Eissalat anbauen: Vom Samen bis zur Ernte

Eissalat: Der knackige Sommerbote im Garten

Eissalat hat sich als beliebtes Sommergemüse etabliert - knackig, erfrischend und unkompliziert im Anbau. Viele Hobbygärtner sehnen sich nach dem Moment, ihre eigenen, knusprigen Salatköpfe zu ernten.

Eissalat-Anbau: Die wichtigsten Punkte

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, humusreicher Boden
  • Aussaat von Frühjahr bis Spätsommer
  • Regelmäßige Bewässerung
  • Ernte nach 6-8 Wochen

Was macht Eissalat so besonders?

Eissalat, auch als Eisbergsalat oder Krachsalat bekannt, sticht im Gemüsebeet hervor. Seine dichten, kugelrunden Köpfe und die knackigen Blätter verleihen jedem Salat eine besondere Note. Im Gegensatz zu vielen seiner Verwandten kommt der Eissalat gut mit höheren Temperaturen zurecht - ein echter Vorteil für Hobbygärtner.

Vorteile des Eissalatanbaus

Der Anbau von Eissalat bietet einige Vorzüge:

  • Relativ einfacher Anbau, auch für Anfänger geeignet
  • Hohe Hitzetoleranz
  • Lange Erntezeit von Frühjahr bis Herbst
  • Vielseitige Verwendung in der Küche
  • Knackige Textur und milder Geschmack

In meiner langjährigen Erfahrung mit dem Anbau von Eissalat bin ich immer wieder beeindruckt von seiner Robustheit. Selbst in heißen Sommern, wenn andere Salatsorten längst in Blüte gegangen sind, steht der Eissalat noch prächtig da.

Von der Aussaat bis zur Ernte: Der Anbauvorgang im Überblick

Der Anbau von Eissalat folgt einem relativ unkomplizierten Schema:

  • Standortwahl und Bodenvorbereitung
  • Aussaat oder Pflanzung von Jungpflanzen
  • Regelmäßige Pflege (Gießen, Unkraut jäten)
  • Ernte nach etwa 6-8 Wochen

Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie schon bald Ihre eigenen knackigen Salatköpfe ernten können.

Die richtige Vorbereitung: Standort und Boden

Ideale Bodenbeschaffenheit für Eissalat

Eissalat bevorzugt einen lockeren, humosen Boden. Er gedeiht am besten in nährstoffreicher, aber nicht zu schwerer Erde. Ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden scheint ideal zu sein. Bei zu schwerem Gartenboden lässt sich die Struktur durch Zugabe von Sand und Kompost verbessern.

Vor der Aussaat oder Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 gilt als optimal für Eissalat. Bei Bedarf kann der Boden mit etwas Kalk aufgebessert werden.

Der passende Standort: Sonnig bis halbschattig

Eissalat liebt die Sonne, verträgt aber auch Halbschatten gut. Ein sonniger bis halbschattiger Standort scheint ideal zu sein. Dabei ist zu beachten, dass der Salat in der prallen Mittagssonne etwas Schutz benötigen könnte, besonders an heißen Sommertagen. Ein Platz, der morgens und abends Sonne bekommt, mittags aber etwas Schatten hat, wäre vermutlich geeignet.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Eissalat besonders gut gedeiht, wenn er neben höheren Pflanzen wie Tomaten oder Bohnen steht. Diese spenden in der Mittagshitze etwas Schatten, ohne dem Salat zu viel Licht zu nehmen.

Fruchtfolge beachten: Wichtig für gesunde Pflanzen

Wie bei vielen Gemüsearten spielt auch beim Eissalat die Fruchtfolge eine wichtige Rolle. Es empfiehlt sich, nicht jedes Jahr Salat an derselben Stelle anzubauen. Eine durchdachte Fruchtfolge kann Krankheiten vorbeugen und für eine optimale Nährstoffversorgung sorgen.

Als ideale Vorfrüchte für Eissalat gelten:

  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen)
  • Kohlgemüse
  • Kartoffeln
  • Tomaten

Es ist ratsam, Eissalat nicht nach anderen Salatarten oder Wurzelgemüse anzubauen. Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren an derselben Stelle könnte sich als vorteilhaft erweisen.

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Aussaat und Pflanzung: Der Start in die Salatsaison

Aussaatzeiten: Von Frühjahr bis Spätsommer

Eine der großen Stärken des Eissalats ist seine lange Anbauzeit. Von Frühjahr bis Spätsommer lässt er sich aussäen, was eine Ernte über Monate hinweg ermöglicht. Hier ein grober Zeitplan:

  • Frühjahr (März bis Mai): Aussaat unter Glas oder im Frühbeet
  • Sommer (Juni bis August): Direktsaat ins Freiland
  • Spätsommer (bis Mitte September): letzte Aussaat für Herbsternte

Bedenken Sie, dass Eissalat etwa 6-8 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte benötigt. Planen Sie also entsprechend, wann Sie ernten möchten.

Direktsaat vs. Vorkultur: Was ist besser?

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile:

Direktsaat:

  • Einfach und zeitsparend
  • Pflanzen entwickeln sich direkt am endgültigen Standort
  • Geeignet für Aussaaten ab Mai

Vorkultur:

  • Ermöglicht früheren Anbau
  • Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen
  • Schutz vor Schädlingen in der empfindlichen Keimphase

Für Frühjahrspflanzungen rate ich zur Vorkultur. Ab Mai können Sie in der Regel problemlos direkt ins Freiland säen.

Aussaattechnik und Saatabstände: So gelingt's

Unabhängig davon, ob Sie sich für Direktsaat oder Vorkultur entscheiden, ist die richtige Technik entscheidend:

  • Säen Sie in Reihen mit 30-40 cm Abstand
  • Saattiefe: etwa 1 cm
  • In der Reihe alle 30 cm 2-3 Samen legen
  • Nach dem Aufgehen auf eine Pflanze pro Stelle vereinzeln

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Markieren Sie die Reihen mit Holzstäbchen oder Schnur. So behalten Sie den Überblick und können gezielt gießen und jäten.

Pflanzung vorgezogener Setzlinge: Schritt für Schritt

Wenn Sie sich für vorgezogene Setzlinge entschieden haben, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Pflanzloch vorbereiten: etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen
  • Setzling vorsichtig aus dem Anzuchttopf lösen
  • In das Pflanzloch setzen, dabei die Erde leicht andrücken
  • Gründlich angießen

Der optimale Pflanzabstand beträgt 30x30 cm. So haben die Pflanzen genug Raum zur Entwicklung, ohne dass zu viel Platz verschwendet wird.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um Ihren eigenen Eissalat anzubauen. Denken Sie daran: Gärtnern ist immer auch ein Lernprozess. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und einen guten Appetit!

Pflege des Eissalats: Der Schlüssel zum Erfolg

Ein gesunder und ertragreicher Eissalat steht und fällt mit der richtigen Pflege. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Aspekte werfen.

Bewässerung: Der richtige Rhythmus

Eissalat liebt es gleichmäßig feucht. Am besten gießen Sie morgens oder abends. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Aus meiner Erfahrung: Bei schweren Böden ist Vorsicht geboten - Staunässe kann schnell zum Problem werden. Ein leichtes Gefälle im Beet hat sich bei mir als hilfreich erwiesen.

Düngung: Nicht zu viel des Guten

Eissalat ist kein Nährstoff-Vielfraß. Meist reicht eine gute Grunddüngung vor der Pflanzung völlig aus. Gut verrotteter Kompost oder organischer Volldünger tun's in der Regel. Bei sandigen Böden könnte allerdings eine Nachdüngung während des Wachstums nötig sein.

Organische und mineralische Dünger im Vergleich:

  • Organische Dünger: Wirken langsam, sind aber ein Segen fürs Bodenleben.
  • Mineralische Dünger: Schnelle Wirkung, aber Vorsicht bei der Dosierung!

Mein Rat: Starten Sie mit organischem Dünger. Greifen Sie nur im Notfall zu mineralischen Produkten.

Unkrautbekämpfung: Platz da für den Eissalat!

Regelmäßiges Jäten ist ein Muss. Seien Sie beim Hacken vorsichtig - die flachen Wurzeln nehmen es Ihnen übel, wenn Sie zu grob vorgehen. Eine Mulchschicht hilft übrigens auch hier, das Unkraut in Schach zu halten.

Mulchen: Ein Alleskönner im Salatbeet

Mulchen ist wie eine Wunderwaffe: Es reguliert die Bodentemperatur, hält die Feuchtigkeit und fördert das Bodenleben. Organisches Material wie Stroh, Gras oder Laub eignet sich hervorragend. Aber Achtung: Halten Sie etwa 5 cm Abstand zum Strunk, sonst droht Fäulnis.

Schädlinge und Krankheiten: Die ungebetenen Gäste

So robust Eissalat auch sein mag - vor ein paar Problemen ist er nicht gefeit.

Die üblichen Verdächtigen: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Im Eissalatbeet tummeln sich gerne:

  • Blattläuse: Kleine Vampire, die nicht nur saugen, sondern auch Viren übertragen können.
  • Schnecken: Der Albtraum jeder jungen Pflanze.
  • Wühlmäuse: Unterirdische Saboteure, die es auf die Wurzeln abgesehen haben.

Wenn der Salat kränkelt: Typische Krankheiten

Zu den häufigsten Übeltätern zählen:

  • Mehltau: Sieht aus, als hätte jemand Mehl über die Blätter gepustet.
  • Grauschimmel: Braune Flecken und grauer Flaum - besonders bei feuchtem Wetter ein Ärgernis.
  • Salatfäule: Braune, matschige Stellen am Strunk und den unteren Blättern - kein schöner Anblick.

Vorbeugen ist besser als heilen: Tipps für gesunden Eissalat

Ein paar Tricks, um Problemen vorzubeugen:

  • Setzen Sie auf resistente Sorten - die stecken so einiges weg.
  • Pflanzen Sie nicht zu eng - gute Belüftung ist das A und O.
  • Morgens gießen gibt den Blättern Zeit zum Abtrocknen.
  • Fruchtfolge einhalten - Abwechslung tut dem Boden gut.

Wenn's doch mal kracht: Bekämpfungsmethoden

Im Bio-Anbau setze ich auf die Natur: Marienkäfer gegen Blattläuse oder Nematoden gegen Schnecken. Auch Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch können wahre Wunder wirken.

Chemische Mittel sind für mich die allerletzte Option. Wenn Sie doch darauf zurückgreifen, achten Sie unbedingt auf die Wartezeit vor der Ernte und die Umweltverträglichkeit.

Nicht vergessen: Lesen Sie immer das Kleingedruckte auf dem Etikett!

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge werden Sie bald die knackigsten Eissalatköpfe weit und breit ernten. Und denken Sie daran: Jeder Garten hat seine Eigenheiten - finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Viel Spaß beim Experimentieren!

Die Kunst der Eissalat-Ernte und Lagerung

Die Ernte von Eissalat ist ein bisschen wie eine Kunstform - der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied zwischen einem knackigen Genuss und einer enttäuschenden Mahlzeit. Hier sind ein paar Hinweise, die Ihnen helfen könnten, den perfekten Moment zu erwischen:

  • Ein fester, kompakter Kopf fühlt sich fast wie ein kleiner Fußball an
  • Die äußeren Blätter sollten ein sattes Grün zeigen - keine Blässe, bitte!
  • Wenn der Kopf etwa die Größe eines Frühstückstellers erreicht hat, ist er meist reif für die Schere

In der Regel ist der Eissalat 6-8 Wochen nach der Pflanzung erntereif. Ich empfehle, ihn knapp über dem Boden mit einem scharfen Messer abzuschneiden. Das verhindert unschöne Quetschungen und der Salat bleibt länger frisch.

Nach der Ernte entferne ich gerne beschädigte oder welke Blätter - sozusagen das Sonntagskleid für den Salat. Eine vorsichtige Dusche mit kaltem Wasser schadet auch nicht, danach aber gut abtropfen lassen.

Für die Lagerung habe ich einen kleinen Trick: Ich wickle den Eissalat in ein feuchtes Tuch und lege ihn ins Gemüsefach des Kühlschranks. So hält er sich etwa 5-7 Tage, manchmal sogar länger. Aber Vorsicht: Eissalat verträgt sich nicht gut mit ethylenempfindlichen Früchten - also lieber getrennt lagern.

Die Vielfalt der Eissalatsorten: Eine Entdeckungsreise

Die Wahl der richtigen Eissalatsorte kann den Unterschied zwischen einem guten und einem fantastischen Ergebnis ausmachen. Hier sind einige Favoriten, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • 'Great Lakes': Ein echter Allrounder, der selbst bei Sommerhitze nicht schlapp macht
  • 'Saladin': Produziert Köpfe, die fast zu groß für den Salatteller sind
  • 'Crispino': Wenn Sie es richtig knackig mögen, ist das Ihr Kandidat
  • 'Lobjoits Green': Für alle, die es kaum erwarten können - eine frühe Sorte mit tollem Geschmack

Bei der Sortenwahl gibt es einiges zu bedenken:

  • Wann möchten Sie ernten? Frühling, Sommer oder Herbst?
  • Wie widerstandsfähig soll die Sorte sein?
  • Bevorzugen Sie einen milden oder kräftigen Geschmack?
  • Haben Sie Platz für große Köpfe oder muss es etwas kompakter sein?

Für alle, die es gerne pflegeleicht mögen: Die Sorte 'Ithaca' zeigt Blattläusen und Mehltau die kalte Schulter. 'Maverick' hingegen lässt sich von der Salatfäule nicht aus der Ruhe bringen.

Anbautipps für Eissalat: Aus dem Erfahrungsschatz eines Hobbygärtners

Nach Jahren des Experimentierens habe ich einige Methoden gefunden, die meinen Eissalatanbau deutlich verbessert haben:

Mischkultur: Gute Nachbarschaft im Gemüsebeet

Eissalat versteht sich prächtig mit:

  • Radieschen: Die kleinen Kerlchen nutzen den Platz zwischen den Salatpflanzen optimal
  • Möhren: Ihre Wurzeln lockern den Boden auf - der Salat dankt es mit besserem Wachstum
  • Tomaten: Im Hochsommer spenden sie willkommenen Schatten

Diese Kombinationen fördern nicht nur das Wachstum, sondern halten auch so manchen Schädling fern.

Gestaffelter Anbau: Salat ohne Ende

Ein Tipp, den ich gerne weitergebe: Säen oder pflanzen Sie alle 2-3 Wochen eine kleine Menge aus. So haben Sie immer erntereifen Salat zur Hand und vermeiden einen Salat-Stau in der Küche.

Geschützter Anbau: Ein Dach für den Salat

Der Anbau im Frühbeet oder Gewächshaus hat seine Vorteile:

  • Sie können früher starten und länger ernten
  • Ihre Pflanzen sind vor Wetterkapriolen und hungrigen Gartenbewohnern geschützt
  • Sie haben die Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit

Aber Achtung: Bei Temperaturen über 20°C sollten Sie für gute Belüftung sorgen, sonst wird's dem Salat zu kuschelig.

Letztendlich ist Gärtnern immer auch ein Abenteuer. Probieren Sie verschiedene Sorten und Methoden aus - nur so finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Experimentieren und natürlich einen reichen Eissalat-Ertrag!

Nährwert und Verwendung von Eissalat

Eissalat ist nicht nur ein knackiger Genuss, sondern auch ein gesunder Begleiter in der Küche. Mit einem Wassergehalt von etwa 95% ist er kalorienarm und passt hervorragend in eine ausgewogene Ernährung.

Vitamine und Mineralstoffe im Eissalat

Trotz des hohen Wassergehalts steckt Eissalat voller wichtiger Nährstoffe:

  • Vitamin K unterstützt die Blutgerinnung und Knochengesundheit
  • Folsäure ist wichtig für die Zellneubildung und in der Schwangerschaft
  • Vitamin A tut der Sehkraft und dem Immunsystem gut
  • Kalium beeinflusst den Wasserhaushalt und Blutdruck
  • Ballaststoffe fördern die Verdauung

Zudem enthält Eissalat Antioxidantien, die uns vor freien Radikalen schützen können. Ein wahres Kraftpaket, nicht wahr?

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

In der Küche ist Eissalat ein echter Allrounder. Hier ein paar Ideen, wie Sie ihn einsetzen können:

  • Als Basis für knackige Salate
  • In Sandwiches und Wraps für den extra Crunch
  • Als erfrischende Beilage zu Grillgerichten
  • Für grüne Smoothies mit Kick
  • Als dekorative Garnitur für Suppen und Hauptgerichte

Seine knackige Textur und der milde Geschmack machen ihn zu einem vielseitigen Begleiter vieler Mahlzeiten. Ich persönlich liebe ihn besonders in sommerlichen Salaten mit fruchtigen Noten.

Rezeptideen mit Eissalat

Lassen Sie uns ein wenig in der Küche experimentieren. Hier sind einige Anregungen:

  • Eissalat-Wrap mit gegrilltem Hähnchen und cremiger Avocado
  • Bunter Sommersalat mit Eissalat, süßen Erdbeeren und würzigem Ziegenkäse
  • Eissalat-Rollen gefüllt mit Thunfisch und knackigem Gemüse
  • Erfrischender grüner Smoothie mit Eissalat, Apfel und einem Hauch Minze
  • Leichte Eissalat-Suppe mit knusprigen Croutons für heiße Sommertage

Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und finden Sie Ihre persönlichen Favoriten. Die Küche ist schließlich zum Experimentieren da!

Rückblick: Vom Samen zur Ernte

Lassen Sie uns noch einmal die wichtigsten Punkte zum Eissalatanbau Revue passieren:

  • Standortwahl: Sonnig bis halbschattig mit nährstoffreichem, lockerem Boden
  • Aussaat: Von Frühjahr bis Spätsommer möglich, direkt ins Freiland oder als Vorkultur
  • Pflege: Regelmäßige Bewässerung und eine leichte Düngung
  • Schädlingsbekämpfung: Vorbeugend arbeiten und natürliche Feinde fördern
  • Ernte: Je nach Sorte 6-8 Wochen nach der Aussaat

Mit diesen Grundlagen können Sie Ihren eigenen Eissalat anbauen. Bedenken Sie: Gärtnern ist ein Lernprozess. Jede Saison bringt neue Erfahrungen und Überraschungen.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche. Anfangs habe ich oft zu dicht gesät und musste viel ausdünnen. Mittlerweile klappt's aber prima und ich genieße den ganzen Sommer über frischen Eissalat aus dem eigenen Garten. Es gibt einfach nichts Besseres!

Häufige Fragen zum Eissalatanbau

Zum Schluss möchte ich noch auf einige Fragen eingehen, die beim Eissalatanbau häufig auftauchen:

Kann ich Eissalat auch auf dem Balkon anbauen?

Aber sicher! Wählen Sie einen ausreichend großen Topf (mindestens 20 cm Durchmesser) mit guter Drainage. Behalten Sie die Bewässerung im Auge, denn Balkonpflanzen trocknen schneller aus als ihre Artgenossen im Gartenbeet.

Mein Eissalat bildet keine festen Köpfe. Was mache ich falsch?

Das kann verschiedene Gründe haben. Häufig sind es zu warme Temperaturen oder Nährstoffmangel. Versuchen Sie es mal mit einer Aussaat im Frühjahr oder Herbst und düngen Sie moderat. Manchmal braucht es einfach ein bisschen Geduld und Fingerspitzengefühl.

Wie verhindere ich, dass mein Eissalat bitter schmeckt?

Bitterkeit entsteht oft durch Stress, sei es durch Hitze oder Trockenheit. Mein Tipp: Ernten Sie den Salat morgens und sorgen Sie für gleichmäßige Bewässerung. Es gibt auch Sorten, die weniger zu Bitterkeit neigen - vielleicht probieren Sie mal eine andere Varietät aus?

Kann ich Samen vom eigenen Eissalat gewinnen?

Grundsätzlich ja, aber Vorsicht bei F1-Hybriden. Hier werden die Eigenschaften nicht stabil vererbt, das Ergebnis könnte also enttäuschend sein. Bei samenfesten Sorten funktioniert es dagegen prima. Lassen Sie einfach einige Pflanzen zur Blüte kommen und beobachten Sie den spannenden Prozess der Samenbildung.

Mit diesen Informationen sind Sie gut gerüstet, um Ihren eigenen Eissalat anzubauen. Ob im Garten oder auf dem Balkon - frischer geht's nicht! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Gärtnern und natürlich beim Genießen Ihres selbst gezogenen Eissalats. Und denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, also experimentieren Sie und finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Gutes Gelingen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Eissalat und welche Besonderheiten hat er gegenüber anderen Salatsorten?
    Eissalat, auch als Eisbergsalat oder Krachsalat bekannt, zeichnet sich durch seine dichten, kugelrunden Köpfe und die charakteristisch knackigen Blätter aus. Seine größte Besonderheit liegt in der hohen Hitzetoleranz - während andere Salatsorten bei sommerlichen Temperaturen schnell in Blüte gehen, bleibt Eissalat auch bei heißem Wetter stabil und knackig. Mit einem Wassergehalt von etwa 95% ist er besonders erfrischend und kalorienarm. Die festen, kompakten Köpfe fühlen sich fast wie kleine Fußbälle an und bieten eine deutlich längere Haltbarkeit als lockere Blattsalate. Der milde Geschmack und die robuste Textur machen ihn zu einem vielseitigen Küchenhelfer, der sich sowohl roh als auch als Wrap-Hülle verwenden lässt. Seine Widerstandsfähigkeit gegen Transportschäden und die gute Lagerfähigkeit von 5-7 Tagen im Kühlschrank unterstreichen seine praktischen Vorteile gegenüber empfindlicheren Salatsorten.
  2. Welche Standortbedingungen und Bodenbeschaffenheit benötigt Eissalat für optimales Wachstum?
    Eissalat gedeiht optimal an sonnigen bis halbschattigen Standorten, wobei ein Platz ideal ist, der morgens und abends Sonne erhält, aber mittags etwas Schatten bietet. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein - ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden erweist sich als perfekt. Wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe schnell zu Problemen führen kann. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Anreicherung mit reifem Kompost zur Verbesserung der Bodenstruktur und Nährstoffversorgung. Bei schweren Böden kann die Zugabe von Sand die Durchlässigkeit verbessern. Ein leichtes Gefälle im Beet hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten. Die Bodentiefe sollte mindestens 20-25 cm betragen, um den Wurzeln genügend Raum zu bieten. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, da sie die Pflanzen vor Austrocknung schützen.
  3. Wie erfolgt der Anbau von Eissalat von der Aussaat bis zur Ernte?
    Der Eissalatanbau beginnt mit der Aussaat, die von Frühjahr bis Spätsommer erfolgen kann. Im Frühjahr (März-Mai) ist eine Vorkultur unter Glas empfehlenswert, ab Mai kann direkt ins Freiland gesät werden. Bei der Direktsaat werden in Reihen mit 30-40 cm Abstand alle 30 cm 2-3 Samen etwa 1 cm tief gelegt. Nach dem Aufgehen wird auf eine Pflanze pro Stelle vereinzelt. Bei Jungpflanzen beträgt der Pflanzabstand 30x30 cm. Während der 6-8-wöchigen Wachstumsphase benötigt Eissalat regelmäßige, gleichmäßige Bewässerung - am besten morgens oder abends. Eine Mulchschicht aus Stroh hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Die Ernte erfolgt, wenn die Köpfe fest und kompakt sind, etwa die Größe eines Frühstückstellers haben und die äußeren Blätter ein sattes Grün zeigen. Mit einem scharfen Messer wird knapp über dem Boden abgeschnitten.
  4. Warum ist die Fruchtfolge beim Eissalatanbau wichtig und welche Pflanzen eignen sich als Vorfrüchte?
    Die Fruchtfolge spielt beim Eissalatanbau eine entscheidende Rolle für Pflanzengesundheit und Bodenqualität. Durch den Wechsel der Kulturen werden Krankheitserreger und Schädlinge unterbrochen, die sich bei wiederholtem Anbau derselben Pflanzenfamilie anreichern könnten. Zudem wird eine einseitige Nährstoffausschöpfung des Bodens vermieden. Ideale Vorfrüchte für Eissalat sind Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen, da sie Stickstoff im Boden anreichern. Auch Kohlgemüse, Kartoffeln und Tomaten eignen sich hervorragend als Vorkulturen. Dagegen sollte Eissalat nicht nach anderen Salatarten oder Wurzelgemüse angebaut werden, da diese ähnliche Nährstoffansprüche haben und vergleichbare Krankheitserreger begünstigen können. Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren an derselben Stelle ist empfehlenswert. Diese durchdachte Fruchtfolge trägt wesentlich zur Bodengesundheit bei und reduziert den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln erheblich.
  5. Welche Rolle spielt die Mischkultur beim Eissalatanbau und mit welchen Pflanzen harmoniert er gut?
    Mischkultur ist beim Eissalatanbau ein wertvolles Prinzip, da sie Synergieeffekte zwischen verschiedenen Pflanzen nutzt und den verfügbaren Platz optimal ausschöpft. Eissalat harmoniert besonders gut mit Radieschen, die den Platz zwischen den Salatpflanzen nutzen können und durch ihre kurze Kulturdauer bereits geerntet sind, bevor der Salat seinen vollen Platzbedarf entwickelt. Möhren sind ebenfalls ideale Begleiter, da ihre tiefen Wurzeln den Boden auflockern und dem oberflächlich wurzelnden Salat zugutekommen. Tomaten spenden im Hochsommer wertvollen Schatten und schützen vor übermäßiger Hitze. Diese Pflanzkombinationen fördern nicht nur das Wachstum, sondern können auch Schädlinge fernhalten - Radieschen beispielsweise können Erdflöhe von anderen Kulturen ablenken. Wichtig ist dabei, ausreichend Abstand zu halten, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig im Wachstum behindern und alle genügend Licht und Nährstoffe erhalten.
  6. Worin unterscheidet sich Eissalat von Kopfsalat, Feldsalat und anderen Blattsalaten?
    Eissalat unterscheidet sich grundlegend von anderen Salatsorten durch seine kompakte, feste Kopfstruktur und außergewöhnliche Hitzetoleranz. Während Kopfsalat lockere, weichere Blätter bildet und bei Wärme schnell schießt, entwickelt Eissalat dichte, kugelrunde Köpfe mit knackigen Blättern, die auch hohen Temperaturen standhalten. Im Gegensatz zu Feldsalat, der als Wintersalat kleine rosettenförmige Blätter bildet und kälteresistent ist, bevorzugt Eissalat warme Bedingungen und bildet große Köpfe. Seine Textur ist deutlich fester als die von Pflücksalaten wie Lollo Rosso oder Eichblatt, die lockere, zarte Blätter haben. Der Wassergehalt von etwa 95% ist bei Eissalat besonders hoch, was ihn sehr erfrischend macht. Geschmacklich ist er milder als würzige Salate wie Rucola oder Radicchio. Die Haltbarkeit nach der Ernte ist bei Eissalat mit 5-7 Tagen deutlich länger als bei den meisten anderen Blattsalaten, die oft nur 2-3 Tage frisch bleiben.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Eisbergsalat, Krachsalat und anderen Namen für diese Salatart?
    Eisbergsalat, Krachsalat und Eissalat sind lediglich verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Salatart (Lactuca sativa var. capitata). Der Name 'Eisbergsalat' entstand durch die frühere Transportmethode, bei der die Salatköpfe auf Eisblöcken gelagert wurden, um sie frisch zu halten. 'Krachsalat' bezieht sich auf das charakteristische knackige Geräusch beim Beißen in die festen Blätter. In verschiedenen Regionen haben sich unterschiedliche Bezeichnungen etabliert - in Österreich und der Schweiz ist 'Eisbergsalat' gebräuchlicher, während in Deutschland oft 'Eissalat' verwendet wird. International kennt man ihn als 'Iceberg lettuce' oder italienisch als 'Lattuga iceberg'. Alle diese Namen beschreiben dieselbe Pflanze mit ihren charakteristischen Eigenschaften: feste, runde Köpfe, knackige Blätter und hohe Hitzetoleranz. Die Vielfalt der Namen spiegelt die weite Verbreitung und Beliebtheit dieser Salatart wider, ändert aber nichts an den identischen Anbau- und Pflegeanforderungen.
  8. Welche Nährstoffe und gesundheitlichen Vorteile bietet Eissalat trotz seines hohen Wassergehalts?
    Trotz seines hohen Wassergehalts von etwa 95% ist Eissalat ein wertvoller Nährstofflieferant. Er enthält wichtige Vitamine wie Vitamin K, das für Blutgerinnung und Knochengesundheit essentiell ist, sowie Folsäure, die besonders für Schwangere wichtig ist und die Zellneubildung unterstützt. Vitamin A stärkt Sehkraft und Immunsystem, während verschiedene B-Vitamine den Stoffwechsel fördern. An Mineralstoffen liefert Eissalat vor allem Kalium, das den Wasserhaushalt und Blutdruck reguliert, sowie kleinere Mengen an Calcium, Magnesium und Eisen. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung und das Sättigungsgefühl. Besonders wertvoll sind die Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen und entzündungshemmend wirken können. Mit nur etwa 14 Kalorien pro 100 Gramm ist Eissalat ideal für kalorienbewusste Ernährung. Der hohe Wassergehalt trägt zur täglichen Flüssigkeitsversorgung bei und wirkt erfrischend und entschlackend.
  9. Wo kann man hochwertiges Eissalat-Saatgut kaufen und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
    Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten eine breite Auswahl hochwertiger Eissalat-Sorten mit detaillierten Sorteninformationen und Anbauberatung. Bei der Saatgutauswahl sollten Sie zunächst auf die Keimfähigkeit achten - seriöse Anbieter geben diese mit Datum an. Wichtig ist auch die Sortenwahl je nach Anbauzeit: Frühsorten wie 'Lobjoits Green' für das Frühjahr, hitzetolerante Sorten wie 'Great Lakes' für den Sommer. Resistenzeigenschaften gegen Krankheiten wie Mehltau oder Salatfäule sind besonders wertvoll. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die auch F1-Hybriden und samenfeste Sorten unterscheiden und entsprechend beraten. Achten Sie auf unbehandelte, möglichst biologische Samen ohne chemische Beizen. Die Verpackung sollte lichtundurchlässig und verschließbar sein. Gutes Saatgut ist oft etwas teurer, zahlt sich aber durch bessere Keimrate, Widerstandsfähigkeit und Ertrag aus. Kaufen Sie nur die benötigte Menge, da Saatgut mit der Zeit an Keimfähigkeit verliert.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Hilfsmittel werden für den professionellen Eissalatanbau benötigt?
    Für den erfolgreichen Eissalatanbau benötigen Sie eine Grundausstattung an Werkzeugen und Hilfsmitteln. Ein scharfes Erntemesser ist essentiell für die schonende Ernte, während eine Gartenhacke oder Sauzahn für die Bodenlockerung wichtig ist. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen auch spezielle Aussaathilfen wie Sämaschinen oder Markierungsschnüre für gleichmäßige Reihenabstände. Zur Bewässerung eignen sich Gießkannen mit feinem Brauseaufsatz oder Perlschläuche für gleichmäßige Verteilung. Ein Thermometer für Boden- und Lufttemperatur hilft bei der optimalen Aussaatzeit. Für die Anzucht sind Anzuchttöpfe, Saatschalen und eventuell ein beheiztes Gewächshaus oder Frühbeet notwendig. Mulchmaterial wie Stroh oder spezielle Mulchfolien unterstützen die Feuchtigkeitsregulierung. Für die Schädlingskontrolle können Schneckenfallen oder Kulturschutznetze hilfreich sein. Die Gartenexperten von samen.de wissen, dass auch ein pH-Messgerät und organische Dünger zur Grundausstattung gehören.
  11. Wie beeinflusst die Temperatur die Entwicklung von Eissalat und welche optimalen Wachstumsbedingungen sind erforderlich?
    Temperatur ist ein entscheidender Faktor für die Eissalaentwicklung. Optimal sind Tagestemperaturen zwischen 15-20°C, wobei Eissalat im Gegensatz zu anderen Salatsorten auch höhere Temperaturen bis 25°C gut verträgt. Bei Temperaturen unter 10°C verlangsamt sich das Wachstum erheblich, während Frost die Pflanzen schädigt. Zu hohe Temperaturen über 30°C können Stress verursachen und zu Bitterkeit oder vorzeitigem Schießen führen. Nachts sind Temperaturen zwischen 8-15°C ideal für die Kopfbildung. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht fördern sogar die kompakte Kopfentwicklung. Bei der Keimung benötigen die Samen konstante 16-18°C. In Gewächshäusern sollte bei Temperaturen über 20°C für ausreichende Belüftung gesorgt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 60-80% liegen - zu hohe Feuchtigkeit begünstigt Pilzkrankheiten, zu niedrige führt zu Stress. Durch die Wahl temperaturangepasster Sorten und zeitversetzten Anbau lässt sich die Anbauzeit von Frühjahr bis Herbst ausdehnen.
  12. Welche physiologischen Prozesse laufen während der Kopfbildung beim Eissalat ab?
    Die Kopfbildung beim Eissalat ist ein komplexer physiologischer Prozess, der durch Temperatur und Lichtbedingungen gesteuert wird. Initial bildet die Pflanze eine Blattrosette mit offenen, lockeren Blättern. Bei optimalen Bedingungen beginnt das Wachstumszentrum (Meristem) vermehrt neue Blätter zu produzieren, die sich aber nicht mehr vollständig entfalten. Diese jungen Blätter bleiben durch den Platzmangel im Zentrum eng zusammengedrängt und entwickeln ihre charakteristische knackige Textur durch verstärkte Zellwandeinlagerungen. Gleichzeitig verdicken sich die Blattrippen und speichern Wasser, was den typisch hohen Wassergehalt erklärt. Die äußeren Blätter fungieren als Schutzschild und regulieren die Temperatur im Kopfinneren. Hormone wie Auxine und Cytokinine steuern dabei das Streckungswachstum und fördern die kompakte Form. Der gesamte Prozess dauert etwa 3-4 Wochen und führt zu den charakteristischen, festen Köpfen. Stress durch Hitze oder Trockenheit kann diesen Prozess stören und zu lockeren oder bitteren Köpfen führen.
  13. Wie funktioniert die Nährstoffaufnahme bei Eissalat und welche Makro- und Mikronährstoffe sind besonders wichtig?
    Eissalat besitzt ein relativ oberflächliches Wurzelsystem, das sich hauptsächlich in den oberen 20-30 cm des Bodens ausbreitet. Die Nährstoffaufnahme erfolgt sowohl über die feinen Wurzelhaare als auch über Mykorrhiza-Verbindungen im Boden. Bei den Makronährstoffen ist Stickstoff für das Blattwachstum essentiell, jedoch kann Überdosierung zu weichen, krankheitsanfälligen Pflanzen führen. Kalium stärkt die Zellwände und verbessert die Widerstandsfähigkeit, während Phosphor für Wurzelentwicklung und Energiestoffwechsel wichtig ist. Calcium festigt die Zellwände und beugt physiologischen Störungen vor. Bei den Mikronährstoffen sind Eisen für die Chlorophyllbildung, Magnesium als Chlorophyllzentrum und Bor für die Zellwandstabilität von Bedeutung. Mangan und Zink unterstützen verschiedene Enzymsysteme. Die Aufnahme wird durch den pH-Wert beeinflusst - im optimalen Bereich von 6,0-7,0 sind alle Nährstoffe gut verfügbar. Organische Substanz im Boden verbessert die Nährstoffverfügbarkeit und Pufferkapazität erheblich.
  14. Welche genetischen Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Eissalat-Sorten und ihren Resistenzeigenschaften?
    Moderne Eissalat-Sorten unterscheiden sich genetisch vor allem in ihren Resistenzgenen gegen Krankheiten und Schädlinge. Sorten wie 'Ithaca' tragen Resistenzgene gegen Blattläuse und verschiedene Mehltauarten, während 'Maverick' Gene für Salatfäule-Resistenz besitzt. Diese Resistenzen werden sowohl durch klassische Züchtung als auch durch Markergestützte Selektion entwickelt. F1-Hybriden kombinieren oft multiple Resistenzen verschiedener Elternlinien und zeigen verstärkte Heterosis-Effekte wie gleichmäßigeres Wachstum und höhere Erträge. Samenfeste Sorten basieren auf stabilisierten Genpools und lassen sich für die eigene Saatgutgewinnung verwenden. Genetische Unterschiede betreffen auch morphologische Merkmale wie Kopfgröße, Blattstruktur und Farbe. Moderne Sorten werden zunehmend auf Tipburn-Resistenz (Blattrandnekrose) und Hitzetoleranz selektiert. Einige Sorten tragen auch Gene für verlängerte Haltbarkeit nach der Ernte. Die züchterische Entwicklung konzentriert sich heute verstärkt auf Klimawandel-Anpassung und nachhaltige Resistenzeigenschaften ohne Ertragsverluste.
  15. Wie kann man Eissalat erfolgreich im Topf oder Hochbeet auf dem Balkon anbauen?
    Eissalat lässt sich problemlos im Topf oder Hochbeet auf dem Balkon kultivieren. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und 20 cm Tiefe, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben. Drainage ist entscheidend - Abzugslöcher und eine Schicht aus Blähton verhindern Staunässe. Verwenden Sie hochwertige Gemüseerde, die mit Kompost angereichert ist. Der Standort sollte 4-6 Stunden Sonnenlicht täglich erhalten, bei intensiver Mittagssonne ist Halbschatten vorteilhaft. Balkonpflanzen trocknen schneller aus, daher ist tägliches Gießen oft notwendig - prüfen Sie die Bodenfeuchte regelmäßig. Mulchen mit Stroh oder Kokosfasern reduziert die Verdunstung. Bei Wind sollten die Töpfe geschützt stehen oder beschwert werden. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen gewährleistet kontinuierliche Ernte. Hochbeete bieten bessere Wurzelraumverteilung und einfachere Pflege. Achten Sie auf kompakte Sorten, die für Topfkultur geeignet sind. Regelmäßige Düngung mit organischem Flüssigdünger unterstützt das Wachstum in der begrenzten Erdmenge.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es zur Schädlingsbekämpfung und Krankheitsprävention bei Eissalat?
    Effektive Schädlingsbekämpfung beim Eissalat beginnt mit Vorbeugung: Fruchtfolge, ausreichende Pflanzabstände und resistente Sorten reduzieren das Risiko erheblich. Gegen Blattläuse bewähren sich Nützlinge wie Marienkäfer und Schlupfwespen, die durch Blühstreifen angelockt werden können. Nematoden sind biologische Helfer gegen Schnecken und Erdraupen. Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch wirken abschreckend und stärkend zugleich. Kulturschutznetze schützen vor Erdflöhen und anderen fliegenden Schädlingen. Bei Schneckenbefall helfen Bierfallen oder Schneckenzäune aus Kupfer. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen frühes Erkennen und Handeln. Krankheitsprävention erfolgt durch morgens gießen (Blätter können abtrocknen), Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung und Vermeidung von Überdüngung. Kupferpräparate können vorbeugend gegen Pilzkrankheiten eingesetzt werden. Befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Mischkulturen mit Radieschen oder Tagetes können störende Bodenschädlinge fernhalten.
  17. Stimmt es, dass Eissalat weniger Nährstoffe hat als andere Salatsorten?
    Dieses weit verbreitete Vorurteil ist nur teilweise richtig und stark vereinfachend. Tatsächlich hat Eissalat aufgrund seines hohen Wassergehalts von etwa 95% eine geringere Nährstoffdichte pro Gewicht als dunkelgrüne Salate wie Rucola oder Feldsalat. Dennoch liefert er wertvolle Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin K für Blutgerinnung, Folsäure für Zellbildung, Vitamin A für Sehkraft und Immunsystem sowie Kalium für Herzfunktion und Blutdruckregulation. Die enthaltenen Antioxidantien und Ballaststoffe haben durchaus gesundheitlichen Wert. Wichtig ist die Betrachtung der absoluten Verzehrmengen - von knackigem Eissalat isst man oft größere Portionen als von intensiv schmeckenden Salaten. Zudem trägt der hohe Wassergehalt zur täglichen Flüssigkeitsversorgung bei. In einer ausgewogenen Ernährung hat Eissalat durchaus seinen Platz - nicht als Nährstoffbombe, aber als erfrischender, kalorienarmer Begleiter mit wertvollen Inhaltsstoffen. Die Kombination verschiedener Salatsorten maximiert die Nährstoffaufnahme optimal.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Eissalatanbau in Deutschland?
    Der Eissalatanbau in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede, die hauptsächlich durch Klima und Bodenverhältnisse geprägt sind. In den nördlichen Bundesländern mit kühleren Temperaturen ist die Anbauzeit kürzer, dafür sind die Bedingungen für kompakte Kopfbildung oft günstiger. Norddeutschland profitiert von ausgeglicheneren Temperaturen und geringerer Schossgefahr. In Süddeutschland ermöglicht das wärmere Klima eine längere Anbausaison, erfordert aber hitzetolerante Sorten und mehr Bewässerung. Die Rheinebene mit ihren fruchtbaren Böden ist ein traditionelles Anbaugebiet für kommerziellen Salatanbau. Höhere Lagen wie der Schwarzwald oder die Alpenregionen bieten durch kühlere Nächte bessere Bedingungen für Sommeranbau. Unterschiedliche Niederschlagsverteilung beeinflusst die Bewässerungsstrategie - während Westdeutschland oft ausreichend Regen hat, sind östliche Regionen trockener. Sandböden in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erwärmen sich schneller, schwere Lehmböden in Bayern sind nährstoffreicher aber schwerer zu bearbeiten. Regionale Sortenwahl und Anbauzeitpunkte sollten diese Faktoren berücksichtigen.
  19. Wie unterscheidet sich der Anbau von Eissalat von Romana-Salat und Lollo Rosso?
    Der Anbau verschiedener Salatsorten erfordert unterschiedliche Herangehensweisen. Eissalat bildet kompakte, runde Köpfe und benötigt daher größere Pflanzabstände (30x30 cm) als Lollo Rosso, der lockere Rosetten bildet und mit 25x25 cm auskommt. Romana-Salat wächst aufrecht zylindrisch und benötigt 25x35 cm Abstand. Die Aussaatzeiten unterscheiden sich: Eissalat verträgt Sommerhitze am besten und kann bis Spätsommer gesät werden, während Romana-Salat eher kühlere Bedingungen bevorzugt. Lollo Rosso schießt bei Hitze schnell und eignet sich besser für Frühjahrs- und Herbstanbau. Bei der Düngung braucht Eissalat moderate Stickstoffgaben für kompakte Köpfe, Romana-Salat mehr Stickstoff für das Längenwachstum. Die Erntezeit variiert: Eissalat wird als ganzer Kopf geerntet, Lollo Rosso kann blattweise gepflückt werden, Romana-Salat wird meist komplett geschnitten. Krankheitsanfälligkeiten unterscheiden sich ebenfalls - Eissalat neigt zu Salatfäule am Strunk, Romana zu Blattrandnekrose, Lollo Rosso zu Mehltau. Entsprechend sind verschiedene Präventionsmaßnahmen erforderlich.
  20. Was sind die Hauptunterschiede zwischen Sommersalat und Wintersalat bei der Eissalat-Kultivierung?
    Bei der Eissalat-Kultivierung unterscheiden sich Sommer- und Wintersalate grundlegend in ihren Anforderungen und Eigenschaften. Sommersalate sind für warme Temperaturen bis 25°C gezüchtet und besitzen eine höhere Hitzetoleranz sowie Schossfestigkeit. Sie werden von Mai bis August angebaut und reifen in 6-8 Wochen. Typische Sommersorten wie 'Great Lakes' oder 'Saladin' bilden auch bei Hitze feste Köpfe. Wintersalate hingegen benötigen kühlere Temperaturen und werden im Spätsommer bis frühen Herbst ausgesät für die Überwinterung oder Frühjahrernte. Sie sind frostresistenter, wachsen aber langsamer und benötigen oft 12-16 Wochen bis zur Ernte. Wintersorten entwickeln bei Kälte ihre beste Qualität und können Temperaturen bis -5°C überstehen. Der Anbau unterscheidet sich auch in der Bewässerung: Sommersalate brauchen häufigere Wassergaben und oft Schattierung, Wintersalate weniger Wasser aber Schutz vor Staunässe. Sommersalate sind meist ertragreicher, Wintersalate dafür haltbarer und oft aromatischer. Die Sortenwahl ist entscheidend für den Anbauerfolg.
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