Die beliebtesten Zuckererbsensorten im Überblick

Zuckererbsen: Süße Schoten für Genießer

Zuckererbsen sind eine beliebte Wahl im Gemüsegarten. Ihre zarten Schoten und der süße Geschmack machen sie bei Hobbygärtnern und Feinschmeckern gleichermaßen beliebt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Zuckererbsen sind essbare Hülsenfrüchte mit süßem Geschmack
  • Es gibt drei Haupttypen: Knackerbsen, Mangetout und traditionelle Zuckererbsen
  • Bei der Sortenwahl sind Wuchshöhe, Reifezeit und Krankheitsresistenz wichtig
  • Zuckererbsen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Asien

Was sind Zuckererbsen?

Zuckererbsen, botanisch als Pisum sativum var. saccharatum bekannt, sind eine besondere Sorte der Gartenerbse. Im Gegensatz zu herkömmlichen Erbsen werden bei Zuckererbsen die ganzen Schoten verzehrt. Das Besondere an ihnen: Sie haben einen höheren Zuckergehalt und eine zartere Hülse als ihre Verwandten.

Die Schoten der Zuckererbsen sind flach und enthalten kleine, unreife Erbsen. Sie werden geerntet, bevor sich die Erbsen vollständig entwickeln. Dadurch bleiben die Schoten zart und knackig - ein Genuss für jeden Gaumen!

Geschichte und Herkunft

Die Geschichte der Zuckererbsen reicht weit zurück. Ursprünglich stammen sie aus dem Mittelmeerraum und Teilen Asiens. Schon in der Antike wurden Erbsen kultiviert, aber die süßen Varianten, wie wir sie heute kennen, entstanden erst später.

Im 17. Jahrhundert tauchten in Europa die ersten Beschreibungen von Erbsen auf, deren Schoten man essen konnte. Diese Vorläufer unserer heutigen Zuckererbsen verbreiteten sich rasch. Besonders in England erfreuten sie sich großer Beliebtheit.

Die moderne Zucht von Zuckererbsen begann im 19. Jahrhundert. Gärtner und Züchter arbeiteten daran, Sorten zu entwickeln, die zartere Schoten und einen höheren Zuckergehalt aufwiesen. Das Ergebnis dieser Bemühungen sind die vielfältigen Zuckererbsensorten, die wir heute kennen und schätzen.

Unterschied zu anderen Erbsensorten

Zuckererbsen unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten von anderen Erbsensorten:

  • Essbare Schoten: Bei Zuckererbsen isst man die ganze Schote mit, nicht nur die Erbsen im Inneren.
  • Zuckergehalt: Sie haben einen höheren Zuckergehalt, was ihnen ihren süßen Geschmack verleiht.
  • Textur: Die Schoten sind zarter und haben keine harten Fasern wie herkömmliche Erbsen.
  • Erntezeitpunkt: Zuckererbsen werden früher geerntet, wenn die Erbsen in den Schoten noch klein sind.

Diese Eigenschaften machen Zuckererbsen zu einer beliebten Wahl für den frischen Verzehr, sei es roh als Snack oder leicht gedünstet als Beilage.

Typen von Zuckererbsen

Es gibt drei Haupttypen von Zuckererbsen, die sich in ihren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden:

Knackerbsen (Sugar Snap)

Knackerbsen, auch als Sugar Snap bekannt, sind eine Kreuzung aus Zuckererbsen und herkömmlichen Gartenerbsen. Sie zeichnen sich durch ihre runden, fleischigen Schoten aus, die prall mit süßen Erbsen gefüllt sind. Der Name "Knackerbse" kommt von ihrem charakteristischen Biss - sie sind knackig und saftig zugleich.

Knackerbsen eignen sich hervorragend zum Rohverzehr, sind aber auch gedünstet oder in Stir-Fry-Gerichten ein Genuss. Sie behalten ihre Knackigkeit auch nach kurzem Garen bei, was sie zu einem vielseitigen Ingredienz in der Küche macht.

Mangetout (Schneeflockenerbsen)

Mangetout, was auf Französisch "iss alles" bedeutet, sind die flachsten unter den Zuckererbsen. Sie werden auch als Schneeflockenerbsen bezeichnet. Diese Sorte hat extrem flache Schoten mit kaum sichtbaren Erbsen im Inneren.

Mangetout-Erbsen sind besonders zart und haben einen milden, süßlichen Geschmack. Sie werden oft in der asiatischen Küche verwendet und eignen sich hervorragend für Salate oder als knackige Beilage. Ihre dünnen Schoten machen sie ideal für kurzes Anbraten oder Dampfgaren.

Traditionelle Zuckererbsen

Die traditionellen Zuckererbsen stehen gewissermaßen zwischen Knackerbsen und Mangetout. Ihre Schoten sind flacher als die der Knackerbsen, aber nicht so extrem flach wie bei Mangetout. Die Erbsen im Inneren sind deutlich sichtbar, aber noch nicht voll entwickelt.

Diese klassische Variante bietet einen ausgewogenen Geschmack und eine angenehme Textur. Sie eignen sich sowohl für den Rohverzehr als auch zum Kochen und sind vielseitig in der Küche einsetzbar.

Wichtige Eigenschaften bei der Sortenwahl

Bei der Auswahl der richtigen Zuckererbsensorte für den eigenen Garten spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Hier sind die wichtigsten Eigenschaften, die Sie berücksichtigen sollten:

Wuchshöhe und Rankverhalten

Zuckererbsen gibt es in verschiedenen Wuchsformen. Einige Sorten bleiben kompakt und eignen sich gut für kleine Gärten oder den Anbau in Töpfen. Andere können mehrere Meter hoch werden und benötigen entsprechende Rankhilfen.

  • Niedrige Sorten: Wachsen etwa 30-60 cm hoch und brauchen keine oder nur minimale Stützen.
  • Halbhohe Sorten: Erreichen eine Höhe von 60-120 cm und profitieren von leichten Rankhilfen.
  • Hohe Sorten: Können über 2 Meter hoch werden und benötigen stabile Rankhilfen oder Zäune.

Bedenken Sie bei der Wahl, wie viel Platz und welche Möglichkeiten für Rankhilfen Sie in Ihrem Garten haben.

Reifezeit (früh, mittel, spät)

Die Reifezeit bestimmt, wann Sie mit der Ernte rechnen können. Es gibt Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten:

  • Frühe Sorten: Erntereif nach etwa 50-60 Tagen, ideal für den frühen Anbau im Frühling.
  • Mittlere Sorten: Brauchen 60-70 Tage bis zur Ernte, gut für die Hauptsaison.
  • Späte Sorten: Reifen nach 70-80 Tagen, ermöglichen eine verlängerte Erntezeit bis in den Herbst.

Durch die Kombination verschiedener Reifezeiten können Sie die Ernteperiode verlängern und über mehrere Wochen frische Zuckererbsen genießen.

Krankheitsresistenz

Wie viele Gemüsepflanzen können auch Zuckererbsen von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Einige Sorten wurden speziell gezüchtet, um bestimmten Problemen besser zu widerstehen:

  • Mehltauresistenz: Wichtig in feuchten Klimazonen oder bei dichter Bepflanzung.
  • Fusarium-Resistenz: Schützt vor dieser häufigen Bodenpilzerkrankung.
  • Virustoleranzen: Manche Sorten sind weniger anfällig für bestimmte Viruserkrankungen.

Informieren Sie sich über häufige Probleme in Ihrer Region und wählen Sie entsprechend resistente Sorten.

Geschmack und Zuckergehalt

Der Geschmack ist natürlich ein entscheidendes Kriterium bei der Sortenwahl. Zuckererbsen variieren in ihrer Süße und ihrem Aroma:

  • Sehr süße Sorten: Ideal für den Rohverzehr oder als Snack.
  • Mildere Sorten: Eignen sich gut zum Kochen, da ihr Geschmack nicht zu dominant ist.
  • Aromatische Sorten: Haben neben der Süße noch zusätzliche Geschmacksnuancen.

Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um Ihren persönlichen Favoriten zu finden.

Ertrag und Produktivität

Der Ertrag kann je nach Sorte stark variieren. Einige Aspekte, die den Ertrag beeinflussen:

  • Anzahl der Schoten pro Pflanze: Manche Sorten produzieren mehr Schoten als andere.
  • Größe der Schoten: Größere Schoten bedeuten oft mehr Ertrag pro Pflanze.
  • Widerstandsfähigkeit: Robuste Sorten liefern oft über einen längeren Zeitraum Erträge.

Für Hobbygärtner mit begrenztem Platz können ertragreiche Sorten besonders interessant sein.

Bei der Wahl der richtigen Zuckererbsensorte gibt es also einiges zu bedenken. Berücksichtigen Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und die Gegebenheiten in Ihrem Garten. Mit der richtigen Sorte werden Sie bald die Freude erleben, Ihre eigenen, knackigen Zuckererbsen zu ernten!

Die beliebtesten Zuckererbsensorten im Detail

Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der beliebtesten Zuckererbsensorten. Ich habe in meinem Garten schon einige davon angebaut und berichte aus erster Hand, was diese Sorten so besonders macht.

Sugar Snap

Eigenschaften und Besonderheiten

Die Sugar Snap ist der Klassiker unter den Zuckererbsen. Sie hat dicke, saftige Schoten, die man komplett essen kann - Hülse und alles! Der Geschmack ist herrlich süß, fast wie Zuckerwatte. Die Pflanzen werden etwa 1,5 bis 2 Meter hoch und benötigen eine Rankhilfe.

Anbautipps

Für den Anbau von Sugar Snap empfehle ich, die Samen ab Mitte April direkt ins Freiland zu säen. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein. Wichtig: Gebt den Pflanzen gleich zu Beginn eine stabile Rankhilfe. Ich verwende dafür oft alte Äste oder Bambusstäbe. Gießt regelmäßig, aber vermeidet Staunässe - darauf reagieren die Zuckererbsen empfindlich.

Oregon Sugar Pod II

Eigenschaften und Besonderheiten

Die Oregon Sugar Pod II ist eine robuste Sorte, die auch für Anfänger gut geeignet ist. Sie produziert flache, breite Schoten, die besonders zart sind. Vorteilhaft an dieser Sorte: Sie ist resistent gegen einige häufige Krankheiten wie den Echten Mehltau. Die Pflanzen bleiben mit etwa 60-90 cm relativ kompakt.

Anbautipps

Diese Sorte könnt ihr schon ab Ende März aussäen, sie verträgt leichte Fröste gut. Ich säe sie gerne in Reihen mit etwa 5 cm Abstand zwischen den Samen. Auch wenn die Pflanzen nicht so hoch werden, profitieren sie von einer leichten Stütze. Ein paar in den Boden gesteckte Zweige reichen aus. Achtet darauf, die Schoten zu ernten, bevor sie zu dick werden - sonst verlieren sie ihr zartes Aroma.

Ambrosia

Eigenschaften und Besonderheiten

Ambrosia ist eine echte Schönheit im Garten! Die Pflanzen produzieren wunderschöne violette Blüten, die später zu hellgrünen, süßen Schoten werden. Der Name passt perfekt - die Erbsen schmecken wirklich göttlich. Die Pflanzen werden etwa 1,2 bis 1,5 Meter hoch.

Anbautipps

Für Ambrosia gilt: Je mehr Sonne, desto besser! Ich säe sie gerne Anfang Mai aus, wenn die Nächte schon etwas wärmer sind. Gebt den Pflanzen gleich zu Beginn eine Rankhilfe, sie wachsen recht schnell. Ein Tipp aus meinem Garten: Ambrosia eignet sich gut für die Mischkultur mit Ringelblumen. Die beiden vertragen sich prima und sehen zusammen toll aus!

Cascadia

Eigenschaften und Besonderheiten

Cascadia ist eine zuverlässige Sorte, die besonders dickfleischige, knackige Schoten produziert. Positiv an ihr: Sie ist sehr ertragreich und liefert über einen langen Zeitraum immer wieder neue Erbsen. Die Pflanzen werden etwa 70-90 cm hoch.

Anbautipps

Cascadia könnt ihr ab Mitte April aussäen. Ich empfehle, die Samen in Doppelreihen zu legen, mit etwa 10 cm Abstand zwischen den Pflanzen. So können sie sich gegenseitig etwas stützen. Trotzdem solltet ihr ein paar Stöcke oder ein niedriges Rankgitter anbieten. Wichtig bei dieser Sorte: Erntet regelmäßig! Je öfter ihr pflückt, desto mehr neue Schoten bilden sich.

Delikett

Eigenschaften und Besonderheiten

Delikett ist eine besonders feine Sorte, die zarte, fadenlose Schoten produziert. Der Geschmack ist mild und leicht nussig. Ein Vorteil: Sie eignet sich gut zum Einfrieren, ohne dabei an Qualität zu verlieren. Die Pflanzen bleiben mit 60-80 cm recht kompakt.

Anbautipps

Für Delikett gilt: Weniger ist mehr! Sät die Samen nicht zu dicht, etwa 8-10 cm Abstand zwischen den Pflanzen reicht völlig. Ich säe sie gerne Anfang Mai aus, wenn der Boden schon etwas wärmer ist. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Delikett verträgt sich gut mit Salat als Unterpflanzung. So nutzt ihr den Platz optimal aus und der Boden bleibt feucht.

Egal für welche Sorte ihr euch entscheidet - Zuckererbsen sind eine Bereicherung für jeden Garten. Sie schmecken nicht nur köstlich, sondern sehen mit ihren hübschen Blüten und Ranken auch noch gut aus. Und das Beste: Auch auf dem Balkon in Kübeln fühlen sie sich wohl. Also, ran an die Samen und los geht's!

Weitere empfehlenswerte Zuckererbsensorten für jeden Garten

Neben den bereits vorgestellten Sorten gibt es noch eine Vielzahl weiterer Zuckererbsen, die sich für den Anbau im heimischen Garten eignen. Je nach Platzangebot, gewünschter Erntezeit und persönlichen Vorlieben finden Hobbygärtner hier sicher die passende Sorte.

Frühe Sorten für die erste Ernte

Für eine zeitige Ernte eignen sich frühe Sorten. Die 'Norli' reift nach 55-60 Tagen und bringt zarte, süße Schoten hervor. Auch die 'Frühe Hein' ist mit einer Reifezeit von etwa 8 Wochen eine gute Option für ungeduldige Gärtner.

Mittelfrühe Sorten für die Haupternte

Den Großteil der Ernte liefern meist die mittelfrühen Sorten. Die 'Carouby de Maussane' benötigt 65-70 Tage bis zur Ernte und zeichnet sich durch große, flache Schoten aus. Die 'Schweizer Riesen' bringen besonders lange Hülsen hervor und eignen sich gut zum Einfrieren.

Späte Sorten für den Nachschub

Um die Erntezeit zu verlängern, bietet sich der Anbau später Sorten an. Die 'Mammut-Schokolade' reift erst nach 11-12 Wochen, belohnt aber mit riesigen, süßen Schoten. Auch die 'Golden Sweet' mit ihren gelben Hülsen ist eine interessante späte Sorte.

Zwergwüchsige Sorten für Balkon und Terrasse

Bei begrenztem Platz sind zwergwüchsige Sorten ideal. Die 'Tom Thumb' wird nur 30-40 cm hoch und eignet sich gut für Töpfe und Kübel. Auch die 'Kleine Rheinländerin' bleibt mit 50-60 cm recht kompakt und liefert dennoch einen guten Ertrag.

Hochrankende Sorten für üppige Erträge

Bei ausreichend Platz bringen hochrankende Sorten die größten Erträge. Die 'Blauwschokker' klettert bis zu 2 Meter hoch und besticht durch ihre violetten Blüten und Schoten. Die 'Weißblüte' kann sogar 3 Meter erreichen und schmückt den Garten mit reinweißen Blüten.

Der richtige Anbau von Zuckererbsen

Für ein prächtiges Gedeihen und eine reiche Ernte der Zuckererbsen sollten einige grundlegende Aspekte beim Anbau beachtet werden.

Standortansprüche der Zuckererbse

Zuckererbsen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie gedeihen gut mit 4-6 Stunden direkter Sonne am Tag. Der Boden sollte locker, humos und gut durchlässig sein. Staunässe vertragen die Pflanzen nicht. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist optimal.

Bodenvorbereitung für optimales Wachstum

Vor der Aussaat den Boden 20-30 cm tief lockern und mit reifem Kompost anreichern. Auf frische Düngung sollte verzichtet werden, da Zuckererbsen Stickstoff aus der Luft binden können. Zu viel Stickstoff im Boden fördert das Blattwachstum auf Kosten der Schotenbildung.

Aussaat und Pflanzzeit der Zuckererbse

Die Aussaat erfolgt ab Mitte März bis Anfang Mai direkt ins Freiland. Bei früher Aussaat kann ein Vlies die jungen Pflanzen vor Spätfrösten schützen. Die Samen werden etwa 3-5 cm tief in den Boden gesteckt, der Reihenabstand sollte 40-50 cm betragen. Bei Stangensorten gleich Rankhilfen vorsehen.

Pflege während der Wachstumsphase

Zuckererbsen benötigen regelmäßige, aber mäßige Bewässerung. Der Boden sollte nie austrocknen, aber auch nicht zu nass sein. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Rankende Sorten müssen gelegentlich an ihre Stützen geleitet werden. Unkraut vorsichtig entfernen, da Zuckererbsen empfindliche Wurzeln haben.

Ernte und Lagerung der Zuckererbsen

Die Ernte beginnt je nach Sorte 8-12 Wochen nach der Aussaat. Zuckererbsen schmecken am besten, wenn sie jung und zart geerntet werden. Die Schoten sollten prall gefüllt, aber die Erbsen noch nicht voll entwickelt sein. Regelmäßiges Ernten fördert die Neubildung von Schoten. Frisch geerntete Zuckererbsen halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche.

Krankheiten und Schädlinge bei Zuckererbsen

Zuckererbsen können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Mit der richtigen Vorsorge und Behandlung lassen sich die meisten Probleme jedoch bewältigen.

Häufige Krankheiten bei Zuckererbsen

Zu den häufigsten Krankheiten zählen Echter und Falscher Mehltau, Fusarium-Welke und verschiedene Virosen. Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Falscher Mehltau äußert sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite. Bei der Fusarium-Welke verfärben sich die Blätter gelb und die Pflanze welkt trotz ausreichender Bewässerung.

Typische Schädlinge an Zuckererbsen

Zu den häufigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Erbsenwickler und Thripse. Blattläuse saugen an den Triebspitzen und Blättern und können Viruskrankheiten übertragen. Erbsenwickler sind kleine Schmetterlinge, deren Raupen sich in die Schoten fressen. Thripse verursachen silbrige Flecken auf Blättern und Schoten.

Vorbeugende Maßnahmen und Behandlung

Vorbeugung ist auch bei Zuckererbsen wichtig. Eine gute Fruchtfolge, bei der Erbsen nur alle 4-5 Jahre an derselben Stelle angebaut werden, beugt vielen Problemen vor. Resistente Sorten wählen und auf gute Hygiene im Beet achten. Bei Befall mit Echtem Mehltau kann eine Spritzung mit verdünnter Magermilch helfen. Gegen Blattläuse wirken Nützlinge wie Marienkäfer oder eine Spritzung mit Schmierseifenlösung. Bei starkem Befall mit Erbsenwicklern hilft nur das Entfernen und Vernichten befallener Schoten.

Verwendung von Zuckererbsen in der Küche

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile

Zuckererbsen sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund. Sie sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, Vitamin C, Vitamin K und verschiedene B-Vitamine. Zudem enthalten sie Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium. Mit ihrem hohen Proteingehalt und niedrigen Fettanteil sind sie eine ideale Zutat für eine ausgewogene Ernährung.

Der regelmäßige Verzehr von Zuckererbsen kann zur Verbesserung der Verdauung beitragen, das Immunsystem stärken und sogar bei der Gewichtskontrolle helfen. Ihre antioxidativen Eigenschaften unterstützen zudem die Zellgesundheit und können möglicherweise das Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen senken.

Zubereitungsmethoden

Zuckererbsen lassen sich vielseitig zubereiten. Hier einige beliebte Methoden:

  • Roh: Frisch gepflückte Zuckererbsen schmecken herrlich als knackiger Snack oder in Salaten.
  • Dampfgaren: Eine schonende Methode, die Nährstoffe und Textur erhält. 2-3 Minuten reichen meist aus.
  • Kurz anbraten: In der Pfanne mit etwas Öl und Gewürzen für 3-4 Minuten anbraten.
  • Blanchieren: Kurz in kochendes Wasser geben und dann in Eiswasser abschrecken. Ideal für Salate oder zum Einfrieren.
  • Backen: Im Ofen geröstet entwickeln Zuckererbsen ein nussiges Aroma.

Egal welche Methode Sie wählen, achten Sie darauf, die Zuckererbsen nicht zu lange zu garen, um ihre Knackigkeit und den süßen Geschmack zu erhalten.

Rezeptideen

Zuckererbsen eignen sich für eine Vielzahl von Gerichten. Hier ein paar Anregungen:

  • Asiatischer Zuckererbsen-Salat: Mit Sesam, Ingwer und Sojasauce.
  • Zuckererbsen-Risotto: Ein cremiges Risotto mit frischen Zuckererbsen und Parmesan.
  • Zuckererbsen-Pesto: Eine alternative Version des klassischen Pestos.
  • Zuckererbsen-Quiche: Perfekt für ein sommerliches Picknick.
  • Gebratene Zuckererbsen mit Knoblauch: Ein einfaches, aber leckeres Beilagengericht.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen. Zuckererbsen harmonieren gut mit Zitrusfrüchten, Minze, Knoblauch und milden Käsesorten.

Zuckererbsen im Vergleich zu anderen Erbsensorten

Geschmackliche Unterschiede

Zuckererbsen zeichnen sich durch ihren süßen, zarten Geschmack aus. Im Gegensatz zu Gartenerbsen, die erst nach dem Schälen gegessen werden, verzehrt man bei Zuckererbsen die ganze Schote. Sie sind weniger mehlig und haben eine knackigere Textur als reife Gartenerbsen.

Palerbsen, eine weitere Erbsensorte, haben einen intensiveren, eher erdigen Geschmack und werden hauptsächlich getrocknet verwendet. Markerbsen wiederum sind süßer als Palerbsen, aber weniger süß als Zuckererbsen.

Anbauunterschiede

Der Anbau von Zuckererbsen unterscheidet sich in einigen Punkten von dem anderer Erbsensorten:

  • Wachstumszeit: Zuckererbsen haben oft eine kürzere Wachstumszeit als Gartenerbsen.
  • Erntezeitpunkt: Zuckererbsen werden geerntet, bevor sich die Samen in den Schoten voll entwickelt haben.
  • Rankverhalten: Viele Zuckererbsensorten sind Rankpflanzen und benötigen Stützen, während es bei Gartenerbsen auch buschige Sorten gibt.
  • Temperaturtoleranz: Zuckererbsen vertragen etwas höhere Temperaturen als manche andere Erbsensorten.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Verwendung von Zuckererbsen in der Küche unterscheidet sich deutlich von der anderer Erbsensorten:

  • Zuckererbsen: Werden meist mit Schote gegessen, eignen sich zum Rohverzehr und für kurze Garmethoden.
  • Gartenerbsen: Nur die Samen werden verwendet, oft gekocht oder in Eintöpfen.
  • Palerbsen: Werden getrocknet und für Suppen oder Eintöpfe eingeweicht und lange gekocht.
  • Markerbsen: Ähnlich wie Gartenerbsen, aber oft süßer und zarter.

Zuckererbsen eignen sich besonders gut für Gerichte, bei denen ihre knackige Textur und milde Süße zur Geltung kommen, wie in Stir-Fries oder Salaten.

Zuckererbsen: Ein vielseitiges Gemüse mit Zukunft

Zuckererbsen haben sich zu einem beliebten Gemüse entwickelt, und das aus gutem Grund. Ihre Vielseitigkeit in der Küche, ihr hoher Nährwert und die relativ einfache Kultivierung machen sie zu einer attraktiven Option für Hobbyköche und Gärtner gleichermaßen.

Beim Anbau im eigenen Garten lohnt es sich, verschiedene Sorten auszuprobieren. Klassiker wie 'Sugar Snap' und 'Oregon Sugar Pod II' sind bewährte Optionen, aber auch neuere Züchtungen wie 'Delikett' oder 'Cascadia' versprechen gute Erträge und hervorragenden Geschmack.

Für die Zukunft können wir weitere Züchtungen erwarten, die möglicherweise noch krankheitsresistenter oder hitzetoleranter sind. Angesichts des Klimawandels könnten solche Eigenschaften für den Anbau von Zuckererbsen immer wichtiger werden.

Ob als knackiger Snack, in Salaten oder als Bestandteil raffinierter Gerichte - Zuckererbsen bereichern unsere Ernährung auf vielfältige Weise. Ihr leicht süßer Geschmack und ihre zarte Textur machen sie zu einem Gemüse, das sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen beliebt ist. Mit ihren gesundheitlichen Vorteilen und ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Küchen und Zubereitungsmethoden werden Zuckererbsen auch in Zukunft einen festen Platz in unseren Gärten und auf unseren Tellern haben.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Zuckererbsen
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Zuckererbse Delikata mit Darstellung der Erbsenschoten und Informationen zu Anbau und Sorteneigenschaften. Kiepenkerl Zuckererbse Delikata
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Zuckererbse Sweet Horizon mit Darstellung der Erbsenhülsen und Blüten sowie Beschreibung langer zarter fadenloser Hülsen, der Preiskategorie und Resistenzen auf Deutsch. Sperli Zuckererbse Sweet Horizon
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Zuckererbse Norli mit Abbildung der Erbsen an Pflanzen und geöffneten Schoten sowie Produktinformationen und Bio-Siegel.
Nelson Garden BIO Zuckererbse Norli
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zuckererbse Sweet Horizon mit Darstellung der Erbsenhülsen sowie Verpackungsdesign und Informationen zur Sorte wie Flache zarte sehr süße Hülsen ohne Fäden Wuchshöhe bis 70 cm Resistent gegen Echten Mehltau und Fusariumwelke Kiepenkerl Zuckererbse Sweet Horizon
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zuckererbse Delikett mit knusprigen Hülsen ohne Fäden und Informationen zu Widerstandsfähigkeit gegen Echten Mehltau auf Deutsch. Kiepenkerl Zuckererbse Delikett
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Zuckererbse mit Darstellung von Erbsen, Blüten und einem Anhänger mit Produktinformationen auf Deutsch, Preisgruppe I und dem Logo von Sperli.
Sperli BIO Zuckererbse
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Zuckererbse Nairobi mit Darstellung der frischen Schoten und Informationen über die Sorte wie ertragreiche Knackerbsen fadenlos fleischige Schoten in deutscher Sprache. Sperli Zuckererbse Nairobi
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Zuckererbse Nairobi mit Abbildung reifender Erbsen an der Pflanze und Angaben zur Wuchshöhe sowie Erntehinweisen. Nelson Garden Zuckererbse Nairobi
Inhalt 1 Portion
6,99 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Zuckererbse Delikata mit Darstellung der Erbsenschoten und Informationen zu Anbau und Sorteneigenschaften. Kiepenkerl Zuckererbse Delikata
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zuckererbse Sweet Horizon mit Darstellung der Erbsenhülsen sowie Verpackungsdesign und Informationen zur Sorte wie Flache zarte sehr süße Hülsen ohne Fäden Wuchshöhe bis 70 cm Resistent gegen Echten Mehltau und Fusariumwelke Kiepenkerl Zuckererbse Sweet Horizon
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zuckererbse Delikett mit knusprigen Hülsen ohne Fäden und Informationen zu Widerstandsfähigkeit gegen Echten Mehltau auf Deutsch. Kiepenkerl Zuckererbse Delikett
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Zuckererbse Sweet Horizon mit Darstellung der Erbsenhülsen und Blüten sowie Beschreibung langer zarter fadenloser Hülsen, der Preiskategorie und Resistenzen auf Deutsch. Sperli Zuckererbse Sweet Horizon
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Zuckererbse mit Darstellung von Erbsen, Blüten und einem Anhänger mit Produktinformationen auf Deutsch, Preisgruppe I und dem Logo von Sperli.
Sperli BIO Zuckererbse
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Zuckererbse Nairobi mit Darstellung der frischen Schoten und Informationen über die Sorte wie ertragreiche Knackerbsen fadenlos fleischige Schoten in deutscher Sprache. Sperli Zuckererbse Nairobi
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Zuckererbse Nairobi mit Abbildung reifender Erbsen an der Pflanze und Angaben zur Wuchshöhe sowie Erntehinweisen. Nelson Garden Zuckererbse Nairobi
Inhalt 1 Portion
6,99 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Zuckererbse Norli mit Abbildung der Erbsen an Pflanzen und geöffneten Schoten sowie Produktinformationen und Bio-Siegel.
Nelson Garden BIO Zuckererbse Norli
Inhalt 1 Portion
3,89 € *