Erfolgreich Auberginen vorziehen: Leckere Früchte für den Garten

Auberginen: Exotische Schönheiten für den heimischen Garten

Auberginen bestechen mit ihrem samtigen Glanz und intensiven Geschmack. Ihre Anzucht in Mitteleuropa stellt Hobbygärtner jedoch vor Herausforderungen.

Auberginen-Anbau: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Lange Wachstumsperiode und hoher Wärmebedarf
  • Vorziehen ab Februar/März bei 20-25°C
  • Pikieren nach Entwicklung der ersten echten Blätter
  • Regelmäßiges Gießen und Düngen erforderlich
  • Sorgfältiges Abhärten vor dem Auspflanzen

Die Aubergine: Ein kulinarischer Schatz aus fernen Ländern

Auberginen, auch als Eierfrucht oder Melanzani bekannt, haben sich in den letzten Jahrzehnten in der europäischen Küche etabliert. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem beliebten Gemüse: Ob gegrillt, gebraten, gefüllt oder püriert – Auberginen bereichern zahlreiche Gerichte mit ihrem charakteristischen Geschmack und ihrer cremigen Textur.

In der mediterranen und orientalischen Küche sind Auberginen ein fester Bestandteil. Klassiker wie Ratatouille, Moussaka oder Baba Ghanoush zeigen, wie wandelbar dieses Nachtschattengewächs ist. Auch in der vegetarischen und veganen Küche wird die Aubergine gerne als fleischiger Ersatz verwendet.

Herausforderungen beim Anbau in Mitteleuropa

Trotz ihrer Beliebtheit stellt der Anbau von Auberginen in unseren Breiten Hobbygärtner vor einige Hürden. Als ursprünglich tropische Pflanze hat die Aubergine hohe Ansprüche an Wärme und Licht. Unser mitteleuropäisches Klima mit seinen kühlen Frühlings- und Herbstnächten und oft wechselhaften Sommern entspricht nicht gerade ihren natürlichen Wachstumsbedingungen.

Die Hauptschwierigkeit liegt in der langen Wachstumsperiode der Aubergine. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen oft 150 bis 180 Tage. In dieser Zeit benötigen die Pflanzen durchgehend Temperaturen über 15°C, ideal sind sogar 20-25°C. Zusätzlich sind Auberginen sehr lichtbedürftig und reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen und Nachtfröste.

Vorteile des Vorziehens: Ein Kopfstart in die Saison

Um trotz dieser Herausforderungen erfolgreich Auberginen anzubauen, ist das Vorziehen der Pflanzen unerlässlich. Durch diese Methode verschaffen wir den Pflanzen einen wertvollen Vorsprung von mehreren Wochen.

Beim Vorziehen können wir den jungen Pflanzen optimale Bedingungen bieten: konstante Wärme, ausreichend Licht und die richtige Feuchtigkeit. So entwickeln sich kräftige Jungpflanzen, die beim späteren Auspflanzen ins Freiland oder Gewächshaus bereits gut etabliert sind und den Witterungsschwankungen besser trotzen können.

Ein weiterer Vorteil des Vorziehens ist die bessere Kontrolle über Schädlinge und Krankheiten. In der geschützten Umgebung können wir die Pflanzen genau beobachten und bei Problemen schnell eingreifen. Auch die Versorgung mit Nährstoffen lässt sich in dieser Phase optimal steuern.

Botanische Einordnung und Herkunft der Aubergine

Die Aubergine (Solanum melongena) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie ist damit verwandt mit Tomaten, Paprika und Kartoffeln. Ursprünglich stammt die Aubergine aus Südostasien, wo sie schon seit Jahrtausenden kultiviert wird.

Interessanterweise gibt es wilde Vorfahren der Aubergine, die noch heute in Indien und China zu finden sind. Diese sind meist kleiner und haben oft Dornen an Stängeln und Blättern. Unsere heutigen Kultursorten sind das Ergebnis jahrtausendelanger Züchtung, die auf größere Früchte und weniger Bitterstoffe abzielte.

Wachstumsbedingungen und Ansprüche der Aubergine

Auberginen sind anspruchsvolle Pflanzen, die spezifische Bedingungen für ein optimales Wachstum benötigen:

  • Temperatur: Ideal sind Tagestemperaturen zwischen 20 und 30°C. Unter 15°C stellen Auberginen ihr Wachstum ein.
  • Licht: Auberginen sind sehr lichtbedürftig und benötigen mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich.
  • Boden: Sie bevorzugen einen nährstoffreichen, lockeren und gut drainierten Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8.
  • Wasser: Regelmäßige, gleichmäßige Bewässerung ist wichtig. Staunässe sollte jedoch vermieden werden.
  • Nährstoffe: Auberginen haben einen hohen Nährstoffbedarf, besonders an Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Übersicht über den Anbauzyklus der Aubergine

Der Anbauzyklus der Aubergine erstreckt sich über mehrere Monate und lässt sich grob in folgende Phasen einteilen:

  • Aussaat (Februar/März): In Anzuchtschalen bei 20-25°C
  • Keimung (7-14 Tage): Entwicklung der Keimblätter
  • Pikieren (nach 3-4 Wochen): Umsetzen der Sämlinge in größere Töpfe
  • Wachstumsphase (6-8 Wochen): Entwicklung kräftiger Jungpflanzen
  • Abhärtung (1-2 Wochen): Vorbereitung auf Außenbedingungen
  • Auspflanzen (ab Mitte Mai): Ins Freiland oder Gewächshaus
  • Blüte und Fruchtansatz (ab Juni): Beginn der Fruchtbildung
  • Ernte (ab August): Je nach Sorte und Witterung bis in den Oktober

Die richtige Vorbereitung für die Aussaat

Wahl des optimalen Zeitpunkts

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Auberginen liegt zwischen Mitte Februar und Anfang März. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu kräftigen Jungpflanzen zu entwickeln, bevor sie ins Freiland oder Gewächshaus kommen.

Bedenken Sie, dass Auberginen etwa 8-10 Wochen brauchen, bis sie pflanzbereit sind. Planen Sie also rückwärts vom geplanten Auspflanzdatum, das in der Regel Mitte Mai liegt, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Benötigte Materialien und Werkzeuge

Für eine erfolgreiche Aussaat von Auberginen benötigen Sie:

  • Aussaatschalen oder kleine Töpfe mit Abzugslöchern
  • Spezielle Anzuchterde oder Kokossubstrat
  • Auberginensamen
  • Plastikfolie oder Abdeckhaube
  • Sprühflasche für die Bewässerung
  • Thermometer zur Temperaturkontrolle
  • Eventuell eine Heizmatte für konstante Bodentemperatur
  • Wachstumslampe für zusätzliches Licht

Auswahl geeigneter Sorten für das Vorziehen

Bei der Sortenwahl für das Vorziehen sollten Sie auf folgende Eigenschaften achten:

  • Frühe Reife: Sorten wie 'De Barbentane' oder 'Hansel' eignen sich gut für unser Klima.
  • Kompakter Wuchs: 'Patio Baby' oder 'Pot Black' sind ideal für Topfkultur und kleine Gärten.
  • Krankheitsresistenz: Achten Sie auf Sorten mit guter Widerstandsfähigkeit gegen typische Auberginenkrankheiten.
  • Ertrag: Sorten wie 'Black Beauty' oder 'Moneymaker' versprechen gute Erträge.

Bedenken Sie, dass robustere Sorten oft besser mit den Herausforderungen unseres Klimas zurechtkommen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten, um herauszufinden, welche in Ihrem Garten am besten gedeihen.

Der Aussaatprozess: Von der Bohne zur Pflanze

Vorbereitung des Saatguts

Bevor wir uns an die Aussaat machen, sollten wir unser Saatgut unter die Lupe nehmen. Gesunde Auberginensamen sind hellbraun bis beige und haben eine glatte Oberfläche. Kleine oder verfärbte Samen sortieren wir besser aus. Eine bewährte Methode ist das Einweichen der Samen über Nacht in lauwarmem Wasser. Das kann die Keimung beschleunigen, ist aber kein Muss.

Die Wahl des richtigen Substrats

Für die Aussaat eignet sich am besten eine nährstoffarme, lockere Anzuchterde. Sie sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ich mische gerne etwas Perlit unter die Erde, das verbessert die Drainage zusätzlich. Torffreie Substrate sind übrigens eine umweltfreundliche Alternative, die ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann.

Aussaattechniken für Auberginen

Nun geht's ans Eingemachte! Füllen Sie Ihre Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit dem vorbereiteten Substrat. Drücken Sie mit einem Bleistift oder Ihrem Finger kleine Mulden von etwa 0,5 cm Tiefe. In jede Mulde kommt ein Samen, den Sie vorsichtig mit Erde bedecken. Bei größeren Flächen können Sie die Samen auch in Reihen aussäen und dünn mit Erde bestreuen.

Optimale Keimbedingungen schaffen

Auberginen sind echte Wärmefans! Für eine erfolgreiche Keimung brauchen sie Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Ein Heizungsfenster oder eine Fensterbank über der Heizung sind ideale Plätze. Wer möchte, kann auch eine Anzuchtmatte verwenden. Wichtig ist, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt - nicht nass, aber auch nicht austrocknen. Ein Tipp aus meinem Garten: Ich stelle die Anzuchtschalen in eine mit Wasser gefüllte Untersetzer. So kann die Erde von unten Feuchtigkeit ziehen.

Pflege der Keimlinge: Der Weg zum kräftigen Setzling

Lichtbedarf und Beleuchtung

Sobald die ersten grünen Spitzen aus der Erde lugen, brauchen unsere Auberginen-Babys viel Licht. Ein heller Standort ist jetzt besonders wichtig. Im Winter oder an trüben Tagen kann eine Pflanzenlampe sehr hilfreich sein. Ich habe gute Erfahrungen mit LED-Grow-Lights gemacht, die energiesparend sind und kaum Wärme abgeben.

Temperaturmanagement für gesunde Pflanzen

Nach der Keimung können wir die Temperatur etwas senken, auf etwa 18-22°C tagsüber und nicht unter 15°C nachts. Zu viel Wärme führt zu schwachen, langen Trieben. Ein kühler Luftzug ist aber tabu - Auberginen sind da ziemlich empfindlich.

Bewässerung und Luftfeuchtigkeit

Junge Auberginen mögen es feucht, aber nicht nass. Gießen Sie vorsichtig von unten, um die zarten Blätter nicht zu befeuchten. Eine Sprühflasche ist super, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. In meinem Gewächshaus stelle ich oft eine Schale mit Wasser auf, das verdunstet langsam und sorgt für ein angenehmes Klima.

Düngung in der frühen Wachstumsphase

Mit der Düngung warten wir, bis die ersten echten Blätter erscheinen. Dann starten wir mit einer verdünnten Lösung eines organischen Flüssigdüngers. Ich schwöre auf selbst angesetzten Brennnesselsud - der stinkt zwar, ist aber sehr wirkungsvoll! Alle zwei Wochen eine kleine Portion reicht völlig aus.

Beobachten Sie Ihre Pflänzchen genau. Werden die Blätter hell oder gelblich, ist das oft ein Zeichen für Nährstoffmangel. Dann heißt es: nachdüngen! Aber Vorsicht, zu viel des Guten kann die zarten Wurzeln verbrennen.

Mit diesen Tipps haben Sie gute Chancen, kräftige Auberginen-Setzlinge heranzuziehen. Denken Sie daran: Geduld ist eine Gärtnertugend. Bis zur Ernte der ersten Früchte vergehen noch einige Monate. Aber glauben Sie mir, wenn Sie Ihre erste selbstgezogene Aubergine ernten, ist das ein unbeschreibliches Gefühl!

Pikieren und Umtopfen: Der nächste Schritt für Ihre Auberginen

Der richtige Zeitpunkt zum Pikieren

Das Pikieren ist ein wichtiger Schritt in der Auberginenanzucht. Sobald die Sämlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, ist es Zeit für diesen Vorgang. Dies geschieht in der Regel etwa 2-3 Wochen nach der Keimung. Ein zu spätes Pikieren kann zu Wachstumsstörungen führen, während ein zu frühes Pikieren die zarten Pflänzchen schädigen könnte.

So gehen Sie beim Pikieren vor

Beim Pikieren ist Vorsicht geboten. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Feuchten Sie die Erde leicht an, um die Sämlinge leichter entnehmen zu können.
  • Heben Sie die Pflänzchen vorsichtig mit einem Pikierstab oder einem kleinen Löffel aus.
  • Fassen Sie die Sämlinge nur an den Keimblättern an, nicht am Stängel.
  • Setzen Sie jede Pflanze in einen eigenen, mit frischer Erde gefüllten Topf.
  • Pflanzen Sie die Sämlinge etwas tiefer als zuvor, bis zu den Keimblättern.

Die Wahl der richtigen Töpfe und des Substrats

Für das Pikieren eignen sich Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 8-10 cm. Achten Sie auf ausreichende Drainagelöcher. Als Substrat empfiehlt sich eine nährstoffarme, lockere Anzuchterde. Diese fördert eine gute Wurzelentwicklung und beugt Staunässe vor.

Pflege nach dem Umtopfen

Nach dem Pikieren benötigen Ihre Auberginen besondere Aufmerksamkeit:

  • Gießen Sie die Pflanzen vorsichtig an, vermeiden Sie aber Staunässe.
  • Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort.
  • Halten Sie eine Temperatur von etwa 20-22°C.
  • Beginnen Sie nach etwa zwei Wochen mit einer leichten Düngung.

Die Abhärtung: Vorbereitung für robuste Auberginen

Bedeutung der Abhärtungsphase

Die Abhärtung bereitet die Pflanzen auf die Bedingungen im Freien vor und stärkt ihre Widerstandskraft gegen Wind, Temperaturunterschiede und direkte Sonneneinstrahlung.

Vorgehensweise beim Abhärten

Die Abhärtung sollte schrittweise erfolgen:

  • Beginnen Sie etwa zwei Wochen vor dem geplanten Auspflanzen.
  • Stellen Sie die Pflanzen zunächst für 1-2 Stunden täglich ins Freie, an einen geschützten, schattigen Ort.
  • Verlängern Sie die Außenzeit täglich um 1-2 Stunden.
  • Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an mehr Sonnenlicht.
  • In der zweiten Woche können die Auberginen auch nachts draußen bleiben, sofern kein Frost droht.

Anpassung an Außenbedingungen

Während der Abhärtungsphase passen sich die Auberginen an verschiedene Faktoren an:

  • Die Blätter werden dicker und widerstandsfähiger gegen UV-Strahlung.
  • Die Wachsschicht auf den Blättern verstärkt sich, was den Wasserverlust reduziert.
  • Das Wurzelsystem wird kräftiger und kann Temperaturschwankungen besser ausgleichen.

Auberginen ins Freiland oder Gewächshaus pflanzen

Den richtigen Zeitpunkt bestimmen

Auberginen sind wärmeliebende Pflanzen. Pflanzen Sie sie erst aus, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In der Regel ist dies ab Mitte Mai der Fall. Im Gewächshaus können Sie schon etwas früher beginnen.

Den Pflanzplatz vorbereiten

Bereiten Sie den Boden gründlich vor:

  • Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort.
  • Lockern Sie den Boden tiefgründig und entfernen Sie Unkraut.
  • Arbeiten Sie etwas reifen Kompost ein, um die Bodenstruktur zu verbessern.
  • Bei schweren Böden kann eine Drainage aus Kies hilfreich sein.

So pflanzen Sie Auberginen richtig aus

Beim Auspflanzen sollten Sie Folgendes beachten:

  • Pflanzabstand: 50-60 cm zwischen den Pflanzen, 70-80 cm zwischen den Reihen.
  • Pflanzen Sie die Auberginen etwas tiefer als sie im Topf standen.
  • Gießen Sie die Pflanzen gut an und mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum.
  • Stützen Sie die Pflanzen mit Stäben, da sie unter der Last der Früchte umknicken können.

Erste Pflege am neuen Standort

In den ersten Wochen nach dem Auspflanzen ist eine sorgfältige Pflege wichtig:

  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schützen Sie die Pflanzen bei kühlem Wetter mit Vlies oder Folientunneln.
  • Entfernen Sie Unkraut konsequent.
  • Beginnen Sie etwa zwei Wochen nach dem Auspflanzen mit regelmäßiger Düngung.

Mit diesen Schritten haben Sie gute Voraussetzungen geschaffen, um kräftige, gesunde Auberginen heranzuziehen. Nun heißt es, geduldig zu sein und sich auf eine reiche Ernte zu freuen!

Häufige Probleme und Lösungen bei der Auberginenanzucht

Keimprobleme und deren Ursachen

Bei der Anzucht von Auberginen können verschiedene Keimprobleme auftreten. Häufig liegt es an einer zu niedrigen Temperatur oder schwankender Feuchtigkeit. Achten Sie darauf, dass die Keimtemperatur konstant zwischen 20 und 25°C liegt. Ein praktischer Tipp: Stellen Sie die Aussaatschale auf eine Heizmatte oder einen warmen Heizkörper. Zu nasses Substrat kann ebenfalls Probleme verursachen - die Samen könnten faulen. Gießen Sie lieber öfter kleine Mengen, statt einmal viel.

Umgang mit Schädlingen in der Anzuchtphase

Junge Auberginenpflanzen sind besonders anfällig für Schädlinge. Blattläuse sind oft die ersten ungebetenen Gäste. Um sie loszuwerden, können Sie die Pflanzen vorsichtig mit Wasser abspritzen oder mit einer Seifenlauge behandeln. Spinnmilben mögen es warm und trocken - erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit, um sie fernzuhalten. Bei stärkerem Befall hilft oft nur noch das Entfernen befallener Blätter.

Vermeidung und Behandlung von Pilzkrankheiten

Pilzkrankheiten sind bei Auberginen leider keine Seltenheit. Echter Mehltau zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern. Hier hilft gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Staunässe. Bei ersten Anzeichen können Sie mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser sprühen. Grauschimmel tritt oft bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und reduzieren Sie das Gießen.

Nährstoffmangel erkennen und beheben

Gelbe Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten. Geben Sie in diesem Fall etwas stickstoffhaltigen Dünger. Violette Verfärbungen an den Blattunterseiten weisen oft auf Phosphormangel hin. Hier hilft ein ausgewogener Volldünger. Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun. In diesem Fall empfiehlt sich die Zugabe von Kompost oder speziellem Kaliumdünger.

Tipps für eine erfolgreiche Auberginenernte

Pflegemaßnahmen während der Wachstumsphase

Sobald Ihre Auberginen ins Freiland oder Gewächshaus umgezogen sind, brauchen sie regelmäßige Pflege. Gießen Sie am besten morgens und vermeiden Sie dabei, die Blätter zu befeuchten. Ein Tomatendünger eignet sich gut für die Nährstoffversorgung. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut und lockern Sie vorsichtig den Boden um die Pflanzen herum. Bei hohen Pflanzen kann eine Stütze nötig sein, um das Umknicken zu verhindern.

Erkennen der Fruchtreife

Die Bestimmung des richtigen Erntezeitpunkts ist bei Auberginen gar nicht so einfach. Eine reife Frucht sollte prall und glänzend sein. Drücken Sie leicht mit dem Daumen auf die Schale - bleibt eine Delle zurück, ist die Aubergine perfekt reif. Die Farbe allein ist kein zuverlässiger Indikator, da es je nach Sorte Unterschiede gibt. Generell gilt: Lieber etwas zu früh als zu spät ernten, da überreife Früchte bitter schmecken können.

Richtige Erntetechnik

Beim Ernten der Auberginen ist Vorsicht geboten. Die Stiele sind oft recht fest und mit Dornen besetzt. Verwenden Sie am besten eine scharfe Gartenschere und schneiden Sie die Frucht mit einem Stück des Stiels ab. Ziehen Sie nicht an der Frucht, da dies die Pflanze beschädigen könnte. Tragen Sie beim Ernten Handschuhe, um Ihre Hände vor den Dornen zu schützen. Nach der Ernte können Sie die Früchte kurzzeitig bei Zimmertemperatur aufbewahren oder im Gemüsefach des Kühlschranks für einige Tage frisch halten.

Auberginen: Ein lohnenswertes Projekt für Hobbygärtner

Die Anzucht und Pflege von Auberginen mag anfangs herausfordernd erscheinen, aber mit den richtigen Techniken und etwas Geduld können Sie köstliche Früchte ernten. Bedenken Sie, dass jeder Garten einzigartig ist und Sie möglicherweise etwas experimentieren müssen, um die optimalen Bedingungen für Ihre Auberginen zu finden. Lassen Sie sich von anfänglichen Rückschlägen nicht entmutigen - der Moment, in dem Sie Ihre erste selbstgezogene Aubergine ernten, wird die Mühe belohnen.

Ob Sie nun ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen - die Auberginenanzucht bietet für jeden etwas. Sie lernen nicht nur viel über Pflanzen und ihre Bedürfnisse, sondern können am Ende auch stolz Ihre eigenen, schmackhaften Früchte genießen. Probieren Sie es aus und starten Sie Ihr eigenes Auberginen-Projekt!

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