Calla-Zwiebeln: Häufige Fehler vermeiden

Calla-Zwiebeln: Elegante Schönheiten für Ihren Garten

Calla-Zwiebeln verzaubern mit ihren eleganten Blüten jeden Garten. Allerdings kann der Anbau durchaus seine Tücken haben.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Calla-Zwiebeln gedeihen am besten an einem halbschattigen Standort mit feuchtem Boden
  • Die ideale Pflanzzeit liegt im Frühjahr, wobei eine Pflanztiefe von etwa 10 cm empfehlenswert ist
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung sind für ein gesundes Wachstum unerlässlich
  • Im Winter ist ein zuverlässiger Frostschutz unverzichtbar

Die faszinierende Welt der Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln, botanisch als Zantedeschia bekannt, sind wahre Schmuckstücke in jedem Garten. Mit ihren trichterförmigen Blüten in einer beeindruckenden Farbpalette von Weiß über Rosa bis hin zu tiefen Violetttönen ziehen sie unweigerlich alle Blicke auf sich. Ursprünglich aus den Sumpfgebieten Südafrikas stammend, haben diese tropischen Schönheiten mittlerweile auch in unseren Breiten Fuß gefasst.

Vor einigen Jahren habe ich in meinem eigenen Garten damit begonnen, Calla-Zwiebeln anzupflanzen. Anfangs war ich skeptisch, ob sie sich in unserem Klima wohlfühlen würden. Doch mit der richtigen Pflege entwickelten sie sich erstaunlich gut und sind inzwischen zu einem echten Highlight in meinen Sommerbeeten geworden.

Typische Fehler bei der Standortwahl

Der Lichtfaktor: Zu viel oder zu wenig?

Ein häufiger Fehler beim Anbau von Calla-Zwiebeln ist die unpassende Standortwahl. Viele Hobbygärtner setzen die Pflanzen entweder in die pralle Sonne oder in zu schattige Bereiche. Callas bevorzugen in der Regel einen halbschattigen Standort. Zu intensive Sonneneinstrahlung kann zu Verbrennungen an den Blättern führen, während zu wenig Licht das Wachstum und die Blütenbildung beeinträchtigen kann.

Die Bodenbeschaffenheit: Ein entscheidender Faktor

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Beschaffenheit des Bodens. Calla-Zwiebeln gedeihen am besten in feuchten, aber gut drainierten Böden. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Fäulnis führen. Andererseits vertragen sie auch keine längeren Trockenphasen. Ein humusreicher, lockerer Boden bietet optimale Bedingungen.

Der ideale Standort für Ihre Callas

Um Ihren Calla-Zwiebeln bestmögliche Bedingungen zu bieten, empfiehlt sich ein Platz, der morgens Sonne und nachmittags Schatten bekommt. Bereiten Sie den Boden sorgfältig vor, indem Sie ihn gründlich auflockern und mit Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern. Bei schweren Böden kann eine Drainage-Schicht aus Kies oder grobem Sand hilfreich sein.

In meinem Garten habe ich einen Bereich am Rand einer Baumgruppe für meine Callas reserviert. Dort erhalten sie ausreichend Licht, sind aber vor der intensiven Mittagssonne geschützt. Der Boden ist mit Kompost angereichert und leicht angehügelt, um Staunässe zu vermeiden - eine Kombination, die sich bisher bewährt hat.

Pflanzzeit und -tiefe: Schlüssel zum Erfolg

Der optimale Zeitpunkt

Ein typischer Anfängerfehler ist das verfrühte oder verspätete Pflanzen der Calla-Zwiebeln. Die ideale Pflanzzeit liegt im Frühjahr, etwa von April bis Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen. Ein zu frühes Pflanzen birgt das Risiko, dass die Zwiebeln in kalter, feuchter Erde faulen, bevor sie überhaupt austreiben können.

Die richtige Pflanztiefe

Auch die korrekte Pflanztiefe ist entscheidend. Viele Gärtner setzen die Zwiebeln zu flach oder zu tief ein. Calla-Zwiebeln sollten etwa 10 cm tief gepflanzt werden, mit der Spitze nach oben. Bei zu flacher Pflanzung besteht die Gefahr, dass starker Regen die Zwiebeln freispült oder sie im Winter erfrieren. Zu tiefes Pflanzen kann hingegen das Austreiben verzögern oder sogar verhindern.

So gelingt die Pflanzung Ihrer Callas

Für eine erfolgreiche Pflanzung empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

  • Lockern Sie den Boden gründlich und arbeiten Sie Kompost ein.
  • Heben Sie ein Loch aus, das etwa dreimal so tief ist wie die Zwiebel hoch.
  • Platzieren Sie die Zwiebel mit der Spitze nach oben.
  • Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie leicht an.
  • Wässern Sie die frisch gepflanzten Zwiebeln gründlich.

Bei der Pflanzung meiner ersten Calla-Zwiebeln war ich zunächst unsicher bezüglich der richtigen Tiefe. Nach einigem Experimentieren hat sich in unserem Garten eine Pflanztiefe von etwa 10 cm als optimal erwiesen. Die Pflanzen entwickeln sich kräftig und überstehen sogar mildere Winter ohne größere Probleme.

Wenn Sie diese Grundlagen bei der Standortwahl, Pflanzzeit und -tiefe berücksichtigen, schaffen Sie gute Voraussetzungen für prächtig gedeihende Calla-Zwiebeln in Ihrem Garten. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit der richtigen Pflege und möglichen Herausforderungen beim Wachstum befassen.

Wassermanagement bei Calla-Zwiebeln: Eine Gratwanderung

Calla-Zwiebeln haben eine besondere Vorliebe für Feuchtigkeit, aber die richtige Balance zu finden, kann durchaus eine Herausforderung sein. Zu viel oder zu wenig Wasser kann sich nämlich negativ auswirken.

Das Dilemma zwischen Überwässerung und Austrocknung

Ein klassischer Fehler ist die Überwässerung. Calla-Zwiebeln mögen zwar feuchte Böden, aber stehende Nässe kann schnell zu Fäulnis führen. Andererseits kann Austrocknung die Pflanze schwächen und das Wachstum erheblich beeinträchtigen. Bei Trockenheit neigen Callas dazu, rasch zu welken - ein Anblick, der jeden Gärtner beunruhigt.

Die Tücken der Feuchtigkeitsschwankungen

Starke Schwankungen in der Bodenfeuchtigkeit können für die Pflanze enormen Stress bedeuten. Callas bevorzugen eine konstant feuchte Umgebung. Extreme Wechsel zwischen Nässe und Trockenheit sollten daher vermieden werden.

Der Schlüssel zur optimalen Bewässerung

Für eine ideale Bewässerung Ihrer Calla-Zwiebeln empfiehlt sich Folgendes:

  • Gießen Sie gründlich, aber nicht zu häufig
  • Lassen Sie die obere Bodenschicht zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen
  • Verwenden Sie wenn möglich Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser
  • Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können

In Töpfen kultivierte Callas benötigen in der Regel häufigeres Gießen als ihre im Garten gepflanzten Artgenossen. Ein einfacher Finger-Test hilft bei der Beurteilung der Bodenfeuchtigkeit.

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Nährstoffversorgung von Calla-Zwiebeln: Nicht zu viel des Guten

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für gesunde und blühfreudige Calla-Zwiebeln. Doch auch hier lauern einige Fallstricke.

Das Dilemma zwischen Überdüngung und Nährstoffmangel

Zu viel des Guten kann bekanntlich schaden - das gilt auch für die Düngung von Callas. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen oder sogar Wurzelschäden verursachen. Ein Nährstoffmangel hingegen führt zu kümmerlichem Wuchs und spärlicher Blüte.

Die Wahl des richtigen Düngers

Calla-Zwiebeln haben spezifische Nährstoffbedürfnisse. Ein Dünger mit zu hohem Stickstoffanteil fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung beeinträchtigen. Phosphor und Kalium spielen eine wichtigere Rolle für eine üppige Blüte.

Der Weg zur optimalen Düngung

Für eine optimale Versorgung Ihrer Calla-Zwiebeln sollten Sie Folgendes beachten:

  • Verwenden Sie einen ausgewogenen Blumendünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5
  • Düngen Sie während der Wachstumsperiode alle 2-3 Wochen
  • Reduzieren Sie die Düngung zum Ende der Saison hin
  • Bei Topfkultur können Sie auch einen Langzeitdünger in Erwägung ziehen

Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam. Gelbe Blätter können auf einen Nährstoffmangel hindeuten, während braune Blattränder oft ein Zeichen für Überdüngung sind.

Überwinterung von Calla-Zwiebeln: Eine heikle Angelegenheit

Die richtige Überwinterung ist entscheidend für das Überleben und die Blühfreudigkeit Ihrer Calla-Zwiebeln im nächsten Jahr. Hier passieren leider oft Fehler.

Die Gefahr von Frostschäden

Calla-Zwiebeln sind nicht winterhart und müssen unbedingt vor Frost geschützt werden. Lassen Sie die Zwiebeln keinesfalls im Gartenboden, wenn Temperaturen unter 0°C drohen. Frostschäden können die Zwiebeln irreparabel schädigen.

Die Tücken der Lagerung

Eine zu warme oder zu feuchte Lagerung kann dazu führen, dass die Zwiebeln vorzeitig austreiben oder zu faulen beginnen. Andererseits kann eine zu trockene Lagerung die Zwiebeln ausdörren lassen.

Der Weg zur erfolgreichen Überwinterung

Für eine gelungene Überwinterung Ihrer Calla-Zwiebeln sollten Sie Folgendes beachten:

  • Graben Sie die Zwiebeln nach dem ersten leichten Frost aus
  • Entfernen Sie anhaftende Erde und lassen Sie die Zwiebeln einige Tage trocknen
  • Lagern Sie sie bei 10-15°C in leicht feuchtem Torf oder Sägemehl
  • Kontrollieren Sie die Zwiebeln regelmäßig auf Fäulnis oder Austrocknung
  • Pflanzen Sie sie im Frühjahr nach den letzten Frösten wieder ein

Bei Topfpflanzen können Sie den gesamten Topf an einem frostfreien, kühlen Ort überwintern. Reduzieren Sie das Gießen, lassen Sie die Pflanze aber nicht völlig austrocknen.

Mit der richtigen Pflege und Überwinterung werden Ihre Calla-Zwiebeln Sie Jahr für Jahr mit prächtigen Blüten belohnen. Es braucht zwar etwas Übung und Geduld, aber der Aufwand lohnt sich für diese eleganten Pflanzen.

Ruhezeit für Calla-Zwiebeln: Unterschätzter Kraftspender

Die Ruhephase spielt eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus von Calla-Zwiebeln. In dieser Zeit tanken die Pflanzen Energie für die kommende Wachstumsperiode. Wird diese Phase vernachlässigt, kann es passieren, dass die Zwiebeln im nächsten Jahr nur kümmerlich oder gar nicht austreiben.

Stolpersteine beim Einleiten der Ruhephase

Ein verbreiteter Irrtum ist es, die Ruhephase zu spät oder überhaupt nicht einzuleiten. Manche Gärtner gießen und düngen ihre Callas zu lange in der Hoffnung, die Blütezeit zu verlängern. Das mag kurzfristig schön aussehen, schwächt jedoch die Zwiebeln für die nächste Saison erheblich.

Ebenso problematisch ist es, die Zwiebeln zu früh auszugraben. Die Pflanzen sollten erst dann aus dem Boden geholt werden, wenn das Laub vollständig eingezogen ist. Andernfalls wird der natürliche Prozess der Nährstoffeinlagerung in die Zwiebel jäh unterbrochen.

Pflegetipps für die Ruhezeit

Während der Ruhezeit benötigen die Zwiebeln kühle und trockene Bedingungen. Eine Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius hat sich als ideal erwiesen. Zu warme oder feuchte Lagerung kann zu vorzeitigem Austreiben oder Fäulnis führen - beides Szenarien, die man unbedingt vermeiden möchte.

Regelmäßige Kontrollen auf Anzeichen von Schimmel oder Fäulnis sind ratsam. Befallene Exemplare sollten umgehend entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern und die gesunden Zwiebeln zu schützen.

Kübelpflanzen-Kultur: Typische Fehler vermeiden

Calla-Zwiebeln eignen sich hervorragend für die Kultur in Kübeln. Dennoch gibt es einige häufige Fehler, die dabei leicht passieren können.

Topfgröße und Substrat: Entscheidende Faktoren

Ein zu kleiner Topf schränkt das Wurzelwachstum ein und führt fast zwangsläufig zu Wassermangel. Wählen Sie besser einen Topf, der mindestens 20 cm tief ist und einen Durchmesser von 25-30 cm hat. Das gibt den Wurzeln genügend Raum sich zu entfalten.

Das Substrat sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand hat sich in meinem Garten bewährt. Von reinem Torf würde ich abraten, da er für Callas zu sauer ist.

Umtopfen: Zeitpunkt und Technik

Beim Umtopfen werden die Zwiebeln häufig zu tief gesetzt. Die Spitze der Zwiebel sollte knapp unter der Oberfläche liegen. Zu tiefes Pflanzen kann zu Fäulnis führen - ein Fehler, den ich selbst schon gemacht habe.

Auch der Zeitpunkt des Umtopfens ist entscheidend. Am besten topfen Sie Ihre Callas kurz vor Beginn der Wachstumsperiode um, also im späten Winter oder zeitigen Frühjahr. So geben Sie ihnen einen optimalen Start in die neue Saison.

Erfolgreiche Kübelkultur: Meine Erfahrungen

Stellen Sie den Kübel an einen halbschattigen bis sonnigen Platz. Callas lieben Wärme, vertragen aber keine pralle Mittagssonne - das habe ich auf die harte Tour gelernt.

Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. Ein Wasserabzugsloch im Topf ist absolut notwendig. Ich dünge meine Kübel-Callas alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Im Spätsommer stelle ich die Düngung ein, um die Ruhephase einzuleiten.

Krankheiten und Schädlinge: Wachsam bleiben

Obwohl Calla-Zwiebeln relativ robust sind, können sie von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier sind die häufigsten Probleme und wie Sie ihnen begegnen können.

Übliche Verdächtige: Krankheiten und Schädlinge

Blattläuse sind oft ein Ärgernis bei Callas. Sie saugen an den Blättern und können Viruskrankheiten übertragen. Grauschimmel (Botrytis) tritt besonders bei feuchter Witterung auf und zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Blüten. Wurzelfäule kann auftreten, wenn der Boden zu nass ist. Die Blätter werden dann gelb und welken, die Zwiebel wird weich und fault.

Vorbeugende Maßnahmen

Gute Durchlüftung ist essenziell, besonders bei Topfkultur. Stellen Sie die Pflanzen nicht zu eng. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter und verblühte Blumen, da diese oft Eintrittspforten für Krankheitserreger sind.

Natürliche Bekämpfungsmöglichkeiten

Gegen Blattläuse helfen oft schon kräftige Wassergüsse. Bei hartnäckigem Befall habe ich gute Erfahrungen mit Neem-Öl oder Schmierseife gemacht. Bei Grauschimmel hilft nur das Entfernen befallener Pflanzenteile. In schweren Fällen kann ein biologisches Fungizid auf Bacillus-Basis zum Einsatz kommen. Wurzelfäule lässt sich am besten durch vorbeugende Maßnahmen verhindern. Leider müssen befallene Zwiebeln entsorgt werden.

In meinem Garten setze ich gerne auf Nützlinge. Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Meister im Kampf gegen Blattläuse. Auch Florfliegen haben sich als effektive Helfer bei der biologischen Schädlingsbekämpfung erwiesen. Mit etwas Geduld und den richtigen Maßnahmen lassen sich die meisten Probleme auf natürliche Weise in den Griff bekommen.

Vermehrung von Calla-Zwiebeln: Mehr als nur Zwiebel-Teilung

Die Vermehrung von Calla-Zwiebeln kann durchaus eine spannende Erfahrung sein, allerdings lauern hier einige Fallstricke. Als ich mich zum ersten Mal daran versuchte, machte ich gleich mehrere typische Anfängerfehler. Hier teile ich meine Erkenntnisse mit Ihnen:

Vorsicht bei der Zwiebel-Teilung

Ein häufiger Fehler, den ich selbst gemacht habe, ist das unsachgemäße Teilen der Zwiebeln. Man neigt dazu, die Zwiebeln zu klein zu schneiden oder sie beim Teilen zu beschädigen. Mein Tipp: Warten Sie, bis die Pflanze ihre Ruhephase erreicht hat und die Blätter abgestorben sind. Teilen Sie dann vorsichtig mit einem scharfen, sauberen Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe haben - so haben Sie die besten Chancen auf Erfolg.

Timing ist alles

Der Zeitpunkt der Vermehrung spielt eine entscheidende Rolle. Ich habe gelernt, dass es wenig Sinn macht, die Zwiebeln mitten in der Wachstumsphase zu teilen. Das beste Zeitfenster ist kurz vor dem Neuaustrieb im Frühjahr oder nach der Blüte, wenn die Pflanze in die Ruhephase übergeht. So geben Sie den Pflanzen die Möglichkeit, sich optimal zu entwickeln.

Weniger bekannte Vermehrungsmethoden

Neben der Teilung gibt es noch andere interessante Methoden zur Vermehrung von Calla-Zwiebeln:

  • Aussaat: Calla-Samen können direkt nach der Ernte ausgesät werden. Allerdings braucht man hier wirklich Geduld - es kann bis zu drei Jahre dauern, bis die Pflanzen blühen. Ich habe diese Methode einmal ausprobiert und war überrascht, wie unterschiedlich die Nachkommen aussehen können.
  • Brutknollen: Einige Calla-Arten bilden kleine Brutknollen. Diese können vorsichtig von der Mutterpflanze getrennt und separat eingepflanzt werden. Eine faszinierende Methode, die ich besonders bei meinen Topf-Callas gerne anwende.
  • Stecklinge: In seltenen Fällen können auch Blattstecklinge zur Vermehrung genutzt werden. Diese Methode ist eher etwas für erfahrene Gärtner - ich habe mich daran noch nicht gewagt.

Kernpunkte der Calla-Pflege

Aus meiner Erfahrung sind dies die wichtigsten Aspekte der Calla-Pflege:

  • Ein halbschattiger bis sonniger Standort mit gut durchlässigem Boden ist ideal.
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe!
  • Während der Wachstumsphase mäßig düngen - weniger ist oft mehr.
  • Rechtzeitig auf die Winterruhe vorbereiten. Ich markiere mir dafür immer einen Termin im Kalender.
  • Frostschutz ist unverzichtbar. Ich grabe die Zwiebeln im Herbst aus oder decke sie gut ab.

Mit diesen Grundlagen im Hinterkopf lassen sich viele typische Anfängerfehler vermeiden.

Mut zur Calla für Neulinge

Keine Sorge, wenn nicht alles auf Anhieb klappt! Gärtnern ist ein ständiger Lernprozess, und jeder Fehler ist eine Chance, etwas Neues zu entdecken. Calla-Zwiebeln sind zwar etwas anspruchsvoller als manche andere Zierpflanzen, aber mit ein bisschen Übung und Geduld werden Sie schnell Erfolge sehen. Denken Sie daran: Selbst erfahrene Gärtner wie ich lernen ständig dazu.

Calla-Zauber: Ein Ausblick auf Ihre blühende Zukunft

Mit dem richtigen Wissen und etwas Praxis werden Sie schon bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Garten oder Ihre Terrasse von den eleganten Blüten der Calla geschmückt wird. Diese faszinierenden Pflanzen können nicht nur Ihr Zuhause verschönern, sondern auch Ihre Fähigkeiten als Gärtner erweitern. Also, ran an die Zwiebeln und viel Freude beim Gärtnern!

Häufig gestellte Fragen zur Calla-Zwiebel-Pflege

Wie oft sollte ich meine Calla-Zwiebeln gießen?

Callas mögen es feucht, aber nicht nass. Ich gieße regelmäßig, lasse aber die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Ein Finger-Test hilft bei der Beurteilung.

Eignen sich Calla-Zwiebeln für die Topfkultur?

Definitiv! Ich kultiviere selbst einige Callas im Topf. Achten Sie auf einen Topf mit guter Drainage und verwenden Sie nährstoffreiche, lockere Erde.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Calla-Zwiebeln zu teilen?

Aus meiner Erfahrung ist es am besten, die Zwiebeln alle 3-4 Jahre im Frühjahr zu teilen, kurz bevor sie neu austreiben. So haben sie die beste Chance, sich zu erholen und kräftig zu wachsen.

Sind Calla-Zwiebeln frosthart?

Leider nein, die meisten Calla-Arten sind nicht frosthart. In kälteren Regionen müssen sie im Winter ausgegraben oder gut geschützt werden. Ich habe gelernt, dass es besser ist, auf Nummer sicher zu gehen und sie zu schützen.

Wie lange dauert es, bis Calla-Zwiebeln blühen?

Bei guter Pflege können Calla-Zwiebeln schon im ersten Jahr nach dem Pflanzen blühen. Das ist immer ein besonders aufregender Moment! Aus Samen gezogene Pflanzen brauchen in der Regel 2-3 Jahre bis zur ersten Blüte - hier ist wirklich Geduld gefragt.

Tags: Calla
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welchen Standort bevorzugen Calla-Zwiebeln im Garten?
    Calla-Zwiebeln gedeihen am besten an einem halbschattigen Standort. Sie benötigen morgens Sonne und nachmittags Schatten, um optimal zu wachsen. Zu intensive Sonneneinstrahlung kann zu Verbrennungen an den Blättern führen, während zu wenig Licht das Wachstum und die Blütenbildung beeinträchtigt. Der Boden sollte feucht, aber gut drainiert sein - ein humusreicher, lockerer Boden bietet ideale Bedingungen. Staunässe ist der größte Feind der Callas und kann schnell zu Fäulnis führen. Bereiten Sie den Boden sorgfältig vor, indem Sie ihn gründlich auflockern und mit Kompost anreichern. Bei schweren Böden empfiehlt sich eine Drainage-Schicht aus Kies oder grobem Sand, um Wasseransammlungen zu vermeiden.
  2. Wie tief sollten Calla-Zwiebeln gepflanzt werden?
    Calla-Zwiebeln sollten etwa 10 cm tief gepflanzt werden, mit der Spitze nach oben gerichtet. Die Pflanztiefe entspricht etwa dem Dreifachen der Zwiebelhöhe. Bei zu flacher Pflanzung besteht die Gefahr, dass starker Regen die Zwiebeln freispült oder sie im Winter erfrieren. Zu tiefes Pflanzen kann hingegen das Austreiben verzögern oder sogar verhindern. Lockern Sie den Boden vorher gründlich auf und arbeiten Sie Kompost ein. Heben Sie ein entsprechend tiefes Loch aus, platzieren Sie die Zwiebel korrekt und füllen Sie das Loch wieder mit Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an und wässern Sie die frisch gepflanzten Zwiebeln gründlich. Diese bewährte Pflanztiefe sorgt für optimale Wurzelentwicklung und Standfestigkeit.
  3. Wann ist die beste Pflanzzeit für Calla-Zwiebeln?
    Die ideale Pflanzzeit für Calla-Zwiebeln liegt im Frühjahr, etwa von April bis Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen. Ein zu frühes Pflanzen birgt das Risiko, dass die Zwiebeln in kalter, feuchter Erde faulen, bevor sie überhaupt austreiben können. Warten Sie daher die letzten Fröste ab - die Eisheiligen Mitte Mai sind ein guter Orientierungspunkt. Bei der Kübelpflanzenkultur können Sie etwas flexibler sein, da sich die Töpfe bei Bedarf ins Warme bringen lassen. Zu spätes Pflanzen verkürzt die Wachstumsperiode und kann die Blütenbildung beeinträchtigen. Die richtige Timing ist entscheidend für eine erfolgreiche Kultivierung und üppige Blütenpracht im Sommer.
  4. Warum ist die Ruhezeit bei Calla-Zwiebeln so wichtig?
    Die Ruhezeit ist entscheidend für den Lebenszyklus von Calla-Zwiebeln, da die Pflanzen in dieser Phase Energie für die kommende Wachstumsperiode sammeln. Wird diese Phase vernachlässigt, können die Zwiebeln im nächsten Jahr nur kümmerlich oder gar nicht austreiben. Während der Ruhephase lagern die Zwiebeln wichtige Nährstoffe ein und regenerieren sich. Viele Gärtner machen den Fehler, zu lange zu gießen und zu düngen in der Hoffnung, die Blütezeit zu verlängern. Das schwächt jedoch die Zwiebeln erheblich. Die Ruhephase sollte erst eingeleitet werden, wenn das Laub vollständig eingezogen ist. Andernfalls wird der natürliche Prozess der Nährstoffeinlagerung unterbrochen. Respektieren Sie diese natürliche Pause - sie ist die Grundlage für kräftiges Wachstum und reiche Blüte in der folgenden Saison.
  5. Welche besonderen Anforderungen haben Callas in Kübeln?
    Callas in Kübeln benötigen besondere Aufmerksamkeit bei Topfgröße, Substrat und Bewässerung. Wählen Sie einen Topf mit mindestens 20 cm Tiefe und 25-30 cm Durchmesser, damit die Wurzeln genügend Platz haben. Ein Wasserabzugsloch ist unverzichtbar, um Staunässe zu vermeiden. Das Substrat sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein - eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand hat sich bewährt. Kübel-Callas benötigen häufigeres Gießen als Gartenpflanzen, da die Erde schneller austrocknet. Düngen Sie alle zwei Wochen mit Flüssigdünger während der Wachstumsperiode. Stellen Sie den Kübel halbschattig bis sonnig auf, aber vermeiden Sie pralle Mittagssonne. Im Spätsommer die Düngung einstellen, um die Ruhephase einzuleiten. Die Überwinterung erfolgt frostfrei bei 10-15°C.
  6. Worin unterscheiden sich Calla-Zwiebeln von anderen Blumenzwiebeln?
    Calla-Zwiebeln unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von typischen Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen. Botanisch gesehen sind Callas keine echten Zwiebeln, sondern Rhizome - unterirdische Speicherorgane mit verdickten Stängeln. Anders als winterharte Blumenzwiebeln sind Callas nicht frostresistent und müssen in kälteren Regionen ausgegraben oder geschützt werden. Während viele Blumenzwiebeln im Herbst gepflanzt werden, erfolgt die Pflanzung von Callas im Frühjahr nach den letzten Frösten. Callas stammen ursprünglich aus den Sumpfgebieten Südafrikas und benötigen daher konstant feuchte Bedingungen, im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebeln, die trockenere Standorte bevorzugen. Auch die Ruhephase unterscheidet sich: Callas benötigen eine warme, trockene Winterruhe, während andere Zwiebeln oft Kälte zum Blühen brauchen.
  7. Was unterscheidet Zantedeschia von anderen Knollenpflanzen?
    Zantedeschia, die botanische Bezeichnung für Callas, weist mehrere Besonderheiten auf, die sie von anderen Knollenpflanzen unterscheiden. Als tropische Sumpfpflanzen aus Südafrika haben sie völlig andere Ansprüche als beispielsweise Dahlien oder Begonien. Zantedeschias bilden charakteristische Rhizome statt echter Knollen und benötigen konstant feuchte Bedingungen während der Wachstumsphase. Ihre trichterförmigen Hochblätter (Spatha) sind eigentlich keine echten Blüten, sondern umhüllen den unscheinbaren Kolben mit den tatsächlichen Blüten. Im Gegensatz zu vielen anderen Knollenpflanzen vertragen Callas keine längeren Trockenperioden und benötigen eine spezielle Überwinterung bei milden Temperaturen. Während andere Knollenpflanzen oft vollsonnige Standorte bevorzugen, gedeihen Zantedeschias am besten im Halbschatten. Diese Eigenarten machen sie zu einzigartigen, aber auch anspruchsvolleren Gartenpflanzen.
  8. Welche häufigen Krankheiten können Calla-Zwiebeln befallen?
    Die häufigsten Krankheiten bei Calla-Zwiebeln sind Wurzelfäule, Grauschimmel (Botrytis) und bakterielle Infektionen. Wurzelfäule tritt auf, wenn der Boden zu nass ist - die Blätter werden gelb, welken, und die Zwiebel wird weich und fault. Grauschimmel zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Blüten, besonders bei feuchter Witterung und schlechter Luftzirkulation. Bakterielle Weichfäule kann durch Verletzungen oder unsaubere Gartenwerkzeuge entstehen und führt zu stinkender Fäulnis. Viruskrankheiten, oft durch Blattläuse übertragen, verursachen Blattverfärbungen und Wachstumsstörungen. Vorbeugung ist der beste Schutz: Sorgen Sie für gute Drainage, vermeiden Sie Staunässe, entfernen Sie regelmäßig welke Pflanzenteile und sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation. Bei Befall befallene Teile sofort entfernen und entsorgen, nicht auf den Kompost.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Calla-Zwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Calla-Zwiebeln erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Zwiebel- und Knollenpflanzen spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine größere Sortenauswahl und können durch ihre Expertise bei der Lagerung und dem Versand punkten. Achten Sie auf Anbieter, die detaillierte Sortenbeschreibungen, Pflanzanleitungen und Qualitätsgarantien bieten. Lokale Gartencenter haben den Vorteil, dass Sie die Zwiebeln vor dem Kauf begutachten können - sie sollten fest, prall und frei von Faulstellen oder Schimmel sein. Vermeiden Sie Zwiebeln aus dem Baumarkt oder Discounter, da diese oft unsachgemäß gelagert wurden. Kaufen Sie immer von vertrauenswürdigen Quellen, die ihre Zwiebeln kühl und trocken lagern. Der etwas höhere Preis für Qualitätszwiebeln zahlt sich durch bessere Blühleistung und Langlebigkeit aus.
  10. Worauf sollte man beim Bestellen von Zantedeschia-Zwiebeln achten?
    Beim Bestellen von Zantedeschia-Zwiebeln sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, nur bei seriösen Anbietern zu bestellen, die Informationen über Herkunft, Größe und Lagerbedingungen der Zwiebeln bereitstellen. Achten Sie auf die Zwiebelgröße - größere Zwiebeln (Umfang über 14 cm) blühen zuverlässiger als kleine. Prüfen Sie das Lieferdatum: Zwiebeln sollten zur optimalen Pflanzzeit im Frühjahr geliefert werden, nicht zu früh oder zu spät. Wichtig ist auch eine sachgerechte Verpackung mit Belüftung und Schutz vor Feuchtigkeit. Lesen Sie Kundenbewertungen und Produktbeschreibungen sorgfältig. Seriöse Händler bieten oft Pflanzanleitungen, Sortenberatung und Rückgaberecht bei Qualitätsmängeln. Vermeiden Sie verdächtig günstige Angebote - Qualität hat ihren Preis. Bestellen Sie rechtzeitig vor der Pflanzsaison, um die beste Auswahl zu haben.
  11. Wie wirkt sich die Bodenfeuchtigkeit auf das Wachstum von Callas aus?
    Die Bodenfeuchtigkeit hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Callas. Als ursprünglich aus Sumpfgebieten stammende Pflanzen benötigen sie konstant feuchte Bedingungen, vertragen aber keine Staunässe. Optimale Bodenfeuchtigkeit fördert kräftiges Wurzelwachstum, gesunde Blattentwicklung und reiche Blütenbildung. Zu trockene Bedingungen führen schnell zum Welken der Blätter und beeinträchtigen die Blütenqualität erheblich. Die Pflanzen reduzieren ihr Wachstum und können vorzeitig in die Ruhephase übergehen. Andererseits kann zu viel Feuchtigkeit Wurzelfäule verursachen - ein häufiger Grund für das Absterben der Zwiebeln. Starke Schwankungen zwischen nass und trocken verursachen Stress und können zu Wachstumsstörungen führen. Ideal ist eine gleichmäßig feuchte, aber gut drainierte Erde. Ein einfacher Fingertest hilft bei der Beurteilung: Die Erde sollte sich feucht, aber nicht nass anfühlen.
  12. Welche Nährstoffe sind für die Blütenbildung bei Callas entscheidend?
    Für eine optimale Blütenbildung bei Callas sind vor allem Phosphor und Kalium entscheidend. Phosphor fördert die Wurzelentwicklung und ist maßgeblich an der Blütenbildung beteiligt. Kalium stärkt die Pflanze allgemein und verbessert die Blütenqualität sowie die Widerstandsfähigkeit. Ein ausgewogener NPK-Dünger mit einem Verhältnis von etwa 5-10-5 ist ideal - der niedrigere Stickstoffanteil verhindert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Magnesium ist wichtig für die Chlorophyllbildung und gesunde grüne Blätter. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. Während der Wachstumsperiode sollten Sie alle 2-3 Wochen düngen, aber die Düngung zum Saisonende reduzieren. Überdüngung, besonders mit zu viel Stickstoff, kann zu üppigem Laub aber wenigen Blüten führen. Bio-Dünger oder Kompost bieten eine schonende, langanhaltende Nährstoffversorgung.
  13. Wie beeinflusst die Temperatur die Entwicklung von Calla-Zwiebeln?
    Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle in allen Entwicklungsphasen von Calla-Zwiebeln. Für die Keimung benötigen sie eine Bodentemperatur von mindestens 10°C, optimal sind 15-18°C. Bei zu niedrigen Temperaturen keimen die Zwiebeln nicht oder sehr schlecht, bei zu hohen Temperaturen über 25°C kann das Wachstum gehemmt werden. Während der Wachstumsphase bevorzugen Callas Temperaturen zwischen 18-22°C tagsüber und nicht unter 15°C nachts. Temperaturschwankungen können Stress verursachen und die Blütenbildung beeinträchtigen. Heiße Sommertage über 30°C können zu Verbrennungen führen, weshalb Halbschatten wichtig ist. Für die Überwinterung sind Temperaturen zwischen 10-15°C ideal - zu warm führt zu vorzeitigem Austrieb, zu kalt kann die Zwiebeln schädigen. Frost vertragen Callas überhaupt nicht und müssen unbedingt geschützt werden. Die richtige Temperaturführung ist besonders bei der Topfkultur wichtig, da sich Gefäße schneller erwärmen und abkühlen.
  14. Welche Rolle spielt die Drainage bei tropischen Sumpfpflanzen wie Callas?
    Obwohl Callas als tropische Sumpfpflanzen viel Feuchtigkeit benötigen, ist eine gute Drainage paradoxerweise entscheidend für ihren Erfolg. In der Natur wachsen sie in Gebieten mit fließendem oder zeitweise überflutetem Wasser, nicht in stagnierender Nässe. Stehende Feuchtigkeit führt zu Sauerstoffmangel an den Wurzeln und begünstigt Fäulnisprozesse. Eine gute Drainage gewährleistet, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, während der Boden dennoch konstant feucht bleibt. Bei schweren Lehmböden sollten Sie Kies, groben Sand oder Kompost einarbeiten. In Töpfen ist ein Abflussloch unverzichtbar, zusätzlich kann eine Schicht Blähton am Topfboden helfen. Die ideale Drainage ermöglicht es, häufig zu gießen ohne Staunässe zu riskieren. So können Sie den hohen Feuchtigkeitsbedarf der Callas erfüllen, ohne die gefürchtete Wurzelfäule zu provozieren. Gute Drainage ist der Schlüssel für gesunde, blühfreudige Calla-Zwiebeln.
  15. Wie lässt sich Staunässe bei Calla-Zwiebeln vermeiden?
    Staunässe zu vermeiden ist entscheidend für gesunde Calla-Zwiebeln, da sie der häufigste Grund für Wurzelfäule ist. Wählen Sie einen Standort mit natürlichem Gefälle oder schaffen Sie durch Anhäufeln der Erde eine leichte Erhöhung. Bei schwerem Lehmboden arbeiten Sie groben Sand, Kies oder Kompost ein, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Eine Drainage-Schicht aus Kies am Pflanzloch-Boden hilft zusätzlich. Gießen Sie gründlich, aber seltener, statt häufig kleine Mengen zu geben. Prüfen Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit mit dem Fingertest. Bei Topfkultur sind Abflusslöcher unverzichtbar, zusätzlich kann eine Blähton-Schicht am Topfboden überschüssiges Wasser ableiten. Vermeiden Sie Untertöpfe ohne Abfluss oder entleeren Sie diese regelmäßig. In besonders problematischen Bereichen können Sie Hochbeete anlegen oder spezielle Drainagerohre verlegen. Die richtige Balance zwischen ausreichender Feuchtigkeit und guter Drainage ist der Schlüssel zum Erfolg.
  16. Welche praktischen Schritte sind für die Überwinterung nötig?
    Für die erfolgreiche Überwinterung von Calla-Zwiebeln sind mehrere praktische Schritte erforderlich. Graben Sie die Zwiebeln nach dem ersten leichten Frost aus, wenn das Laub braun wird. Reinigen Sie sie vorsichtig von anhaftender Erde und lassen Sie sie einige Tage an einem warmen, trockenen Ort abtrocknen. Kontrollieren Sie jede Zwiebel auf Schäden oder Fäulnis und entfernen Sie beschädigte Exemplare sofort. Lagern Sie die gesunden Zwiebeln in Kisten mit leicht feuchtem Torf, Sägemehl oder Sand bei 10-15°C. Ein kühler Keller oder eine frostfreie Garage sind ideal. Kontrollieren Sie die Zwiebeln monatlich - sie sollten sich fest anfühlen und nicht austrocknen oder faulen. Bei Topfpflanzen können Sie die Gefäße komplett einwintern: Gießen stark reduzieren und an einem hellen, kühlen Ort bei 5-10°C aufstellen. Im Frühjahr nach den letzten Frösten wieder auspflanzen oder die Bewässerung der Topfpflanzen langsam steigern.
  17. Stimmt es, dass Calla-Lilien winterhart sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Calla-Lilien sind nicht winterhart. Die meisten Zantedeschia-Arten vertragen keine Temperaturen unter 0°C und müssen daher in kälteren Regionen Deutschlands unbedingt frostfrei überwintert werden. Nur wenige spezielle Arten wie Zantedeschia aethiopica können in sehr milden Regionen mit gutem Winterschutz im Freien bleiben, aber auch das ist riskant. Die Verwirrung entsteht oft durch den Namen 'Calla-Lilie' und die Tatsache, dass sie in mediterranen Gärten ganzjährig wachsen. In unseren Breiten müssen die Zwiebeln nach dem ersten Frost ausgegraben und bei 10-15°C gelagert werden. Alternativ können Sie sie in Töpfen kultivieren und diese frostfrei überwintern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, behandelt Callas wie andere nicht winterharte Zwiebeln (Dahlien, Gladiolen). Mit der richtigen Überwinterung sind sie aber durchaus mehrjährig und werden Jahr für Jahr schöner.
  18. Eignen sich Callas für das mitteleuropäische Klima?
    Callas können sich durchaus für das mitteleuropäische Klima eignen, benötigen aber spezielle Pflege. Ursprünglich aus den warmen Sumpfgebieten Südafrikas stammend, haben sie sich an unser Klima angepasst, wenn man ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt. Die warmen Sommer mit ausreichend Feuchtigkeit sind ideal für ihr Wachstum. Problematisch sind die Winter, da Callas nicht frosthart sind und geschützt werden müssen. In milderen Regionen wie dem Rheintal oder in Weinbaugebieten können sie mit gutem Winterschutz manchmal im Freien bleiben. In den meisten Gebieten ist jedoch eine Überwinterung im Haus erforderlich. Die Vegetationsperiode von Mai bis September reicht völlig aus für eine prächtige Entwicklung. Viele Hobbygärtner kultivieren Callas erfolgreich als 'Saisonpflanzen' - sie werden jedes Jahr neu gepflanzt und im Herbst eingelagert. Mit der richtigen Technik sind sie eine Bereicherung für jeden mitteleuropäischen Garten und bringen tropisches Flair in unsere Breiten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Callas und Aronstab?
    Callas (Zantedeschia) und Aronstab (Arum) gehören beide zur Familie der Araceae, unterscheiden sich aber deutlich. Aronstab ist in Europa heimisch, winterhart und wächst wild in Wäldern. Seine Blüten sind meist unscheinbar grün-braun, während Callas große, farbenfrohe Hochblätter in Weiß, Gelb, Rosa oder Rot haben. Aronstab wird nur etwa 40 cm hoch, Callas können bis zu 120 cm erreichen. Die Blätter unterscheiden sich ebenfalls: Aronstab hat pfeilförmige, oft gefleckte Blätter, Callas haben herzförmige oder lanzettliche, meist einfarbig grüne Blätter. Kulturell sind die Unterschiede groß: Aronstab ist anspruchslos und winterhart, Callas benötigen spezielle Pflege und Überwinterung. Aronstab bildet giftige rote Beeren, bei Callas sind alle Pflanzenteile giftig, aber sie bilden selten Früchte. Beide haben den charakteristischen Kolben mit Spatha, aber Callas sind die Zierpflanzen, während Aronstab eher Wildpflanze ist.
  20. Wie unterscheiden sich Rhizome von echten Zwiebeln bei Callas?
    Calla-'Zwiebeln' sind botanisch gesehen keine echten Zwiebeln, sondern Rhizome - ein wichtiger Unterschied für die Pflege. Echte Zwiebeln bestehen aus verdickten Blattscheiden (wie bei Tulpen oder Narzissen), während Rhizome verdickte, unterirdische Sprossachsen sind. Rhizome wachsen horizontal und bilden an verschiedenen Stellen Wurzeln und Triebe, echte Zwiebeln treiben vom Basalpunkt aus. Optisch sind Calla-Rhizome meist unregelmäßig geformt, knollig und haben oft mehrere Vegetationspunkte, während echte Zwiebeln rundlich und mit klarer Spitze sind. Diese Unterschiede wirken sich auf die Kultur aus: Rhizome können geteilt werden, um neue Pflanzen zu gewinnen, und sie speichern Nährstoffe anders. Sie benötigen auch eine andere Überwinterung - weniger trocken als echte Zwiebeln. Das Wissen um diese botanische Besonderheit hilft, die spezifischen Pflegeansprüche der Callas besser zu verstehen und typische Kulturfehler zu vermeiden.
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