Dahlien überwintern: Expertentipps für üppige Blüten

Dahlien überwintern: Farbenprächtige Blüten für die nächste Saison sichern

Dahlien sind wahre Prachtexemplare im Garten, benötigen jedoch aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Frost besondere Aufmerksamkeit im Winter. Als Gärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige Tricks gelernt, um diese mexikanischen Schönheiten sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Erfolgreiche Überwinterung von Dahlien: Kernpunkte

  • Knollen nach dem ersten Frost ausgraben
  • Vorsichtiges Ausgraben, Reinigen und Trocknen der Knollen
  • Verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten: Keller, Kisten, Erde oder Topf
  • Regelmäßige Kontrolle auf Feuchtigkeit und Schädlinge während der Wintermonate

Warum sollten wir Dahlien überwintern?

Dahlien stammen ursprünglich aus Mexiko und sind daher nicht an unsere kalten Winter angepasst. Ohne Schutzmaßnahmen würden die Knollen im Boden erfrieren. Eine fachgerechte Überwinterung ermöglicht es uns, Jahr für Jahr die prachtvollen Blüten zu genießen.

Herausforderungen bei der Überwinterung

Die größte Herausforderung bei der Überwinterung von Dahlien ist es, die richtige Balance zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit zu finden. Zu viel Nässe führt zu Fäulnis, während zu trockene Bedingungen die Knollen ausdörren lassen. Temperaturschwankungen und Schädlingsbefall können ebenfalls problematisch sein.

Vorbereitung zur Überwinterung

Der ideale Zeitpunkt zum Ausgraben

Die Dahlienknollen sollten nach dem ersten Frost ausgegraben werden. Das absterbende Laub signalisiert, dass die Pflanze ihre Nährstoffe in die Knolle verlagert hat. In der Regel trifft dies Ende Oktober oder Anfang November zu. Es ist jedoch wichtig, nicht zu lange zu warten, da starker Frost die Knollen beschädigen kann.

Knollen sachgemäß ausgraben

Beim Ausgraben der Dahlienknollen ist Vorsicht geboten. Folgende Schritte haben sich bewährt:

  • Stängel etwa 10-15 cm über dem Boden abschneiden
  • Erde um die Pflanze mit einer Grabegabel lockern
  • Gesamten Wurzelstock behutsam anheben
  • Überschüssige Erde vorsichtig abschütteln, ohne die Knollen zu verletzen

Knollen säubern und trocknen

Nach dem Ausgraben müssen die Knollen gereinigt und getrocknet werden:

  • Anhaftende Erde sanft mit einer weichen Bürste entfernen
  • Knollen nicht abspülen, da dies Fäulnis begünstigen könnte
  • Knollen an einem trockenen, luftigen Ort einige Tage trocknen lassen
  • Abgestorbene oder beschädigte Teile entfernen

Überwinterungsmethoden

Einlagerung im Keller

Vor- und Nachteile

Die Einlagerung im Keller ist eine gängige Methode zur Überwinterung von Dahlienknollen.

Vorteile:

  • Gleichbleibende Temperatur
  • Schutz vor Frost und Nässe
  • Einfache Kontrolle der Knollen

Nachteile:

  • Mögliche Austrocknung bei zu trockener Luft
  • Schimmelgefahr bei zu hoher Luftfeuchtigkeit
  • Platzbedarf, besonders bei vielen Knollen

Korrekte Einlagerung

Um Dahlienknollen im Keller zu überwintern, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  • Kühlen, dunklen Platz mit Temperaturen zwischen 5 und 10°C wählen
  • Knollen in Kisten oder Kartons mit Luftlöchern legen
  • Behälter mit trockenem Torf, Sägespänen oder Zeitungspapier füllen
  • Knollen nicht berühren lassen, um Fäulnis vorzubeugen
  • Behälter mit Sortennamen und Farben beschriften
  • Knollen regelmäßig auf Feuchtigkeit und Schimmel prüfen

In meiner eigenen Praxis habe ich gute Erfahrungen mit der Lagerung in Papiertüten gemacht. Das Papier nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und verhindert gleichzeitig ein zu starkes Austrocknen. Bei dieser Methode ist jedoch besondere Aufmerksamkeit und regelmäßige Kontrolle erforderlich.

Mit sorgfältiger Vorbereitung und Pflege während der Wintermonate können Sie sich im nächsten Frühjahr wieder an der vollen Pracht Ihrer Dahlien erfreuen. Bedenken Sie, dass jeder Garten und jede Dahliensorte individuelle Bedürfnisse haben kann. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Methoden, um die optimale Lösung für Ihre Pflanzen zu finden.

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Überwinterung in Kisten oder Körben: Eine praktische Lösung

Die richtige Materialauswahl

Dahlienknollen in Kisten oder Körben zu überwintern ist eine clevere Methode, die Platz spart und eine gute Kontrolle über die Feuchtigkeit ermöglicht. Ich persönlich bevorzuge luftdurchlässige Behälter aus Holz oder Kunststoff. Holzkisten haben den Vorteil, dass sie die Feuchtigkeit gut regulieren, während Kunststoffkörbe einfacher zu reinigen sind.

Bei der Vorbereitung gehe ich folgendermaßen vor:

  • Ich wähle Kisten oder Körbe mit Drainage-Löchern
  • Die Behälter werden gründlich gereinigt
  • Der Boden wird mit Zeitungspapier ausgelegt
  • Ein lockeres, leicht feuchtes Substrat aus Torf und Sand (1:1) wird vorbereitet

Vor- und Nachteile im Überblick

Diese Methode hat einige Vorteile:

  • Sie ist platzsparend, da mehrere Knollen pro Behälter Platz finden
  • Man hat eine gute Kontrolle über Feuchtigkeit und Zustand
  • Die Behälter lassen sich flexibel umstellen
  • Die Knollen sind besser vor Nagern geschützt

Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile zu beachten:

  • Die Vorbereitung und Einlagerung kann zeitaufwändig sein
  • Man benötigt Platz für die Behälter
  • Bei zu viel Feuchtigkeit besteht Fäulnisgefahr

Einschlagen in Erde oder Sand: Eine traditionelle Methode

So funktioniert das Einschlagen

Das Einschlagen der Dahlienknollen in Erde oder Sand ist eine bewährte Methode, die ich schon oft angewendet habe. Hier mein Vorgehen:

  • Zunächst wähle ich einen kühlen, dunklen Ort
  • Ich bereite eine Kiste oder einen großen Behälter vor
  • Der Behälter wird zur Hälfte mit feuchtem Sand oder Erde gefüllt
  • Die Knollen werden nebeneinander eingelegt, ohne sich zu berühren
  • Dann bedecke ich die Knollen vollständig mit Substrat
  • Wichtig ist, auf eine leichte Feuchtigkeit zu achten

Aus eigener Erfahrung weiß ich: Zu trockene Erde führt im Frühjahr zu ausgetrockneten Knollen. Die richtige Substratfeuchtigkeit ist wirklich entscheidend.

Vorteile und mögliche Risiken

Diese Methode hat einige Vorteile:

  • Die Feuchtigkeit wird natürlich reguliert
  • Die Knollen sind vor Austrocknung geschützt
  • Nach dem Einschlagen ist die Handhabung recht einfach
  • Es ist eine kostengünstige Methode

Allerdings gibt es auch potenzielle Risiken:

  • Bei zu feuchtem Substrat besteht Fäulnisgefahr
  • Die Kontrolle der Knollen ist etwas schwieriger
  • Man benötigt etwas mehr Platz

Überwinterung im Topf: Ideal für Balkon und Terrasse

Die richtige Topfgröße und das passende Substrat

Für Gärtner mit begrenztem Platz ist die Topf-Überwinterung eine tolle Option. Hier ein paar Tipps zur Auswahl:

  • Topfgröße: Ich empfehle mindestens 30 cm Durchmesser und 40 cm Tiefe
  • Material: Terrakotta ist atmungsaktiv, Kunststoff dafür leichter
  • Substrat: Ich mische gerne Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 2:1:1
  • Drainage: Achten Sie auf ausreichende Löcher und eine Drainageschicht am Boden

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Für große Dahliensorten eignen sich 50-Liter-Kübel hervorragend. Sie bieten genug Wurzelraum und sind noch gut zu handhaben.

Pflege während der kalten Monate

So pflege ich Dahlien im Topf während des Winters:

  • Standort: Kühl und frostfrei, idealerweise zwischen 5-10°C
  • Gießen: Ich reduziere das Gießen stark und halte das Substrat nur leicht feucht
  • Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Fäulnis ist wichtig
  • Ein heller Standort ist von Vorteil, aber direktes Sonnenlicht ist nicht nötig
  • Die oberirdischen Teile schneide ich auf etwa 10 cm zurück

Bedenken Sie, dass Töpfe schneller austrocknen als Erdbeete. Die richtige Balance zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit zu finden, kann manchmal knifflig sein. Ich mache gelegentlich einen sanften Drucktest, um die Feuchtigkeit zu kontrollieren.

Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Überwinterungsort können Ihre Dahlien im Topf den Winter gut überstehen und im Frühjahr wieder kräftig austreiben. Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn Sie Ihre Dahlien gerne flexibel im Garten oder auf der Terrasse umstellen möchten.

Pflege während der Überwinterung: So bleiben Ihre Dahlien fit

Die Überwinterung von Dahlien erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit, aber mit den richtigen Maßnahmen kommen Ihre Knollen gut durch die kalte Jahreszeit. Hier einige wichtige Pflegetipps, die sich in meiner langjährigen Praxis bewährt haben:

Kontrolle der Feuchtigkeit

Eine häufige Fehlerquelle bei der Überwinterung ist falsche Feuchtigkeit. Die Knollen dürfen weder austrocknen noch zu nass werden. Alle zwei Wochen kontrolliere ich meine eingelagerten Dahlien. Sind die Knollen zu trocken, besprühe ich sie leicht mit Wasser. Bei zu viel Feuchtigkeit lüfte ich den Lagerraum und entferne nasses Material. Es ist ein bisschen wie bei der Pflege von Zimmerpflanzen - man entwickelt mit der Zeit ein Gefühl dafür.

Optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Dahlienknollen mögen es kühl, aber frostfrei. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 5 und 10°C. In meinem Keller schwankt es manchmal etwas, aber solange es nicht unter 0°C fällt, vertragen die Knollen das erstaunlich gut. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 70-80% liegen. Zu trockene Luft lässt sich mit feuchtem Sand oder Torf ausgleichen. Ein kleiner Trick: Ich stelle manchmal eine Schüssel Wasser in die Nähe der Knollen, das hilft die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Regelmäßige Inspektion auf Schädlinge und Fäulnis

Alle paar Wochen schaue ich meine Dahlien genau an. Faule oder von Schimmel befallene Stellen schneide ich großzügig heraus. Befallene Knollen entferne ich komplett, um eine Ausbreitung zu verhindern. Auch auf Schädlinge wie Schnecken oder Mäuse achte ich - die mögen Dahlienknollen nämlich genauso gern wie wir Gärtner. Einmal hatte ich eine Maus, die sich durch eine ganze Kiste gefressen hat - seitdem bin ich besonders wachsam!

Vorbereitung für das Frühjahr: So starten Ihre Dahlien durch

Wenn die Tage länger werden und die ersten Frühlingsboten sich zeigen, ist es Zeit, die Dahlien aus dem Winterschlaf zu holen. Mit der richtigen Vorbereitung sorgen Sie für einen guten Start in die neue Saison.

Richtiger Zeitpunkt zum Antreiben

Je nach Region und Wetterlage beginne ich Mitte bis Ende März mit dem Antreiben. Die Knollen kommen in Kisten mit leicht feuchter Erde und an einen hellen, aber kühlen Ort. Gut sind Temperaturen um 15°C. Zu warm sollte es nicht sein, sonst werden die Triebe lang und schwach - wie Kinder, die zu schnell wachsen und dann etwas wackelig auf den Beinen sind.

Teilung und Vermehrung der Knollen

Vor dem Einpflanzen ist ein guter Zeitpunkt, um große Knollen zu teilen. Ich achte darauf, dass jedes Teilstück mindestens einen kräftigen Trieb und genügend Wurzelmasse hat. Mit einem scharfen, sauberen Messer schneide ich vorsichtig durch die Knolle. Die Schnittstellen lasse ich kurz antrocknen und bestäube sie mit Holzkohlepulver gegen Fäulnis. Es ist fast wie eine Operation - man muss behutsam vorgehen, aber die Belohnung sind mehr Pflanzen für die nächste Saison.

Vorbereitung zur Auspflanzung

Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die Dahlien ins Freiland. Ich bereite den Boden gründlich vor, lockere ihn tief auf und arbeite etwas Kompost ein. Die Pflanzlöcher mache ich etwa 20 cm tief. Am Boden gebe ich eine Handvoll Hornspäne als Startdünger. Die angetriebenen Knollen setze ich so ein, dass die Triebe gerade aus der Erde schauen. Dann häufele ich die Erde leicht an und gieße gründlich. Es ist wie ein kleines Willkommensritual für die Dahlien in ihrem neuen Zuhause.

Mit diesen Maßnahmen haben Ihre Dahlien gute Chancen, kräftig auszutreiben und Sie den ganzen Sommer über mit einer Blütenpracht zu erfreuen. Bedenken Sie: Jeder Garten ist anders und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passende Methode für Ihre Dahlien zu finden. Aber genau das macht ja den Reiz des Gärtnerns aus - man lernt immer dazu und jede Saison bringt neue Erkenntnisse.

Ungewöhnliche Wege, Dahlien zu überwintern

Die klassischen Methoden zur Dahlienüberwinterung sind bewährt, aber es gibt auch weniger bekannte Möglichkeiten. Je nach Standort und persönlichen Vorlieben könnten diese interessante Alternativen für Sie sein.

Dahlien im Boden überwintern - geht das?

In milderen Regionen hat sich eine Methode bewährt, bei der die Dahlienknollen im Boden bleiben. Nach dem ersten Frost kürze ich die Stängel auf etwa 10 cm und häufe dann eine dicke Schicht aus Laub, Stroh oder Rindenmulch über die Knollen - so etwa 20-30 cm. Ein zusätzliches Vlies oder etwas Reisig schützt noch besser vor Nässe und Kälte.

Diese Methode erspart zwar das Ausgraben, birgt aber bei strengem Frost die Gefahr, dass die Knollen trotzdem erfrieren. In meinem Garten, der in einer recht milden Region liegt, habe ich damit schon gute Erfahrungen gemacht. Aber Vorsicht: In kälteren Gegenden ist es riskant.

Dahlien als einjährige Pflanzen?

Manchmal behandle ich Dahlien auch als einjährige Pflanzen. Das heißt, ich lasse sie einfach im Boden und pflanze im nächsten Frühjahr neue. Für Gärtner mit wenig Zeit oder Platz kann das eine praktische Alternative sein.

Natürlich muss man dann jedes Jahr neue Knollen oder Samen kaufen. Aber ehrlich gesagt, finde ich es manchmal ganz reizvoll, jede Saison neue Sorten auszuprobieren. Es bringt etwas Abwechslung in den Garten.

Wenn bei der Überwinterung etwas schiefgeht

Auch wenn man alles richtig macht, kann es bei der Überwinterung zu Problemen kommen. Hier ein paar Situationen, die mir schon begegnet sind:

Der Kampf gegen Fäulnis und Schimmel

Fäulnis und Schimmel sind die Erzfeinde der überwinternden Dahlienknollen. Meist ist zu viel Feuchtigkeit der Übeltäter. Wenn ich bei der Kontrolle faule oder schimmelige Stellen entdecke, schneide ich sie großzügig weg. Die Schnittstelle behandle ich dann mit Holzkohlepulver oder Zimtpulver - das wirkt antiseptisch.

Einmal hatte ich eine ganze Kiste voller schimmeliger Knollen - seitdem achte ich penibel auf die Luftfeuchtigkeit im Lagerraum und stelle die Knollen nicht zu dicht.

Wenn Dahlien zu früh austreiben

Manchmal sind die Dahlien etwas übereifrig und beginnen schon während der Überwinterung auszutreiben. Das passiert oft, wenn es zu warm ist oder die Knollen zu feucht lagern. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 5 und 10 Grad Celsius.

Entdecke ich vorzeitige Triebe, kürze ich sie auf etwa 2 cm. Dann versuche ich, die Temperatur und Feuchtigkeit im Lagerraum zu reduzieren. Aus Erfahrung weiß ich: Vorbeugen ist besser als Heilen. Deshalb lagere ich meine Knollen jetzt generell kühler und trockener.

Dahlienüberwinterung: Das Wichtigste in Kürze

Die Überwinterung von Dahlien mag am Anfang etwas knifflig erscheinen, aber mit ein bisschen Übung klappt es wirklich gut. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte:

  • Wählen Sie die Methode, die zu Ihnen und Ihrem Garten passt - ob im Keller, in Kisten oder sogar im Boden mit Mulchabdeckung.
  • Achten Sie auf die richtige Feuchtigkeit und Temperatur während der Lagerung.
  • Schauen Sie regelmäßig nach den Knollen und reagieren Sie schnell, wenn Sie Fäulnis oder Schimmel entdecken.
  • Passen Sie die Überwinterungsmethode an Ihre Gegebenheiten an - was bei mir funktioniert, muss nicht überall klappen.

Mit diesen Tipps sollte einer erfolgreichen Dahlienüberwinterung nichts im Wege stehen. Und das Schöne ist: Mit jeder Saison sammeln Sie mehr Erfahrung und verfeinern Ihre Techniken.

Dahlienfreude von Jahr zu Jahr

Die Überwinterung von Dahlien braucht zwar etwas Aufmerksamkeit, aber sie lohnt sich ungemein. Mit der richtigen Methode können Sie Ihre Lieblingsdarien Jahr für Jahr genießen und sogar vermehren. Ob Sie sich nun für die klassische Kellerüberwinterung entscheiden oder eine der alternativen Methoden ausprobieren - die Freude über die ersten Blüten im nächsten Sommer wird all Ihre Mühen belohnen. In meinem Garten ist das jedes Jahr aufs Neue ein besonderer Moment. Also, ran an die Knollen und viel Erfolg bei der Überwinterung!

Tags: Dahlien
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt, um Dahlienknollen auszugraben?
    Der ideale Zeitpunkt zum Ausgraben von Dahlienknollen ist nach dem ersten Frost, typischerweise Ende Oktober bis Anfang November. Das absterbende Laub signalisiert, dass die Pflanze ihre Nährstoffe vollständig in die Knolle verlagert hat. Wichtig ist, nicht zu lange zu warten, da starker Frost die Knollen beschädigen kann. Die oberirdischen Teile werden zunächst auf 10-15 cm über dem Boden zurückgeschnitten. Anschließend lockert man die Erde um die Pflanze vorsichtig mit einer Grabegabel und hebt den gesamten Wurzelstock behutsam an. Nach dem Ausgraben werden überschüssige Erde und abgestorbene Pflanzenteile entfernt. Ein zu frühes Ausgraben würde bedeuten, dass die Knollen noch nicht alle Nährstoffe eingelagert haben und somit weniger robust für die Überwinterung sind.
  2. Wie kann man Dahlienknollen richtig trocknen und reinigen?
    Nach dem Ausgraben müssen Dahlienknollen sorgfältig gereinigt und getrocknet werden. Anhaftende Erde wird sanft mit einer weichen Bürste entfernt, wobei die Knollen niemals abgespült werden sollten, da dies Fäulnis begünstigt. Beschädigte oder abgestorbene Teile werden mit einem sauberen, scharfen Messer entfernt. Anschließend müssen die Knollen an einem trockenen, luftigen Ort einige Tage lang trocknen. Ideal ist ein geschützter Platz bei Temperaturen um 15-20°C mit guter Luftzirkulation. Die Trocknungszeit beträgt meist 5-10 Tage, je nach Witterung und Knollengröße. Während dieser Zeit bildet sich eine schützende Schicht über den Schnittstellen. Erst nach vollständiger Trocknung können die Knollen eingelagert werden. Eine gründliche Reinigung und Trocknung ist essentiell, um Pilzbefall und Fäulnis während der Wintermonate zu verhindern.
  3. Welche Überwinterungsmethoden gibt es für Dahlien?
    Es gibt verschiedene bewährte Methoden zur Dahlienüberwinterung: Die klassische Kellerlagerung in Kisten oder Kartons mit Luftlöchern, gefüllt mit trockenem Torf oder Sägespänen. Alternativ funktioniert die Lagerung in Holzkisten oder Kunststoffkörben mit einem lockeren Substrat aus Torf und Sand. Das traditionelle Einschlagen in feuchte Erde oder Sand bietet natürliche Feuchtigkeitsregulierung. Die Topf-Überwinterung eignet sich besonders für Balkon und Terrasse. In milderen Regionen ist sogar eine Überwinterung im Boden möglich, wobei die Knollen mit einer dicken Schicht aus Laub, Stroh oder Rindenmulch abgedeckt werden. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile: Kellerlagerung bietet gute Kontrolle, Einschlagen reguliert die Feuchtigkeit natürlich, und Topf-Überwinterung spart Platz. Wichtig bei allen Methoden sind Temperaturen zwischen 5-10°C und regelmäßige Kontrollen.
  4. Warum stammen Dahlien ursprünglich aus Mexiko und was bedeutet das für die Überwinterung?
    Dahlien stammen ursprünglich aus den Bergregionen Mexikos, wo sie in einem warmen, frostfreien Klima gedeihen. Diese mexikanische Herkunft erklärt, warum Dahlien nicht an unsere kalten europäischen Winter angepasst sind und ohne Schutzmaßnahmen erfrieren würden. In ihrem natürlichen Habitat kennen Dahlien keine Frostperioden, weshalb sie keine natürlichen Mechanismen zum Frostschutz entwickelt haben. Das bedeutet für die Überwinterung in unseren Breiten, dass die Knollen unbedingt frostfrei gelagert werden müssen. Die mexikanische Herkunft erklärt auch, warum Dahlien warme, sonnige Standorte bevorzugen und erst nach den letzten Spätfrösten ausgepflanzt werden können. Ohne die fachgerechte Überwinterung in frostfreien Räumen bei 5-10°C würden die wertvollen Knollen unweigerlich absterben. Diese klimatischen Anforderungen machen die sorgfältige Winterlagerung zu einer unverzichtbaren Maßnahme für jeden Dahlienliebhaber.
  5. Wie kontrolliert man die Feuchtigkeit bei überwinternden Dahlienknollen?
    Die Feuchtigkeitskontrolle ist entscheidend für eine erfolgreiche Dahlienüberwinterung. Alle zwei Wochen sollten die eingelagerten Knollen kontrolliert werden. Bei der Überprüfung achtet man auf Anzeichen für zu hohe oder zu niedrige Feuchtigkeit. Sind die Knollen zu trocken und schrumpelig, werden sie leicht mit Wasser besprüht oder das Substrat wird minimal angefeuchtet. Bei zu viel Feuchtigkeit entfernt man nasses Material, erhöht die Luftzirkulation oder wechselt zu einem trockeneren Lagersubstrat. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei 70-80%. Ein bewährter Test ist der sanfte Drucktest: Gesunde Knollen fühlen sich fest an, während zu trockene Knollen weich und zu feuchte matschig werden. Ein kleiner Trick zur Feuchtigkeitsregulierung ist das Aufstellen einer Wasserschale in der Nähe der Knollen oder die Verwendung von leicht feuchtem Sand als Ausgleichsmedium.
  6. Was ist der Unterschied zwischen Dahlien und Georginen?
    Dahlien und Georginen sind botanisch identisch - es handelt sich um dieselbe Pflanze mit dem wissenschaftlichen Namen Dahlia. Der Begriff 'Georgine' ist eine ältere deutsche Bezeichnung, die nach dem russischen Botaniker Johann Georg Heinrich Zimmermann benannt wurde, während 'Dahlie' von Anders Dahl, einem schwedischen Botaniker, abgeleitet ist. Regional werden beide Begriffe verwendet, wobei 'Dahlie' heute gebräuchlicher ist. Unabhängig von der Bezeichnung sind die Überwinterungsanforderungen identisch: Beide Namen beschreiben dieselben frostempfindlichen Knollenpflanzen aus Mexiko. Ob man nun 'Dahlienknollen überwintern' oder 'Georginen überwintern' sagt - die Methoden sind gleich. Die Pflanzen benötigen frostfreie Lagerung bei 5-10°C, regelmäßige Feuchtigkeitskontrolle und sorgfältige Vorbereitung. In der Gartenliteratur und im Handel werden beide Begriffe oft synonym verwendet, wobei regional unterschiedliche Präferenzen bestehen.
  7. Wie unterscheidet sich die Knollenlagerung von der Blumenzwiebel-Überwinterung?
    Die Lagerung von Dahlienknollen unterscheidet sich grundlegend von der Blumenzwiebel-Überwinterung. Dahlienknollen sind fleischige Speicherorgane, die empfindlicher auf Feuchtigkeitsschwankungen reagieren als die trockenen, schuppigen Blumenzwiebeln von Tulpen oder Narzissen. Während Blumenzwiebeln oft komplett trocken und kühl gelagert werden können, benötigen Dahlienknollen eine ausgewogene Feuchtigkeit. Blumenzwiebeln vertragen meist niedrigere Temperaturen und können teilweise sogar Frost ab, während Dahlienknollen strikt frostfrei bei 5-10°C gelagert werden müssen. Die Reinigung unterscheidet sich ebenfalls: Blumenzwiebeln werden oft vollständig von Erde befreit und trocken gelagert, während bei Dahlienknollen ein leicht feuchtes Substrat notwendig ist. Auch die Kontrolhäufigkeit variiert - Dahlienknollen benötigen regelmäßigere Überprüfungen auf Fäulnis und Feuchtigkeitsgehalt. Blumenzwiebeln sind generell robuster und pflegeleichter in der Winterlagerung.
  8. Welche Temperatur ist optimal für die Winterlagerung von Dahlienknollen?
    Die optimale Lagertemperatur für Dahlienknollen liegt zwischen 5 und 10°C. Diese Temperaturspreune gewährleistet, dass die Knollen in der Winterruhe bleiben, ohne zu erfrieren oder vorzeitig auszutreiben. Temperaturen unter 0°C führen unweigerlich zum Absterben der Knollen, da diese frostempfindlich sind. Temperaturen über 15°C können ein verfrühtes Austreiben auslösen, was die Knollen schwächt und zu langen, schwachen Trieben führt. Ein gleichmäßiger Temperaturverlauf ist wichtiger als eine exakte Gradzahl - moderate Schwankungen innerhalb des optimalen Bereichs sind unproblematisch. Kellräume, Garagen oder frostfreie Schuppen bieten oft ideale Bedingungen. Wichtig ist auch, dass der Lagerort dunkel ist, da Licht ebenfalls ein vorzeitiges Austreiben fördern kann. Bei zu warmer Lagerung verkürzt sich die Lebensdauer der Knollen erheblich, während zu kalte Temperaturen irreversible Schäden verursachen. Die Temperaturkonstanz ist ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Überwinterung.
  9. Wo kann man hochwertiges Überwinterungszubehör für Dahlien kaufen?
    Hochwertiges Überwinterungszubehör für Dahlien findet man bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die umfassende Beratung und qualitätsgeprüfte Produkte bieten. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de führen ein breites Sortiment an professionellem Überwinterungszubehör, von atmungsaktiven Aufbewahrungsboxen über geeignete Substrate bis hin zu Grabegabeln und Pflegewerkzeugen. Besonders vorteilhaft sind Fachhändler, die nicht nur die Materialien, sondern auch die entsprechende Expertise liefern. Lokale Gartencenter bieten oft die Möglichkeit, Materialien vor dem Kauf zu begutachten und persönliche Beratung zu erhalten. Wichtige Überwinterungsutensilien umfassen luftdurchlässige Kisten, geeignete Substrate wie Torf oder Sand, Grabegabeln, weiche Reinigungsbürsten und Beschriftungsmaterial. Beim Kauf sollte man auf Qualität setzen, da minderwertige Materialien die Überwinterung gefährden können. Erfahrene Gartenfachhändler können auch spezielle Anforderungen für verschiedene Dahliensorten berücksichtigen.
  10. Bei welchen Gartenshops findet man geeignete Aufbewahrungsboxen für Dahlienknollen?
    Geeignete Aufbewahrungsboxen für Dahlienknollen sind bei verschiedenen Gartenshops erhältlich, wobei spezialisierte Anbieter oft die beste Auswahl bieten. Samen.de, als etablierter Gartenfachhändler, führt verschiedene atmungsaktive Aufbewahrungslösungen, die speziell für die Knollenlagerung entwickelt wurden. Wichtig sind Boxen mit ausreichenden Belüftungslöchern, die Luftzirkulation ermöglichen, aber vor Schädlingen schützen. Holzkisten aus naturbelassenem Material sind besonders empfehlenswert, da sie Feuchtigkeit regulieren. Kunststoffboxen sollten perforiert sein und aus lebensmittelechtem Material bestehen. Online-Gartenshops bieten oft größere Auswahl und detaillierte Produktbeschreibungen, während lokale Gartencenter den Vorteil der direkten Begutachtung haben. Beim Kauf sollte man auf die richtige Größe achten - die Boxen müssen groß genug sein, damit sich die Knollen nicht berühren. Qualitative Aufbewahrungsboxen sind eine Investition, die sich über Jahre amortisiert und die erfolgreiche Überwinterung maßgeblich unterstützt.
  11. Welche Rolle spielt die mexikanische Herkunft für die moderne Dahlienzucht?
    Die mexikanische Herkunft der Dahlien prägt die moderne Dahlienzucht in vielerlei Hinsicht und erklärt wichtige Kultivierungsanforderungen. Aus den ursprünglich etwa 30 Wildarten aus Mexiko wurden durch jahrhundertelange Züchtung über 20.000 Kultursorten entwickelt. Die genetische Basis der mexikanischen Stammformen bestimmt noch heute die Wärmebedürftigkeit und Frostempfindlichkeit aller Dahliensorten. Moderne Züchter nutzen dieses Wissen, um robustere Sorten zu entwickeln, können aber die grundlegende Frostempfindlichkeit nicht eliminieren. Die mexikanische Herkunft erklärt auch, warum Dahlien lange Vegetationsperioden benötigen und erst spät im Jahr blühen. Züchtungsziele berücksichtigen diese klimatischen Anforderungen und konzentrieren sich auf Eigenschaften wie Blühfreudigkeit, Farbvielfalt und Standfestigkeit, während die Winterhärte genetisch bedingt begrenzt bleibt. Das Verständnis der mexikanischen Ursprünge hilft Gärtnern, die natürlichen Bedürfnisse der Pflanzen zu verstehen und entsprechend zu handeln, insbesondere bei der unverzichtbaren frostfreien Überwinterung.
  12. Warum ist die Balance zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit so entscheidend?
    Die Balance zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit ist der kritische Erfolgsfaktor bei der Dahlienüberwinterung, da beide Extreme fatale Folgen haben. Zu viel Feuchtigkeit führt zu Fäulnisprozessen und Schimmelbildung, die die Knollen unweigerlich zerstören. Die fleischigen Speicherorgane sind besonders anfällig für Pilzbefall, der sich bei hoher Feuchtigkeit rasend schnell ausbreitet. Andererseits führt zu große Trockenheit zum Austrocknen und Schrumpfen der Knollen, wodurch diese ihre Vitalität verlieren und im Frühjahr nicht mehr austreiben können. Die Knollen benötigen eine konstante, moderate Feuchtigkeit, um ihre physiologischen Funktionen aufrechtzuerhalten, ohne Fäulnisprozesse zu begünstigen. Diese Balance zu finden und zu halten, erfordert regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Anpassungen der Lagerbedingungen. Erfahrene Gärtner entwickeln ein Gefühl für die richtige Feuchtigkeit, das sich durch jahrelange Praxis verfeinert. Die optimale Balance gewährleistet, dass die Knollen gesund überwintern und im Frühjahr kräftig austreiben.
  13. Wie funktionieren die saisonalen Zyklen bei frostempfindlichen Pflanzen?
    Frostempfindliche Pflanzen wie Dahlien folgen einem spezifischen saisonalen Zyklus, der durch Temperatur und Tageslänge gesteuert wird. Im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen und die Tage länger werden, beginnt die Wachstumsphase mit dem Austrieb aus den überwinterten Knollen. Während der warmen Sommermonate erfolgen intensives Wachstum, Blütenbildung und die Einlagerung von Reservestoffen in die unterirdischen Speicherorgane. Im Herbst, ausgelöst durch kürzere Tage und sinkende Temperaturen, stellt die Pflanze das oberirdische Wachstum ein und zieht alle Nährstoffe in die Knollen zurück. Diese Ruhephase ist überlebenswichtig, da die Pflanze ihre Energie in den frostfreien Speicherorganen konzentriert. Anders als winterharte Pflanzen können frostempfindliche Arten nicht im Boden überwintern, weshalb die Knollen ausgegraben und frostfrei gelagert werden müssen. Der Zyklus beginnt im nächsten Frühjahr erneut, wenn die Knollen wieder austreiben. Das Verständnis dieses natürlichen Rhythmus hilft Gärtnern, zur richtigen Zeit die entsprechenden Pflegemaßnahmen durchzuführen.
  14. Was unterscheidet präventive von kurativer Pflanzenpflege bei der Dahlienüberwinterung?
    Präventive und kurative Pflanzenpflege unterscheiden sich grundlegend in Zeitpunkt und Zielsetzung bei der Dahlienüberwinterung. Präventive Maßnahmen werden vorbeugend durchgeführt, um Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen: sorgfältige Reinigung und Trocknung der Knollen, Wahl des optimalen Lagerortes, richtige Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung sowie regelmäßige Kontrollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, ideale Bedingungen zu schaffen und Risikofaktoren zu eliminieren. Kurative Pflege hingegen reagiert auf bereits aufgetretene Probleme: Entfernung fauliger Stellen, Behandlung mit fungiziden Mitteln, Anpassung der Lagerbedingungen bei erkannten Mängeln oder Umquartierung bei ungünstigen Umweltbedingungen. Präventive Pflege ist kostengünstiger und erfolgreicher, da sie Schäden verhindert, während kurative Maßnahmen oft nur Schadensbegrenzung bedeuten. Die beste Strategie kombiniert beide Ansätze: gründliche Prävention als Basis und schnelle kurative Reaktion bei erkannten Problemen. Erfahrene Gärtner setzen primär auf präventive Maßnahmen, um die Notwendigkeit kurativer Eingriffe zu minimieren.
  15. Wie kann man Schimmel und Fäulnis bei gelagerten Knollen verhindern?
    Schimmel und Fäulnis lassen sich durch verschiedene präventive Maßnahmen effektiv verhindern. Zunächst ist eine gründliche Reinigung und vollständige Trocknung der Knollen vor der Einlagerung essentiell. Beschädigte oder angeschnittene Stellen müssen sauber entfernt und die Schnittwunden mit Holzkohlepulver oder Zimtpulver desinfiziert werden. Die Lagerung erfolgt in gut durchlüfteten Behältern bei optimaler Luftfeuchtigkeit von 70-80% - zu feucht fördert Pilzwachstum, zu trocken lässt die Knollen schrumpfen. Regelmäßige Kontrollen alle zwei Wochen ermöglichen das frühzeitige Erkennen und Entfernen befallener Knollen. Die Knollen dürfen sich nicht berühren, um eine Übertragung zu verhindern. Bewährt haben sich auch natürliche Fungizide wie Schwefelstaub oder das Einstreuen von getrocknetem Lavendel. Bei ersten Anzeichen von Schimmel müssen befallene Bereiche großzügig entfernt und die Lagerbedingungen überprüft werden. Ein trockenes, kühles und luftiges Lagerklima ist die beste Prävention gegen diese häufigsten Überwinterungsprobleme.
  16. Wann und wie teilt man Dahlienknollen zur Vermehrung?
    Die beste Zeit für die Teilung von Dahlienknollen ist das Frühjahr, etwa Mitte bis Ende März, wenn die ersten Triebe sichtbar werden. Zu diesem Zeitpunkt kann man genau erkennen, wo sich die Austriebsstellen befinden, was für eine erfolgreiche Teilung entscheidend ist. Jedes Teilstück muss mindestens einen kräftigen Trieb und ausreichend Wurzelmasse besitzen, um selbstständig weiterwachsen zu können. Die Teilung erfolgt mit einem scharfen, sauberen Messer durch vorsichtiges Durchschneiden der Knolle. Wichtig ist, dass sowohl Triebknospen als auch Speichergewebe an jedem Teilstück vorhanden sind. Nach der Teilung sollten die Schnittstellen kurz antrocknen und mit Holzkohlepulver bestäubt werden, um Fäulnis zu verhindern. Die geteilten Knollen werden zunächst in Kisten mit leicht feuchter Erde zum Antreiben gebracht. Diese Methode ermöglicht nicht nur die Vermehrung wertvoller Sorten, sondern verjüngt auch ältere Knollen und fördert die Blühfreudigkeit. Pro ursprünglicher Knolle können meist 2-4 neue Pflanzen gewonnen werden.
  17. Stimmt es, dass man Dahlien auch als einjährige Pflanzen behandeln kann?
    Ja, Dahlien können durchaus als einjährige Pflanzen behandelt werden, was für manche Gärtner eine praktische Alternative zur Überwinterung darstellt. Diese Methode eignet sich besonders für Personen mit wenig Zeit oder begrenztem Lagerplatz. Dabei werden die Knollen nach dem ersten Frost im Boden belassen und im nächsten Frühjahr neue Pflanzen gekauft oder aus Samen gezogen. Der Vorteil liegt in der Arbeitsersparnis und der Möglichkeit, jedes Jahr neue Sorten auszuprobieren. Allerdings entstehen jährlich Kosten für neue Pflanzen oder Samen, und besonders schöne oder seltene Sorten gehen verloren. Aus ökonomischer Sicht lohnt sich die Überwinterung bei mehrjähriger Kultivierung, da die Knollen mit den Jahren größer und blühfreudiger werden. Die einjährige Behandlung ist auch sinnvoll, wenn Krankheiten oder Schädlinge aufgetreten sind und ein Neubeginn gewünscht wird. Für Anfänger kann diese Methode den Einstieg in die Dahlienpflege erleichtern, bevor sie sich an die Überwinterungstechniken heranwagen.
  18. In welchen klimatischen Regionen können Dahlien im Boden überwintern?
    Dahlien können nur in sehr milden, nahezu frostfreien Regionen im Boden überwintern, was in Deutschland äußerst selten möglich ist. Theoretisch könnten sie in Weinbaugebieten mit sehr milden Wintern, wie am Oberrhein oder in geschützten Lagen der Pfalz, bei entsprechendem Winterschutz überleben. Selbst dort ist jedoch eine dicke Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Rindenmulch von mindestens 20-30 cm Höhe erforderlich, ergänzt durch Vlies oder Reisig. Erfolgversprechender ist die Boden-Überwinterung in maritimen Klimazonen wie an der Nordseeküste oder in Regionen mit kontinuierlicher Schneedecke, die als natürlicher Frostschutz wirkt. International betrachtet sind dies Gebiete mit USDA-Härtezonen 8-9, also Regionen wie Südengland, die französische Atlantikküste oder Teile der Mittelmeerregion. In Deutschland bleibt die Boden-Überwinterung ein Risiko - selbst bei milden Wintern können einzelne Frostperioden die Knollen vernichten. Die traditionelle Ausgrabe-Methode ist weiterhin die sicherste Option für eine erfolgreiche Überwinterung in unseren Breiten.
  19. Worin unterscheidet sich die Überdauerung von der klassischen Einlagerung?
    Die Überdauerung unterscheidet sich von der klassischen Einlagerung durch den naturnäheren Ansatz und die geringere menschliche Intervention. Bei der Überdauerung bleiben die Dahlienknollen im Boden, werden aber durch natürliche oder künstliche Materialien geschützt - etwa durch Mulchschichten, Laub oder Vlies. Diese Methode simuliert die natürlichen Überwinterungsbedingungen und überlässt die Feuchtigkeitsregulierung weitgehend der Natur. Die klassische Einlagerung hingegen bedeutet komplette Kontrolle über alle Umweltfaktoren: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Substrat und Lagerbedingungen werden vom Gärtner bestimmt und überwacht. Überdauerung ist arbeitsärmer, aber riskanter, da Witterungsextreme nicht kontrollierbar sind. Die Einlagerung erfordert mehr Aufwand, bietet aber höhere Erfolgsraten und bessere Planbarkeit. Während bei der Überdauerung die Knollen den natürlichen Schwankungen ausgesetzt sind, werden sie bei der Einlagerung in einem optimierten Mikroklima gehalten. Beide Methoden haben ihre Berechtigung, wobei die Wahl oft von lokalen Klimabedingungen und persönlichen Präferenzen abhängt.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Winterschutz und Winterruhe bei Dahlien?
    Winterschutz und Winterruhe sind zwei verschiedene Aspekte der Dahlienüberwinterung mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Winterschutz bezieht sich auf die äußeren Maßnahmen zum Schutz der Knollen vor Frost, Feuchtigkeit und anderen schädlichen Umwelteinflüssen. Dazu gehören das Ausgraben, die richtige Lagerung, Temperaturkontrolle und Schutz vor Schädlingen. Der Winterschutz ist die menschliche Intervention, um die frostempfindlichen Knollen zu erhalten. Winterruhe hingegen beschreibt den natürlichen physiologischen Zustand der Pflanze während der kalten Jahreszeit. In dieser Phase stellt die Dahlie alle oberirdischen Aktivitäten ein, reduziert den Stoffwechsel auf ein Minimum und konzentriert alle Reservestoffe in den unterirdischen Speicherorganen. Die Winterruhe ist ein evolutionär entwickelter Überlebensmechanismus, der unabhängig von äußeren Schutzmaßnahmen auftritt. Während der Winterschutz technische und praktische Aspekte umfasst, ist die Winterruhe ein biologischer Prozess. Beide Faktoren müssen optimal zusammenwirken: Der Winterschutz schafft die Bedingungen, unter denen die natürliche Winterruhe erfolgreich ablaufen kann.
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