Futterzichorie pflegen: Gesund und ertragreich anbauen

Futterzichorie: Ein vielseitiges Futter für Kleintiere

Wenn es um nährstoffreiche Nahrung für Kleintiere geht, ist die Futterzichorie eine wahre Schatzkiste. Diese bemerkenswerte Pflanze hat sich in meinem Garten als zuverlässiger Begleiter erwiesen und begeistert mich immer wieder mit ihrer Robustheit und Vielseitigkeit.

Erkenntnisse zur Futterzichorie im Überblick

  • Nährstoffreich und erstaunlich schnellwüchsig
  • Leider anfällig für einige Bodenschädlinge und Pilzkrankheiten
  • Vorbeugende Maßnahmen wie eine kluge Fruchtfolge sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Hervorragend geeignet für spannende Mischkulturen

Warum Futterzichorie als Futterpflanze so wertvoll ist

In der Welt der Kleintierernährung hat sich die Futterzichorie als wahres Multitalent entpuppt. Ihre beeindruckende Wachstumsrate und der hohe Nährwert machen sie zu einem Favoriten unter Tierhaltern. Besonders faszinierend finde ich den Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und dem Bitterstoff Intybin, der wahre Wunder für die Verdauung bewirken kann.

Seit Jahren kultiviere ich Futterzichorie in meinem Garten, und sie überrascht mich immer wieder. Selbst in den trockensten Sommern wächst sie unermüdlich weiter und versorgt meine Kaninchen zuverlässig mit saftiger Blattmasse. Es ist erstaunlich zu sehen, wie widerstandsfähig diese Pflanze sein kann!

Die Nährwertperle: Vorteile der Futterzichorie

Was die Futterzichorie so besonders macht, ist ihr beeindruckendes Nährstoffprofil:

  • Ein wahres Vitaminwunder, besonders wenn es um Vitamin C geht
  • Liefert wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Calcium
  • Der enthaltene Bitterstoff Intybin ist ein echter Verdauungshelfer
  • Der hohe Wassergehalt unterstützt die Flüssigkeitsversorgung optimal

Diese Nährstoffkombination macht die Futterzichorie zu einem Traumfutter für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas. In meiner Erfahrung sind die Blätter bei den meisten Tieren der absolute Renner - sie können einfach nicht genug davon bekommen!

Tipps und Tricks für den Anbau von Futterzichorie

Den Anbau von Futterzichorie würde ich als recht unkompliziert bezeichnen, aber ein paar grundlegende Kenntnisse sind schon hilfreich:

  • Die Pflanze liebt sonnige bis halbschattige Plätzchen
  • Ein lockerer, nährstoffreicher Boden lässt sie regelrecht aufblühen
  • Die Aussaat ist von April bis August möglich - eine lange Saison!
  • In Trockenzeiten ist regelmäßiges Gießen das A und O
  • Die Ernte der Blätter kann mehrmals im Jahr erfolgen - praktisch, nicht wahr?

Ein besonderer Pluspunkt der Futterzichorie ist ihre Eignung für Mischkulturen. Sie verträgt sich hervorragend mit anderen Gemüsesorten und kann nebenbei noch zur Bodenverbesserung beitragen. Ein echtes Multitalent im Garten!

Krankheiten bei Futterzichorie: Was Sie wissen sollten

So robust die Futterzichorie auch ist, ganz unverwundbar ist sie leider nicht. Die häufigsten Plagegeister sind Mehltau und Wurzelfäule - aber keine Sorge, mit ein paar Tricks können wir diesen Problemen begegnen.

Mehltau: Erkennen und effektiv bekämpfen

Mehltau ist ein häufiger, aber lästiger Pilzbefall, der sich durch weiße, mehlige Beläge auf den Blättern bemerkbar macht.

Wie Sie Mehltau erkennen

  • Weiße, pudrige Flecken auf Blättern und Stängeln - sieht aus, als hätte jemand Mehl verstreut
  • Befallene Blattteile vergilben und sterben ab
  • Die Pflanze wächst deutlich langsamer als gewohnt

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Mehltau gar nicht erst aufkommen zu lassen, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Geben Sie den Pflanzen genug Platz zum Atmen - gute Luftzirkulation ist wichtig
  • Vermeiden Sie Staunässe wie der Teufel das Weihwasser
  • Schauen Sie regelmäßig nach Ihren Pflanzen - früh erkannt ist halb gebannt
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort - besser safe als sorry

Wenn der Mehltau doch zuschlägt

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, hier ein paar Tipps:

  • Eine Spritzlösung aus Backpulver und Wasser kann Wunder wirken (1 TL auf 1 L Wasser)
  • Neem-Öl oder Schachtelhalmbrühe sind bewährte biologische Helfer
  • In hartnäckigen Fällen greifen Sie notfalls auf zugelassene Fungizide zurück - aber das ist wirklich die letzte Option

Wurzelfäule: Der heimliche Feind

Wurzelfäule ist ein ernstzunehmendes Problem, das im schlimmsten Fall zum Absterben der ganzen Pflanze führen kann. Hier gilt es, besonders wachsam zu sein.

Woran Sie Wurzelfäule erkennen

  • Staunässe und verdichtete Böden sind der perfekte Nährboden für Wurzelfäule
  • Die Blätter welken, obwohl Sie fleißig gießen - ein Alarmzeichen!
  • Die Wurzeln verfärben sich und fangen an zu faulen - kein schöner Anblick
  • Im schlimmsten Fall stirbt die ganze Pflanze ab

So verbessern Sie die Bodenbedingungen

Um Wurzelfäule vorzubeugen, rate ich zu folgenden Maßnahmen:

  • Sorgen Sie für eine gute Bodendrainage - Wasser muss abfließen können
  • Mischen Sie Sand oder Kompost unter schwere Böden - lockert wunderbar auf
  • Vermeiden Sie Staunässe um jeden Preis
  • Lockern Sie den Boden regelmäßig - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken

Wenn die Wurzelfäule zuschlägt

Bei ersten Anzeichen von Wurzelfäule können Sie folgendes tun:

  • Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzen - schmerzlich, aber notwendig
  • Lassen Sie den Boden gründlich austrocknen - Fäuleerreger mögen es feucht
  • Trichoderma-Pilze können wahre Wunder für die Bodengesundheit bewirken
  • In besonders hartnäckigen Fällen bleibt oft nur der Bodenaustausch - eine radikale, aber effektive Lösung

Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und rechtzeitigem Eingreifen lassen sich viele Probleme bei der Kultivierung von Futterzichorie vermeiden. Je mehr Erfahrung Sie sammeln, desto vertrauter werden Sie mit dieser faszinierenden Futterpflanze. Glauben Sie mir, es lohnt sich, dran zu bleiben - Ihre Kleintiere werden es Ihnen mit strahlenden Augen und gesundem Appetit danken!

Typische Schädlinge der Futterzichorie: Erkennen und Bekämpfen

So wertvoll und nährstoffreich die Futterzichorie für Kleintiere auch ist, leider bleibt sie nicht von ungebetenen Gästen verschont. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Plagegeister werfen und wie wir sie in Schach halten können.

Blattläuse: Kleine Sauger mit großem Appetit

Blattläuse sind in fast jedem Garten zu finden und machen auch vor der Futterzichorie nicht Halt. Diese winzigen Insekten saugen den Pflanzensaft aus Blättern und Stängeln und können unsere grünen Freunde ganz schön schwächen.

Wie Sie einen Blattlausbefall erkennen

Meist sind Blattläuse grün, können aber auch in Schwarz, Braun oder Rötlich daherkommen. Sie sitzen oft in Gruppen an den Blattunterseiten oder jungen Trieben. Typische Anzeichen sind:

  • Gekräuselte oder verformte Blätter
  • Gelbliche Verfärbungen
  • Klebriger Honigtau auf Blättern und Stängeln
  • Verlangsamtes Wachstum

Natürliche Verbündete im Kampf gegen Blattläuse

Eine der effektivsten und umweltfreundlichsten Methoden zur Blattlausbekämpfung ist die Förderung ihrer natürlichen Feinde. Zu diesen gehören:

  • Marienkäfer und ihre gefräßigen Larven
  • Florfliegen mit ihren zarten Flügeln
  • Schwebfliegen, die Hummeln ähneln
  • Winzige Schlupfwespen

Um diese Helferlein anzulocken, pflanzen Sie doch mal blühende Pflanzen wie Ringelblumen, Kornblumen oder Kräuter in der Nähe Ihres Zichorienbeets. Die Nützlinge lieben den Nektar und Pollen dieser Pflanzen.

Wenn's mal ernst wird: Effektive Bekämpfungsstrategien

Sollten die natürlichen Feinde überfordert sein, gibt's noch andere Möglichkeiten:

  • Ein kräftiger Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch kann Wunder wirken
  • Neem-Öl stört den Hormonhaushalt der Blattläuse und bremst ihre Vermehrung
  • Eine selbstgemachte Schmierseifenlösung lässt die Blattläuse buchstäblich die Luft ausgehen

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Nützlingsförderung und gelegentlichem Einsatz von Neem-Öl gemacht. Wichtig ist, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen und schnell zu handeln, wenn sich die ersten Blattläuse zeigen.

Schnecken: Die nächtlichen Feinschmecker

Schnecken können besonders für junge Zichoriepflanzen zum echten Problem werden. Diese Nachtschwärmer sind wahre Feinschmecker und können im Handumdrehen ganze Jungpflanzen vertilgen.

Wie erkennen Sie Schneckenbefall?

Besonders Jungpflanzen sind ein Festmahl für Schnecken. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Unregelmäßige, ausgefranste Löcher in den Blättern
  • Glitzernde Schleimspuren auf Pflanzen und Boden
  • Komplett verschwundene Jungpflanzen (ja, das kommt vor!)

Clevere Barrieren gegen Schnecken

Um Ihre Zichoriepflanzen vor den schleimigen Besuchern zu schützen, gibt es einige trickreiche Methoden:

  • Schneckenzäune sind wie eine Festungsmauer für Ihre Pflanzen
  • Kupferband gibt den Schnecken einen leichten Stromschlag - nicht tödlich, aber sehr ungemütlich für sie
  • Sägespäne oder Kaffeegrund um die Pflanzen herum sind für Schnecken wie eine unangenehme Fußmatte

Biologische Schneckenbekämpfung: Natur gegen Natur

Für eine nachhaltige Lösung gibt es auch biologische Ansätze:

  • Nematoden sind wie winzige Ritter, die Schnecken von innen bekämpfen
  • Laufenten sind wahre Schneckenjäger - aber nur für größere Gärten geeignet
  • Igel sind natürliche Schneckenfeinde - ein paar Unterschlüpfe im Garten locken sie an

In meinem Garten hat sich eine Kombination aus Schneckenzäunen und der Förderung von Igeln als besonders effektiv erwiesen. Es braucht etwas Geduld und Experimentierfreude, aber Sie werden sehen - es lohnt sich!

Wurzelschädlinge: Die unsichtbare Bedrohung

Während Blattläuse und Schnecken leicht zu erspähen sind, treiben Wurzelschädlinge im Verborgenen ihr Unwesen. Sie können erheblichen Schaden anrichten und das Wachstum Ihrer Futterzichorie stark beeinträchtigen.

Die Übeltäter unter der Erde

Zu den häufigsten unterirdischen Plagegeistern zählen:

  • Drahtwürmer - die drahtigen Larven des Schnellkäfers
  • Engerlinge - die pummeligen Larven von Maikäfern und Co.
  • Wurzelläuse - winzige Sauger an den Wurzeln
  • Nematoden - mikroskopisch kleine Fadenwürmer mit großem Appetit

Alarmsignale für Wurzelbefall

Da die Schädlinge im Verborgenen werkeln, zeigen sich die Symptome oft erst spät. Seien Sie wachsam bei:

  • Welken Pflanzen trotz fleißigen Gießens
  • Blättern, die plötzlich gelb werden
  • Pflanzen, die einfach nicht wachsen wollen
  • Einzelnen Pflanzen oder Pflanzenteilen, die ohne ersichtlichen Grund absterben

Bei Verdacht auf Wurzelschädlinge hilft nur eins: Vorsichtig eine Pflanze ausbuddeln und die Wurzeln unter die Lupe nehmen. Fraßspuren, verfärbte oder faule Wurzeln oder gar die Übeltäter selbst sind deutliche Hinweise.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Wurzelschädlingen den Garaus zu machen, sind folgende Maßnahmen Gold wert:

  • Fruchtwechsel: Gönnen Sie Ihrem Beet mal eine Zichorie-Pause
  • Gründüngung: Pflanzen wie Tagetes oder Ringelblumen können wahre Wunder bewirken
  • Fleißiges Hacken und Lockern stört die ungebetenen Gäste in ihrer Entwicklung
  • Vögel und Igel sind wahre Feinschmecker, wenn es um Bodeninsekten geht - schaffen Sie ihnen ein gemütliches Zuhause

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Fruchtwechsel und dem Einsatz von Tagetes gemacht. Diese kleinen orangefarbenen Blumen scheinen regelrecht Wunder für die Bodengesundheit zu bewirken.

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem massiven Befall kommen, können in Ausnahmefällen auch biologische Nematoden-Präparate zum Einsatz kommen. Diese winzigen Helfer sind auf bestimmte Schädlinge spezialisiert und schonen die nützlichen Bodenbewohner.

Letztendlich ist ein gesunder, lebendiger Boden der beste Schutz für Ihre Futterzichorie. Regelmäßige Kompostgaben und eine schonende Bodenbearbeitung sind wie eine Rundumversicherung für Ihre Pflanzen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihrem Garten gut tut - und Ihre Futterzichorie wird es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken!

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Futterzichorie

Wenn es um die Prävention von Krankheiten und Schädlingen bei Futterzichorie geht, habe ich in meinem Garten einige entscheidende Erkenntnisse gewonnen. Es hat sich gezeigt, dass die richtige Standortwahl und eine gründliche Bodenvorbereitung den Grundstein für gesunde Pflanzen legen.

Optimale Standortwahl und Bodenvorbereitung

Futterzichorie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz in nährstoffreichem, lockerem Boden. Bevor Sie aussäen, empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit gut abgelagertem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint der Pflanze besonders zuzusagen.

Drainage verbessern

Staunässe kann schnell zu Wurzelfäule führen - ein Problem, das ich in meinem ersten Gartenjahr schmerzlich erfahren musste. Um die Drainage zu verbessern, hat sich die Beimischung von Sand oder feinem Kies bewährt. Bei besonders schweren Böden könnte das Anlegen von Hochbeeten eine gute Lösung sein.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine kluge Fruchtfolge beugt nicht nur der einseitigen Bodenauslaugung vor, sondern reduziert auch das Risiko von hartnäckigen Krankheiten.

Geeignete Vorfrüchte

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich Kartoffeln, Kürbisse oder Bohnen hervorragend als Vorfrüchte für Futterzichorie eignen. Sie lockern den Boden auf und hinterlassen wertvolle Nährstoffe.

Vorteilhafte Nachbarpflanzen

In meinem Garten hat sich gezeigt, dass Futterzichorie besonders gut in Mischkultur mit Möhren, Salat oder Spinat gedeiht. Diese Pflanzen scheinen den Bodenraum unterschiedlich zu nutzen und können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen - eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!

Stärkung der Pflanzengesundheit

Es hat sich immer wieder bestätigt: Gesunde, kräftige Pflanzen sind deutlich widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Ausgewogene Düngung

In den meisten Fällen reicht eine maßvolle, organische Düngung mit Kompost oder gut verrottetem Mist im Frühjahr völlig aus. Vorsicht ist bei übermäßiger Stickstoffdüngung geboten - sie kann die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten erhöhen.

Regelmäßige Pflege und Kontrolle

Regelmäßiges Hacken und Jäten hält nicht nur den Boden locker und reduziert die Unkrautkonkurrenz, sondern bietet auch die Gelegenheit, die Pflanzen genau unter die Lupe zu nehmen. So lassen sich erste Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall frühzeitig erkennen.

Integrierter Pflanzenschutz bei Futterzichorie

Der integrierte Pflanzenschutz ist wie ein gut abgestimmtes Orchester - verschiedene Methoden arbeiten harmonisch zusammen, um Schädlinge und Krankheiten in Schach zu halten, ohne dabei die Umwelt zu belasten.

Kombination verschiedener Methoden

In meinem Garten setze ich auf eine Mischung aus mechanischen Maßnahmen wie dem Absammeln von Schnecken, der Anwendung von selbst angesetzten Pflanzenjauchen zur Stärkung der Pflanzen und - wenn es mal gar nicht anders geht - dem gezielten Einsatz biologischer Pflanzenschutzmittel.

Ökologisches Gleichgewicht im Garten

Ein vielfältiger Garten mit bunten Blühstreifen und gemütlichen Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten ist wie eine Einladung für die natürlichen Gegenspieler von Schädlingen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Marienkäfer und Schwebfliegen ganze Arbeit bei der Regulierung von Blattläusen leisten.

Einsatz von Nützlingen

Bei hartnäckigem Befall kann der gezielte Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen oder Raubmilben wahre Wunder bewirken. Diese Form der biologischen Schädlingsbekämpfung hat sich in meinem Garten als besonders umweltfreundlich und nachhaltig erwiesen - und es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu sehen, wie diese winzigen Helfer ihre Arbeit verrichten.

Ernte und Lagerung von Futterzichorie: Ein Leitfaden für Hobbygärtner

Die Ernte und Lagerung von Futterzichorie spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität und Haltbarkeit. Lassen Sie mich einige wichtige Punkte mit Ihnen teilen, die ich im Laufe der Jahre gelernt habe.

Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Der optimale Erntezeitpunkt hängt davon ab, welchen Teil der Pflanze Sie nutzen möchten:

  • Blatternte: Sobald die Blätter etwa 15-20 cm lang sind, können Sie loslegen. Das ist meist 6-8 Wochen nach der Aussaat der Fall. In meinem Garten ist das oft früher - die Pflanzen scheinen es besonders eilig zu haben!
  • Wurzelernte: Warten Sie bis zum Spätherbst, wenn die Blätter anfangen abzusterben. So maximieren Sie den Inulingehalt in den Wurzeln. Ich habe festgestellt, dass die Wurzeln nach dem ersten Frost besonders süß schmecken.

Vorsicht bei der Ernte

Um die Qualität zu erhalten und Verletzungen zu vermeiden, empfehle ich folgende Methoden:

  • Blatternte: Schneiden Sie die äußeren Blätter behutsam ab, ohne das Herz der Pflanze zu beschädigen. So können neue Blätter nachwachsen. Ich verwende dafür eine scharfe Gartenschere - das macht die Arbeit viel einfacher.
  • Wurzelernte: Lockern Sie den Boden um die Pflanze herum und ziehen Sie sie vorsichtig heraus. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu verletzen. Ein Grabespaten kann hier wahre Wunder bewirken!

Clever lagern, länger genießen

Die richtige Lagerung ist entscheidend, um Qualitätsverluste und Krankheiten zu vermeiden:

  • Blätter: Am besten frisch verwenden. Wenn's mal nicht anders geht, wickeln Sie sie in feuchte Tücher und ab in den Kühlschrank. So bleiben sie ein paar Tage frisch.
  • Wurzeln: In Sand eingeschlagen oder in Kisten mit feuchtem Sand bei 0-4°C lagern. So halten sie sich mehrere Monate. Ich habe in meinem Keller einen speziellen 'Wurzelbereich' eingerichtet - das funktioniert prima!

Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihr Lagergut. Sobald Sie Fäulnis oder Schimmel entdecken, entfernen Sie die betroffenen Teile sofort. Es ist erstaunlich, wie schnell sich solche Probleme ausbreiten können!

Futterzichorie: Ein unterschätztes Superfood für Tiere

Je länger ich mich mit Futterzichorie beschäftige, desto mehr beeindruckt mich diese vielseitige Pflanze. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Was Futterzichorie so besonders macht

  • Nährstoffbombe: Vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und dem verdauungsfördernden Inulin. Meine Kaninchen sind regelrecht verrückt danach!
  • Flexible Nutzung: Sowohl Blätter als auch Wurzeln sind essbar. Das macht die Pflanze zu einem echten Allrounder in der Tierfütterung.
  • Zähe Pflanze: Erstaunlich widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Selbst in meinem manchmal chaotischen Garten gedeiht sie prächtig.
  • Ganzjährige Verfügbarkeit: Mit der richtigen Lagerung haben Sie auch im Winter frisches Futter parat.

Prävention ist der beste Schutz

Um Krankheiten und Schädlinge gar nicht erst aufkommen zu lassen, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Standortwahl: Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit durchlässigem Boden ist ideal. In meinem Garten gedeiht sie am besten am Rand des Gemüsebeets.
  • Fruchtfolge: Gönnen Sie dem Boden eine 3-4 jährige Pause, bevor Sie wieder Zichorie an derselben Stelle anbauen. Ihr Boden wird es Ihnen danken!
  • Mischkultur: Pflanzen Sie Zichorie zusammen mit Möhren oder Pastinaken. Die scheinen sich gegenseitig zu mögen und zu fördern.
  • Wachsam bleiben: Regelmäßige Kontrolle hilft, Probleme früh zu erkennen und zu behandeln. Ein kurzer Rundgang durchs Beet gehört zu meiner täglichen Gartenroutine.

Nachhaltiger Anbau für glückliche Tiere

Futterzichorie passt hervorragend in ein nachhaltiges Fütterungskonzept:

  • Genügsam: Braucht wenig Dünger, was Ressourcen und Umwelt schont.
  • Bienenfreundlich: Die Blüten sind ein Magnet für Insekten. In meinem Garten summt und brummt es den ganzen Sommer!
  • Gesundheitsbooster: Unterstützt die Darmgesundheit der Tiere. Seit ich Zichorie verfüttere, haben meine Kaninchen viel weniger Verdauungsprobleme.
  • Lokal und frisch: Kurze Transportwege bedeuten maximale Frische.

Mit dem richtigen Know-how und etwas Pflege können Sie Futterzichorie erfolgreich anbauen und Ihren Tieren ein hochwertiges, gesundes Futter bieten. Ich bin immer wieder erstaunt, wie einfach der Anbau ist und wie sehr meine Tiere davon profitieren. Die Kombination aus unkomplizierter Kultur und wertvollen Inhaltsstoffen macht Futterzichorie zu einem echten Geheimtipp in der Tierfütterung. Probieren Sie es aus - Ihre Tiere werden es Ihnen danken!

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