Gartenkalender Januar

Gartenkalender Januar

Im Januar werden die Tage erst unmerklich, aber doch sicher immer länger und bei so manchem Gärtner fängt es an „in den Fingern“ zu jucken. Man will nach all der Zeit von tristem Grau endlich wieder frisches Grün sprießen sehen! Doch draußen liegt der Garten im Winterschlaf, bis auf Gehölzschnitt von robusten Pflanzen an frostfreien Tagen gibt es nichts zu tun. Glücklicherweise gibt es Pflanzen, mit denen Sie drinnen auf der warmen Fensterbank schon beginnen können.

Microgreens und Sprossen anziehen

Microgreens und Sprossen können das ganze Jahr über angezogen werden, auch im tiefsten Winter, wenn draußen Schnee und Eis herrschen. Die jungen Keimpflanzen versorgen uns mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind schon nach 3 bis 10 Tagen erntereif.

Chili und Paprika vorziehen

Schon im Januar kann man mit der Anzucht von Chili und Paprika beginnen. Sie benötigen unbedingt gleichbleibend hohe Temperaturen zwischen 25 und 28 °C, damit sie keimen. Bis zu 4 Wochen kann es dauern, bis sich das erste Grün zeigt und auch dann wachsen die wärmeliebenden Gewächse sehr langsam. Daher sollten sie so früh wie möglich angezogen werden.

Saatgut sortieren und Pflanzplan erstellen

Machen Sie am besten einen Plan, wie viele Pflanzen Sie von welcher Art und Sorte später in Ihren Garten pflanzen möchten. Jetzt ist auch die Zeit noch vorhandenes Saatgut zu sichten. Machen Sie eine Bestandsaufnahme. Was ist noch vorhanden? Welches Saatgut wurde aufgebraucht? Was wird noch benötigt? Fertigen Sie eine kleine Übersicht an, so vermeiden Sie, dass Sie später zu viele oder zu wenig Pflanzen vorgezogen haben.

Keimprobe durchführen

Werfen Sie Saatguttütchen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, nicht vorschnell weg. Wenn Sie unsicher sind, ob das Saatgut noch keimfähig ist, können Sie mit einigen Samen eine Keimprobe durchführen. Legen Sie mindestens sechs Samen zwischen feuchtes Küchenpapier und schützen Sie das Päckchen durch einen Plastikbeutel vor Austrocknung. Nun müssen Sie den Beutel an einem gleichmäßig warmen Ort lagern und regelmäßig kontrollieren, ob Samen keimen. Keimen drei von sechs Samen, liegt die Keimfähigkeit nur noch bei 50 %. So können Sie viel besser einschätzen, wie viele Samen Sie aussäen müssen, um die gewünschte Anzahl an Pflanzen zu erhalten.

Ingwer und Kurkuma vorziehen

Falls noch nicht geschehen, ist es höchste Zeit, Ingwer und Kurkuma vorzuziehen. Die exotischen Gewächse haben eine lange Kulturzeit und benötigen viel Wärme. Zur Anzucht werden die Knollen einen Tag lang in lauwarmen Wasser eingeweicht und anschließend in einem flachen Topf mit nährstoffreicher Pflanzerde gesteckt. Bedecken Sie die Knolle vollständig mit Erde und achten Sie darauf, dass die Erde nicht zu feucht ist, da die Knolle sonst anfängt zu faulen. Ingwer und Kurkuma mögen es am liebsten warm bei rund 25 °C. Haben Sie Geduld, es kann mehrere Wochen dauern, bis sich das erste Grün zeigt.

Blumenzwiebeln stecken

Falls Sie im Herbst keine Blumenzwiebeln wie Krokusse, Tulpen oder Narzissen gesteckt haben, können Sie das im Januar nachholen, solange der Boden nicht gefroren ist. Alternativ können Sie auch einige Blumenzwiebeln im Haus vortreiben und sich schon Ende Februar über die ersten Frühlingsboten freuen. Besonders gut eignen sich die Zimmernarzissen Avalanche und Grand Soleil d’Or. Setzen Sie die Zwiebeln etwa 4 cm tief in einen mit Blumenerde gefüllten Topf und stellen Sie ihn warm und sonnig, schon bald ist das erste Grün zu sehen. Wenn die Frühlingsblumen verblüht sind, können die Zwiebel einfach in den Garten ausgepflanzt werden und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.

Zimmerpflanzen kontrollieren

Manche Zimmerpflanzen wie die Kaladie, Gloxinie oder die Amazonaslilie überwintern als Knolle. Ideal ist ein kühler Raum bei etwa 15 °C. Auch wenn das Wachstum eingestellt ist und die Pflanzen wenig Pflege benötigen, sollten Sie regelmäßig kontrollieren, dass die Erde nicht vollständig austrocknet.

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