Pilzkrankheiten und fördert die Bestäubung. Anders als Stabtomaten benötigen Buschtomaten kein Ausgeizen, jedoch sollten kranke und gelbe Blätter regelmäßig entfernt werden. Bei schwerer Fruchtlast können einzelne Triebe gestützt werden. Die Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten erfordert wachsame Beobachtung. Professionelle Gartenfachhändler bieten spezielles Zubehör wie Bewässerungssysteme, Klimageräte und Pflanzenstärkungsmittel, die den Pflegeaufwand erheblich reduzieren und für stabilere Erträge sorgen können.
  5. Warum benötigen Buschtomaten keine Rankhilfe oder regelmäßiges Ausgeizen?
    Buschtomaten benötigen keine Rankhilfen oder regelmäßiges Ausgeizen aufgrund ihrer determinierten Wuchsform. Diese genetische Eigenschaft führt zu selbstbegrenzendem Wachstum - die Pflanzen erreichen eine maximale Höhe von 40-80 cm und stellen dann das Längenwachstum ein. Ihr kompakter, buschiger Aufbau mit kräftigem Hauptstamm und robusten Seitentrieben macht sie von Natur aus selbststützend. Im Gegensatz zu indeterminierten Stabtomaten, die kontinuierlich neue Seitentriebe (Geiztriebe) bilden, konzentrieren determinierte Sorten ihre Energie auf die Fruchtproduktion an den vorhandenen Trieben. Das Ausgeizen würde sogar kontraproduktiv wirken, da jeder entfernte Trieb potentielle Fruchtansätze kostet. Die kompakte Wuchsform ermöglicht eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, was Krankheiten vorbeugt. Lediglich bei sehr schwerer Fruchtlast kann eine leichte Stützung einzelner Triebe sinnvoll sein, um ein Abbrechen zu verhindern.
  6. Worin unterscheiden sich kompakte Tomatensorten von indeterminierten Tomaten?
    Kompakte Tomatensorten (determinierte Tomaten) unterscheiden sich grundlegend von indeterminierten Tomaten in Wuchsverhalten und Anbaucharakteristika. Kompakte Sorten haben ein genetisch programmiertes, begrenztes Höhenwachstum von 40-100 cm und entwickeln einen buschigen, selbststützenden Habitus. Sie beenden ihr Wachstum selbstständig und konzentrieren die Fruchtproduktion in einem intensiven Zeitraum von 6-10 Wochen. Indeterminierte Tomaten wachsen hingegen kontinuierlich bis zum ersten Frost, können mehrere Meter hoch werden und benötigen aufwendige Rankhilfen. Sie produzieren über die gesamte Vegetationsperiode kontinuierlich neue Blütenstände und Früchte. Während kompakte Sorten weniger Pflege benötigen und nicht ausgegeizt werden müssen, erfordern indeterminierte Sorten regelmäßiges Entfernen der Geiztriebe und ständiges Hochbinden. Kompakte Sorten eignen sich ideal für Topfkultur, kleine Gewächshäuser und Anfänger, während indeterminierte Sorten bei ausreichend Platz höhere Gesamterträge liefern können.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Freilandanbau und Gewächshauskultivierung bei Buschtomaten?
    Freilandanbau und Gewächshauskultivierung von Buschtomaten unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Aspekten. Im Freiland sind die Pflanzen Witterungseinflüssen wie Temperaturschwankungen, Starkregen und Wind ausgesetzt, was das Krankheitsrisiko erhöht und die Anbausaison begrenzt. Die Ernte erfolgt meist erst ab Juli und endet mit dem ersten Frost. Gewächshauskultivierung ermöglicht eine verlängerte Saison von April bis Oktober mit früherer und oft reichlicherer Ernte. Die kontrollierten Klimabedingungen reduzieren das Risiko von Pilzkrankheiten wie Kraut- und Braunfäule erheblich. Temperaturen lassen sich optimal zwischen 20-25°C halten, und die Luftfeuchtigkeit kann reguliert werden. Der Schutz vor extremen Wetterereignissen sorgt für stabilere Erträge. Allerdings erfordert die Gewächshauskultivierung höhere Investitionen, intensivere Bewässerung und aktive Belüftung. Die Bestäubung muss teilweise manuell unterstützt werden, da weniger Insekten Zugang haben. Insgesamt bietet das Gewächshaus deutlich bessere Kontrolle und Ertragssicherheit.
  8. Welche Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerte sind optimal für Buschtomaten im Gewächshaus?
    Optimale Temperaturen für Buschtomaten im Gewächshaus liegen tagsüber zwischen 20-25°C, nachts sollten 15-18°C nicht unterschritten werden. Temperaturen über 35°C können zu Blütenfall und reduziertem Fruchtansatz führen, während unter 10°C das Wachstum praktisch zum Stillstand kommt. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60-70% gehalten werden - höhere Werte fördern Pilzkrankheiten, niedrigere können Blütenendfäule verursachen. Keimung erfolgt optimal bei 20-25°C, wobei die Samen bei diesen Temperaturen nach 5-10 Tagen aufgehen. Zur Fruchtreife sind konstante Temperaturen um 22-24°C ideal. Wichtig ist die Vermeidung starker Temperaturschwankungen, die Stress verursachen und die Pflanzenentwicklung beeinträchtigen. An heißen Sommertagen ist Schattierung und intensive Belüftung erforderlich, in kälteren Perioden eventuell zusätzliche Heizung. Die Kombination aus optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit schafft das ideale Mikroklima für gesundes Wachstum, gute Bestäubung und hochwertige Fruchtentwicklung.
  9. Wo können Hobbygärtner hochwertige Buschtomatensamen für den Gewächshausanbau erwerben?
    Hobbygärtner finden hochwertige Buschtomatensamen für den Gewächshausanbau bei verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Profi-Saatgut mit detaillierten Anbauhinweisen und Sortenberatung. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit umfangreichen Sortimenten, die speziell für Gewächshauskultivierung geeignete Varietäten umfassen. Lokale Gartencenter führen oft regionale Sorten und können persönliche Beratung bieten. Direktvertrieb von Züchtungsfirmen garantiert höchste Keimfähigkeit und Sortenechtheit. Wichtige Qualitätskriterien beim Samenkauf sind Keimfähigkeit über 85%, aktuelles Erntejahr und resistente Sorten gegen typische Gewächshauskrankheiten. Empfehlenswerte Buschtomatensorten für Gewächshaus sind 'Tumbling Tom', 'Balkonzauber' und 'Rotkäppchen'. Samen.de als etablierter Saatgut-Spezialist führt sowohl bewährte Standardsorten als auch innovative Neuzüchtungen, die speziell für den geschützten Anbau entwickelt wurden und sich durch Krankheitsresistenz und hohe Erträge auszeichnen.
  10. Welche Gewächshaus-Ausstattung benötigen Gärtner für erfolgreichen Buschtomatenanbau?
    Für erfolgreichen Buschtomatenanbau im Gewächshaus ist spezielle Ausstattung erforderlich. Grundlegend sind automatische Fensteröffner zur Temperaturregulierung, die bei steigender Hitze selbstständig lüften. Ein Thermometer mit Min-Max-Funktion ermöglicht Klimakontrolle. Bewässerungssysteme wie Tröpfchenbewässerung oder automatische Bewässerungssteuerung gewährleisten gleichmäßige Wasserversorgung. Schattiernetze schützen vor Überhitzung an Hochsommertagen. Für die Anzucht werden Anzuchtschalen, Pikierstaäbchen und Pflanztöpfe benötigt. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten Komplett-Sets mit aufeinander abgestimmten Komponenten. Zusätzlich empfehlenswert sind Pflanzenstärkungsmittel, spezielle Tomatenerde und Langzeitdünger. Bei unzureichendem Tageslicht können LED-Pflanzenlampen das Wachstum unterstützen. Hygrometer messen die wichtige Luftfeuchtigkeit. Für Schädlingskontrolle eignen sich Gelbtafeln und biologische Pflanzenschutzmittel. Die Investition in qualitative Grundausstattung zahlt sich durch stabilere Erträge und reduzierten Pflegeaufwand langfristig aus.
  11. Wie beeinflusst die Bodenqualität das Wachstum von Buschtomaten im Gewächshaus?
    Die Bodenqualität hat entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Buschtomaten im Gewächshaus. Idealer Boden ist humusreich, gut durchlässig und hat einen pH-Wert zwischen 6,0-7,0. Schwere, verdichtete Böden führen zu Staunässe und Wurzelfäule, während zu sandige Böden Nährstoffe schlecht speichern. Optimale Bodenstruktur entsteht durch Beimischung von Kompost oder gut verrottetem Mist, was die Wasserspeicherfähigkeit und Nährstoffversorgung verbessert. Eine Drainage-Schicht aus Kies verhindert Wurzelschäden durch Staunässe. Der begrenzte Bodenraum im Gewächshaus führt zu schnellerer Nährstoffauswaschung, weshalb regelmäßige Düngung notwendig ist. Hochwertige Gewächshauserde oder selbst gemischte Substrate aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 schaffen optimale Bedingungen. Mulchen mit organischem Material hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Bodenanalysen alle 2-3 Jahre helfen bei der bedarfsgerechten Nährstoffversorgung und pH-Wert-Anpassung für maximale Erträge.
  12. Welche Rolle spielt die Bestäubung bei Buschtomaten im geschlossenen Gewächshaus?
    Die Bestäubung spielt eine wichtige Rolle für den Fruchtansatz von Buschtomaten im geschlossenen Gewächshaus. Obwohl Tomaten selbstfruchtbar sind und keine Kreuzbestäubung benötigen, verbessert mechanische Bestäubung den Fruchtansatz und die Fruchtgröße erheblich. Im geschlossenen Gewächshaus fehlen natürliche Bestäuber wie Bienen und Wind, die normalerweise für Pollentransfer sorgen. Ohne Bestäubungshilfe können Erträge um 20-30% reduziert sein und die Früchte bleiben oft kleiner. Manuelle Bestäubung erfolgt durch leichtes Schütteln der Pflanzen während der Blütezeit oder durch Verwendung eines feinen Pinsels. Professionelle Gärtner setzen oft Hummelvölker ein, die auch bei niedrigeren Temperaturen aktiv bestäuben. Elektrische Bestäubungsgeräte imitieren Bienenbrummen und fördern Pollenfreisetzung. Optimale Bestäubungszeit ist zwischen 10-14 Uhr bei Temperaturen um 20-25°C und relativer Luftfeuchtigkeit von 60-70%. Regelmäßige Bestäubung alle 2-3 Tage während der Hauptblütezeit maximiert Fruchtansatz und Ernteertrag.
  13. Wie wirkt sich ein kontrolliertes Mikroklima auf den Fruchtansatz von Buschtomaten aus?
    Ein kontrolliertes Mikroklima wirkt sich außerordentlich positiv auf den Fruchtansatz von Buschtomaten aus. Stabile Temperaturen zwischen 20-25°C fördern optimale Blütenbildung und Pollenkeimung, während Temperaturschwankungen Blütenfall verursachen können. Gleichmäßige Luftfeuchtigkeit von 60-70% unterstützt die Bestäubung - zu niedrige Werte führen zu vertrockneten Pollen, zu hohe zur Verklebung. Kontrollierte CO₂-Konzentration von 1000-1200 ppm kann den Fruchtansatz um bis zu 20% steigern. Gleichmäßige Lichtverhältnisse mit mindestens 6 Stunden direktem Licht täglich sind essentiell für kräftige Blütenbildung. Ausgeglichene Wasserversorgung ohne Trockenstress verhindert Blütenabwurf. Das kontrollierte Mikroklima ermöglicht längere Blütephasen und mehrere Fruchtansätze pro Saison. Minimierte Stressfaktoren durch stabile Umweltbedingungen führen zu gleichmäßigerer Fruchtentwicklung und höherem Gesamtertrag. Studies zeigen, dass kontrollierte Gewächshausbedingungen die Fruchtansatzrate um 40-60% gegenüber Freilandanbau steigern können. Zusätzlich ermöglicht die Klimakontrolle gezielten Einfluss auf Fruchtgröße und -qualität durch angepasste Temperaturbedingungen.
  14. Welchen Einfluss hat die Keimtemperatur auf die Entwicklung von Buschtomatensämlingen?
    Die Keimtemperatur hat entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Buschtomatensämlingen. Optimale Keimtemperaturen liegen zwischen 20-25°C - bei diesen Bedingungen erfolgt die Keimung nach 5-10 Tagen mit über 90% Keimrate. Temperaturen unter 15°C verzögern die Keimung stark oder verhindern sie ganz, während über 30°C die Keimfähigkeit reduziert und zu schwächlichen Sämlingen führt. Niedrige Keimtemperaturen von 12-15°C können die Keimzeit auf über 3 Wochen verlängern und das Risiko von Pilzinfektionen erhöhen. Bei zu hohen Temperaturen über 28°C entstehen oft schwache, gestreckte Sämlinge mit dünnen Stängeln. Die konstante Temperaturhaltung ist wichtiger als die absolute Höhe - Schwankungen über 5°C stressen die Keimlinge und führen zu ungleichmäßiger Entwicklung. Nach der Keimung sollten Temperaturen auf 18-22°C reduziert werden, um kompakte, kräftige Sämlinge zu fördern. Gleichmäßige Keimtemperaturen schaffen die Basis für gesunde Wurzelentwicklung und robuste Jungpflanzen, die später im Gewächshaus bessere Erträge liefern. Professionelle Keimgeräte oder beheizte Anzuchtboxen gewährleisten optimale Startbedingungen.
  15. Wie lassen sich Buschtomaten im Gewächshaus richtig pikieren und umtopfen?
    Das richtige Pikieren und Umtopfen von Buschtomaten im Gewächshaus erfolgt in mehreren Schritten. Pikiert wird, wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben, meist 2-3 Wochen nach der Keimung. Mit einem Pikierstäbchen werden die Sämlinge vorsichtig aus der Aussaaterde gehoben, ohne die empfindlichen Wurzeln zu beschädigen. In kleine Töpfe mit hochwertiger Anzuchterde gesetzt, sollten die Sämlinge bis zu den Keimblättern eingepflanzt werden - dies fördert zusätzliche Wurzelbildung. Nach dem Pikieren bei 18-20°C und heller Beleuchtung weiterkultivieren. Das erste Umtopfen erfolgt nach 3-4 Wochen in 10-12 cm Töpfe, wenn die Wurzeln den kleinen Topf durchzogen haben. Endgültiges Auspflanzen ins Gewächshaus oder große Kübel erfolgt nach den letzten Frösten mit einem Pflanzabstand von 40-50 cm. Wichtig sind saubere Werkzeuge zur Vermeidung von Krankheitsübertragung und schonendes Arbeiten mit den empfindlichen Wurzeln. Qualitäts-Anzuchterde mit guter Drainage und Nährstoffversorgung ist essentiell für kräftige Entwicklung der Jungpflanzen.
  16. Welche Bewässerungstechniken eignen sich am besten für Buschtomaten im Gewächshaus?
    Für Buschtomaten im Gewächshaus haben sich verschiedene Bewässerungstechniken bewährt. Tröpfchenbewässerung ist die effizienteste Methode - sie liefert Wasser direkt an die Wurzeln, reduziert Verdunstung und hält das Laub trocken, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Automatische Bewässerungssysteme mit Zeitschaltuhr gewährleisten gleichmäßige Wasserversorgung auch bei Abwesenheit. Gießen von Hand ermöglicht individuelle Bedarfsanpassung und Kontrolle der Bodenfeuchtigkeit, ist aber zeitaufwendiger. Wichtig ist morgendliches Bewässern, damit überschüssiges Wasser bis zum Abend verdunstet. Der Wasserbedarf liegt bei 2-3 Litern pro Pflanze und Woche, abhängig von Temperatur und Entwicklungsstadium. Gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe ist essentiell - der Boden sollte zwischen den Bewässerungen leicht antrocknen. Mulchen reduziert Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger. Regenwassersammlung und temperierte Bewässerung schonen die Pflanzen. Professionelle Bewässerungssteuerungen messen Bodenfeuchtigkeit automatisch und passen die Wassergaben entsprechend an für optimale Wachstumsbedingungen.
  17. Stimmt es, dass Buschtomaten weniger Ertrag bringen als Stabtomaten?
    Die Aussage, dass Buschtomaten weniger Ertrag bringen als Stabtomaten, ist nur teilweise richtig und stark kontextabhängig. Pro Einzelpflanze produzieren indeterminierte Stabtomaten tatsächlich oft höhere Gesamterträge, da sie über die gesamte Saison kontinuierlich neue Fruchtstände bilden. Eine Stabtomate kann 4-8 kg Früchte liefern, während Buschtomaten meist 2-4 kg erreichen. Jedoch relativiert sich dieser Unterschied bei flächenbezogener Betrachtung: Auf gleicher Fläche können mehr kompakte Buschtomaten kultiviert werden, wodurch sich der Ertrag pro Quadratmeter angleicht. Buschtomaten reifen ihre Früchte konzentriert ab, was für Verarbeitung ideal ist, während Stabtomaten kontinuierlich über Monate ernten lassen. Moderne Buschtomatenzüchtungen erreichen durch verbesserte Genetik heute deutlich höhere Erträge als frühere Sorten. Im Gewächshaus mit optimalen Bedingungen können ertragreiche Buschtomatensorten durchaus mit Stabtomaten konkurrieren. Der geringere Pflegeaufwand und frühere Ernte von Buschtomaten kompensieren oft den etwas geringeren Einzelpflanzen-Ertrag.
  18. In welchen Klimazonen eignet sich der Gewächshausanbau von Buschtomaten besonders gut?
    Der Gewächshausanbau von Buschtomaten eignet sich in verschiedenen Klimazonen, bringt aber unterschiedliche Vorteile. In gemäßigten Klimazonen (USDA-Zonen 6-8) wie Mitteleuropa verlängert das Gewächshaus die kurze Anbausaison erheblich und schützt vor unbeständigem Wetter. Hier sind die Vorteile am größten: Frühere Anzucht, Schutz vor Spätfrösten und verlängerte Herbsternte. In kälteren Regionen (Zonen 3-5) ermöglicht erst das Gewächshaus erfolgreichen Tomatenanbau, erfordert aber Heizung und höhere Betriebskosten. Nordische Länder profitieren besonders von der Lichtbündelung und Wärmespeicherung. In heißen, trockenen Klimazonen (Zonen 9-11) schützt das Gewächshaus vor extremer Hitze und ermöglicht Wassereinsparung, benötigt aber intensive Belüftung und Schattierung. Mediterranean Klimata profitieren von Schutz vor starken Regenfällen und Hagel. Kontinentale Klimate mit großen Temperaturschwankungen finden im Gewächshaus ideale Pufferwirkung. Besonders vorteilhaft ist Gewächshauskultur in Regionen mit kurzen Sommern, häufigen Niederschlägen oder starken Temperaturschwankungen, wo Freilandanbau problematisch ist.
  19. Was unterscheidet niedrigwachsende Tomaten von herkömmlichen Tomatenpflanzen?
    Niedrigwachsende Tomaten unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Merkmalen von herkömmlichen (indeterminierten) Tomatenpflanzen. Der größte Unterschied liegt im Wuchsverhalten: Niedrigwachsende Sorten erreichen nur 40-100 cm Höhe und entwickeln einen kompakten, buschigen Habitus, während herkömmliche Tomaten mehrere Meter hoch werden können und kontinuierlich weiterwachsen. Die genetisch determinierte Wuchsform führt zu selbstbegrenzendem Wachstum ohne aufwendige Rankhilfen. Pflegeanforderungen sind deutlich geringer - kein regelmäßiges Ausgeizen oder Hochbinden nötig. Die Fruchtreife erfolgt konzentriert in 6-10 Wochen, während herkömmliche Sorten über Monate kontinuierlich tragen. Niedrigwachsende Tomaten eignen sich ideal für Topfkultur, kleine Gewächshäuser und Balkone. Sie benötigen weniger Platz und sind oft früher erntereif. Moderne Züchtungen erreichen trotz kompakter Größe beachtliche Erträge. Die Fruchtgröße reicht von kleinen Cocktailtomaten bis zu mittelgroßen Früchten. Insgesamt sind niedrigwachsende Tomaten pflegeleichter, platzsparnder und anfängerfreundlicher als herkömmliche Hochwachsende Sorten.
  20. Wie grenzen sich buschförmige Tomaten von anderen Gemüsearten im Gewächshaus ab?
    Buschförmige Tomaten grenzen sich durch charakteristische Eigenschaften von anderen Gewächshausgemüsen ab. Im Gegensatz zu Gurken oder Bohnen benötigen sie keine Kletterhilfen und bleiben kompakt unter 100 cm Höhe. Anders als Paprika oder Auberginen, die ähnlich kompakt wachsen, sind Buschtomaten selbstbestäubend und benötigen keine aufwendige Bestäubungshilfe. Ihr Wasserbedarf ist moderater als bei Gurken, aber höher als bei Kräutern. Die Wärmeansprüche liegen zwischen denen von Salat (kühlere Temperaturen) und Paprika (höhere Temperaturen). Einzigartig ist die konzentrierte Fruchtreife in wenigen Wochen, während Zucchini oder Gurken kontinuierlich geerntet werden. Der pH-Bedarf von 6,0-7,0 unterscheidet sich von säureliebenden Pflanzen wie Heidelbeeren. Buschtomaten produzieren deutlich mehr Biomasse als Kräuter, aber weniger als Kürbisgewächse. Ihre Selbststützung macht sie pflegeleichter als rankende Gemüse. Die moderate Größe ermöglicht dichtere Pflanzung als bei ausladenden Gemüsesorten. Insgesamt kombinieren Buschtomaten hohen Ertrag mit geringem Pflegeaufwand und effizienter Raumnutzung im Gewächshaus.
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