Die schönsten Landnelken-Sorten für Ihren Garten: Eine umfassende Übersicht

Landnelken: Farbenfrohe Vielfalt für Ihren Garten

Landnelken verzaubern Gärten mit ihrer Blütenpracht und ihrem betörenden Duft.

Das Wichtigste über Landnelken auf einen Blick

  • Vielseitige Gartenpflanzen mit langer Blütezeit
  • Robust und pflegeleicht, ideal für Anfänger
  • Große Sortenvielfalt in Form und Farbe
  • Beliebte Schnittblumen mit intensivem Duft

Was sind Landnelken?

Landnelken, botanisch als Dianthus bekannt, sind charmante Stauden, die zu den beliebtesten Gartenpflanzen gehören. Mit ihren farbenfrohen Blüten und dem oft intensiven Duft bereichern sie Beete, Steingärten und Balkonkästen. Die Gattung Dianthus umfasst über 300 Arten, von denen viele als Zierpflanzen kultiviert werden.

Geschichte und Herkunft der Landnelken

Die Geschichte der Landnelken reicht weit zurück. Ursprünglich stammen sie aus den Mittelmeerregionen und Asien. Schon in der Antike wurden Nelken als Heilpflanzen und für rituelle Zwecke genutzt. Im Mittelalter gelangten sie nach Mitteleuropa, wo sie schnell zu beliebten Gartenpflanzen avancierten. Besonders im 16. und 17. Jahrhundert erlebten Nelken eine Blütezeit in der Gartenkultur, und zahlreiche Sorten wurden gezüchtet.

Botanische Merkmale der Landnelken

Landnelken zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Wuchsform: Meist polsterbildend oder horstig wachsend
  • Blätter: Schmal, grasartig, oft bläulich-grün
  • Blüten: Einzeln oder in Büscheln, mit typisch gezacktem Blütenrand
  • Blütezeit: Je nach Sorte von Mai bis September
  • Höhe: Von bodennah bis zu 60 cm

Ein besonderes Merkmal vieler Nelken ist ihr intensiver, würziger Duft, der Insekten anzieht und Gärten mit Wohlgeruch erfüllt.

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Vorteile von Landnelken im Garten

Landnelken bieten mehrere Vorteile als Gartenpflanzen:

  • Vielseitigkeit: Sie eignen sich für verschiedene Standorte und Verwendungen
  • Pflegeleichtigkeit: Robust und anspruchslos, gut für Garten-Neulinge
  • Lange Blütezeit: Viele Sorten blühen den ganzen Sommer über
  • Insektenfreundlich: Locken Bienen und Schmetterlinge an
  • Schnittblumen: Ideal für duftende Blumensträuße

Überblick über beliebte Landnelken-Sorten

Die Welt der Landnelken ist vielfältig. Hier ein Einblick in einige beliebte Gruppen:

Federnelken (Dianthus plumarius)

Federnelken sind bekannt für ihre zarten, gefransten Blüten und ihren intensiven Duft. Einige beliebte Sorten sind:

  • 'Haytor White': Reinweiße Blüten mit feinem Duft
  • 'Moulin Rouge': Leuchtend rote Blüten mit dunkler Zeichnung
  • 'Ine': Zartrosa Blüten mit dunkelrotem Auge

Bartnelken (Dianthus barbatus)

Bartnelken bestechen durch ihre dichten Blütendolden und kräftigen Farben:

  • 'Sooty': Dunkelrote bis fast schwarze Blüten
  • 'Nigricans': Tiefdunkles Laub mit kontrastierenden rosa Blüten
  • 'Heart Attack': Leuchtend rote Blüten mit schwarzer Mitte

Pfingstnelken (Dianthus gratianopolitanus)

Diese robusten Nelken eignen sich besonders für Steingärten:

  • 'Badenia': Leuchtend rosa Blüten mit rotem Auge
  • 'La Bourboule': Zartrosa Blüten mit intensivem Duft
  • 'Feuerhexe': Leuchtend rote Blüten, sehr winterhart

Die Vielfalt der Landnelken bietet für jeden Garten und Geschmack die passende Sorte. Von niedrigen Polsternelken für den Steingarten bis zu hohen Sorten für Beete und Rabatten – Landnelken bereichern jeden Garten mit Farbe und Duft.

Spezielle Landnelken-Sorten für verschiedene Gartensituationen

Landnelken sind vielseitige Pflanzen im Garten. Je nach Sorte eignen sie sich für unterschiedliche Bereiche und Zwecke. Hier einige spezielle Sorten, die sich besonders gut für bestimmte Gartensituationen eignen.

Sorten für Steingärten

Steingärten benötigen robuste und trockenheitsresistente Pflanzen. Zwei Landnelken-Sorten zeichnen sich hier aus:

Dianthus deltoides 'Arctic Fire'

Diese Sorte fällt im Steingarten auf. Mit leuchtend weißen Blüten und rotem Auge bildet sie dichte, niedrige Polster. 'Arctic Fire' ist winterhart und verträgt Trockenheit gut - ideal für sonnige Steingartenplätze.

Dianthus alpinus

Die Alpennelke ist eine Gebirgspflanze und gedeiht in Steingärten. Sie bildet kompakte Polster mit rosa Blüten und wächst gut in kargen Böden. Perfekt für naturnahe Steingärten.

Sorten für Beete und Rabatten

In Beeten und Rabatten können Landnelken ihre Schönheit entfalten. Zwei gut geeignete Sorten:

Dianthus caryophyllus 'Grenadin'

Die 'Grenadin' ist eine klassische Gartennelke für Beete. Ihre großen, gefüllten Blüten in Weiß, Rosa und kräftigem Rot sind auffällig. Sie wird etwa 40-50 cm hoch und eignet sich auch als Schnittblume.

Dianthus x allwoodii 'Doris'

Diese Hybridnelke blüht lange. Von Mai bis Herbst zeigt sie zartrosa Blüten. 'Doris' wird etwa 30 cm hoch und passt gut in den vorderen Bereich von Rabatten oder als Einfassung.

Sorten für Balkon und Terrasse

Auch auf Balkon und Terrasse haben Landnelken ihren Platz. Zwei Sorten für Töpfe und Kübel:

Dianthus 'Pillow Talk'

Diese kompakte Sorte wird nur etwa 20 cm hoch und bildet dichte Polster. Die gefüllten, rosa Blüten duften angenehm und blühen den ganzen Sommer. 'Pillow Talk' eignet sich für Balkonkästen oder kleine Töpfe.

Dianthus 'Neon Star'

Die Blüten dieser Sorte leuchten in kräftigem Neonpink. 'Neon Star' wird etwa 25-30 cm hoch und fällt auf Balkon oder Terrasse auf. Die Pflanze ist robust und pflegeleicht - gut für Garten-Neulinge.

Farbvielfalt der Landnelken

Landnelken beeindrucken durch ihre Vielseitigkeit und Farbpalette. Von zarten Pastelltönen bis zu kräftigen, leuchtenden Farben ist alles vertreten. Ein Überblick über die verschiedenen Farbvarianten:

Weiße Sorten

Weiße Landnelken strahlen Reinheit aus. Sie betonen andere Farben im Garten oder erzeugen einen ruhigen Effekt. Die 'Mrs. Sinkins' besticht mit stark gefüllten, duftenden Blüten.

Rosa und rote Sorten

Von Hellrosa bis Feuerrot - diese Farbpalette ist bei Landnelken vielfältig. 'Doris' bezaubert mit sanftem Rosa, 'Feuerhexe' setzt mit leuchtend roten Blüten Akzente.

Gelbe und orange Sorten

Es gibt auch Landnelken in Gelb- und Orangetönen. Diese Farben bringen Helligkeit in den Garten. 'Sunflor Surprise' überrascht mit gelb-orangefarbenen Blüten.

Lila und purpurfarbene Sorten

Für Liebhaber kühler Farbtöne gibt es Landnelken in Lila- und Purpurnuancen. 'Moulin Rouge' besticht mit tiefroten bis purpurfarbenen Blüten und verleiht dem Garten Charakter.

Zweifarbige und gestreifte Sorten

Interessant sind Landnelken mit mehrfarbigen oder gestreiften Blüten. 'Rainbow Loveliness' überrascht mit zart gestreiften Blüten in Pastelltönen. Solche Sorten sind auffällig in Beeten oder Töpfen.

Bei der Farbwahl sollten Sie Ihre Vorlieben und das bestehende Gartenbild berücksichtigen. Weiße und pastellfarbene Sorten können einen Kontrast zu kräftig blühenden Nachbarpflanzen bilden, während rote oder purpurfarbene Nelken als Farbtupfer in einem zurückhaltend gestalteten Garten dienen.

Mit der richtigen Pflege werden Ihre Landnelken zu einem Blickfang in Ihrem Garten, auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse.

Duftende Landnelken-Sorten: Ein Fest für die Sinne

Landnelken sind nicht nur optisch ein Genuss, sondern verzaubern auch mit ihrem betörenden Duft. Betrachten wir einige besonders duftintensive Sorten.

Stark duftende Sorten

Dianthus 'Memories'

Die 'Memories' ist eine echte Duftbombe unter den Landnelken. Mit ihren reinweißen Blüten verströmt sie einen intensiven, süßen Nelkenduft, der an warmen Sommerabenden besonders zur Geltung kommt. Diese Sorte wird etwa 25-30 cm hoch und eignet sich hervorragend für Beete und Steingärten.

Dianthus 'Scent First Coral Reef'

Wie der Name andeutet, steht bei dieser Sorte der Duft im Vordergrund. Die 'Scent First Coral Reef' besticht durch ihre korallenrosa Blüten und einen kräftigen, würzigen Nelkenduft. Mit einer Höhe von 20-25 cm ist sie ideal für Balkonkästen oder als Vordergrundpflanze in Beeten.

Leicht duftende Sorten

Dianthus 'Fruit Punch Sweetie Pie'

Diese entzückende Sorte verströmt einen dezenten, aber wahrnehmbaren Duft. Ihre hellrosa Blüten mit dunklerer Mitte sind ein echter Hingucker. Die 'Fruit Punch Sweetie Pie' wird etwa 20-25 cm hoch und eignet sich besonders gut für Steingärten oder als Bodendecker.

Dianthus 'Candy Floss'

Die 'Candy Floss' besticht durch ihre zarten, rosa Blüten und einen leichten, süßlichen Duft, der an Zuckerwatte erinnert. Mit einer Höhe von 30-35 cm ist sie eine tolle Wahl für Beete oder als Schnittblume.

Standortansprüche und Pflege verschiedener Landnelken-Sorten

Für üppig blühende Landnelken sollten Sie folgende Aspekte beachten:

Bodenbeschaffenheit

Landnelken bevorzugen einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden. Schwere, lehmige Böden sollten Sie mit Sand und Kies auflockern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal. Mischen Sie etwas Kalkstein oder Muschelgrit in die Pflanzerde, um den pH-Wert anzuheben.

Lichtbedarf

Die meisten Landnelken-Sorten lieben die Sonne. Ein Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist optimal. Einige Sorten vertragen auch Halbschatten, blühen dann aber meist weniger üppig.

Wasserbedarf

Landnelken sind recht genügsam, was den Wasserbedarf angeht. Sie vertragen Trockenheit besser als Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, aber sparsam. Der Boden sollte zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen können.

Düngung

Eine Düngung im Frühjahr und eine weitere zur Hauptblütezeit reichen in der Regel aus. Verwenden Sie einen Langzeitdünger oder organischen Dünger. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.

Überwinterung

Die meisten Landnelken sind winterhart bis -20°C. Dennoch empfiehlt es sich, empfindlichere Sorten mit einer Schicht Laub oder Reisig zu schützen. In Töpfen kultivierte Pflanzen sollten Sie an einen geschützten Ort stellen oder die Töpfe mit Vlies umwickeln.

Vermehrung und Anzucht von Landnelken

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Bestand an Landnelken zu vergrößern:

Aussaat

Die Aussaat ist eine kostengünstige Vermehrungsmethode. Säen Sie die Samen im Frühjahr in Aussaatschalen aus. Bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Landnelken Lichtkeimer sind. Bei 15-20°C keimen die Samen innerhalb von 1-2 Wochen.

Stecklinge

Stecklinge eignen sich gut, um bestimmte Sorten zu vermehren. Schneiden Sie im Frühsommer 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in ein sandiges Substrat. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bewurzeln sie sich innerhalb weniger Wochen.

Teilung

Ältere Landnelken können Sie alle 3-4 Jahre im Frühjahr oder Herbst teilen. Graben Sie die Pflanze aus und teilen Sie den Wurzelballen vorsichtig mit einem scharfen Spaten. Pflanzen Sie die Teilstücke umgehend wieder ein und wässern Sie sie gut an.

Mit diesen Tipps zur Pflege und Vermehrung werden Ihre Landnelken prächtig gedeihen und Ihren Garten mit Farbe und Duft bereichern. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So werden Sie bald zu einem versierten Landnelken-Gärtner!

Krankheiten und Schädlinge bei Landnelken

Obwohl Landnelken als robuste Pflanzen gelten, können sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier ein Überblick über die häufigsten Probleme und wie man ihnen begegnet:

Häufige Krankheiten

Grauschimmel

Der Grauschimmel ist ein Pilz, der besonders bei feuchtem Wetter auftritt. Er zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Blüten. Befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt werden. Zur Vorbeugung ist es wichtig, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen und für gute Luftzirkulation zu sorgen.

Fusarium-Welke

Diese Pilzerkrankung lässt die Pflanzen von unten nach oben welken und absterben. Leider gibt es keine wirksame Behandlung. Befallene Pflanzen müssen entfernt und entsorgt werden. In Zukunft sollte man an dieser Stelle keine Nelken mehr pflanzen, da der Pilz im Boden überdauert.

Typische Schädlinge

Blattläuse

Diese kleinen Plagegeister saugen an den Pflanzen und können Viren übertragen. Bei leichtem Befall hilft oft schon das Abspritzen mit Wasser. Bei stärkerem Befall kann man zu biologischen Mitteln wie Schmierseifenlösung greifen.

Spinnmilben

Spinnmilben sind winzige Spinnentiere, die sich vor allem bei Trockenheit und Wärme vermehren. Sie saugen an den Blättern, die dann kleine helle Punkte bekommen und schließlich vertrocknen. Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser kann vorbeugend wirken.

Präventive Maßnahmen und Behandlung

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, sollte man auf folgende Punkte achten:

  • Standort: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit guter Luftzirkulation.
  • Boden: Sorgen Sie für gut durchlässigen Boden, um Staunässe zu vermeiden.
  • Pflege: Entfernen Sie regelmäßig welke Blüten und kranke Pflanzenteile.
  • Gießen: Gießen Sie morgens, damit die Pflanzen über Tag abtrocknen können.
  • Pflanzabstände: Halten Sie ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen ein.

Landnelken in der Gartengestaltung

Landnelken sind vielseitige Pflanzen, die sich gut für verschiedene Bereiche im Garten eignen. Hier einige Ideen, wie Sie Landnelken in Ihrem Garten einsetzen können:

Kombinationen mit anderen Pflanzen

Landnelken harmonieren mit vielen anderen Pflanzen. Besonders schön wirken sie zusammen mit:

  • Lavendel: Die zarten Nelkenblüten bilden einen schönen Kontrast zu den aufrechten Lavendelähren.
  • Frauenmantel: Seine chartreusefarbenen Blüten ergänzen die Nelken perfekt.
  • Gräser: Zierliche Gräser verleihen Nelkenbeeten eine natürliche Note.
  • Steingartengewächse: In Steingärten passen Nelken gut zu Sedum, Thymian oder Fetthenne.

Landnelken als Schnittblumen

Viele Landnelkensorten eignen sich gut als Schnittblumen. Sie halten in der Vase oft über eine Woche und verströmen einen angenehmen Duft. Beim Schneiden sollte man darauf achten, die Stiele schräg anzuschneiden und die untersten Blätter zu entfernen. Ein Tipp aus meinem Garten: Mischen Sie verschiedene Nelkensorten für abwechslungsreiche Sträuße.

Landnelken im Naturgarten

Auch in naturnahen Gärten haben Landnelken ihren Platz. Besonders die wilderen Sorten wie die Heidenelke (Dianthus deltoides) oder die Steinbrechnelke (Petrorhagia saxifraga) fügen sich harmonisch in Wildblumenwiesen ein. Sie locken zudem Schmetterlinge und andere Insekten an und tragen so zur Biodiversität bei.

Die passende Landnelke für Ihren Garten

Nach diesem Überblick über die Welt der Landnelken stellt sich die Frage: Welche Sorte ist die richtige für Ihren Garten? Hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte

  • Standort: Die meisten Landnelken bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze.
  • Boden: Durchlässiger, kalkhaltiger Boden ist ideal.
  • Pflege: Landnelken sind generell pflegeleicht, benötigen aber regelmäßiges Ausputzen.
  • Verwendung: Je nach Sorte eignen sie sich für Beete, Steingärten, Balkonkästen oder als Schnittblumen.
  • Blütezeit: Mit der richtigen Sortenwahl können Sie von Frühjahr bis Herbst blühende Nelken haben.

Tipps zur Auswahl der passenden Sorte

Bei der Wahl der richtigen Landnelke für Ihren Garten sollten Sie Folgendes beachten:

  • Gartenstil: Für formelle Gärten eignen sich eher gefüllte Sorten, für natürliche Gärten wilde Arten.
  • Platzverhältnisse: Wählen Sie zwischen kompakten Sorten für kleine Räume und üppigeren für größere Flächen.
  • Farbschema: Nelken gibt es in vielen Farben - stimmen Sie sie auf Ihr bestehendes Gartenbild ab.
  • Duft: Wenn Ihnen der typische Nelkenduft wichtig ist, achten Sie auf duftintensive Sorten.

Letztendlich ist die Wahl der richtigen Landnelke eine persönliche Entscheidung. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten - so finden Sie Ihre Favoriten. Vielleicht entdecken Sie dabei Ihre eigene Gartenleidenschaft, wie ich, als ich meine erste Federnelke pflanzte. Seitdem faszinieren mich diese vielseitigen Blumen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Landnelken und woher stammen sie ursprünglich?
    Landnelken, botanisch als Dianthus bekannt, sind charmante Stauden aus der Familie der Nelkengewächse. Diese beliebten Gartenpflanzen verzaubern mit ihren farbenfrohen Blüten und ihrem oft intensiven, würzigen Duft. Die Gattung Dianthus umfasst über 300 Arten, die sich durch ihre charakteristischen gezackten Blütenränder und schmalen, grasartigen Blätter auszeichnen. Ursprünglich stammen Landnelken aus den Mittelmeerregionen und Asien. Ihre Geschichte reicht weit zurück - bereits in der Antike wurden sie als Heilpflanzen und für rituelle Zwecke genutzt. Im Mittelalter gelangten sie nach Mitteleuropa, wo sie schnell zu geschätzten Gartenpflanzen avancierten. Besonders im 16. und 17. Jahrhundert erlebten Nelken eine wahre Blütezeit in der europäischen Gartenkultur, als zahlreiche neue Sorten gezüchtet wurden. Heute sind sie aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken.
  2. Welche botanischen Merkmale zeichnen Dianthus-Arten aus?
    Dianthus-Arten besitzen charakteristische botanische Merkmale, die sie unverwechselbar machen. Ihre Wuchsform ist meist polsterbildend oder horstig wachsend, was sie zu idealen Bodendecker macht. Die Blätter sind schmal und grasartig, oft in einem attraktiven bläulich-grünen Ton gefärbt. Das auffälligste Merkmal sind die Blüten mit ihrem typisch gezackten oder gefransten Blütenrand, der aussieht, als wäre er mit einer Zackenschere geschnitten worden. Die Blüten erscheinen einzeln oder in Büscheln und zeigen je nach Sorte eine enorme Farbvielfalt von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigen Rot- und Purpurtönen. Die Blütezeit erstreckt sich je nach Sorte von Mai bis September. Die Wuchshöhe variiert stark - von bodennahen Polsternelken bis zu aufrechten Sorten, die 60 Zentimeter erreichen können. Ein besonderes Charakteristikum vieler Nelkenarten ist ihr intensiver, würziger Duft, der Insekten anzieht und Gärten mit seinem Wohlgeruch erfüllt.
  3. Warum gelten Gartennelken als pflegeleichte Stauden für Anfänger?
    Gartennelken gelten zu Recht als pflegeleichte Stauden, die sich hervorragend für Garten-Neulinge eignen. Ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit machen sie zu idealen Einsteigerpflanzen. Sie sind sehr trockenheitstolerant und vertragen Wassermangel deutlich besser als Staunässe. Ein durchlässiger, kalkhaltiger Boden und ein sonniger Standort reichen meist für ein gesundes Wachstum aus. Die Düngung ist minimal - eine Gabe im Frühjahr und zur Hauptblütezeit genügt völlig. Landnelken sind winterhart bis -20°C und überstehen auch strenge Winter problemlos. Die Pflege beschränkt sich hauptsächlich auf das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten, was die Blühfreudigkeit fördert. Selbst bei Pflegefehlern zeigen sich Nelken sehr tolerant und erholen sich schnell. Ihre lange Blütezeit von Mai bis September belohnt auch weniger erfahrene Gärtner mit monatelanger Farbenpracht. Diese Eigenschaften machen Landnelken zu perfekten Anfängerpflanzen, die Erfolgserlebnisse garantieren.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben über 300 verschiedene Dianthus-Arten?
    Die über 300 verschiedenen Dianthus-Arten bieten eine faszinierende Vielfalt an besonderen Eigenschaften. Diese enorme Artenvielfalt ermöglicht es, für jeden Garten und Standort die passende Nelke zu finden. Von miniaturhaften Alpennelken bis zu stattlichen Bartnelken reicht das Spektrum. Besonders bemerkenswert ist die Anpassungsfähigkeit verschiedener Arten an unterschiedliche Klimazonen und Bodenverhältnisse. Während Pfingstnelken steinige, magere Böden bevorzugen, gedeihen Federnelken auch in nährstoffreicheren Substraten. Die Blütenformen variieren von einfachen, natürlichen Blüten bis hin zu üppig gefüllten Zuchtsorten. Farblich reicht das Spektrum von reinem Weiß über zarte Pastelltöne bis zu kräftigen, leuchtenden Farben. Einige Arten zeichnen sich durch besondere Duftnuancen aus, andere durch extrem lange Blütezeiten. Viele Dianthus-Arten sind mehrjährig und bilden mit der Zeit immer dichtere Polster. Diese Vielfalt macht die Gattung Dianthus zu einer der wertvollsten für die Gartengestaltung.
  5. Warum haben Landnelken einen so intensiven würzigen Duft?
    Der intensive würzige Duft von Landnelken entsteht durch spezielle ätherische Öle, die in den Blütenblättern produziert werden. Diese Duftstoffe dienen in der Natur als Lockstoffe für bestäubende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge. Der charakteristische Nelkenduft wird hauptsächlich durch Eugenol verursacht, einen aromatischen Stoff, der auch in Gewürznelken vorkommt. Je nach Art und Sorte variieren die Duftnuancen von süßlich-vanillig bis würzig-scharf. Besonders duftintensive Sorten wie 'Memories' oder 'Scent First Coral Reef' wurden speziell auf ihre Duftqualitäten hin gezüchtet. Die Duftproduktion ist abhängig von Faktoren wie Tageszeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit - an warmen Sommerabenden ist der Duft besonders intensiv. Interessant ist, dass nicht alle Nelkensorten gleich stark duften. Während historische Sorten oft sehr aromatisch sind, haben moderne Hybridzüchtungen manchmal an Duftkraft verloren. Der würzige Nelkenduft macht diese Pflanzen nicht nur optisch, sondern auch sensorisch zu einem Erlebnis im Garten.
  6. Worin unterscheiden sich Federnelken von Bartnelken in der Gartennutzung?
    Federnelken (Dianthus plumarius) und Bartnelken (Dianthus barbatus) unterscheiden sich erheblich in ihrer Gartennutzung. Federnelken sind echte Stauden, die mehrjährig wachsen und kompakte Polster bilden. Sie werden 20-30 cm hoch und eignen sich hervorragend für Steingärten, Beetränder oder als Bodendecker. Ihre zarten, gefransten Blüten verströmen einen intensiven Duft und blühen von Mai bis September. Federnelken sind extrem winterhart und pflegeleicht. Bartnelken hingegen werden oft als zweijährige Pflanzen kultiviert und bilden dichte, farbkräftige Blütendolden. Sie werden 30-60 cm hoch und eignen sich als auffällige Beetpflanzen oder Schnittblumen. Ihre Blüten sind weniger duftend, dafür aber sehr farbintensiv. Bartnelken blühen konzentriert im Früh- bis Hochsommer und säen sich oft selbst aus. Während Federnelken für naturnahe Gärten ideal sind, setzen Bartnelken leuchtende Farbakzente in formellen Beeten. Beide haben ihren festen Platz in der Gartengestaltung und ergänzen sich wunderbar.
  7. Wie unterscheiden sich Steingartenpflanzen wie Pfingstnelken von Beetpflanzen?
    Steingartenpflanzen wie Pfingstnelken (Dianthus gratianopolitanus) unterscheiden sich grundlegend von klassischen Beetpflanzen in ihren Anforderungen und Eigenschaften. Pfingstnelken sind an karge, steinige Böden angepasst und benötigen eine hervorragende Drainage. Sie bilden flache, teppichartige Polster und bleiben meist unter 15 cm Höhe. Ihre Wurzeln sind darauf spezialisiert, auch aus geringen Wasservorräten zu schöpfen, weshalb sie extreme Trockenheit vertragen. Die Blätter sind oft graugrün und haben eine wachsartige Oberfläche, die vor Wasserverlust schützt. Im Gegensatz dazu bevorzugen klassische Beetpflanzen nährstoffreiche, gut durchfeuchtete Böden und wachsen meist aufrechter. Steingartennelken wie 'Badenia' oder 'Feuerhexe' sind extrem winterhart und langlebig, während manche Beetpflanzen empfindlicher sind. In der Gestaltung schaffen Steingartenpflanzen natürliche, mediterrane Atmosphäre, während Beetpflanzen oft für strukturierte, formal gestaltete Bereiche verwendet werden. Beide haben ihre Berechtigung und können sich in gemischten Pflanzungen wunderbar ergänzen.
  8. Seit wann werden Nelken als Heilpflanzen und Zierpflanzen kultiviert?
    Nelken haben eine jahrtausendealte Kulturgeschichte als Heil- und Zierpflanzen. Bereits in der Antike nutzten Griechen und Römer Nelken für medizinische Zwecke und rituelle Handlungen. Der Name 'Dianthus' bedeutet übersetzt 'Götterblume', was ihre geschätzte Stellung in der antiken Kultur unterstreicht. Im alten Ägypten wurden Nelken in Grabbeigaben gefunden, was ihre kulturelle Bedeutung belegt. Während des Mittelalters gelangten Nelken durch Handel und Kreuzzüge nach Mitteleuropa, wo Mönche sie in Klostergärten kultivierten. Sie wurden gegen verschiedene Beschwerden wie Fieber und Magenleiden eingesetzt. Als Zierpflanzen erlebten Nelken im 16. und 17. Jahrhundert ihre Blütezeit, besonders in England und den Niederlanden. Dort entstanden die ersten Züchtungen und Sortensammlungen. Im 18. Jahrhundert wurden sie zu beliebten Bürgergarten-Pflanzen. Die industrielle Revolution und verbesserte Transportwege machten Nelken im 19. Jahrhundert zu Massenkulturen. Heute stehen zwar die Zieraspekte im Vordergrund, doch die heilkundliche Tradition lebt in der Naturheilkunde fort.
  9. Wo kann man hochwertige Landnelken-Samen und Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Landnelken-Samen und Pflanzen erhält man am besten bei spezialisierten Fachanbietern, die auf Qualität und Sortenvielfalt setzen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Nelkensorten, von klassischen Federnelken bis zu modernen Hybridzüchtungen. Hier findet man sowohl bewährte Standardsorten als auch seltene Raritäten. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil persönlicher Beratung und der Möglichkeit, Pflanzen direkt zu begutachten. Spezialisierte Staudengärtnereien führen oft besonders große Sortimente und können fachkundige Empfehlungen geben. Saatgutbörsen und Tauschgruppen sind interessante Quellen für historische Sorten. Beim Online-Kauf sollte man auf detaillierte Sortenbeschreibungen, Keimfähigkeitsangaben und Versandqualität achten. Wichtig sind auch Informationen zu Standortansprüchen und Pflege. Viele Anbieter stellen zusätzlich Anzuchtanleitungen zur Verfügung. Der Kauf bei etablierten Händlern garantiert meist gute Qualität und kundenfreundliche Rückgaberichtlinien. So steht einem erfolgreichen Nelken-Gartenjahr nichts im Wege.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Kauf von duftenden Landnelken beachten?
    Beim Kauf duftender Landnelken sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Bei Samen sollte man auf Keimfähigkeit, Reinheit und Frische achten - das Erntejahr sollte nicht älter als zwei Jahre sein. Professionelle Anbieter wie samen.de geben detaillierte Keimraten und Lagerhinweise an. Bei Jungpflanzen ist ein kräftiger, kompakter Wuchs ohne Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen wichtig. Die Blätter sollten gesund grün und nicht vergilbt sein. Besonders bei duftenden Sorten ist die Sortenreinheit entscheidend - Mischlinge können ihre Dufteigenschaften verlieren. Wichtig sind präzise Sortenangaben mit botanischen Namen und Duftbeschreibungen. Die Topfqualität zeigt sich an einem gut durchwurzelten Ballen ohne Staunässe-Schäden. Bei blühenden Pflanzen kann man die Duftintensität direkt testen. Seriöse Verkäufer bieten Pflegehinweise und Standortempfehlungen mit. Zertifizierungen oder Auszeichnungen von Gartenbauorganisationen sind weitere Qualitätsmerkmale. Der Kauf bei etablierten Fachbetrieben garantiert meist geprüfte Qualität und kompetente Beratung. So wird der Kauf zum Erfolg und die duftenden Nelken zum Gartenvergnügen.
  11. Wie beeinflusst die Blütenpracht von Nelken die Biodiversität im Garten?
    Die Blütenpracht von Nelken trägt erheblich zur Biodiversität im Garten bei und schafft wichtige ökologische Nischen. Als nektarreiche Pflanzen locken sie eine Vielzahl bestäubender Insekten an, darunter Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Ihre lange Blütezeit von Mai bis September bietet durchgehend Nahrungsquellen, besonders wertvoll in blütenarmen Sommermonaten. Verschiedene Nelkensorten blühen zeitversetzt, was die Nahrungsversorgung über die gesamte Saison sichert. Die unterschiedlichen Blütenformen - von einfachen bis gefüllten Blüten - sprechen verschiedene Insektenarten an. Während einfache Blüten besser zugänglich für kleinere Insekten sind, bevorzugen größere Arten gefüllte Sorten. Wilde Nelkenarten wie die Heidenelke sind besonders wertvoll für heimische Insekten, da sie co-evolutionär entstanden sind. Nelkenpolster bieten zudem Unterschlupf für Nützlinge wie Marienkäfer und Spinnen. In naturnahen Wildblumenwiesen fungieren Nelken als wichtige Struktur- und Nährpflanzen. Diese ökologischen Funktionen machen Nelken zu unverzichtbaren Bausteinen für einen lebendigen, biodiversen Garten, der im Einklang mit der Natur steht.
  12. Welche Rolle spielen Landnelken im Gartenökosystem für Bienen und Schmetterlinge?
    Landnelken spielen eine zentrale Rolle als Nahrungsquelle und Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge im Gartenökosystem. Ihre nektarreichen Blüten bieten hochwertigen Nektar mit einem ausgewogenen Zucker-Aminosäure-Verhältnis, das besonders wertvoll für die Ernährung bestäubender Insekten ist. Die offenen Blütenstrukturen sind ideal an die Rüssellänge vieler Schmetterlingsarten angepasst. Honigbienen schätzen Nelken als zuverlässige Nektarquelle, während Wildbienen wie Mauerbienen oft Pollen sammeln. Die unterschiedlichen Blühzeiten verschiedener Nelkenarten sichern kontinuierliche Nahrungsversorgung vom Frühjahr bis Herbst. Besonders wichtig sind Nelken als Spätblüher, wenn andere Nahrungsquellen knapp werden. Schmetterlinge wie Bläulinge und Weißlinge nutzen einige wilde Nelkenarten auch als Raupenfutterpflanzen. Die polsterartigen Wuchsformen bieten Überwinterungsplätze für Nützlinge und kleine Insekten. Durch ihren intensiven Duft locken Nelken Bestäuber auch aus größerer Entfernung an. Diese vielfältigen ökologischen Funktionen machen Landnelken zu Schlüsselpflanzen für ein funktionierendes Gartenökosystem und den Erhalt der Insektenvielfalt.
  13. Wie entstehen die verschiedenen Duftnuancen bei winterharten Nelkensorten?
    Die verschiedenen Duftnuancen winterharter Nelkensorten entstehen durch komplexe biochemische Prozesse und züchterische Selektion. Hauptverantwortlich sind ätherische Öle, die in speziellen Drüsenzellen der Blütenblätter produziert werden. Eugenol verleiht den klassischen würzig-nelkenartigen Duft, während Linalool und Benzylacetat für süßlich-blumige Noten sorgen. Verschiedene Sorten produzieren unterschiedliche Mengenverhältnisse dieser Duftstoffe. Umweltfaktoren beeinflussen die Duftproduktion erheblich: Sonnenschein und warme Temperaturen verstärken die Ölproduktion, während Regen und Kälte sie reduzieren. Die Tageszeit spielt eine Rolle - viele Nelken duften abends intensiver. Genetische Faktoren bestimmen, welche Duftstoffe eine Sorte überhaupt produzieren kann. Züchter selektieren gezielt auf bestimmte Duftprofile, wodurch Sorten wie 'Memories' oder 'Scent First' entstehen. Winterharte Sorten müssen ihre Duftproduktion mit der Kälteresistenz in Einklang bringen - manche reduzieren die Ölproduktion zum Zellschutz. Diese Faktoren zusammen ergeben die faszinierende Vielfalt von würzig über süß bis hin zu vanillig-cremigen Duftnuancen bei winterharten Nelken.
  14. Warum variiert die Blütezeit von mehrjährigen Pflanzen wie Landnelken?
    Die Blütezeit mehrjähriger Landnelken variiert aus verschiedenen biologischen und umweltbedingten Gründen. Genetische Faktoren sind grundlegend - verschiedene Arten und Sorten haben evolutionär unterschiedliche Blühzyklen entwickelt. Pfingstnelken blühen früh im Mai, während manche Federnelken bis September durchblühen. Klimatische Bedingungen beeinflussen den Blühbeginn erheblich: Warme Frühjahre beschleunigen die Blüte, kalte Perioden verzögern sie. Regionale Unterschiede können die Blütezeit um Wochen verschieben. Das Alter der Pflanze spielt eine Rolle - junge Nelken blühen oft kürzer als etablierte Exemplare. Standortfaktoren wie Sonneneinstrahlung, Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffversorgung beeinflussen Blühbeginn und -dauer. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten kann die Blütezeit verlängern, da die Pflanze nicht in die Samenproduktion geht. Verschiedene Sorten wurden speziell auf unterschiedliche Blütezeiten gezüchtet, um durchgehende Gartenpracht zu ermöglichen. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel kann Blütezeiten verkürzen. Diese natürliche Variation ermöglicht es Gärtnern, durch geschickte Sortenwahl von Mai bis Oktober blühende Nelken zu haben.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Aussaat von Landnelken-Samen zu beachten?
    Bei der Aussaat von Landnelken-Samen sind mehrere praktische Schritte für den Erfolg entscheidend. Landnelken sind Lichtkeimer, daher dürfen die Samen nur dünn mit Erde bedeckt oder nur leicht angedrückt werden. Der optimale Aussaatzeitpunkt liegt im Frühjahr bei Temperaturen um 15-20°C. Verwenden Sie durchlässige Aussaaterde und flache Schalen oder Töpfe. Die Samen gleichmäßig verteilen und mit einer Sprühflasche befeuchten, um sie nicht wegzuspülen. Ein heller, aber nicht vollsonniger Standort ist ideal. Die Keimung erfolgt meist nach 1-2 Wochen, kann aber bis zu drei Wochen dauern. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Sobald die Keimlinge groß genug sind, werden sie vereinzelt. Nach 6-8 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland. Alternativ gelingt die Direktsaat im Garten ab April, wenn keine starken Fröste mehr drohen. Der Boden sollte gut vorbereitet und unkrautfrei sein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft detaillierte Aussaatanleitungen und hochwertiges Saatgut mit guter Keimfähigkeit. Mit Geduld und der richtigen Technik gelingt die Nelkenaussaat auch Anfängern.
  16. Wie teilt man polsterbildende Nelken richtig alle 3-4 Jahre?
    Die Teilung polsterbildender Nelken alle 3-4 Jahre ist wichtig für Vitalität und Blühfreude. Der optimale Zeitpunkt ist das Frühjahr nach dem letzten Frost oder der frühe Herbst. Graben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig aus, am besten bei feuchtem Boden. Den Wurzelballen zunächst von grober Erde befreien und die Struktur betrachten. Mit einem scharfen, sauberen Messer oder Spaten teilen Sie den Ballen in 3-4 Teilstücke. Jedes Stück sollte gesunde Wurzeln und mehrere Triebe haben. Alte, verholzte oder kranke Pflanzenteile entfernen. Die Schnittstellen können mit Holzkohlenpulver bestäubt werden, um Fäulnis vorzubeugen. Die Teilstücke sofort wieder einpflanzen, dabei nicht tiefer setzen als ursprünglich. Gut angießen und in den ersten Wochen gleichmäßig feucht halten. Ein Rückschnitt um ein Drittel reduziert die Verdunstung und fördert die Anwurzelung. Durch die Teilung werden die Nelken verjüngt, blühen wieder üppiger und bilden kompaktere Polster. Diese Verjüngungsmaßnahme ist besonders bei älteren Exemplaren wichtig, die in der Mitte kahl werden.
  17. Stimmt es, dass alle Gartenpflanzen in kalkhaltigen Böden besser wachsen?
    Nein, es stimmt nicht, dass alle Gartenpflanzen in kalkhaltigen Böden besser wachsen - die Bodenpräferenzen sind sehr artspezifisch. Landnelken gehören tatsächlich zu den kalkliebenden Pflanzen und gedeihen bei pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5 optimal. Kalk verbessert bei ihnen die Nährstoffaufnahme und fördert die Blühfreudigkeit. Jedoch gibt es viele Pflanzen, die saure Böden bevorzugen - sogenannte Moorbeetpflanzen wie Rhododendron, Azaleen, Blaubeeren und Hortensien. Diese leiden in kalkhaltigen Böden an Eisenmangel und Chlorose. Auch viele Nadelgehölze bevorzugen leicht saure Verhältnisse. Mediterrane Pflanzen wie Lavendel und Rosmarin schätzen hingegen wie Nelken kalkhaltige Böden. Die meisten einheimischen Wildpflanzen haben sich an die örtlichen Bodenverhältnisse angepasst. In der Praxis bedeutet dies, dass man entweder den Boden für bestimmte Pflanzen anpassen oder Pflanzen wählen sollte, die zu den gegebenen Bodenverhältnissen passen. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den pH-Wert und hilft bei der richtigen Pflanzenauswahl. Universallösungen gibt es im Gartenbau selten.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Landnelken am besten in Mitteleuropa?
    Landnelken gedeihen in Mitteleuropa am besten in gemäßigten Klimazonen mit warmen, trockenen Sommern und mäßig kalten Wintern. Die meisten Arten sind in den Klimazonen 4-8 nach USDA winterhart, was Temperaturen bis -28°C entspricht. Besonders günstig sind kontinentale Gebiete mit geringen Niederschlägen und viel Sonnenschein wie das Rheintal, Thüringen oder das Marchfeld. Mediterrane Klimabereiche in Südwest-Deutschland bieten ideale Bedingungen. Problematisch können sehr feuchte Regionen mit hohen Niederschlägen sein, da Staunässe zu Pilzkrankheiten führt. In Küstennähen mit milden, aber feuchten Wintern leiden manche Sorten. Gebirgslagen bis etwa 1000m Höhe sind für alpine Arten wie Dianthus alpinus sogar optimal. Wichtig ist weniger die absolute Temperatur als vielmehr die Kombination aus Sonnenschein, Drainage und Luftbewegung. Moderne Züchtungen sind oft anpassungsfähiger als Wildformen. Mikroklimatische Faktoren spielen eine große Rolle - ein sonniger, windgeschützter Platz kann auch in ungünstigen Lagen Erfolg bringen. Durch richtige Standortwahl gedeihen Landnelken in fast allen mitteleuropäischen Gebieten prächtig.
  19. Was unterscheidet Ziernelken von wilden Nelkenarten in Wildblumenwiesen?
    Ziernelken und wilde Nelkenarten unterscheiden sich erheblich in Züchtung, Eigenschaften und ökologischer Funktion. Wilde Nelkenarten wie die Heidenelke (Dianthus deltoides) oder Kartäusernelke sind über Jahrtausende natürlich entstanden und perfekt an heimische Ökosysteme angepasst. Sie haben meist einfache, kleine Blüten mit hohem Nektarwert und sind wichtige Futterpflanzen für spezialisierte Insekten. Ziernelken sind dagegen das Ergebnis jahrhundertelanger Züchtung auf Optik, Blütengröße und -fülle. Sie zeigen oft gefüllte, große Blüten in intensiven Farben, die allerdings weniger zugänglich für Bestäuber sind. Wilde Arten sind meist kleinwüchsiger, robuster und langlebiger. Sie säen sich selbst aus und bilden natürliche Populationen. Ziernelken benötigen oft mehr Pflege und sind weniger winterhart. In Wildblumenwiesen fungieren wilde Nelken als Strukturpflanzen und bieten Lebensraum für viele Tierarten. Ihre Bestäubungsökologie ist hochspezialisiert. Ziernelken sind primär für die menschliche Ästhetik entwickelt. Beide haben ihre Berechtigung - wilde Arten für Naturschutz und Ökologie, Ziernelken für Gartengestaltung und Schnittblumenproduktion.
  20. Worin unterscheiden sich Sommerblumen von Stauden wie Dianthus in der Gartennutzung?
    Sommerblumen und Stauden wie Dianthus unterscheiden sich grundlegend in Lebensdauer, Pflege und Gartennutzung. Sommerblumen sind einjährige Pflanzen, die nach einer Saison absterben und jedes Jahr neu ausgesät oder gepflanzt werden müssen. Sie bieten meist intensive, durchgehende Blütenpracht von Frühjahr bis Frost. Dianthus-Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die jedes Jahr aus dem Wurzelstock neu austreiben und über Jahre hinweg wachsen. Sie entwickeln mit der Zeit größere, stabilere Bestände. In der Kostenkalkulation sind Stauden langfristig wirtschaftlicher, da der jährliche Neukauf entfällt. Sommerblumen ermöglichen flexible Gestaltung und jährliche Farbwechsel, während Stauden strukturelle Kontinuität bieten. Pflegetechnisch sind etablierte Stauden meist anspruchsloser - sie benötigen weniger Wasser und Dünger. Sommerblumen erfordern regelmäßiges Gießen und Düngen für maximale Blütenproduktion. Ökologisch sind heimische Stauden wie Dianthus wertvoller, da sie Lebensraum für spezialisierte Arten bieten. In der Gestaltung kombiniert man beide Gruppen optimal: Stauden als Grundgerüst, Sommerblumen als flexible Farbakzente. Diese Kombination nutzt die Vorteile beider Pflanzentypen optimal aus.
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