Die besten Erdbeersorten für den Hausgarten: Eine umfassende Übersicht

Erdbeeren im Hausgarten: Ein Genuss für alle Sinne

Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Früchten im Hausgarten. Ihr süßer Geschmack und ihr verführerischer Duft machen sie unwiderstehlich.

Wichtige Punkte für Erdbeerliebhaber

  • Vielfalt: Es gibt über 1000 Erdbeersorten
  • Anbau: Einfach zu kultivieren, auch für Anfänger geeignet
  • Ernte: Frische Früchte von Mai bis Oktober möglich
  • Gesundheit: Reich an Vitamin C und Antioxidantien

Die Bedeutung von Erdbeeren im Hausgarten

Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch echte Alleskönner im Garten. Sie wachsen sowohl im Beet als auch in Töpfen oder sogar als hängende Pflanzen. Ihre hübschen weißen Blüten und das satte Grün der Blätter machen sie zu einem echten Hingucker. Obendrein sind sie pflegeleicht und belohnen uns mit einer reichen Ernte.

Die Vielfalt der Erdbeersorten

Wer denkt, es gäbe nur die klassische rote Erdbeere, der irrt gewaltig. Die Welt der Erdbeeren ist bunt und vielfältig. Es gibt Sorten mit weißen, gelben oder sogar dunkelroten, fast schwarzen Früchten. Manche schmecken nach Ananas, andere haben ein Waldaroma. Von winzigen Früchtchen bis zu Riesenerdbeeren ist alles dabei.

Ziel dieses Artikels: Ihre persönliche Erdbeersorte finden

Mit der riesigen Auswahl an Erdbeersorten kann die Entscheidung schon mal schwerfallen. Dieser Artikel hilft Ihnen, die passende Erdbeersorte für Ihren Garten zu finden. Ob Sie nun saftige Früchte für Marmelade suchen oder aromatische Beeren für den Direktverzehr - wir haben die passenden Tipps für Sie.

Produktbild von Sperli Monatserdbeere SPERLIs Bowlenzauber mit Darstellung reifer Erdbeeren an der Pflanze und Produktinformationen wie mehrjährig kübelgeeignet und Aussaat ab Mai in deutscher Sprache.
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Grundlagen der Erdbeersorten

Botanische Einordnung: Fragaria x ananassa

Unsere Gartenerdbeere trägt den wissenschaftlichen Namen Fragaria x ananassa. Das 'x' verrät uns, dass es sich um eine Kreuzung handelt. Tatsächlich entstand sie im 18. Jahrhundert zufällig aus der Kreuzung zweier amerikanischer Wilderdbeerarten. Seitdem hat sie einen wahren Siegeszug um die Welt angetreten.

Einmal- und mehrmals tragende Sorten

Erdbeersorten lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: Die einmal tragenden und die mehrmals tragenden, auch remontierende Sorten genannt. Einmal tragende Sorten haben eine konzentrierte Erntezeit von etwa 3-4 Wochen, meist im Juni. Mehrmals tragende Sorten dagegen produzieren von Juni bis zum ersten Frost immer wieder neue Blüten und Früchte.

Früh-, Mittel- und Spätsorten

Bei den einmal tragenden Sorten unterscheidet man weiter zwischen Früh-, Mittel- und Spätsorten. Frühsorten können schon ab Mai geerntet werden, Mittelsorten folgen im Juni, und Spätsorten verlängern die Erdbeersaison bis in den Juli hinein. Durch geschickte Kombination dieser Sorten können Sie die Erntezeit deutlich ausdehnen.

Kriterien für die Auswahl der richtigen Erdbeersorte

Geschmack und Aroma

Der Geschmack ist natürlich besonders wichtig bei der Sortenwahl. Manche mögen es süß, andere eher säuerlich. Es gibt Sorten mit intensivem Walderdbeeraroma und solche, die eher mild schmecken. Probieren Sie verschiedene Sorten, um Ihren Favoriten zu finden.

Fruchtgröße und -form

Von kleinen, zierlichen Früchtchen bis zu Riesenerdbeeren ist alles dabei. Große Früchte sind eindrucksvoll und lassen sich leicht ernten. Kleine Früchte haben oft ein intensiveres Aroma. Die Form reicht von kugelrund bis kegelförmig - auch das kann die Verwendung beeinflussen.

Ertrag und Ernteperiode

Wollen Sie viele Erdbeeren auf einmal für Marmelade? Dann sind ertragreiche, einmal tragende Sorten ideal. Für den regelmäßigen Frischgenuss eignen sich mehrmals tragende Sorten besser. Bedenken Sie auch: Frühsorten haben oft einen geringeren Ertrag als Mittel- oder Spätsorten.

Krankheitsresistenz und Robustheit

Niemand mag kranke Pflanzen im Garten. Achten Sie daher auf Sorten, die resistent gegen häufige Erdbeerkrankheiten wie Grauschimmel oder Mehltau sind. Robuste Sorten erleichtern die Pflege und sorgen für eine sichere Ernte.

Standortanforderungen

Die meisten Erdbeeren lieben sonnige Standorte. Es gibt aber auch Sorten, die mit Halbschatten zurechtkommen. Beachten Sie auch den Platzbedarf: Während einige Sorten kompakt wachsen, bilden andere lange Ausläufer.

Verwendungszweck

Überlegen Sie, wofür Sie die Erdbeeren hauptsächlich verwenden möchten. Für Marmelade eignen sich festfleischige Sorten besser. Zum Naschen sind aromatische, weiche Früchte ideal. Für Torten und Desserts sind gleichmäßig geformte, mittelgroße Früchte praktisch.

Top-Erdbeersorten für den Hausgarten: Eine Geschmacksexplosion im Beet

Entdecken Sie die leckersten Erdbeersorten, die Ihren Garten in ein Paradies verwandeln werden. Ob Sie nach süßen Frühsorten, ertragreichen Mittelsorten oder aromatischen Spätblühern suchen - hier finden Sie die perfekte Erdbeere für Ihren grünen Daumen.

Klassische Frühsorten: Der Beginn der Erdbeersaison

Die ersten Erdbeeren des Jahres sind etwas Besonderes. Hier sind drei Sorten, die Ihnen den Frühling versüßen werden:

'Honeoye'

Diese robuste Sorte überzeugt auf ganzer Linie. Mit ihren großen, leuchtend roten Früchten ist sie nicht nur attraktiv, sondern auch geschmacklich überzeugend. 'Honeoye' ist resistent gegen viele Krankheiten und eignet sich gut für den Bio-Anbau. Ein Tipp: Die Früchte schmecken am besten, wenn man sie vollreif erntet - also Geduld haben!

'Elsanta'

Ein Klassiker unter den Erdbeersorten, der immer noch begeistert! 'Elsanta' besticht durch ihre gleichmäßig geformten, mittelgroßen Früchte und ihr ausgewogenes Aroma. Sie ist etwas anspruchsvoller in der Pflege, belohnt Sie aber mit einer reichen Ernte. Ein sonniger, windgeschützter Standort ist ideal für sie.

'Darselect'

Diese Sorte liebt die Sonne und dankt es Ihnen mit großen, aromatischen Früchten. 'Darselect' ist relativ pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Krankheiten. Ein Tipp: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen - das hält die Feuchtigkeit und die Früchte bleiben sauber.

Ertragreiche Mittelsorten: Die Produktiven unter den Erdbeeren

Wenn Sie nach Sorten suchen, die richtig was hermachen, sind Sie hier genau richtig:

'Polka'

Diese polnische Züchtung hat es in sich! 'Polka' ist nicht nur ertragreich, sondern auch sehr aromatisch. Die mittelgroßen Früchte eignen sich hervorragend zum Einfrieren und für Marmelade. Sie ist definitiv ein Highlight der Erdbeersaison - und das nicht nur wegen ihres lustigen Namens!

'Sonata'

Eine Sorte, die ihrem Namen alle Ehre macht - 'Sonata' ist ein Genuss für den Gaumen. Die Früchte sind groß, gleichmäßig geformt und haben ein wunderbar ausgewogenes Aroma. Sie ist relativ pflegeleicht und eignet sich auch gut für Anfänger. Ein Vorschlag: Probieren Sie mal Erdbeer-Basilikum-Eis mit 'Sonata' - einfach köstlich!

'Korona'

Eine beeindruckende Sorte unter den Erdbeeren! 'Korona' besticht durch ihr intensives Aroma und ihre große Ernte. Die Früchte sind mittelgroß bis groß und haben eine schöne, gleichmäßige Form. Sie ist zwar etwas anfälliger für Krankheiten, aber mit der richtigen Pflege belohnt sie Sie mit einer üppigen Ernte.

Aromatische Spätsorten: Der Abschluss der Saison

Wer dachte, die Erdbeersaison sei schon vorbei, wird von diesen Sorten überrascht:

'Malwina'

Eine echte Spätblüherin mit Charakter! 'Malwina' reift erst, wenn andere Sorten schon längst abgeerntet sind. Ihre dunkelroten Früchte sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich ein Highlight. Sie ist robust und widerstandsfähig - sie hat sogar schon einen Spätfrost überstanden!

'Florence'

Diese englische Züchtung bringt Freude in den Spätsommer. 'Florence' produziert große, feste Früchte mit einem süß-säuerlichen Aroma. Sie ist relativ resistent gegen Krankheiten und eignet sich gut für den Anbau in Kübeln. Ein Tipp: Gönnen Sie ihr einen sonnigen Standort - da zeigt sie ihre beste Leistung!

'Mieze Schindler'

Ein echter Klassiker mit Charme! Diese alte deutsche Sorte besticht durch ihr einzigartiges, walderdbeeren-ähnliches Aroma. Die Früchte sind zwar klein, aber dafür umso aromatischer. 'Mieze Schindler' ist etwas anspruchsvoller in der Pflege, belohnt Sie aber mit einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis. Bei Blindverkostungen ist sie oft der Favorit!

Remontierende Sorten: Erdbeeren von Juni bis Oktober

Wer nicht genug von Erdbeeren bekommen kann, sollte sich diese Dauerblüher anschauen:

'Ostara'

Ein bewährter Klassiker unter den remontierenden Sorten. 'Ostara' produziert von Juni bis zum ersten Frost kontinuierlich mittelgroße, aromatische Früchte. Sie ist robust und pflegeleicht - ideal für Einsteiger. In der Nähe der Terrasse gepflanzt, ermöglicht sie frischen Erdbeergenuss den ganzen Sommer über!

'Mara des Bois'

Diese französische Züchtung ist ein Geschmackserlebnis. Ihre kleinen bis mittelgroßen Früchte erinnern im Aroma an Walderdbeeren. 'Mara des Bois' trägt von Juni bis Oktober und eignet sich hervorragend für den Anbau in Töpfen oder Balkonkästen. Ein Tipp: Ernten Sie die Früchte vollreif - erst dann entfaltet sich das volle Aroma.

'Everest'

Wie der Name schon sagt - diese Sorte setzt neue Maßstäbe in Sachen Ertrag und Geschmack. 'Everest' produziert große, süße Früchte von Juni bis in den Herbst hinein. Sie ist relativ pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Krankheiten. Sie hat sich als echte Allrounderin erwiesen - ob frisch vom Strauch, im Kuchen oder als Marmelade, 'Everest' überzeugt immer.

Besondere Sorten: Für Experimentierfreudige und Individualisten

Wer auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem ist, wird hier fündig:

Weiße Erdbeeren ('Snow White', 'Anablanca')

Ein echter Blickfang im Beet! Weiße Erdbeeren wie 'Snow White' oder 'Anablanca' überraschen nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Ihr Aroma erinnert an Ananas und ist weniger säuerlich als bei roten Sorten. Sie sind der Star auf jeder Gartenparty - und ein beliebtes Fotomotiv!

Klettererdbeeren ('Hummi')

Perfekt für kleine Gärten oder Balkone! Klettererdbeeren wie 'Hummi' wachsen in die Höhe und können an Rankgittern oder Spalieren gezogen werden. Sie produzieren kontinuierlich kleine bis mittelgroße Früchte mit gutem Aroma. Ein Tipp: Binden Sie die Ranken regelmäßig an - so bleiben die Früchte sauber und sind leicht zu ernten.

Hängeerdbeeren für Balkon und Terrasse

Wer keinen Garten hat, muss nicht auf frische Erdbeeren verzichten! Hängeerdbeeren eignen sich perfekt für Balkonkästen oder Ampeln. Sie produzieren eine Fülle von kleinen, aromatischen Früchten und sind ein echter Blickfang. In Blumenkästen vor dem Fenster sind sie jedes Jahr ein Highlight - und locken sogar die Nachbarn an!

Mit dieser Auswahl an Erdbeersorten können Sie die Erdbeersaison von Frühjahr bis Herbst ausdehnen und Ihren Garten in ein Erdbeerparadies verwandeln. Bedenken Sie: Jeder Garten ist anders, und was in einem Garten gut funktioniert, muss nicht unbedingt auch in einem anderen klappen. Experimentieren Sie, probieren Sie verschiedene Sorten aus und finden Sie Ihre persönlichen Favoriten. Vielleicht entdecken Sie ja die nächste Erdbeer-Sensation in Ihrem eigenen Garten!

Spezielle Erdbeersorten für besondere Ansprüche

Erdbeeren sind vielseitig und es gibt für jeden Geschmack und jede Anbausituation die passende Sorte. Hier stellen wir Ihnen einige besondere Erdbeersorten vor, die spezifische Ansprüche erfüllen.

Sorten für den Bio-Anbau

Für den biologischen Anbau eignen sich robuste Sorten, die weniger anfällig für Krankheiten sind. Die Sorte 'Senga Sengana' ist ein alter Klassiker, der sich durch seine Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Auch 'Honeoye' und 'Polka' gelten als robust und ertragreich im Bio-Anbau.

Besonders aromatische Sorten

Für intensives Aroma empfehlen sich Sorten wie 'Mieze Schindler' oder 'Mara des Bois'. Diese alten Sorten überzeugen mit ihrem würzigen Geschmack, der an Walderdbeeren erinnert. Auch 'Senga Sengana' ist für ihr intensives Aroma bekannt.

Sorten mit hohem Vitamin C-Gehalt

Erdbeeren sind generell reich an Vitamin C, aber einige Sorten stechen besonders hervor. 'Elsanta' und 'Korona' haben einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt. Auch die wilde Walderdbeere enthält mehr Vitamin C als viele Kultursorten.

Großfrüchtige Sorten

Für beeindruckende Früchte eignen sich Sorten wie 'Maxim' oder 'Gigantella Maxim'. Diese können Früchte von bis zu 100 Gramm hervorbringen. Auch 'Sonata' und 'Florence' sind für ihre großen, wohlgeformten Früchte bekannt.

Sorten für Kübel und Balkonkästen

Für den Anbau in Gefäßen eignen sich kompakt wachsende Sorten wie 'Ostara' oder 'Temptation'. Diese remontierenden Sorten liefern über einen langen Zeitraum Früchte und sind ideal für kleine Gärten oder Balkone.

Wilde Erdbeerarten für den Garten

Neben den Kulturerdbeeren gibt es auch wilde Erdbeerarten, die sich hervorragend für den Garten eignen und mit ihrem besonderen Aroma überzeugen.

Walderdbeeren (Fragaria vesca)

Walderdbeeren sind klein, aber oho! Ihre winzigen Früchte haben ein intensives, süßes Aroma. Sie eignen sich gut als Bodendecker in halbschattigen Bereichen und blühen von Mai bis Oktober.

Monatserdbeeren

Monatserdbeeren sind eine Zuchtform der Walderdbeere. Sie tragen von Juni bis zum ersten Frost kontinuierlich Früchte. Die Sorte 'Alexandria' ist besonders beliebt und ertragreich.

Moschus-Erdbeeren (Fragaria moschata)

Auch als Zimt-Erdbeeren bekannt, haben diese Früchte ein einzigartiges, würziges Aroma. Sie sind größer als Walderdbeeren, aber kleiner als Kulturerdbeeren. Moschus-Erdbeeren benötigen für eine gute Befruchtung männliche und weibliche Pflanzen.

Ananaserdbeeren (Fragaria x ananassa 'Pineberry')

Diese ungewöhnlichen Erdbeeren haben weiße Früchte mit roten Samen. Ihr Geschmack erinnert leicht an Ananas. Sie sind eine Kreuzung aus chilenischen und nordamerikanischen Wilderdbeeren.

Pflegetipps für erfolgreichen Erdbeeranbau

Eine gute Pflege ist wichtig für einen erfolgreichen Erdbeeranbau. Hier einige hilfreiche Tipps:

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Erdbeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte mit humusreichem, gut durchlässigem Boden. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden gründlich lockern und mit Kompost anreichern. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ist ideal.

Pflanzung und Pflege

Pflanzen Sie Erdbeeren im Frühjahr oder Spätsommer. Der Pflanzabstand sollte etwa 30 cm betragen. Achten Sie darauf, dass das Herz der Pflanze nicht mit Erde bedeckt ist. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut und schneiden Sie nach der Ernte das alte Laub zurück.

Düngung und Bewässerung

Erdbeeren benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung, besonders während der Blüte und Fruchtbildung. Vermeiden Sie jedoch Staunässe. Eine Mulchschicht aus Stroh hilft, die Feuchtigkeit zu halten und die Früchte sauber zu halten. Düngen Sie im Frühjahr mit einem organischen Beerendünger.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Achten Sie auf gute Luftzirkulation, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Gegen Schnecken helfen Schneckenkragen oder biologische Fallen. Bei starkem Befall mit Blattläusen können Sie mit einer Schmierseifenlösung spritzen. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel alle drei bis vier Jahre beugt Krankheiten vor.

Mit der richtigen Sortenwahl und Pflege können Sie sich über viele Jahre an einer reichen Erdbeerernte erfreuen. Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um Ihre persönlichen Favoriten zu finden.

Ernte und Verwendung: Der Lohn der Mühe

Der perfekte Zeitpunkt für die Erdbeerernte

Erdbeeren schmecken am besten, wenn sie vollreif geerntet werden. Bei den meisten Sorten erkennt man das an der gleichmäßig roten Färbung der Früchte. Aber Vorsicht: Manche Sorten, wie 'Polka', können auch schon vor der Vollreife rot sein. Ein sicheres Zeichen ist, wenn sich die Früchte leicht vom Stiel lösen lassen. Am besten erntet man früh am Morgen, wenn die Früchte noch kühl und knackig sind.

So ernten Sie richtig

Beim Pflücken sollte man behutsam vorgehen. Am besten schneidet man die Früchte mit einem scharfen Messer ab oder dreht sie vorsichtig vom Stiel. Dabei den Kelch nicht beschädigen - er hält die Erdbeeren länger frisch. Gesammelt werden die Früchte am besten in flachen Körben oder Schalen, damit sie nicht gequetscht werden.

Lagerung und Haltbarkeit

Frisch gepflückte Erdbeeren halten sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage. Am besten bewahrt man sie in einer luftdurchlässigen Schale auf, damit sie nicht schimmeln. Vor dem Verzehr erst kurz vor dem Essen waschen, sonst werden sie matschig. Übrigens: Unreif geerntete Erdbeeren reifen nicht nach - also lieber etwas Geduld haben!

Von Marmelade bis Smoothie: Leckere Verarbeitungsmöglichkeiten

Erdbeeren sind vielseitig verwendbar. Klassiker sind natürlich Erdbeermarmelade oder -konfitüre. Für einen fruchtigen Brotaufstrich die Früchte mit Gelierzucker aufkochen und in Gläser füllen. Auch in Kuchen, Torten oder Desserts machen sich Erdbeeren hervorragend. Ein Tipp: Probieren Sie mal gegrillte Erdbeeren mit einer Prise Pfeffer - ein besonderes Geschmackserlebnis! Für erfrischende Sommerdrinks pürieren Sie die Früchte einfach mit etwas Zitronensaft und Mineralwasser zum Smoothie.

Häufige Fragen rund um die Erdbeersortenwahl

Wie viele Pflanzen brauche ich pro Person?

Als Faustregel gilt: Rechnen Sie mit etwa 5-7 Pflanzen pro Person für den Frischverzehr. Möchten Sie auch Marmelade kochen oder einfrieren, sind 10-15 Pflanzen pro Person sinnvoll. Bei mir im Garten habe ich für unsere vierköpfige Familie rund 50 Pflanzen, das reicht für Nascherei und Verarbeitung.

Darf ich verschiedene Sorten mischen?

Aber sicher! Die Kombination verschiedener Sorten hat sogar Vorteile: Sie verlängern die Erntezeit und können unterschiedliche Geschmacksrichtungen genießen. Achten Sie nur darauf, dass die Sorten ähnliche Standortansprüche haben. In meinem Beet wachsen frühe, mittelfrühe und späte Sorten friedlich nebeneinander.

Wie oft sollte ich die Pflanzen erneuern?

Die meisten Erdbeersorten sind nach 3-4 Jahren erschöpft und bringen dann weniger Ertrag. Deshalb empfiehlt es sich, die Pflanzen alle 3 Jahre zu erneuern. Ich mache das gestaffelt: Jedes Jahr ersetze ich ein Drittel meiner Pflanzen durch Ableger oder neue Jungpflanzen. So habe ich immer einen guten Mix aus jungen und etablierten Pflanzen.

Sind alte Sorten besser als neue Züchtungen?

Das lässt sich nicht pauschal sagen. Alte Sorten haben oft ein intensiveres Aroma, sind aber häufig anfälliger für Krankheiten. Neue Züchtungen punkten mit besserer Resistenz und höherem Ertrag, manchmal auf Kosten des Geschmacks. Mein Rat: Probieren Sie beides aus! Ich habe gute Erfahrungen mit einer Mischung aus bewährten alten Sorten wie 'Mieze Schindler' und modernen Züchtungen wie 'Elsanta' gemacht.

Ein Blick in die Zukunft des Erdbeeranbaus

Die Welt der Erdbeeren entwickelt sich ständig weiter. Züchter arbeiten an Sorten, die besser mit dem Klimawandel zurechtkommen, also hitze- und trockenheitsresistenter sind. Auch der Geschmack steht wieder mehr im Fokus - vielleicht erleben wir bald eine Renaissance alter, aromatischer Sorten in neuem, widerstandsfähigem Gewand.

Letztendlich gibt es nicht die eine perfekte Erdbeersorte für alle. Es kommt auf Ihre persönlichen Vorlieben und die Bedingungen in Ihrem Garten an. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten - so finden Sie Ihre Favoriten. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihre ganz persönliche Traumberbeere!

Egal, für welche Sorten Sie sich entscheiden: Mit ein bisschen Pflege und Geduld werden Sie schon bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als eine sonnenwarme, selbst gezogene Erdbeere direkt vom Strauch. In diesem Sinne: Viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Erdbeerabenteuer im Hausgarten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Erdbeersorten eignen sich am besten für Anfänger im Hausgarten?
    Für Garten-Einsteiger empfehlen sich besonders robuste und pflegeleichte Erdbeersorten wie 'Honeoye', 'Elsanta' und 'Sonata'. Diese Frühsorten sind widerstandsfähig gegen Krankheiten und verzeihen Pflegefehler. 'Honeoye' überzeugt durch ihre Krankheitsresistenz und eignet sich hervorragend für den Bio-Anbau. 'Elsanta' ist ein bewährter Klassiker mit ausgewogenem Aroma und mittleren Früchten. Bei den remontierenden Sorten ist 'Ostara' ideal für Anfänger – sie trägt kontinuierlich von Juni bis Oktober und ist sehr pflegeleicht. Diese Sorte ermöglicht frischen Erdbeergenuss den ganzen Sommer über. Alle genannten Sorten sind anspruchslos in der Pflege, ertragreich und verzeihen auch mal unregelmäßiges Gießen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten meist eine große Auswahl dieser bewährten Anfängersorten und können bei der Sortenwahl individuell beraten.
  2. Was sind die Unterschiede zwischen einmal tragenden und remontierenden Erdbeersorten?
    Einmal tragende Erdbeersorten haben eine konzentrierte Erntezeit von etwa 3-4 Wochen, meist im Juni. Sie bilden ihre Blütenknospen im Herbst und bringen im Folgejahr eine reiche, aber zeitlich begrenzte Ernte. Diese Sorten wie 'Elsanta' oder 'Korona' sind ideal für die Marmeladenherstellung, da große Mengen auf einmal verfügbar sind. Remontierende (mehrmals tragende) Sorten wie 'Ostara' oder 'Mara des Bois' produzieren dagegen kontinuierlich von Juni bis zum ersten Frost neue Blüten und Früchte. Sie bilden ihre Blütenknospen unabhängig von der Tageslänge und eignen sich perfekt für den regelmäßigen Frischverzehr. Der Gesamtertrag remontierender Sorten ist oft geringer, dafür können Sie über einen längeren Zeitraum naschen. Einmaltragende Sorten investieren ihre Energie in eine große Ernte und bilden danach verstärkt Ausläufer für die Vermehrung, während remontierende Sorten ihre Kraft kontinuierlich in neue Früchte stecken.
  3. Wie kann man die Erdbeersaison durch verschiedene Erdbeersorten verlängern?
    Durch geschickte Kombination verschiedener Reifetypen lässt sich die Erdbeerernte von Mai bis Oktober ausdehnen. Starten Sie mit Frühsorten wie 'Honeoye' oder 'Darselect' ab Mai. Diese werden von Mittelsorten wie 'Polka' und 'Sonata' im Juni abgelöst. Spätsorten wie 'Malwina' oder 'Florence' verlängern die Saison bis Juli. Für kontinuierliche Ernte bis zum Herbst pflanzen Sie zusätzlich remontierende Sorten wie 'Ostara', 'Mara des Bois' oder 'Everest'. Diese tragen parallel zu den Hauptsorten und füllen die Lücken zwischen den Ernteperioden. Eine ideale Kombination für den Hausgarten wären: 30% Frühsorten, 40% Mittelsorten, 20% Spätsorten und 10% remontierende Sorten. So haben Sie von der ersten warmen Maiwoche bis zum ersten Frost frische Erdbeeren im Garten. Durch gestaffelte Neupflanzungen alle drei Jahre bleibt die Ertragsleistung optimal erhalten.
  4. Welche besonderen Erdbeersorten gibt es neben den klassischen roten Gartenerdbeeren?
    Neben roten Gartenerdbeeren gibt es faszinierende Alternativen: Weiße Erdbeersorten wie 'Snow White' oder 'Anablanca' haben weiße Früchte mit roten Samen und schmecken nach Ananas – sie sind weniger säuerlich als rote Sorten. Klettererdbeeren wie 'Hummi' wachsen vertikal an Rankgittern und eignen sich perfekt für kleine Gärten oder Balkone. Hängeerdbeeren gedeihen in Ampeln und Balkonkästen und bilden dekorative, herabhängende Früchte. Walderdbeeren (Fragaria vesca) haben winzige, aber intensiv aromatische Früchte und eignen sich als Bodendecker. Monatserdbeeren wie 'Alexandria' sind Zuchtformen der Walderdbeere mit längerer Erntezeit. Moschus-Erdbeeren, auch Zimt-Erdbeeren genannt, haben ein würziges, einzigartiges Aroma. Ananaserdbeeren ('Pineberry') sind eine besondere Kreuzung mit weißen Früchten und Ananasgeschmack. Diese außergewöhnlichen Sorten sind echte Gesprächsthemen im Garten und bieten spannende Geschmackserlebnisse abseits der klassischen roten Erdbeere.
  5. Welche Erdbeersorten eignen sich besonders gut für den Bio-Anbau?
    Für den biologischen Anbau eignen sich besonders robuste, krankheitsresistente Erdbeersorten. 'Senga Sengana' ist ein bewährter Bio-Klassiker mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten und intensivem Aroma. 'Honeoye' punktet durch ihre natürliche Resistenz gegen viele Erdbeerkrankheiten und gedeiht ohne chemische Pflanzenschutzmittel hervorragend. 'Polka' ist ebenfalls sehr robust und ertragreich im Bio-Anbau. Diese polnische Züchtung ist wenig anfällig für Grauschimmel und Mehltau. 'Korona' zeigt gute Resistenzen und liefert aromatische Früchte. Bei den remontierenden Sorten eignet sich 'Ostara' gut für Bio-Gärtner, da sie pflegeleicht und widerstandsfähig ist. Wichtig im Bio-Anbau sind präventive Maßnahmen: gute Luftzirkulation, Mulchen mit Stroh, Kompostdüngung und Mischkultur mit Knoblauch oder Tagetes. Spezialisierte Gartenfachhändler wie die von samen.de führen oft Bio-zertifizierte Erdbeerpflanzen und können bei der Sortenwahl für den ökologischen Anbau kompetent beraten.
  6. Worin unterscheiden sich Gartenerdbeeren von Walderdbeeren und Monatserdbeeren?
    Gartenerdbeeren (Fragaria x ananassa) sind Kulturformen mit großen, meist roten Früchten und entstanden im 18. Jahrhundert durch Kreuzung amerikanischer Wildarten. Sie werden 20-30 cm hoch, haben eine begrenzte Erntezeit und benötigen sonnige Standorte. Walderdbeeren (Fragaria vesca) sind heimische Wildformen mit winzigen, aber intensiv aromatischen Früchten. Sie wachsen nur 5-15 cm hoch, bevorzugen Halbschatten und eignen sich als Bodendecker. Ihr Geschmack ist süßer und würziger als bei Gartenerdbeeren. Monatserdbeeren sind Zuchtformen der Walderdbeere, die kontinuierlich von Mai bis Oktober tragen. Sie haben etwas größere Früchte als Walderdbeeren, aber kleinere als Gartenerdbeeren. Monatserdbeeren wie 'Alexandria' bilden keine oder wenige Ausläufer und vermehren sich hauptsächlich durch Samen. Alle drei Typen gehören zur Familie der Rosengewächse, unterscheiden sich aber in Größe, Standortansprüchen und Ernteverhalten. Walderdbeeren sind am anspruchslosesten, Gartenerdbeeren am ertragreichsten und Monatserdbeeren bieten die längste Erntezeit.
  7. Was sind die Vor- und Nachteile von Klettererdbeeren gegenüber herkömmlichen Erdbeerpflanzen?
    Klettererdbeeren wie 'Hummi' bieten entscheidende Vorteile für kleine Gärten: Sie wachsen vertikal und sparen Platz, eignen sich perfekt für Balkone und Terrassen und ermöglichen einfache Ernte in Augenhöhe. Die hängenden Früchte bleiben sauber und sind vor Schnecken geschützt. Klettererdbeeren sind oft remontierend und tragen von Juni bis Oktober kontinuierlich. Sie schaffen attraktive grüne Wände und sind dekorativ an Rankgittern oder Spalieren. Als Nachteile gelten der höhere Pflegeaufwand durch regelmäßiges Anbinden der Ranken und die Notwendigkeit einer stabilen Kletterhilfe. Der Einzelertrag pro Pflanze ist meist geringer als bei herkömmlichen Erdbeersorten, und sie benötigen regelmäßige Bewässerung, da sie in erhöhter Position schneller austrocknen. Die Überwinterung kann problematischer sein, besonders bei Topfkultur. Herkömmliche Erdbeeren sind pflegeleichter, ertragreicher pro Pflanze und winterhärter, benötigen aber mehr Bodenfläche. Die Wahl hängt vom verfügbaren Platz und den persönlichen Vorlieben ab.
  8. Welche Faktoren beeinflussen den Geschmack und das Aroma verschiedener Erdbeersorten?
    Der Geschmack von Erdbeersorten wird durch mehrere Faktoren beeinflusst: Genetik ist grundlegend – alte Sorten wie 'Mieze Schindler' haben genetisch bedingt intensiveres Aroma als moderne Züchtungen. Das Verhältnis von Zucker zu Säure bestimmt die Geschmacksbalance. Standort und Klima sind entscheidend: Sonnige Lagen fördern die Zuckerbildung, während kühle Nächte die Säure erhalten. Die Bodenqualität beeinflusst die Nährstoffaufnahme – humusreiche, leicht saure Böden (pH 5,5-6,5) fördern die Aromaentwicklung. Der Reifegrad ist kritisch: Vollreife Früchte haben deutlich mehr Aroma als unreif geerntete. Düngung wirkt sich aus: Überdüngung mit Stickstoff kann das Aroma verwässern, während Kalium die Aromabildung fördert. Wassermanagement spielt eine Rolle: Gleichmäßige Bewässerung ohne Staunässe optimiert den Geschmack. Erntezeit ist wichtig: Früh am Morgen geerntete Erdbeeren haben oft intensiveres Aroma. Die Photosyntheseleistung der Pflanze beeinflusst die Aromakomponenten durch die Bildung sekundärer Pflanzenstoffe.
  9. Wo kann man hochwertige Erdbeerpflanzen verschiedener Sorten für den Hausgarten kaufen?
    Hochwertige Erdbeerpflanzen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die oft die größte Sortenvielfalt und beste Qualität bieten. Samen.de, ein etablierter Spezialist für Gartenpflanzen, führt ein umfangreiches Sortiment bewährter und seltener Erdbeersorten von Frühsorten bis zu remontierenden Varianten. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil persönlicher Beratung und Sie können die Pflanzenqualität direkt beurteilen. Baumschulen bieten oft regional angepasste Sorten und professionelle Beratung. Online-Gartenshops ermöglichen den Zugang zu seltenen Sorten und liefern meist wurzelnackte Pflanzen oder Topfware. Erdbeerspezialgärtnereien haben oft die größte Sortenvielfalt und züchten teilweise eigene Selektionen. Achten Sie beim Kauf auf vitale, gesunde Pflanzen ohne Krankheitsanzeichen, kräftige Wurzeln und frisches Laub. Zertifizierte Jungpflanzen sind virusfrei und gewährleisten gesunde Bestände. Der beste Kaufzeitpunkt ist das Frühjahr (März-Mai) oder der Spätsommer (August-September) für die Herbstpflanzung.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Erdbeerjungpflanzen beachtet werden?
    Beim Kauf von Erdbeerjungpflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend: Die Pflanzen sollten vital und gesund aussehen, ohne gelbe oder braune Blätter, Schädlingsbefall oder Krankheitsanzeichen. Kräftige, weiße Wurzeln ohne faulige Stellen sind ein Qualitätsmerkmal. Das Herzstück der Pflanze muss fest und unbeschädigt sein. Topfpflanzen sollten gut durchwurzelt, aber nicht topfgebunden sein. Bei wurzelnackten Pflanzen müssen die Wurzeln feucht und flexibel sein. Zertifizierte, virusfreie Jungpflanzen garantieren gesunde Bestände und höhere Erträge. Die Sortenechtzucht ist wichtig – nur so erhalten Sie die gewünschten Eigenschaften. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen ihre Pflanzen entsprechend und bieten Sortenbeschreibungen. Kaufen Sie möglichst frische Pflanzen und setzen Sie sie zeitnah ein. Der Herkunftsnachweis gibt Auskunft über Anbauregion und -methoden. Achten Sie auf angemessene Verpackung für den Transport. Grünpflanzen im Frühjahr sind meist besser angewachsen als Frigopflanzen, kosten aber mehr.
  11. Wie wirken sich verschiedene Standortbedingungen auf das Wachstum unterschiedlicher Erdbeersorten aus?
    Verschiedene Erdbeersorten reagieren unterschiedlich auf Standortbedingungen: Sonnige Lagen fördern bei allen Sorten die Zuckerbildung und Aromaentwicklung, jedoch variiert die Hitzetoleranz. 'Honeoye' und 'Darselect' gedeihen in vollsonnigen Lagen besonders gut, während 'Mieze Schindler' auch Halbschatten toleriert. Der Boden sollte humusreich und gut durchlässig sein – Staunässe vertragen alle Sorten schlecht. Sandige Böden erwärmen sich früher und fördern frühes Wachstum, während lehmige Böden mehr Nährstoffe speichern. Der pH-Wert zwischen 5,5-6,5 ist optimal; zu alkalische Böden können Chlorosen verursachen. Windgeschützte Lagen begünstigen die Bestäubung und verhindern Austrocknung. Höhere Lagen mit kühleren Nächten fördern die Aromabildung. Frühe Sorten bevorzugen wärmere, geschützte Standorte für zeitige Reife. Remontierende Sorten benötigen gleichmäßigere Bedingungen für kontinuierliche Ernte. Hanglagen mit guter Drainage reduzieren Pilzkrankheiten. Mikroklimatische Faktoren wie Morgentau und Luftfeuchtigkeit beeinflussen das Krankheitsrisiko erheblich.
  12. Welche genetischen Eigenschaften machen bestimmte Erdbeersorten resistenter gegen Krankheiten?
    Krankheitsresistenz bei Erdbeersorten basiert auf verschiedenen genetischen Mechanismen: Resistenzgene gegen spezifische Pathogene wurden durch gezielte Züchtung eingekreuzt. 'Honeoye' besitzt Gene für Verticillium-Resistenz und Toleranz gegen Rote Wurzelfäule. Viele moderne Sorten haben polygene Resistenz gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) durch verstärkte Zellwände und antimikrobielle Substanzen. Die Wachsschicht der Früchte variiert genetisch – dickere Kutikula bietet besseren Schutz vor Pilzinfektionen. Einige Sorten produzieren natürliche Fungizide wie Phenolverbindungen, die Pilzwachstum hemmen. Die Blattstruktur ist genetisch bedingt: offenere Blattstellung verbessert Luftzirkulation und reduziert Pilzbefall. Genetische Faktoren bestimmen auch die Anfälligkeit für virale Erkrankungen durch Resistenz gegen Übertragervektoren wie Blattläuse. Moderne Züchtungen kombinieren oft mehrere Resistenzmechanismen (Pyramiding). Wildarten wie Fragaria chiloensis brachten wichtige Resistenzgene in Kulturformen ein. Die genetische Vielfalt alter Sorten bietet Reservoire für künftige Resistenzzüchtung.
  13. Wie beeinflusst die Bestäubung den Ertrag und die Qualität verschiedener Erdbeersorten aus?
    Die Bestäubung ist entscheidend für Ertrag und Qualität von Erdbeeren: Erdbeeren sind Selbstbefruchter, profitieren aber erheblich von Fremdbestäubung durch Insekten. Eine vollständige Bestäubung aller Fruchtblätter führt zu gleichmäßig geformten, großen Früchten. Unvollständige Bestäubung resultiert in verkrüppelten, kleinen oder hohlen Früchten. Bienen, Hummeln und andere Bestäuber übertragen dabei den Pollen zwischen den bis zu 400 Staubgefäßen einer Blüte. Windgeschützte Standorte fördern die Bestäuberaktivität. Verschiedene Sorten unterscheiden sich in ihrer Selbstfruchtbarkeit: 'Elsanta' ist selbstfertil, während 'Mieze Schindler' eine Befruchtersorte benötigt. Moschus-Erdbeeren sind sogar zweihäusig und brauchen männliche und weibliche Pflanzen. Die Blütezeit sollte sich überlappen für erfolgreiche Kreuzbestäubung. Kühle, regnerische Wetter während der Blüte reduziert Bestäuberaktivität und damit Fruchtqualität. Eine bienenfreundliche Gartengestaltung mit blühenden Begleitpflanzen fördert die Bestäubervielfalt. Geschützte Kulturen können händische Bestäubung erfordern.
  14. Welche Rolle spielt die Photosynthese bei der Aromabildung in verschiedenen Erdbeersorten?
    Die Photosynthese ist fundamental für die Aromabildung in Erdbeeren: Durch Lichtenergie werden Kohlendioxid und Wasser zu Grundbausteinen wie Glucose umgewandelt, die als Basis für Aromamoleküle dienen. Primäre Photosynthese-Produkte werden zu sekundären Pflanzenstoffen weiterverarbeitet, die das charakteristische Erdbeeraroma ausmachen. Ester, Aldehyde und Terpene entstehen aus photosynthetischen Grundstoffen und verleihen jeder Sorte ihr spezifisches Aromaprofil. Die Lichtqualität beeinflusst verschiedene Photosynthesewege: UV-Licht fördert die Bildung von Anthocyanen und Phenolen, die zur Aromaentwicklung beitragen. Sonnige Standorte mit hoher Photosyntheseleistung produzieren aromatischere Früchte als schattige Lagen. Die Tagestemperatur beeinflusst Photosyntheseraten, während kühle Nächte den Abbau der produzierten Aromastoffe verlangsamen. Verschiedene Sorten haben unterschiedliche Photosynthese-Effizienz: Alte Sorten wie 'Mieze Schindler' investieren mehr Energie in Aromabildung, moderne Sorten oft mehr in Ertrag. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel kann die Photosynthese reduzieren und damit die Aromaqualität beeinträchtigen.
  15. Wie sollten Erdbeerpflanzen verschiedener Sorten richtig gepflegt und gedüngt werden?
    Die Pflege von Erdbeerpflanzen variiert je nach Sorte, folgt aber grundlegenden Prinzipien: Boden sollte humusreich, durchlässig und leicht sauer (pH 5,5-6,5) sein. Eine Mulchschicht aus Stroh hält Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und hält Früchte sauber. Gleichmäßige Wasserversorgung ist wichtig – vermeiden Sie Staunässe und Trockenstress. Einmaltragende Sorten benötigen nach der Ernte Laubschnitt zur Regeneration, remontierende Sorten nur partiellen Rückschnitt. Düngung erfolgt im Frühjahr mit organischem Beerendünger oder Kompost. Stickstoff fördert Blattwachstum, aber Überdüngung verwässert das Aroma. Kalium verbessert Fruchtqualität und Frostresistenz. Phosphor unterstützt Blüten- und Wurzelbildung. Robuste Sorten wie 'Honeoye' sind anspruchsloser als empfindliche wie 'Mieze Schindler'. Entfernen Sie regelmäßig Ausläufer, außer zur Vermehrung. Kranke Blätter sofort entfernen zur Vorbeugung. Im Herbst schützen Sie die Pflanzen mit Vlies oder Reisig vor strengem Frost. Alle 3-4 Jahre sollten Bestände erneuert werden für optimale Erträge.
  16. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung verschiedener Erdbeersorten?
    Der Pflanztermin für Erdbeersorten hängt von der Sorte und den klimatischen Bedingungen ab: Frühjahrspflanzung (März-Mai) eignet sich für alle Sorten, besonders für Regionen mit strengen Wintern. Die Pflanzen haben genug Zeit zum Einwurzeln vor dem Winter. Spätsommerpflanzung (August-September) ist ideal für einmaltragende Sorten, da sie im Folgejahr bereits voll tragen. Remontierende Sorten können auch später gepflanzt werden, da sie kontinuierlich blühen. Frigo-Pflanzen (tiefgekühlte Jungpflanzen) werden idealerweise im Juli-August gesetzt für Ernte im Folgejahr. Topfpflanzen sind flexibler und können von März bis Oktober gepflanzt werden. In milden Klimazonen ist Herbstpflanzung vorzuziehen, da Wurzelwachstum über Winter erfolgt. Vermeiden Sie Pflanzung bei extremer Hitze oder gefrorenem Boden. Nach der Pflanzung ist gründliches Angießen wichtig. Kälteempfindliche Sorten sollten vor dem ersten Frost etabliert sein. In der Gärtner-Community etablierte Shops wie samen.de bieten sortenspezifische Pflanztermin-Empfehlungen und entsprechende Liefertermine an.
  17. Stimmt es, dass alte Erdbeersorten grundsätzlich geschmackvoller sind als moderne Züchtungen?
    Diese Behauptung ist pauschal nicht richtig, enthält aber einen wahren Kern: Alte Sorten wie 'Mieze Schindler' oder 'Senga Sengana' wurden primär auf Geschmack gezüchtet und haben oft intensiveres, komplexeres Aroma. Sie enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle, die für würziges Aroma sorgen. Moderne Züchtungen fokussierten lange auf Ertrag, Haltbarkeit, Transportfähigkeit und Krankheitsresistenz – teilweise auf Kosten des Geschmacks. Viele Supermarkt-Erdbeeren werden unreif geerntet und haben daher weniger Aroma. Jedoch gibt es auch moderne Sorten mit hervorragendem Geschmack wie 'Mara des Bois' oder 'Darselect'. Neue Züchtungen versuchen, Aroma und Resistenz zu kombinieren. Züchter erkennen die Bedeutung des Geschmacks wieder mehr. Der Anbau beeinflusst den Geschmack erheblich: Alte Sorten aus dem Hausgarten schmecken oft besser als moderne aus intensiver Produktion. Vollreife Ernte und optimale Standortbedingungen sind entscheidender als das Alter der Sorte. Ein Sortenvergleich unter gleichen Bedingungen zeigt: Beide Gruppen haben geschmackliche Highlights.
  18. Welche Erdbeersorten eignen sich besonders gut für den Anbau in gemäßigten Klimazonen?
    Gemäßigte Klimazonen mit milden Sommern und nicht zu harten Wintern bieten ideale Bedingungen für viele Erdbeersorten: 'Elsanta' ist perfekt an gemäßigtes Klima angepasst und zeigt ausgezeichnete Winterhärte. 'Honeoye' verträgt Temperaturschwankungen gut und ist auch für kühlere Regionen geeignet. 'Korona' stammt aus den Niederlanden und ist an maritimes Klima gewöhnt. 'Polka' aus Polen ist sehr winterhart und gedeiht auch in kühleren Lagen. Bei remontierenden Sorten eignet sich 'Ostara' hervorragend für gemäßigte Zonen mit langer Vegetationsperiode. 'Mara des Bois' verträgt wechselhafte Witterung gut. Deutsche Klassiker wie 'Senga Sengana' und 'Mieze Schindler' sind naturgemäß an mitteleuropäisches Klima angepasst. Wichtig in gemäßigten Zonen: ausreichende Winterhärte (mindestens -20°C), Toleranz gegen Spätfröste und Anpassung an wechselhafte Sommerwetter. Sorten mit später Blüte vermeiden Frostschäden. Gute Pilzresistenz ist wichtig bei höherer Luftfeuchtigkeit. Die meisten europäischen Züchtungen sind für gemäßigte Klimazonen optimiert.
  19. Was unterscheidet Kulturerdbeeren von wilden Erdbeerarten in Bezug auf Anbau und Pflege?
    Kulturerdbeeren und wilde Erdbeerarten unterscheiden sich erheblich in Anbau und Pflege: Kulturerdbeeren (Fragaria x ananassa) benötigen sonnige bis halbschattige Standorte, regelmäßige Düngung und strukturierte Pflege. Sie werden in Reihen gepflanzt, brauchen Mulch und regelmäßige Bewässerung. Wilde Arten wie Walderdbeeren (Fragaria vesca) sind anspruchsloser und gedeihen auch in Halbschatten und auf ärmeren Böden. Sie benötigen kaum Düngung und etablieren sich als Bodendecker selbst. Kulturerdbeeren müssen alle 3-4 Jahre erneuert werden, wilde Arten sind mehrjährig und breiten sich natürlich aus. Krankheitsanfälligkeit ist bei Kulturformen höher – sie benötigen Prophylaxe gegen Grauschimmel und andere Pilze. Wilde Arten sind robuster und krankheitsresistenter. Kulturerdbeeren erfordern Winterschutz in rauen Lagen, Wildformen sind meist winterhärter. Der Pflegeaufwand ist bei Kulturerdbeeren deutlich höher: regelmäßiges Unkrauten, Ausläuferkontrolle, Düngung. Wilde Arten integrieren sich natürlich in Ökosysteme und benötigen minimale Eingriffe. Dafür ist der Ertrag bei Kulturformen um ein Vielfaches höher.
  20. Wie lassen sich Beerenfrüchte wie Erdbeeren von anderen Sammelnussfrüchten abgrenzen?
    Botanisch gesehen sind Erdbeeren keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte – eine häufige Verwechslung: Die fleischige, rote 'Frucht' der Erdbeere ist eigentlich der verdickte Blütenboden (Receptaculum). Die echten Früchte sind die kleinen, gelben 'Samen' auf der Oberfläche – botanisch Nüsschen genannt. Echte Beeren wie Heidelbeeren oder Weintrauben entstehen aus einem einzigen Fruchtknoten mit fleischigem Perikarp. Erdbeeren gehören zu den Sammelnussfrüchten, bei denen viele Einzelfrüchte (Nüsschen) auf einem fleischigen Träger sitzen. Ähnliche Strukturen haben Himbeeren (Sammelsteinfrüchte) und Brombeeren. Der Unterschied zu anderen Sammelnussfrüchten liegt im vergrößerten, süßen Blütenboden der Erdbeere, während bei Hagebutten die Einzelnüsschen in einem hohlen Blütenboden liegen. Morphologisch entstehen Erdbeeren aus einer Blüte mit vielen freien Fruchtblättern. Diese botanische Besonderheit erklärt auch, warum unvollständig bestäubte Erdbeeren verkrüppelt sind – jedes unbestäubte Nüsschen führt zu Deformationen des Blütenbodens.
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