Die besten Pflanzenarten für eine Kleintier-Wiese: Artgerechte Nahrung und Lebensraum

Kleintier-Wiese: Ein Paradies für Ihre pelzigen Freunde

Eine artgerechte Kleintier-Wiese bietet Ihren Lieblingen nicht nur Futter, sondern auch ein Stück Natur.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Artgerechte Ernährung und natürlicher Lebensraum
  • Vielfältige Pflanzenauswahl für optimale Versorgung
  • Rechtliche und praktische Aspekte beachten

Warum eine Kleintier-Wiese so wertvoll ist

Eine Kleintier-Wiese ist wie ein Mini-Ökosystem für Ihr Kaninchen oder Meerschweinchen. Sie bietet nicht nur Nahrung, sondern fördert auch das natürliche Verhalten Ihrer Tiere.

Vorteile für Tier und Halter

Eine gut angelegte Kleintier-Wiese ist ein Paradies für Ihre Nager. Sie finden hier vielfältiges Grünfutter und können nach Herzenslust knabbern. Für Sie als Halter bedeutet das weniger Aufwand und mehr Freude: Frisches Futter wächst von selbst, und Sie können Ihre Tiere beim Erkunden beobachten.

So legen Sie den Grundstein für Ihre Kleintier-Wiese

Der richtige Standort ist entscheidend

Wählen Sie einen sonnigen Platz in Ihrem Garten. Die meisten Wiesenpflanzen gedeihen in heller und warmer Umgebung. Lockern Sie den Boden gründlich auf, um das Wurzelwachstum zu fördern. Bei schwerem Boden hilft eine Sandbeimischung, die Drainage zu verbessern.

Wie viel Platz benötigen Ihre Tiere?

Die Größe Ihrer Kleintier-Wiese hängt von der Anzahl Ihrer Tiere ab. Planen Sie für Kaninchen mindestens 2-3 Quadratmeter pro Tier ein, für Meerschweinchen etwa 1 Quadratmeter. Generell gilt: Je mehr Platz, desto besser!

Rechtliches: Wichtige Überlegungen

Informieren Sie sich über die Mindestanforderungen zur Kleintierhaltung im Tierschutzgesetz. Mieter sollten die Erlaubnis des Vermieters einholen. Ein Blick in lokale Vorschriften kann ebenfalls hilfreich sein, um Unstimmigkeiten mit Nachbarn zu vermeiden.

Die Stars Ihrer Kleintier-Wiese: Die richtigen Pflanzen

Gräser: Das Fundament

Gräser bilden die Basis jeder Kleintier-Wiese. Wiesenschwingel und Deutsches Weidelgras sind bewährte Sorten. Sie regenerieren sich schnell und sind robust. Eine Mischung verschiedener Grasarten erhöht die Stabilität und Vielfalt der Wiese.

Kräuter: Nährstoffreiche Ergänzung

Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe sind bei Kleintieren beliebt und nährstoffreich. Diese Kräuter liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Auch wilde Kräuter können eine wertvolle Bereicherung sein.

Blumen: Mehr als nur Dekoration

Gänseblümchen, Kamille und Ringelblume verschönern nicht nur die Wiese, sondern sind auch gesund. Viele Blüten sind essbar und bringen Abwechslung in den Speiseplan. Zusätzlich locken sie Insekten an, was für Ihre Tiere interessant sein kann.

Hülsenfrüchte: Wichtige Proteinquellen

Klee und Luzerne sind proteinreich und wertvoll für Ihre Kleintiere. Sie verbessern zudem den Boden, indem sie Stickstoff binden und so natürlich düngen.

Mit dieser vielfältigen Mischung schaffen Sie einen idealen Lebensraum für Ihre Tiere. Geben Sie Ihrer Wiese Zeit zum Wachsen und beobachten Sie, welche Pflanzen besonders beliebt sind. So können Sie die Zusammensetzung mit der Zeit optimieren. Viel Erfolg beim Anlegen Ihrer Kleintier-Wiese!

Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 10 kg mit Darstellung eines Kaninchens und eines Kükens im Gras, Hand reicht hinein, im Hintergrund unscharfe Natur, Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen.
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Spezifische Pflanzen für verschiedene Kleintierarten

Je nach Kleintierart haben unsere pelzigen Freunde unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse, wenn es um ihre Ernährung geht. Schauen wir uns mal an, welche Pflanzen für welche Tiere besonders geeignet sind.

Kaninchen

Unsere Hoppler sind echte Feinschmecker! Sie lieben eine bunte Mischung aus Gräsern und Kräutern. Besonders beliebt sind:

  • Löwenzahn: Ein wahrer Leckerbissen für Kaninchen, reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Spitzwegerich: Enthält viele Ballaststoffe und unterstützt die Verdauung.
  • Schafgarbe: Ein Allrounder mit vielen gesunden Inhaltsstoffen.
  • Gänseblümchen: Nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch lecker und gesund.

Meerschweinchen

Diese quirligen Nager haben ähnliche Vorlieben wie Kaninchen, brauchen aber besonders viel Vitamin C. Gut geeignet sind:

  • Petersilie: Ein echtes Vitamin-C-Wunder!
  • Ringelblume: Schmeckt gut und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Klee: Enthält viele Ballaststoffe und Proteine.
  • Luzerne: Reich an Proteinen und Calcium.

Hamster und Mäuse

Diese kleinen Nager mögen's eher trocken und samenlastig. Trotzdem freuen sie sich über frisches Grün:

  • Kamille: Beruhigend und gut für den Magen.
  • Gräser: Bieten eine gute Beschäftigung zum Knabbern.
  • Malve: Die Blüten und Blätter sind ein leckerer Snack.

Degus und Chinchillas

Diese südamerikanischen Nager brauchen besonders faserreiche, aber zuckerarme Kost:

  • Gräser: Bilden die Grundlage ihrer Ernährung.
  • Kräuter wie Thymian oder Salbei: In Maßen eine gute Ergänzung.
  • Löwenzahnwurzeln: Eine gute Beschäftigung und Zahnpflege.

Saatgutmischungen für die Kleintier-Wiese

Fertige Mischungen vs. selbst zusammengestellte Mischungen

Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Soll ich eine fertige Mischung kaufen oder lieber selbst Hand anlegen? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Fertige Mischungen sind praktisch und oft gut ausbalanciert. Sie enthalten meist eine Vielfalt an Pflanzen, die für Kleintiere geeignet sind. Der Nachteil? Man weiß nicht immer genau, was drin ist, und manchmal sind auch Pflanzen dabei, die die eigenen Tiere nicht so gern mögen.

Selbst zusammengestellte Mischungen haben den Vorteil, dass man genau weiß, was man aussät. Man kann die Mischung perfekt auf die eigenen Tiere abstimmen. Allerdings braucht man dafür etwas mehr Wissen und Zeit.

Empfohlene Zusammensetzungen für verschiedene Zwecke

Für eine ausgewogene Kleintier-Wiese empfehle ich folgende Mischung:

  • 50% Gräser (z.B. Wiesenschwingel, Deutsches Weidelgras)
  • 30% Kräuter (z.B. Löwenzahn, Spitzwegerich, Schafgarbe)
  • 15% Blumen (z.B. Gänseblümchen, Kamille, Ringelblume)
  • 5% Hülsenfrüchte (z.B. Klee, Luzerne)

Für Kaninchen und Meerschweinchen können Sie den Kräuteranteil etwas erhöhen, für Hamster und Mäuse eventuell mehr Gräser einplanen.

Aussaatmengen und -zeitpunkte

Die Aussaatmenge hängt von der Größe Ihrer Fläche ab. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter etwa 5-10 Gramm Saatgut. Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig und harken Sie es leicht ein.

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist entweder im Frühjahr (April bis Mai) oder im Spätsommer (August bis September). Im Frühjahr gesät, können Sie oft schon im Sommer die ersten Pflanzen ernten. Bei der Herbstaussaat überwintern die Pflanzen und treiben im nächsten Frühjahr kräftig aus.

Anlegen und Pflege der Kleintier-Wiese

Anleitung zur Aussaat

  • Bodenvorbereitung: Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut und Steine.
  • Fläche ebnen: Rechen Sie die Fläche glatt.
  • Saatgut ausbringen: Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig per Hand oder mit einem Streuer.
  • Einarbeiten: Harken Sie das Saatgut leicht ein, nicht tiefer als 0,5-1 cm.
  • Andrücken: Walzen Sie die Fläche oder treten Sie sie vorsichtig fest.
  • Wässern: Gießen Sie vorsichtig, aber gründlich.

Bewässerung und Düngung

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist regelmäßiges Gießen wichtig. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Später reicht es, bei längerer Trockenheit zu wässern.

Düngung ist bei einer Kleintier-Wiese meist nicht nötig. Die Ausscheidungen der Tiere düngen den Boden auf natürliche Weise. Sollte der Boden sehr mager sein, können Sie im Frühjahr etwas Kompost ausbringen.

Mähen und Ernten

Lassen Sie Ihre Kleintier-Wiese etwa 10-15 cm hoch wachsen, bevor Sie die ersten Pflanzen ernten oder die Tiere darauf grasen lassen. Mähen Sie regelmäßig, aber nicht zu kurz - etwa 5 cm Höhe sind ideal. Das fördert einen dichten Wuchs und verhindert, dass einzelne Pflanzen überhand nehmen.

Beim Ernten für Ihre Tiere schneiden Sie am besten immer nur einen Teil der Wiese. So haben die Pflanzen Zeit, sich zu erholen und nachzuwachsen. Rotieren Sie die Ernteflächen, um eine dauerhafte Versorgung zu gewährleisten.

Mit diesen Tipps wird Ihre Kleintier-Wiese zu einem Paradies für Ihre pelzigen Freunde. Viel Spaß beim Anlegen und Pflegen!

Saisonale Aspekte der Kleintier-Wiese: Ein Jahr voller Vielfalt

Eine gut geplante Kleintier-Wiese bietet das ganze Jahr über Nahrung und Lebensraum für unsere pelzigen Freunde. Betrachten wir die Jahreszeiten und wie wir die Wiese optimal pflegen können.

Frühlingserwachen: Aussaat und erste Pflege

Nach dem letzten Frost beginnt die Frühjahrsaussaat für eine blühende Kleintier-Wiese. Mischen Sie verschiedene Saatgutarten und verteilen Sie sie gleichmäßig. Ein praktischer Tipp: Mischen Sie das Saatgut mit Sand für eine einfachere Verteilung.

In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen wichtig. Die jungen Pflänzchen brauchen Feuchtigkeit zum Wachsen. Vorsicht bei Staunässe - lieber öfter wenig gießen als einmal zu viel.

Sommerliche Herausforderungen meistern

An heißen Sommertagen braucht unsere Kleintier-Wiese besondere Aufmerksamkeit. Morgendliches Gießen ist nun wichtig, da weniger Wasser verdunstet. Ein Mulch aus Stroh kann die Feuchtigkeit im Boden halten.

Bei extremer Trockenheit kann es helfen, die Wiese etwas höher stehen zu lassen. Das schützt den Boden vor Austrocknung und bietet Kleintieren Schutz vor der Sonne.

Herbstliche Vorbereitung auf den Winter

Mit kürzeren Tagen bereitet sich die Natur aufs Überwintern vor. Jetzt ist die Zeit, um winterharte Pflanzen wie Luzerne oder Klee nachzusäen. Sie keimen noch vor dem ersten Frost und sind im Frühjahr bereits kräftig.

Lassen Sie einen Teil der Wiese länger wachsen. Das abgestorbene Pflanzenmaterial schützt Insekten und Kleinsäuger. Zudem bietet es Nagern zusätzliches Winterfutter.

Winterharte Pflanzen und Überwinterungsstrategien

Auch im Winter kann eine Kleintier-Wiese lebendig sein. Pflanzen wie Winterkresse oder Feldsalat trotzen der Kälte und bieten frisches Grün. In manchen Gärten entdeckt man sogar im Januar noch mutige Gänseblümchen.

Für zusätzlichen Schutz können Sie Teile der Wiese mit Reisig oder Laub abdecken. Das schützt nicht nur die Pflanzen, sondern bietet auch Unterschlupf für Insekten und Kleintiere.

Gesundheitliche Aspekte: Nährstoffe und Verträglichkeit

Eine vielfältige Kleintier-Wiese ist nicht nur attraktiv, sondern auch nahrhaft für unsere pelzigen Freunde. Doch nicht alles Grüne ist gesund. Betrachten wir, was unsere Kleintiere brauchen und was ihnen schadet.

Nährwert und Verdaulichkeit verschiedener Pflanzen

Jede Pflanze hat ihr eigenes Nährstoffprofil. Löwenzahn ist reich an Vitamin C und Kalzium. Spitzwegerich unterstützt die Verdauung. Klee ist proteinreich und wertvoll für wachsende oder säugende Tiere.

Vorsicht: Zu viel kann schaden. Eine ausgewogene Mischung ist wichtig. Eine gute Verteilung wäre etwa 70% Gräser, 20% Kräuter und 10% Blumen. So ist für jeden Geschmack und Nährstoffbedarf gesorgt.

Giftige Pflanzen - ein No-Go auf der Kleintier-Wiese

Einige Pflanzen können unseren Kleintieren schaden. Fingerhut, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose gehören nicht auf eine Kleintier-Wiese. Auch bei Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Kartoffeln ist Vorsicht geboten - deren Blätter können giftig sein.

Praxistipp: Informieren Sie sich gründlich über die Verträglichkeit neuer Pflanzen, bevor Sie sie in Ihre Wiese setzen. Im Zweifel lieber darauf verzichten.

Ausgewogene Ernährung durch Wiesenpflanzen

Eine gut zusammengestellte Kleintier-Wiese bietet ein natürliches Vollwertmenü. Gräser liefern Ballaststoffe, Kräuter bringen Vitamine und Mineralien, und Blumen sorgen für Abwechslung. Diese Vielfalt unterstützt die Verdauung und fördert die natürliche Zahnabnutzung.

Kaninchen und Meerschweinchen mögen oft Löwenzahn, Schafgarbe und Gänseblümchen. Beobachten Sie Ihre Tiere, um ihre Vorlieben kennenzulernen.

Biodiversität und Ökosystem: Mehr als nur Futter

Eine Kleintier-Wiese ist ein kleines Ökosystem. Sie bietet nicht nur Nahrung für Haustiere, sondern auch Lebensraum für viele andere Arten. Betrachten wir, wie wir die Artenvielfalt fördern können.

Förderung der Artenvielfalt

Vielfältige Pflanzen ziehen verschiedene Tiere an. Unterschiedliche Gräser, Kräuter und Blumen bieten diverse Strukturen und Nahrungsquellen. Neben Löwenzahn und Klee können auch Malven, Ringelblumen und wilde Möhren wachsen.

Tipp: Lassen Sie eine Ecke etwas "verwildern". Höheres Gras und abgestorbene Pflanzenteile bieten Verstecke und Nistmöglichkeiten für Insekten und Kleinsäuger.

Insektenfreundliche Pflanzen integrieren

Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind wichtige Helfer im Garten. Pflanzen wie Thymian, Lavendel oder Kornblumen locken sie an. Das unterstützt die Bestäubung und sieht schön aus.

Interessant ist, dass Kaninchen manchmal Schmetterlinge beobachten - wie eine kleine Naturshow.

Natürliche Schädlingskontrolle

Eine vielfältige Wiese reguliert sich oft selbst. Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse, Laufkäfer jagen Schnecken. Vögel helfen mit, indem sie Raupen und andere Insekten fressen.

Vermeiden Sie chemische Pflanzenschutzmittel. Sie schaden nicht nur Schädlingen, sondern auch nützlichen Insekten. Stattdessen können Sie Brennnesseljauche oder Schachtelhalmtee als natürliche Stärkungsmittel für Ihre Pflanzen einsetzen.

Eine Kleintier-Wiese ist wie ein kleines Naturparadies - für Haustiere und viele andere Lebewesen. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld entwickelt sie sich zu einem blühenden, summenden und krabbelnden Mikrokosmos. Sie können die Entwicklung das ganze Jahr über beobachten und genießen.

Ergänzende Elemente für die Kleintier-Wiese

Eine gut angelegte Kleintier-Wiese bietet mehr als nur Futterpflanzen. Sie enthält Elemente, die den natürlichen Bedürfnissen unserer pelzigen Freunde entsprechen. Betrachten wir einige wichtige Ergänzungen:

Unterschlupf und Schatten

Kaninchen und Co. benötigen Rückzugsmöglichkeiten für ihr Wohlbefinden. Natürliche Verstecke wie kleine Holzhäuschen, Wurzelstöcke oder dichte Büsche schützen vor Regen und Sonne. In meinem Garten dienen umfunktionierte Obstkisten als beliebte Verstecke.

Knabber- und Klettermöglichkeiten

Nager brauchen Beschäftigung für ihre Zähne. Äste von ungiftigen Obstbäumen oder Haselnusssträuchern eignen sich gut zum Nagen. Für kletterfreudige Tiere wie Degus bieten sich kleine Hügel oder Holzkonstruktionen an. Meine Meerschweinchen genießen ihre selbstgebaute 'Hügellandschaft'.

Sandbäder und Beschäftigung

Ein Sandbad ist für viele Kleintiere zur Fellpflege unerlässlich. Eine flache Schale mit Chinchillasand oder feinem Quarzsand genügt. Tunnel aus Weidengeflecht oder Baumwurzeln fördern zusätzlich den Erkundungstrieb.

Lösungsansätze bei Herausforderungen

Auch bei guter Planung können Schwierigkeiten auftreten. Hier einige Tipps aus meiner Erfahrung:

Überwuchs kontrollieren

Bei schnellem Wachstum hilft regelmäßiges, abschnittsweises Mähen. Das Mähgut lässt sich als Winterheu verwenden. Bewahren Sie stets einige ungemähte Bereiche als Insektenrefugien.

Abgegraste Flächen erneuern

Bei Lieblingsfressplätzen empfiehlt sich eine Rotation der Weideflächen. Säen Sie kahle Stellen neu ein und gönnen Sie ihnen 4-6 Wochen Ruhezeit zur Regeneration.

Schutz vor Wildtieren

Ein stabiler, mindestens 50 cm tief eingegrabener Zaun hält die meisten Räuber fern. Überspannen Sie offene Bereiche mit einem Netz gegen Greifvögel.

Wirtschaftliche Aspekte der Kleintier-Wiese

Eine Kleintier-Wiese nützt nicht nur den Tieren, sondern auch dem Geldbeutel:

Kosteneinsparung durch eigenes Futter

Eine gut geplante Wiese produziert einen Großteil des benötigten Futters. Bei meinen vier Kaninchen spare ich etwa 30-40 Euro monatlich an Futterkosten und kenne die Herkunft des Futters genau.

Langfristige Kostenplanung

Initialkosten für Saatgut, eventuell Dünger und Werkzeuge belaufen sich auf etwa 50-100 Euro. Jährlich fallen 20-30 Euro für Pflege und Nachsaat an. Über die Jahre amortisieren sich diese Ausgaben.

Ein Paradies für Mensch und Tier

Eine Kleintier-Wiese bietet mehr als Nahrung. Sie ermöglicht Ihren Tieren ein naturnahes Leben, fördert ihre Gesundheit und ihr artgerechtes Verhalten. Für uns Menschen ist sie eine Quelle der Freude beim Beobachten der Tiere.

Ob großer Garten oder kleiner Balkon - überall lässt sich mit Kreativität ein grünes Refugium schaffen. Mein Rat: Beginnen Sie einfach! Mit jeder Saison wächst Ihre Erfahrung. Ihre Kleintiere werden es mit Vitalität und Lebensfreude honorieren.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist eine Kleintier-Wiese und welche Vorteile bietet sie für Kaninchen und Meerschweinchen?
    Eine Kleintier-Wiese ist ein speziell angelegtes Mini-Ökosystem mit vielfältigen Futterpflanzen für Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nager. Sie kombiniert verschiedene Gräser, Kräuter, Blumen und Hülsenfrüchte zu einer natürlichen Nahrungsquelle. Die Vorteile sind vielfältig: Ihre Tiere erhalten frisches, nährstoffreiches Grünfutter direkt aus dem Garten, was die Gesundheit und Vitalität fördert. Die Wiese unterstützt das natürliche Fressverhalten und bietet Beschäftigung beim Erkunden und Knabbern. Gleichzeitig sparen Sie als Halter Futterkosten und haben die Gewissheit über die Herkunft des Futters. Eine gut angelegte Kleintier-Wiese fördert zudem die natürliche Zahnabnutzung, unterstützt die Verdauung durch Ballaststoffe und stärkt das Immunsystem durch diverse Vitamine und Mineralstoffe. Für die Tiere bedeutet sie ein Stück natürlichen Lebensraum im eigenen Garten.
  2. Welche Pflanzen eignen sich am besten für eine artgerechte Kleintier-Wiese?
    Für eine artgerechte Kleintier-Wiese eignet sich eine vielfältige Mischung verschiedener Pflanzenfamilien. Gräser bilden das Fundament: Wiesenschwingel und Deutsches Weidelgras sind robust und regenerieren sich schnell. Bei den Kräutern sind Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe besonders wertvoll, da sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Essbare Blumen wie Gänseblümchen, Kamille und Ringelblume bereichern nicht nur optisch, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe. Hülsenfrüchte wie Klee und Luzerne sind proteinreich und verbessern zusätzlich den Boden durch Stickstoffbindung. Eine ausgewogene Zusammensetzung wäre etwa 50% Gräser, 30% Kräuter, 15% Blumen und 5% Hülsenfrüchte. Diese Mischung bietet eine optimale Nährstoffversorgung und sorgt für Abwechslung im Speiseplan Ihrer pelzigen Freunde. Wichtig ist dabei die Auswahl ungiftiger Pflanzen, die speziell für Kleintiere geeignet sind.
  3. Wie viel Platz benötigt eine Kleintier-Wiese pro Kaninchen oder Meerschweinchen?
    Die Flächenplanung für eine Kleintier-Wiese orientiert sich an der Tiergröße und dem Futterbedarf. Für Kaninchen sollten Sie mindestens 2-3 Quadratmeter pro Tier einplanen, da diese größeren Nager mehr Futter benötigen und aktiver sind. Meerschweinchen kommen mit etwa 1 Quadratmeter pro Tier aus, da sie kleiner sind und weniger Grünfutter verzehren. Diese Angaben sind Mindestmaße - großzügiger ist immer besser für das Wohlbefinden der Tiere. Bei der Planung sollten Sie auch die Regenerationszeit der Pflanzen berücksichtigen. Eine Weiderotation, bei der verschiedene Bereiche abwechselnd genutzt werden, verlängert die Nutzungsdauer der Wiese erheblich. Für eine nachhaltige Nutzung empfiehlt es sich daher, die berechnete Fläche um etwa 50% zu erweitern. So haben die Pflanzen Zeit zum Nachwachsen, während Ihre Tiere andere Bereiche beweiden können.
  4. Welche rechtlichen Aspekte müssen bei der Anlage einer Kleintier-Wiese beachtet werden?
    Bei der Anlage einer Kleintier-Wiese sind verschiedene rechtliche Aspekte zu beachten. Grundlegend müssen die Mindestanforderungen des Tierschutzgesetzes zur artgerechten Kleintierhaltung erfüllt werden, die ausreichend Platz, Schutz und angemessene Ernährung vorschreiben. Mieter sollten unbedingt die Erlaubnis ihres Vermieters einholen, bevor sie größere Gartenumgestaltungen vornehmen oder Kleintiere im Außenbereich halten. Auch ein Blick in lokale Vorschriften und Bebauungspläne ist empfehlenswert, da manche Gemeinden spezielle Regelungen für Kleintierhaltung haben. Bei der Einzäunung müssen Sie darauf achten, dass diese ausbruchsicher ist und gleichzeitig Raubtierschutz bietet. Informieren Sie sich auch über mögliche Auflagen bezüglich der Nachbarschaft, um Konflikte zu vermeiden. In Kleingartenanlagen gelten oft besondere Bestimmungen zur Tierhaltung. Eine frühzeitige Klärung aller rechtlichen Fragen erspart Ihnen spätere Probleme und sichert das Wohl Ihrer Tiere ab.
  5. Wie unterscheidet sich die Saatgutmischung für verschiedene Kleintierarten?
    Die Saatgutmischung sollte an die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Kleintierarten angepasst werden. Kaninchen bevorzugen eine bunte Mischung aus Gräsern und Kräutern, wobei Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe besonders beliebt sind. Meerschweinchen benötigen aufgrund ihres höheren Vitamin-C-Bedarfs verstärkt petersilienhaltige Mischungen und Pflanzen wie Ringelblume. Für Hamster und Mäuse sollte der Gräseranteil höher sein, da sie eher trockenes, faserreiches Futter bevorzugen. Degus und Chinchillas brauchen besonders faserreiche, aber zuckerarme Kost - hier dominieren Gräser und würzige Kräuter wie Thymian. Eine Standardmischung für Kaninchen und Meerschweinchen besteht aus 50% Gräsern, 30% Kräutern, 15% Blumen und 5% Hülsenfrüchten. Für reine Hamster- oder Degu-Wiesen erhöhen Sie den Gräseranteil auf 70% und reduzieren den Kräuteranteil entsprechend. Die jeweiligen Ernährungsgewohnheiten und Verdauungsbesonderheiten bestimmen die optimale Zusammensetzung.
  6. Worin unterscheiden sich Kleintier-Wiesen von herkömmlichen Mähwiesen?
    Kleintier-Wiesen unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Mähwiesen in ihrer Zusammensetzung und Bewirtschaftung. Während Mähwiesen primär für die Heuproduktion optimiert sind und oft wenige, ertragreiche Grasarten enthalten, setzen Kleintier-Wiesen auf maximale Vielfalt. Sie kombinieren verschiedene Gräser mit nährstoffreichen Kräutern, essbaren Blumen und proteinreichen Hülsenfrüchten. Herkömmliche Wiesen werden meist zweimal jährlich komplett gemäht, Kleintier-Wiesen hingegen werden schonender und partiell bewirtschaftet, um kontinuierlich frisches Futter zu gewährleisten. Die Düngung erfolgt bei Kleintier-Wiesen natürlich durch die Ausscheidungen der Tiere, während Mähwiesen oft mineralisch gedüngt werden. Kleintier-Wiesen verzichten vollständig auf Pestizide und Herbizide, da diese für die Tiere schädlich wären. Die Mahdhöhe ist bei Kleintier-Wiesen höher (ca. 5 cm), um Insekten und Kleintieren Unterschlupf zu bieten und die Pflanzenregeneration zu fördern.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einer Futterwiese und einem Kleintier-Garten?
    Eine Futterwiese und ein Kleintier-Garten verfolgen unterschiedliche Konzepte in der Kleintierhaltung. Eine Futterwiese ist primär auf die Futterproduktion ausgerichtet und besteht hauptsächlich aus Gräsern, Kräutern und anderen fressbaren Pflanzen. Sie wird regelmäßig gemäht, und das Schnittgut dient als Frischfutter oder wird zu Heu verarbeitet. Ein Kleintier-Garten hingegen ist ein ganzheitlicher Lebensraum, der neben Futterpflanzen auch Strukturelemente wie Verstecke, Klettermöglichkeiten, Sandbäder und Beschäftigungselemente enthält. Hier können die Tiere direkt leben und grasen, während eine Futterwiese oft separat angelegt wird. Der Kleintier-Garten integriert verschiedene Ebenen und Bereiche, um den natürlichen Bedürfnissen der Tiere nach Erkundung, Rückzug und Beschäftigung gerecht zu werden. Eine Futterwiese ist funktional, ein Kleintier-Garten ist ein naturnahes Habitat, das sowohl Nahrung als auch Lebensqualität bietet.
  8. Welche Pflanzen sind für Kleintiere giftig und dürfen nicht auf der Wiese wachsen?
    Einige Pflanzen sind für Kleintiere hochgiftig und dürfen keinesfalls auf der Wiese wachsen. Zu den gefährlichsten gehören Fingerhut, Maiglöckchen und Herbstzeitlose - diese können bereits in kleinen Mengen tödlich sein. Nachtschattengewächse wie Tomaten- oder Kartoffelblätter enthalten giftige Alkaloide. Auch Rhododendron, Azaleen und Oleander sind extrem toxisch. Bei Zimmerpflanzen sind Dieffenbachia, Philodendron und Weihnachtssterne gefährlich. Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Tulpen und Hyazinthen sollten ebenfalls gemieden werden. Achtung bei scheinbar harmlosen Pflanzen: Efeu, Buchsbaum und Thuja sind ebenfalls giftig. Avocado-Pflanzen, Rhabarber und unreife Tomaten gehören nicht in Kleintiernähe. Wichtig ist auch die Warnung vor Schimmelpilzen an verfaulenden Pflanzenteilen. Im Zweifel sollten Sie unbekannte Pflanzen immer zuerst auf ihre Verträglichkeit prüfen, bevor Sie sie in die Kleintier-Wiese integrieren. Eine Giftpflanzenliste sollte jeder Kleintierhalter griffbereit haben.
  9. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Kleintier-Wiesen kaufen?
    Hochwertiges Saatgut für Kleintier-Wiesen erhalten Sie bei verschiedenen spezialisierten Anbietern. Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft eigens zusammengestellte Kleintier-Wiesenmischungen mit geprüfter Qualität und detaillierten Informationen zur Zusammensetzung. Auch Zoofachgeschäfte führen mittlerweile spezielle Saatgutmischungen für die Kleintierhaltung. Online-Shops haben den Vorteil eines breiten Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Achten Sie bei der Auswahl auf Keimfähigkeitsgarantien und Bio-Qualität. Wichtige Qualitätskriterien sind eine ausgewiesene Zusammensetzung, das Fehlen von Unkrautsamen und eine sachgerechte Lagerung. Manche Anbieter stellen auch individuelle Mischungen nach Ihren Wünschen zusammen. Regional können auch Landwirtschaftsbetriebe oder Genossenschaften hochwertige Saatgutmischungen anbieten. Vergleichen Sie Preise und Leistungen verschiedener Anbieter und lesen Sie Erfahrungsberichte anderer Kleintierhalter, um die beste Wahl für Ihre Bedürfnisse zu treffen.
  10. Welche Saatgutmischung sollte man online bestellen für eine optimale Nagerwiese?
    Für eine optimale Nagerwiese empfiehlt sich eine ausgewogene Mischung verschiedener Pflanzenarten. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen oft bewährte Zusammenstellungen mit 40-50% hochwertigen Gräsern (Wiesenschwingel, Deutsches Weidelgras), 25-30% nährstoffreichen Kräutern (Löwenzahn, Spitzwegerich, Schafgarbe), 15-20% essbaren Blumen (Gänseblümchen, Kamille, Ringelblume) und 5-10% Hülsenfrüchten (Klee, Luzerne). Achten Sie beim Online-Kauf auf zertifizierte Bio-Qualität und hohe Keimfähigkeitsraten. Die Saatgutmenge sollte etwa 5-10 Gramm pro Quadratmeter betragen. Für spezielle Nager wie Degus oder Chinchillas wählen Sie gräserlastigere, zuckerarme Mischungen. Viele Online-Anbieter bieten auch Beratung zur optimalen Zusammenstellung. Bestellen Sie rechtzeitig vor der Aussaatzeit (Frühjahr oder Spätsommer) und lagern Sie das Saatgut kühl und trocken. Bewertungen anderer Kunden helfen bei der Auswahl der besten Mischung für Ihre Bedürfnisse.
  11. Wie funktioniert das Mini-Ökosystem einer Kleintier-Wiese und welche Rolle spielen Mikroorganismen?
    Eine Kleintier-Wiese funktioniert als komplexes Mini-Ökosystem durch das Zusammenspiel verschiedener Lebensformen. Mikroorganismen im Boden spielen dabei eine Schlüsselrolle: Bakterien und Pilze zersetzen organisches Material und stellen Nährstoffe für die Pflanzen bereit. Rhizobium-Bakterien an den Wurzeln von Hülsenfrüchten wie Klee fixieren Luftstickstoff und reichern den Boden natürlich an. Mykorrhiza-Pilze bilden Symbiosen mit Pflanzenwurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme. Die Ausscheidungen der Kleintiere dienen als natürlicher Dünger und fördern das Mikrobienleben. Regenwürmer durchmischen und belüften den Boden, während Insekten für Bestäubung sorgen. Verschiedene Pflanzenarten schaffen unterschiedliche Mikroklimate und bieten Nahrung für verschiedene Nützlinge. Dieses biologische Gleichgewicht reguliert sich weitgehend selbst und schafft eine nachhaltige Futterproduktion. Die Vielfalt der Mikroorganismen ist dabei entscheidend für die Bodengesundheit und die Nährstoffversorgung der Pflanzen.
  12. Welchen Einfluss hat die Biodiversität auf die Gesundheit von Kleintieren in der Wiese?
    Die Biodiversität einer Kleintier-Wiese hat enormen Einfluss auf die Gesundheit der dort lebenden Tiere. Eine vielfältige Pflanzengemeinschaft bietet ein breites Spektrum an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die für eine optimale Ernährung wichtig sind. Verschiedene Kräuter liefern spezifische Wirkstoffe: Spitzwegerich unterstützt die Atemwege, Kamille beruhigt den Magen, und Löwenzahn regt die Verdauung an. Die Pflanzenvielfalt fördert zudem die Darmbakterien der Tiere, was die Immunabwehr stärkt. Unterschiedliche Texturen und Härtegrade der Pflanzen sorgen für natürliche Zahnabnutzung und Kaumuskulatur-Training. Eine artenreiche Wiese bietet auch verschiedene Versteckmöglichkeiten und reduziert Stress durch monotone Umgebung. Die natürliche Selektion der Pflanzen durch die Tiere zeigt ihre Präferenzen und gesundheitlichen Bedürfnisse auf. Pestizidfreie Vielfalt minimiert zudem das Risiko von Vergiftungen und fördert die natürlichen Abwehrkräfte der Kleintiere durch den Kontakt mit ungefährlichen Mikroorganismen.
  13. Wie trägt eine Kleintier-Wiese zur natürlichen Zahnabnutzung bei Nagern bei?
    Eine Kleintier-Wiese trägt wesentlich zur natürlichen Zahnabnutzung bei Nagern bei, da Nagerzähne lebenslang wachsen und kontinuierlichen Abrieb benötigen. Die verschiedenen Pflanzenstrukturen bieten unterschiedliche Kauwiderstände: Harte Gräser erfordern intensives Zermahlen, faserige Kräuter fördern seitliche Kaubewegungen, und holzige Pflanzenteile wie Löwenzahnwurzeln bieten festen Widerstand. Diese Vielfalt führt zu einer gleichmäßigen Abnutzung aller Zahnflächen. Das natürliche Fressverhalten mit selektivem Grasen und langsamem Kauen unterscheidet sich stark vom schnellen Fressen von Pellets. Die Kieselsäure in Gräsern wirkt als natürlicher Schleifstoff und hält die Schneidezähne scharf. Unterschiedliche Härtegraden fördern die Kiefermuskulatur und verhindern Fehlstellungen. Langes Kauen produziert ausreichend Speichel, was die Mundgesundheit unterstützt. Die kontinuierliche Verfügbarkeit verschiedener Pflanzen ermöglicht den Tieren, instinktiv die für ihre Zahngesundheit optimalen Pflanzen auszuwählen. So wird Zahnproblemen, einem häufigen Gesundheitsproblem bei Hauskaninchen und Meerschweinchen, natürlich vorgebeugt.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Stickstoffbindung durch Hülsenfrüchte ab?
    Bei der Stickstoffbindung durch Hülsenfrüchte wie Klee und Luzerne laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die für eine Kleintier-Wiese sehr vorteilhaft sind. Rhizobium-Bakterien dringen in die Wurzelhaare ein und bilden charakteristische Wurzelknöllchen. In diesen spezialisierten Strukturen wandelt das Enzym Nitrogenase atmosphärischen Stickstoff (N₂) in Ammoniak (NH₃) um. Dieser Prozess benötigt große Mengen ATP-Energie und funktioniert nur unter sauerstofffreien Bedingungen, weshalb das Protein Leghämoglobin den Sauerstoff bindet. Der produzierte Ammoniak wird zu Aminosäuren weiterverarbeitet, die der Pflanze zur Proteinbiosynthese dienen. Im Austausch versorgt die Pflanze die Bakterien mit Kohlenhydraten aus der Photosynthese. Nach dem Absterben der Pflanzenteile werden die stickstoffreichen Verbindungen mineralisiert und stehen anderen Wiesenpflanzen zur Verfügung. Dieser natürliche Düngungseffekt reduziert den Bedarf an externen Stickstoffquellen und fördert das Wachstum nährstoffreicher Futterpflanzen für die Kleintiere.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für die Aussaat einer Kleintier-Wiese vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg einer Kleintier-Wiese. Beginnen Sie mit einer gründlichen Bodenlockerung bis etwa 15-20 cm Tiefe, um Verdichtungen aufzubrechen und die Durchwurzelung zu fördern. Entfernen Sie dabei sorgfältig alle Unkräuter samt Wurzeln, da diese sonst die jungen Wiesenpflanzen überwuchern könnten. Bei schwerem, lehmigem Boden verbessern Sie die Drainage durch Einarbeitung von grobem Sand oder Kompost im Verhältnis 1:4. Saure Böden (pH unter 6) können mit Kalk aufgebessert werden, ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Nach der groben Bearbeitung wird die Fläche mit einem Rechen geebnet und von Steinen befreit. Ein feinkrümeliges Saatbett fördert die Keimung kleiner Samen optimal. Lassen Sie den vorbereiteten Boden etwa eine Woche ruhen, damit sich die Erde setzen kann. Unmittelbar vor der Aussaat sollte die Oberfläche leicht angefeuchtet sein, aber nicht schlammig. Diese sorgfältige Vorbereitung ist die Grundlage für eine langfristig erfolgreiche und ertragreiche Kleintier-Wiese.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Weiderotation zu beachten?
    Eine erfolgreiche Weiderotation erfordert systematische Planung und praktische Umsetzung. Teilen Sie Ihre Kleintier-Wiese in mindestens drei gleichgroße Bereiche auf, die Sie mit flexiblen Zaunelementen voneinander trennen können. Lassen Sie Ihre Tiere einen Bereich etwa 2-3 Wochen beweiden, bis die Pflanzen auf 3-4 cm abgefressen sind, wechseln Sie dann zum nächsten Abschnitt. Der beweidete Bereich benötigt 4-6 Wochen Regenerationszeit, je nach Jahreszeit und Wachstumsbedingungen. Beobachten Sie dabei aufmerksam das Nachwachsen - bei zu frühem Wechsel zurück schwächen Sie die Pflanzen. Mähen Sie übriggebliebene lange Halme nach der Beweidung auf etwa 5 cm zurück, um gleichmäßigen Neuaustrieb zu fördern. Bei Trockenperioden verlängern Sie die Ruhezeiten entsprechend. Dokumentieren Sie die Rotationszyklen, um optimale Zeitabstände zu ermitteln. Im Herbst sollten Sie den letzten Schnitt vor dem Winter nicht zu spät ansetzen, damit die Pflanzen noch ausreichend Reservestoffe einlagern können. Diese systematische Bewirtschaftung gewährleistet dauerhaft hochwertige Futterqualität.
  17. Stimmt es, dass alle Wildkräuter automatisch gesund für Kleintiere sind?
    Nein, keinesfalls sind alle Wildkräuter automatisch gesund für Kleintiere - das ist ein weitverbreiteter und gefährlicher Irrtum. Während viele Wildkräuter wie Löwenzahn, Giersch oder Vogelmiere tatsächlich sehr wertvoll sind, gibt es auch hochgiftige Arten. Schöllkraut, Jakobskreuzkraut oder Herbstzeitlose können bereits in kleinen Mengen tödlich sein. Selbst grundsätzlich essbare Pflanzen können je nach Standort und Belastung problematisch werden: Pflanzen an stark befahrenen Straßen sind schadstoffbelastet, solche aus überdüngten Böden können zu nitratreich sein. Auch die Verwechslungsgefahr ist groß - Bärlauch kann mit giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Die Sammlung erfordert daher fundierte botanische Kenntnisse und Erfahrung. Zusätzlich können selbst ungiftige Wildkräuter bei zu großen Mengen Verdauungsprobleme verursachen. Eine schrittweise Gewöhnung ist wichtig, da Wildkräuter oft intensiver wirken als Zuchtpflanzen. Im Zweifel sollten Sie unbekannte Pflanzen immer von Experten bestimmen lassen, bevor Sie sie verfüttern.
  18. Welche saisonalen Unterschiede gibt es bei der Pflege einer Kleintier-Wiese?
    Die Pflege einer Kleintier-Wiese variiert deutlich je nach Jahreszeit. Im Frühjahr beginnt die aktive Saison mit der Bodenlockerung und eventueller Nachsaat. Jetzt ist regelmäßiges, aber vorsichtiges Wässern wichtig, da die jungen Pflanzen Feuchtigkeit zum Anwachsen benötigen. Der erste Schnitt erfolgt bei etwa 15 cm Höhe, um dichten Wuchs zu fördern. Im Sommer steht die Bewässerung im Vordergrund - am besten morgens gießen, um Verdunstung zu reduzieren. Bei Hitze sollten Sie die Wiese etwas höher stehen lassen als Verdunstungsschutz. Regelmäßige Mahd alle 3-4 Wochen hält das Wachstum in Balance. Der Herbst ist ideal für größere Nachsaaten, da die Samen noch vor dem Frost keimen können. Lassen Sie einen Teil der Wiese länger stehen - das Material schützt vor Frost und bietet Winterfutter. Im Winter beschränkt sich die Pflege auf Schneeräumung von Futterplätzen und gelegentliche Kontrolle auf Frostschäden. Unterschlupf- und Schattenbereiche bekommen dann besondere Bedeutung für die Tiergesundheit.
  19. Wie unterscheidet sich eine Nagerwiese von einer Kaninchenwiese in der Zusammensetzung?
    Eine Nagerwiese und eine Kaninchenwiese unterscheiden sich in der Zusammensetzung je nach den spezifischen Bedürfnissen der Tierarten. Kaninchenwiesen können einen höheren Anteil an proteinreichen Hülsenfrüchten wie Klee und Luzerne enthalten, da Kaninchen diese gut verwerten können. Der Kräuteranteil darf bei Kaninchen großzügiger ausfallen - Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe sind besonders beliebt. Für kleinere Nager wie Hamster, Degus oder Chinchillas sollte der Gräseranteil deutlich höher sein (bis zu 70%), da diese faserreichere, energieärmere Kost benötigen. Der Zuckergehalt muss bei diesen Arten niedriger gehalten werden, weshalb süße Kräuter wie Löwenzahn sparsamer dosiert werden. Meerschweinchen benötigen aufgrund ihres Vitamin-C-Bedarfs mehr petersilienhaltige Pflanzen und Ringelblumen. Hamster- und Mäusewiesen enthalten oft mehr samentragende Gräser, da diese Tiere auch die Samen gerne fressen. Die Pflanzenvielfalt kann bei Kaninchen größer sein, während bei kleineren Nagern eine gezieltere Auswahl getroffen werden sollte, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen einer Tierwiese und einem Haustiergarten?
    Eine Tierwiese und ein Haustiergarten verfolgen unterschiedliche Konzepte in der Tierhaltung und Gartengestaltung. Eine Tierwiese konzentriert sich primär auf die Futterproduktion und besteht hauptsächlich aus fressbaren Gräsern, Kräutern und Wildpflanzen. Sie wird funktional angelegt, um möglichst viel hochwertiges Grünfutter zu erzeugen, das gemäht und verfüttert oder direkt beweidet werden kann. Ein Haustiergarten hingegen ist ein ganzheitlicher Lebensraum, der neben Futterpflanzen auch Gestaltungselemente für Mensch und Tier integriert. Hier finden sich Rückzugsmöglichkeiten, Spielbereiche, Sandbäder, Klettergelegenheiten und auch optisch ansprechende Bereiche für die menschlichen Bewohner. Während die Tierwiese rein zweckorientiert ist, verbindet der Haustiergarten Funktionalität mit Ästhetik. Der Haustiergarten berücksichtigt auch die Bedürfnisse nach Beschäftigung, Struktur und Abwechslung der Tiere, während die Tierwiese hauptsächlich der Nahrungsversorgung dient. Beide Ansätze können sich ergänzen und in einem großen Garten parallel existieren.
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