Düngung für Anfänger: Einfache Schritte für einen blühenden Ziergarten

Düngung im Ziergarten: Optimale Nährstoffversorgung für üppige Blütenpracht

Ein gesunder Ziergarten beginnt mit der richtigen Nährstoffversorgung. Dieser Überblick führt Sie durch die Grundlagen der Düngung und hilft Ihnen, Ihren Garten zum Erblühen zu bringen.

Das Wichtigste auf einen Blick: Nährstoffe für prachtvolle Blüten

  • Makronährstoffe (NPK) bilden die Basis der Pflanzendüngung
  • Organische und mineralische Dünger haben unterschiedliche Eigenschaften
  • Ausgewogene Düngung fördert Wachstum, Blütenbildung und Widerstandsfähigkeit
  • Bodenanalysen ermöglichen eine optimale Anpassung der Düngung

Die Bedeutung der Düngung für einen gesunden Ziergarten

Ihr Garten ist wie ein Buffet für Ihre Pflanzen. Ohne die richtigen Nährstoffe werden Ihre grünen Schützlinge nicht gedeihen. Eine ausgewogene Düngung sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen kräftig wachsen, üppig blühen und Krankheiten besser widerstehen können.

Herausforderungen für Garten-Neulinge

Als Anfänger im Garten kann man sich vor einem Regal voller Düngemittel überfordert fühlen. Welcher Dünger ist der richtige? Wann und wie viel soll man düngen? Mit ein paar Grundkenntnissen wird die Düngung jedoch einfacher.

Unser Ziel: Ihr Gartenerfolg

Wir möchten Ihnen das nötige Wissen vermitteln, um Ihren Ziergarten optimal zu versorgen. Sie erfahren, welche Nährstoffe Ihre Pflanzen benötigen, welche Düngerarten es gibt und wie Sie diese effektiv einsetzen.

Die Basics: Pflanzennährstoffe verstehen

Pflanzen benötigen wie Menschen eine ausgewogene Ernährung. Betrachten wir die wichtigsten Nährstoffe, die Ihre Pflanzen zum Wachsen und Blühen brauchen.

Makronährstoffe: Das NPK-Trio

Auf Düngertüten finden Sie oft die Buchstaben N, P und K. Diese stehen für die drei Hauptnährstoffe:

Stickstoff (N): Fördert das Wachstum

Stickstoff sorgt für kräftiges Wachstum und saftiges Grün. Zu viel davon kann allerdings dazu führen, dass Ihre Pflanzen zwar üppig wachsen, aber weniger Blüten bilden.

Phosphor (P): Unterstützt die Blütenbildung

Phosphor fördert die Blüten- und Fruchtbildung und sorgt für ein starkes Wurzelwachstum. Er ist besonders im Frühjahr wichtig, wenn Ihre Pflanzen aus der Winterruhe erwachen.

Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft

Kalium macht Ihre Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Trockenheit. Es verbessert auch die Qualität von Blüten und Früchten.

Sekundäre Nährstoffe: Wichtige Unterstützer

Neben dem NPK-Trio gibt es weitere wichtige Nährstoffe:

  • Calcium (Ca): Wichtig für Zellwände und Wurzelwachstum
  • Magnesium (Mg): Unentbehrlich für die Photosynthese
  • Schwefel (S): Unterstützt die Bildung von Proteinen

Mikronährstoffe: Kleine Mengen, große Wirkung

Mikronährstoffe werden nur in geringen Mengen benötigt, sind aber lebenswichtig. Dazu gehören Eisen, Mangan, Zink und Bor. Ein Mangel an diesen Spurenelementen kann zu Wachstumsstörungen und Verfärbungen führen.

Düngerarten: Welcher Typ passt zu Ihrem Garten?

Nachdem wir wissen, was unsere Pflanzen brauchen, betrachten wir, wie wir ihnen diese Nährstoffe am besten zuführen können.

Organische Dünger: Natürliche Nährstoffquellen

Organische Dünger stammen aus natürlichen Quellen und verbessern die Bodenstruktur. Sie wirken langsamer als mineralische Dünger, dafür aber nachhaltiger.

Kompost: Nährstoffreich und vielseitig

Kompost enthält eine Vielzahl von Nährstoffen und fördert das Bodenleben. Selbst hergestellter Kompost ist zudem kostengünstig und umweltfreundlich.

Hornspäne: Langfristige Stickstoffquelle

Hornspäne sind reich an Stickstoff und geben diesen über mehrere Monate ab. Sie eignen sich gut für nährstoffhungrige Pflanzen wie Rosen oder Rasen.

Guano: Phosphorreicher Naturdünger

Guano, der Kot von Seevögeln, ist ein hochwertiger organischer Dünger mit hohem Phosphorgehalt. Er eignet sich gut für blühende Pflanzen, ist aber etwas teurer.

Mineralische Dünger: Schnell wirksam

Mineralische Dünger wirken schnell und lassen sich genau dosieren. Sie sind nützlich, wenn Ihre Pflanzen akuten Nährstoffmangel zeigen.

Volldünger: Ausgewogene Nährstoffversorgung

Volldünger enthalten alle wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Sie sind praktisch für Hobbygärtner, die es unkompliziert mögen.

Einzelnährstoffdünger: Gezielte Versorgung

Mit Einzelnährstoffdüngern können Sie gezielt Mängel ausgleichen. Sie erfordern aber mehr Wissen über die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Flüssigdünger: Schnelle Nährstoffaufnahme

Flüssigdünger werden mit dem Gießwasser verabreicht und wirken rasch. Sie eignen sich gut für Topfpflanzen oder wenn Ihre Pflanzen einen schnellen Nährstoffschub benötigen.

Langzeitdünger: Praktisch für vielbeschäftigte Gärtner

Langzeitdünger geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate ab. Sie sind praktisch, wenn Sie nicht regelmäßig düngen möchten oder können.

Mit diesem Wissen über Nährstoffe und Düngerarten sind Sie gut vorbereitet, um Ihren Ziergarten zum Blühen zu bringen. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig, und es braucht manchmal etwas Experimentierfreude, um die ideale Düngerstrategie zu finden. Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit gesundem Wachstum und prächtigen Blüten danken!

Bodenanalyse und pH-Wert: Grundlage für erfolgreiche Gartenpflege

Eine gründliche Bodenanalyse ist essenziell für die optimale Düngung Ihres Ziergartens. Sie bildet die Basis für alle weiteren Schritte. Keine Sorge, es ist einfacher als es klingt!

Die Bedeutung der Bodenanalyse

Ihr Garten ist wie ein Patient beim Arzt. Ohne Untersuchung gibt es keine fundierte Diagnose. Die Analyse zeigt, welche Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind und wo Mängel bestehen.

Durchführung einer Bodenanalyse

Sie müssen nicht Chemie studieren! Spezialisierte Labore übernehmen diese Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es, eine Bodenprobe zu entnehmen:

  • Stechen Sie an verschiedenen Stellen Ihres Gartens etwa 20 cm tief in den Boden
  • Sammeln Sie etwa 500 Gramm Erde
  • Mischen Sie die Proben gut durch
  • Senden Sie die Probe ins Labor

Interpretation der Ergebnisse

Die Resultate mögen zunächst verwirrend erscheinen. Konzentrieren Sie sich auf den pH-Wert und die Nährstoffgehalte. Für die meisten Zierpflanzen sollte der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen. Bei den Nährstoffen sind besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium relevant.

Die Bedeutung des pH-Werts

Der pH-Wert beeinflusst, wie gut die einzelnen Nährstoffe von den Pflanzen aufgenommen werden können. Ein zu niedriger oder zu hoher Wert kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.

Anpassung des pH-Werts

Bei einem nicht optimalen pH-Wert können Sie gegensteuern. Kalk hilft bei zu saurem Boden (niedriger pH-Wert). Bei zu alkalischem Boden (hoher pH-Wert) können Schwefel oder spezielle Torfprodukte helfen. Vorsicht ist geboten, um das empfindliche Gleichgewicht nicht zu stören.

Düngezeitpunkte im Jahresverlauf: Optimales Timing

Nach der Bodenanalyse geht es um den richtigen Zeitpunkt zum Düngen. Die richtige Nährstoffgabe zur richtigen Zeit macht den Unterschied!

Frühjahrsdüngung: Der Beginn

Sobald der Frost aus dem Boden ist und die ersten Frühlingsblumen erscheinen, meist im März oder April, ist es Zeit für die Frühjahrsdüngung. Ein Volldünger mit hohem Stickstoffanteil unterstützt das kräftige Wachstum der Pflanzen.

Sommerdüngung: Nachschub für Dauerblüher

Im Hochsommer benötigen Ihre Pflanzen einen zusätzlichen Energieschub. Dies ist besonders wichtig für Dauerblüher wie Petunien oder Geranien. Ein Flüssigdünger alle zwei Wochen erhält die Blütenpracht.

Herbstdüngung: Wintervorbereitung

Im Spätsommer oder frühen Herbst erfolgt die letzte Düngung des Jahres. Jetzt sind vor allem Kalium und Phosphor wichtig, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.

Anpassung an Pflanzenwachstum

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Bei starkem Wachstum oder Blüte kann mehr Dünger nötig sein. Bei Trockenheit oder extremer Hitze ist Vorsicht geboten - zu viel Dünger kann in solchen Situationen schaden.

Korrekte Dosierung und Anwendung: Maßvoll düngen

Die richtige Düngermenge und Ausbringungsmethode sind entscheidend. Hier einige hilfreiche Tipps:

Düngeretiketten verstehen

Düngeretiketten können komplex sein. Die wichtigsten Angaben sind die NPK-Werte: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Ein Dünger mit der Aufschrift 10-5-8 enthält 10% Stickstoff, 5% Phosphor und 8% Kalium. Der Rest sind Füllstoffe und Spurenelemente.

Mengenkalkulation

Die Berechnung der richtigen Düngermenge ist einfacher als gedacht. Die meisten Dünger geben die Menge pro Quadratmeter an. Messen Sie die Fläche Ihres Beetes und multiplizieren Sie diese mit der angegebenen Menge.

Ausbringungstechniken

Es gibt verschiedene Methoden, den Dünger auszubringen. Die Wahl hängt von der Düngerart und Ihren Pflanzen ab.

Streuen

Für Granulate oder Pulver eignet sich das Streuen. Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig um die Pflanzen und harken Sie ihn leicht ein. Vermeiden Sie Dünger auf den Blättern, um Verbrennungen zu verhindern.

Gießen

Flüssigdünger sind praktisch. Lösen Sie ihn im Gießwasser auf und gießen Sie damit Ihre Pflanzen. Dies ist ideal für Topfpflanzen oder für schnelle Ergebnisse.

Sprühen

Manche Dünger können Sie über die Blätter sprühen (Blattdüngung). Dies ist besonders effektiv bei Spurenelementen. Sprühen Sie nur bei bedecktem Himmel oder am Abend, um Blattverbrennungen zu vermeiden.

Sicherheitsmaßnahmen

Beim Düngen ist Vorsicht geboten. Tragen Sie Handschuhe und waschen Sie sich danach gründlich die Hände. Bewahren Sie Dünger außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf. Überdüngung schadet nicht nur Ihren Pflanzen, sondern auch der Umwelt. Im Zweifelsfall lieber etwas weniger als zu viel verwenden.

Spezifische Düngung für verschiedene Zierpflanzen

Jede Pflanze in unserem Ziergarten hat ihre eigenen Bedürfnisse, wenn es um die Nährstoffversorgung geht. Betrachten wir die Düngung einiger beliebter Zierpflanzen genauer.

Blühpflanzen

Rosen

Rosen benötigen viele Nährstoffe. Im Frühjahr profitieren sie von Kompost und Rosendünger. Während der Blütezeit empfiehlt sich alle 4-6 Wochen eine Nachdüngung. Achtung: Übermäßige Düngung kann die Blütenbildung beeinträchtigen!

Hortensien

Diese farbenfrohen Sträucher bevorzugen sauren Boden. Ein Hortensiendünger mit hohem Kaliumanteil unterstützt die Blütenbildung. Blaublühende Sorten benötigen zusätzlich Aluminiumsulfat für ihre Farberhaltung. Eine Düngung von März bis August alle 4-6 Wochen ist ratsam.

Stauden

Bei Stauden gilt oft: Weniger ist mehr. Eine jährliche Kompostgabe im Frühjahr ist meist ausreichend. Für üppigere Blüten kann ein organischer Langzeitdünger ergänzend eingearbeitet werden.

Ziersträucher

Die meisten Ziersträucher sind genügsam und gedeihen gut mit einer jährlichen Kompostgabe. Für kräftiges Wachstum und reiche Blüte eignet sich im Frühjahr ein zusätzlicher organischer Volldünger. Immergrüne Gehölze profitieren von einer Extra-Portion Stickstoff.

Balkonpflanzen und Kübelpflanzen

Diese Pflanzen haben besondere Anforderungen: Begrenzte Erde und häufiges Gießen führen zu schnellem Nährstoffverlust. Regelmäßiges Düngen ist hier unerlässlich! Empfehlenswert ist ein Flüssigdünger alle 1-2 Wochen im Gießwasser oder alternativ Langzeitdünger in Form von Düngerstäbchen oder -kegeln.

Rasen

Für einen sattgrünen Rasen sind regelmäßige Nährstoffgaben wichtig. Im Frühjahr eignet sich ein stickstoffbetonter Dünger, im Sommer ein ausgewogener Volldünger und im Herbst ein kaliumreicher Dünger zur Stärkung der Grasnarbe. Vorsicht vor Überdüngung, die Unkraut begünstigen kann!

Ökologische Aspekte der Düngung

Ein üppig blühender Garten ist schön, doch sollten wir dabei die Umwelt nicht vernachlässigen. Betrachten wir, wie wir unseren Garten nachhaltig pflegen können.

Umweltauswirkungen von übermäßiger Düngung

Übermäßige Düngung kann negative Folgen haben. Überschüssiger Dünger wird ausgewaschen und gelangt ins Grundwasser oder in Gewässer. Dort fördert er Algenwachstum und Sauerstoffmangel - zum Nachteil der Wasserbewohner. Zudem können hohe Nitratkonzentrationen im Trinkwasser gesundheitsschädlich sein. Sparsames Düngen ist daher ratsam!

Nachhaltige Düngepraktiken

Es gibt viele Möglichkeiten, unseren Garten umweltfreundlich zu versorgen:

  • Kompost: Selbst hergestellt aus Gartenabfällen und Küchenresten versorgt er die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.
  • Gründüngung: Zwischenzeitlicher Anbau von Lupinen, Klee oder Phacelia reichert den Boden mit Stickstoff an.
  • Mulchen: Eine Schicht aus Rasenschnitt oder Laub schützt den Boden und setzt langsam Nährstoffe frei.
  • Organische Dünger wie Hornspäne oder Guano sind eine Alternative zu synthetischen Produkten.

Förderung der Biodiversität durch angepasste Düngung

Ein natürlich gedüngter Garten fördert die Umwelt und die Artenvielfalt. Reduzierte Düngung begünstigt oft Wildblumen, die wiederum Insekten anziehen. Dies lockt auch Vögel und andere Tiere an, sodass Ihr Garten zu einem kleinen Ökosystem wird.

Problemerkennung und -lösung

Trotz guter Absichten können im Garten Probleme auftreten. Mit etwas Beobachtung und den richtigen Maßnahmen lassen sich die meisten Schwierigkeiten beheben.

Anzeichen von Nährstoffmangel

Pflanzen zeigen Nährstoffmangel durch verschiedene Symptome:

  • Gelbliche Blätter deuten oft auf Stickstoffmangel hin.
  • Violette Verfärbungen können auf Phosphormangel hinweisen.
  • Braune Blattränder sind ein mögliches Zeichen für Kaliummangel.
  • Chlorose (Vergilbung zwischen den Blattadern) kann auf Eisenmangel hindeuten.

Anzeichen von Überdüngung

Überdüngung erkennt man an:

  • Braunen, vertrockneten Blatträndern
  • Verkümmertem Wachstum
  • Salzablagerungen auf der Erdoberfläche
  • Übermäßig schnellem, aber schwachem Wachstum

Korrekturmaßnahmen bei Fehlern in der Düngung

Bei Überdüngung können folgende Maßnahmen helfen:

  • Gründliches Wässern des Bodens, um überschüssigen Dünger auszuspülen.
  • Entfernen sichtbarer Salzablagerungen von der Erdoberfläche.
  • Bei Topfpflanzen: Austausch der obersten Erdschicht.
  • In schweren Fällen: Umpflanzen in frische Erde.

Bei Nährstoffmangel ist die gezielte Nachdüngung des fehlenden Nährstoffs sinnvoll. Wichtig ist jedoch, zunächst die Ursache zu klären. Manchmal liegt das Problem nicht am Mangel, sondern an einem ungünstigen pH-Wert, der die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.

Mit diesen Hinweisen sind Sie gut gerüstet für einen blühenden Ziergarten. Bedenken Sie: Gärtnern ist ein Lernprozess. Experimentieren Sie, beobachten Sie Ihre Pflanzen und sammeln Sie Erfahrungen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer grünen Begleiter. Viel Freude bei der Gartenarbeit!

Praktische Tipps für Anfänger: So gelingt die Düngung im Ziergarten

Erstellen eines Düngeplans

Ein gut durchdachter Düngeplan ist wesentlich für einen blühenden Ziergarten. Notieren Sie sich, welche Pflanzen wann und wie viel Dünger benötigen. Berücksichtigen Sie dabei die Jahreszeiten und die Wachstumsphasen Ihrer Pflanzen. Ein einfacher Kalender oder eine Garten-App können dabei helfen, den Überblick zu behalten.

Aufbewahren und Handhabung von Düngern

Lagern Sie Ihre Dünger stets trocken und für Kinder unzugänglich. Flüssigdünger sollten frostfrei aufbewahrt werden. Achten Sie darauf, die Verpackungen gut zu verschließen, um Klumpenbildung zu vermeiden. Beim Umgang mit Düngern empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen und nach der Anwendung gründlich die Hände zu waschen.

Kombination von Düngung mit anderen Pflegemaßnahmen

Verbinden Sie das Düngen mit anderen Gartenarbeiten. Nach dem Unkrautjäten bietet sich beispielsweise eine gute Gelegenheit, den Boden aufzulockern und gleichzeitig zu düngen. Auch das Mulchen lässt sich hervorragend mit der Düngung kombinieren: Streuen Sie den Dünger aus und bedecken Sie den Boden anschließend mit einer dünnen Mulchschicht.

Dokumentation und Lernprozess

Führen Sie ein Gartentagebuch, in dem Sie Ihre Düngemaßnahmen und deren Ergebnisse festhalten. Notieren Sie, welche Pflanzen besonders gut auf bestimmte Dünger reagieren und wo eventuell Probleme auftreten. So können Sie aus Ihren Erfahrungen lernen und Ihre Düngung von Jahr zu Jahr optimieren.

Häufig gestellte Fragen zur Düngung im Ziergarten

Wie oft sollte ich düngen?

Die Häufigkeit der Düngung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Generell gilt: Während der Hauptwachstumszeit im Frühjahr und Sommer sollten Sie alle 4-6 Wochen düngen. Im Herbst reicht meist eine einmalige Düngung aus. Beachten Sie jedoch immer die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und die Anweisungen auf dem Düngeretikett.

Kann ich alle Pflanzen gleich düngen?

Nein, verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Während beispielsweise Rosen viel Stickstoff benötigen, brauchen Hortensien mehr Phosphor und Kalium. Informieren Sie sich über die spezifischen Anforderungen Ihrer Pflanzen und wählen Sie den Dünger entsprechend aus.

Ist Bio-Dünger besser als konventioneller Dünger?

Bio-Dünger und konventionelle Dünger haben beide ihre Vor- und Nachteile. Bio-Dünger sind umweltfreundlicher und fördern das Bodenleben. Sie wirken jedoch langsamer und müssen häufiger angewendet werden. Konventionelle Dünger zeigen schnellere Ergebnisse, können aber bei Überdosierung Pflanzen und Umwelt schaden. Die Wahl hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und den Bedürfnissen Ihres Gartens ab.

Was mache ich, wenn ich zu viel gedüngt habe?

Bei einer Überdüngung sollten Sie den Boden gründlich wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Entfernen Sie verbrannte Blätter und stellen Sie die Düngung vorübergehend ein. In schweren Fällen kann es nötig sein, die obere Bodenschicht auszutauschen. Künftig sollten Sie die Dosierungsanweisungen genau befolgen und lieber etwas weniger als zu viel düngen.

Kann ich selbst Dünger herstellen?

Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, selbst Dünger herzustellen. Kompost ist dabei die bekannteste Variante. Auch Brennnesseljauche oder Bananenschalenwasser sind beliebte selbstgemachte Dünger. Beachten Sie jedoch, dass diese Dünger in ihrer Zusammensetzung variieren können und sich nicht für alle Pflanzen gleichermaßen eignen.

Grüner Daumen leicht gemacht: Ihr Weg zum Dünge-Experten

Die richtige Düngung ist entscheidend für einen prächtigen Ziergarten. Mit den richtigen Kenntnissen und etwas Übung werden Sie schnell zum Dünge-Experten. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Düngemaßnahmen entsprechend an. Denken Sie daran: Weniger ist oft mehr. Ein maßvoller und gezielter Einsatz von Düngern schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Pflanzen brauchen. Scheuen Sie sich nicht, zu experimentieren und neue Methoden auszuprobieren. Jeder Garten ist einzigartig, und was in einem Garten funktioniert, muss nicht zwangsläufig in einem anderen klappen. Bleiben Sie neugierig und offen für neue Erkenntnisse – so macht Gärtnern am meisten Spaß!

Neben der Düngung gibt es noch viele weitere interessante Aspekte der Gartenpflege zu entdecken. Von der richtigen Bewässerung über den Pflanzenschutz bis hin zur Gestaltung – die Welt des Gärtnerns bietet vielfältige Möglichkeiten. Lassen Sie sich von Ihrem neu erworbenen Wissen inspirieren und gestalten Sie Ihren Ziergarten zu einem blühenden Paradies!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Grundnährstoffe benötigen Zierpflanzen für optimales Wachstum?
    Zierpflanzen benötigen drei Hauptnährstoffe, das sogenannte NPK-Trio: Stickstoff (N) fördert kräftiges Wachstum und saftiges Grün, ist aber bei Überdosierung blütenhemmend. Phosphor (P) unterstützt die Blüten- und Fruchtbildung sowie das Wurzelwachstum, besonders wichtig im Frühjahr beim Austrieb. Kalium (K) stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Trockenheit und verbessert die Blütenqualität. Zusätzlich sind sekundäre Nährstoffe wichtig: Calcium für Zellwände und Wurzelwachstum, Magnesium für die Photosynthese und Schwefel für die Proteinbildung. Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Zink und Bor werden nur in geringen Mengen benötigt, sind aber essentiell für gesundes Pflanzenwachstum. Ein Mangel führt zu Wachstumsstörungen und Verfärbungen der Blätter.
  2. Wie unterscheiden sich organische und mineralische Dünger in ihrer Wirkung?
    Organische Dünger stammen aus natürlichen Quellen wie Kompost, Hornspänen oder Guano und wirken langsamer, aber nachhaltiger. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und geben Nährstoffe über längere Zeit ab. Die Freisetzung erfolgt durch mikrobielle Zersetzung, wodurch das Risiko einer Überdüngung geringer ist. Mineralische Dünger wirken schnell und lassen sich präzise dosieren. Sie sind besonders hilfreich bei akutem Nährstoffmangel, da die Nährstoffe sofort verfügbar sind. Allerdings verbessern sie nicht die Bodenstruktur und können bei Überdosierung Pflanzen schädigen sowie ins Grundwasser gelangen. Flüssigdünger zeigen die schnellste Wirkung, während Langzeitdünger ihre Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich abgeben. Eine Kombination beider Düngerarten ist oft optimal.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Düngung im Ziergarten?
    Die Frühjahrsdüngung erfolgt im März oder April, sobald der Frost aus dem Boden ist und erste Frühlingsblumen erscheinen. Ein Volldünger mit hohem Stickstoffanteil unterstützt das kräftige Wachstum. Die Sommerdüngung ist besonders für Dauerblüher wie Petunien oder Geranien wichtig - alle zwei Wochen mit Flüssigdünger erhält die Blütenpracht. Im Spätsommer oder frühen Herbst erfolgt die letzte Düngung mit kalium- und phosphorbetonten Düngern zur Wintervorbereitung. Dabei sollten Sie das Pflanzenwachstum beobachten: Bei starkem Wachstum oder Blüte kann mehr Dünger nötig sein. Bei Trockenheit oder extremer Hitze ist Vorsicht geboten, da zu viel Dünger in solchen Situationen schaden kann. Langzeitdünger werden einmal pro Saison im Frühjahr ausgebracht.
  4. Warum ist eine Bodenanalyse vor der Düngung wichtig?
    Eine Bodenanalyse ist wie eine ärztliche Untersuchung für Ihren Garten - ohne Diagnose keine fundierte Behandlung. Sie zeigt, welche Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind und wo Mängel bestehen, wodurch unnötige Düngung vermieden wird. Besonders der pH-Wert ist entscheidend, da er die Nährstoffaufnahme beeinflusst. Für die meisten Zierpflanzen sollte er zwischen 6 und 7 liegen. Die Analyse erfolgt durch Entnahme von Bodenproben aus verschiedenen Gartenbereichen in etwa 20 cm Tiefe. Diese werden gemischt und an ein Labor gesendet. Die Ergebnisse zeigen nicht nur Nährstoffgehalte, sondern auch Bodenart und Humusgehalt. So können Sie gezielt nur die fehlenden Nährstoffe ergänzen, Geld sparen und Umweltbelastungen durch Überdüngung verhindern. Eine Analyse alle 3-5 Jahre ist ausreichend.
  5. Wie wirkt sich der pH-Wert auf die Nährstoffaufnahme aus?
    Der pH-Wert bestimmt maßgeblich, wie gut Pflanzen Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können. Bei einem optimalen pH-Wert zwischen 6 und 7 sind fast alle Nährstoffe gut verfügbar. In saurem Boden (niedriger pH-Wert unter 6) können Phosphor, Kalium und Calcium schlecht aufgenommen werden, während gleichzeitig Aluminium und Mangan in toxischen Mengen verfügbar werden. In alkalischem Boden (hoher pH-Wert über 7) sind besonders Eisen, Mangan und Zink schwer verfügbar, was zu Chlorose führt. Stickstoffmangel beeinträchtigt die Photosynthese, da weniger Chlorophyll gebildet wird - erkennbar an gelben Blättern. Der pH-Wert lässt sich mit Teststreifen messen. Saure Böden werden mit Kalk angehoben, alkalische Böden mit Schwefel oder Torf gesenkt. Änderungen sollten schrittweise erfolgen, um das Bodengleichgewicht nicht zu stören.
  6. Worin unterscheiden sich Flüssigdünger und Langzeitdünger?
    Flüssigdünger werden mit dem Gießwasser verabreicht und zeigen schnelle Wirkung, da die Nährstoffe sofort verfügbar sind. Sie eignen sich perfekt für Topfpflanzen, akuten Nährstoffmangel oder wenn Pflanzen einen schnellen Energieschub benötigen. Die Anwendung erfolgt alle 1-2 Wochen während der Wachstumsperiode. Langzeitdünger geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich ab, meist 3-6 Monate je nach Produkt. Sie sind praktisch für vielbeschäftigte Gärtner, da nur 1-2 Anwendungen pro Saison nötig sind. Die Freisetzung erfolgt temperatur- und feuchtigkeitsgesteuert. Flüssigdünger erfordern regelmäßige Anwendung und können bei Überdosierung schnell zu Salzschäden führen. Langzeitdünger bieten gleichmäßige Versorgung, wirken aber langsamer bei akutem Mangel. Eine Kombination ist oft optimal: Langzeitdünger als Grundversorgung plus gelegentliche Flüssigdüngung.
  7. Wie unterscheidet sich die Düngung von Rosen und Hortensien?
    Rosen sind nährstoffhungrige Starkzehrer, die regelmäßige Düngung benötigen. Sie profitieren im Frühjahr von Kompost und speziellem Rosendünger, gefolgt von Nachdüngungen alle 4-6 Wochen während der Blütezeit. Rosen bevorzugen leicht alkalische bis neutrale Böden (pH 6,5-7) und benötigen viel Stickstoff für das Wachstum, aber Vorsicht vor Überdüngung, die die Blütenbildung hemmt. Hortensien hingegen bevorzugen sauren Boden (pH 5,5-6,5) und benötigen Hortensiendünger mit hohem Kaliumanteil. Die Blütenfarbe wird vom pH-Wert beeinflusst: Blaue Sorten benötigen zusätzlich Aluminiumsulfat. Hortensien werden von März bis August alle 4-6 Wochen gedüngt, aber sparsamer als Rosen. Während Rosen kontinuierliche Nährstoffgaben brauchen, sind Hortensien genügsamer. Beide profitieren von organischen Düngern, die das Bodenleben fördern.
  8. Was passiert bei einer Überdüngung der Pflanzen?
    Überdüngung schädigt Pflanzen durch zu hohe Salzkonzentrationen im Boden, die zu Verbrennungen führen. Typische Symptome sind braune, vertrocknete Blattränder, verkümmertes Wachstum und Salzablagerungen auf der Erdoberfläche. Paradoxerweise kann übermäßig schnelles, aber schwaches Wachstum auftreten - die Pflanzen werden anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Bei Stickstoff-Überdüngung wachsen Pflanzen zwar üppig grün, bilden aber weniger Blüten. Zu viel Phosphor kann die Aufnahme anderer Nährstoffe blockieren. Überschüssige Nährstoffe werden ins Grundwasser ausgewaschen und belasten die Umwelt. Korrekturmaßnahmen umfassen gründliches Wässern zum Ausspülen der Salze, Entfernen von Salzablagerungen und Austausch der obersten Erdschicht. In schweren Fällen ist Umpflanzen nötig. Vorbeugung ist besser: Dosierungsanweisungen befolgen und lieber etwas weniger als zu viel düngen.
  9. Welche Gartendünger eignen sich am besten für Balkonpflanzen?
    Balkonpflanzen haben besondere Anforderungen, da die begrenzte Erde und häufiges Gießen zu schnellem Nährstoffverlust führen. Flüssigdünger alle 1-2 Wochen im Gießwasser ist ideal für die kontinuierliche Versorgung. Alternativ eignen sich Langzeitdünger in Form von Düngerstäbchen oder -kegeln, die 2-3 Monate wirken. Für Blühpflanzen wie Geranien oder Petunien sind spezielle Blütendünger mit höherem Phosphor- und Kaliumanteil optimal. Grünpflanzen benötigen stickstoffbetonte Dünger. Osmocote-Granulat als Langzeitdünger wird beim Umtopfen eingearbeitet. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten spezielle Balkonpflanzendünger, die auf die besonderen Bedürfnisse von Topfpflanzen abgestimmt sind. Wichtig ist die regelmäßige Versorgung, da Kübelpflanzen nicht auf Bodenreserven zugreifen können. Überdüngung ist besonders schädlich, da überschüssige Salze nicht verdünnt werden können.
  10. Wo kann man hochwertigen Bio-Dünger für den Ziergarten bestellen?
    Hochwertigen Bio-Dünger erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, die umfassende Beratung und geprüfte Qualität bieten. Samen.de, ein etablierter Spezialist für Gartenbedarf, führt ein breites Sortiment biologischer Düngemittel von renommierten Herstellern. Online-Shops haben den Vorteil großer Auswahl, detaillierter Produktbeschreibungen und Kundenbewertungen. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Zertifizierungen achten sowie die NPK-Zusammensetzung prüfen. Gartencenter vor Ort bieten persönliche Beratung, während Online-Anbieter oft günstigere Preise haben. Wichtige Qualitätskriterien sind: organische Zertifizierung, transparente Inhaltsstoffe, angemessene Lagerfähigkeit und Herstellerangaben zur Anwendung. Bewährt haben sich Produkte mit Kompost, Hornspänen, Guano oder Algenextrakten. Mengenrabatte lohnen sich bei regelmäßiger Anwendung. Die Lieferung sollte trocken und frostfrei erfolgen, um die Düngerqualität zu erhalten.
  11. Wie beeinflusst Stickstoffmangel die Photosynthese der Pflanzen?
    Stickstoffmangel beeinträchtigt die Photosynthese erheblich, da Stickstoff ein zentraler Bestandteil des Chlorophylls ist. Ohne ausreichend Stickstoff können Pflanzen weniger Chlorophyll bilden, was sich in der charakteristischen Gelbfärbung (Chlorose) der Blätter zeigt. Zunächst werden ältere Blätter gelb, da die Pflanze den Stickstoff zu jüngeren Blättern transportiert. Die reduzierte Chlorophyllmenge führt zu verminderter Lichtaufnahme und damit zu weniger Photosynthese. Folglich produziert die Pflanze weniger Energie in Form von Zucker, was Wachstum und Blütenbildung hemmt. Zusätzlich ist Stickstoff wichtig für die Bildung von Proteinen, die für Enzymfunktionen in der Photosynthese benötigt werden. Schwer betroffene Pflanzen zeigen verkümmertes Wachstum, reduzierte Blütenzahl und erhöhte Krankheitsanfälligkeit. Eine rechtzeitige Stickstoffdüngung kann diese Symptome umkehren und die Photosyntheseleistung wiederherstellen.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Pflanzenernährung?
    Spurenelemente werden nur in geringen Mengen benötigt, sind aber lebenswichtig für die Pflanzengesundheit. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung - Eisenmangel führt zu Chlorose mit gelben Blättern und grünen Blattadern. Mangan aktiviert verschiedene Enzyme und ist wichtig für die Photosynthese und Wurzelentwicklung. Zink spielt eine Rolle bei der Hormonproduktion und dem Proteinstoffwechsel - Zinkmangel zeigt sich in verkümmertem Wachstum und kleinen Blättern. Bor ist wichtig für Zellwandbildung und Blütenentwicklung, Mangel führt zu Wachstumsstörungen und schlechter Blütenbildung. Kupfer ist an der Photosynthese beteiligt und stärkt die Zellwände. Molybdän ist wichtig für die Stickstoff-Fixierung. Diese Mikronährstoffe sind oft in Volldüngern enthalten oder als separate Spurenelementdünger erhältlich. Mangel tritt besonders in sandigen oder sehr alkalischen Böden auf. Eine ausgewogene Düngung verhindert Mangelerscheinungen.
  13. Wie entstehen Salzablagerungen im Boden und wie vermeidet man sie?
    Salzablagerungen entstehen durch Überdüngung mit mineralischen Düngern oder hartes Gießwasser mit hohem Salzgehalt. Bei starker Verdunstung reichern sich die Salze an der Bodenoberfläche an, da das Wasser verdunstet, aber die Salze zurückbleiben. Besonders in Töpfen und bei geringer Drainage ist dieses Problem häufig. Hohe Salzkonzentrationen schädigen Wurzeln und behindern die Wasseraufnahme. Anzeichen sind weiße Krusten auf der Erdoberfläche, verkümmertes Wachstum und braune Blattspitzen. Zur Vorbeugung sollten Sie Dünger sparsam dosieren, für gute Drainage sorgen und regelmäßig, aber nicht übermäßig gießen. Verwenden Sie möglichst weiches oder Regenwasser. Bei bestehenden Ablagerungen hilft gründliches Durchspülen des Bodens mit weichem Wasser. Die oberste Erdschicht kann entfernt und durch frische Erde ersetzt werden. Organische Dünger verursachen seltener Salzprobleme als mineralische.
  14. Was verursacht Chlorose bei Zierpflanzen?
    Chlorose zeigt sich durch gelbe Blätter mit grün bleibenden Blattadern und hat verschiedene Ursachen. Häufigster Grund ist Eisenmangel, besonders in alkalischen Böden (pH über 7), wo Eisen schwer verfügbar ist. Auch Magnesiummangel verursacht Chlorose, beginnt aber meist an älteren Blättern. Stickstoffmangel führt zu gleichmäßiger Gelbfärbung älterer Blätter. Weitere Ursachen sind Wurzelschäden durch Staunässe oder Überdüngung, die die Nährstoffaufnahme behindern. Mangan- oder Zinkmangel kann ebenfalls Chlorose auslösen. Kalkliebende Pflanzen in saurem Boden oder kalkscheue Pflanzen wie Hortensien in alkalischem Boden zeigen oft Chlorose-Symptome. Zur Behandlung muss die Ursache identifiziert werden: pH-Wert messen, Drainage prüfen und gezielt den fehlenden Nährstoff ergänzen. Bei Eisenmangel helfen Eisenchelate oder die pH-Wert-Senkung. Magnesiummangel wird mit Bittersalz behandelt.
  15. Wie erstellt man einen effektiven Düngeplan für verschiedene Pflanzenarten?
    Ein effektiver Düngeplan berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten und die Jahreszeiten. Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme Ihrer Pflanzen und kategorisieren Sie sie nach Nährstoffbedarf: Starkzehrer (Rosen, einjährige Blumen), Mittelzehrer (Stauden, Ziersträucher) und Schwachzehrer (mediterrane Pflanzen). Notieren Sie die Düngezeitpunkte: Frühjahr (März-April) für alle Pflanzen, Sommer (Juni-Juli) für Dauerblüher, Herbst (September) für die Wintervorbereitung. Starkzehrer benötigen alle 4-6 Wochen Düngung, Mittelzehrer alle 6-8 Wochen, Schwachzehrer nur 1-2 mal pro Jahr. Verwenden Sie einen Kalender oder eine Garten-App zur Dokumentation. Berücksichtigen Sie Düngertypen: Langzeitdünger im Frühjahr, Flüssigdünger für schnelle Wirkung. Passen Sie den Plan an Wetterbedingungen an und dokumentieren Sie die Ergebnisse für künftige Optimierungen.
  16. Welche Methoden der Gründüngung verbessern die Bodenqualität?
    Gründüngung mit speziellen Pflanzen verbessert die Bodenstruktur und Nährstoffversorgung nachhaltig. Leguminosen wie Lupinen, Klee oder Wicken binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden damit an. Phacelia lockert verdichtete Böden und zieht Nützlinge an. Senf unterdrückt Unkraut und verbessert die Bodenstruktur. Die Gründüngungspflanzen werden im Spätsommer gesät und im Herbst oder Frühjahr vor der Blüte eingearbeitet. Tiefwurzelnde Arten wie Lupinen holen Nährstoffe aus unteren Bodenschichten nach oben. Das eingearbeitete Pflanzenmaterial verrottet und bildet wertvollen Humus. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Gründüngungsmischungen, die auf unterschiedliche Bodentypen abgestimmt sind. Eine 6-8 wöchige Standzeit ist optimal. Die Methode ist besonders wertvoll für Gemüsebeete zwischen den Kulturen, kann aber auch in Staudenbeeten angewendet werden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Blüten führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Mehr Dünger führt nicht automatisch zu besseren Blüten - oft ist das Gegenteil der Fall. Bei Überdüngung, besonders mit stickstoffbetonten Düngern, wachsen Pflanzen zwar üppig grün, bilden aber weniger oder kleinere Blüten. Die Pflanze steckt ihre Energie in Blattwachstum statt in die Blütenbildung. Zu viel Stickstoff macht Pflanzen außerdem anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Die optimale Blütenbildung erfordert ein ausgewogenes NPK-Verhältnis mit ausreichend Phosphor und Kalium. Phosphor fördert speziell die Blüten- und Fruchtentwicklung, während Kalium die Blütenqualität verbessert. Entscheidend ist die richtige Dosierung zum richtigen Zeitpunkt. Eine maßvolle, bedarfsgerechte Düngung basierend auf Bodenanalyse und Pflanzenbeobachtung führt zu den besten Ergebnissen. Weniger ist oft mehr - gesunde, mäßig gedüngte Pflanzen blühen meist reicher und ausdauernder.
  18. Wie unterscheidet sich die Düngung in verschiedenen Klimazonen?
    Die Düngung muss an unterschiedliche Klimabedingungen angepasst werden. In gemäßigten Klimazonen mit vier Jahreszeiten erfolgt die Hauptdüngung im Frühjahr, Nachdüngung im Sommer und Herbstdüngung zur Wintervorbereitung. In mediterranen Klimazonen mit heißen, trockenen Sommern ist zurückhaltende Düngung wichtig, da Salzschäden durch Verdunstung drohen. Hier eignen sich organische Dünger besser. In tropischen Gebieten mit ganzjährigem Wachstum ist kontinuierliche, aber mäßige Düngung nötig, da starke Regenfälle Nährstoffe schnell auswaschen. Kalte Klimazonen mit kurzen Vegetationsperioden erfordern konzentrierte Düngung im kurzen Sommer. Die Düngermenge muss an die Niederschlagsmenge angepasst werden - bei viel Regen sind höhere Gaben nötig, bei Trockenheit geringere. Temperatur beeinflusst die Nährstofffreisetzung: Langzeitdünger wirken bei Wärme schneller. Regionale Böden und typische Mangelerscheinungen sollten berücksichtigt werden.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Pflanzenpflege und reiner Düngung?
    Pflanzenpflege ist ein umfassendes Konzept, das alle Maßnahmen für gesunde Pflanzen einschließt, während Düngung nur ein Teilbereich davon ist. Zur Pflanzenpflege gehören: richtige Standortwahl, angemessene Bewässerung, Bodenvorbereitung, Düngung, Rückschnitt, Unkrautbekämpfung, Schädlings- und Krankheitsvorsorge sowie Winterschutz. Düngung konzentriert sich ausschließlich auf die Nährstoffversorgung der Pflanzen. Gute Pflanzenpflege kann Düngerbedarf reduzieren: Mulchen versorgt mit Nährstoffen, richtige Bewässerung verbessert die Nährstoffaufnahme, und gesunde Böden mit aktivem Bodenleben setzen natürlich Nährstoffe frei. Umgekehrt kann beste Düngung nicht schlechte Pflege ausgleichen - eine überdüngte, aber schlecht gepflegte Pflanze wird nicht gedeihen. Der holistische Ansatz der Pflanzenpflege betrachtet die Pflanze in ihrem gesamten Umfeld und sorgt für optimale Wachstumsbedingungen, während Düngung nur die Nährstoffversorgung optimiert.
  20. Wie grenzt sich die Nährstoffversorgung von der allgemeinen Bodenpflege ab?
    Nährstoffversorgung und Bodenpflege sind eng miteinander verbunden, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte. Nährstoffversorgung zielt darauf ab, Pflanzen mit essentiellen Nährstoffen (NPK, Spurenelemente) zu versorgen und Mangelerscheinungen zu beheben. Dies geschieht durch gezielte Düngergaben basierend auf Pflanzenanalyse und Bodentest. Bodenpflege hingegen verbessert die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens langfristig. Dazu gehören: Bodenlockerung, pH-Wert-Korrektur, Humusaufbau, Förderung des Bodenlebens, Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit und Drainage. Maßnahmen der Bodenpflege sind Kompostierung, Mulchen, Gründüngung und mechanische Bodenbearbeitung. Beide Bereiche ergänzen sich: Ein gut gepflegter Boden kann Nährstoffe besser speichern und verfügbar machen, während ausgewogene Nährstoffversorgung das Bodenleben fördert. Optimale Ergebnisse entstehen durch die Kombination beider Ansätze in einem integrierten Bodenmanagement.
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