Dahlien optimal düngen: Timing und Methoden

Dahlien richtig düngen: Wie Sie üppige Blütenpracht erzielen

Dahlien sind zweifellos echte Hingucker im Garten. Um ihre volle Schönheit zu entfalten, benötigen sie jedoch die richtige Pflege und vor allem eine angemessene Düngung. In meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einiges über die Bedürfnisse dieser prachtvollen Blumen gelernt.

Der Nährstoff-Knigge für Dahlien

  • Regelmäßige Düngung für gesundes Wachstum ist unerlässlich
  • NPK-Dünger: Stickstoff, Phosphor und Kalium sollten im richtigen Verhältnis zueinander stehen
  • Den Zeitpunkt der Düngung gilt es an die jeweilige Wachstumsphase anzupassen
  • Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Dahlien

Dahlien sind regelrechte Feinschmecker, was ihre Nährstoffversorgung angeht. Ohne die richtige Ernährung bleiben sie oft klein und blühen nur spärlich. Bei meinen ersten Versuchen mit Dahlien sahen sie ohne Düngung eher kümmerlich aus. Erst mit der richtigen Nährstoffgabe entwickelten sie sich zu den prächtigen Exemplaren, die wir alle so bewundern.

Der Nährstoffbedarf von Dahlien im Detail

Hauptnährstoffe (NPK)

Stickstoff (N): Dieser Nährstoff ist für das Blattwachstum verantwortlich. Er sorgt für saftiges Grün und kräftige Triebe. Es ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel des Guten kann das Blütenwachstum hemmen.

Phosphor (P): Für eine gesunde Wurzelentwicklung und reiche Blüte ist Phosphor unerlässlich. Er unterstützt die Energieversorgung der Pflanze und fördert die Blütenbildung. In meiner Erfahrung macht sich ein Phosphormangel oft durch verzögertes Wachstum bemerkbar.

Kalium (K): Dieser Nährstoff stärkt die Widerstandskraft der Dahlien gegen Krankheiten und verbessert die Blütenqualität. Zudem hilft er bei der Frostresistenz - ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Überwinterung der Knollen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben NPK benötigen Dahlien auch Magnesium, Calcium und verschiedene Spurenelemente wie Eisen oder Mangan. Diese werden zwar in geringeren Mengen benötigt, spielen aber dennoch eine wichtige Rolle für ein gesundes Wachstum. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Kompost gemacht, der diese Nährstoffe in natürlicher Form liefert.

Die Bedeutung des Boden-pH-Werts

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich, wie gut Dahlien Nährstoffe aufnehmen können. Sie bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Bei zu hohem pH-Wert können Nährstoffe blockiert werden. Eine Bodenanalyse kann hier Klarheit schaffen und ist meiner Meinung nach eine lohnende Investition für jeden ernsthaften Dahlienzüchter.

Der richtige Zeitpunkt für die Düngung

Frühjahr: Vorbereitung und erste Düngung

Sobald die Dahlien im Frühjahr austreiben, brauchen sie einen Nährstoffschub. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost oder organischer Dünger ins Pflanzloch versorgt die Pflanze mit Langzeitnährstoffen. Dies bildet eine solide Grundlage für die kommende Wachstumsperiode.

Wachstumsphase: Regelmäßige Nährstoffversorgung

Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli benötigen Dahlien am meisten Nahrung. Alle 3-4 Wochen sollte man mit einem ausgewogenen Dünger nachlegen. Flüssigdünger eignen sich gut, da sie schnell wirken. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine regelmäßige, aber maßvolle Düngung bessere Ergebnisse bringt als sporadische Großgaben.

Blütezeit: Anpassung der Düngung für optimale Blütenbildung

Ab August, wenn die Blütenbildung beginnt, reduziere ich den Stickstoffanteil und erhöhe dafür Kalium und Phosphor. Das fördert kräftige, farbintensive Blüten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen auf diese Umstellung reagieren - oft mit einer wahren Blütenexplosion!

Herbst: Abschließende Düngung und Wintervorbereitung

Im September gebe ich eine letzte, kaliumreiche Düngung. Das stärkt die Knollen für die Überwinterung. Danach stelle ich die Düngung ein, damit die Pflanzen langsam in die Ruhephase übergehen können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um gesunde Knollen für das nächste Jahr zu erhalten.

Mit diesem Düngeplan lassen sich prachtvolle Dahlien ziehen. Wichtig ist, flexibel zu bleiben und die Pflanzen im Auge zu behalten. Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passende Düngestrategie zu finden. Die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall - nichts ist schöner als ein Beet voller üppig blühender Dahlien!

Düngemethoden für Dahlien: Organisch oder mineralisch?

Als Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre mit verschiedenen Düngemethoden für meine Dahlien experimentiert. Die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln ist nicht immer einfach, da beide ihre Vor- und Nachteile haben.

Organische Dünger: Der natürliche Weg

Persönlich bevorzuge ich oft organische Dünger für meine Dahlien. Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben - ein echter Gewinn für den Garten.

Kompost und Humus: Nährstoffreiche Bodenverbesserer

Nichts geht über guten Kompost! Eine 2-3 cm dicke Schicht im Frühjahr versorgt die Dahlien nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur. Humus ist ebenfalls Gold wert - er speichert Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm.

Hornspäne und andere organische Helfer

Hornspäne sind mein Go-to für eine gute Stickstoffversorgung. Sie geben ihre Nährstoffe schön langsam ab - ideal für die Grunddüngung. Andere organische Dünger wie Guano oder Blutmehl können auch hilfreich sein, aber Vorsicht: Weniger ist oft mehr, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Mineralische Dünger: Schnell und effektiv

Wenn es mal schnell gehen muss, greifen viele Gärtner zu mineralischen Düngern. Sie wirken in der Regel zügiger als ihre organischen Pendants.

Blaukorn und Co.

Blaukorn ist ein Klassiker unter den Volldüngern. Für Dahlien empfehle ich einen NPK-Dünger mit ausgewogenem Verhältnis. Etwa 50-70 g pro Quadratmeter im Frühjahr reichen meist völlig aus.

Spezielle Dahliendünger

Im Handel gibt's mittlerweile auch Dünger, die speziell auf Dahlien zugeschnitten sind. Diese enthalten oft mehr Kalium, was die Blütenbildung ankurbelt und die Standfestigkeit verbessert. Ein interessanter Ansatz, den ich in letzter Zeit öfter ausprobiert habe.

Flüssigdünger: Flexibel und schnell wirksam

Flüssigdünger sind praktisch, wenn man schnell nachjustieren möchte. Die Pflanzen nehmen sie rasch auf, und man kann gut dosieren.

Vorteile und Anwendung

Ich nutze Flüssigdünger gerne während der Wachstumsphase. Einfach dem Gießwasser beigeben, und schon hat man eine prima Nährstoffversorgung. Alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit reicht völlig.

DIY-Flüssigdünger

Wer es natürlich mag, kann Flüssigdünger auch selbst ansetzen. Brennnesseljauche ist mein Favorit - sie düngt nicht nur, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte der Pflanzen. Beinwelljauche ist ebenfalls super, besonders als Kaliumlieferant.

Langzeitdünger: Für Gärtner mit wenig Zeit

Langzeitdünger sind eine feine Sache für alle, die nicht ständig an der Düngerflasche hängen wollen.

Wie sie wirken

Diese Dünger geben ihre Nährstoffe über Monate hinweg ab. Das verhindert Überdüngung und sorgt für eine gleichmäßige Versorgung - ziemlich clever, finde ich.

Anwendung bei Dahlien

Bei Langzeitdüngern für Dahlien ist die richtige Dosierung entscheidend. Oft reicht eine einzige Gabe im Frühjahr für die ganze Saison. Ich greife gerne zu Düngern mit einer Wirkungsdauer von 4-6 Monaten.

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Produktbild von Sperli Zinnie Dahlienblütige Mischung mit bunten Blumen und einem Schmetterling sowie Produktinformationen und Logo der Marke Sperli.
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Praxistipps für die Düngung

Nach jahrelangem Experimentieren habe ich einige Tricks für die Dahliendüngung auf Lager:

Bodenvorbereitung und Grunddüngung

Bevor die Dahlien ins Beet kommen oder im Frühjahr austreiben, bereite ich den Boden gründlich vor. Lockern, Kompost einarbeiten und eine Grunddüngung mit Hornspänen oder einem langsam wirkenden organischen Dünger - das gibt einen guten Start.

Düngetechniken

Es gibt verschiedene Wege, den Dünger auszubringen. Hier meine Favoriten:

Gießrandmethode

Bei Einzelpflanzen streue ich den Dünger in einem Kreis um die Pflanze und arbeite ihn leicht ein. So kommt er nicht direkt mit Blättern oder Stängel in Kontakt.

Breitflächige Ausbringung

Für größere Dahlienflächen verteile ich den Dünger gleichmäßig übers Beet und harke ihn leicht ein. Danach gieße ich gründlich.

Blattdüngung

Bei akutem Nährstoffmangel hilft Blattdüngung schnell. Ich sprühe die Lösung abends oder an bewölkten Tagen fein auf die Blätter. Das klappt besonders gut für Spurenelemente.

Egal, welche Methode man wählt - ein wachsames Auge ist Gold wert. Gelbe Blätter oder schwacher Wuchs können auf Nährstoffmangel hindeuten. Andererseits warnen dunkelgrüne, fast schwarze Blätter vor Überdüngung.

Mit der richtigen Düngung und etwas Aufmerksamkeit werden Ihre Dahlien üppig wachsen und Sie mit einer Blütenpracht belohnen. Probieren Sie ruhig verschiedene Methoden aus - jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um das Optimum zu finden.

Besonderheiten bei der Dahliendüngung

Düngung von Dahlien in Töpfen und Kübeln

Dahlien in Töpfen und Kübeln sind echte Herausforderungen, wenn es ums Düngen geht. Der begrenzte Wurzelraum verlangt nach besonderer Vorsicht. In meinem Garten habe ich die besten Ergebnisse erzielt, indem ich alle zwei Wochen einen verdünnten, kaliumreichen Flüssigdünger verabreicht habe. Das kurbelt die Blütenbildung richtig an! Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Gießen Sie den Dünger immer auf feuchte Erde. Trockene Erde und Dünger vertragen sich nicht besonders gut.

Anpassung der Düngung an verschiedene Dahliensorten

Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich Dahliensorten auf Düngung reagieren können. Kleinblütige Sorten sind oft mit weniger Dünger zufrieden als ihre großblumigen Verwandten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie verraten Ihnen, was sie brauchen. Helle oder gelbliche Blätter? Das könnte auf Stickstoffmangel hindeuten. Sind die Blüten kleiner als erwartet? Vielleicht fehlt es an Kalium. Es braucht manchmal etwas Experimentierfreude, bis man die perfekte Mischung gefunden hat.

Düngung bei verschiedenen Bodenarten

Der Bodentyp spielt eine entscheidende Rolle bei der Düngung. Sandige Böden sind wahre Nährstoffverschwender - hier empfehle ich häufigere, aber kleinere Düngergaben. Bei schwerem Lehmboden reicht meist eine ordentliche Grunddüngung im Frühjahr. Torfböden sind etwas knifflig. Sie neigen zur Versauerung, und Dahlien mögen es nicht zu sauer. Hier ist besondere Aufmerksamkeit bei der Kalkversorgung gefragt.

Vermeidung von Düngungsfehlern

Überdüngung und ihre Folgen

Überdüngung ist ein echtes Problem, das ich leider aus eigener Erfahrung kenne. Die Pflanzen werden regelrecht verwöhnt und dadurch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Im schlimmsten Fall können sogar die Wurzeln Schaden nehmen. Wenn Sie braune Blattränder entdecken, ist das oft ein Alarmzeichen für Überdüngung. Mein Rat: Sofort die Düngung einstellen und die Pflanze gründlich wässern. So können Sie überschüssige Nährstoffe ausspülen und Schlimmeres verhindern.

Unterdüngung und Mangelerscheinungen

Andererseits können unterversorgte Dahlien recht traurig aussehen. Sie bleiben klein, blühen kaum und sind ständig krank. Wenn ältere Blätter gelblich oder rötlich verfärbt sind, deutet das häufig auf Nährstoffmangel hin. In solchen Fällen kann eine Bodenanalyse wahre Wunder bewirken und Klarheit schaffen.

Ungleichmäßige Düngung

Konstanz ist bei der Dahlienpflege das A und O. Schwankungen in der Nährstoffversorgung können die Pflanzen richtig durcheinanderbringen. Das Ergebnis? Ungleichmäßiges Wachstum und weniger Blüten. Ich habe mir angewöhnt, einen Düngeplan zu erstellen. Das hilft mir, den Überblick zu behalten und meine Dahlien optimal zu versorgen.

Umweltfreundliche Düngungspraktiken

Förderung der Bodengesundheit

Ein gesunder Boden ist das Fundament für prächtige Dahlien. Ich schwöre auf organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteten Mist. Sie verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur. Ein kleiner Tipp von mir: Mulchen Sie mit Grasschnitt oder Laub. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und fördert das Bodenleben - ein wahrer Segen für Ihre Dahlien!

Einsatz von Gründüngung und Mulch

Im Herbst setze ich gerne auf Gründüngung mit Phacelia oder Senf. Das lockert den Boden und bringt zusätzliche Nährstoffe ein. Im Frühjahr werden die Pflanzen dann untergehackt. Mulch aus Rasenschnitt oder gehäckselten Zweigen ist ein wahres Multitalent: Er spart Dünger, unterdrückt Unkraut und sieht noch dazu gut aus.

Nachhaltiger Umgang mit Düngemitteln

Weniger ist oft mehr - das gilt auch beim Düngen. Ich experimentiere gerne mit selbst hergestellten Flüssigdüngern aus Brennnesseln oder Beinwell. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Und wissen Sie was? Regenwasser zum Gießen ist ein echter Geheimtipp. Es enthält von Natur aus viele wichtige Nährstoffe.

Bodenanalyse und Düngeplanung

Durchführung einer Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse mag zunächst etwas aufwendig erscheinen, aber glauben Sie mir, sie ist Gold wert für jeden Dahliengärtner. Sammeln Sie Bodenproben von verschiedenen Stellen des Beetes, mischen Sie sie gut durch und schicken Sie das Ganze an ein Labor. Die Analyse gibt Ihnen wertvolle Informationen über pH-Wert und Nährstoffgehalt. Mit diesem Wissen können Sie Ihre Düngung viel gezielter angehen.

Interpretation der Ergebnisse

Zugegeben, die Zahlen einer Bodenanalyse können anfangs etwas verwirrend sein. Aber keine Sorge, die meisten Labore liefern zum Glück verständliche Auswertungen mit. Für Dahlien sollten Sie einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 anstreben. Bei den Nährstoffen sind besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium wichtig. Mit diesen Informationen können Sie gezielt Mangelerscheinungen beheben.

Erstellung eines individuellen Düngeplans

Mit den Analyseergebnissen in der Hand können Sie einen maßgeschneiderten Düngeplan für Ihre Dahlien erstellen. Berücksichtigen Sie dabei den unterschiedlichen Nährstoffbedarf in den verschiedenen Wachstumsphasen. Im Frühling brauchen die Pflanzen mehr Stickstoff, zur Blütezeit dagegen mehr Kalium. Ein kleiner Organisationstipp von mir: Notieren Sie sich die Düngetermine im Kalender. So vergessen Sie garantiert keine Gabe. Bleiben Sie trotzdem flexibel - wenn Ihre Dahlien Ihnen durch ihr Aussehen signalisieren, dass etwas nicht stimmt, passen Sie den Plan entsprechend an. Mit etwas Übung entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen gerade brauchen.

Dahlienpflege: Wenn Wasser und Nährstoffe Hand in Hand gehen

Der Durstlöscher-Dünger-Tango

Beim Umsorgen unserer geliebten Dahlien müssen wir immer an das Zusammenspiel von Wasser und Nährstoffen denken. Diese Prachtpflanzen sind regelrechte Trinker, aber Vorsicht - sie mögen keine nassen Füße! Ein gleichmäßig feuchter Boden ist der Schlüssel für eine optimale Nährstoffaufnahme. Ich gieße meine Dahlien am liebsten morgens oder abends, das spart Wasser und die Pflanzen können die Feuchtigkeit besser nutzen.

Flüssigdünger sind wie ein Smoothie für Dahlien - praktisch und nahrhaft zugleich. Alle zwei Wochen gönne ich meinen Pflanzen eine Portion verdünnten organischen Flüssigdünger oder selbstgemachten Brennnesselsud. So bekommen sie ihre Portion Wasser und Nährstoffe in einem Aufwasch.

Schnipp, schnapp - Dahlie braucht was

Regelmäßiges Schneiden ist für Dahlien wie ein Besuch beim Friseur - es regt zu neuem Wachstum an. Nach so einer "Schönheitskur" haben die Pflanzen natürlich Hunger. Ich erhöhe dann leicht die Düngermenge, um die Bildung neuer Triebe und Blüten zu unterstützen.

Das Entfernen verblühter Blumen ist wie Aufräumen im Garten. Es verhindert, dass die Dahlie ihre Energie in die Samenproduktion steckt. Stattdessen investiert sie in neue Blüten. Nach dieser kleinen "Gartenarbeit" gebe ich gerne eine Prise Dünger dazu - sozusagen als Belohnung für die Pflanze.

Gesunde Ernährung für widerstandsfähige Dahlien

Eine ausgewogene Ernährung macht Dahlien stark gegen Schädlinge und Krankheiten. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, kann nach hinten losgehen. Blattläuse lieben üppig gedüngte Pflanzen. Deshalb achte ich auf eine ausgewogene Versorgung mit allen Nährstoffen.

Bei Schneckenalarm oder anderen ungebetenen Gästen greife ich gerne zu Algenkalk. Das macht die Pflanzen für Schädlinge weniger attraktiv - quasi wie ein natürlicher Schutzschild. Und wenn sich mal Mehltau einschleicht? Dann hilft oft eine Sprühkur mit verdünnter Backpulverlösung. Das erhöht den pH-Wert auf den Blättern und bremst die Pilze aus.

Jahreszeitliche Düngertipps für üppige Dahlienblüten

Frühlingskur nach dem Winterschlaf

Wenn die Dahlienknollen im Frühling aus dem Boden lugen, brauchen sie einen Energiekick. Ich gebe dann gerne einen stickstoffreichen Dünger, um das Blattwachstum anzukurbeln. Hornspäne oder gut abgelagerten Kompost finde ich dafür ideal. Vorsichtig arbeite ich den Dünger in die obere Bodenschicht ein - die Wurzeln sollen ja nicht beleidigt werden.

Sommerliche Blütenpracht fördern

In der Hauptblütezeit sind Dahlien echte Kalium- und Phosphor-Liebhaber. Das sorgt für kräftige Blüten. Ich verwende dann entweder einen speziellen Blühpflanzendünger oder greife zu natürlichen Alternativen. Bananenschalen oder Holzasche sind wahre Wundermittel für prächtige Blüten.

An heißen Sommertagen lege ich gerne eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh um die Pflanzen. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und versorgt die Dahlien ganz nebenbei mit Nährstoffen - quasi wie eine Nährstoff-Decke.

Herbstliche Vorbereitung auf den Winterschlaf

Im Spätsommer fahre ich die Stickstoffgaben zurück. Das ist wie eine Vorbereitung aufs Bett gehen für die Dahlien. Eine letzte Portion Kalium und Phosphor stärkt die Knollen für den Winter. Dafür nutze ich gerne Hornmehl oder gut abgelagertes Holz.

Etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost stelle ich die Düngung komplett ein. So können die Pflanzen alle Nährstoffe in Ruhe aufnehmen und einlagern - wie ein Wintervorrat für Dahlien.

Dahlienpflege: Der Rundumblick für gesunde Prachtexemplare

Das Dahliendünge-Einmaleins

Für erfolgreiche Dahlienpflege ist ausgewogene Düngung das A und O. Im Frühling starte ich mit stickstoffbetonter Düngung, schwenke im Sommer auf phosphor- und kaliumreiche Varianten um und reduziere im Herbst die Nährstoffgaben. Dabei behalte ich meine Pflanzen immer genau im Auge und passe die Düngung an, wenn nötig.

Maßgeschneiderte Dahlienpflege

Jeder Garten ist ein Unikat. Bodentyp, Standort und Wetter spielen alle eine Rolle beim Nährstoffbedarf der Dahlien. Eine Bodenanalyse kann oft aufschlussreich sein. Ich probiere gerne verschiedene Düngemethoden aus, um herauszufinden, was in meinem Garten am besten funktioniert. Es ist wie ein spannendes Experiment mit wunderschönen Ergebnissen.

Nachhaltige Düngung im Dahliengarten

Ich setze gerne auf organische Dünger und Mulchmaterialien. Das tut dem Boden langfristig gut und fördert das Bodenleben. Gartenabfälle wandern bei mir auf den Kompost - der daraus entstehende Humus ist Gold wert für meine Dahlien. So schließe ich den Nährstoffkreislauf in meinem Garten und spare mir oft den Gang zum Gartencenter für Dünger.

Mit der richtigen Pflege und Düngung werden Dahlien zu wahren Schmuckstücken im Garten. Ich genieße die bunte Vielfalt und experimentiere gerne mit verschiedenen Sorten und Pflegemethoden. Jeder Garten ist einzigartig - und mit gut versorgten Dahlien wird er zu einem blühenden Paradies, das Herz und Auge erfreut.

Tags: Dahlien
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man Dahlien richtig für optimale Blütenpracht?
    Für optimale Blütenpracht benötigen Dahlien eine angepasste Düngung je nach Wachstumsphase. Im Frühjahr starten Sie mit einer stickstoffbetonten Grunddüngung aus Hornspänen oder Kompost. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli geben Sie alle 3-4 Wochen einen ausgewogenen NPK-Dünger. Ab August, wenn die Blütenbildung beginnt, reduzieren Sie den Stickstoffanteil und erhöhen Kalium und Phosphor für kräftige, farbintensive Blüten. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost verbessern zusätzlich die Bodenstruktur. Wichtig ist eine gleichmäßige Düngung - schwankende Nährstoffversorgung kann zu ungleichmäßigem Wachstum führen. Arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in die obere Bodenschicht ein und gießen Sie anschließend gründlich.
  2. Welche NPK-Verhältnisse brauchen Dahlien für gesundes Wachstum?
    Dahlien benötigen je nach Wachstumsphase unterschiedliche NPK-Verhältnisse. Für die Grundversorgung eignet sich ein ausgewogenes Verhältnis von etwa 8-8-8 oder 10-10-10. Im Frühjahr zur Wachstumsförderung darf der Stickstoffanteil höher sein (z.B. 12-6-6), um das Blattwachstum anzukurbeln. Ab der Blütezeit ist ein kalium- und phosphorbetontes Verhältnis von etwa 5-10-10 oder 6-12-12 optimal, da diese Nährstoffe die Blütenbildung und -qualität fördern. Stickstoff ist wichtig für das Blattwachstum, aber zu viel kann die Blüte hemmen und die Pflanzen anfällig für Krankheiten machen. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, während Kalium die Widerstandskraft stärkt und die Blütenqualität verbessert. Achten Sie darauf, dass das NPK-Verhältnis zur jeweiligen Wachstumsphase passt.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Dahliendüngung im Jahr?
    Der Düngeplan für Dahlien folgt einem jahreszeitlichen Rhythmus. Im Frühjahr, sobald die Dahlien austreiben, beginnt die erste Düngung mit organischen Langzeitdüngern wie Hornspänen oder Kompost - das schafft eine solide Grundlage. Von Mai bis Juli, in der Hauptwachstumszeit, benötigen Dahlien alle 3-4 Wochen Nährstoffnachschub mit ausgewogenem NPK-Dünger. Ab August reduzieren Sie Stickstoff und betonen Kalium und Phosphor für die Blütenbildung. Im September erfolgt eine letzte kaliumreiche Düngung zur Stärkung der Knollen für die Überwinterung. Danach stellen Sie die Düngung ein, damit die Pflanzen in die Ruhephase übergehen können. Flüssigdünger wirken schneller und eignen sich gut während der aktiven Wachstumsphase, während Langzeitdünger eine kontinuierliche Versorgung sicherstellen.
  4. Wie unterscheidet sich die Dahliendüngung in Töpfen von der im Beet?
    Dahlien in Töpfen benötigen intensivere und häufigere Düngung als ihre Beetkollegen. Der begrenzte Wurzelraum führt zu schnellerem Nährstoffverbrauch und Auswaschung. Während Beetdahlien alle 3-4 Wochen gedüngt werden, brauchen Kübelpflanzen alle 2 Wochen eine Nährstoffgabe. Verwenden Sie verdünnte Flüssigdünger mit höherem Kaliumanteil für bessere Blütenbildung. Die Erde sollte bei der Düngung stets feucht sein, um Wurzelschäden zu vermeiden. Langzeitdünger eignen sich auch gut für Topfdahlien, da sie eine gleichmäßige Nährstoffabgabe gewährleisten. Achten Sie auf gute Drainage, da Staunässe bei gedüngten Töpfen besonders problematisch ist. Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit und versorgt die Pflanzen zusätzlich mit Nährstoffen. Überdüngung ist in Töpfen gefährlicher - weniger ist oft mehr.
  5. Welche Rolle spielt der pH-Wert bei der Dahlienernährung?
    Der pH-Wert ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme bei Dahlien. Sie bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie alle wichtigen Nährstoffe optimal aufnehmen. Bei zu niedrigem pH-Wert (unter 6,0) werden Spurenelemente wie Mangan und Aluminium zu stark verfügbar und können toxisch wirken. Ist der pH-Wert zu hoch (über 7,5), werden wichtige Nährstoffe wie Eisen, Mangan und Phosphor blockiert, was zu Mangelerscheinungen führt. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert. Saure Böden können mit Kalk angehoben, alkalische mit Schwefel oder organischen Materialien wie Torf gesenkt werden. Organische Dünger wie Kompost puffern den pH-Wert natürlich und schaffen optimale Bedingungen für die Nährstoffaufnahme. Regelmäßige pH-Kontrolle gewährleistet langfristig gesunde Dahlien.
  6. Was sind die Unterschiede zwischen organischem und mineralischem Dahliendünger?
    Organische und mineralische Dünger haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile für Dahlien. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Mist wirken langsamer, aber nachhaltiger. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und geben Nährstoffe kontinuierlich ab. Das reduziert das Überdüngungsrisiko und unterstützt die langfristige Bodengesundheit. Mineralische Dünger wie Blaukorn wirken schneller und können gezielt Nährstoffmängel beheben. Sie sind praktisch dosierbar, aber belasten bei Überdosierung den Boden und das Grundwasser. Für Dahlien empfiehlt sich eine Kombination: Organische Grunddüngung im Frühjahr für langfristige Versorgung, ergänzt durch mineralische Dünger bei akutem Bedarf. Organische Dünger fördern außerdem die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens - ein Vorteil für durstige Dahlien. Die Wahl hängt von Bodentyp, Zeitbudget und persönlichen Präferenzen ab.
  7. Wie unterscheidet sich Langzeitdünger von Flüssigdünger bei Dahlien?
    Langzeitdünger und Flüssigdünger erfüllen bei Dahlien unterschiedliche Zwecke. Langzeitdünger mit 4-6 Monaten Wirkungsdauer eignen sich perfekt für die Grundversorgung. Sie geben Nährstoffe kontinuierlich und temperaturabhängig ab, was Überdüngung verhindert und gleichmäßiges Wachstum fördert. Eine einzige Frühjahrsgabe kann die ganze Saison abdecken - ideal für vielbeschäftigte Gärtner. Flüssigdünger wirken sofort und sind flexibel einsetzbar. Sie eignen sich hervorragend für gezielte Nachdüngung, schnelle Mangelkorrekturen oder während intensiver Wachstumsphasen. Alle 2-3 Wochen mit dem Gießwasser verabreicht, sorgen sie für optimale Nährstoffversorgung. Die Kombination beider Systeme ist optimal: Langzeitdünger als Basis, Flüssigdünger für spezielle Bedürfnisse. Kübeldahlien profitieren besonders von Flüssigdüngern, da diese besser dosierbar sind und schnell wirken.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Überdüngung bei Dahlien hin?
    Überdüngung bei Dahlien zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome. Braune Blattränder sind oft das erste Warnsignal - sie entstehen durch Salzschäden an den Blattspitzen. Die Pflanzen entwickeln übermäßig dunkles, fast schwarzgrünes Laub bei schwacher Blütenbildung, da zu viel Stickstoff das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördert. Überdüngte Dahlien werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, da das weiche Gewebe Pilzen und Läusen ideale Angriffsflächen bietet. Die Pflanzen können trotz üppigen Aussehens instabil werden und bei Wind umknicken. Im schlimmsten Fall führt Überdüngung zu Wurzelschäden durch Verätzung. Bei ersten Anzeichen sollten Sie sofort die Düngung einstellen und die Pflanzen gründlich wässern, um überschüssige Salze auszuspülen. Vorbeugen ist besser: Düngen Sie lieber häufiger in kleineren Mengen als seltener mit großen Gaben.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertigen Dahliendünger kaufen?
    Qualitativ hochwertigen Dahliendünger finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten speziell abgestimmte Dünger für Knollenblumen und kompetente Beratung. Sie führen sowohl bewährte Markenprodukte als auch biologische Alternativen. Gartencenter und Baumärkte haben oft eine breite Auswahl an NPK-Düngern und organischen Varianten. Online-Shops punkten mit größerer Produktvielfalt und detaillierten Produktbeschreibungen - hier finden Sie auch spezialisierte Dahliendünger. Direktvermarkter in ländlichen Gebieten bieten oft hochwertigen Kompost und organische Dünger aus regionaler Produktion. Achten Sie auf Qualitätssiegel und Zertifizierungen, besonders bei organischen Produkten. Lesen Sie Produktbewertungen und vergleichen Sie Inhaltsstoffe. Gute Dahliendünger enthalten ausgewogene NPK-Verhältnisse und wichtige Spurenelemente. Kaufen Sie nur so viel, wie Sie in einer Saison verbrauchen, da Dünger an Wirksamkeit verlieren kann.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von NPK-Dünger für Dahlien wichtig?
    Beim Kauf von NPK-Dünger für Dahlien sollten Sie verschiedene Qualitätskriterien beachten. Das NPK-Verhältnis muss zur Wachstumsphase passen - ausgewogen für die Grundversorgung (8-8-8), stickstoffbetont für das Frühjahr (12-6-6) oder kalium-phosphor-betont für die Blütezeit (6-12-12). Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de können hier gezielt beraten und bieten oft Dünger, die speziell für Knollenblumen entwickelt wurden. Achten Sie auf zusätzliche Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Mangan, die für gesundes Wachstum wichtig sind. Die Düngerform sollte zu Ihrem Gartenstil passen - Granulat für Langzeitwirkung, wasserlösliche Varianten für flexible Anwendung. Prüfen Sie das Haltbarkeitsdatum und bevorzugen Sie versiegelte Verpackungen. Bio-Zertifizierungen garantieren umweltschonende Herstellung. Lesen Sie die Anwendungshinweise genau - gute Produkte enthalten detaillierte Dosierungsangaben für verschiedene Pflanzentypen.
  11. Wie beeinflusst die Bodenstruktur die Nährstoffaufnahme bei Dahlien?
    Die Bodenstruktur ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme bei Dahlien. In lockeren, gut durchlüfteten Böden können sich die Wurzeln optimal ausbreiten und Nährstoffe effizient aufnehmen. Schwere Lehmböden verdichten leicht und behindern sowohl Wurzelwachstum als auch Nährstofftransport. Hier sollten Sie organische Materialien wie Kompost oder Rindenhumus einarbeiten, um die Struktur zu verbessern. Sandige Böden sind zwar gut durchlüftet, aber Nährstoffe waschen schnell aus - hier helfen Humus und Mulch beim Nährstoffspeichern. Ein gesunder Boden mit aktivem Bodenleben durch Regenwürmer und Mikroorganismen setzt Nährstoffe aus organischen Düngern besser frei. Die Krümelstruktur ist ideal - sie speichert Wasser und Nährstoffe, bleibt aber durchlässig. Staunässe verhindert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln und damit die Nährstoffaufnahme. Eine gute Bodenstruktur ist daher wichtiger als die reine Düngermenge.
  12. Welchen Einfluss haben Spurenelemente auf das Dahlienwachstum?
    Spurenelemente spielen trotz ihres geringen Bedarfs eine wichtige Rolle für gesunde Dahlien. Eisen ist für die Chlorophyllbildung unerlässlich - Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter mit grünen Blattadern. Mangan unterstützt die Photosynthese und den Stoffwechsel, Zinkmangel führt zu verkümmertem Wachstum. Bor ist wichtig für die Blüten- und Fruchtbildung, während Kupfer bei der Festigung der Zellwände hilft. Magnesium ist zentraler Bestandteil des Chlorophylls - Mangel verursacht Blattvergilbung zwischen den Adern. Calcium stärkt die Zellwände und verbessert die Standfestigkeit. Schwefel ist wichtig für die Eiweißbildung und verleiht den Blüten intensivere Farben. Organische Dünger wie Kompost enthalten natürlicherweise viele Spurenelemente. Bei Mangelsymptomen können spezielle Spurenelementdünger oder Blattdüngung schnell helfen. Ein ausgewogener Boden mit aktivem Bodenleben stellt meist ausreichend Spurenelemente zur Verfügung.
  13. Wie wirkt sich das Bodenleben auf die Dahliendüngung aus?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle bei der Dahliendüngung und Nährstoffbereitstellung. Regenwürmer durchmischen organische Materialien, verbessern die Bodenstruktur und produzieren nährstoffreichen Wurmhumus. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze zersetzen organische Dünger und machen Nährstoffe pflanzenverfügbar. Besonders wichtig sind Mykorrhiza-Pilze, die mit Dahlienwurzeln Symbiosen eingehen und die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich verbessern. Ein aktives Bodenleben puffert den pH-Wert natürlich und schützt vor Nährstoffauswaschung. Organische Dünger fördern das Bodenleben mehr als mineralische Varianten. Kompost, Hornspäne und andere organische Materialien dienen als Nahrung für Bodenorganismen. Diese geben Nährstoffe bedarfsgerecht an die Pflanzen ab - ein natürlicher Langzeitdünger-Effekt. Pestizide und Überdüngung können das empfindliche Bodenleben schädigen. Mulchen und der Verzicht auf chemische Bodenbehandlungen fördern ein gesundes, aktives Bodenleben.
  14. Warum ist Frostresistenz bei der Dahliendüngung relevant?
    Frostresistenz ist bei Dahlien ein wichtiger Aspekt der Düngung, da die Knollen den Winter überstehen müssen. Kalium spielt dabei eine Schlüsselrolle - es stärkt die Zellwände und erhöht die Konzentration der Zellflüssigkeit, was den Gefrierpunkt senkt. Eine kaliumreiche Herbstdüngung im September bereitet die Knollen optimal auf die Überwinterung vor. Zu viel Stickstoff im Spätsommer macht das Gewebe weich und frostanfällig, deshalb wird ab August die Stickstoffgabe reduziert. Phosphor unterstützt die Energieeinlagerung in den Knollen - wichtig für das Austreiben im nächsten Jahr. Organische Dünger wie Holzasche (kaliumreich) oder Hornmehl eignen sich gut für die Herbstdüngung. Etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost sollte die Düngung komplett eingestellt werden, damit die Pflanzen in Ruhe ihre Reserven einlagern können. Gut genährte, gesunde Knollen überstehen Frost besser und treiben im Frühjahr kräftiger aus.
  15. Wie stellt man Brennnesseljauche als natürlichen Dahliendünger her?
    Brennnesseljauche ist ein hervorragender, kostenloser Dahliendünger. Sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln (vor der Blüte) und zerkleinern Sie diese grob. Verwenden Sie einen Kunststoff- oder Holzbehälter - Metall kann korrodieren. Füllen Sie die Brennnesseln mit 10 Litern Regenwasser auf, decken Sie den Behälter mit einem Tuch ab und lassen Sie die Mischung 1-2 Wochen an einem warmen, schattigen Ort gären. Rühren Sie täglich um - der Gärungsprozess ist am aufsteigenden Schaum erkennbar. Die fertige Jauche riecht intensiv und ist dunkel gefärbt. Sieben Sie die Pflanzenreste ab und verdünnen Sie die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser für die Wurzeldüngung oder 1:20 für Blattdüngung. Brennnesseljauche ist reich an Stickstoff und Kalium, enthält Spurenelemente und stärkt die Pflanzenabwehr. Verwenden Sie sie alle 2-3 Wochen während der Wachstumsperiode - ein echter Booster für Ihre Dahlien.
  16. Wie führt man eine Bodenanalyse für Dahlien durch?
    Eine Bodenanalyse gibt wichtige Aufschlüsse über den Nährstoffzustand für Dahlien. Entnehmen Sie Bodenproben aus verschiedenen Bereichen des Dahlienbeets in 15-20 cm Tiefe mit einem sauberen Spaten oder Bohrer. Vermeiden Sie Proben direkt nach Düngung oder bei sehr nasser Erde. Mischen Sie etwa 5-10 Teilproben zu einer Sammelprobe und lassen Sie diese leicht antrocknen. Entfernen Sie Steine, Wurzeln und Pflanzenteile. Füllen Sie etwa 500g in einen sauberen Beutel und beschriften Sie diesen mit Datum und Standort. Senden Sie die Probe an ein Bodenlabor oder nutzen Sie Schnelltests aus dem Gartencenter. Die Analyse zeigt pH-Wert, Nährstoffgehalte (NPK), Humusanteil und oft auch Spurenelemente. Professionelle Analysen enthalten Düngeempfehlungen. Führen Sie Bodenanalysen alle 3-4 Jahre durch oder bei Problemen mit dem Pflanzenwachstum. Die Investition lohnt sich durch gezieltes Düngen und bessere Dahlienerträge.
  17. Ist es ein Mythos, dass Dahlien ohne Dünger genauso gut wachsen?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Dahlien ohne Düngung genauso gut gedeihen. Diese nährstoffhungrigen Pflanzen zeigen ohne angemessene Versorgung deutliche Defizite: schwaches Wachstum, kleine Blüten, fahle Farben und erhöhte Krankheitsanfälligkeit. Dahlien sind Starkzehrer mit hohem Energiebedarf für ihre imposanten Blüten. Ungedüngte Exemplare bleiben oft klein und kümmerlich. Der Unterschied wird besonders bei Vergleichspflanzungen sichtbar - gedüngte Dahlien übertreffen ihre unversorgten Nachbarn in Größe, Blütenfülle und Vitalität deutlich. Selbst in nährstoffreichen Gartenböden ist eine gezielte Düngung sinnvoll, da Dahlien spezielle Bedürfnisse haben. Während manche robusten Wildstauden tatsächlich ohne Düngung auskommen, gehören großblumige Gartendahlien definitiv zu den Pflanzen, die Nährstoffzufuhr benötigen. Eine Grunddüngung mit Kompost und gelegentliche Nachdüngung reichen oft schon aus, um den Unterschied deutlich sichtbar zu machen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Dahliendüngung in Deutschland?
    Regionale Unterschiede bei der Dahliendüngung in Deutschland ergeben sich hauptsächlich durch Bodentypen und Klimabedingungen. Norddeutsche Sandböden verlieren Nährstoffe schneller durch Auswaschung, hier sind häufigere, kleinere Düngergaben sinnvoll. Die kalkreichen Böden Süddeutschlands können Eisen und andere Spurenelemente blockieren - hier hilft saurer Kompost oder Torf. In niederschlagsreichen Regionen wie dem Schwarzwald werden wasserlösliche Nährstoffe schneller ausgewaschen, Langzeitdünger sind hier vorteilhafter. Trockenere Gebiete wie Brandenburg erfordern weniger Dünger, da weniger ausgewaschen wird. Lehmige Böden in Mitteldeutschland speichern Nährstoffe gut, brauchen aber Strukturverbesserung durch Kompost. Weinbauregionen mit ihren oft kalkreichen, steinigen Böden benötigen mehr organische Substanz. Küstenregionen mit sandigen, salzbelasteten Böden profitieren von kaliumreicher Düngung. Diese regionalen Gegebenheiten sollten bei der Düngeplanung berücksichtigt werden - eine Bodenanalyse schafft Klarheit über örtliche Besonderheiten.
  19. Worin unterscheidet sich die Dahlienversorgung von der Pflege anderer Knollenblumen?
    Die Dahlienversorgung unterscheidet sich in mehreren Punkten von anderen Knollenblumen. Dahlien sind ausgesprochene Starkzehrer mit hohem Nährstoffbedarf, während Tulpen oder Narzissen oft mit der im Boden vorhandenen Nahrung auskommen. Gladiolen benötigen ähnlich intensive Düngung, aber andere NPK-Verhältnisse. Dahlien brauchen kontinuierliche Nachdiingung während der langen Blütezeit von Juli bis Oktober, während Frühjahrsblüher wie Krokusse nach der Blüte nur noch Kalium für die Knollenreife benötigen. Die Überwinterung unterscheidet sich fundamental: Dahlienbollen müssen in Deutschland ausgegraben werden und benötigen spezielle Herbstdüngung zur Stärkung, während winterharte Knollen wie Tulpen im Boden bleiben. Dahlien reagieren empfindlicher auf Stickstoffüberdüngung - dies fördert Blattmasse auf Kosten der Blüten. Lilien bevorzugen kontinuierlich feuchte Böden mit organischer Düngung, Dahlien vertragen zeitweise Trockenheit besser. Der Düngezeitraum ist bei Dahlien deutlich länger als bei den meisten anderen Knollenblumen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Georginen- und Dahlienpflege?
    Georginen und Dahlien sind botanisch identisch - Georgine ist lediglich der deutsche Name für Dahlia. Daher gibt es keine Unterschiede in der Pflege dieser Pflanzen. Beide Begriffe bezeichnen dieselbe Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler. Die Verwirrung entsteht oft durch unterschiedliche Bezeichnungen in verschiedenen Ländern oder Regionen. In Deutschland werden beide Namen parallel verwendet, wobei 'Dahlie' international gebräuchlicher ist. Unabhängig vom Namen benötigen diese Knollenblumen dieselbe Pflege: nährstoffreiche, gut drainierte Böden, regelmäßige Düngung mit NPK-Dünger, ausreichend Wasser ohne Staunässe und frostfreie Überwinterung der Knollen. Die Düngeansprüche, Standortbedürfnisse und Pflegemaßnahmen sind identisch. Ob Sie Ihre Pflanzen Dahlien oder Georginen nennen - die Anbaumethoden bleiben gleich. Wichtig ist nur die richtige Sortenwahl je nach gewünschter Blütengröße und Wuchshöhe. Die Namensgebung hat keinerlei Einfluss auf Düngung, Pflanzung oder andere Pflegemaßnahmen.
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