Die besten Grassorten für Schattenrasen: Expertentipps für üppiges Grün im Schatten

Grüne Oasen im Schatten: Die Kunst des Schattenrasens

Ein gepflegter Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch was tun, wenn Bäume oder Gebäude große Teile der Fläche beschatten?

Schattenrasen: Mehr als nur ein grüner Teppich

• Spezielle Grassorten für schattige Bereiche • Angepasste Pflege für üppiges Wachstum • Herausforderungen und Lösungen im Überblick

Die Bedeutung von Rasen in schattigen Bereichen

Schattige Ecken im Garten stellen oft eine besondere Herausforderung dar. Ein sattgrüner Rasen kann jedoch auch hier für ein ansprechendes Ambiente sorgen. Neben der ästhetischen Komponente bietet ein Schattenrasen weitere Vorteile: • Er verhindert Bodenerosion • Schafft einen kühlenden Effekt an heißen Tagen • Bietet Lebensraum für Kleinstlebewesen

Herausforderungen bei der Pflege von Schattenrasen

Die Anlage und Pflege eines Schattenrasens ist mit einigen Hürden verbunden. Zu den häufigsten Problemen gehören: • Lichtmangel: Gräser benötigen Sonnenlicht für die Photosynthese • Erhöhte Feuchtigkeit: Fördert Moosbildung und Pilzerkrankungen • Nährstoffkonkurrenz: Bäume entziehen dem Boden wichtige Nährstoffe • Wurzelkonkurrenz: Baumwurzeln erschweren das Wachstum der Gräser

Grundlagen des Schattenrasens

Was genau ist ein Schattenrasen?

Als Schattenrasen bezeichnet man Rasenflächen, die weniger als vier Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Diese Definition ist wichtig, da sie Einfluss auf die Wahl der geeigneten Grassorten und Pflegemaßnahmen hat.

Unterschiede zu Rasen in sonnigen Lagen

Im Vergleich zu Rasenflächen in der Sonne weisen Schattenrasen einige Besonderheiten auf: • Langsameres Wachstum • Geringere Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen • Höherer Pflegeaufwand • Anfälligkeit für Moosbildung

Lichtbedarf von Rasengräsern

Gräser benötigen Licht für ihr Wachstum. Der tägliche Lichtbedarf variiert je nach Grasart: • Sonnengräser: Mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht • Halbschattengräser: 4-6 Stunden Sonnenlicht • Schattengräser: Kommen mit 2-4 Stunden Licht aus

Produktbild von GREENFIELD Schattenrasen 1kg Verpackung mit Rasenabbildung und Hinweisen zur Anwendung für schattige Flächen in deutscher Sprache.
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Geeignete Grassorten für Schattenrasen

Überblick über schattentolerante Grasarten

Für einen erfolgreichen Schattenrasen ist die Wahl der richtigen Grassorten entscheidend. Folgende Arten haben sich bewährt: • Rotschwingel (Festuca rubra) • Rispengras (Poa nemoralis) • Schatten-Segge (Carex umbrosa) • Hainrispe (Poa nemoralis) • Waldschwingelgras (Festuca altissima)

Rotschwingel (Festuca rubra)

Der Rotschwingel ist ein Allrounder unter den Schattenrasengräsern: • Hohe Schattentoleranz • Feine Blattstruktur • Gute Regenerationsfähigkeit • Trockenheitsresistent

Rispengras (Poa nemoralis)

Das Rispengras überzeugt durch: • Ausgezeichnete Anpassung an schattige Standorte • Zartes, hellgrünes Erscheinungsbild • Hohe Trittfestigkeit • Gute Verträglichkeit mit anderen Grasarten

Schatten-Segge (Carex umbrosa)

Die Schatten-Segge ist besonders für stark beschattete Bereiche geeignet: • Extrem schattentolerant • Bildet dichte, teppichartige Bestände • Pflegeleicht und robust • Ideal für Bereiche unter Bäumen

Hainrispe (Poa nemoralis)

Die Hainrispe zeichnet sich aus durch: • Natürliches Vorkommen in Wäldern • Hohe Schattenverträglichkeit • Feine Blattstruktur • Gute Regenerationsfähigkeit nach Belastungen

Waldschwingelgras (Festuca altissima)

Das Waldschwingelgras ist eine robuste Wahl für Schattenrasen: • Natürlicher Waldbewohner • Verträgt tiefe Schatten • Bildet lockere, horstförmige Bestände • Gute Kombination mit anderen Schattengräsern Die Auswahl der richtigen Grassorten ist ein wichtiger Schritt zu einem erfolgreichen Schattenrasen. Eine Mischung verschiedener Arten erhöht die Chancen auf einen dichten, gesunden Rasen auch unter schwierigen Lichtbedingungen. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld kann auch in schattigen Gartenbereichen ein ansprechender Rasenteppich entstehen.

Rasenmischungen für schattige Bereiche: Erfolgreiche Strategien

Bei Schattenrasen sind Rasenmischungen oft die bessere Wahl als Monokulturen. Verschiedene Grasarten haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. In einer Mischung können sie sich gegenseitig ergänzen und ausgleichen.

Vorteile von Mischungen gegenüber Monokulturen

Eine gut zusammengestellte Rasenmischung für schattige Bereiche bietet mehrere Vorteile:

  • Bessere Anpassungsfähigkeit an wechselnde Bedingungen
  • Höhere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Gleichmäßigeres Wachstum über die Saison hinweg
  • Dichterer Rasen, der Unkraut besser unterdrückt

Erfolgreiche Schattenrasenmischungen

Eine bewährte Mischung für Schattenrasen könnte beispielsweise aus 40% Rotschwingel, 30% Schatten-Schwingel, 20% Wiesenrispe und 10% Lägerrispe bestehen. Diese Kombination vereint die Schattentoleranzen der verschiedenen Arten und sorgt für einen robusten, anpassungsfähigen Rasen.

Anpassung an spezifische Standortbedingungen

Je nach Standort kann die ideale Mischung variieren. Ist der Boden besonders feucht? Dann könnte ein höherer Anteil an Lägerrispe sinnvoll sein. Bei sehr trockenen Schattenbereichen hingegen wäre eventuell mehr Rotschwingel angebracht. Es lohnt sich, die Bodenbeschaffenheit und die genauen Lichtverhältnisse zu analysieren, bevor man sich für eine Mischung entscheidet.

Vorbereitung des Bodens: Grundlage für einen gesunden Schattenrasen

Ein guter Rasen beginnt nicht mit der Aussaat, sondern mit der richtigen Bodenvorbereitung. Gerade in schattigen Bereichen ist dies besonders wichtig.

Bodenanalyse und pH-Wert-Optimierung

Zuerst sollte man eine Bodenanalyse durchführen. Die meisten Gräser bevorzugen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Ist der Boden zu sauer, kann man ihn mit Kalk aufwerten. Zu alkalischer Boden lässt sich mit Schwefel oder speziellen Rasendüngern ausgleichen.

Verbesserung der Drainage

Schattiger Boden neigt oft zu Staunässe. Um dies zu vermeiden, kann man den Boden mit Sand oder feinem Kies anreichern. In extremen Fällen könnte sogar die Installation eines Drainagesystems notwendig sein.

Nährstoffanreicherung des Bodens

Schattenrasen braucht besonders viele Nährstoffe, um trotz des Lichtmangels gut zu gedeihen. Eine Grunddüngung mit einem speziellen Rasendünger für Schatten ist ratsam. Alternativ kann man auch gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten.

Entfernung von Wurzelkonkurrenz

Oft stehen in schattigen Bereichen Bäume oder Sträucher. Deren Wurzeln konkurrieren mit dem Rasen um Wasser und Nährstoffe. Es kann helfen, oberflächennahe Wurzeln zu entfernen oder zumindest zurückzuschneiden. Vorsicht ist jedoch geboten, um die Gesundheit der Bäume nicht zu gefährden.

Aussaat und Etablierung des Schattenrasens: Richtige Planung

Nach der Bodenvorbereitung folgt der spannende Teil: die Aussaat. Aber wann ist der beste Zeitpunkt dafür?

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Für Schattenrasen eignet sich besonders die Zeit von Mitte August bis Mitte September. Der Boden ist dann noch warm, aber die Temperaturen sind nicht mehr so hoch. Alternativ kann man auch im Frühjahr säen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist.

Vorbereitung des Saatbetts

Das Saatbett sollte fein krümelig sein. Große Klumpen erschweren das Keimen. Nach dem Lockern sollte man die Fläche mit einer Rasenwalze leicht andrücken, um ein ebenes Bett zu schaffen.

Aussaattechniken für schattige Bereiche

In schattigen Bereichen empfiehlt sich eine etwas dichtere Aussaat als in der Sonne. Man kann die Saat von Hand oder mit einem Streuwagen ausbringen. Wichtig ist, dass man in zwei Durchgängen sät - einmal längs und einmal quer. So erreicht man eine gleichmäßige Verteilung.

Keimung und erste Pflegemaßnahmen

Nach der Aussaat heißt es: feucht halten! In den ersten Wochen darf der Boden nie austrocknen. Sobald der Rasen etwa 8-10 cm hoch ist, kann man zum ersten Mal mähen. Dabei sollte man nicht mehr als ein Drittel der Halmlänge entfernen. Eine leichte Düngung nach dem ersten Schnitt unterstützt das weitere Wachstum.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege kann auch in schattigen Bereichen ein schöner Rasen entstehen. Es braucht vielleicht etwas mehr Geduld und Aufmerksamkeit, aber das Ergebnis lohnt sich. Möglicherweise wird Ihr Schattenrasen zum neuen Lieblingsplatz im Garten!

Pflege des etablierten Schattenrasens: So bleibt Ihr Grün im Schatten vital

Ein gut gepflegter Schattenrasen erfordert besondere Aufmerksamkeit und angepasste Pflegetechniken. Betrachten wir die wichtigsten Aspekte.

Angepasste Bewässerungstechniken

Schattenrasen benötigt weniger Wasser als sonnenverwöhnter Rasen, bleibt aber länger feucht. Gießen Sie seltener, dafür gründlich. Bewässern Sie morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen. Ein praktischer Test: Stecken Sie einen Finger in den Boden - fühlt er sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Düngung von Schattenrasen

Schattenrasen braucht weniger, aber regelmäßigere Düngergaben. Nutzen Sie einen stickstoffbetonten Rasendünger in geringeren Mengen als bei Sonnenrasen. Reduzieren Sie die Düngermenge um etwa ein Drittel und düngen Sie alle 6-8 Wochen während der Wachstumsperiode.

Mähen und optimale Schnitthöhe

Beim Mähen gilt: Höher ist besser! Lassen Sie Ihren Schattenrasen auf etwa 5-6 cm Höhe wachsen. So haben die Gräser mehr Blattfläche zur Verfügung, um das wenige Licht optimal zu nutzen. Mähen Sie häufiger, aber weniger radikal - das stärkt die Gräser und fördert die Dichte des Rasens.

Lüften und Vertikutieren

Schattenrasen neigt zu Verdichtung und Moosbildung. Lüften Sie den Boden im Frühjahr vorsichtig mit einer Grabegabel. Vertikutieren Sie nur bei Bedarf und sehr behutsam, da sich Schattenrasen langsamer regeneriert. Ein praktischer Tipp: Streuen Sie nach dem Vertikutieren eine dünne Schicht Kompost aus - das belebt den Boden und fördert das Wachstum.

Laubentfernung im Herbst

Laub auf dem Schattenrasen ist problematisch! Es nimmt dem Rasen das ohnehin schon knappe Licht und fördert Pilzkrankheiten. Rechen Sie Laub regelmäßig ab, aber seien Sie sanft - die Gräser sind empfindlicher als bei Sonnenrasen. Ein Laubsauger kann hier sehr nützlich sein.

Umgang mit häufigen Problemen bei Schattenrasen

Moosbildung und Gegenmaßnahmen

Moos ist ein häufiges Problem bei Schattenrasen. Verbessern Sie die Drainage, erhöhen Sie wenn möglich den Lichteinfall und düngen Sie regelmäßig, um dem Moos den Nährboden zu entziehen. Bei hartnäckigen Fällen können Sie vorsichtig eisenhaltigen Rasendünger einsetzen - aber Vorsicht, zu viel davon kann schaden!

Pilzkrankheiten in feuchten Schattenbereichen

Feuchtigkeit und Schatten begünstigen Pilze. Achten Sie auf gute Luftzirkulation, vermeiden Sie Staunässe und mähen Sie nicht zu kurz. Bei ersten Anzeichen von Pilzbefall können Sie mit Backpulver-Wasser-Gemisch sprühen - eine bewährte Methode, die oft hilft.

Ausdünnung und Nachsaat

Schattenrasen lichtet sich schneller aus als normaler Rasen. Säen Sie jährlich im Frühjahr oder Herbst nach. Verwenden Sie dabei spezielle Schattenrasenmischungen und arbeiten Sie die Samen vorsichtig in den Boden ein. Ein hilfreicher Tipp: Mischen Sie etwas feinen Sand unter die Samen - das verbessert die Keimbedingungen.

Umgang mit Wurzelkonkurrenz von Bäumen und Sträuchern

Bäume und Sträucher konkurrieren mit dem Rasen um Wasser und Nährstoffe. Schneiden Sie oberflächennahe Wurzeln vorsichtig zurück und installieren Sie Wurzelbarrieren. Eine Mulchschicht um Bäume und Sträucher kann helfen, die Konkurrenz zu mindern.

Verbesserung der Lichtbedingungen für Schattenrasen

Richtige Baum- und Strauchpflege für mehr Lichteinfall

Ein regelmäßiger, fachgerechter Schnitt von Bäumen und Sträuchern kann viel bewirken. Lichten Sie die Kronen aus, entfernen Sie tief hängende Äste und achten Sie darauf, dass genug Licht durchdringen kann. Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht, sonst verlieren Sie den schattigen Charakter Ihres Gartens.

Einsatz von Spiegeln oder reflektierenden Oberflächen

Strategisch platzierte Spiegel oder reflektierende Oberflächen können zusätzliches Licht in schattige Ecken lenken. Experimentieren Sie mit verschiedenen Positionen, um die optimale Wirkung zu erzielen. Eine kreative Idee: Alte CDs aufhängen - sie reflektieren das Licht und sehen dabei noch dekorativ aus.

Alternative Beleuchtungsmöglichkeiten

Als letzte Option können Sie über künstliche Beleuchtung nachdenken. Spezielle Pflanzenlampen können dem Rasen die fehlenden Lichtstunden geben. Wählen Sie energiesparende LED-Varianten und stellen Sie Timer ein, um die natürlichen Lichtverhältnisse nachzuahmen. Bedenken Sie aber, dass dies nur eine Notlösung sein sollte - natürliches Licht ist immer die beste Wahl für Ihren Rasen.

Mit diesen Methoden sollten Sie gut vorbereitet sein, um Ihren Schattenrasen zu pflegen und zu erhalten. Bedenken Sie: Ein gesunder Schattenrasen braucht Zeit und Aufmerksamkeit, aber das Ergebnis - ein sattgrüner Teppich unter Ihren Bäumen - lohnt sich!

Alternativen zum klassischen Schattenrasen

Es gibt attraktive Möglichkeiten, wenn ein üppiger Rasen im Schatten nicht gedeiht. Diese Optionen können Ihren Garten auch in schattigen Ecken beleben.

Bodendecker für stark beschattete Bereiche

Bodendecker sind ideal für schattige Gartenbereiche. Sie wachsen dicht, unterdrücken Unkraut und bilden eine grüne Bodendecke. Gut geeignet sind:

  • Waldmeister: Frisches Grün mit duftenden weißen Blüten im Frühjahr.
  • Efeu: Robust und immergrün, für größere Flächen geeignet.
  • Golderdbeere: Bildet einen dichten Teppich mit gelben Blüten.
  • Waldsteinie: Winterhart und pflegeleicht, mit gelben Blüten im Frühling.

Schattengarten mit Farnen und Waldpflanzen

Ein naturnaher Schattengarten kann eine interessante Alternative zum Rasen sein. Farne in verschiedenen Grüntönen und Texturen bilden die Basis. Ergänzen Sie mit schattenliebenden Blühpflanzen wie:

  • Funkien: Vielfältige Blattformen und -farben, robuste Stauden.
  • Maiglöckchen: Duftende weiße Blütenglöckchen im Frühjahr.
  • Elfenblume: Zarte Blüten in Rosa oder Weiß, filigrane Blätter.
  • Schaumblüte: Bildet dichte Polster mit weißen oder rosa Blüten.

Kiesflächen oder Holzdecks als Rasenerssatz

In sehr schattigen Bereichen können Kiesflächen oder Holzdecks praktisch sein. Ein Kiesgarten mit einzelnen Schattenpflanzen in Töpfen schafft eine ruhige Atmosphäre. Holzdecks bieten eine warme Oberfläche und lassen sich mit Pflanzgefäßen und Sitzgelegenheiten gestalten.

Ökologische Aspekte von Schattenrasen

Biodiversität in schattigen Gartenbereichen

Schattige Gartenbereiche können überraschend artenreich sein. Viele Pflanzen und Tiere haben sich an diese Lebensräume angepasst. Ein naturnaher Schattenrasen oder -garten bietet Lebensraum für:

  • Insekten wie Hummeln und Wildbienen, die schattentolerante Blütenpflanzen bestäuben.
  • Bodenbewohner wie Regenwürmer, die von der Feuchtigkeit profitieren.
  • Vögel, die im dichten Unterholz Schutz und Nahrung finden.
  • Amphibien wie Frösche und Kröten, die feuchte, kühle Bereiche schätzen.

Nachhaltiger Umgang mit Wasser und Dünger

Schattenrasen haben oft einen geringeren Wasserbedarf als Rasen in der Sonne. Nutzen Sie dies für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser. Gießen Sie gezielt und tief, statt häufig und oberflächlich. Bei der Düngung gilt: Weniger ist mehr. Übermäßige Düngung kann zu Mooswachstum führen und die Gräser schwächen. Verwenden Sie organische Dünger, die langsam und nachhaltig wirken.

Integration von Schattenrasen in naturnahe Gartengestaltung

Ein Schattenrasen lässt sich gut in ein naturnahes Gartenkonzept einbinden. Schaffen Sie fließende Übergänge zu anderen Bereichen. Kombinieren Sie den Rasen mit heimischen Gehölzen und Stauden. Lassen Sie Bereiche auch mal etwas wilder wachsen – das fördert die Artenvielfalt und reduziert den Pflegeaufwand.

Grüne Oasen im Schatten - Ein Ausblick

Die Gestaltung schattiger Gartenbereiche bietet vielfältige Möglichkeiten. Ob klassischer Schattenrasen, üppiger Schattengarten oder pflegeleichte Alternativen – für jede Situation gibt es passende Lösungen. Mit guter Planung, Pflege und Geduld verwandeln Sie Ihre Schattenbereiche in grüne Oasen.

In Zukunft können wir mit noch robusteren und anpassungsfähigeren Grassorten für Schattenrasen rechnen. Die Züchtung arbeitet an Sorten, die mit weniger Licht auskommen und widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind. Auch bei Bodenverbesserern und speziellen Düngern für Schattenrasen sind Innovationen zu erwarten.

Es geht darum, im Einklang mit der Natur zu gärtnern und die besonderen Bedingungen schattiger Bereiche zu nutzen. Mit Kreativität und Wissen können Sie Ihren Schattengarten in ein grünes Refugium verwandeln, das Ihnen und der Natur Freude bereitet.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Schattenrasen und wie unterscheidet er sich von normalem Rasen?
    Schattenrasen bezeichnet Rasenflächen, die weniger als vier Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Im Vergleich zu normalem Rasen weist Schattenrasen mehrere charakteristische Unterschiede auf: Er wächst deutlich langsamer aufgrund des eingeschränkten Lichtangebots, zeigt eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen und erfordert einen höheren Pflegeaufwand. Schattenrasen ist außerdem anfälliger für Moosbildung und Pilzkrankheiten, da die feuchteren Bedingungen und der Lichtmangel das Wachstum dieser unerwünschten Organismen begünstigen. Die Grashalme sind oft weicher und dünner, da sie versuchen, das begrenzte Licht optimal zu nutzen. Gleichzeitig benötigt Schattenrasen weniger Wasser als sonnenverwöhnter Rasen, bleibt aber länger feucht, was spezielle Bewässerungsstrategien erfordert.
  2. Welche Grassorten eignen sich am besten für schattige Gartenbereiche?
    Für schattige Gartenbereiche haben sich mehrere Grassorten als besonders geeignet erwiesen. Der Rotschwingel (Festuca rubra) ist ein Allrounder mit hoher Schattentoleranz, feiner Blattstruktur und guter Regenerationsfähigkeit. Das Rispengras (Poa nemoralis) überzeugt durch ausgezeichnete Anpassung an schattige Standorte und hohe Trittfestigkeit. Die Schatten-Segge (Carex umbrosa) ist extrem schattentolerant und bildet dichte, teppichartige Bestände - ideal für Bereiche unter Bäumen. Die Hainrispe (Poa nemoralis) kommt natürlich in Wäldern vor und zeigt hohe Schattenverträglichkeit mit feiner Blattstruktur. Das Waldschwingelgras (Festuca altissima) verträgt als natürlicher Waldbewohner tiefe Schatten und bildet lockere, horstförmige Bestände. Eine Mischung verschiedener Arten erhöht die Erfolgschancen für einen dichten, gesunden Rasen auch unter schwierigen Lichtbedingungen.
  3. Wie bereitet man den Boden für Schattenrasen optimal vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung für Schattenrasen beginnt mit einer gründlichen Bodenanalyse. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen - zu saurer Boden wird mit Kalk aufgewertet, zu alkalischer mit Schwefel oder speziellen Rasendüngern ausgeglichen. Die Verbesserung der Drainage ist entscheidend, da schattiger Boden zu Staunässe neigt. Den Boden mit Sand oder feinem Kies anreichern, in extremen Fällen sogar ein Drainagesystem installieren. Schattenrasen benötigt besonders viele Nährstoffe, daher ist eine Grunddüngung mit speziellem Schattenrasendünger oder gut verrottetem Kompost ratsam. Oberflächennahe Baumwurzeln sollten vorsichtig entfernt oder zurückgeschnitten werden, um die Wurzelkonkurrenz zu reduzieren. Das Saatbett muss fein krümelig und eben sein - große Klumpen erschweren die Keimung. Nach der Lockerung die Fläche mit einer Rasenwalze leicht andrücken.
  4. Warum bilden sich auf Schattenrasen häufig Moos und Pilzkrankheiten?
    Moos- und Pilzbildung auf Schattenrasen entstehen durch das Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren. Der Lichtmangel schwächt die Gräser, wodurch sie weniger konkurrenzfähig gegenüber Moos werden, das bei geringer Lichtintensität optimal gedeiht. Erhöhte Feuchtigkeit in schattigen Bereichen schafft ideale Bedingungen für beide Probleme - der Boden trocknet langsamer ab und die Luftfeuchtigkeit bleibt konstant hoch. Schlechte Luftzirkulation unter Bäumen und Sträuchern verstärkt diese feuchten Bedingungen zusätzlich. Schwache, gestresste Gräser können sich weniger gut gegen Pilzinfektionen wehren, während Moos in nährstoffarmen, sauren Böden einen Vorteil gegenüber Gras hat. Verdichtete Böden, die in Schattenbereichen häufig auftreten, verschlechtern die Drainage weiter und fördern sowohl Moos- als auch Pilzwachstum. Die Kombination aus Lichtmangel, Feuchtigkeit und geschwächten Gräsern schafft somit optimale Voraussetzungen für diese häufigen Schattenrasen-Probleme.
  5. Wie wirkt sich Wurzelkonkurrenz von Bäumen auf Schattenrasen aus?
    Wurzelkonkurrenz von Bäumen stellt eine der größten Herausforderungen für Schattenrasen dar. Bäume haben ein ausgedehntes, oft oberflächennahes Wurzelsystem, das intensiv um Wasser und Nährstoffe konkurriert. Dabei sind Baumwurzeln meist deutlich stärker und effizienter als Graswurzeln, wodurch der Rasen systematisch unterversorgt wird. Besonders kritisch wird es bei Flachwurzlern wie Birken oder Ahorn, deren Wurzeln dicht unter der Oberfläche verlaufen. Die Konkurrenz führt zu Nährstoffmangel beim Rasen, der sich durch Vergilbung, schwaches Wachstum und Ausdünnung zeigt. Gleichzeitig entziehen Baumwurzeln dem Boden Feuchtigkeit, was paradoxerweise zu Trockenstress des Rasens führen kann, obwohl Schattenbereiche generell feuchter sind. Die Lösung liegt in vorsichtigem Zurückschneiden oberflächennaher Wurzeln, Installation von Wurzelbarrieren und verstärkter Düngung sowie Bewässerung des Rasenbereichs. Mulchschichten um Bäume können die direkte Konkurrenz reduzieren.
  6. Worin unterscheiden sich Halbschatten und Vollschatten bei der Rasenanlage?
    Halbschatten und Vollschatten erfordern unterschiedliche Strategien bei der Rasenanlage. Halbschatten bezeichnet Bereiche mit 4-6 Stunden Sonnenlicht täglich, oft durch wandernde Schatten von Bäumen oder zeitweise Beschattung durch Gebäude. Hier können noch robustere Schattenrasenmischungen mit einem höheren Anteil an halbschattentoleranten Gräsern wie Wiesenrispe verwendet werden. Vollschatten bedeutet weniger als 4 Stunden direktes Licht täglich und erfordert speziell zusammengestellte Saatmischungen mit höchst schattentoleranten Arten wie Schatten-Segge oder Waldschwingelgras. Bei Vollschatten ist die Keimung oft langsamer und ungleichmäßiger, weshalb eine dichtere Aussaat empfohlen wird. Die Düngerstrategie unterscheidet sich ebenfalls: Halbschatten benötigt moderate Reduktion der Nährstoffzufuhr, während Vollschatten oft mehr Stickstoff braucht, um das schwache Licht zu kompensieren. Vollschattenrasen erfordert außerdem häufigere Nachsaaten und intensivere Moos- und Pilzbekämpfung als Halbschattenrasen.
  7. Wie unterscheidet sich eine Rasenmischung von einer Monokultur bei Schattenrasen?
    Bei Schattenrasen sind Rasenmischungen deutlich vorteilhafter als Monokulturen. Eine Monokultur besteht aus nur einer Grasart, was sie anfällig für spezifische Probleme macht - fällt diese Art durch Krankheiten, Schädlinge oder ungünstige Bedingungen aus, entstehen kahle Stellen. Rasenmischungen hingegen kombinieren verschiedene schattentolerante Grassorten mit unterschiedlichen Stärken: Während Rotschwingel beispielsweise trockenheitstolerant ist, punktet Rispengras mit hoher Trittfestigkeit. Diese Vielfalt führt zu besserer Anpassungsfähigkeit an wechselnde Bedingungen, höherer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge sowie gleichmäßigerem Wachstum über die Saison. Eine bewährte Schattenrasenmischung könnte 40% Rotschwingel, 30% Schatten-Schwingel, 20% Wiesenrispe und 10% Lägerrispe enthalten. Mischungen sorgen für dichtere Rasenbestände, die Unkraut besser unterdrücken, und bieten Reserven, falls eine Grasart temporär schwächelt. Die Kombination verschiedener Wurzeltiefen und Wuchsformen optimiert außerdem die Nährstoff- und Wasseraufnahme.
  8. Welche Schnitthöhe ist für Schattenrasen optimal?
    Für Schattenrasen ist eine höhere Schnitthöhe als bei Sonnenrasen optimal - idealerweise 5-6 cm. Diese größere Halmlänge ist entscheidend, da die Gräser mehr Blattfläche zur Verfügung haben müssen, um das begrenzte Licht optimal zu nutzen. Jedes Blatt fungiert als Solarpanel für die Photosynthese, und bei Lichtmangel wird jeder Quadratzentimeter grüner Oberfläche benötigt. Ein zu tiefer Schnitt unter 4 cm schwächt die bereits gestressten Schattengräser erheblich und kann zu kahlen Stellen führen. Beim Mähvorgang selbst gilt die Ein-Drittel-Regel: Niemals mehr als ein Drittel der Halmlänge in einem Schnitt entfernen. Häufigeres Mähen mit geringerer Schnittmenge ist besser als seltenes, radikales Mähen. Die höhere Schnitthöhe fördert außerdem eine tiefere Wurzelbildung, verbessert die Trockenheitsresistenz und reduziert Stress. Im Herbst sollte die letzte Mahd nicht unter 6 cm erfolgen, damit der Rasen gestärkt in den Winter geht.
  9. Wo kann man hochwertiges Schattenrasensamen kaufen?
    Hochwertigen Schattenrasensamen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl einzelne schattentolerante Grassorten als auch professionell zusammengestellte Schattenrasenmischungen führen. Wichtige Qualitätskriterien sind die RSM-Zertifizierung (Regel-Saatgut-Mischung), hohe Keimfähigkeit über 85% und die genaue Sortenangabe auf der Verpackung. Achten Sie auf Mischungen, die speziell für Schattenbereiche entwickelt wurden und Arten wie Rotschwingel, Rispengras oder Schatten-Segge enthalten. Lokale Gartencenter bieten oft persönliche Beratung, während Online-Shops wie etablierte Gartenfachhändler ein breiteres Sortiment und detaillierte Produktbeschreibungen bieten. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Qualitätsnachweis. Professionelle Landschaftsgärtner können ebenfalls hochwertige Profi-Mischungen vermitteln. Bei der Auswahl sollten Sie auf Ihre spezifischen Standortbedingungen achten - Vollschatten, Halbschatten oder besondere Bodenverhältnisse erfordern unterschiedliche Zusammensetzungen.
  10. Welche Gartengeräte benötigt man für die professionelle Schattenrasenpflege?
    Für die professionelle Schattenrasenpflege benötigen Sie speziell angepasste Gartengeräte. Ein höhenverstellbarer Rasenmäher ist essentiell - vorzugsweise mit Mulchfunktion, um dem Boden Nährstoffe zurückzuführen. Eine Rasenwalze hilft bei der Saatbettbereitung und beim Andrücken nach der Aussaat. Für die Belüftung verdichteter Schattenbereiche sind eine Grabegabel oder ein Hand-Aerifizierer unverzichtbar. Ein Vertikutierer sollte nur behutsam eingesetzt werden, da sich Schattenrasen langsamer regeneriert. Zur Laubentfernung im Herbst eignen sich Laubrechen oder Laubsauger, um das kostbare Licht nicht zu blockieren. Ein Streuwagen gewährleistet gleichmäßige Saat- und Düngerverteilung. Bewässerungsgeräte wie Sprinkler oder Gießkannen mit feiner Brause sind wichtig für die Keimphase. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Pflegesets für Schattenrasen an, die alle wichtigen Geräte enthalten. pH-Teststreifen für regelmäßige Bodenkontrollen und ein Bodenthermometer für die optimale Aussaatzeit runden die Grundausstattung ab.
  11. Welche Rolle spielt die Photosynthese bei schattentoleranten Gräsern?
    Die Photosynthese ist der Schlüssel zum Verständnis schattentoleranter Gräser. Diese haben ihre Photosynthese-Apparatur evolutionär an geringe Lichtmengen angepasst. Sie entwickeln mehr Chlorophyll pro Blattfläche, um das verfügbare Licht effizienter zu nutzen - daher erscheinen Schattengräser oft dunkler grün. Ihre Chloroplasten sind größer und enthalten mehr lichtsammelnde Komplexe. Schattentolerante Gräser haben zudem einen niedrigeren Lichtkompensationspunkt, das heißt, sie können bereits bei geringeren Lichtintensitäten mehr Energie produzieren, als sie für die Atmung verbrauchen. Sie optimieren ihre Blattstellung, um horizontal möglichst viel Licht einzufangen, statt vertikal zu wachsen. Der Stoffwechsel ist auf Energiesparen ausgelegt: langsameres Wachstum, aber effizientere Nährstoffverwertung. Diese Anpassungen erklären, warum Schattenrasen bei plötzlicher Sonneneinstrahlung sogar Schäden erleiden können - ihre Photosynthese-Systeme sind nicht für hohe Lichtintensitäten ausgelegt und können durch Überbelichtung gestört werden.
  12. Wie beeinflusst der pH-Wert das Wachstum von Schattengras?
    Der pH-Wert beeinflusst Schattengras besonders stark, da diese Gräser oft in bereits stressigen Bedingungen wachsen. Der optimale pH-Bereich für Schattengras liegt zwischen 5,5 und 6,5 - leicht sauer bis neutral. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu niedrigem pH-Wert (unter 5,5) werden Schwermetalle wie Aluminium und Mangan mobilisiert, die toxisch auf die Wurzeln wirken können. Gleichzeitig werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium gebunden und sind schlechter verfügbar. Zu hoher pH-Wert (über 7,0) führt zur Festlegung von Eisen, Mangan und anderen Mikronährstoffen, was zu Mangelerscheinungen und Vergilbung führt. Schattiger Boden neigt oft zur Versauerung durch sich zersetzendes Laub und organisches Material, weshalb regelmäßige pH-Kontrollen wichtig sind. Kalkung kann bei zu saurem Boden helfen, sollte aber behutsam erfolgen. Saure Böden fördern außerdem Mooswachstum, da Moos niedrigere pH-Werte bevorzugt als Gras.
  13. Welche Auswirkungen hat mangelnde Drainage auf Schattenrasenflächen?
    Mangelnde Drainage ist für Schattenrasenflächen besonders problematisch, da Schattenbereiche ohnehin länger feucht bleiben. Staunässe führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, wodurch die Graswurzeln absterben und die Pflanzen geschwächt werden. Dies begünstigt anaerobe Bakterien, die toxische Stoffwechselprodukte bilden und das Wurzelwachstum weiter schädigen. Verdichtete, wassergesättigte Böden bieten ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel oder Wurzelfäule, die sich in feuchten Schattenbereichen besonders schnell ausbreiten. Moos gedeiht in diesen Bedingungen optimal und verdrängt das geschwächte Gras. Schlechte Drainage führt auch zu Nährstoffauswaschung - wichtige Mineralien werden weggespült, während schädliche Substanzen akkumulieren. Bodenverdichtung verstärkt das Problem, da Wasser nicht abfließen kann. Die Lösung liegt in der Bodenverbesserung durch Sand- oder Kieszugabe, Installation von Drainagerohren bei extremen Fällen und regelmäßiger Bodenlockerung. Auch eine Anpassung der Bewässerungshäufigkeit ist nötig.
  14. Wie funktioniert die Regenerationsfähigkeit bei unterschiedlichen Schattengrasvarianten?
    Die Regenerationsfähigkeit variiert stark zwischen verschiedenen Schattengrasvarianten und hängt von ihren evolutionären Anpassungsstrategien ab. Rotschwingel zeigt eine hohe Regenerationsfähigkeit durch kräftige Rhizome, die auch nach Beschädigungen schnell neue Triebe bilden können. Seine Speicherwurzeln ermöglichen es, auch bei Stress rasch zu regenerieren. Rispengras regeneriert über Ausläufer und kann kahle Stellen durch seitliches Wachstum schnell schließen, reagiert aber empfindlicher auf mechanische Belastungen. Die Schatten-Segge bildet dichte, teppichartige Horste mit starker vegetativer Vermehrung, regeneriert also sehr zuverlässig, aber langsamer. Hainrispe hat eine gute Regenerationsfähigkeit nach Belastungen, benötigt aber optimale Feuchteverhältnisse. Waldschwingelgras regeneriert hauptsächlich über Bestockung und bildet lockere Horste - die Regeneration erfolgt langsam, aber stetig. Generell ist die Regeneration bei Schattengräsern langsamer als bei Sonnengräsern, da weniger Energie für Wachstumsprozesse verfügbar ist. Daher ist vorbeugende Pflege wichtiger als Reparatur.
  15. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Nachsaat bei Schattenrasen?
    Der optimale Zeitpunkt für Nachsaat bei Schattenrasen liegt im Spätsommer zwischen Mitte August und Mitte September. In dieser Zeit ist der Boden noch warm vom Sommer, was die Keimung fördert, während die Lufttemperaturen bereits gemäßigter sind. Die Herbstfeuchtigkeit unterstützt die Keimung und das Anwachsen der jungen Gräser. Zudem haben die Keimlinge genügend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren. Ein alternativer Zeitpunkt ist das Frühjahr zwischen April und Anfang Mai, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und sich auf mindestens 10°C erwärmt hat. Herbst-Nachsaat ist jedoch meist erfolgreicher, da weniger Konkurrenz durch Unkraut besteht. Bei der Nachsaat sollten Sie den Boden vorher leicht auflockern, ohne die bestehenden Graswurzeln zu beschädigen. Nach der Aussaat gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden. In den ersten Wochen nach der Keimung sollte die Fläche nicht betreten werden. Eine leichte Düngung vier Wochen nach der Keimung unterstützt die Entwicklung der jungen Gräser.
  16. Wie führt man eine effektive Laubentfernung bei Schattenrasen durch?
    Effektive Laubentfernung ist für Schattenrasen überlebenswichtig, da bereits wenige Tage unter einer Laubschicht das ohnehin schwache Licht völlig blockieren können. Entfernen Sie Laub mindestens zweimal wöchentlich während der Hauptlaubfall-Zeit im Herbst. Verwenden Sie einen Laubrechen mit flexiblen Zinken, um die empfindlichen Grashalme nicht zu beschädigen. Arbeiten Sie sanft und vermeiden Sie starken Druck auf den Boden. Ein Laubsauger oder -bläser ist schonender für den Rasen, sollte aber auf niedrigster Stufe betrieben werden. Bei feuchtem Laub warten Sie nach Möglichkeit, bis es oberflächlich angetrocknet ist - dann lässt es sich leichter entfernen. Lassen Sie niemals Laub über den Winter liegen, da dies zu Pilzkrankheiten und Gelbfärbung führt. Kleinere Laubmengen können Sie auch beim Mähen mit dem Rasenmäher zerkleinern - aber nur bei trockenen Bedingungen und geringen Mengen. Das gehäckselte Laub dient dann als natürlicher Dünger. Bei hartnäckigem, festklebenden Laub können Sie vorsichtig mit dem Rechen arbeiten.
  17. Stimmt es, dass Schattenrasen grundsätzlich mehr Wasser benötigt als Sonnenrasen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Schattenrasen benötigt tatsächlich weniger Wasser als Sonnenrasen, aber die Bewässerungsstrategie muss angepasst werden. Der geringere Wasserbedarf erklärt sich durch mehrere Faktoren: weniger Verdunstung durch fehlende direkte Sonneneinstrahlung, niedrigere Temperaturen in schattigen Bereichen und oft natürlich höhere Luftfeuchtigkeit. Schattengras wächst außerdem langsamer und hat dadurch einen geringeren Wasserbedarf. Das Problem liegt nicht in der Menge, sondern in der Verteilung: Schattenrasen bleibt länger feucht und trocknet langsamer ab. Dies erfordert selteneres, aber gründliches Gießen statt häufiger oberflächlicher Bewässerung. Gießen Sie am besten morgens, damit die Halme tagsüber abtrocknen können - das verhindert Pilzkrankheiten. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit mit dem Fingertest: Erst gießen, wenn der Boden in 3-5 cm Tiefe trocken ist. Überwässerung ist bei Schattenrasen ein häufigeres Problem als Wassermangel und führt zu Wurzelfäule und Moosbildung.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Schattenrasenanlage in Deutschland?
    Bei der Schattenrasenanlage in Deutschland spielen verschiedene regionale Faktoren eine wichtige Rolle. In Norddeutschland mit höherer Luftfeuchtigkeit und milderen Sommern sind Pilzkrankheiten und Moos häufiger problematisch, weshalb besonders auf gute Drainage und Luftzirkulation geachtet werden muss. Hier eignen sich robuste Mischungen mit höherem Rotschwingel-Anteil. In Süddeutschland mit kontinentalerem Klima und trockeneren Sommern ist Trockenstress auch im Schatten möglich - hier bewähren sich trockenheitsresistente Arten wie Schatten-Schwingel. Gebirgige Regionen haben kürzere Vegetationsperioden, was langsamere Etablierung bedeutet und frühere Herbst-Nachsaaten erfordert. Sandige Böden in Brandenburg oder Niedersachsen brauchen mehr organische Substanz und häufigere Düngung. Schwere Lehmböden in Bayern oder Baden-Württemberg benötigen bessere Drainage. Stadtgebiete haben oft wärmere Mikroklimata und mehr Luftverschmutzung, was die Gräser zusätzlich stresst. Die Aussaatzeiten variieren um 2-4 Wochen zwischen Nord- und Süddeutschland.
  19. Was unterscheidet Waldrasen von herkömmlichem Schattenrasen?
    Waldrasen unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichem Schattenrasen durch seine natürliche Entstehung und Artenzusammensetzung. Während Schattenrasen eine kultivierte Rasenfläche aus gezielt ausgewählten Grassorten ist, entwickelt sich Waldrasen natürlich im Waldökosystem. Waldrasen besteht oft aus heimischen Waldgräsern wie Waldschmiele, Pfeifengras oder verschiedenen Seggen-Arten, die perfekt an das Waldklima angepasst sind. Diese Gräser sind meist lockerer und höher gewachsen als kultivierte Schattengräser. Waldrasen wächst in einem komplexen Ökosystem mit Bäumen, Sträuchern, Kräutern und Moosen - er ist Teil der natürlichen Waldbodenvegetation. Die Pflege ist minimal oder erfolgt gar nicht, da sich das System selbst reguliert. Herkömmlicher Schattenrasen hingegen wird gezielt angelegt, regelmäßig gemäht, gedüngt und gepflegt. Er soll eine gleichmäßige, trittfeste Fläche bilden. Waldrasen toleriert extreme Schatten besser, bietet aber keine Belastbarkeit für Gartennutzung. Sein ökologischer Wert ist höher, da er Lebensraum für spezialisierte Waldtiere und -pflanzen bietet.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Unterholzrasen und normalen schattigen Rasenflächen?
    Unterholzrasen und normale schattige Rasenflächen unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Lage und die damit verbundenen extremeren Bedingungen. Unterholzrasen wächst direkt unter dichtem Baumbestand zwischen Sträuchern und niedrigen Gehölzen - hier herrschen besonders extreme Schattenverhältnisse mit oft nur 1-2 Stunden indirektem Licht täglich. Die Luftzirkulation ist stark eingeschränkt, die Luftfeuchtigkeit konstant hoch. Normale schattige Rasenflächen liegen meist am Rand von Gebäuden oder unter lichten Baumkronen und erhalten mehr Streulicht. Unterholzrasen muss mit intensiver Wurzelkonkurrenz mehrerer Gehölzschichten kämpfen und ist extremem Nährstoff- und Wassermangel ausgesetzt. Der Boden ist oft stark mit organischem Material bedeckt und sehr sauer durch Laubzersetzung. Für Unterholzrasen benötigen Sie extrem schattentolerante Spezialmischungen mit hohem Seggen-Anteil oder sollten auf Alternativen wie Bodendecker ausweichen. Normale schattige Rasenflächen lassen sich noch mit herkömmlichen Schattenrasenmischungen erfolgreich begrünen und bieten bessere Pflegemöglichkeiten. Der Pflegeaufwand für Unterholzrasen ist deutlich höher.
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