Flammenblumen pflegen: Tipps für üppige Blütenpracht

Flammenblumen: Farbenfrohe Stauden für jeden Garten

Flammenblumen sind wahre Schmuckstücke, die mit ihrer Blütenpracht beeindrucken und dabei erstaunlich pflegeleicht sind. Lassen Sie mich Ihnen einige Tipps für den Anbau und die Pflege im Jahreslauf geben.

Das Wichtigste zu Flammenblumen auf einen Blick

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Gut durchlässiger, humoser Boden
  • Regelmäßiges Gießen und Düngen
  • Blütezeit von Juli bis September
  • Winterschutz für empfindliche Sorten

Die Bedeutung der Flammenblume im Garten

Flammenblumen, botanisch als Phlox bekannt, sind echte Hingucker in jedem Garten. Mit ihren leuchtenden Blüten in einer Vielzahl von Farben setzen sie farbenfrohe Akzente im Sommer und Frühherbst. Besonders wertvoll sind sie als Bienenweide und Schmetterlingsmagneten. In meinem eigenen Garten habe ich mit Freude beobachtet, wie Hummeln und Tagfalter die duftenden Blüten regelrecht umschwärmen.

Überblick über Arten und Sorten

Die Gattung Phlox umfasst etwa 67 Arten, von denen einige besonders beliebt im Garten sind:

  • Phlox paniculata: Die Stauden-Flammenblume wird bis zu 1,20 m hoch und blüht in einer beeindruckenden Farbpalette.
  • Phlox maculata: Die Wiesen-Flammenblume erreicht eine Höhe von 60-90 cm und ist etwas kompakter.
  • Phlox subulata: Der Polster-Phlox ist ein bezaubernder Bodendecker und wird nur 10-15 cm hoch.

Es gibt zahlreiche Sorten mit verschiedenen Blütenfarben von strahlend Weiß über zartes Rosa und kräftiges Rot bis hin zu sanftem Lila und tiefem Blau. Manche Sorten wie 'Norah Leigh' haben sogar panaschierte Blätter, die zusätzlich dekorativ wirken und dem Garten auch außerhalb der Blütezeit Struktur verleihen.

Frühjahr: Vorbereitung und Aussaat

Bodenvorbereitung und Standortwahl

Flammenblumen gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte humos, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gründlich auf und arbeite etwas reifen Kompost ein. Bei sehr schweren Böden hat sich die Zugabe von Sand bewährt, um die Durchlässigkeit zu verbessern und Staunässe zu vermeiden.

Aussaat im Freiland oder Vorkultur

Die Aussaat von Flammenblumen kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Alternativ ziehe ich die Pflanzen gerne ab März in Töpfen vor. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei einer Temperatur von 15-18°C keimen sie in der Regel nach etwa 2-3 Wochen.

Pflege der Jungpflanzen

Junge Flammenblumen benötigen regelmäßige Feuchtigkeit, dürfen aber nicht zu nass stehen. Ich halte die Erde gleichmäßig feucht und dünge ab der 4. Woche nach der Keimung vorsichtig mit einem verdünnten Flüssigdünger. Sobald die Pflanzen kräftig genug sind, können sie ins Freiland umgesetzt werden. Dabei achte ich darauf, sie langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen.

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Sommer: Hauptpflegezeit

Bewässerung in trockenen Perioden

Obwohl etablierte Flammenblumen recht trockenheitstolerant sind, danken sie regelmäßige Wassergaben mit üppiger Blüte. Besonders in längeren Trockenperioden gieße ich gründlich, aber nicht zu häufig. Ein Mulch aus Rindenhäcksel oder Laub hat sich bei mir bewährt, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig das Unkrautwachstum zu reduzieren.

Düngung für optimales Wachstum

Für eine reiche Blüte benötigen Flammenblumen ausreichend Nährstoffe. In meinem Garten dünge ich die Pflanzen zweimal im Jahr: einmal im Frühjahr beim Austrieb und ein zweites Mal zu Beginn der Blütezeit. Dabei verwende ich einen organischen Volldünger oder gut verrotteten Kompost. Diese langsam wirkenden Dünger versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum und fördern ein gesundes Wachstum.

Entfernen welker Blüten für längere Blütezeit

Um die Blütezeit zu verlängern, entferne ich regelmäßig verblühte Blütenstände. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und verhindert eine unerwünschte Selbstaussaat. Bei einigen Sorten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man durch einen Rückschnitt nach der ersten Blüte sogar eine zweite Blüte im Spätsommer erreichen kann - ein schöner Bonus für den Garten!

Flammenblumen für den Winter vorbereiten

Wenn die Tage kürzer werden und sich die Blätter verfärben, ist es an der Zeit, unsere Flammenblumen auf den Winter vorzubereiten. Diese farbenfrohen Stauden haben uns den Sommer über erfreut, nun müssen wir sie für die kalte Jahreszeit fit machen.

Herbstlicher Rückschnitt

Nach der Blüte sollten Sie die Flammenblumen zurückschneiden. Das verbessert nicht nur das Erscheinungsbild, sondern beugt auch Krankheiten vor. Schneiden Sie die Stängel etwa 10 cm über dem Boden ab, am besten mit einer sauberen, scharfen Gartenschere. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Nutzen Sie den Rückschnitt doch gleich, um Stecklinge zu gewinnen. Einfach die oberen 10-15 cm der Triebe abschneiden und in feuchte Erde stecken - mit etwas Glück haben Sie im nächsten Jahr neue Flammenblumen!

Verjüngungskur für ältere Stauden

Der Herbst eignet sich hervorragend, um ältere Flammenblumen zu teilen und umzupflanzen. Nach etwa 3-4 Jahren bilden sich oft kahle Stellen in der Mitte der Pflanze. Eine Teilung verjüngt nicht nur Ihre Stauden, sondern Sie gewinnen gleichzeitig neue Pflanzen. Dabei gehen Sie am besten so vor:

  • Graben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig aus
  • Teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer
  • Pflanzen Sie die Teilstücke an einem neuen Standort ein
  • Wässern Sie die umgepflanzten Stauden gründlich

Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens 3-5 Triebe hat, um ein gutes Anwachsen zu gewährleisten.

Letzte Stärkung vor dem Winter

Bevor unsere Flammenblumen in die Winterruhe gehen, brauchen sie noch einmal Kraft für die kommende Saison. Eine letzte, moderate Düngergabe im Herbst unterstützt die Pflanzen dabei, Reserven für den Neuaustrieb im Frühjahr anzulegen. Ich verwende dafür einen kaliumbetonten Dünger, der die Winterhärte fördert. Streuen Sie den Dünger vorsichtig um die Pflanzen herum, arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein und gießen Sie gründlich.

Winterschutz für empfindliche Sorten

Obwohl viele Flammenblumen-Arten winterhart sind, gibt es einige empfindlichere Sorten, die besonderen Schutz benötigen. Besonders in Regionen mit strengen Wintern sollten wir vorsorgen, um Frostschäden zu vermeiden.

Mulchen als natürlicher Kälteschutz

Eine bewährte Methode, Flammenblumen zu schützen, ist das Mulchen. Häufen Sie nach dem ersten Frost eine etwa 10 cm dicke Schicht aus Laub, Stroh oder Tannenreisig um die Pflanzen an. Das schützt die Wurzeln vor Frost und verhindert, dass der Boden zu stark austrocknet. Übrigens: Verwenden Sie kein frisches Grasschnittgut zum Mulchen, das kann zu Fäulnis führen.

Topfpflanzen überwintern

Flammenblumen in Töpfen sind besonders frostgefährdet, da ihre Wurzeln nicht durch das Erdreich geschützt sind. Stellen Sie die Töpfe an einen geschützten Ort, vielleicht an eine Hauswand oder in einen ungeheizten Keller. Ich wickle meine Töpfe zusätzlich mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie ein, um die Wurzeln zu isolieren.

Vorfreude auf die nächste Gartensaison

Die ruhige Winterzeit bietet uns Gelegenheit, das nächste Gartenjahr zu planen. Nutzen Sie die Zeit, um über neue Farbkombinationen oder Standorte für Ihre Flammenblumen nachzudenken.

Farbträume für den Garten

Flammenblumen gibt es in einer beeindruckenden Farbpalette - von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Rot und Violett. Überlegen Sie, welche Farben Sie im nächsten Jahr in Ihrem Garten sehen möchten. Wie wäre es mit einer harmonischen Ton-in-Ton-Bepflanzung oder einem kontrastreichem Farbspiel?

Den perfekten Platz finden

Beobachten Sie, wie Ihre Flammenblumen in diesem Jahr gewachsen sind. Gab es Pflanzen, die nicht optimal gediehen sind? Vielleicht brauchen sie einen sonnigeren Platz oder mehr Schatten. Notieren Sie sich Ihre Beobachtungen, um im Frühjahr entsprechende Änderungen vornehmen zu können.

Neue Sorten entdecken

Der Winter ist die perfekte Zeit, um sich nach neuen Sorten umzusehen und Saatgut oder Jungpflanzen für das kommende Jahr zu bestellen. Viele Gärtnereien bieten bereits jetzt ihre Kataloge an, sodass wir in Ruhe stöbern und planen können.

Jedes Jahr kommen interessante neue Flammenblumen-Sorten auf den Markt. Informieren Sie sich über Neuheiten und überlegen Sie, welche davon in Ihren Garten passen könnten. Vielleicht möchten Sie eine besonders duftende Sorte oder eine mit außergewöhnlicher Blütenform ausprobieren?

Denken Sie daran: Beliebte Sorten sind oft schnell ausverkauft. Bestellen Sie daher frühzeitig, um sicherzugehen, dass Sie im Frühjahr alle gewünschten Pflanzen zur Verfügung haben. Achten Sie beim Kauf auf zertifiziertes Saatgut oder gesunde Jungpflanzen von renommierten Anbietern, um einen guten Start in die neue Gartensaison zu gewährleisten.

Mit diesen Vorbereitungen und Planungen schaffen wir die Grundlage für eine wunderbare Flammenblumen-Saison im kommenden Jahr. Ich bin mir sicher, Ihre Mühen werden sich mit einem farbenfrohen und blütenreichen Garten auszahlen.

Flammenblumen richtig pflegen: Tipps und Tricks

Flammenblumen sind zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber mit ein paar gezielten Maßnahmen können Sie die Pracht dieser farbenfrohen Stauden noch steigern. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Pflegetipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben.

Krankheiten und Schädlinge im Griff behalten

Wie bei vielen Pflanzen können auch Flammenblumen von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Die häufigsten Probleme und wie Sie damit umgehen:

  • Mehltau: Tritt oft bei feuchtwarmer Witterung auf. Sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie Überkopfbewässerung. Im Ernstfall hilft ein biologisches Fungizid, aber meist reicht schon regelmäßiges Entfernen befallener Blätter.
  • Stängelgrundfäule: Ein Zeichen für zu nasse Böden. Verbessern Sie die Drainage und lockern Sie den Boden gelegentlich auf. In meinem Garten hat sich eine Sandbeimischung bei schweren Böden bewährt.
  • Spinnmilben: Diese winzigen Plagegeister lieben es heiß und trocken. Ein kräftiger Wasserguss ab und zu vertreibt sie meist schon.

Regelmäßige Kontrollen sind der Schlüssel – so können Sie frühzeitig eingreifen, bevor sich Probleme ausbreiten.

Stützen für hohe Sorten

Manche Flammenblumen-Sorten werden richtig hoch und brauchen etwas Unterstützung, um nicht umzuknicken. Hier ein paar Tricks:

  • Pflanzenstäbe oder Gitter geben guten Halt.
  • Bringen Sie die Stützen früh an, damit die Pflanzen damit wachsen können.
  • Weiche Pflanzenbinder schonen die Stängel beim Anbinden.
  • Für einen natürlichen Look stecke ich gerne Reisig zwischen die Pflanzen - das sieht nicht nur schön aus, sondern gibt auch Halt.

Mit der richtigen Unterstützung präsentieren sich Ihre Flammenblumen von ihrer besten Seite.

Flammenblumen in Töpfen und Kübeln

Auch auf Balkon oder Terrasse machen Flammenblumen eine gute Figur. Beachten Sie dabei:

  • Wählen Sie einen großzügigen Topf, mindestens 30 cm im Durchmesser.
  • Achten Sie auf gute Drainage - Löcher im Topfboden sind ein Muss.
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, aber gut durchlässige Erde.
  • Gießen Sie regelmäßig, Topfpflanzen trocknen schneller aus.
  • Alle zwei Wochen eine Portion Flüssigdünger hält die Blühfreude hoch.
  • Im Winter brauchen die Töpfe einen geschützten, frostfreien Platz.

Mit etwas Aufmerksamkeit gedeihen Flammenblumen im Topf genauso prächtig wie im Beet.

Flammenblumen vermehren - so geht's

Es gibt verschiedene Wege, um mehr von Ihren Lieblings-Flammenblumen zu bekommen. Je nach Methode und Sorte können Sie Ihren Garten mit neuen Farbakzenten bereichern.

Anzucht aus Samen

Aussaat ist zwar etwas aufwendiger, dafür aber kostengünstig:

  • Säen Sie im Frühjahr in Anzuchtschalen aus.
  • Bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde - sie sind Lichtkeimer.
  • Bei 18-20°C und gleichmäßiger Feuchtigkeit keimen die ersten Sämlinge nach 2-3 Wochen.
  • Sobald die Pflänzchen groß genug zum Anfassen sind, pikieren Sie sie.
  • Nach den Eisheiligen können sie ins Freiland.

Bei Hybridsorten kann es sein, dass die Nachkommen anders aussehen als die Elternpflanzen - das kann aber auch spannende Überraschungen bringen!

Altbewährte Methode: Teilen

Teilung ist einfach und zuverlässig:

  • Frühjahr oder Herbst eignen sich gut zum Teilen.
  • Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus.
  • Teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Werkzeug.
  • Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben.
  • Pflanzen Sie die Teile gleich wieder ein und wässern Sie gut.

Alle 3-4 Jahre teilen hält die Pflanzen vital und blühfreudig - ein Tipp, den ich in meinem Garten regelmäßig beherzige.

Stecklinge für Raritäten

Für besondere Sorten eignen sich Stecklinge:

  • Schneiden Sie im Frühjahr 10-15 cm lange Triebspitzen.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter, die oberen kürzen Sie um die Hälfte.
  • Ein Dip in Bewurzelungspulver kann helfen, muss aber nicht sein.
  • Stecken Sie die Stecklinge in Anzuchterde.
  • Halten Sie sie feucht und warm, bis sich Wurzeln bilden.
  • Nach etwa 4 Wochen können Sie die bewurzelten Stecklinge umtopfen.

Mit etwas Geduld lassen sich so auch seltene Sorten vermehren - ein spannendes Projekt für Gartenliebhaber!

Flammenblumen gestalterisch einsetzen

Die Vielseitigkeit der Flammenblumen macht sie zu wahren Allroundern im Garten. Ihre Farbenpracht und unterschiedlichen Wuchsformen eröffnen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, die von Sommer bis in den Herbst hinein für Aufsehen sorgen. Lassen Sie uns gemeinsam einige inspirierende Ideen erkunden, wie Sie diese prächtigen Stauden in Ihrem grünen Paradies in Szene setzen können.

Harmonische Partnerschaften mit anderen Stauden

Flammenblumen vertragen sich hervorragend mit vielen Sommerblühern. Besonders reizvolle Kombinationen ergeben sich mit:

  • Sonnenhut: Stellen Sie sich vor, wie gelbe oder orangefarbene Rudbeckien neben rosa oder violetten Phlox-Sorten strahlen.
  • Storchschnabel: Niedrige Geranium-Arten bilden einen zauberhaften Teppich zwischen höher wachsenden Phlox.
  • Rittersporn: Die majestätischen blauen Kerzen des Delphinium harmonieren wunderbar mit weißen oder zartrosa Flammenblumen.
  • Fetthenne: Ihre sukkulenten Blätter und späten Blüten setzen einen interessanten Kontrast zu den filigranen Phlox-Blüten.

Bedenken Sie bei der Zusammenstellung, dass diese Pflanzen ähnliche Standortbedingungen bevorzugen – sonnig bis halbschattig mit gut durchlässigem Boden.

Farbenspiele im Garten

Die breite Farbpalette der Flammenblumen lädt zu kreativen Gestaltungsideen ein:

  • Ton-in-Ton: Experimentieren Sie mit verschiedenen Nuancen einer Farbe, etwa von zartem Rosa bis zu satt em Rot.
  • Kontrastreich: Wagen Sie mutige Farbkombinationen wie Violett neben Gelb oder Rosa mit Hellgrün.
  • Weiße Eleganz: Weiße Flammenblumen können als Ruhepole dienen und andere Farben im Beet zum Leuchten bringen.
  • Pastellträume: Sanfte Töne wie Hellblau, Apricot und zartes Rosa schaffen eine verträumte Atmosphäre.

In meinem eigenen Garten habe ich eine Ecke mit Phlox in Pastelltönen gestaltet. An lauen Sommerabenden verströmen sie ihren betörenden Duft und zaubern eine ganz besondere Stimmung.

Flammenblumen in verschiedenen Gartentypen

Diese anpassungsfähigen Stauden finden in den unterschiedlichsten Gartenkonzepten ihren Platz:

  • Bauerngarten: Hier kommen die hohen, klassischen Sorten mit ihren üppigen Blütendolden voll zur Geltung.
  • Naturgarten: Greifen Sie zu natürlich wirkenden Sorten und kombinieren Sie sie mit heimischen Stauden und Gräsern für einen ungezwungenen Look.
  • Moderner Garten: Setzen Sie auf klare Linien mit Sorten in kräftigen Farben, beispielsweise als Einfassung entlang einer Mauer oder um eine Terrasse herum.
  • Steingarten: Niedrige, polsterbildende Phlox-Arten fügen sich wunderbar in Steingärten oder an Trockenmauern ein.
  • Kübel und Balkon: Selbst im Topf gedeihen Flammenblumen prächtig. Wählen Sie kompakte Sorten und denken Sie an regelmäßige Bewässerung.

Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: In meinem kleinen Vorgarten habe ich eine Gruppe von Flammenblumen als natürliche, blühende Hecke gepflanzt. Das sieht nicht nur bezaubernd aus, sondern lockt auch zahlreiche Schmetterlinge an – ein echtes Highlight!

Flammenblumen – Ein Gewinn für jeden Garten

Es lässt sich nicht leugnen: Flammenblumen gehören zu den dankbarsten und vielseitigsten Stauden, die man sich für den Garten wünschen kann. Bei guter Pflege belohnen sie uns Jahr für Jahr mit ihrer atemberaubenden Blütenpracht.

Pflege leicht gemacht – Die wichtigsten Tipps

  • Standort: Gönnen Sie ihnen einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Platz.
  • Boden: Sie lieben es humos, nährstoffreich und gut durchlässig.
  • Gießen: Regelmäßig, aber Vorsicht vor Staunässe – das mögen sie gar nicht.
  • Düngen: Verwöhnen Sie sie im Frühjahr und nach der ersten Blüte mit einer Extraportion Nährstoffe.
  • Rückschnitt: Nach der Blüte bodennah zurückschneiden für einen kompakten Wuchs.
  • Winterschutz: In rauen Lagen freuen sie sich über eine schützende Decke aus Laub oder Reisig.

Warum Flammenblumen einfach unwiderstehlich sind

Neben ihrer offensichtlichen Schönheit haben Flammenblumen noch weitere Trümpfe im Ärmel:

  • Langlebigkeit: Mit der richtigen Pflege werden sie zu treuen Gartenbegleitern für viele Jahre.
  • Bienenfreundlich: Ihre duftenden Blüten sind ein wahres Schlaraffenland für Insekten.
  • Schnittblumen: Die prächtigen Blütendolden machen sich hervorragend in Vasensträußen.
  • Robustheit: Viele Sorten trotzen tapfer Krankheiten und Schädlingen.
  • Vielseitigkeit: Ob großer oder kleiner Garten, sonnig oder schattig – es gibt für jeden Standort die passende Sorte.

In meinem eigenen Garten haben sich Flammenblumen als wahre Zuverlässige erwiesen. Sie sind unkompliziert in der Pflege, blühen mit beeindruckender Regelmäßigkeit und prägen das Gartenbild von Jahr zu Jahr stärker. Ob als einzelner Farbtupfer, in Gruppen oder in Kombination mit anderen Stauden – Flammenblumen sind einfach eine Bereicherung für jeden Garten.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Flammenblumen und wann blühen sie?
    Flammenblumen, botanisch als Phlox bekannt, sind mehrjährige Stauden mit leuchtenden, duftenden Blüten in einer beeindruckenden Farbpalette. Die Hauptblütezeit erstreckt sich von Juli bis September, wodurch sie zu den wertvollsten Sommerblühern im Garten gehören. Die etwa 67 Arten umfassende Gattung bietet Pflanzen unterschiedlichster Wuchshöhen – von niedrigen Polsterformen bis zu majestätischen 1,20 Meter hohen Exemplaren. Ihre charakteristischen Blütendolden erscheinen in Farben von strahlendem Weiß über zartes Rosa und kräftiges Rot bis hin zu tiefem Violett und Blau. Besonders geschätzt werden Flammenblumen wegen ihres intensiven Dufts, der an lauen Sommerabenden eine besondere Gartenatmosphäre schafft. Als echte Hingucker setzen sie farbenfrohe Akzente und bereichern jeden Garten während der oft blütenarmen Hochsommerzeit mit ihrer lang anhaltenden Pracht.
  2. Welche Phlox-Arten gibt es und wie unterscheiden sie sich?
    Die drei wichtigsten Garten-Phlox-Arten unterscheiden sich deutlich in Wuchshöhe und Verwendung. Phlox paniculata, die Stauden-Flammenblume, erreicht beeindruckende 1,20 Meter Höhe und bildet große, duftende Blütendolden in allen Farbnuancen. Sie ist der Klassiker für Staudenbeete und Bauerngärten. Phlox maculata, die Wiesen-Flammenblume, wird kompakter mit 60-90 Zentimetern und zeigt eine etwas frühere Blütezeit. Ihre Blüten sind oft intensiver gefärbt und die Pflanze gilt als robuster gegen Krankheiten. Phlox subulata, der Polster-Phlox, bildet als Bodendecker nur 10-15 Zentimeter hohe Polster und blüht bereits im Frühling. Er eignet sich hervorragend für Steingärten und Mauerkronen. Zusätzlich gibt es Sorten mit besonderen Merkmalen wie 'Norah Leigh' mit panaschierten Blättern, die auch außerhalb der Blütezeit dekorative Akzente setzen und dem Garten ganzjährig Struktur verleihen.
  3. Welchen Standort und Boden brauchen Flammenblumen?
    Flammenblumen gedeihen optimal an sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standorten. Der ideale Boden ist humos, nährstoffreich und vor allem gut durchlässig, da Staunässe die größte Gefahr für diese Stauden darstellt. Eine gründliche Bodenvorbereitung mit eingearbeitetem Kompost schafft beste Voraussetzungen. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt sich die Beimischung von Sand zur Verbesserung der Drainage. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein. Wichtig ist eine gleichmäßige Bodenfeuchte ohne Vernässung – Flammenblumen mögen es weder zu trocken noch zu nass. Eine Mulchschicht aus Rindenhäcksel oder Laub hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkrautwachstum zu reduzieren. In sehr heißen Regionen profitieren die Pflanzen von etwas Halbschatten während der heißesten Tagesstunden, um Blattverbrennungen zu vermeiden und die Blütezeit zu verlängern.
  4. Warum sind Flammenblumen wertvoll als Bienenweide und Schmetterlingsmagnet?
    Flammenblumen sind außergewöhnlich wertvolle Nektarquellen für bestäubende Insekten. Ihre großen, offenen Blütendolden bieten reichlich Nektar und Pollen in einer Zeit, in der viele andere Blütenpflanzen bereits verblüht sind. Besonders Hummeln, Honigbienen und verschiedene Wildbienenarten nutzen das üppige Nahrungsangebot intensiv. Schmetterlinge wie Tagpfauenauge, Admiral und verschiedene Weißlinge werden magisch von den duftenden Blüten angezogen. Der intensive, süßliche Duft der Flammenblumen wirkt über weite Entfernungen als Lockstoff. Die lange Blütezeit von Juli bis September überbrückt eine kritische Periode im Insektenjahr, wenn viele Frühjahrsblüher bereits verblüht sind und Herbstblüher noch nicht geöffnet haben. Durch diese ökologische Funktion tragen Flammenblumen erheblich zur Biodiversität im Garten bei und unterstützen das natürliche Gleichgewicht. Ein Garten mit Phlox wird spürbar lebendiger und summender.
  5. Wie erfolgt die Staudenteilung bei älteren Flammenblumen?
    Die Teilung älterer Flammenblumen erfolgt idealerweise alle 3-4 Jahre im Herbst oder zeitigen Frühjahr und ist notwendig, da sich sonst kahle Stellen in der Pflanzenmitte bilden. Zunächst wird die gesamte Staude vorsichtig mit einer Grabegabel ausgegraben, wobei möglichst viele Wurzeln erhalten bleiben sollten. Der Wurzelballen wird dann mit einem scharfen, sauberen Spaten oder Messer in mehrere Teilstücke zerteilt. Jedes Teilstück muss mindestens 3-5 gesunde Triebe und ausreichend Wurzelmasse besitzen, um erfolgreich anzuwachsen. Die Schnittstellen können mit Holzkohlenpulver bestäubt werden, um Fäulnis zu verhindern. Die Teilstücke werden sofort an den neuen Standorten eingepflanzt und gründlich gewässert. Diese Verjüngungskur erhält die Blühfreudigkeit und Vitalität der Pflanzen. Gleichzeitig gewinnt man neue Pflanzen zur Gartengestaltung oder zum Verschenken. Die besten Erfolge erzielt man bei trübem, feuchtem Wetter.
  6. Worin unterscheiden sich Flammenblumen von anderen Sommerblühern?
    Flammenblumen heben sich durch mehrere Besonderheiten von anderen Sommerblühern ab. Ihre charakteristischen, dicht gepackten Blütendolden mit dem intensiven, süßlichen Duft sind unverwechselbar. Während viele andere Sommerstauden eher einzelne Blüten oder lockere Blütenstände bilden, präsentieren Phlox ihre Blüten in kompakten, oft kugelförmigen Dolden. Die außergewöhnlich lange Blütezeit von Juli bis September übertrifft die meisten anderen Stauden. Besonders markant ist ihre Fähigkeit zur Nachblüte – durch Rückschnitt nach der ersten Blüte entwickeln viele Sorten eine zweite Blütenwelle im Spätsommer. Flammenblumen sind als mehrjährige Stauden besonders langlebig und werden mit den Jahren immer prächtiger. Ihr intensiver Duft, der abends besonders stark wird, unterscheidet sie von vielen geruchlosen Sommerblühern. Die breite Farbpalette und verschiedenen Wuchshöhen von Bodendecker bis hohe Beetstaude bieten ungewöhnliche gestalterische Vielseitigkeit für jeden Gartenbereich.
  7. Wie unterscheiden sich Gartenstauden von einjährigen Pflanzen in der Pflege?
    Gartenstauden wie Flammenblumen unterscheiden sich fundamental von einjährigen Pflanzen in der Pflegephilosophie. Während einjährige Pflanzen jedes Jahr neu ausgesät oder gepflanzt werden müssen und nur eine Saison leben, sind Stauden langfristige Garten investments, die jahrzehntelang blühen können. Stauden benötigen eine durchdachte Standortwahl und Bodenvorbereitung, da sie Jahre am selben Platz verbringen. Ihre Pflege ist auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet: mäßige, aber regelmäßige Düngung, gelegentliche Teilung zur Verjüngung und saisonale Rückschnitte. Einjährige hingegen werden intensiv gedüngt für maximale Blütenproduktion in kurzer Zeit. Stauden entwickeln tiefere Wurzelsysteme und werden mit der Zeit trockenheitstoleranter, während einjährige konstante Wasserversorgung brauchen. Der Winterschutz ist nur bei Stauden relevant. Langfristig sind Stauden pflegeleichter und kostengünstiger, da sie sich selbst vermehren und nicht jährlich neu beschafft werden müssen. Ihre Pflege folgt natürlichen Zyklen statt intensiver Kurzzeiterträge.
  8. Welche häufigen Krankheiten treten bei Phlox auf?
    Bei Flammenblumen treten drei Hauptkrankheiten auf, die jedoch durch richtige Standortwahl und Pflege meist vermeidbar sind. Mehltau ist die häufigste Erkrankung, erkennbar an weißem, pudrigem Belag auf Blättern und Trieben. Er tritt besonders bei feuchtwarmer Witterung und schlechter Luftzirkulation auf. Vorbeugend hilft ein luftiger Standort und Vermeidung von Überkopfbewässerung. Befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt werden. Stängelgrundfäule zeigt sich durch schwarze, faulige Stellen am Stängelgrund und wird durch zu nasse Böden verursacht. Hier ist Drainage-Verbesserung und Standortwechsel nötig. Phlox-Nematoden sind mikroskopische Würmer, die Blätter deformieren und zum Kümmerwuchs führen. Befallene Pflanzen müssen vollständig entfernt werden. Vorbeugung funktioniert durch Fruchtfolge, ausreichende Pflanzabstände für gute Luftzirkulation, Vermeidung von Staunässe und Stärkung der Pflanzen durch optimale Nährstoffversorgung. Gesunde, kräftige Pflanzen widerstehen Krankheiten deutlich besser als gestresste Exemplare.
  9. Wo kann man Flammenblumen kaufen und was ist beim Kauf zu beachten?
    Flammenblumen sind in Gartenfachgeschäften, Baumärkten mit Gartenabteilung, spezialisierten Staudengärtnereien und etablierten Online-Gartenshops wie samen.de erhältlich. Beim Kauf sollten Sie auf gesunde, kräftige Pflanzen mit mehreren Trieben und gut entwickeltem Wurzelballen achten. Die Blätter müssen frei von Krankheitszeichen wie Flecken oder Verfärbungen sein. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten oft eine größere Sortenauswahl und detaillierte Pflegehinweise. Wichtig ist die richtige Sortenauswahl für den geplanten Standort – niedrige Sorten für Beeteinfassungen, hohe für Hintergrundpflanzungen. Achten Sie auf die Winterhärtezone, besonders in kälteren Regionen. Container-Pflanzen können fast ganzjährig gepflanzt werden, wurzelnackte Ware nur im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Beim Online-Kauf sollten Sie auf verpackungsschonenden Versand und Frischegarantie achten. Spezialisierte Gartenhändler bieten oft seltene Sorten und kompetente Beratung zu Standortansprüchen und Pflegemaßnahmen.
  10. Welche Phlox-Sorten bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de?
    Etablierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de führen typischerweise ein breites Sortiment bewährter und neuer Phlox-Sorten für verschiedene Gartenbereiche. Klassische Hochstauden-Sorten umfassen oft 'David' (reinweiß, sehr robust), 'Bright Eyes' (rosa mit rotem Auge), 'Blue Paradise' (lavendelblau) und 'Orange Perfection' (lachs-orange). Für kompaktere Beete werden meist Sorten wie 'Younique Cerise' oder die Flame-Serie angeboten. Besondere Raritäten können panschierte Sorten wie 'Norah Leigh' oder duftintensive Varianten umfassen. Spezialisierte Anbieter wie samen.de achten dabei auf bewährte Resistenzen gegen Mehltau und andere Krankheiten. Das Sortiment umfasst gewöhnlich verschiedene Wuchshöhen von 40 bis 120 Zentimetern und alle Farbrichtungen von Weiß über Rosa, Rot, Violett bis zu mehrfarbigen Sorten. Oft werden auch Polster-Phlox-Sorten für Steingärten und als Bodendecker angeboten. Erfahrene Gartenhändler beraten zur optimalen Sortenauswahl je nach gewünschter Blütezeit, Standortbedingungen und geplanter Gartengestaltung.
  11. Wie wirkt sich die jahreszeit-basierte Pflege auf das Wachstum aus?
    Die saisonale Anpassung der Pflege ist entscheidend für optimales Flammenblumen-Wachstum und reiche Blüte. Im Frühjahr starten gut versorgte Pflanzen mit kräftigem Austrieb, wenn sie zeitig gedüngt und der Boden gelockert wird. Die Frühjahrsdüngung legt den Grundstein für die spätere Blütenfülle. Regelmäßige Sommerpflege mit ausgewogener Bewässerung und einer zweiten Nährstoffgabe zur Blütezeit erhält die Blühfreudigkeit über Monate. Das regelmäßige Ausputzen verblühter Dolden verlängert die Blütezeit erheblich und kann sogar eine Nachblüte auslösen. Die Herbstpflege mit rechtzeitigem Rückschnitt und Winterschutz beeinflusst maßgeblich die Überwinterung und den Austrieb im Folgejahr. Pflanzen, die optimal auf den Winter vorbereitet wurden, treiben früher und kräftiger aus. Vernachlässigte Wintervorbereitung führt oft zu Frostschäden und schwächerem Wachstum. Diese zyklusangepasste Pflege stärkt die Pflanzen kontinuierlich und führt zu deutlich besserer Blütenentwicklung als gleichmäßige, aber unspezifische Pflege.
  12. Warum zeigen persönliche Erfahrungsberichte höhere Glaubwürdigkeit bei Gartentipps?
    Persönliche Erfahrungsberichte wirken bei Gartentipps besonders vertrauenswürdig, weil sie authentische, praxiserprobte Informationen vermitteln statt theoretischer Ratschläge. Wenn ein Gärtner berichtet "In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet...", signalisiert das echte Anwendungserfahrung unter realen Bedingungen. Solche Berichte enthalten oft wertvolle Details zu lokalen Gegebenheiten, Wettereinflüssen und individuellen Problemen, die in allgemeinen Anleitungen fehlen. Sie zeigen auch Misserfolge und deren Ursachen auf, was lernreicher ist als reine Erfolgsgeschichten. Persönliche Schilderungen schaffen emotionale Verbindung und motivieren zur eigenen Umsetzung. Gärtner vertrauen anderen Gärtnern mehr als anonymen Texten, da sie ähnliche Herausforderungen teilen. Die Ehrlichkeit über Fehler und Lernprozesse macht Berichte menschlicher und glaubwürdiger. Zudem berücksichtigen persönliche Erfahrungen oft Budget-Aspekte und zeitliche Realitäten von Hobbygärtnern. Diese Authentizität und Nachvollziehbarkeit macht erfahrungsbasierte Gartentipps zu besonders wertvollen und vertrauenswürdigen Informationsquellen für andere Gartenliebhaber.
  13. Welche Rolle spielt die problemlösungsorientierte Struktur in Gartenliteratur?
    Problemlösungsorientierte Strukturen in Gartenliteratur sind besonders wertvoll, weil sie direkt auf die praktischen Bedürfnisse der Leser eingehen. Statt theoretischer Abhandlungen erhalten Gärtner konkrete Antworten auf ihre spezifischen Fragen und Herausforderungen. Diese Herangehensweise gliedert Informationen nach typischen Gartenproblemen wie "Warum blühen meine Pflanzen nicht?", "Wie bekämpfe ich Schädlinge?" oder "Was mache ich bei Krankheiten?". Dadurch finden Leser schnell relevante Lösungen für ihre aktuellen Probleme. Die Struktur folgt dem natürlichen Denkprozess von Gärtnern, die meist erst bei Problemen nach Informationen suchen. Problemorientierte Gliederungen ermöglichen gezieltes Nachschlagen ohne langes Suchen. Sie verbinden Symptombeschreibung, Ursachenanalyse und konkrete Maßnahmen logisch miteinander. Besonders wertvoll sind präventive Hinweise, die Probleme von vornherein vermeiden. Diese praktische Strukturierung macht Gartenliteratur zu einem nützlichen Nachschlagewerk für den Arbeitsalltag im Garten und erhöht die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Umsetzung der gegebenen Ratschläge erheblich.
  14. Wie beeinflusst die emotionale Ansprache die Wirksamkeit von Pflegeanleitungen?
    Emotionale Ansprache verstärkt die Wirksamkeit von Garten-Pflegeanleitungen erheblich, da sie Motivation und Erinnerungswert steigert. Wenn Anleitungen die Freude am Gärtnern betonen und positive Erlebnisse schildern, schaffen sie emotionale Verbindungen zur Tätigkeit. Beschreibungen wie "der betörende Duft an lauen Sommerabenden" oder "die Freude beim Beobachten von Schmetterlingen" wecken Vorfreude und Durchhaltevermögen bei der Pflege. Emotionale Sprache macht abstrakte Pflegeschritte persönlich bedeutsam. Sie wandelt Arbeit in lustvolle Beschäftigung um und reduziert die Wahrnehmung von Aufwand. Storytelling-Elemente und persönliche Anekdoten schaffen Identifikation und machen Informationen einprägsamer. Positive Emotionen fördern die Lernbereitschaft und Umsetzungsmotivation. Begeisterung ist ansteckend – wenn Autoren ihre Leidenschaft vermitteln, inspiriert das Leser zu eigenen Experimenten. Gleichzeitig reduziert emotionale Ansprache Hemmschwellen bei Gartenanfängern und macht komplexe Pflege-Themen zugänglicher. Die Verbindung von praktischem Nutzen mit emotionaler Belohnung führt zu nachhaltigerem Engagement und besseren Pflegeergebnissen.
  15. Wie gelingt die praktische Umsetzung der Flammenblumen-Aussaat?
    Die erfolgreiche Flammenblumen-Aussaat beginnt mit der richtigen Timing-Wahl: Vorkultur ab März im Haus oder Direktsaat ab Mai nach den Eisheiligen. Für die Vorkultur verwenden Sie Anzuchterde in flachen Schalen oder Multitopfplatten. Da Phlox-Samen Lichtkeimer sind, werden sie nur hauchzart mit Erde bedeckt oder nur leicht angedrückt. Bei konstanten 15-18°C und gleichmäßiger Feuchtigkeit keimen die Samen nach 2-3 Wochen. Wichtig ist, die Erde feucht aber nicht nass zu halten – Staunässe führt zu Pilzbefall. Sobald die Keimblätter erscheinen, brauchen die Sämlinge viel Licht am hellen Fenster oder unter Pflanzenlampen. Nach Bildung der ersten echten Blätter können die kräftigsten Sämlinge pikiert werden. Die Abhärtung erfolgt schrittweise durch stundenweises Rausstellen bei mildem Wetter. Ins Freiland werden die Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen mit 20-30 Zentimeter Abstand gesetzt. Gründliches Angießen und anfänglicher Halbschatten erleichtern das Anwachsen erheblich.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Pflanzenvermehrung zu beachten?
    Die Pflanzenvermehrung bei Flammenblumen erfordert methodisches Vorgehen für optimale Erfolgsraten. Bei der Teilung wird die Mutterpflanze im Frühjahr oder Herbst komplett ausgegraben, wobei möglichst viele Wurzeln erhalten bleiben sollten. Verwenden Sie saubere, scharfe Werkzeuge, um Infektionen zu vermeiden. Jedes Teilstück benötigt mindestens 3-5 kräftige Triebe und ausreichend Wurzelmasse. Schnittstellen können mit Holzkohlenpulver desinfiziert werden. Die Teilstücke sollten sofort eingepflanzt und gründlich gewässert werden. Bei der Stecklingsvermehrung werden 10-15 Zentimeter lange Triebspitzen geschnitten, untere Blätter entfernt und obere halbiert, um Verdunstung zu reduzieren. Bewurzelungspulver kann helfen, ist aber nicht zwingend nötig. Die Stecklinge werden in Anzuchterde gesteckt und feucht-warm kultiviert. Wichtig ist kontinuierliche, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit. Nach 4-6 Wochen zeigen sich erste Wurzeln. Unabhängig von der Methode sollten frisch vermehrte Pflanzen zunächst geschützt stehen und langsam an Vollsonne gewöhnt werden.
  17. Stimmt es, dass Flammenblumen sehr pflegeaufwändig sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum – Flammenblumen sind tatsächlich erstaunlich pflegeleichte Stauden für erfahrene und Anfänger-Gärtner. Diese robuste Pflanzen benötigen nach erfolgreicher Etablierung nur grundlegende Pflege: gelegentliches Gießen in Trockenperioden, zweimalige Düngung pro Jahr und herbstlichen Rückschnitt. Etablierte Flammenblumen entwickeln tiefe Wurzelsysteme und werden zunehmend trockenheitstolerant. Der größte Pflegeaufwand besteht im regelmäßigen Entfernen verblühter Dolden, was aber gleichzeitig die Blütezeit verlängert und daher lohnenswert ist. Die alle 3-4 Jahre nötige Teilung ist weniger Aufwand als Nutzen, da sie gleichzeitig neue Pflanzen liefert. Moderne, resistente Sorten sind sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten. Verglichen mit einjährigen Blumen, die jährlich neu gepflanzt werden müssen, sind Flammenblumen deutlich pflegearmer. Ihre Langlebigkeit und selbstständige Ausbreitung machen sie zu dankbaren Gartenbewohnern. Mit der richtigen Standortwahl und Anfangspflege belohnen sie jahrelang mit minimaler Betreuung durch üppige Blütenpracht.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Winterhärte von Phlox?
    Die Winterhärte von Flammenblumen variiert je nach Region und Mikroklima erheblich. In milden Weinbauregionen und maritimen Gebieten überstehen auch empfindlichere Sorten problemlos ohne Schutz, während in kontinentalen und Gebirgslagen besondere Vorsicht nötig ist. Die meisten Phlox paniculata-Sorten sind bis -20°C winterhart, aber extreme Kahlfrost ohne Schneedecke kann auch robuste Sorten schädigen. In schneereichen Gebieten wirkt die Schneedecke als natürlicher Isolator, während in schneearmen, aber kalten Regionen künstlicher Winterschutz wichtig wird. Besonders gefährdet sind Flammenblumen in Senken mit Kaltluftstau und auf windexponierten Standorten. Spätfrost nach warmen Februartagen ist kritischer als konstante Winterkälte. Topfkultur erfordert in allen Regionen besonderen Schutz, da Wurzeln weniger isoliert sind. Neuere Züchtungen zeigen oft verbesserte Frosthärte. Regional bewährte Sorten sollten bei Nachbarn oder lokalen Gärtnereien erfragt werden. Ein Mulchschutz aus Laub oder Tannenreisig ist in Grenzlagen eine bewährte Vorsorge für empfindlichere Sorten.
  19. Wie grenzt man Flammenblumen von anderen Blütenpflanzen ab?
    Flammenblumen lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale eindeutig von anderen Blütenpflanzen unterscheiden. Das markanteste Erkennungszeichen sind die dicht gepackten, oft kugelförmigen bis zylindrischen Blütendolden mit zahlreichen kleinen Einzelblüten. Jede Einzelblüte besitzt fünf flache Kronblätter, die sich zu einer sternförmigen Blüte ausbreiten. Die länglichen, gegenständigen Laubblätter mit deutlicher Mittelrippe sind ebenfalls typisch. Der intensive, süßliche Duft, der besonders abends stark wird, ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Die Stängel sind meist unverzweigt und tragen die Blütendolde endständig. Im Gegensatz zu ähnlichen Doldenblütlern wie Astetern haben Phlox-Blüten keine gelbe Mitte. Die Blütezeit von Juli bis September und die charakteristische Farbpalette helfen bei der Abgrenzung zu Frühjahrs- oder Herbstblühern. Verwechslungen können mit Sommer-Astreln oder Wasserdost auftreten, aber die spezifische Blütenform und der typische Phlox-Duft sind unverwechselbar. Die Wuchsform als horstige Staude unterscheidet sie von kriechenden oder kletternden Blütenpflanzen.
  20. Was unterscheidet Beetstauden von Staudenrabatten in der Gartengestaltung?
    Beetstauden und Staudenrabatten unterscheiden sich grundlegend in Konzept und Gestaltungsphilosophie. Beetstauden werden typischerweise in kleineren, überschaubaren Pflanzflächen mit geometrischer Form arrangiert – oft als Inselbeet im Rasen oder entlang von Wegen. Hier dominiert meist eine begrenzte Anzahl von Arten in größeren Gruppen für klare Farbwirkung. Flammenblumen eignen sich hervorragend als Leitstauden in solchen Beeten. Staudenrabatten hingegen sind längere, oft mehrere Meter breite Pflanzstreifen entlang von Grundstücksgrenzen, Mauern oder als Raumteiler. Sie folgen dem Mixed-Border-Prinzip mit gestaffelten Höhen und kontinuierlicher Blütenfolge. In Rabatten werden deutlich mehr Arten gemischt, um ganzjährige Attraktivität zu erreichen. Die Pflanzung erfolgt in kleineren Gruppen von 3-5 Exemplaren pro Art. Beetstauden bieten intensivere, aber kürzere Farbwirkung, während Rabatten subtilere, aber anhaltendere Effekte erzeugen. Pflege und Kosten unterscheiden sich entsprechend: Beete sind überschaubarer, Rabatten aufwendiger aber vielfältiger. Beide Konzepte haben ihre Berechtigung je nach Gartengröße und Gestaltungsziel.
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