Calla-Zwiebeln: Perfekte Bodenvorbereitung für üppiges Wachstum

Die Welt der Calla-Zwiebeln

Calla-Zwiebeln verzaubern mit ihren eleganten Blüten und üppigem Grün. Ihre Kultur erfordert jedoch etwas Fingerspitzengefühl.

Wichtige Punkte für den Calla-Anbau

  • Tropischer Ursprung: Wärme und Feuchtigkeit sind entscheidend
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, windgeschützt
  • Boden: Humos, locker, gut drainiert
  • Pflanzzeit: Nach den Eisheiligen
  • Überwinterung: Frostempfindlich, Knollen ausgraben

Ursprung und Eigenschaften der Calla

Die Calla, botanisch Zantedeschia, stammt ursprünglich aus den feuchten Gebieten Südafrikas. Diese tropische Schönheit hat sich durch ihre auffälligen Blüten und erstaunliche Anpassungsfähigkeit einen festen Platz in unseren Gärten erobert.

Callas zeichnen sich durch ihre faszinierenden trichterförmigen Hochblätter aus, die oft irrtümlich als Blüten bezeichnet werden. Die eigentlichen Blüten verstecken sich am kolbenartigen Blütenstand in der Mitte. Je nach Art und Sorte präsentieren sie sich in einer beeindruckenden Farbpalette von klassischem Weiß über sonniges Gelb und zartes Rosa bis hin zu kräftigem Lila.

Beliebte Sorten für den Garten

Für den Garten eignen sich besonders winterharte Sorten:

  • Zantedeschia aethiopica: Die klassische weiße Calla, auch als Zimmercalla bekannt
  • Zantedeschia 'Mango': Leuchtend orange Blüten, ideal für Beete und Kübel
  • Zantedeschia 'Schwarzwalder': Dunkelviolette, fast schwarze Blüten für einen besonderen Effekt
  • Zantedeschia 'Crystal Blush': Zartrosa Blüten mit weißen Sprenkeln

Diese Sorten sind relativ pflegeleicht und bringen Farbe in schattige Ecken des Gartens. In meinem eigenen Garten hat sich die Sorte 'Mango' als besonders robust erwiesen und gedeiht selbst in nicht ganz optimalen Böden prächtig.

Standortanforderungen für üppiges Wachstum

Lichtbedarf der Calla

Callas mögen es hell, aber nicht zu grell. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Zu viel direkte Mittagssonne kann die Blätter verbrennen, besonders wenn die Pflanzen nicht ausreichend gewässert werden.

In meinem Garten haben sich Standorte bewährt, die morgens Sonne und nachmittags leichten Schatten bekommen. So erhalten die Pflanzen genug Licht für kräftiges Wachstum, ohne der prallen Mittagshitze ausgesetzt zu sein.

Temperaturansprüche

Als tropische Pflanzen lieben Callas Wärme. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Frost vertragen sie nicht. Daher ist es wichtig, sie erst nach den Eisheiligen ins Freie zu pflanzen.

In kälteren Regionen empfiehlt es sich, die Knollen im Herbst auszugraben und frostfrei zu überwintern. Alternativ können Sie die Callas auch in Kübeln kultivieren, die Sie bei Frostgefahr ins Haus holen.

Windschutz für gesunde Pflanzen

Callas bevorzugen windgeschützte Standorte. Starker Wind kann die großen Blätter beschädigen und die Pflanze austrocknen. Ein Platz an einer Hauswand oder zwischen anderen Pflanzen bietet guten Schutz.

In meinem Garten habe ich eine kleine Hecke aus niedrigen Sträuchern angelegt, die als natürlicher Windschutz für meine Callas dient. Das schafft ein geschütztes Mikroklima und sieht zudem ansprechend aus.

Die richtige Bodenbeschaffenheit für Calla-Zwiebeln

Ideale Bodenstruktur

Callas bevorzugen einen lockeren, humosen Boden. Er sollte gut durchlässig sein, aber trotzdem Feuchtigkeit speichern können. Schwere, lehmige Böden sind ungeeignet, da sie zu Staunässe neigen.

Zur Verbesserung der Bodenstruktur mische ich vor dem Pflanzen Kompost und groben Sand unter die Gartenerde. Das sorgt für eine gute Balance aus Nährstoffreichtum und Drainage.

pH-Wert und Nährstoffbedarf

Der ideale pH-Wert für Callas liegt zwischen 6,0 und 6,5, also leicht sauer. Zu alkalische Böden können zu Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) führen.

Callas haben einen hohen Nährstoffbedarf. Sie benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein Langzeitdünger für Blühpflanzen, der zu Beginn der Wachstumsperiode ausgebracht wird, deckt den Bedarf meist gut ab.

Drainage und Feuchtigkeit

Callas lieben Feuchtigkeit, vertragen aber keine Staunässe. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich. Bei der Pflanzung in Töpfen oder Kübeln achte ich immer auf eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton.

Im Freiland kann man die Drainage verbessern, indem man das Pflanzloch etwas tiefer aushebt und eine Schicht groben Kies einfüllt. Darüber kommt dann die verbesserte Pflanzerde.

Während der Wachstumsperiode sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Ich gieße meine Callas regelmäßig, lasse die Oberfläche aber zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. So verhindere ich Staunässe und fördere gleichzeitig ein gesundes Wurzelwachstum.

Mit der richtigen Bodenvorbereitung und Pflege werden Ihre Calla-Zwiebeln zu prächtigen Exemplaren heranwachsen und Ihren Garten mit ihrer Schönheit bereichern.

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Das Pflanzbeet für Calla-Zwiebeln vorbereiten

Für einen erfolgreichen Anbau von Calla-Zwiebeln ist eine gründliche Vorbereitung des Pflanzbeetes unerlässlich. Diese faszinierenden tropischen Pflanzen stellen besondere Ansprüche an ihren Standort.

Den Boden tiefgründig lockern

Calla-Zwiebeln entwickeln ein weitverzweigtes Wurzelsystem, das sich am besten in lockerem Erdreich ausbreiten kann. Graben Sie das Beet mindestens 30 cm tief um und entfernen Sie dabei sorgfältig Steine und alte Wurzeln. Bei schweren Böden hat es sich bewährt, Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Organisches Material einarbeiten

Nährstoffreiche Erde ist der Schlüssel zu üppigen Callas. Mischen Sie großzügig gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist unter. Dies versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur. Pro Quadratmeter können Sie etwa 3-5 Liter organisches Material verwenden. Vorsicht ist jedoch bei frischem Mist geboten - er könnte die empfindlichen Zwiebeln schädigen.

Die Drainage verbessern

Calla-Zwiebeln mögen es feucht, aber Staunässe ist ihr Feind. Bei lehmigen Böden empfiehlt sich eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Blähton. Wenn Sie Kübel oder Töpfe verwenden, achten Sie unbedingt auf ausreichende Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben am Boden.

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen von Callas?

Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung ist entscheidend für das Gedeihen Ihrer Calla-Zwiebeln. Als wärmeliebende tropische Pflanzen sind sie äußerst frostempfindlich.

Frühjahr oder Herbst?

In den meisten Regionen Deutschlands ist eine Frühjahrspflanzung die beste Wahl. Warten Sie, bis die letzten Fröste vorüber sind und sich der Boden auf mindestens 10°C erwärmt hat - in der Regel ab Mitte Mai. Eine Herbstpflanzung kommt nur in sehr milden Regionen oder mit entsprechendem Winterschutz in Frage.

Vorsicht vor Frost

Calla-Zwiebeln reagieren äußerst empfindlich auf Frost. Selbst leichte Nachtfröste können ihnen zusetzen. Es ist ratsam, mit der Pflanzung lieber etwas länger zu warten, als zu früh zu beginnen. In kälteren Regionen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Zwiebeln in Töpfen vorzuziehen und erst nach den Eisheiligen ins Freie zu bringen.

So pflanzen Sie Ihre Callas richtig

Nun zum eigentlichen Pflanzvorgang. Mit der richtigen Technik schaffen Sie die Grundlage für gesunde und blühfreudige Callas.

Die optimale Pflanztiefe

Calla-Zwiebeln gedeihen am besten, wenn sie etwa 10-15 cm tief gepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Die Pflanztiefe sollte etwa dem doppelten Durchmesser der Zwiebel entsprechen. Zu tief gesetzte Zwiebeln können faulen, während zu flach gepflanzte anfälliger für Frost und Austrocknung sind.

Genügend Abstand ist wichtig

Gönnen Sie Ihren Callas ausreichend Platz zum Wachsen. Ein Abstand von 30-40 cm zwischen den Zwiebeln hat sich bewährt. Bei besonders stattlichen Sorten kann der Abstand sogar bis zu 50 cm betragen. In Töpfen und Kübeln können Sie die Zwiebeln etwas enger setzen, aber achten Sie darauf, dass jede Pflanze mindestens 20 cm Platz hat.

Die richtige Pflanztechnik

Setzen Sie die Zwiebeln mit der Spitze nach oben in vorbereitete Pflanzlöcher. Drücken Sie die Erde behutsam an, ohne die Zwiebel zu quetschen. Gießen Sie anschließend gründlich, um die Erde anzuschlemmen und Lufteinschlüsse zu vermeiden. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Sie den Boden gleichmäßig feucht halten, ohne zu überwässern.

Mit diesen Vorbereitungen und Pflanztechniken haben Sie beste Voraussetzungen geschaffen, um sich an prächtigen Calla-Blüten in Ihrem Garten zu erfreuen. Bedenken Sie, dass es je nach Sorte und Wetterbedingungen einige Wochen dauern kann, bis die ersten Triebe sichtbar werden. Geduld zahlt sich hier aus!

Pflege nach der Pflanzung: Calla-Zwiebeln zum Gedeihen bringen

Die sorgfältige Pflanzung Ihrer Calla-Zwiebeln ist erst der Anfang. Jetzt kommt die entscheidende Phase der Pflege. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Callas zu wahren Prachtexemplaren heranziehen.

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Callas sind echte Feuchtigkeit-Liebhaber, aber Vorsicht vor Staunässe! Gießen Sie regelmäßig und achten Sie auf gute Drainage. In der Wachstumsphase sollte der Boden stets angenehm feucht sein. An Hochsommertagen könnte sogar tägliches Gießen nötig werden. Ein einfacher Trick: Stecken Sie den Finger in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Zeit zum Gießen!

Düngung: Nahrung für üppige Blütenpracht

Für gesundes Wachstum brauchen Callas regelmäßig Nährstoffe. Während der Wachstumsphase empfiehlt sich alle zwei Wochen eine Portion phosphorarmer Flüssigdünger. Zu viel Stickstoff kann zwar das Blattwerk fördern, hemmt aber möglicherweise die Blütenbildung. Etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost sollten Sie die Düngung einstellen, damit sich die Pflanze auf die Winterruhe vorbereiten kann.

Mulchen: Schutzschild für Ihre Callas

Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost ist wie eine Schutzdecke für Ihre Callas. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und hält lästiges Unkraut fern. Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt an den Stängeln anliegt - das könnte zu Fäulnis führen. Eine 5 cm dicke Schicht reicht in der Regel völlig aus.

Calla-Zwiebeln überwintern: So klappt's!

Leider sind Callas in unseren Breiten nicht winterhart. Aber keine Sorge - mit der richtigen Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit können Sie sich im nächsten Jahr wieder an der Blütenpracht erfreuen.

Ab in den Winterschlaf

Sobald die ersten Nachtfröste drohen, heißt es: Raus mit den Callas! Schneiden Sie das Laub zurück und graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus. Klopfen Sie die Erde ab und lassen Sie die Zwiebeln an einem luftigen, trockenen Ort ein paar Tage abtrocknen.

Gemütliches Winterquartier

Wickeln Sie die trockenen Zwiebeln in Zeitungspapier oder Torf ein und betten Sie sie in eine Kiste bei etwa 10°C. Ein kühler, dunkler Keller ist ideal. Schauen Sie ab und zu nach Ihren Schützlingen - kontrollieren Sie auf Fäulnis oder Austrocknung. Leicht geschrumpelte Zwiebeln können Sie vorsichtig besprühen.

Fit für den Frühling

Wenn die Frostgefahr gebannt ist, dürfen die Zwiebeln wieder raus. Wecken Sie sie sanft auf, indem Sie sie in lauwarmes Wasser tauchen. Dann ab in die nährstoffreiche, lockere Erde - genauso wie im Vorjahr.

Calla-Zwiebeln: Gesund und munter

Callas sind zwar recht robust, aber auch sie können mal kränkeln. Ein wachsames Auge hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Typische Problemchen

 

  • Wurzelfäule: Zu viel Nässe lässt die Wurzeln faulen. Die Blätter werden gelb und hängen traurig herab.
  • Blattfleckenkrankheit: Braune Flecken auf den Blättern? Das könnte ein Pilz sein.
  • Spinnmilben: Diese winzigen Plagegeister saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste.

 

Vorbeugen ist besser als heilen

Gute Drainage, frische Luft und kein Wasserstau - so fühlen sich Ihre Callas pudelwohl. Ein gesunder Standort und regelmäßige Pflege sind die beste Versicherung gegen Krankheiten und Schädlinge.

Natürliche Abwehr

Wenn's doch mal Probleme gibt, setzen Sie am besten auf natürliche Methoden. Gegen Blattläuse hilft oft schon eine Spritzmischung aus Wasser und mildem Spülmittel. Bei Pilzbefall können Sie es mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser versuchen. Stark befallene Pflanzenteile sollten Sie großzügig entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Mit etwas Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege werden Ihre Calla-Zwiebeln zu echten Hinguckern. Freuen Sie sich auf die exotische Schönheit dieser faszinierenden Pflanzen in Ihrem Garten!

Calla-Zwiebeln in Containern: Ein Hauch von Exotik auf Balkon und Terrasse

Wer keinen Garten hat, muss nicht auf die Pracht der Callas verzichten. Diese tropischen Schönheiten fühlen sich auch in Töpfen und Kübeln pudelwohl - vorausgesetzt, man beachtet ein paar wichtige Punkte.

Das richtige Zuhause finden

Für ein gesundes Wachstum brauchen Calla-Zwiebeln Platz zum Atmen. Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser haben sich bewährt. Entscheidend sind gute Abzugslöcher - Staunässe ist der Todfeind jeder Calla. Persönlich schwöre ich auf Terrakotta-Töpfe. Sie sind nicht nur schick, sondern auch atmungsaktiv und helfen, überschüssiges Wasser loszuwerden.

Die perfekte Erdmischung

Callas sind ziemliche Feinschmecker, wenn's um ihr Substrat geht. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 hat sich bei mir als Erfolgsrezept erwiesen. Für die Extra-Portion Drainage kippe ich noch eine Handvoll Blähton oder Kies in den Topfboden. So fühlen sich die Wurzeln von Anfang an wohl.

Mehr Aufmerksamkeit, bitte!

Im Topf brauchen Callas etwas mehr Zuwendung als im Beet. Der Boden trocknet schneller aus, also heißt es: öfter gießen. Aber Vorsicht - zu viel des Guten schadet auch hier. Alle zwei Wochen gönne ich meinen Topf-Callas eine Extraportion flüssigen Blumendünger. Das hält sie bei Laune und sorgt für üppige Blüten.

Vermehrung: Neue Callas für alle!

Wer einmal Callas hat, will meist mehr davon. Zum Glück gibt es gleich zwei Wege, den Bestand zu vergrößern.

Zwiebelteilung: Einfach, aber effektiv

Die Teilung der Zwiebeln ist quasi ein Kinderspiel. Im Herbst buddele ich die Zwiebeln aus und trenne vorsichtig die Tochterzwiebeln ab. Wichtig ist, dass jedes Stück mindestens eine Knospe hat. Vor dem Wiedereinpflanzen lasse ich die Schnittstellen kurz antrocknen - das beugt Fäulnis vor.

Aussaat: Für Geduldige

Die Aussaat von Callas ist eher was für Fortgeschrittene und klappt nicht bei allen Sorten. Wer's trotzdem probieren möchte: Samen im Frühjahr in Anzuchtschalen säen, gleichmäßig feucht und warm (ca. 20°C) halten und Geduld haben. Die Keimung kann Wochen dauern. Sind die Sämlinge groß genug, bekommen sie ihr eigenes Töpfchen.

Vielseitige Schönheiten: Im Garten und in der Vase

Callas sind wahre Allrounder - sie machen im Garten eine gute Figur und bestechen als elegante Schnittblumen.

Gestalterische Möglichkeiten

Im Garten kommen Callas in Gruppen am besten zur Geltung. Sie sind echte Hingucker am Beetrand oder zwischen Stauden. Eine meiner Lieblingskombi: Callas mit Funkien und Astilben - ein Traum! Auch in Kübeln auf Terrasse oder Balkon ziehen sie alle Blicke auf sich.

Schnittblumen mit Wow-Effekt

Als Schnittblumen halten Callas etwa 7-10 Tage. Ein paar Tricks verlängern ihre Pracht: Stiele schräg anschneiden, Blätter unter der Wasserlinie entfernen und alle zwei Tage frisches Wasser geben. Ein Geheimtipp: Ein Tropfen Bleichmittel im Wasser hält Bakterien in Schach.

Fazit: Der Weg zur Calla-Meisterschaft

Zugegeben, die Pflege von Callas kann anfangs etwas knifflig sein. Aber glauben Sie mir, mit ein bisschen Übung und den richtigen Kniffen werden Sie bald Ihre eigenen Prachtexemplare bewundern. Wichtig sind vor allem die richtige Vorbereitung, ein passender Standort und liebevolle Pflege.

Ob im Beet, Kübel oder als Schnittblume - Callas sind echte Verwandlungskünstler. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Standorten. Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jeder Gärtner. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl und Ihre Erfahrungen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Callas brauchen, um in voller Pracht zu erblühen. Und glauben Sie mir, der Moment, wenn die erste Blüte sich öffnet, ist jede Mühe wert!

Tags: Calla
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Calla-Zwiebeln und woher stammen sie ursprünglich?
    Calla-Zwiebeln, botanisch Zantedeschia genannt, sind tropische Pflanzen, die ursprünglich aus den feuchten Gebieten Südafrikas stammen. Diese eleganten Gewächse zeichnen sich durch ihre charakteristischen trichterförmigen Hochblätter aus, die oft fälschlicherweise als Blüten bezeichnet werden. Die eigentlichen Blüten befinden sich am kolbenartigen Blütenstand in der Mitte. Callas gehören zur Familie der Aronstabgewächse und präsentieren sich in einer beeindruckenden Farbpalette - von klassischem Weiß über sonniges Gelb und zartes Rosa bis hin zu kräftigem Lila und fast schwarzen Sorten. Durch ihre tropische Herkunft haben sie sich an warme, feuchte Bedingungen angepasst, was ihre Pflegeanforderungen in unseren Breiten erklärt. Die Bezeichnung "Zwiebel" ist eigentlich nicht ganz korrekt, da es sich botanisch um Rhizome handelt - unterirdische Sprosse, die als Speicherorgane dienen.
  2. Welche Standortanforderungen haben Calla-Zwiebeln für optimales Wachstum?
    Calla-Zwiebeln benötigen für optimales Wachstum einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit ausreichend Licht, aber Schutz vor der prallen Mittagssonne. Ideale Standorte erhalten morgens Sonne und nachmittags leichten Schatten, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Da sie ursprünglich aus tropischen Gebieten stammen, lieben Callas Wärme und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Windschutz ist essentiell, da starke Winde die großen Blätter beschädigen und die Pflanzen austrocknen können. Ein Platz an einer Hauswand oder zwischen anderen Pflanzen bietet idealen Schutz. Die Luftfeuchtigkeit sollte möglichst hoch sein, was durch Gruppenpflanzungen oder Wassernähe erreicht werden kann. Frostempfindliche Callas vertragen keine Temperaturen unter 5°C und müssen daher in Deutschland frostfrei überwintert oder erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden.
  3. Wie bereite ich den Boden richtig für die Pflanzung von Calla-Zwiebeln vor?
    Eine gründliche Bodenvorbereitung ist für erfolgreiche Calla-Kultur unerlässlich. Lockern Sie das Beet mindestens 30 cm tief auf und entfernen dabei Steine und alte Wurzeln. Der Boden sollte humos und nährstoffreich sein - arbeiten Sie großzügig gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist unter (etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter). Zur Verbesserung der Drainage bei schweren Böden mischen Sie groben Sand oder feinen Kies unter die Gartenerde. Eine Drainageschicht aus grobem Kies am Boden verhindert Staunässe. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 6,5 (leicht sauer). Bei der Topfkultur verwenden Sie eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Achten Sie auf ausreichende Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies. Die Bodenvorbereitung sollte bereits im Herbst oder zeitigen Frühjahr erfolgen, damit sich das Substrat bis zur Pflanzzeit setzen kann.
  4. Warum ist eine gute Drainage bei Zantedeschia so wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Zantedeschia überlebenswichtig, da diese Pflanzen zwar Feuchtigkeit lieben, aber extrem empfindlich auf Staunässe reagieren. Stehendes Wasser führt schnell zu Wurzelfäule, die das Absterben der gesamten Pflanze zur Folge hat. Die Rhizome (Zwiebeln) sind besonders anfällig für Fäulnisprozesse bei zu nasser Erde. Während Callas in ihrer südafrikanischen Heimat an Gewässerrändern wachsen, wo das Wasser ständig fließt und sich nicht staut, fehlt diese natürliche Drainage in Gartenböden oft. Deshalb sollten Sie bei schweren, lehmigen Böden unbedingt Sand oder Kies untermischen und bei Topfkultur eine Drainageschicht verwenden. Gleichzeitig muss der Boden aber Feuchtigkeit speichern können - die Balance zwischen ausreichend feucht und gut drainiert ist der Schlüssel zum Erfolg. Prüfen Sie regelmäßig, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und die Erde nicht matschig wird.
  5. Wie überwintere ich Calla-Knollen richtig in Deutschland?
    Calla-Knollen sind nicht winterhart und müssen in Deutschland frostfrei überwintert werden. Sobald die ersten Nachtfröste drohen, schneiden Sie das Laub zurück und graben die Knollen vorsichtig aus. Klopfen Sie die Erde ab und lassen Sie die Knollen einige Tage an einem luftigen, trockenen Ort abtrocknen. Wickeln Sie die trockenen Knollen anschließend in Zeitungspapier oder lagern Sie sie in trockenem Torf ein. Das ideale Winterquartier ist ein kühler, dunkler Raum bei etwa 10°C - ein Keller eignet sich perfekt. Kontrollieren Sie die Knollen regelmäßig auf Fäulnis oder übermäßige Austrocknung. Leicht geschrumpelte Knollen können vorsichtig mit Wasser besprüht werden. Bei Topfkultur können Sie die Töpfe auch ins Haus holen und die Pflanzen langsam in die Ruhephase überführen, indem Sie das Gießen reduzieren. Im Frühjahr, nach den letzten Frösten, können die Knollen wieder aktiviert werden.
  6. Worin unterscheiden sich Calla-Zwiebeln von anderen Blumenzwiebeln?
    Calla-"Zwiebeln" unterscheiden sich grundlegend von klassischen Blumenzwiebeln wie Tulpen oder Narzissen. Botanisch handelt es sich bei Callas um Rhizome - verdickte, unterirdische Sprosse, die als Speicherorgane fungieren. Echte Zwiebeln bestehen aus fleischigen Schuppenblättern, die um einen Vegetationspunkt geschichtet sind. Calla-Rhizome sind dagegen eher knollenartig und unregelmäßig geformt. Während typische Blumenzwiebeln meist winterhart sind und Kälteperioden für die Blütenbildung benötigen, sind Callas tropische Pflanzen, die Wärme brauchen und frostempfindlich sind. Zudem haben Callas einen anderen Wachstumszyklus: Sie wachsen kontinuierlich während der warmen Jahreszeit und benötigen eine warme Ruhephase, nicht wie Zwiebelpflanzen eine kalte Winterruhe. Auch die Vermehrung erfolgt anders - durch Teilung der Rhizome statt durch Brutzwiebeln. Diese Unterschiede erklären die besonderen Pflegeanforderungen von Callas.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Rhizompflanzen und Zwiebelpflanzen bei Callas?
    Callas sind eigentlich Rhizompflanzen, nicht Zwiebelpflanzen, auch wenn sie umgangssprachlich oft "Calla-Zwiebeln" genannt werden. Rhizome sind verdickte, unterirdische Sprosse, die horizontal wachsen und als Speicherorgane dienen. Sie haben Knoten und Internodien wie oberirdische Sprosse und treiben an verschiedenen Stellen neue Triebe aus. Echte Zwiebeln hingegen bestehen aus fleischigen Schuppenblättern, die konzentrisch um einen zentralen Vegetationspunkt angeordnet sind. Calla-Rhizome sind knollenartig, unregelmäßig geformt und können geteilt werden, um neue Pflanzen zu gewinnen. Sie speichern Nährstoffe und Wasser für ungünstige Perioden. Typische Zwiebelpflanzen wie Tulpen entwickeln meist nur einen Haupttrieb pro Zwiebel, während Rhizompflanzen mehrere Triebe ausbilden können. Diese botanische Unterscheidung erklärt auch die besonderen Pflegeanforderungen: Rhizome bevorzugen meist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe, während viele Zwiebelpflanzen trockenere Ruhephasen vertragen.
  8. Welche Pflanztiefe ist für Calla-Zwiebeln optimal?
    Die optimale Pflanztiefe für Calla-Zwiebeln beträgt 10-15 cm, gemessen von der Bodenoberfläche bis zur Oberseite der Knolle. Als bewährte Faustregel gilt: Die Pflanztiefe sollte etwa dem doppelten Durchmesser der Zwiebel entsprechen. Diese Tiefe gewährleistet ausreichenden Schutz vor Temperaturschwankungen und Austrocknung, ohne dass die Knollen zu tief sitzen und möglicherweise faulen. Zu flach gepflanzte Calla-Zwiebeln sind anfälliger für Frost und trocknen schneller aus, während zu tief gesetzte Exemplare Schwierigkeiten beim Austrieb haben können und fäulnisanfälliger sind. Die Knolle wird mit der Spitze nach oben in das vorbereitete Pflanzloch gesetzt. Bei der Pflanzung in Töpfen oder Kübeln kann die Tiefe etwas geringer ausfallen, da die Drainage meist besser kontrollierbar ist. Wichtig ist, dass nach der Pflanzung die Erde behutsam angedrückt und gründlich gewässert wird, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  9. Wo kann man hochwertige Calla-Zwiebeln kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertige Calla-Zwiebeln erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut und Blumenzwiebeln konzentrieren. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine sorgfältige Auswahl geprüfter Calla-Knollen mit detaillierten Sorteninformationen. Achten Sie beim Kauf auf feste, unbeschädigte Knollen ohne Faulstellen oder Schimmelbefall. Qualitätsmerkmale sind eine pralle, schwere Knolle mit intakter Außenhaut und sichtbaren Knospenansätzen. Vermeiden Sie weiche, verschrumpelte oder bereits austreibende Exemplare. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Sorte, Blütenfarbe, Wuchshöhe und spezielle Pflegeanforderungen. Der Kauf sollte rechtzeitig vor der Pflanzsaison erfolgen, damit die Knollen optimal gelagert werden können. Achten Sie auf Herkunftsangaben und bevorzugen Sie Knollen aus kontrolliertem Anbau. Online-Shops punkten oft mit größerer Sortenauswahl, während lokale Gartencenter persönliche Beratung bieten. Wichtig ist eine kühle, trockene Lagerung bis zur Pflanzung.
  10. Welche Calla-Sorten eignen sich am besten für den Online-Kauf bei Gartenshops wie samen.de?
    Für den Online-Kauf eignen sich besonders robuste und bewährte Calla-Sorten, die den Versand gut überstehen und zuverlässig gedeihen. Samen.de, als etablierter Spezialist für Gartenbedarf, führt typischerweise Sorten wie Zantedeschia 'Mango' mit ihren leuchtend orangen Blüten, die sich als besonders pflegeleicht erwiesen hat. Die klassische Zantedeschia aethiopica (weiße Zimmercalla) ist ideal für Einsteiger und sehr versandtauglich. 'Crystal Blush' mit zartrosa Blüten und weißen Sprenkeln sowie 'Schwarzwalder' mit dunkelvioletten, fast schwarzen Blüten sind beliebte Farbvarianten. Diese Sorten zeichnen sich durch gute Haltbarkeit, zuverlässige Blütenbildung und relative Robustheit aus. Beim Online-Kauf sollten Sie auf die Lieferzeit achten - idealerweise erfolgt der Versand zeitnah zur Pflanzsaison. Professionelle Gartenshops verpacken die Knollen sachgerecht und bieten oft Pflanzanleitungen mit. Mischungen verschiedener Sorten sind ebenfalls empfehlenswert, da sie Farbvielfalt und unterschiedliche Blühzeiten bieten.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Zantedeschia?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Zantedeschia. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0 und 6,5, also im leicht sauren Milieu. Bei diesem pH-Wert können Callas Nährstoffe am besten aufnehmen und gedeihen optimal. Zu alkalische Böden (pH über 7,0) führen häufig zu Chlorose - einer Gelbfärbung der Blätter durch Eisenmangel. Die Pflanze kann trotz ausreichender Eisenversorgung im Boden das Spurenelement nicht mehr aufnehmen, da es bei hohem pH-Wert nicht pflanzenverfügbar ist. Zu saure Böden (pH unter 5,5) können zu Nährstoffauswaschung und schlechter Wurzelentwicklung führen. Sie können den pH-Wert mit einem einfachen Testkit messen. Alkalische Böden lassen sich mit Torf, Kompost oder speziellem Rhododendron-Dünger ansäuern. Zu saure Böden werden mit Kalk oder Algenkalk angehoben. Eine gleichmäßige Bodenreaktion ist wichtiger als punktuelle Korrekturen - arbeiten Sie Verbesserungsmittel flächig ein.
  12. Welche Rolle spielt die tropische Herkunft der Calla bei der Pflege?
    Die tropische Herkunft aus Südafrika prägt sämtliche Pflegeanforderungen von Callas. Als Gewächse aus warmen, feuchten Klimazonen benötigen sie konstant warme Temperaturen zwischen 18-25°C und reagieren extrem empfindlich auf Frost. Ihre natürlichen Standorte an Gewässerrändern erklären den hohen Feuchtigkeitsbedarf bei gleichzeitig guter Drainage - sie sind an fließendes, nicht stehendes Wasser gewöhnt. Die hohe Luftfeuchtigkeit der Tropen lässt sich durch Gruppenpflanzungen oder Wasserschalen nachahmen. Der kontinuierliche Wachstumszyklus ohne echte Winterruhe unterscheidet sie von heimischen Zwiebelpflanzen - sie benötigen eine warme Ruhephase statt Kälte. Die intensive tropische Sonneneinstrahlung, gefiltert durch andere Vegetation, erklärt den Bedarf an hellem, aber nicht grellem Licht. Auch der hohe Nährstoffbedarf resultiert aus den humusreichen Böden ihrer Heimat. In der Kultur bedeutet dies: Wärmeschutz, gleichmäßige Feuchtigkeit, nährstoffreiche Erde und frostfreie Überwinterung sind essentiell für gesunde Callas.
  13. Warum reagieren Calla-Zwiebeln so empfindlich auf Staunässe?
    Calla-Zwiebeln reagieren extrem empfindlich auf Staunässe, obwohl sie Feuchtigkeit lieben. Der Grund liegt in ihrer Struktur als Rhizome - fleischige Speicherorgane mit hohem Wassergehalt. Bei Staunässe wird der Sauerstoff im Boden verdrängt, was zu anaeroben Bedingungen führt. Ohne ausreichend Sauerstoff können die Wurzeln nicht richtig atmen und sterben ab. Die Rhizome selbst beginnen zu faulen, da sich schädliche Bakterien und Pilze in der sauerstoffarmen, feuchten Umgebung explosionsartig vermehren. Anders als in ihrer natürlichen Heimat, wo sie an fließenden Gewässern wachsen und ständiger Wasserwechsel für Sauerstoffzufuhr sorgt, kann in Gartenböden stehendes Wasser nicht abfließen. Die ersten Anzeichen sind gelbe, schlaff herabhängende Blätter und ein fauliger Geruch. Einmal eingetretene Wurzelfäule ist meist nicht mehr umkehrbar. Deshalb ist gute Drainage mit durchlässigem Boden, Drainageschichten und kontrollierten Wassergaben essentiell. Lieber etwas weniger gießen und den Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknen lassen.
  14. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem von Calla-Knollen im Jahresverlauf?
    Das Wurzelsystem von Calla-Knollen durchläuft einen charakteristischen Jahresverlauf. Im Frühjahr, bei Temperaturen ab 15°C, beginnen die Rhizome mit der Wurzelbildung. Zunächst entwickeln sich feine Saugwurzeln, die Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Parallel dazu treiben die ersten Blätter aus dem Rhizom aus. Im Hochsommer erreicht das Wurzelsystem seine maximale Ausdehnung - ein dichtes Netzwerk von Faserwurzeln durchzieht den Boden bis zu 30 cm tief und 40 cm im Durchmesser. Während der Wachstumsphase speichert das Rhizom kontinuierlich Nährstoffe für die nächste Saison. Ab Herbst, wenn die Temperaturen sinken und das Laub abstirbt, werden die Wurzeln langsam eingezogen. Die in den Wurzeln gespeicherten Nährstoffe wandern zurück ins Rhizom, das dann in die Ruhephase übergeht. Während der Winterruhe sind praktisch keine aktiven Wurzeln vorhanden - das Rhizom überlebt aus seinen Reserven. Dieser Zyklus erklärt, warum Callas während der aktiven Phase viel Wasser und Nährstoffe benötigen, in der Ruhezeit aber trocken gehalten werden sollten.
  15. Wie teilt man Calla-Zwiebeln richtig zur Vermehrung?
    Die Teilung von Calla-Zwiebeln ist die einfachste Vermehrungsmethode und erfolgt am besten während der Ruhephase im Herbst. Graben Sie die Rhizome nach dem ersten Frost vorsichtig aus und reinigen Sie sie von anhaftender Erde. Lassen Sie die Knollen einige Tage antrocknen, bis die Schnittstellen leicht angetrocknet sind. Verwenden Sie ein scharfes, sauberes Messer, um das Hauptrhizom zu teilen. Jedes Teilstück muss mindestens eine deutlich sichtbare Knospe oder einen Triebansatz haben, damit es im nächsten Jahr austreiben kann. Kleine Tochterzwiebeln lassen sich oft mit den Händen abbrechen. Bestäuben Sie alle Schnittstellen mit Holzkohlepulver oder Zimt, um Pilzinfektionen vorzubeugen. Lassen Sie die geteilten Stücke 24-48 Stunden an einem luftigen, schattigen Ort abtrocknen. Lagern Sie sie dann wie die Mutterzwiebel frostfrei bei etwa 10°C über den Winter. Im Frühjahr können die geteilten Rhizome wie gewohnt gepflanzt werden. Meist blühen geteilte Callas bereits im ersten Jahr nach der Teilung.
  16. Welche Düngung benötigen Kübelpflanzen wie Callas auf Balkon und Terrasse?
    Kübelpflanzen haben einen höheren Nährstoffbedarf als Freilandpflanzen, da das begrenzte Erdvolumen schneller ausgelaugt ist. Callas in Töpfen benötigen daher regelmäßige, ausgewogene Düngung. Verwenden Sie alle zwei Wochen während der Wachstumsphase (Mai bis September) einen phosphorarmen Flüssigdünger für Blühpflanzen. Zu hoher Phosphorgehalt kann die Blütenbildung hemmen und übermäßiges Blattwachstum fördern. Alternativ können Sie zu Saisonbeginn einen Langzeitdünger in das Substrat einarbeiten, der die Nährstoffe kontinuierlich freigibt. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen spezielle Dünger für Kübelpflanzen, die optimal auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. Wichtig ist eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung mit Spurenelementen wie Eisen und Magnesium. Stellen Sie die Düngung etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost ein, damit sich die Pflanzen auf die Ruhephase vorbereiten können. Bei Überwinterung in warmen Räumen reduzieren Sie die Düngergaben auf ein Minimum.
  17. Sind Calla-Zwiebeln wirklich Zwiebeln oder handelt es sich um einen Mythos?
    Bei "Calla-Zwiebeln" handelt es sich botanisch gesehen um einen Mythos - sie sind keine echten Zwiebeln! Callas (Zantedeschia) bilden Rhizome, das sind verdickte, unterirdische Sprosse, die als Speicherorgane dienen. Echte Zwiebeln bestehen aus fleischigen Schuppenblättern, die zwiebelartig um einen zentralen Vegetationspunkt geschichtet sind - wie bei Tulpen oder Narzissen. Calla-Rhizome sind dagegen knollenartig, unregelmäßig geformt und haben eine andere Struktur. Sie besitzen Knoten und Internodien wie oberirdische Sprosse und können an mehreren Stellen austreiben. Die Bezeichnung "Calla-Zwiebeln" hat sich im Volksmund etabliert, weil beide Pflanzenteile als unterirdische Speicherorgane funktionieren und ähnlich gepflanzt werden. Fachbotanisch korrekt wäre "Calla-Rhizome" oder "Calla-Knollen". Diese Unterscheidung ist mehr als nur Wortklauberei - sie erklärt die besonderen Pflegeanforderungen: Rhizome bevorzugen andere Lagerbedingungen und haben andere Teilungsmethoden als echte Zwiebeln.
  18. Ab wann können Calla-Zwiebeln in Deutschland im Freien gepflanzt werden?
    Calla-Zwiebeln sind extrem frostempfindlich und dürfen in Deutschland erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freie gepflanzt werden. Selbst leichte Nachtfröste können die tropischen Pflanzen schwer schädigen oder töten. Als Faustregel gilt: Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen und keine Frostgefahr mehr bestehen. In milderen Regionen wie dem Rheintal kann die Pflanzung manchmal schon Ende April erfolgen, in kühleren Gebieten ist es sicherer, bis Ende Mai zu warten. Ein plötzlicher Kälteeinbruch im Mai ist für Callas fatal. Erfahrene Gärtner ziehen die Knollen ab März/April in Töpfen bei etwa 15-18°C vor und pflanzen sie erst nach den letzten Frösten ins Freiland um. So gewinnen sie wertvolle Wachstumszeit und können frühere Blüte erwarten. Alternativ können Sie Callas dauerhaft in Kübeln kultivieren, die bei Frostgefahr schnell ins geschützte Winterquartier geholt werden können. Wettervorhersagen sollten vor der Pflanzung sorgfältig beachtet werden.
  19. Was unterscheidet Zimmercalla von Garten-Callas?
    Zimmercallas und Garten-Callas unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Wuchsverhalten und Pflegeanforderungen. Zimmercallas (meist Zantedeschia aethiopica-Sorten) bleiben kompakter mit 30-60 cm Höhe und sind für die Topfkultur optimiert. Sie haben oft kleinere Blüten und Blätter, dafür aber eine längere Blütezeit. Garten-Callas können je nach Sorte bis zu 150 cm hoch werden und bilden größere, imposantere Blütenstände aus. Zimmercallas sind oft für kontinuierliche Kultur bei Zimmertemperatur gezüchtet und benötigen keine so ausgeprägte Ruhephase. Sie können ganzjährig bei 15-20°C gehalten werden, während Garten-Callas eine deutliche Winterruhe bei kühleren Temperaturen brauchen. Die Lichtansprüche unterscheiden sich ebenfalls: Zimmercallas kommen mit weniger direktem Licht aus, während Garten-Exemplare mehr Sonne vertragen und benötigen. Beide Typen stammen von derselben botanischen Gattung ab, wurden aber durch Züchtung für unterschiedliche Verwendungszwecke optimiert. Viele moderne Sorten eignen sich sowohl für drinnen als auch draußen.
  20. Wie unterscheiden sich Aronstab und Drachenwurz von echten Calla-Zwiebeln?
    Aronstab (Arum) und Drachenwurz (Calla palustris) gehören wie Zantedeschia zur Familie der Aronstabgewächse, sind aber verschiedene Gattungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Echter Aronstab ist in Europa heimisch, winterhart und bildet kleine, unscheinbare Blütenstände mit charakteristischen orangeroten Beeren im Herbst. Seine Blätter sind pfeilförmig und die "Blüten" meist grünlich. Drachenwurz oder Sumpf-Calla ist eine kleine, kriechende Sumpfpflanze mit herzförmigen Blättern und weißen, kleinen Blütenständen. Sie ist ebenfalls winterhart und wächst natürlicherweise in Mooren und Sümpfen. Beide unterscheiden sich deutlich von den großen, farbenprächtigen Zantedeschia-Callas, die wir als Gartenpflanzen kennen. Während Aronstab und Drachenwurz winterhart und an unser Klima angepasst sind, stammen Zantedeschia aus Südafrika und sind frostempfindlich. Die Verwechslung entsteht durch die Familienzugehörigkeit und ähnliche Blütenstruktur, aber die Pflegeanforderungen und das Erscheinungsbild sind völlig unterschiedlich. Für die Gartenkultur sind fast ausschließlich Zantedeschia-Arten gemeint.
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